SAMURAI
04.03.2006, 14:59
Korruption: Ex-Abgeordneter in USA verurteilt
Ein Gericht im kalifornischen San Diego hat den ehemaligen Kongress-Abgeordneten Randy Cunningham zu acht Jahren und vier Monaten Haft verurteilt. Der 64-Jährige hatte bereits gestanden, insgesamt 2,4 Millionen Dollar Bestechungsgeld angenommen zu haben. Er musste seine Strafe sofort nach Verkündung des Urteils am Freitag antreten.
Unter dem Druck der Vorwürfe hatte der Republikaner im vergangenen November seine Schuld eingeräumt und sein Mandat niedergelegt. Die Dimension der Korruption ist beispiellos in der Geschichte des amerikanischen Kongresses.
Bargeld, Antiquitäten und Reisen
Der hochdekorierte Vietnam-Veteran hat Gerichtsdokumenten zufolge von Rüstungsunternehmen unter anderem Bargeld, Antiquitäten, Reisen, eine Yacht und einen Rolls-Royce erhalten. Dafür verschaffte er den Firmen Regierungsaufträge, die oft jeden Sinnes entbehrten.
"Während er ein gutes Leben führte, verschleuderte er Steuern zum Beispiel für militärische Systeme, die die Streitkräfte weder haben wollten noch benutzten", erklärte Staatsanwalt Phil Halpern.
Die Staatsanwaltschaft hatte die Höchststrafe von zehn Jahren beantragt, Cunninghams Anwalt Lee Blalack plädierte auf sechs Jahre.
Steuernachforderungen
Die vom Gericht verhängte Strafe von mehr als acht Jahren ist die höchste seit Jahrzehnten, die gegen einen Kongressabgeordneten ausgesprochen wurde. Zusätzlich zur Haft muss der Republikaner 1,8 Millionen Dollar Steuern nachzahlen sowie Bestechungsgeld in Höhe von 1,85 Millionen Dollar an den Staat abführen.
Auch die Einnahmen aus dem Verkauf seiner Villa darf Cunningham nicht behalten. "Euer Ehren, mein Leben liegt durch meine Handlungen in Trümmern", sagte Cunningham zu Bezirksrichter Larry Burns. Er bat das Gericht, vor Antritt seiner Haft noch ein Mal seine 91 Jahre alte Mutter sehen zu dürfen.
Weiterer Rückschlag für Bushs Partei
Der Richter zeigte wenig Verständnis für den Ex-Abgeordneten: "Sie waren nicht hungrig. Sie haben nicht gefroren, und sie waren nicht nass. Und doch haben Sie all dies getan", erklärte Burns. Der Fall Cunningham ist nur einer von mehreren Skandalen, in die Parlamentarier der Partei von Präsident George W. Bush verwickelt sind.
So musste etwa der Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus, Tom DeLay, im Zuge von Ermittlungen wegen illegaler Wahlkampffinanzierung zurücktreten. Die Ermittlungen gegen den Lobbyisten Jack Abramoff könnten weitere unliebsame Überraschungen für die Republikaner bergen.
Bei der Partei Bushs wächst deshalb die Sorge, die oppositionellen Demokraten könnten bei der Zwischenwahl im November die Kontrolle über den Kongress zurückgewinnen.
"Ich hoffe, Cunningham wird im Gefängnis darüber nachdenken, wie und warum er das Vertrauen der Wähler gebrochen hat", sagte der Präsident des Abgeordnetenhauses, der Republikaner Dennis Hastert. "Er hat auch das Vertrauen all jener enttäuscht, die auf dem Kapitolshügel mit ihm zusammengearbeitet haben."
auszug aus (N24.de, Netzeitung)
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Bei der Partei Bushs wächst deshalb die Sorge, die oppositionellen Demokraten könnten bei der Zwischenwahl im November die Kontrolle über den Kongress zurückgewinnen.
Hoffentlich wird der Kerl in einen Trakt mit scharzen schwulen, Gewalttätern der üblen Sorte eingesperrt.
Immerhin positiv, dass sowas noch möglich ist.
In Deutschland wäre das nicht möglich ! Das will ich mal festhalten. :]
Ein Gericht im kalifornischen San Diego hat den ehemaligen Kongress-Abgeordneten Randy Cunningham zu acht Jahren und vier Monaten Haft verurteilt. Der 64-Jährige hatte bereits gestanden, insgesamt 2,4 Millionen Dollar Bestechungsgeld angenommen zu haben. Er musste seine Strafe sofort nach Verkündung des Urteils am Freitag antreten.
Unter dem Druck der Vorwürfe hatte der Republikaner im vergangenen November seine Schuld eingeräumt und sein Mandat niedergelegt. Die Dimension der Korruption ist beispiellos in der Geschichte des amerikanischen Kongresses.
Bargeld, Antiquitäten und Reisen
Der hochdekorierte Vietnam-Veteran hat Gerichtsdokumenten zufolge von Rüstungsunternehmen unter anderem Bargeld, Antiquitäten, Reisen, eine Yacht und einen Rolls-Royce erhalten. Dafür verschaffte er den Firmen Regierungsaufträge, die oft jeden Sinnes entbehrten.
"Während er ein gutes Leben führte, verschleuderte er Steuern zum Beispiel für militärische Systeme, die die Streitkräfte weder haben wollten noch benutzten", erklärte Staatsanwalt Phil Halpern.
Die Staatsanwaltschaft hatte die Höchststrafe von zehn Jahren beantragt, Cunninghams Anwalt Lee Blalack plädierte auf sechs Jahre.
Steuernachforderungen
Die vom Gericht verhängte Strafe von mehr als acht Jahren ist die höchste seit Jahrzehnten, die gegen einen Kongressabgeordneten ausgesprochen wurde. Zusätzlich zur Haft muss der Republikaner 1,8 Millionen Dollar Steuern nachzahlen sowie Bestechungsgeld in Höhe von 1,85 Millionen Dollar an den Staat abführen.
Auch die Einnahmen aus dem Verkauf seiner Villa darf Cunningham nicht behalten. "Euer Ehren, mein Leben liegt durch meine Handlungen in Trümmern", sagte Cunningham zu Bezirksrichter Larry Burns. Er bat das Gericht, vor Antritt seiner Haft noch ein Mal seine 91 Jahre alte Mutter sehen zu dürfen.
Weiterer Rückschlag für Bushs Partei
Der Richter zeigte wenig Verständnis für den Ex-Abgeordneten: "Sie waren nicht hungrig. Sie haben nicht gefroren, und sie waren nicht nass. Und doch haben Sie all dies getan", erklärte Burns. Der Fall Cunningham ist nur einer von mehreren Skandalen, in die Parlamentarier der Partei von Präsident George W. Bush verwickelt sind.
So musste etwa der Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus, Tom DeLay, im Zuge von Ermittlungen wegen illegaler Wahlkampffinanzierung zurücktreten. Die Ermittlungen gegen den Lobbyisten Jack Abramoff könnten weitere unliebsame Überraschungen für die Republikaner bergen.
Bei der Partei Bushs wächst deshalb die Sorge, die oppositionellen Demokraten könnten bei der Zwischenwahl im November die Kontrolle über den Kongress zurückgewinnen.
"Ich hoffe, Cunningham wird im Gefängnis darüber nachdenken, wie und warum er das Vertrauen der Wähler gebrochen hat", sagte der Präsident des Abgeordnetenhauses, der Republikaner Dennis Hastert. "Er hat auch das Vertrauen all jener enttäuscht, die auf dem Kapitolshügel mit ihm zusammengearbeitet haben."
auszug aus (N24.de, Netzeitung)
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Bei der Partei Bushs wächst deshalb die Sorge, die oppositionellen Demokraten könnten bei der Zwischenwahl im November die Kontrolle über den Kongress zurückgewinnen.
Hoffentlich wird der Kerl in einen Trakt mit scharzen schwulen, Gewalttätern der üblen Sorte eingesperrt.
Immerhin positiv, dass sowas noch möglich ist.
In Deutschland wäre das nicht möglich ! Das will ich mal festhalten. :]