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Vollständige Version anzeigen : Deutsches Denken - Der Pessimismus



Klopperhorst
25.02.2006, 10:22
Deutsches Denken ist geboren aus dem Dunkel Germaniens, den Sümpfen und Hainen, vom nordischen Skagerrak bis in die tiefsten Alpentäler hinein, einer Region ursprünglicher Wildheit, Kargheit, Kälte und Ungemütlichkeit aber auch Vielfalt und Tiefe.

Deutsches Denken ist geboren aus der Zerrissenheit und der Gewissheit des irdischen Scheiterns. Zerrissen waren einst die Germanenstämme Europas, von der Krim bis Andalusien, ein Volk in Bewegung, ständiger Unruhe und Veränderung.

So wie Dietrich im Nebel der Zeit verschwand, so wie die Burgunden verschwanden an Etzels Hof, so endeten alle Helden und Gestalten der germanischen Sagen. Im Kern ihres Aufstieges war der Keim des Scheiterns gelegt, der unbewusste Pessimismus und Fatalismus zieht sich wie ein roter Faden durch die deutsche Geschichte, bis in die letzten großen Kriege hinein.

Warum ist das so?

Und in wie weit können wir die für uns einmalige Geisteshaltung, des Schwankens zwischen Depression und Siegesgewissheit nutzen?

Ich sehe das Schwanken des deutschen Gemüts- und Geisteszustandes zwischen Bejahung und Ablehnung der Welt als den Kern unseres kreativen Schaffens, und ich hoffe, daß dieses Denken auch weiterhin Bestandteil unseres Volkes bleibt, trotz orientalischer Vermischung und des jüdischen Optimismus, der uns eingeimpft wurde.

Wir Deutschen sind Dünkler und Denker, Gründler und Verneiner, Pessimisten und Fatalisten. Ich bin stolz, Mitglied dieses Volkes und dieser Denkweise zu sein, denn das ist es, was uns in Wahrheit von den primitiven, diesseitsgewandten und optimistischen Völkern unterscheidet.

Mark Mallokent
25.02.2006, 10:25
Ich bin stolz, Mitglied dieses Volkes und dieser Denkweise zu sein, denn das ist es, was uns in Wahrheit von den primitiven, diesseitsgewandten und optimistischen Völkern unterscheidet.
Na wenn es dich glücklich macht. :rolleyes:

RosaRiese
25.02.2006, 10:45
Es gibt "Deutsches Denken"?

Und ich dachte immer das Denken ist auf jedes einzelne Individuum abgestimmt, welches auch die Menschen untereinander unterscheidet.
Warum heißt es wohl das wir die Deutschen "Ein Volk der Dichter und Denker" sind? Müsste es nicht dann heißen wenn man deiner patriotischen Floskel folgen würde das wir "Ein Denkendes Dichtendes Volk" sind?

Auf jeden Fall prägt natürlich die Umgebung jeden Einzelnen, wobei das Gute daran ist das man immer noch selber entscheiden kann wie sein Denken aussieht und in welche Richtung es geht.
Allerdings wurde mein Denken nicht....

“in dem Dunkel Germaniens, den Sümpfen und Hainen, vom nordischen Skagerrak bis in die tiefsten Alpentäler, einer Region ursprünglicher Wildheit, Kargheit, Kälte und Ungemütlichkeit aber auch Vielfalt und Tiefe“...

geprägt.

Klopperhorst
25.02.2006, 10:59
Es gibt "Deutsches Denken"?


Auf jeden Fall prägt natürlich die Umgebung jeden Einzelnen, wobei das Gute daran ist das man immer noch selber entscheiden kann wie sein Denken aussieht und in welche Richtung es geht.

Das glaubst du doch wohl selbst nicht!

Schon jeder Psychologe kann dir bestätigen, daß dein Denken von unterbewussten und auch genetisch veranlagten Dingen bestimmt wird, aber gewiss nicht individuell frei ist.

Dein Charakter bestimmt dein Denken, und dieser Charakter wurde durch Erziehung (Umwelt) und Gene bestimmt.

Also hat jedes Volk auch einen speziellen Charakter und somit ein spezielles Denken.

Mohammed
25.02.2006, 11:58
Zweifellos ist das deutsche das pessimistischste Volk, das auf der Erde lebt. Statistiken haben sogar ergeben das die Iraker sich mehr Hoffnung zugestehen als die Deutschen. Das ist furchtbar und meiner Ansicht nach ein Trauma der Weltkriege. Das Volk muss endlichm therapiert werden.

RosaRiese
25.02.2006, 11:58
Das glaubst du doch wohl selbst nicht!

Schon jeder Psychologe kann dir bestätigen, daß dein Denken von unterbewussten und auch genetisch veranlagten Dingen bestimmt wird, aber gewiss nicht individuell frei ist.

Dein Charakter bestimmt dein Denken, und dieser Charakter wurde durch Erziehung (Umwelt) und Gene bestimmt.

Also hat jedes Volk auch einen speziellen Charakter und somit ein spezielles Denken.Wenn ich es nicht glauben würde, hätte ich es wohl nicht geschrieben.

Dann nenne mir also 5 angesehene, politisch unabhängige Psychologen die deine Aussage bestätigen wenn ja wie du sagst eh jeder Psychologe dieser Meinung ist.

Charakter ist keine Volkseigenschaft oder Eigenschaft eines Volkes sondern etwas individuelles. Es bestimmt auch nicht mein Denken sondern beeinflusst es. Von daher gibt es keinen speziellen Charakter eines Volkes sowie es auch kein einheitliches Denken eines Volkes geben kann. Es sei denn du schaltest alle gleich wo vor uns Gott bewahre. Was es gibt ist eine gewisse Grundstimmung und Haltung.

Das Wort Charakter (v. griech.: "Merkmal") bezeichnet:

* allgemein die Ausprägung einer Persönlichkeit, die durch angeborene und anerzogene Eigenschaften gebildet wird, siehe Persönlichkeit

Quelle (http://de.wikipedia.org/wiki/Charakter)

Klopperhorst
25.02.2006, 12:06
Dann nenne mir also 5 angesehene, politisch unabhängige Psychologen die deine Aussage bestätigen wenn ja wie du sagst eh jeder Psychologe dieser Meinung ist.

Ich kann dir JEDEN benennen, schau einfach ins Telefonbuch.

Es ist völlig klar, daß die Denkweise und die Handlungen von Menschen vornehmlich unbewusste Ursachen habe. Wenn jeder sein Denken bewusst steuern könnte, dann wäre ich mal eben Einstein oder Picasso.

Man spricht ja in diesem Zusammenhang auch häufig von Mentalität. Jene ist ganz eindeutig gewissen Völkern und Volksgruppen zuzuordnen. Es gibt ja auch Begriffe wie 'Russische Seele' oder 'südländisches Temprament' etc.

Diese Dinge bestimmen natürlich die ganze Kultur, Ausprägung der Kunst usw.

RosaRiese
25.02.2006, 12:55
Ich soll ins Telefonbuch schauen? Warum nur immer erfindet hier jemand etwas ohne auch nur den kleinsten Beweis präsentieren zu können? Na gut werde ich also auf diesen Niveau diskutieren. So habe ich es eben also gemacht und 10 Leute angerufen. Alle haben mir meine Sichtweise bestätigt, wodurch also deine These nicht bestätigt wurde.

Umgekehrt ist es allerdings richtig. Gerade wenn es um das Denken geht ist meist ein völlig bewusster Vorgang damit verbunden. Unbewusst sind nur Automatismen und Handlungen. Es gibt auch unbewusstes Denken doch dies ist in der Regel anerzogen, sprich indoktriniert. Dadurch ist das selbständige Denken nicht mehr von Nöten, weil es andere für einen übernehmen.
Allerdings würde dieses Vordenkertum jedwede Individualität in Bezug aufs Denken negieren. Wir hätten wohl immer noch die Kirchliche Ansicht des Mittelalters das die Erde eine Scheibe ist um die sich die Sonne dreht, wenn nicht doch einige selber sich zu diesem Themen eigene Gedanken gemacht hätten auch gegen den Widerstand der Kirche.

Vorsicht, ich rate dir pass auf. Du bringst verschiedene Dinge durcheinander. Mentalität und Charakter sind völlig verschiedene Dinge in Bezug auf ein Individuum. Charakter betrifft einen Einzelnen, während Mentalität Denk und Verhaltensmuster einer Gruppe darstellen. Allerdings sollte man sehr sparsam mit dem Begriff Mentalität umgehen, da es sehr gerne Ideologisch benutzt wird um andere Kulturen in ein bestimmtes Schema zu stecken.

Auch würde ich mich davor hüten das diese Prozesse ganze Kulturen und Kunstbereiche bestimmen. Kunst ist zum Beispiel etwas sehr individuelles. Ansonsten müsste ich ja die Schönheitsideale meines Kulturkreises unbesehen befürworten. Und ehrlich ich mag keine „Künstler“ wie das Kübelböck oder das „Diabolische Duo“ Modern Talkin und solche.

Baxter
25.02.2006, 13:03
Zweifellos ist das deutsche das pessimistischste Volk, das auf der Erde lebt. Statistiken haben sogar ergeben das die Iraker sich mehr Hoffnung zugestehen als die Deutschen. Das ist furchtbar und meiner Ansicht nach ein Trauma der Weltkriege. Das Volk muss endlichm therapiert werden.


Deutsche sind Weltoffen, liebenswert und alles andere als Pessimisten.

Jedoch hat GK recht, da wir immer wieder nur mit Deutschland aus den Jahren
1933-1945 verglichen werden mussen wir Therapiert werden.

Es wird Zeit das wir endlich wieder Frei Atmen dürfen um auch die Freihreiheit
nach 1945 genießen zu können.

mfg
Baxter

Klopperhorst
25.02.2006, 13:09
Ich soll ins Telefonbuch schauen? Warum nur immer erfindet hier jemand etwas ohne auch nur den kleinsten Beweis präsentieren zu können?

Hast du noch nie was vom Unterbewusstsein gehört?

Schon Freud hat dieses Unterbewusstsein als das Primäre unserer Psyche und somit des Denkens und Handels angesehen.

Der Charakter, unsere Mentalität, ist nicht durch freies Denken bestimmbar, aber es beeinflusst im Gegenteil die Art und Weise unserer Vorstellungen.



Unbewusst sind nur Automatismen und Handlungen.

Nein: In deinem Gehirn arbeiten, während du gerade diese Zeilen bewusst liest, Millionen unbewusste Prozesse.

Dein Bewusstsein ist nur das Endprodukt, der kleinste, beleuchtete Teil deiner Individualität.

RosaRiese
25.02.2006, 13:48
Entschuldige, aber das Denken an sich ist ein sehr bewusster Vorgang. Natürlich laufen während ich hier schreibe unbewusste Dinge in meinem Gehirn ab. Aber diese haben nichts mit dem Denken zu tun sondern sind Vorgänge um die Körperfunktionen aufrecht zu erhalten.
Ich sagte ja schon das es auch unbewusstes Denken gibt, aber dieses ist eben anerzogen und beschränkt sich weit gehenst auf bestimmte Gebiete und Dinge welche sich meistens wiederholen also Automatismen.
Natürlich werden wir auch allgemein was unsere Haltung und Denken betrifft von der Umgebung geprägt in der wir aufwachsen und uns aufhalten. Dessen unbenommen steht es mir immer noch als Individuum selber zu, wie ich mein Denken gegenüber bestimmten Vorgängen und Handlungen ausrichte. Genannt auch freies Denken.


Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten?
Sie fliegen [fliehen] vorbei, wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger sie (er)schießen
mit Pulver und Blei, [es bleibet dabei:] die Gedanken sind frei.

Ich denke, was ich will und was mich beglücket,
doch alles in der Still' und wie es sich schicket.
Mein Wunsch und Begehren [Mein Wunsch, mein Begehren] kann niemand verwehren,
es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei!

Und sperrt man mich ein im [in] finsteren Kerker,
das alles sind rein [das sind] vergebliche Werke;
[Ich spotte der Pein und menschlicher Werke.]
denn meine Gedanken zerreißen die Schranken
und Mauern entzwei: Die Gedanken sind frei.

Drum will ich auf immer den Sorgen entsagen [absagen]
und will mich [dich] auch nimmer mit Willen verklagen [Grillen mehr plagen].
Man kann ja im Herzen, stets lachen und scherzen
und denken dabei: Die Gedanken sind frei.

Ich liebe den Wein, mein Mädchen vor allem [allen]
sie tut mir allein am besten gefallen
Ich bin [sitz] nicht alleine bei meinem [einem] Glas Weine
mein Mädchen dabei: die Gedanken sind frei!

Ich finde das Lied sagt eigentlich alles.

Noch einmal....Charakter und Mentalität sind verscheidene Dinge.

Trotz alledem ist mir immer noch nicht klar warum mein Denken aus...dem Dunkel Germaniens, den Sümpfen und Hainen, vom nordischen Skagerrak bis in die tiefsten Alpentäler, einer Region ursprünglicher Wildheit, Kargheit, Kälte und Ungemütlichkeit aber auch Vielfalt und Tiefe“ herrühren soll.

Weder gibt es hier ein dunkles Germanien was mich geprägt hat noch die anderen Dinge.

Klopperhorst
25.02.2006, 14:55
Entschuldige, aber das Denken an sich ist ein sehr bewusster Vorgang.

Nein, das bildest du dir nur ein. Der größte Teil ist unbewusst, nur was du dann nachträglich als Gedanke erkennst, stellt sich in deinem Bewusstsein dar.


Natürlich laufen während ich hier schreibe unbewusste Dinge in meinem Gehirn ab. Aber diese haben nichts mit dem Denken zu tun sondern sind Vorgänge um die Körperfunktionen aufrecht zu erhalten.

Dieser Körper ist dein Denken, mit allen seinen Funktionen, deine Stimmungen hängen von den Zuständen in deinem Körper ab, und diese Stimmungen sind zu 99% unbewusst und beeinflussen dein Denken, ohne, daß du es merkst.

Alles ist mit allem verbunden. Die Abkopplung des Denkens von deiner unbewussten kulturell und genetisch bestimmten Identität ist eine reine Illusion und hypothetisch.

Grüner Simon
25.02.2006, 15:03
Freut mich, dass du stolz darauf bist. Doch angenehm finde ich jenen Pessimismus nicht immer.
Bist du stolz aus freier Entscheidung oder weil es deine Umwelt und deine Gene so bestimmt haben??

Wenn wir nicht frei denken können, können wir noch weniger frei entscheiden, Wir sind Produkt unserer Umwelt und unserer Gene. Keine Täter also keine Opfer. Denn wenn wir unfrei sind sind wir auch nicht verantwortlich was wir unfrei tun.

Klingt für mich sehr fragwürdig.

WALDSCHRAT
25.02.2006, 15:24
Es gibt "Deutsches Denken"?

Und ich dachte immer das Denken ist auf jedes einzelne Individuum abgestimmt, welches auch die Menschen untereinander unterscheidet.
Warum heißt es wohl das wir die Deutschen "Ein Volk der Dichter und Denker" sind? Müsste es nicht dann heißen wenn man deiner patriotischen Floskel folgen würde das wir "Ein Denkendes Dichtendes Volk" sind?

Auf jeden Fall prägt natürlich die Umgebung jeden Einzelnen, wobei das Gute daran ist das man immer noch selber entscheiden kann wie sein Denken aussieht und in welche Richtung es geht.
Allerdings wurde mein Denken nicht....

“in dem Dunkel Germaniens, den Sümpfen und Hainen, vom nordischen Skagerrak bis in die tiefsten Alpentäler, einer Region ursprünglicher Wildheit, Kargheit, Kälte und Ungemütlichkeit aber auch Vielfalt und Tiefe“...

geprägt.

DAS ist sehr bedauerlich!

:)

Geschenkt, war rein rhetorisch gemeint...

:)

Henning

Waldgänger
26.02.2006, 20:25
Deutsches Denken ist geboren aus dem Dunkel Germaniens, den Sümpfen und Hainen, vom nordischen Skagerrak bis in die tiefsten Alpentäler hinein, einer Region ursprünglicher Wildheit, Kargheit, Kälte und Ungemütlichkeit aber auch Vielfalt und Tiefe.

Deutsches Denken ist geboren aus der Zerrissenheit und der Gewissheit des irdischen Scheiterns. Zerrissen waren einst die Germanenstämme Europas, von der Krim bis Andalusien, ein Volk in Bewegung, ständiger Unruhe und Veränderung.

So wie Dietrich im Nebel der Zeit verschwand, so wie die Burgunden verschwanden an Etzels Hof, so endeten alle Helden und Gestalten der germanischen Sagen. Im Kern ihres Aufstieges war der Keim des Scheiterns gelegt, der unbewusste Pessimismus und Fatalismus zieht sich wie ein roter Faden durch die deutsche Geschichte, bis in die letzten großen Kriege hinein.

Warum ist das so?

Und in wie weit können wir die für uns einmalige Geisteshaltung, des Schwankens zwischen Depression und Siegesgewissheit nutzen?

Ich sehe das Schwanken des deutschen Gemüts- und Geisteszustandes zwischen Bejahung und Ablehnung der Welt als den Kern unseres kreativen Schaffens, und ich hoffe, daß dieses Denken auch weiterhin Bestandteil unseres Volkes bleibt, trotz orientalischer Vermischung und des jüdischen Optimismus, der uns eingeimpft wurde.

Wir Deutschen sind Dünkler und Denker, Gründler und Verneiner, Pessimisten und Fatalisten. Ich bin stolz, Mitglied dieses Volkes und dieser Denkweise zu sein, denn das ist es, was uns in Wahrheit von den primitiven, diesseitsgewandten und optimistischen Völkern unterscheidet.

Dem kann ich nicht ganz zustimmen.Pessmistisch der Aufklärung und dem Westen gegenüber, aber nicht im allgemeinen Volkscharakter.

mggelheimer
26.02.2006, 20:33
Es gibt "Deutsches Denken"?

Das bezieht sich in diesem Fall auf "Mentalität"!

LuckyLuke
26.02.2006, 20:59
Es scheint eine Gesetzmäßigkeit zu sein : Je fieser und länger der Winter, desto depressiver die Gesellschaft.

Weswegen die Skandinavier auch ihren Alkohol so teuer machen. Auch die Russen sind bekannt für ihre massive Probleme mit dem Suff und die eher schwermütig bis selbstmordgefährdeten Dichter und Musiker.

Die Deutschen liegen auf der Skala m.E. zwischen südländischem , mediterranen Überschwang und nord-östlicher Depression irgendwo in der Mitte.

Genau richtig, wenn man mich fragt.

:))

malnachdenken
21.03.2006, 17:38
Deutsches Denken ist geboren aus dem Dunkel Germaniens, den Sümpfen und Hainen, vom nordischen Skagerrak bis in die tiefsten Alpentäler hinein, einer Region ursprünglicher Wildheit, Kargheit, Kälte und Ungemütlichkeit aber auch Vielfalt und Tiefe.

Deutsches Denken ist geboren aus der Zerrissenheit und der Gewissheit des irdischen Scheiterns. Zerrissen waren einst die Germanenstämme Europas, von der Krim bis Andalusien, ein Volk in Bewegung, ständiger Unruhe und Veränderung.

So wie Dietrich im Nebel der Zeit verschwand, so wie die Burgunden verschwanden an Etzels Hof, so endeten alle Helden und Gestalten der germanischen Sagen. Im Kern ihres Aufstieges war der Keim des Scheiterns gelegt, der unbewusste Pessimismus und Fatalismus zieht sich wie ein roter Faden durch die deutsche Geschichte, bis in die letzten großen Kriege hinein.

Warum ist das so?

Verzeihung, aber Du verfällst in eine mystifizierte Betrachtung und machst den Fahler, dass Du "deutsch" und "germanisch" gleichsetzt.

Ich empfehle Dir tiefergehende Betrachtung in Richtung "deutsche" Geschichte und germanische Stämme.



Und in wie weit können wir die für uns einmalige Geisteshaltung, des Schwankens zwischen Depression und Siegesgewissheit nutzen?

Auch hier ist eine genauere Betrachtung, gerade in Hinblick auf "allgemeines Wolhbefinden" der Deutschen (subjektiv und objektiv) zu empfehlen.



Ich sehe das Schwanken des deutschen Gemüts- und Geisteszustandes zwischen Bejahung und Ablehnung der Welt als den Kern unseres kreativen Schaffens, und ich hoffe, daß dieses Denken auch weiterhin Bestandteil unseres Volkes bleibt, trotz orientalischer Vermischung und des jüdischen Optimismus, der uns eingeimpft wurde.
Was hast DU denn schon kreatives Erschaffen, was sich als besonders und typisch "deutsch" hervortun könnte?



Wir Deutschen sind Dünkler und Denker, Gründler und Verneiner, Pessimisten und Fatalisten.
Also wie andere größeren Gemeinschaftenb auch, oder?


Ich bin stolz, Mitglied dieses Volkes und dieser Denkweise zu sein, denn das ist es, was uns in Wahrheit von den primitiven, diesseitsgewandten und optimistischen Völkern unterscheidet.

Nein, auch andere Dinge unterscheiden "uns" von anderen Völkern.
Betrachte doch einfach mal die Entstehung von Nationalbewußtsein in England oder Frankreich und vergleiche dies mit der Entstehung der deutschen Staaten (vom Deutschen Reich, über Weimarer Republik bis heute).