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Vollständige Version anzeigen : NEBENEINKÜNFTE - Abgeordnete klagen gegen Offenlegungspflicht



SAMURAI
28.02.2006, 11:09
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,403549,00.html

NEBENEINKÜNFTE - Abgeordnete klagen gegen Offenlegungspflicht

Sechs Bundestagsabgeordnete von Union, SPD und FDP klagen vor dem Bundesverfassungsgericht gegen die Veröffentlichung ihrer Nebeneinkünfte. Unter ihnen ist auch CDU-Finanzexperte Friedrich Merz.

Berlin - Der CSU-Politiker Max Straubinger sagte der "Berliner Zeitung", sein Anwalt habe die Schrift in Karlsruhe eingereicht. Zu den weiteren Klägern gehörten der CDU-Politiker Friedrich Merz, die FDP-Abgeordneten Heinrich Kolb, Sibylle Laurisch und Hans-Joachim Otto und der Sozialdemokrat Peter Danckert. "Es geht um die grundgesetzlich geschützte Freiheit des Abgeordneten und die grundgesetzlich geschützte Freiheit zur Ausübung des Berufes", sagte Straubinger.

CDU-Politiker Merz beim Karneval: Bei der Offenlegungspflicht hört der Spaß für ihn auf !

Seit Januar gilt im Bundestag ein neuer Verhaltenskodex für die Abgeordneten. Bis spätestens Ende März müssen sie ihre Nebenjobs veröffentlichen und angeben, ob sie im Monat zwischen 1000 bis 3500 Euro, bis zu 7000 Euro oder aber über 7000 Euro verdienen. Für Freiberufler gelten Ausnahmen. Anwälte sollen allerdings ihre Mandate benennen. Besonders um diesen Punkt geht es den Anwälten unter den Klägern.

"Ein Anwalt, der damit konfrontiert wird, dass er seine Mandate offenlegen muss, ist in einer schwierigen Situation", sagte der brandenburgische SPD-Abgeordnete Peter Danckert der Zeitung. Der Beschluss des Bundestags zur Veröffentlichung von Nebeneinkünften schieße weit über das Ziel hinaus, das das Grundgesetz zulasse.

Danckert und Straubinger warnten davor, dass sich in Zukunft nur noch wenige Selbständige um ein Mandat im Bundestag bewerben würden, wenn ihnen die Berufsausübung erschwert werde. auszug spiegel.de
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Wahl vorbei - Transparenz tot !

Die Windbeutelo tun jetzt so als sei das Gesetz vom Himmel gefallen.

In zahlreichen Ländern der westlichen Welt muss bis auf den letzten Cent alles offen gelegt werden. z.B. bei meinem Lieblings-Feind Bush ist das nicht anderst.

Hier gibt es ein Gesetz das mehr verschleiert als offen legt, trotzdem wird laut gejault.

Die genannten Argumentationen sind so was von lau - richtige Warmduscher-Argumente !

Merz hat sich als Faschings-Clown geoutet. Ist natürlich alles nur eine Neid-Debatte - klar.

Dabei ist Offenlegung geradezu ein Gebot.

Sollte der Bürger nicht wissen in wessen Diensten der Mandatsträger steht ? ?(

zwoologe
28.02.2006, 11:18
merz ist eine konzernhure.

SAMURAI
28.02.2006, 11:44
merz ist eine konzernhure.

Richtig - er steht im Dienst der Heuschrecken.

Der Bierdeckel-Idiot arbeitet ausschliesslich als Polit-Konzern-Hure !

Schlimmer noch, selbst Karnevalsreden muss er abschreiben.

Was spricht eigentlich für den Typen ?

Baxter
28.02.2006, 11:48
Wer lässt sich schon gerne in die Karten schauen beim Absahnen.

Unsere Trinkt Wasser,Prediger aber Wein Säufer bestimmt nicht.

mfg
Baxter

SAMURAI
28.02.2006, 11:55
Wer lässt sich schon gerne in die Karten schauen beim Absahnen.

Unsere Trinkt Wasser,Prediger aber Wein Säufer bestimmt nicht.

mfg
Baxter

Anderst rum:

Der Typ trinkt unseren Wein und lässt sein Wasser auf uns ab !

Baxter
28.02.2006, 12:08
Anderst rum:

Der Typ trinkt unseren Wein und lässt sein Wasser auf uns ab !


Das finde ich auch treffend Formuliert.

Und das Volk ist der begossene Pudel.

mfg
Baxter

cego
28.02.2006, 12:14
Der Vorwurf der Neiddebatte ist ein Totschlagargument. Hier geht's doch nicht um Nebeneinkünfte, sondern vor allem mögliche Abhängigkeiten und Verpflichtungen, wenn ein Abgeordneter/Ausschußmitglied noch bei einem Verband oder Konzern in Lohn und Brot steht.

Larry
28.02.2006, 13:01
Was der Herr Merz u.a. Poltiker aus "Nebenbeisitzimbundestagjobs" verdienen ist doch unerheblich!!!
Wichtiger wäre doch hier mal über eine leistungsgerechte Entgeltordnung für Bundestagsabgeordenete nachzudenken. Was da wohl für den einen oder anderen noch übrig bliebe...

SAMURAI
28.02.2006, 16:42
Was der Herr Merz u.a. Poltiker aus "Nebenbeisitzimbundestagjobs" verdienen ist doch unerheblich!!!
Wichtiger wäre doch hier mal über eine leistungsgerechte Entgeltordnung für Bundestagsabgeordenete nachzudenken. Was da wohl für den einen oder anderen noch übrig bliebe...

Warum verzichtet er nicht auf seine Bundestags-Nebeneinkünfte ?

Logo, man muss dafür nix tun - nicht da sein - nur von Zeit zu Zeit auf die Kontoauszüge schaun. :rolleyes:

Larry
28.02.2006, 18:35
Warum verzichtet er nicht auf seine Bundestags-Nebeneinkünfte ?

Logo, man muss dafür nix tun - nicht da sein - nur von Zeit zu Zeit auf die Kontoauszüge schaun. :rolleyes:

Eine Frage, die nur er beantworten kann... Gleichwohl wie die Antwort darauf lautet, wer würde es nicht schön finden, Geld so einfach zu beziehen. Liegt es nicht -selbstkritisch betrachtet- in der Natur des Menschen, dass er den Rachen nicht voll kriegt???

SAMURAI
01.03.2006, 09:32
Wenn sie schon die Diäten wie Nebeneinkünfte mitnehmen sollte Stallpflicht (Anwesenheitspflicht im Bundestag) angeordnet werden.

Dann hätten die Herren/Damen weniger Zeit für die Haupteinkünfte der Lobbyarbeit.

:rolleyes:

SAMURAI
11.03.2006, 10:27
Abgeordneten-Einkünfte vorerst weiter geheim

Angesichts mehrerer anhängiger Klagen will der Bundestag die Angaben der Abgeordneten über ihre Nebeneinkünfte vorerst nicht veröffentlichen. Die Bearbeitung der eingereichten Meldungen werde einige Wochen dauern, schrieb Parlamentspräsident Norbert Lammert an die Abgeordneten. Zugleich zeichne sich ab, dass das Bundesverfassungsgericht eine zügige Entscheidung über die Klagen einiger Parlamentarier anstrebe.

"Daher beabsichtige ich, die Veröffentlichung bis zum Vorliegen dieser Entscheidung auszusetzen", erklärte Lammert. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass unabhängig von der folgenden Überprüfung der Verhaltensregeln durch das Bundesverfassungsgericht weiterhin die Frist 30. März gelte. Bis dahin müssen die Volksvertreter dem Bundestagspräsidenten Einkommen und Zuflüsse aus Tätigkeiten außerhalb ihres Mandats anzeigen.

Die Parlamentarier Heinrich Kolb, Sybille Laurischk und Hans-Joachim Otto (alle FDP), Peter Danckert (SPD), Friedrich Merz (CDU) sowie Max Straubinger (CSU) klagen in Karlsruhe gegen den seit Januar geltenden Verhaltenskodex. Danach müssen die Parlamentarier angeben, ob sie im Monat zwischen 1000 bis 3500 Euro, bis zu 7000 Euro oder aber über 7000 Euro verdienen. Für Freiberufler gelten Ausnahmen; Anwälte sollen allerdings ihre Mandate benennen.

Die Anti-Korruptions-Organisation Transparency International (TI) kritisierte die Verschiebung der Veröffentlichung von Abgeordneten-Nebeneinkünften scharf. "Die klagenden Abgeordneten haben bei Gericht nicht einmal einen Eilantrag gestellt. Es scheint Herrn Lammert ausschließlich um eine Verzögerung der Veröffentlichungspflicht zu gehen", sagte Dagmar Schröder von TI. Die Bürger wollten endlich wissen, wer im Bundestag von wem neben dem eigentlichen Mandat bezahlt werde, hieß es.

auszüge aus(N24.de, Netzeitung)
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Ist doch klar nach der Wahl will man nicht mehr ! :]