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Vollständige Version anzeigen : Kriege ums Wasser ?



kritiker_34
03.03.2006, 13:33
Kommt der Krieg ums Wasser?

Fast neun Milliarden Menschen werden sich im Jahr 2050 das Süßwasser der Erde teilen müssen. Dabei scheint das wertvolle Nass bereits heute nicht für alle zu reichen: Rund vier Millionen Menschen sterben jährlich durch verschmutztes Trinkwasser.
Von Markus C. Schulte v. Drach

Mehr als eine Milliarde Menschen hat keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser – häufig mit tödlichen Folgen: Nach Angaben der Vereinten Nationen sterben jedes Jahr rund vier Millionen Menschen an Krankheiten, die durch verschmutztes Trinkwasser verursacht werden.

Das sind etwa 10.000 Menschen täglich - davon fast 4000 Kinder. Selbst alle Kriege weltweit fordern jedes Jahr weit weniger Todesopfer.

http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/107/59048/

Angel of Retribution
03.03.2006, 14:49
Das kommt auf die Region an. Bei uns in Europa wird es ruhig bleiben, in Afrika und in Teilen Asiens hingegen wird es ganz schön abgehen.

SAMURAI
03.03.2006, 15:09
Schon jetzt wird auch in Europa das "Grundnahrungsmittel Wasser" komerzialisiert.

Es wird genug geben - aber auch bei uns immer mehr kosten.

In anderen Regionen ist der Krieg um das Wasser längst ausgebrochen.

Siehe "Bis zum letzten Tropfen".

mfg

Rocky
03.03.2006, 15:10
Kommt der Krieg ums Wasser?

Fast neun Milliarden Menschen werden sich im Jahr 2050 das Süßwasser der Erde teilen müssen. Dabei scheint das wertvolle Nass bereits heute nicht für alle zu reichen: Rund vier Millionen Menschen sterben jährlich durch verschmutztes Trinkwasser.
Von Markus C. Schulte v. Drach

Mehr als eine Milliarde Menschen hat keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser – häufig mit tödlichen Folgen: Nach Angaben der Vereinten Nationen sterben jedes Jahr rund vier Millionen Menschen an Krankheiten, die durch verschmutztes Trinkwasser verursacht werden.

Das sind etwa 10.000 Menschen täglich - davon fast 4000 Kinder. Selbst alle Kriege weltweit fordern jedes Jahr weit weniger Todesopfer.

http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/107/59048/


Sehr interessant. Und irgendwelche Ideen, was man dagegen tun koennte?

Rocky

Pluto
03.03.2006, 15:12
Und auch in Asien, etwa an den Grenzen zwischen Indien, Pakistan und Bangladesh, die sich über Ganges und Indus versorgen, müssen sich erbitterte Gegner die wertvolle Ressource teilen.
Ich dachte, Bangladesh wird regelmäßig überflutet. Entweder sterben die Menschen dort an den Überschwemmungen oder an Wasserknappheit. Wie kann man bloß so viel Pech haben.


In 80 Ländern herrscht derzeit bereits Wasserknappheit, und die Zahl der betroffenen Menschen wird nach Angaben der UN bis 2030 auf 5,4 Milliarden steigen.
Schon wieder Katastrophenalarm, dann werden also, wenn wir von einer Weltbevölkerung von etwa 7,5-8 Mrd ausgehen, im Jahre 2030 fast 70% der Menschen nicht ausreichend Wasser haben.
Vielleicht könnte man erst einmal abwarten, inwiefern sich Entwicklungs- und andere betroffene Länder bis dahin entwickeln, das Erdöl reicht schließlich auch nicht nur noch vier Jahre, wie man einst vermutete.


Doch sowohl diese Experten als auch Fachleute von den Vereinten Nationen und vom Pacific Institute in den USA halten es für unwahrscheinlich, dass es tatsächlich zu Kriegen um Wasser kommen wird.
Das beruhigt mich. Ich dachte schon, wir müssten den Türken sagen, sie sollen doch endlich aufhören, Syrien das Wasser abzudrehen X(

Einsatzleiter
03.03.2006, 15:14
Sehr interessant. Und irgendwelche Ideen, was man dagegen tun koennte?

Rocky

den Sozialismus einführen! Weltweit!! :cool: :cool: :cool:

Rocky
03.03.2006, 15:33
den Sozialismus einführen! Weltweit!! :cool: :cool: :cool:

Dass alles so laeuft wie in der DDR und der ehemaligen Sowjet Union?

In der halben Welt war dieser Sozialismus ja schon eingefuehrt. Der hat zur groessten Armut und zu der verdrecktesten Umwelt aller Zeiten gefuehrt.

Sogar die DDR-Deutschen haben als mittellose Hungerleider in Westdeutschland gebettelt, und sind dann von Kohl allerdings reich in Schlaraffenland-Art beschenkt worden, Geld hat's geregnet, richtiges, hartes Geld.

Das Problem ist, ein zweites Schlaraffenland ist nicht in Sicht. Dafuer haben sich nur die Westdeutschen hergegeben. Der Himmel weiss wieso.

Jetzt glauben die ehemaligen Hungerleider, dass der ganze Kapitalismus und die freie Marktwirtschaft ein Schlaraffenland sei. Und weil's nicht so ist, wollen sie zurueck in die DDR, wieder das Land sozialistisch zerstoeren, und wieder bei den Westdeutschen anklopfen...... und das Schlaraffenland aber diesmal "fordern, sonst....".

Rocky

asdfasdf
03.03.2006, 15:37
Das kommt auf die Region an. Bei uns in Europa wird es ruhig bleiben, in Afrika und in Teilen Asiens hingegen wird es ganz schön abgehen.

Jetzt rate mal, wen die in 44 Jahren dann angreifen werden?

Antwort: Europa.

Das Afrika, welches heute noch schwach ist, muss morgen nicht auch noch schwach sein.

Sicherlich, regionale Konflikte sind der Anfang, aber dann ...

kritiker_34
03.03.2006, 15:47
Dass alles so laeuft wie in der DDR und der ehemaligen Sowjet Union?

In der halben Welt war dieser Sozialismus ja schon eingefuehrt. Der hat zur groessten Armut und zu der verdrecktesten Umwelt aller Zeiten gefuehrt.

Sogar die DDR-Deutschen haben als mittellose Hungerleider in Westdeutschland gebettelt, und sind dann von Kohl allerdings reich in Schlaraffenland-Art beschenkt worden, Geld hat's geregnet, richtiges, hartes Geld.

Das Problem ist, ein zweites Schlaraffenland ist nicht in Sicht. Dafuer haben sich nur die Westdeutschen hergegeben. Der Himmel weiss wieso.

Jetzt glauben die ehemaligen Hungerleider, dass der ganze Kapitalismus und die freie Marktwirtschaft ein Schlaraffenland sei. Und weil's nicht so ist, wollen sie zurueck in die DDR, wieder das Land sozialistisch zerstoeren, und wieder bei den Westdeutschen anklopfen...... und das Schlaraffenland aber diesmal "fordern, sonst....".

Rocky


nicht zu vergessen, dass die Gelder des "sozialistischen Staatskapitalismus" ja teilweise von westlichen Banken verwaltet wurden.

Bis dato ist nicht geklärt, wo etliche Millarden der SED gebunkert worden sind.

Die PDS ist wohl die finanzkräftigste Partei, welche es in der BRD gibt.

Einsatzleiter
03.03.2006, 15:56
Dass alles so laeuft wie in der DDR und der ehemaligen Sowjet Union?

In der halben Welt war dieser Sozialismus ja schon eingefuehrt. Der hat zur groessten Armut und zu der verdrecktesten Umwelt aller Zeiten gefuehrt.


Der Sozialismus kann gut für die Umwelt sein - er kann aber auch schlecht sein.
Dagegen ist der Kapitalismus IMMER schlecht. Soll heißen: Wenn nur genügend Zeit ins Land geht, ist die GESAMTE Natur kaputt. Egal, ob das nun in 10 Jahren ist, oder erst in 150.
Wenn wir den Sozialismus wieder einführen, müssen wir es diesmal besser machen! Das geht, denn die Fehler liegen nicht am System, sondern an den schlechten Ausgangsbedingungen, die bereits in den 20er Jahren das Scheitern des Sozialismus brachten - denn der Stalinismus ist das genaue Gegenteil von Sozialismus/Kommunismus.
Zwar konnte seit Chruschtschow eine gewisse Wiederbelebung des Sozialismus im Osten stattfinden, aber der Rückstand gegenüber dem Westen war einfach zu groß. Muss ein Armer zu seiner Verteidigung genausoviel in Rüstung investieren wie ein Reicher, kann der Arme noch so intelligent wirtschaften - er wird doch nie den Reichen einholen.

Rocky
03.03.2006, 15:56
nicht zu vergessen, dass die Gelder des "sozialistischen Staatskapitalismus" ja teilweise von westlichen Banken verwaltet wurden.

Bis dato ist nicht geklärt, wo etliche Millarden der SED gebunkert worden sind.

Die PDS ist wohl die finanzkräftigste Partei, welche es in der BRD gibt.

Well, ja.

Und?

Gebunkert ist auch das Geld von den Al Qaeda Terroristen.
Manche Leute leben eben von gebunkertem Geld.

Irgendeien Idee, was man dagegen tun koennte?

Rocky

juli
03.03.2006, 16:07
Brauchen wir halt Technik um Salzwasser, kostenguenstig, in Suesswasser umzumanschen.

Rocky
03.03.2006, 16:29
Brauchen wir halt Technik um Salzwasser, kostenguenstig, in Suesswasser umzumanschen.

Dazu braucht man Energie, jede Menge Energie. AKWs wuerden die notwendige Energie schaffen.

Rocky

juli
03.03.2006, 16:31
Dazu braucht man Energie, jede Menge Energie. AKWs wuerden die notwendige Energie schaffen.

Rocky
Ich stimme zu.

Einsatzleiter
03.03.2006, 16:33
Gebunkert ist auch das Geld von den Al Qaeda Terroristen.
Manche Leute leben eben von gebunkertem Geld.

Irgendeien Idee, was man dagegen tun koennte?


na klar: Die westlichen Banken abschaffen! Wenn dort doch Geld gebunkert wird.

Rocky
03.03.2006, 16:49
na klar: Die westlichen Banken abschaffen! Wenn dort doch Geld gebunkert wird.

Na, los, mach mal einen praktischen Vorschlag, wo man anfaengt.

Um zum Thema zurueckzukehren, wenn die Banken weg sind, gibt's dann mehr Wasser?

Rocky

SAMURAI
05.03.2006, 11:17
Scheisse, Rocky steht auf der INORE-Liste.

Aber ich bin mir sicher, es ginge bei im eher Mehr um das Wasser lassen .

LuckyLuke
05.03.2006, 11:55
Dazu braucht man Energie, jede Menge Energie. AKWs wuerden die notwendige Energie schaffen.

RockyHm, die meisten Länder mit Wasserknappheit sind technisch hinten ab, haben überreichlich Sonne und Platz in der Wüste, die Pumpen könnte man per Wind antreiben.

Vielfach würde es allerdings auch schon reichen einen Brunnen zu buddeln/bohren...

Touchdown
05.03.2006, 12:14
Hm, die meisten Länder mit Wasserknappheit sind technisch hinten ab, haben überreichlich Sonne und Platz in der Wüste, die Pumpen könnte man per Wind antreiben.

Vielfach würde es allerdings auch schon reichen einen Brunnen zu buddeln/bohren...
Nein, denn auch Grundwasser entsteht ja nicht aus dem nichts neu.
Baut man immer tiefere Brunnen, fallen nicht so tiefe Brunnen trocken. Das Wasser wird weiter knapper.
Meerwasserentsalzung ist die einzige Lösung. Die Energie kann aus Solarzellen kommen, in der Wüste gibts ja genug Sonne.

Mitte des Jahrhunderts werden die Problem mit massiver Wasserknappheit auch ganz Südeuropa betreffen, da dort die Niederschläge um 30-40 % zurückgehen werden.

cego
05.03.2006, 12:15
Ich bin nicht ganz sicher, aber ich glaube Töpfer hat mal von "Trinkwasser-Pipelines" gesprochen, die von den wasserreichen Gebieten in die wasserarmen oder wasserlosen Gebiete der Erde gebaut werden sollten. Warum nicht, schließlich gibt es ja auch Öl- und Gaspipelines. Das Problem ist vor allem finanzieller Art. Die Länder mit Wasserknappheit dürften nicht über die Mittel verfügen, so ein "teures" Wasser bezahlen zu können.

Don
05.03.2006, 12:44
Kommt der Krieg ums Wasser?

Fast neun Milliarden Menschen werden sich im Jahr 2050 das Süßwasser der Erde teilen müssen. Dabei scheint das wertvolle Nass bereits heute nicht für alle zu reichen: Rund vier Millionen Menschen sterben jährlich durch verschmutztes Trinkwasser.
Von Markus C. Schulte v. Drach

Mehr als eine Milliarde Menschen hat keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser – häufig mit tödlichen Folgen: Nach Angaben der Vereinten Nationen sterben jedes Jahr rund vier Millionen Menschen an Krankheiten, die durch verschmutztes Trinkwasser verursacht werden.

Das sind etwa 10.000 Menschen täglich - davon fast 4000 Kinder. Selbst alle Kriege weltweit fordern jedes Jahr weit weniger Todesopfer.

http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/107/59048/Vielleicht sollten Menschen in Regionen in denen die Versorgungsgrundlagen für Menschen limitiert sind lernen darüber nachzudenken, sich weniger stark zu vermehren.
Ich habe beruflich mit einigen dieser Länder zu tun. Die Ignoranz ist bodenlos, selbstverständlich auch in den gebildeten Schichten.

Jeder Einzelfall ist für das betroffene Individuum natürlich ein bitteres Schicksal. Wenn aber über das Problem an sich diskutiert wird kommt man zu keiner Lösung, hängt man sich an Einzelschicksalen auf.

Die Ursache des Problems ist und bleibt die exponentielle Vermehrung von Menschen. Alle Versuche das Problem zu lindern ohne diese Ursache anzugehen, sind definitiv zum Scheitern verurteilt.

Pluto
05.03.2006, 12:54
Na, los, mach mal einen praktischen Vorschlag, wo man anfaengt.

Um zum Thema zurueckzukehren, wenn die Banken weg sind, gibt's dann mehr Wasser?

Rocky
Ich glaub, das Thema war auch nicht, dass die al-Qadia-Terroristen viel Geld haben :rolleyes:

LuckyLuke
05.03.2006, 13:00
Meerwasserentsalzung ist die einzige Lösung. Die Energie kann aus Solarzellen kommen, in der Wüste gibts ja genug Sonne. Ich lass es mir auf T-Shirts drucken..., Solarzellen halte ich für ganz großen Mist, es sei denn in Taschenrechnern und anderen minimalistischen Verbrauchern, zu denen es sich nicht lohnt eine Stromleitung zu legen.

Was aber geht und auch schon praktiziert wird, sind solare Kondensatoren, in denen Meerwasser durch Sonnenenergie verdunstet und dann der Dampf in Wasser zurückverwandelt wird, nebenbei kann man sogar noch Salz gewinnen.