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Vollständige Version anzeigen : Toleranz!



Schwarzer Rabe
03.03.2006, 08:20
Der Ausdruck Toleranz bezeichnet die soziale, kulturelle und religiöse Nichtverfolgung von Einzelnen oder Gruppen, deren Glaubens- und Lebensweise vom etablierten religiösen oder gesellschaftlichen System abweichen.
Autoritäre Systeme praktizieren das der Toleranz Entgegengesetzte: die Intoleranz. Toleranz als gutmütige "Duldung" ist aber nicht gleichbedeutend mit Übereinstimmung und stellt die Vorstufe zur Akzeptanz dar. Toleranz umfasst einerseits die Vollmacht zur Sanktionierung des Abweichlers und andererseits die bewusste Entscheidung, davon Abstand zu nehmen. Sie wird normalerweise bei gewaltlosem, auf Einigung zielendem Verhalten geübt. Toleranz kann Gewalt vermindern.

Im weiteren soziologischen Sinn gilt, dass "Intoleranz" und Konformität Gewalt und soziale Destabilisierung bewirken. "Toleranz" ist folglich die Schaffung eines Spielraums für Menschen abweichenden sozialen Verhaltens und anderer Normen. Toleranz richtet sich nur auf Menschen, die wegen ihrer Andersartigkeit ausgeschlossen sind. Anders als die Masse, die gegen das Abweichende rigide vorgeht, erforderte die "Toleranz", dass andersgeartete Parteien oder Gruppen diesbezüglich leiblich wie seelisch nicht behindert werden.



http://de.wikipedia.org/wiki/Toleranz

Was bedeutet das? Für mich bedeutet das, dass es keine Toleranz auf der Welt gibt! Dieses Wort wird heutzutage vom herrschenden System mißbraucht, um Menschen, die anders denken, als es unser "demokratischer Rahmen" vorgibt, als intolerant hinzustellen und ihnen die Toleranz der Masse abzusprechen! Dies bedeutet in der Umkehr, dass die, die von sich behaupten tolerant zu sein, die intolerantesten Menschen an sich sind!

Wie seht ihr das?

LuckyLuke
03.03.2006, 08:25
Keine Toleranz der Intoleranz

MarekD
03.03.2006, 08:49
Warum? Ich bitte dich höflich: Toleriere meine Intoleranz :cool:

Platon
03.03.2006, 08:54
Die Frage Toleranz der Intoleranz ist ähnlich wie Krieg für Frieden oder Eischränkung der Freiheitsrechte zur Rettung derselben ein Paradox welches an sich erstmal unlösbar ist.
Die wehrhafte Demokratie hat sich in der Tat von der totalen Toleranz verabschiedet und erlaubt Toleranz nur in einem ihr genehmen Rahmen, da ihr hauptsächlicher Zweck darin besteht für Frieden zu sorgen.
Absolute Toleranz kann es wie absolute Freiheit nicht geben.
Ich sehe dabei aber niemandem in der Opferrolle.

Schwarzer Rabe
03.03.2006, 08:56
Die Frage Toleranz der Intoleranz ist ähnlich wie Krieg für Frieden oder Eischränkung der Freiheitsrechte zur Rettung derselben ein Paradox welches an sich erstmal unlösbar ist.
Die wehrhafte Demokratie hat sich in der Tat von der totalen Toleranz verabschiedet und erlaubt Toleranz nur in einem ihr genehmen Rahmen, da ihr hauptsächlicher Zweck darin besteht für Frieden zu sorgen.
Absolute Toleranz kann es wie absolute Freiheit nicht geben.
Ich sehe dabei aber niemandem in der Opferrolle.
Das alles sähe ich ja nicht unbedingt als tragisch an, was mich dabei nur ärgert ist, dass dieses Wort vom herrschenden System mißbraucht und in seinem eigentlichen Sinn verdeht wird!!!

Siehe Aufkleber einer staatlichen Kampagne: "Thüringen-tolerant"

Platon
03.03.2006, 08:59
Das alles sähe ich ja nicht unbedingt als tragisch an, was mich dabei nur ärgert ist, dass dieses Wort vom herrschenden System mißbraucht und in seinem eigentlichen Sinn verdeht wird!!!

Siehe Aufkleber einer staatlichen Kampagne: "Thüringen-tolerant"
Jeder versucht sich in seiner moralischen Unfehlbarkeit und Reinheit zu sonnen. Die Einen wie die Anderen.

Schwarzer Rabe
03.03.2006, 09:01
Jeder versucht sich in seiner moralischen Unfehlbarkeit und Reinheit zu sonnen. Die Einen wie die Anderen.
Das nenne ich pure Heuchlelei seitens dieser Organisationen! Ich persönlich weiß und sage das auch so, dass ich in manchen Sachen eben absolut intolerant bin!!!

Schwarzer Rabe
03.03.2006, 09:01
Ich glaube nicht, dass es Menschen gibt, die von sich in reinem Gewissen sagen können, sie hätten die absolute Toleranz!

Jodlerkönig
03.03.2006, 09:43
Keine Toleranz der IntoleranzKeine toleranz denjenigen die gegenüber allem und jedem toleranz üben. (gutmenschen)

Schwarzer Rabe
03.03.2006, 09:53
Hier ein paar Aphorismen dazu:

Nur, weil sich manche Menschen zu manchen Dingen nicht kritisch äußern, bedeutet das noch lange nicht, daß sie tolerant sind. Manchmal wird eben Toleranz mit Gleichgültigkeit verwechselt.

Toleranz ist eine Falle die wir uns selber bauen.

Toleranz ist äußerst einfach,
wenn wir sie von andern erwarten.

Die Spannweite der Toleranz reicht oft nicht mal von einer Haustüre bis zur nächsten.

Wer tolerant ist, hält sich selbst für besser ("Herr, ich danke dir, daß ich nicht bin wie dieser da. Aber in meiner großen Güte dulde ich ihn neben mir"). Tolerare heißt nur "erdulden" oder "ertragen". Wie wäre es stattdessen mit Akzeptanz oder sogar Respekt vor dem Andersartigen?

Ist eigentlich jemand tolerant, der keine Intoleranz duldet?

Die Paradoxie unserer heutigen Welt: Mit Intoleranz gegenüber bestimmten Personenkreisen für mehr Toleranz werben.

Schwarzer Rabe
03.03.2006, 09:54
weiter gehts:

Tolerant kann nur der sein, der einen eigenen Standpunkt hat.

Modernes Toleranzverständnis - Feigheit vor der Wirklichkeit der Unterschiede…

Toleranz macht Spatzen zu Singvögeln.

Ich bin für Toleranz! und wem das nicht paßt, dem hau ich auf die Schnauze.

Schwarzer Rabe
03.03.2006, 09:54
Gerade die Gutmenschen und die, die meinen die Toleranz für sich gepachtet zu haben, sollten sich die oben von mir angegebene Aphorismen mal zu Gemüte führen!
__________________

Sauerländer
03.03.2006, 10:03
Toleranz ist Zweifel am eigenen Ideal.

Heinrich_Kraemer
03.03.2006, 10:39
Grüß Gott,

Toleranz kommt vom Lateinischen: tolerare, heißt ertragen.

Insofern ist das ganze gutmenschliche Geschwafel zur Toleranz hinfällig - als auch die moralische, pseudowissenschaftliche Definition -, weil eben das ständige Ertragen eine Destabilisierung von Gesellschaften bewirkt. Es ist ein lebensfeindliches Prinzip.

Weiter ist es ja geradezu grotesk offensichtlich, wie verlogen und geheuchelt in diesem Zusammenhang wird: Wenn einem etwas gegen den Strich geht, muß man es verändern und nicht ertragen.

Richtig erkannt: "Toleranz" wird als politischer Kampfbegriff mißbraucht, um das deutsche Volk automatisch moralisch unter bösen Intoleranzverdacht zu stellen, und somit moralisch zu bevormunden. Ducker, Kriecher, Schlürfer und Schleimer sind die Folge. Und das kollidiert mit der Illusion der toleranten Mülltigesellschaft, sofern Ausländer, besonders aus völlig anderen Kulturen, das als Schwäche und Dekadenz interpretieren und danach handeln. Das auch zu recht.

Viele Grüße

twoxego
03.03.2006, 10:42
ein schönes beispiel für die ungenauigkeit bei wikki.

wenn ich in die tüte blasen muss, berücksichtigen die polizisten eine gewisse
" toleranz " genauso übrigens bei der geschwindigkeitsmessung.
in einem politischen zusammenhang war mir dieses wort immer schon viel zu
schwammig.
es bedeutet nichts als " abweichung " und sagt nichts darüber, wie man mit dieser
umgeht.

Rebecca
04.03.2006, 10:08
Mit "Schaffung eines Spieraums" ist wiki schon sehr genau. Nur meinen die, die "trotz Abweichens" einen Spielraum erhalten, oft, dass der Spielraum sogar noch weiter geht, als der Spielraum, den diejenigen haben, die gerade nicht abweichen. Unbegrenzten Spielraum aber hat auch in einer Demokratie eben keiner, und daraus entspringt gerade die Notwendigkeit von Toleranz.

basti
04.03.2006, 11:09
toleranz kann eigentlich nur von einer sich überlegen fühlenden instanz, personengruppe kommen, die meint, sie müsse eine schwächere person/personengruppe von bestimmten repressalien verschonen.
toleranz impliziert also auch das potential der vernichtung des tolerierten.
toleranz bedeutet, daß man den anderen oder einen/mehrere seiner merkmale im grunde nicht akzeptiert und macht eigentlich nur deutlich, daß der tolerante doch überlegen und der tolerierte unterlegen ist und man diesen zustand jederzeit aufheben kann. toleranz ist sozusagen nur ein aufschub von aktionen gegen die tolerierten, ihre andersheit zu beenden.

LuckyLuke
04.03.2006, 11:34
Toleranz beinhaltet das setzen von Grenzen, der Toleranzgrenzen nämlich.
Findet man auf jedem Stück Butter.

Besonders lächerlich finde ich es übrigens immer, wenn Intolerante Toleranz für ihre eigenen Schnaps-Ideen einfordern.

PS: @Schwarzer Rabe, wie du als "Intoleranter" ein politisches Forum betreiben willst, musst du mir mal in einer ruhigen Minute erklären.
Die dahinterstehende Idee erschließt sich mir nicht so recht.
:cool:

Apollon7
04.03.2006, 11:51
Toleranz ist Zweifel am eigenen Ideal.

Eben nicht.Tolerante Menschen stehen über dem Ideal.

twoxego
04.03.2006, 12:00
Mit "Schaffung eines Spieraums" ist wiki schon sehr genau. das hast du nicht richtig gelesen.
ja, toleranz kann ein politischer begriff sein.
zuallererst aber ist es ein technischer und genau das meinte ich mit der
ungenauigkeit.


nur zu erinnerung:

nicht nur politik ist wichtig.
die schwerkraft ist es auch.

Sauerländer
04.03.2006, 12:32
Eben nicht.Tolerante Menschen stehen über dem Ideal.
"Über dem Ideal stehen" bedeutet in praktischer Konsequenz keines zu haben.

Apollon7
04.03.2006, 13:29
"Über dem Ideal stehen" bedeutet in praktischer Konsequenz keines zu haben.

Richtig.

Der Text, den Sie eingegeben haben, ist zu kurz. Bitte erweitern Sie den Text auf die minimale Länge von 10 Zeichen.

Sauerländer
05.03.2006, 15:58
Richtig.

Der Text, den Sie eingegeben haben, ist zu kurz. Bitte erweitern Sie den Text auf die minimale Länge von 10 Zeichen.

Dann wiederum ist der Schritt in Richtung Relativismus und schließlich Nihilismus nur noch ein derart kleiner, dass er kaum noch der Erwähnung bedarf.

Apollon7
05.03.2006, 16:05
Dann wiederum ist der Schritt in Richtung Relativismus und schließlich Nihilismus nur noch ein derart kleiner, dass er kaum noch der Erwähnung bedarf.

Nein, diese Verbindung sehe nicht. Wenn ein Mensch nicht idealistisch denkt, relativiert er damit in einer vernünftigen Weise, doch ein Nihilist ist er deshalb noch lange nicht.

Sauerländer
06.03.2006, 09:00
Nein, diese Verbindung sehe nicht. Wenn ein Mensch nicht idealistisch denkt, relativiert er damit in einer vernünftigen Weise, doch ein Nihilist ist er deshalb noch lange nicht.
Wenn ich eine Meinung habe, jeder anderen Meinung aber prinzipiell die gleiche Berechtigung zugestehe, stellt sich die Frage, inwieweit meine Meinung überhaupt noch als "meine Meinung" zu bezeichnen ist - wer seiner Meinungsäußerung stets ein "ganz genausogut könnte es aber völlig gegensätzlich sein" anhängt, vertritt im Grunde keine Position, sondern beschränkt sich auf das Darstellen möglicher Optionen, ohne jede Stellungnahme.
Toleranz in diesem Sinne ist die Negation der Entscheidung und somit eine für gesellschaftliche Fragen aller Art zutiefst schädliche Angelegenheit.
Sie zum (möglicherweise höchsten) Richtwert zu erheben, verlangt genau dies: Keine eigene Stellung zu beziehen, die für "richtiger" gehalten wird - allenfalls vielleicht noch im Sinne einer sehr wackeligen "vorläufigen Richtigkeit". Konsequenz daraus ist z.B., dass ich niemanden mehr auf inhaltliche Vorstellungen (z.B. Werte) irgendeiner Art verpflichten kann - ich halte ja meine für richtiger als seine, aber trotzdem kann es ja genausogut sein, dass er im Recht ist (falls vor diesem Hintergrund der Begriff des "Rechts" überhaupt noch Sinn macht).
Damit wird die Entscheidung im Sinne eines "Anything goes" aufgelöst - und dieser relativistische Angriff lässt sich nunmal nur auf dem Weg der völlig argumentfreien Willkür an als grundsätzlich betrachteten Wertvorstellungen (etwa dem Tötungsverbot) vorbeilenken.
Wenn alle Ansichten prinzipiell gleich berechtigt sind, kann auch Mord eine völlig unproblematisch Sache sein - und es reicht keineswegs als Argument aus, dass wir "irgendwie fühlen", dass das "nicht richtig" wäre.
Wo der Relativismus auf ethisch-moralische Fragen ausgedehnt wird (und wenn er konsequent ist, wird er das immer), wird er zum Nihilismus.

Rebecca
06.03.2006, 09:27
das hast du nicht richtig gelesen.
ja, toleranz kann ein politischer begriff sein.
zuallererst aber ist es ein technischer und genau das meinte ich mit der
ungenauigkeit.


nur zu erinnerung:

nicht nur politik ist wichtig.
die schwerkraft ist es auch.


Wenn aber Toleranz als Spielraum verstanden wird, stimmt der Begriff auch technisch ganz exakt, wie du aus folgender Überlegung entnehmen kannst:

Bei Messungen wird auch ein Spielraum eingeräumt, in dem "toleriert" wird. Man kann nur nicht alles tolerieren, wenn vorher bestimmte Regeln vereinbart worden sind.

Toleranz bedeutet außerdem nicht uneingeschränkte Zustimmung oder gar so etwas wie "allumfassende Liebe zu allem".

Spielraum heißt auch, dem anderen seinen Spielraum zu lassen, und sich dennoch davon fernzuhalten. Das funktioniert so lange, wie derjenige, der abweicht, keinem anderen Schaden zufügt. Deshalb heißt es auch Spielraum und nicht "Grenzenlosigkeit".

LuckyLuke
06.03.2006, 09:57
Wenn ich eine Meinung habe, jeder anderen Meinung aber prinzipiell die gleiche Berechtigung zugestehe, stellt sich die Frage, inwieweit meine Meinung überhaupt noch als "meine Meinung" zu bezeichnen ist - wer seiner Meinungsäußerung stets ein "ganz genausogut könnte es aber völlig gegensätzlich sein" anhängt, vertritt im Grunde keine Position, sondern beschränkt sich auf das Darstellen möglicher Optionen, ohne jede Stellungnahme.
Es ist eine menschliche Erkenntnis, die schon Goethe im Faust beschrieb:

Es irrt der Mensch, solange er strebt.

Und jede Meinung/Erkenntnis beruht im Allgemeinen auf Grundlage unzureichender, falsch interpretierter oder sogar gänzlich falscher Informationen, so dass sie zwar durchaus in sich logisch daherkommen können, aber auf Grund falscher Annahmen schlichtweg verkehrt sein können.




Toleranz in diesem Sinne ist die Negation der Entscheidung und somit eine für gesellschaftliche Fragen aller Art zutiefst schädliche Angelegenheit. Grundsätzlich ist es erlaubt, Dinge in Frage zu stellen und auf ihre Richtigkeit hin zu prüfen.

Warum sollte das für eine Gesellschaft schädlich sein?



Sie zum (möglicherweise höchsten) Richtwert zu erheben, verlangt genau dies: Keine eigene Stellung zu beziehen, die für "richtiger" gehalten wird - allenfalls vielleicht noch im Sinne einer sehr wackeligen "vorläufigen Richtigkeit". Konsequenz daraus ist z.B., dass ich niemanden mehr auf inhaltliche Vorstellungen (z.B. Werte) irgendeiner Art verpflichten kann - ich halte ja meine für richtiger als seine, aber trotzdem kann es ja genausogut sein, dass er im Recht ist (falls vor diesem Hintergrund der Begriff des "Rechts" überhaupt noch Sinn macht). Quark in Potenz

Nur weil man mehrere Ideen konkurrieren läßt, entsteht noch lange keine Beliebigkeit, sondern allenfalls ein gesellschaftlicher(mehrheitlicher Konsens) der sich in Gesetzen ausdrückt.




Damit wird die Entscheidung im Sinne eines "Anything goes" aufgelöst - und dieser relativistische Angriff lässt sich nunmal nur auf dem Weg der völlig argumentfreien Willkür an als grundsätzlich betrachteten Wertvorstellungen (etwa dem Tötungsverbot) vorbeilenken.
Wenn alle Ansichten prinzipiell gleich berechtigt sind, kann auch Mord eine völlig unproblematisch Sache sein - und es reicht keineswegs als Argument aus, dass wir "irgendwie fühlen", dass das "nicht richtig" wäre.
Wo der Relativismus auf ethisch-moralische Fragen ausgedehnt wird (und wenn er konsequent ist, wird er das immer), wird er zum Nihilismus. Nihilismus ist wohl die am häufigsten, missinterpretierte Philosphierichtung überhaupt.

Was soll an der Feststellung " Nichts ist wahr" falsch sein ?
:))

twoxego
06.03.2006, 12:18
Wenn aber Toleranz ..... und nicht "Grenzenlosigkeit".alles richtig; nur denke ich kein stück anders.

es ging mal wieder um etwas anderes.

um wikipedia, erinnerst du dich ?

Schwarzer Rabe
06.03.2006, 14:14
PS: @Schwarzer Rabe, wie du als "Intoleranter" ein politisches Forum betreiben willst, musst du mir mal in einer ruhigen Minute erklären.
Die dahinterstehende Idee erschließt sich mir nicht so recht.
:cool:
Du bist doch auch ein Moderator und nicht zu allem tolerant! :]

Rebecca
06.03.2006, 17:17
alles richtig; nur denke ich kein stück anders.

es ging mal wieder um etwas anderes.

um wikipedia, erinnerst du dich ?


Wikipedia vernachlässigt zwar die "technische" Toleranz, aber es ist auch ungenau, diese mit "Abweichung" zu übersetzen, wie du es geschrieben hast. Die technische Toleranz ist vom Begriff her eine Abkürzung, müsste auch "Toleranzgrenze" heißen, nämlich die Grenze, in deren Rahmen du von dem geforderten Verhalten abweichen darfst, zum Beispiel in der "Radarfalle", wo du doppelten Spielraum hast: Der Tacho zeigt mehr an, als du tatsächlich fährst, und außerdem wird dir noch etwas Spielraum zugebilligt. Werden Kontrollen aus fahrenden Autos heraus gemacht, ist der Spielraum manchmal noch größer, wenn die Beamten sich entscheiden, nur Verstößen von mehr als 20 km/h über der Vorschrift nachzugehen. ;)

Toleranz bedeutet also auch technisch "Spielraum".