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Vollständige Version anzeigen : Studiengebühren für Reiche?



007basti
24.02.2006, 12:10
Wieso führen wir nicht ein Studiengebührensystem ein, in dem die Kinder aus "gutem Hause" eine Studien gebühr von meinetwegen 3000€ zahlen, dafür die Studenten aus ärmeren Familien keine.
Warum fordern SPD und LINKSPARTEI dies nicht?

Kalmit
24.02.2006, 12:13
Linkspartei fordert generell die Abschaffung der Studiengebühren und Zuschüsse für sozial schwächere. Mehr Geld für Bildung soll u. a. die Anhebung des Spitzensteuersatzes bringen!

SAMURAI
24.02.2006, 12:39
Das wird wohl nicht geschehen.

Unten soll unten bleiben.

Oben soll oben bleiben - wie doof und unfähig auch immer !

mfg

wtf
24.02.2006, 12:41
Falscher, sozialistischer Ansatz. Wie immer *seufz*

Richtig:
Moderate Studiengebühr für alle (~ EUR 500/Semester) + Stipendien für begabte, aber bedürftige. Festlegung der SG-Höhe alleine durch die Universität (-> Markt).

sunbeam
24.02.2006, 12:42
Wieso führen wir nicht ein Studiengebührensystem ein, in dem die Kinder aus "gutem Hause" eine Studien gebühr von meinetwegen 3000€ zahlen, dafür die Studenten aus ärmeren Familien keine.
Warum fordern SPD und LINKSPARTEI dies nicht?

Generell sollte es gar keine Gebuehr fuer das Erststudium geben! Es wird soviel Geld fuer Dreck rausgeworfen, aber fuer die Hochschulen bleibt nix ubrig! Man sollte Buhlman und Schavan ***Hetze - wtf***!

Don
24.02.2006, 13:14
Falscher, sozialistischer Ansatz. Wie immer *seufz*

Richtig:
Moderate Studiengebühr für alle (~ EUR 500/Semester) + Stipendien für begabte, aber bedürftige. Festlegung der SG-Höhe alleine durch die Universität (-> Markt).
Absolut meine Rede.
Wenn die Sozen der Idee folgen wprden, Studiengebühren von ein paar Reichen zu kassieren um viele Bedürftige damit durchzuziehen, werden die "Reichen" ihre Sprösslinge einfach vermehrt auf Privatunis schicken.
Ob ich hier oder da bezahle, bleibt sich gleich, nur kann ich bei Privatunis Einfluss auf die Qualität nehmen die mir geboten wird.
Dann stehen sie wieder da, die Linken, mit grossen Augen und wundern sich, dass die Kuh keine Milch mehr gibt nachdem man sie geschlachtet hat.

Baxter
24.02.2006, 14:33
Wieso führen wir nicht ein Studiengebührensystem ein, in dem die Kinder aus "gutem Hause" eine Studien gebühr von meinetwegen 3000€ zahlen, dafür die Studenten aus ärmeren Familien keine.
Warum fordern SPD und LINKSPARTEI dies nicht?


Ganz einfach weil die Stdenten aus Guten Hause in der Regel sowiso im Ausland Studieren und dort ihre Gebühren abdrücken.

Es trifft doch nur wieder den Normalo Bürger.

Unser Staat ist pleite und lebt munter nach dem Motto:nehmt es von den Lebenden, weiter.

Ohne Rücksicht auf Verluste, ein Bürgerkrieg würde diesen zustand schnell beenden.

mfg
Baxter

Einsatzleiter
24.02.2006, 14:36
Absolut meine Rede.
Wenn die Sozen der Idee folgen wprden, Studiengebühren von ein paar Reichen zu kassieren um viele Bedürftige damit durchzuziehen, werden die "Reichen" ihre Sprösslinge einfach vermehrt auf Privatunis schicken.


Privatunis schließen und die Grenze zum Ausland dichtmachen! Dann ist Schluss mit lustig für die Reichen!!

Don
24.02.2006, 14:43
Privatunis schließen und die Grenze zum Ausland dichtmachen! Dann ist Schluss mit lustig für die Reichen!!
Wenn Du gerne wieder für ein Glass Marmelade zusammen mit 50 Leuten anstehen willst, mach das.

Redwing
25.02.2006, 18:36
Ich fände es eine hervorragende Idee, wenn die, die nun wirklich genug haben und keine Existenzängste oder dergleichen zu fürchten brauchen, für ihr Studium zahlen, die, die aber unter diesen asozialen Bedingungen entweder gar nicht mehr studieren können oder aber ihr Studium, aufgrund zusätzlicher Arbeit, vernachlässigen müßten, ihr selbstverständliches Recht auf Bildung weiter (nahezu kostenlos(ist es ja auch so schon nicht ganz) so in Anspruch nehmen könnten. Ansonsten entscheidet auch hier schon wieder die Herkunft, der Status bzw. Daddys Geldbörse über die Chancen und die Zukunft.
Und selbst 500 Euro schüttelt sich ein Nicht-Bonze nicht so einfach pro Semester aus dem Ärmel! Da wird einerseits Bafög gezahlt, damit der Studi überhaupt überleben kann, und andererseits wird es ihm wieder abgeknöpft, oder was? Wie paradox ist das denn? Und es wäre auch eine Zumutung, wenn ärmere Studenten sich, gleich zu Beginn ihrer "Laufbahn" verschulden müßten.
Einerseits heulen Politik und Wirtschaft herum, es würde angeblich an Fachkräften mangeln und andererseits schrecken sie Studis mit dieser Asipolitik ab! Selber Schuld, wenn der Laden hier den Bach runtergeht und PISA triumphiert!
Selbst, wenn die Gebühr für die Unis eingesetzt werden würde, was ich noch stark anzweifle, so wäre es nicht in Ordnung, daß für die Bonzenstudis, die eine Gebühr nicht mal bemerken, auf Kosten der ärmeren Studis bzw. der potentiellen Studis, die dann nicht mehr studieren können, so die Uni angenehm gestaltet wird.
Wie ich schon oft erklärte, was bisher keiner argumentativ widerlegen konnte, lagert genug Geld bei den Reichen, um Bildungssystem, Sozialsystem, Rentensystem, anständige Löhne, etc. finanzieren zu können. Selbst dann hätten die reichen Egoisten noch mehr als genug. Wir brauchen nur endlich Politiker, die sich dem Volk und nicht dieser Minderheit verpflichtet fühlen. Aber das wird man irgendwann einsehen...im Volk sowieso...

lupus_maximus
25.02.2006, 18:43
Ich fände es eine hervorragende Idee, wenn die, die nun wirklich genug haben und keine Existenzängste oder dergleichen zu fürchten brauchen, für ihr Studium zahlen, die, die aber unter diesen asozialen Bedingungen entweder gar nicht mehr studieren können oder aber ihr Studium, aufgrund zusätzlicher Arbeit, vernachlässigen müßten, ihr selbstverständliches Recht auf Bildung weiter (nahezu kostenlos(ist es ja auch so schon nicht ganz) so in Anspruch nehmen könnten. Ansonsten entscheidet auch hier schon wieder die Herkunft, der Status bzw. Daddys Geldbörse über die Chancen und die Zukunft.
Und selbst 500 Euro schüttelt sich ein Nicht-Bonze nicht so einfach pro Semester aus dem Ärmel! Da wird einerseits Bafög gezahlt, damit der Studi überhaupt überleben kann, und andererseits wird es ihm wieder abgeknöpft, oder was? Wie paradox ist das denn? Und es wäre auch eine Zumutung, wenn ärmere Studenten sich, gleich zu Beginn ihrer "Laufbahn" verschulden müßten.
Einerseits heulen Politik und Wirtschaft herum, es würde angeblich an Fachkräften mangeln und andererseits schrecken sie Studis mit dieser Asipolitik ab! Selber Schuld, wenn der Laden hier den Bach runtergeht und PISA triumphiert!
Selbst, wenn die Gebühr für die Unis eingesetzt werden würde, was ich noch stark anzweifle, so wäre es nicht in Ordnung, daß für die Bonzenstudis, die eine Gebühr nicht mal bemerken, auf Kosten der ärmeren Studis bzw. der potentiellen Studis, die dann nicht mehr studieren können, so die Uni angenehm gestaltet wird.
Wie ich schon oft erklärte, was bisher keiner argumentativ widerlegen konnte, lagert genug Geld bei den Reichen, um Bildungssystem, Sozialsystem, Rentensystem, anständige Löhne, etc. finanzieren zu können. Selbst dann hätten die reichen Egoisten noch mehr als genug. Wir brauchen nur endlich Politiker, die sich dem Volk und nicht dieser Minderheit verpflichtet fühlen. Aber das wird man irgendwann einsehen...im Volk sowieso...
Wenn du dem ersten Reichen für diesen Blödsinn Geld abnehmen würdest, wäre dies auch der Letzte, denn die anderen Reichen wären schneller weg als die Linken gucken können.
Wann kommt es eigentlich vor, das Linke vorher denken, bevor sie die Schnüss aufmachen?

Redwing
25.02.2006, 19:04
Ja klar, die studieren dann in Burkina Faso. :)) Glaubt ihr Bonzen eigentlich immer, ihr könnt ein ganzes Volk erpressen? Dann geht doch- es wird irgendwann überall so kommen. Na ja, und dann gibt es da ja noch meine Theorie eines volkommenen Systemwechsels... ;) :]

Manfred_g
25.02.2006, 19:22
Ja klar, die studieren dann in Burkina Faso. :)) Glaubt ihr Bonzen eigentlich immer, ihr könnt ein ganzes Volk erpressen? Dann geht doch- es wird irgendwann überall so kommen. Na ja, und dann gibt es da ja noch meine Theorie eines volkommenen Systemwechsels... ;) :]

Es gibt aber auch die Praxis der kommunistischen Versagerstaaten, in denen genau das eingetreten ist: die Reichen gingen oder wurden gegangen. Jedenfalls sind sie nicht mehr da und der Rest des Haufens dümpelt in der Suppe aus Langeweile, Einfalt, kurzer Lebenswerwartung und Sehnsucht nach Freiheit so vor sich hin, wie es auch manchem einzelnen Linken ausserhalb dieser Länder "gegeben" ist. Wer's will, soll so leben, aber er soll sich nicht einbilden, andere für seine Leistungsunwilligkeit herhalten lassen zu müssen.

Nicht "die Reichen" erpressen den Kommunismus oder die Faulen, die Naturgesetze tun es!
Und sie tut es unbestechlich und gnadenlos.

MrS
25.02.2006, 22:03
Ja klar, die studieren dann in Burkina Faso. :)) Glaubt ihr Bonzen eigentlich immer, ihr könnt ein ganzes Volk erpressen? Dann geht doch- es wird irgendwann überall so kommen. Na ja, und dann gibt es da ja noch meine Theorie eines volkommenen Systemwechsels... ;) :]

„Vollkommener System-Wechsel“, davon hatte die Welt, gerade im letzten Jahrhundert, mehr als genug.

Das Projekt Russland ist gescheitert, jenes in China verkauft sich und auch jenes in Nordkorea wird nicht Schule machen.

In unserer Gesellschaft geht es einigen besser und anderen schlechter, aber es geht allen besser als in diversen sozialistischen Gesellschaften.

xjanjan
25.02.2006, 22:04
Generell sollte es gar keine Gebuehr fuer das Erststudium geben! Es wird soviel Geld fuer Dreck rausgeworfen, aber fuer die Hochschulen bleibt nix ubrig! Man sollte Buhlman und Schavan ***Hetze - wtf***!

von schavan ist aber da nix zu erwaten die war schon bei uns in baden nix auser ne taube nuss das bessert sich jetzt auch nicht mehr

cego
26.02.2006, 00:04
Studiengebühren machen dann Sinn, wenn auch die Personalstrukturen und das Dienstrecht an den Unis mit verändert wird. Es ist nicht in Ordnung, dass jemand, der von zu Hause aus nicht so begütert und auf BAFÖG, Stipendien etc. angewiesen ist, mit seinem mühsam ersparten Geld H4-Professoren in gut bezahlter, ungefährdeter Lebensstellung finanziert, die sich einen Dreck für die Lehre interessieren. Studiengebühren für Studenten muß auch heißen mehr Wettbewerb für die Professoren bis hin zur Möglichkeit eines Rauswurfs.

Manfred_g
26.02.2006, 00:18
Studiengebühren machen dann Sinn, wenn auch die Personalstrukturen und das Dienstrecht an den Unis mit verändert wird. Es ist nicht in Ordnung, dass jemand, der von zu Hause aus nicht so begütert und auf BAFÖG, Stipendien etc. angewiesen ist, mit seinem mühsam ersparten Geld H4-Professoren in gut bezahlter, ungefährdeter Lebensstellung finanziert, die sich einen Dreck für die Lehre interessieren. Studiengebühren für Studenten muß auch heißen mehr Wettbewerb für die Professoren bis hin zur Möglichkeit eines Rauswurfs.

Absolute Zustimmung. Ich befürchte nämlich ein wenig, daß Deutschland es hier wieder einmal schafft, aus einer guten Idee einen miserablen Effekt zu machen, wenn man nicht höllisch aufpaßt!.. Die 500 Euro pro Student und Semester, werden nämlich schnell in Investitionen für neue Büros, mehr Buchhalter für mehr Verordnungen und besseren Wein für Treffen der Professoren mit Wirtschaftsleuten versickern, während die Studenten nach wie vor in zu kleinen Hörsälen miserablen Vorlesungen lauschen und sich in den Übungen um einen PC-Arbeitsplatz kloppen.

cego
27.02.2006, 15:21
Die Studiengebühren werden kommen, und ich befürchte, dass leider mit dem Geld nicht das Lehrangebot verbessert wird oder die Professoren dann engagierter sind. Studiengebühren werden hier zum Ausfallbürgen, weil Bund und Länder aufgrund des starken Lobby- und Wählerdrucks nicht in der Lage sind, von konsumptiven Sozialausgaben (Rente, Gesundheitswesen) in investive Bildungs- und Forschungsausgaben umzusteuern, was aber für unsere zukünftige Wettbewerbsfähigkeit absolut notwendig wäre. Ich habe nicht seit der Geburt meiner Kinder für Jahr für Jahr für deren Ausbildung Geld zurückgelegt, um damit Studiengebühren zu finanzieren, mit denen nur Haushaltslöcher gestopft werden und wo nichts an den verkrusteten Strukturen und Hierarchien verändert wird. Wir legen weiter Geld zurück, meine Kinder werden zumindest einen großen Teil ihres Studiums im Ausland durchziehen.

Kazuya
27.02.2006, 15:27
Wieso führen wir nicht ein Studiengebührensystem ein, in dem die Kinder aus "gutem Hause" eine Studien gebühr von meinetwegen 3000€ zahlen, dafür die Studenten aus ärmeren Familien keine.
Warum fordern SPD und LINKSPARTEI dies nicht?Halte ich persönlich für eine beschissene Idee. Bildung ist keine Ware, sondern ein Grundrecht, deshalb sollte für jeden der Zugang zur Hochschule unbeschränkt und kostenlos sein.

Kazuya
27.02.2006, 15:48
Sagt wer? ?(Menschenrechte, Artikel 13 (2) c).

Redwing
27.02.2006, 18:15
Nee, dann könnte ja auch der Bonze Sozialhilfe kassieren, wenn er arbeitslos wird. Wem das Geld schon zu den Ohren rauskommt, der kann ruhig die Peanutz (für ihn) zahlen, damit Ärmere (also etliche) davon profitieren und es zu Entlastungen kommt.

Und ich wiederhole noch mal: Die generelle Studiengebühr wäre nicht mal dann zumutbar, wenn sie tatsächlich in die UNIs investiert werden würde, was ich nicht glaube. Die rechnen doch damit, daß sich das Überfüllungsproblem von alleine löst, indem etliche potentielle Studis abspringen- nämlich all diejenigen, die es sich nicht leisten können. Wer nebenbei noch einen Job macht, kann nicht nur sein Privatleben vergessen, sondern ist mit Studium und Job vollkommen überfordert, was sich zwangsläufig auf die Leistung auswirken wird. Zudem kann sich niemand dauerhaft eines Jobs sicher sein. Der Punkt ist jedenfalls, daß ärmere bzw. "normale" Studis, durch ihren Verzicht oder ihre Aufreibung, den betuchten Studis die angenehmere Uni (das angenehmere Studium) ermöglichen. Und son Scheiß wird von mir abgelehnt! Und sicher nicht nur von mir.

c18
27.02.2006, 18:28
Wer oderv was ist reich? wo ist die grenze?

Redwing
27.02.2006, 19:00
Erklärte ich. Ab 250000 Euro Vermögen kann man in etwa von "reich" sprechen (wozu natürlich auch überflüssige bzw. übertriebene Sachgüter zählen (Zweitwagen, Goldwasserhähne,...).

MrS
27.02.2006, 19:03
Erklärte ich. Ab 250000 Euro Vermögen kann man in etwa von "reich" sprechen (wozu natürlich auch überflüssige bzw. übertriebene Sachgüter zählen (Zweitwagen, Goldwasserhähne,...).

Wie kommt jemand dazu, seine gesamten Vermögenswerte offenzulegen?

SAMURAI
28.02.2006, 09:07
Erststudium frei, innerhalb der Regelstudienzeit.

Erstudium, Regelstudienzeit überschritten, Studiengebühren.

Zweit und n-Studium, Studiengebühren mal->n .

Faulenzer ins Arbeitslager.

Einsatzleiter
28.02.2006, 12:57
Erklärte ich. Ab 250000 Euro Vermögen kann man in etwa von "reich" sprechen (wozu natürlich auch überflüssige bzw. übertriebene Sachgüter zählen (Zweitwagen, Goldwasserhähne,...).

find ich nicht. 250000 ist viel zu wenig. Unter 5 Millionen kann von Reichtum keine Rede sein.

GmbH
28.02.2006, 13:06
Wieso führen wir nicht ein Studiengebührensystem ein, in dem die Kinder aus "gutem Hause" eine Studien gebühr von meinetwegen 3000€ zahlen, dafür die Studenten aus ärmeren Familien keine.
Warum fordern SPD und LINKSPARTEI dies nicht?


weil ......... du wähls't - so wie ich - immer noch die falsche Partei ... :lach:

GmbH
28.02.2006, 13:09
Privatunis schließen und die Grenze zum Ausland dichtmachen! Dann ist Schluss mit lustig für die Reichen!!



so willst du Deutschlan erhalten ... ?

TRÄUMER :lach:

Kazuya
28.02.2006, 13:15
Dieser Gutmenschen-Unfug ist völlig ohne Belang.Ist es nicht:
Im Internationalen Pakt über Wirtschaftliche, Soziale und Kulturelle Rechte, den die Bundesrepublik Deutschland unterzeichnet hat steht:

Artikel 13:
(1) Die Vertragsstaaten erkennen das Recht eines jeden auf Bildung an.[...]
(2) Die Vertragsstaaten erkennen an, daß im Hinblick auf die volle Verwirklichung dieses Rechts
[...]
c) der Hochschulunterricht auf jede geeignete Weise, insbesondere durch allmähliche Einführung der Unentgeltlichkeit, jedermann gleichermaßen entsprechend seinen Fähigkeiten zugänglich gemacht werden muß.
[...]

Kazuya
28.02.2006, 14:56
Die Bundesrepublik ist nicht Deutschland. Was die Berliner Schwachmaten unterkritzeln, interessiert mich nicht.

Aber es ist schon interessant, daß gerade die Linken hier vor den Realitäten die Augen verschließen: Wie ich schon einmal festellte, zahlen die »Reichen« längst Studiengebühren für ihre Kinder - an den ausländischen Eliteuniversitäten.

Das Niveau an den deutschen Unis hingegen sinkt fast noch rasanter als das an den Gymnasien.Haelst du dich innerhalb des Geltungsbereichs der BRD auf? Wenn ja, dann ist es uninteressant, ob du Deutschland und die BRD fuer unterschiedliche Dinge haelst. Voellig egal.

Irratio
28.02.2006, 15:00
Das Niveau an den deutschen Unis hingegen sinkt fast noch rasanter als das an den Gymnasien.
Mit deinem Differenzierungsvermögen würdest du bei meinem Studiengang durchfallen.
Abgesehen davon... Deutschland gehört in Forschungsgeschichten immer noch in die oberste Liga, auch wenn die USA anscheinend mehr Ressourcen haben, um die Spitzenkräfte (die hier ausgebildet werden) rüberzulocken...

Irratio.

joerch
01.03.2006, 07:21
Ich weiß nicht was das Gesabber von den "Reichen" wieder soll!

Reiche, wie schon andere Vorschreiber angemerkt haben, gibt es so viele gar nicht. Ich denke, hier sind die "Besserverdienenen" gemeint. Und die zahlen schon per se für alles mehr. Nur ein Beispiel: Kindergartenbeiträge.

Jetzt aber zum Thema.

JEDER sollte Studiengebühren zahlen!!!

Diese sollen/müssen zwar nicht innerhalb des Studiums, aber danach gezahlt werden. Sollte das Studium abgebrochen, oder nicht in der Regelstudienzeit abgeschlossen werden, erhöhen sich die Gebühren ...

curious
01.03.2006, 07:42
Mein Vorschlag:
>Studiengebühren für alle, regelmässig angepasst nach Kosten des Studiengangs, Angebot und Nachfrage - im Bereich von € 2'000 - 10'000 pro Semester
>Aufschlag bei Überschreitung der Regelstudiendauer und bei ausländischen Studierenden
>Auftrag an die Unis, ihren Selbstfinanzierungsgrad mittelfristig auf min 80% zu steigern (durch Sponsoring, Alumni-Organisationen, Stiftungen, Beratungsaufträge etc.)
>Selbstverwaltung der Unis (Management und Lehre getrennt)
>regelmässig Qualitätsüberprüfung der Unis durch unabhängige Organisationen, daraus Anpassung des Leistungsaufrags bzw. Kürzung der Subventionen
>Leistungslohn für Lehrpersonen (nach Qualität der Lehre UND Wissenschaft), Bewertung auch durch Studierende, Aufhebung des Beamtenstatus
>Institutionalisierte Darlehensvergabe an Studierende (zinsvergünstigt, erst nach Abschluss oder Abbruch zu tilgen)
>sehr restriktive Stipendienvergabe ("nur an echte Genies", egal aus welcher sozialen Schicht)

Redwing
02.03.2006, 02:24
Die Bundesrepublik ist nicht Deutschland. Was die Berliner Schwachmaten unterkritzeln, interessiert mich nicht.

Und das wiederrum interessiert ebenfalls keine Sau.


Aber es ist schon interessant, daß gerade die Linken hier vor den Realitäten die Augen verschließen: Wie ich schon einmal festellte, zahlen die »Reichen« längst Studiengebühren für ihre Kinder - an den ausländischen Eliteuniversitäten.

Ja klar, da hat ja auch jeder Bock drauf. :)) Wie schön, daß du so gut Bescheid weißt. :cool:


Das Niveau an den deutschen Unis hingegen sinkt fast noch rasanter als das an den Gymnasien.

Stimmt, wenn man lieber Reichen Zucker in den Arsch bläßt, Subventionen ausschüttet, Steuern erläßt oder senkt anstatt sie zu erhöhen, dann bleibt natürlich kein Geld für die wichtigen Sachen. Aber da müßten die Politiker ja Mumm haben und vielleicht selber etwas kürzer treten...



Ich weiß nicht was das Gesabber von den "Reichen" wieder soll!

Das weißt du wohl wirklich nicht- ALSO: Meine TExte lesen! :D


Reiche, wie schon andere Vorschreiber angemerkt haben, gibt es so viele gar nicht. Ich denke, hier sind die "Besserverdienenen" gemeint. Und die zahlen schon per se für alles mehr. Nur ein Beispiel: Kindergartenbeiträge.

Spielt keine RollE: Die Kohle ist extrem ungleich verteilt, also muß die Spitze stärker belastet werden. Und es ist nur gerecht, daß Besserverdienende mehr zahlen als Alos oder Geringverdienende. Was DAS angeht, kommt uns das Kapitalistenpack dann doch immer schnell mit Gleichmacherei. Aber das ist eine Pseudo-Gleichberechtigung.



JEDER sollte Studiengebühren zahlen!!!

Schade, du hast meine Texte nicht kapiert. :rolleyes:


Diese sollen/müssen zwar nicht innerhalb des Studiums, aber danach gezahlt werden. Sollte das Studium abgebrochen, oder nicht in der Regelstudienzeit abgeschlossen werden, erhöhen sich die Gebühren ...

Tja, leider erlaubt der Zustand der Unis es aber oft gar nicht, Studien in der Regelzeit zu absolvieren, und jeder hat das Recht, sich umzuorientieren, wenn er merkt, daß er auf dem völlig falschen Pfad ist. Warum so viel Zeit verschwenden und sich immer tiefer in etwas hineinmanövrieren, wenn man längst weiß, daß es einen nicht interessiert bzw. sogar nervt und man später davon Abstand nehmen will? Dann lieber nach angemessener Prüfzeit (für einen selbst) abbrechen und was Neues beginnen. Das sollte natürlich nicht mehr als ein- oder zweimal passieren.

Zu Curious menschenfeindlichem und realitätsfernem Schwachsinn sag ich lirber gar nichts mehr. X( Der möchte anscheinend nur Bonzen an der Uni sehen. Kein Wunder- sind das doch die "Experten" der Zukunft, die dann nur noch neoliberale Propaganda absondern... Wie gut, daß es kein Volk jemals wieder zulassen wird- außer vielleicht die Mehrheit der dumpfbäckigen Amis und Japaner- daß solche Asis was zu melden haben.

curious
02.03.2006, 10:30
Zu Curious menschenfeindlichem und realitätsfernem Schwachsinn sag ich lirber gar nichts mehr. X( Der möchte anscheinend nur Bonzen an der Uni sehen. Kein Wunder- sind das doch die "Experten" der Zukunft, die dann nur noch neoliberale Propaganda absondern... Wie gut, daß es kein Volk jemals wieder zulassen wird- außer vielleicht die Mehrheit der dumpfbäckigen Amis und Japaner- daß solche Asis was zu melden haben.
Was ist an meinem Post denn menschenfeindlich? Ich dachte, einen ausgewogenen Vorschlag zum Aufschwung an den Unis geliefert zu haben.

Ich will nicht nur Bonzen an der Uni sehen, sondern fähige Studierende, die so motiviert sind, ihr Studium zielgerichtet, schnell und auf die Nachfrage des Arbeitsmarktes ausgerichtet durchzuziehen, dass sie auch willens sind, dafür Darlehen aufzunehmen. Ich will Studierende, die fähig und willens sind, Studium und Nebenjob unter einen Hut zu kriegen und nicht 35jährige Absolventen, die nie eine Unternehmung von innen gesehen haben, sich nie in ein realitätsnahes Team eingliedern mussten (Team an Uni = geschützte Werkstatt) und deswegen quasi nicht vermittelbar sind, ausser in der Forschung. Ich will keine Studierenden, die an die Uni gehen, um "sich selbst zu finden", 30 Semester Orchideenfächer belegen und dann als Taxifahrer enden.
Ich will Unis, die sich selbst verwalten können/müssen, um Druck zu verspüren, sich selbst zu verbessern (Budgetautonomie, Leistungslöhne, internationale Konkurrenz) und keine Elfenbeintürme, deren einzige Sorge es ist, das vom Staat zugeteilte Budget bis Ende des Jahres aufzubrauchen und deren Dozenten einzig an der Anzahl ihrer Publikationen und nicht an der Qualität der Lehre gelegen ist. Was ist an diesen Vorstellungen menschenfeindlich?

MrS
02.03.2006, 11:03
Spielt keine RollE: Die Kohle ist extrem ungleich verteilt, also muß die Spitze stärker belastet werden. Und es ist nur gerecht, daß Besserverdienende mehr zahlen als Alos oder Geringverdienende. Was DAS angeht, kommt uns das Kapitalistenpack dann doch immer schnell mit Gleichmacherei. Aber das ist eine Pseudo-Gleichberechtigung.


Der „Besserverdienende“, bevor auf ihn draufgeschlagen wird, sollte er ersteinmal definiert werden.
Du setzt die Grenze bei 250.000 € an. 250.000 € was? Vermögen? Verdienst?

Manfred_g
02.03.2006, 11:37
Mit deinem Differenzierungsvermögen würdest du bei meinem Studiengang durchfallen.
Abgesehen davon... Deutschland gehört in Forschungsgeschichten immer noch in die oberste Liga, auch wenn die USA anscheinend mehr Ressourcen haben, um die Spitzenkräfte (die hier ausgebildet werden) rüberzulocken...

Irratio.

Sie haben nicht mehr Ressourcen als Ausgangsgröße, sondern das besssere, einsichtigere System, mit dem sie Ressourcen aus dem Ausland erst anlocken.

Schlumpf
02.03.2006, 12:45
Sie haben nicht mehr Ressourcen als Ausgangsgröße, sondern das besssere, einsichtigere System, mit dem sie Ressourcen aus dem Ausland erst anlocken.

Totaler Mumpitz.
In den USA werden ca 80% der Forschung durch das Militär finanziert. Das resultat ist Geld wie Heu, das für jeden Blödsinn verschleudert werden kann. Kein Wunder, dass jeder Wissenschaftler ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten will.

Praetorianer
02.03.2006, 19:09
>Studiengebühren für alle, regelmässig angepasst nach Kosten des Studiengangs, Angebot und Nachfrage - im Bereich von € 2'000 - 10'000 pro Semester

Du weisst schon, dass du damit die Naturwissenschaften (insbesondere die Physik) flachlegst? Sowas würde danach keiner mehr studieren, wenn du die Kosten für Hochvakuumapparaturen, Kernresonanzgeräte, Ausrüstungen etc. auf die Studenten umlegst.

Ich denke Mediziner kommen dabei auch nicht günstig weg.


>Aufschlag bei Überschreitung der Regelstudiendauer und bei ausländischen Studierenden


Bei Überschreitung ginge eine Erhöhung in Ordnung. Wenn du ausländischen Studis mehr abknüofst, darfst du dreimal raten, wen die Unis danach bervorzugt hofieren und zwar unabhängig von der Leistung.


>sehr restriktive Stipendienvergabe ("nur an echte Genies", egal aus welcher sozialen Schicht)

Diverse Stiftungen vergeben Stipendien und deine bisherigen Vorschläge zielten eigentlich auf weniger staatliche Bürokratie und weniger staatliche Einmischung ab. Jetzt willst du verhindern, dass diverse nichtstaatliche Stiftungen einem klar Überdurchschnittlichen Stipendien geben, um diese ausschließlich an echte Genies zu verteilen.

Finde ich ein wenig inkonsequent.

----


Was ist an meinem Post denn menschenfeindlich?

Gar nichts, ob nun alle deine Vorschläge zum Aufschwung taugen, darüber kann man streiten, das Problem, warum dein Beitrag als "menschenfeindlich" diffarmiert wird, ist Folgendes:



Ich will Studierende, die fähig und willens sind, Studium und Nebenjob unter einen Hut zu kriegen und nicht 35jährige Absolventen, die nie eine Unternehmung von innen gesehen haben, sich nie in ein realitätsnahes Team eingliedern mussten (Team an Uni = geschützte Werkstatt) und deswegen quasi nicht vermittelbar sind, ausser in der Forschung.

Nichts fürchten manche Leute scheinbar mehr als das, denn manche aus jener Gruppe, die dir missfällt, sind die Theoretiker der Revolution. :rolleyes:

Praetorianer
02.03.2006, 19:11
Totaler Mumpitz.
In den USA werden ca 80% der Forschung durch das Militär finanziert. Das resultat ist Geld wie Heu, das für jeden Blödsinn verschleudert werden kann. Kein Wunder, dass jeder Wissenschaftler ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten will.

Das hätte ich mal gerne belegt und ebenso erläutert, inwiefern das Geld für Mumpitz verscheludert wird.

ortensia blu
02.03.2006, 19:50
Totaler Mumpitz.
In den USA werden ca 80% der Forschung durch das Militär finanziert. Das resultat ist Geld wie Heu, das für jeden Blödsinn verschleudert werden kann. Kein Wunder, dass jeder Wissenschaftler ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten will.

Wer finanziert das Militär? Das Militär erwirtschaftet kein Kapital es verbraucht nur.

Kazuya
02.03.2006, 19:55
Das hätte ich mal gerne belegt und ebenso erläutert, inwiefern das Geld für Mumpitz verscheludert wird.Also zum Thema Geldverschleuderungsforschung seitens des US Militärs, fällt mir dieses Programm ein, als versucht wurde, LSD und andere psychoaktive Substanzen als Wahrheitsdroge oder als Kampfleistungssteigerndes Mittel zu verwenden.

ortensia blu
02.03.2006, 20:06
Nee, dann könnte ja auch der Bonze Sozialhilfe kassieren, wenn er arbeitslos wird. Wem das Geld schon zu den Ohren rauskommt, der kann ruhig die Peanutz (für ihn) zahlen, damit Ärmere (also etliche) davon profitieren und es zu Entlastungen kommt.

Und ich wiederhole noch mal: Die generelle Studiengebühr wäre nicht mal dann zumutbar, wenn sie tatsächlich in die UNIs investiert werden würde, was ich nicht glaube. Die rechnen doch damit, daß sich das Überfüllungsproblem von alleine löst, indem etliche potentielle Studis abspringen- nämlich all diejenigen, die es sich nicht leisten können. Wer nebenbei noch einen Job macht, kann nicht nur sein Privatleben vergessen, sondern ist mit Studium und Job vollkommen überfordert, was sich zwangsläufig auf die Leistung auswirken wird. Zudem kann sich niemand dauerhaft eines Jobs sicher sein. Der Punkt ist jedenfalls, daß ärmere bzw. "normale" Studis, durch ihren Verzicht oder ihre Aufreibung, den betuchten Studis die angenehmere Uni (das angenehmere Studium) ermöglichen. Und son Scheiß wird von mir abgelehnt! Und sicher nicht nur von mir.

Handwerker, die Meister werden wollen, müssen das aus eigener Tasche finanzieren und werden nicht von der Arbeit freigestellt. Mit ihren Steuern finanzieren sie nebenbei auch das Studium der Ärzte-, Anwalts-, Politiker- und Unternehmersöhne, so lange das Studium für alle kostenlos ist.

Warum sollten Studenten denn nicht für das Studium zahlen? Sie bekommen Kredit, den sie, sobald sie verdienen zurückzahlen. Wer seine Studienzeit überschreitet um mehr als zwei Semester, wird eximmatrikuliert.
Universitäten sollten selbst bestimmen können, wen sie als Studenten haben wollen. Seine Aufnahme an eine Uni, sollte kein Student auf dem Klageweg erzwingen können.
Hochbegabte sollten Stipendien bekommen, durch die es ihnen ermöglicht wird, sich ihrem Studium voll und ganz zu widmen.

Kazuya
02.03.2006, 20:13
Warum sollten Studenten denn nicht für das Studium zahlen? Sie bekommen Kredit, den sie, sobald sie verdienen zurückzahlen. Wer seine Studienzeit überschreitet um mehr als zwei Semester, wird eximmatrikuliert.Und was ist mit "brotlosen" Studiengängen, wie Philosophi? Ich nehme einfach mal an, das letzte Wort soll "exmatrikuliert" heißen ;)

ortensia blu
02.03.2006, 21:04
Und was ist mit "brotlosen" Studiengängen, wie Philosophi? Ich nehme einfach mal an, das letzte Wort soll "exmatrikuliert" heißen ;)

Ja, das meinte ich.

Wenn man studiert und weiß, daß man später das Geld dafür wieder zurückzahlen muß, wird man sich gut überlegen, ob man einen Studiengang wählt, der schlechte Berufsaussichten bietet. Philosophie würde ich nur im Nebenfach studieren.

Einsatzleiter
02.03.2006, 21:06
Ja, das meinte ich.

Wenn man studiert und weiß, daß man später das Geld dafür wieder zurückzahlen muß, wird man sich gut überlegen, ob man einen Studiengang wählt, der schlechte Berufsaussichten bietet. Philosophie würde ich nur im Nebenfach studieren.

dann soll eben der Staat mehr Philosophen beschäftigen!

In der DDR hat es ja auch geklappt, dass jeder einen Arbeitsplatz hatte! :cool: :cool:

curious
03.03.2006, 07:20
Du weisst schon, dass du damit die Naturwissenschaften (insbesondere die Physik) flachlegst? Sowas würde danach keiner mehr studieren, wenn du die Kosten für Hochvakuumapparaturen, Kernresonanzgeräte, Ausrüstungen etc. auf die Studenten umlegst.

Ich denke Mediziner kommen dabei auch nicht günstig weg.
Deswegen will ich die Kosten ja auch nicht 1:1 umlegen. Mir ist schon klar, dass z.B. ein Medizinstudium das mehrfache (deutlich mehr als das 5-fache) mehr kostet als ein BWL-Studium - deswegen will ich die Grenze ja auch bei Faktor 5 anlegen.



Bei Überschreitung ginge eine Erhöhung in Ordnung. Wenn du ausländischen Studis mehr abknüofst, darfst du dreimal raten, wen die Unis danach bervorzugt hofieren und zwar unabhängig von der Leistung.

Ich sähe das als Infrastrukturbeitrag an der ausländischen Studierenden an, schliesslich wird die Uni zum Teil von deutschen Steuern bezahlt. Als Gegenmassnahme zu deiner Befürchtung könnte eine Quote eingeführt werden (z.B. max. 25% ausländische Studierende oder spezielle Eintrittsprüfung).



Diverse Stiftungen vergeben Stipendien und deine bisherigen Vorschläge zielten eigentlich auf weniger staatliche Bürokratie und weniger staatliche Einmischung ab. Jetzt willst du verhindern, dass diverse nichtstaatliche Stiftungen einem klar Überdurchschnittlichen Stipendien geben, um diese ausschließlich an echte Genies zu verteilen.

Finde ich ein wenig inkonsequent.

Nicht staatliche Organisationen können soviele Stipendien verteilen, wie sie wollen, wenn sie nicht staatlich subventioniert sind.


Nichts fürchten manche Leute scheinbar mehr als das, denn manche aus jener Gruppe, die dir missfällt, sind die Theoretiker der Revolution. :rolleyes:
Jeder ist frei, über Revolutionen zu theoretisieren, aber bitte nicht durch Steuern finanziert.

Mauser98K
03.03.2006, 07:47
Muß denn auch ein mäßig begabter Abiturient studieren?

Wer etwa Mathe und Physik abwählt um sein Abi mit dem Deutsch-Leistungskurs zu machen, wird kein Ingenieurstudium schaffen. Das ist Fakt.

Warum also unbedingt studieren?
Als Abiturient hat man heute sehr gute Chancen auf eine Ausbildung in der Industrie und im öffentlichen Dienst.

MrS
03.03.2006, 09:01
Wer etwa Mathe und Physik abwählt um sein Abi mit dem Deutsch-Leistungskurs zu machen, wird kein Ingenieurstudium schaffen. Das ist Fakt.


Wer eben das macht, weiß wo seine Interessen liegen, bzw. nicht liegen,- ich glaube, DAS ist nicht allzuoft der Fall.

Praetorianer
03.03.2006, 11:07
Deswegen will ich die Kosten ja auch nicht 1:1 umlegen. Mir ist schon klar, dass z.B. ein Medizinstudium das mehrfache (deutlich mehr als das 5-fache) mehr kostet als ein BWL-Studium - deswegen will ich die Grenze ja auch bei Faktor 5 anlegen.

Was ganz locker dazu reichen wird, dass kostengünstigere Studiengänge bevorzugt werden und Deutschland auf wichtigen Gebieten weit zurückfallen wird.

Warum willst du nicht die Uni selber das festlegen lassen? Die wird nämlich berücksichtigen, welcher Student später für sie mehr finanzielle Drittmittel eintreibt.



Ich sähe das als Infrastrukturbeitrag an der ausländischen Studierenden an, schliesslich wird die Uni zum Teil von deutschen Steuern bezahlt. Als Gegenmassnahme zu deiner Befürchtung könnte eine Quote eingeführt werden (z.B. max. 25% ausländische Studierende oder spezielle Eintrittsprüfung).


Das wäre eine Möglichkeit, ich finde die Idee, die bei dir grundsätzlich vorzuherrschen scheint, sympathischer, als die Einzelmaßnahmen, die du als Auflagen machen willst.

Lass doch die Unis das regeln.


Nicht staatliche Organisationen können soviele Stipendien verteilen, wie sie wollen, wenn sie nicht staatlich subventioniert sind.


Von welchem Unternehmen kann man das schon komplett sagen?


Jeder ist frei, über Revolutionen zu theoretisieren, aber bitte nicht durch Steuern finanziert.

Ich denke, Redwing ist einfach nur böse, dass die Kapitalisten den Strick, an dem sie gehenkt werden sollen an die Kommunisten verkaufen, anstatt ihn zu verschenken!

Praetorianer
03.03.2006, 11:09
Wer etwa Mathe und Physik abwählt um sein Abi mit dem Deutsch-Leistungskurs zu machen, wird kein Ingenieurstudium schaffen. Das ist Fakt.

Mathematik wird man ja wohl hoffentlich nicht ohne Weiteres abwählen dürfen oder?

curious
03.03.2006, 11:17
Lass doch die Unis das regeln.

Das ist meine Idee konsequent zu Ende gedacht. Ich habe mich jedoch damit abgefunden, abgeschwächte Kompromisse zu fordern als die Maximallösung, die dann in der Politik zuerst mal bestürzt abgelehnt und dann totgeredet wird.

"Lass das die Unis regeln" hiesse, Unis komplett zu privatisieren. Und das finde ich, hat grössere Nachteile als Vorteile. Ich finde nicht gut, dass z.B. in den USA die Studiengebühren praktisch prohibitiv hoch sind. Studiengebühren müssen jedoch "weh tun". Unis müssen sich zu einem gewissen Teil am Markt und an den Kosten ausrichten und Studierende ebenfalls.

John Donne
03.03.2006, 11:24
Wieso führen wir nicht ein Studiengebührensystem ein, in dem die Kinder aus "gutem Hause" eine Studien gebühr von meinetwegen 3000€ zahlen, dafür die Studenten aus ärmeren Familien keine.
Warum fordern SPD und LINKSPARTEI dies nicht?

Grundsätzlich wäre es wünschenswert, wenn ein Erststudium in der Regelstudienzeit kostenlos bliebe. Da Bildung Ländersache ist, und die Länder schlicht pleite sind, führt an einer Studiengebühr meiner Einschätzung nach leider kein Weg vorbei. Eine höhere Neuverschuldung halte ich für einen schlechteren Weg. Eine Studiengebühr sollte m.E. allerdings moderat sein. Die Größenordnung von 500 € pro Semester halte ich für richtig. Das Geld muß m.E. allerdings direkt den Hochschulen zugute kommen und darf nicht im allgemeinen Landeshaushalt - wo es ein Tropfen auf den heißen Stein wäre - versickern. Meiner Erfahrung aus Diskussion mit Kommilitonen nach meine ich, daß etliche Studierende bereit (gewesen) wären, 500 € pro Semester zu bezahlen, wenn dies die Qualität der Lehre verbessert. Momentan zahle ich Studiengebühren im Ausland. Hier in Neuseeland sind die Studiengebühren für ausländische Studenten etwa dreimal so hoch wie für inländische. Als deutscher Postgraduierter zahle ich jedoch nur den inländischen Tarif - m.E. ein Stück clevere Einwanderungspolitik.
Das Problem der Studiengebühren und letztlich der Universitäten insgesamt ist m.E. jedoch weit vielschichtiger. Zwar wird zurecht bemängelt, daß die Abbrecherquote an deutschen Universitäten hoch ist. Schuld daran sind jedoch nicht allein die Studenten. Betrachtet man in diversen Studiengängen das Verhältnis von Studienplätzen im Grund- und im Hauptstudium, so stellt man fest, daß es geradezu fürchterlich wäre, wenn alle Erstsemester ins Hauptstudium kämen. Letztlich kann ich hier nur für meinen Studiengang (Informatik) sprechen. Abgesehen davon, daß es gerade in der Informatik zahlreiche Studienanfänger mit völlig falschen Vorstellungen gibt und das Niveau selbstverständlich keinesfalls beliebig gesenkt werden darf, um jeden durchzuziehen, findet meiner Erfahrung nach teilweise (insbesondere in der Mathematik) doch ein explizites Sieben statt, das über das zur Aufrechterhaltung des fachlichen Niveaus nötige Maß hinausgeht. Auch, weil eben die Plätze im Hauptstudium begrenzter sind. Ich selbst hatte dort keine Probleme, mir liegt Mathematik und ich mag sie sehr, ich finde aber nicht, daß das Studium eines Informatikstudenten an Analysis scheitern muß. (M.E. ist es ohnehin ein Graus, daß die Informatikstudenten soviel Mathe machen müssen, die sich nicht benötigen (weite Teile der Analysis) und andererseits in relevanten Teilgebieten der Mathematik (v.a. diskrete Mathematik und Stochastik) m.E. tendenziell zu schlecht ausgebildet sind. Ich würde auch das Curriculum der Oberstufenmathematik ändern und dort etwas Logik und Mengenlehre behandeln.
Es gibt schlicht ein Mißverhältnis zwischen der Anzahl der Studierenden und der Hochschullehrer. Die in einigen Bundesländern üblich Praxis, Planstellen nach der Emeritierung des Inhabers zwei Jahre lang nicht zu besetzen und/oder abzuwerten (früher C4->C3, heute C4->W3), ist der Situation m.E. keineswegs zuträglich. Für Fatal hielt ich ebenfalls den rechnerischen Taschenspielertrick, nach der Erhöhung der Arbeitszeit von Hochschullehrern die Auslastung herunterzurechnen und weitere Planstellen einzusparen. Die sehr überwiegende Mehrheit der Hochschullehrer, die ich kenne, hat ohnehin bei der Arbeit nicht auf die Uhr geschaut, sondern gearbeitet, bis alles erledigt war - und das dauerte fast immer länger als die 38,5 Stunden, die eben deshalb m.E. nicht üblich waren.
Das Mißverhältnis zwischen der Anzahl der Studierenden und der Anzahl der Dozenten läßt sich mich erachtens praktikabel nur lösen, indem die Zahl der Dozenten dort wo nötig moderat erhöht und gleichzeitig die Zahl der Studienanfänger in überlaufenen Fächern durch Aufnahmeprüfungen gesenkt wird. Ein Abitur impliziert heutzutage m.E. ohnehin keine allgemeine Hochschulreife mehr, auch wenn es m.E. keineswegs völlig wertlos ist.
Grundsätzlich begrüße ich einen Ansatz der Wirtschaftlichkeit an Hochschulen durchaus. Ich halte es jedoch für fatal, ihn überall zum alleinigen Maßstab zu machen. Einen gewissen Rahmen muß er zweifellos vorgeben - und tut es ohnehin. Eine rein wirtschaftliche Betrachtung wird dem, was wir als Universität kennen, die eben die universitas der Wissenschaften beherbergen soll, m.E. nicht gerecht. Ich schätze auch die Geisteswissenschaften und bin durchaus der Meiung, daß wer hier interessiert und begabt ist, diese studieren sollte. Aufgrund der wirtschaftlichen Aussichten für Absolventen etlicher Geisteswissenschaften halte ich jedoch für vermessen, dann rumzujammern, daß die "ungebildeten" Maschinenbauer mehr verdienen.
Die Kosten für Gerätschaften und Material auf die Studierenden umzulegen, halte ich für einen völlig falschen Ansatz. Wir haben heute u.a. aufgrund der für ein Studium mit zwölfsemestriger Regelstudienzeit bescheidenen Verdienstmöglichkeiten für Mediziner ohnehin zuwenig Medizinstudenten.
Eine Studiengebühr speziell für Reiche gibt es doch quasi schon: Wer zu "reiche" Eltern hat, bekommt kein Bafög.

Grüße
John

Mauser98K
03.03.2006, 11:43
Mathematik wird man ja wohl hoffentlich nicht ohne Weiteres abwählen dürfen oder?

In NRW war das früher mal möglich.

Deshalb hatte das in NRW erworbene Abitur auch einen so schlechten Ruf.

Schlumpf
03.03.2006, 11:47
Das hätte ich mal gerne belegt und ebenso erläutert, inwiefern das Geld für Mumpitz verscheludert wird.

Nur ein Beispiel:
Informatik
http://www.uni-muenster.de/PeaCon/wuf/wf-84/8430400m.htm

Du mußt nur die einzelnen Arbieten lesen und im Kleingedruckten nachschauen, wer die Forschung finanziert hat. Ein wahrer Augenöffner. Egal ob Gentechnik oder Medizin, überall wird ein riesiger Anteil der Arbeiten von der USArmy/Navy oder Airforce finanziert.

Als Mumpitz bezeichne ich z.B. Forschung an "stealthfightern" oder Psychodrogen zur Wahrheitsfindung, Oberflächen, die ihre Farbe verändern, etc. etc.

Aber das Ganze bewegt sich auch noch auf einer anderen Ebene. Wo viel Geld vorhanden ist werden auch teure Geräte gekauft. Geräte, die eigentlich nur ein zehntel ihres Preises wert sind werden angeschfft, damit man einmal eine Testreihe durchführen kann. Der Rest der Welt muss dann ebenfalls diese über höhten Preise zahlen. Auch hier wird Geld für Mumpitz ausgegeben.

Kazuya
03.03.2006, 13:14
Muß denn auch ein mäßig begabter Abiturient studieren?

Wer etwa Mathe und Physik abwählt um sein Abi mit dem Deutsch-Leistungskurs zu machen, wird kein Ingenieurstudium schaffen. Das ist Fakt.

Warum also unbedingt studieren?
Als Abiturient hat man heute sehr gute Chancen auf eine Ausbildung in der Industrie und im öffentlichen Dienst.Nach Angaben des AStA der TU Berlin sind es oftmals Abiturienten mit mäßigen Noten, die ein hervoragendes Studium hinlegen.
Übrigens müsste es mittlerweile nicht mehr möglich sein Mathe als Abiturfach abzuwählen, da doch Zentralabitur geschrieben werden müsste (?). Ich bin da nicht merh auf dem neuesten Stand, aber an dem Gymnasium, an dem ich war, gehörte ich zum letzten Jahrgang, die sich noch relativ frei ihr Abitur zusammenbasteln konnten. In Brandenburg ist dies jedenfalls jetzt nicht mehr möglich. Ich selbst habe Mathe damals abgewählt, weil ich Informatik und Physik als Leistungskurs machen wollte. Man sollte da also recht vorsichtig sein mit Vermutungen wie: Wer das und das abwählt...

Kazuya
03.03.2006, 13:24
Ja, das meinte ich.

Wenn man studiert und weiß, daß man später das Geld dafür wieder zurückzahlen muß, wird man sich gut überlegen, ob man einen Studiengang wählt, der schlechte Berufsaussichten bietet. Philosophie würde ich nur im Nebenfach studieren.Das könnte aber dazu führen, dass die brotlose Geisteswissenschaften quasi verschwinden und dafür verstärkt Managment- und Ingenieurs-Studienplätze geschaffen werden.

Praetorianer
03.03.2006, 14:23
Das ist meine Idee konsequent zu Ende gedacht. Ich habe mich jedoch damit abgefunden, abgeschwächte Kompromisse zu fordern als die Maximallösung, die dann in der Politik zuerst mal bestürzt abgelehnt und dann totgeredet wird.

"Lass das die Unis regeln" hiesse, Unis komplett zu privatisieren. Und das finde ich, hat grössere Nachteile als Vorteile. Ich finde nicht gut, dass z.B. in den USA die Studiengebühren praktisch prohibitiv hoch sind. Studiengebühren müssen jedoch "weh tun". Unis müssen sich zu einem gewissen Teil am Markt und an den Kosten ausrichten und Studierende ebenfalls.

Undurchdacht an den Vorschlägen finde ich folgendes, jedes Ingenieurstudium, Medizinstudium, naturwissenschaftliche Studium u.a. wird um ein vielfaches teurer werden, als ein Philosophie-, Jura- oder Soziologiestudium.

Niemand, der auf einem anderen Gebiet noch irgendwelche Talente hat, wird sich für ein solches Studium dann noch entscheiden.

Da frage ich mich, was einem Land die ausschließliche Ausrichtung auf Geisteswissenschaftler und vielleicht noch Wirtschaftswissenschaftler bringen soll.

Und warum sollte nicht berücksichtigt werden, dass z.B. Physiker höhere Drittmitteleinwerber sind, als Soziologen?

explicit
03.03.2006, 14:52
Nach Angaben des AStA der TU Berlin sind es oftmals Abiturienten mit mäßigen Noten, die ein hervoragendes Studium hinlegen.
Übrigens müsste es mittlerweile nicht mehr möglich sein Mathe als Abiturfach abzuwählen, da doch Zentralabitur geschrieben werden müsste (?). Ich bin da nicht merh auf dem neuesten Stand, aber an dem Gymnasium, an dem ich war, gehörte ich zum letzten Jahrgang, die sich noch relativ frei ihr Abitur zusammenbasteln konnten. In Brandenburg ist dies jedenfalls jetzt nicht mehr möglich. Ich selbst habe Mathe damals abgewählt, weil ich Informatik und Physik als Leistungskurs machen wollte. Man sollte da also recht vorsichtig sein mit Vermutungen wie: Wer das und das abwählt...

Also an meiner Schule (BW) ist sowohl Mathe ,als auch Deutsch, eine Fremdsprache und ein naturwissenschaftl. Fach Pflicht in 12 u. 13.
Finde ich eigentlich recht gut,wenn man sieht, was sich da bis vor 2 Jahren mit Leistungskursen wie Reli und Sport das Abi erschlichen hat X( .

Einsatzleiter
03.03.2006, 15:10
Undurchdacht an den Vorschlägen finde ich folgendes, jedes Ingenieurstudium, Medizinstudium, naturwissenschaftliche Studium u.a. wird um ein vielfaches teurer werden, als ein Philosophie-, Jura- oder Soziologiestudium.

Niemand, der auf einem anderen Gebiet noch irgendwelche Talente hat, wird sich für ein solches Studium dann noch entscheiden.


aber Mathe dürfte doch auch kaum Kosten verursachen! :cool: :cool: :cool:

Kazuya
03.03.2006, 15:11
Also an meiner Schule (BW) ist sowohl Mathe ,als auch Deutsch, eine Fremdsprache und ein naturwissenschaftl. Fach Pflicht in 12 u. 13.
Finde ich eigentlich recht gut,wenn man sieht, was sich da bis vor 2 Jahren mit Leistungskursen wie Reli und Sport das Abi erschlichen hat X( .Nun, bei mir wars so, dass ich insgesamt 6 Klausur Fächer hatt, von denen 4 die Abiturprüfung bildeten. Dabei mussten bei den Abiprüfungen mindestens eine Prüfung in drei Feldern verteilt werden. Feld 1 waren die Sprachen, also Deutsch, 1. Fremdsprache und 2. Fremdsprache.
Feld 2 waren Kunst, Erdkunde, Geschichte, Politische Bildung und Sport.
Feld 3 waren Physik, Chemie, Bio, Info sowie Mathe.

Dadurch, dass ich Informatik und Physik als Leistungskurs gewählt hatte, konnte ich keine Abiprüfung mehr in Mathe machen, weil ich dann in Feld 3 3 von 4 Prüfungen gemacht hätte. In Feld 1 habe ich mich dann für Englisch als mündliche Abiturprüfung entschieden und in Feld 2 habe ich Kunst, Erdkunde und Politische Bildung als Klausur gewählt, so konnte ich kurz vor Ultimo mich dann für das Fach in Feld 2 Entscheiden, wo ich die beten Noten hatte, was am Ende Politische Bildung war.
Das fand ich als System gar nicht mal so schlecht, weil man einerseits recht viele Freiheiten hat, man andererseits sich aber nicht eine Larifarie Prüfung zusammenbasteln kann. Auch musste man bestimmte Fächer wie Deutsch, oder Mathe weitermachen, wenn man keine Klausur schrieb, so war es nicht möglich Mathe oder Deutsch durch eine entsprechende Leistungskurswahl abzuwählen (Im Sinne, das man diese Fach dann nichtmehr hatte).

Roter Prolet
03.03.2006, 15:14
Linkspartei fordert generell die Abschaffung der Studiengebühren und Zuschüsse für sozial schwächere. Mehr Geld für Bildung soll u. a. die Anhebung des Spitzensteuersatzes bringen!

Im Grunde genommen ist Bildung ein Menschenrecht und darf nicht zur Ware verkommen.

Mauser98K
03.03.2006, 15:27
Das könnte aber dazu führen, dass die brotlose Geisteswissenschaften quasi verschwinden und dafür verstärkt Managment- und Ingenieurs-Studienplätze geschaffen werden.

Was ist denn daran schlecht?

Mauser98K
03.03.2006, 15:28
Im Grunde genommen ist Bildung ein Menschenrecht und darf nicht zur Ware verkommen.

Edle Meinung, aber doch ziemlich realitätsfern.

Mauser98K
03.03.2006, 15:32
Ausriß:

Nach Angaben des AStA der TU Berlin sind es oftmals Abiturienten mit mäßigen Noten, die ein hervoragendes Studium hinlegen.


Ich spreche hier für den Studiengang Maschinenbau und wage das zu bezweifeln.
In den Ingenieurstudiengängen wird fast nur Mathe und Physik gemacht.

Wenn Du so wie ich in Mathe nicht gerade eine Leuchte bist, dürftest Du das Studium, etwa Maschinenbau, kaum schaffen.

Glücklicherweise habe ich das beim Fachabi schon gemerkt und mir ein Studium erst gar nicht angetan.

Kazuya
03.03.2006, 16:51
Im Grunde genommen ist Bildung ein Menschenrecht und darf nicht zur Ware verkommen. :top:

Was ist denn daran schlecht?Dann gäbe es quasi nur noch Fachhochschulen.


Ich spreche hier für den Studiengang Maschinenbau und wage das zu bezweifeln.
In den Ingenieurstudiengängen wird fast nur Mathe und Physik gemacht.

Wenn Du so wie ich in Mathe nicht gerade eine Leuchte bist, dürftest Du das Studium, etwa Maschinenbau, kaum schaffen.

Glücklicherweise habe ich das beim Fachabi schon gemerkt und mir ein Studium erst gar nicht angetan.Hier an der TU im Ingenierusstudiengang Informatik trifft die Aussage des AStA definitiv zu. Die ganzen Mathe Cracks (zu denen ich mich nicht zähle) hatten in der Schule nur wenig mit Mathe am Hut. Wie das speziell bei den Maschinenbauern aussieht, weiss ich nicht, die haben auch ein etwas anderes Mathe Programm zu absolvieren, was demnächst zusammengelegt wird.

Übrigens: Ich selbst hatte mal eine 5 in Mathe auf meinem Zeugnis. War glaube ich in der 11. 2tes Halbjahr als es um Analysis ging. Als Stochastik dran war, hatte ich eine 1- auf dem Zeugnis. Ich bin mir deshalb nicht sicher, ob ich zu den Leuten gehöre, die nicht gerade eine Mathe Leuchte sind oder nicht.

Mauser98K
04.03.2006, 08:09
:top:
(Gekürzt)

1. Dann gäbe es quasi nur noch Fachhochschulen.


2. Übrigens: Ich selbst hatte mal eine 5 in Mathe auf meinem Zeugnis. War glaube ich in der 11. 2tes Halbjahr als es um Analysis ging. Als Stochastik dran war, hatte ich eine 1- auf dem Zeugnis. Ich bin mir deshalb nicht sicher, ob ich zu den Leuten gehöre, die nicht gerade eine Mathe Leuchte sind oder nicht.

Zu 1:
Das sehe ich etwas anders, Jura, VWL/BWL, Medizin usw kann man wohl kaum auf der FH studieren.
Es ging aber darum, ob die brotlosen Fächer, wie etwa Psychologie, Kunst, Kunstgeschichte, Slawistik, Theaterwissenschaft usw. wirklich eine Daseinsberechtigung in Form einer großen Zahl von Studierenden haben.
Ich denke nicht.

Zu 2:
Ich habe kein Vollabitur.
Als ich mein Fachabitur im Bereich Maschinenbau gemacht habe, wurden nach Angaben des Lehrers 60% des gymnasialen Mathe-Oberstufenstoffes in einem Jahr durchgeknüppelt.
Wir hatten vir Doppelstunden Mathe in der Woche.

Der Stoff bestand ausschließlich aus Analysis und Vektorrechnung.
Stochastik habe ich nie als Unterrichtsstoff gehabt.
Aber die Mathe war verdammt hart und ich bin mitunter verzweifelt.
Geschafft habe ich es dennoch, aber vom Studium habe ich abgesehen, weil ich mir die Mathe nicht zugetraut habe.
Wenn ich mir meine heutige berufliche Situation so betrachte, war es eine weise Entscheidung.

Redwing
05.03.2006, 01:06
Oh Mann, hast du aber eine schnelle Auffassungsgabe, Modena! :)) Wenn das immer so ist... :D


Was ist an meinem Post denn menschenfeindlich? Ich dachte, einen ausgewogenen Vorschlag zum Aufschwung an den Unis geliefert zu haben.

Tja, so kann man sich täuschen. ;)

I
ch will nicht nur Bonzen an der Uni sehen, sondern fähige Studierende, die so motiviert sind, ihr Studium zielgerichtet, schnell und auf die Nachfrage des Arbeitsmarktes ausgerichtet durchzuziehen, dass sie auch willens sind, dafür Darlehen aufzunehmen.

Ach ja, "toll"! Wer ist, unter solchen umständen, noch motiviert? Ich jedenfalls nicht! Ich würde mein Studium, das ich für nächsten Oktober plane, sausen lassen und mich für den Rest meines Lebens vor lauter Wut und Rachedurst auf der Bagistasche breitmachen!!!
Der Studi soll sich also bis aufs Blut verschulden, sich gleich ganz zur Ressource des Kapitals abrichten lassen, etc.? Ist ja jämmerlich! Und wer, außer ein Bonze, kann sich 2000 bis 10000 Euro pro Semester erlauben? Bei dir hakts doch! X( Und DAS nennst du nen Kompromiß? Selbst 500 Euro bricht Vielen schon das Genick!


Ich will Studierende, die fähig und willens sind, Studium und Nebenjob unter einen Hut zu kriegen...

Wie gesagt: Bagistasche... :D Wer sich nicht voll auf sein Studium konzentrieren kann, wird schlechtere Leistungen erbringen, auf sein Privatleben verzichten müssen, worauf auch Studis ein Recht haben, und zum gedopten Wrack ohne Zukunft verkommen! Ohne mich- absolut menschenfeindlich... :D Und wer garantiert schon den Nebenjob und dessen Konstanz? Aber das schrieb ich eigentlich alles schon- anscheinend wieder mal umsonst. :rolleyes:

Zero Bock auf ein Diktat des Kapitals!

PS: Und Mäuserich, check es endlich: Realität ist gestaltbar und kein Absolutismus mit Eigenleben. Wer natürlich gar nicht erst aufsteht sondern immer kriecht, der ändert auch nichts.

Manfred_g
05.03.2006, 02:02
... Selbst dann hätten die reichen Egoisten noch mehr als genug. Wir brauchen nur endlich Politiker, die sich dem Volk und nicht dieser Minderheit verpflichtet fühlen. Aber das wird man irgendwann einsehen...im Volk sowieso...

Mal sehen. Aber sogar wenn wir das mal offenlassen, ist eines ziemlich sicher: ein mieser Charakter und skrupellose Anmassung alleine werden wahrscheinlich nicht ausreichen, um es umzusetzen. Es ist womöglich auch etwas Mut und Können erforderlich und da wirds doch dann meist recht dünne, nicht?

Redwing
05.03.2006, 02:16
Antwortest du immer mit ein paar Tagen Verzögerung? :)) Und noch wichtiger: DENKST du auch mit ein paar Tagen Verzögerung?! :)) :)) Na ja, etliche Politiker und Wirtschaftsbosse denken sogar mit ein paar DEkaden Verzögerung- in sofern. :)) :)) :))

Manfred_g
05.03.2006, 03:10
Antwortest du immer mit ein paar Tagen Verzögerung? :))

Wie ich hiermit zeigen darf: nein!


Und noch wichtiger: DENKST du auch mit ein paar Tagen Verzögerung?! :)) :)) Na ja, etliche Politiker und Wirtschaftsbosse denken sogar mit ein paar DEkaden Verzögerung- in sofern. :)) :)) :))
Und alle habens zu was gebracht, während du zwischenzeitlich am Sinn der Speicherfunktion eines Internetforums verzagst. :]

Redwing
07.03.2006, 01:01
Wie ich hiermit zeigen darf: nein!

Da waren aber noch ein, zwei neuere Postings von mir dazwischen. Worauf du geantwortet hast, das war ungefähr von letzter Woche oder früher. :))


Und alle habens zu was gebracht, während du zwischenzeitlich am Sinn der Speicherfunktion eines Internetforums verzagst. :]

Klar, Arschlöcher bringen es oft zu was in diesem System, da sie das nötige Maß an Gier, Soziopathie und Skrupellosigkeit mitbringen. Damit solche Figuren nicht mehr bestimmen können, brauchen wir den Systemwechsel. ;)

Und ich weiß üüüüberhaupt nicht, worauf du da mit dem letzten Satz anspielst, aber vielleicht meinst du ja die Schwächen dieses Forums. Ich frag mich schon, warum ich, trotz DSL 2000 und 1,5 GB RAM, für manche Seitenloads hier ne halbe Ewigkeit brauche. Und oft schlägt der Load dann auch noch fehl! War es DAS, was du mir sagen wolltest? :))

curious
07.03.2006, 08:38
Ach ja, "toll"! Wer ist, unter solchen umständen, noch motiviert? Ich jedenfalls nicht! Ich würde mein Studium, das ich für nächsten Oktober plane, sausen lassen und mich für den Rest meines Lebens vor lauter Wut und Rachedurst auf der Bagistasche breitmachen!!!
"Bagistasche"? Ich (Schweizer) kenne diesen Begriff nicht...



Der Studi soll sich also bis aufs Blut verschulden, sich gleich ganz zur Ressource des Kapitals abrichten lassen, etc.? Ist ja jämmerlich! Und wer, außer ein Bonze, kann sich 2000 bis 10000 Euro pro Semester erlauben? Bei dir hakts doch! X( Und DAS nennst du nen Kompromiß? Selbst 500 Euro bricht Vielen schon das Genick!
Mir kommen die Tränen. "Bis aufs Blut verschulden" - dass ich nicht lache! Wenn 14-jährige im Monat 100€ fürs Handy ausgeben können, dann liegen auch Studiengebühren drin. Ausserdem ist noch niemand daran gestorben, einen Nebenjob anzunehmen. Die Studiendauer verlängert sich dadurch nicht zwangsläufig, nur bei dummen und faulen Studenten. Und genau die will ich aus den unis raus haben. Und die "armen" Studenten mit Nebenjob sind viel besser fürs Leben gerüstet als die "reichen Bonzenkinder", die nie arbeiten mussten.
Bei uns in der Schweiz sind 500 € pro Semester der Standard, und ich sehe keine bettelnden Studis in der Fussgängerzone, keine so überfüllten Hörsäle und lauter deutsche Studenten, die an die Schweizer Unis strömen - nicht, weil das Klima so gesund und das Gras so gut ist, sondern wegen der Qualität und trotz der Studiengebühren. Alle Studenten, die ich kenne, arbeiten nebenbei und leben ganz gut. Ich habe mein Studium seinerzeit selbst finanziert über Nebenjobs und war trotzdem nach der Mindestdauer fertig.




Wie gesagt: Bagistasche... :D Wer sich nicht voll auf sein Studium konzentrieren kann, wird schlechtere Leistungen erbringen, auf sein Privatleben verzichten müssen, worauf auch Studis ein Recht haben, und zum gedopten Wrack ohne Zukunft verkommen! Ohne mich- absolut menschenfeindlich... :D Und wer garantiert schon den Nebenjob und dessen Konstanz? Aber das schrieb ich eigentlich alles schon- anscheinend wieder mal umsonst. :rolleyes:
Du übertreibst. Studiengebühren = kein Privatleben = gedoptes Wrack. Übersetzt heisst das: Studiengebühren = nicht mehr bis ins Morgengrauen saufen und kiffen können = Scheisse, Verantwortung übernehmen.
Nebenjob: du garantierst die Konstanz, mit der Qualität deiner Arbeit. Kein Arbeitnehmer will jeden Monat einen neuen Mitarbeiter einarbeiten. Und wenn du entlassen wirst, kein Problem, findest du eben einen neuen Job. Videotheken, Pizzaservices, Supermärkte und Schnellimbisse gibt es genug. Evtl. findest du sogar einen besseren Job.



Zero Bock auf ein Diktat des Kapitals!
Wo nimmst du eigentlich die Frechheit her zu verlangen, der Steuerzahler habe deine Freizeit, dein Privatleben und ein gutes Leben an der Uni zu finanzieren? Die Uni ist kein staatlich finanzierter Freizeitpark, wo antikapitalistische Studierende die Weltrevolution planen können, und den Übergang zum Erwachsenenleben auf Kosten der Steuerzahler möglichst lang und unbehelligt hinauszögern können. Ein Student muss a priori dankbar sein, dass er überhaupt eine Uni besuchen kann, und nicht einfach nur nehmen wollen.



PS: Und Mäuserich, check es endlich: Realität ist gestaltbar und kein Absolutismus mit Eigenleben. Wer natürlich gar nicht erst aufsteht sondern immer kriecht, der ändert auch nichts.
Zum Glück ist die Realität nicht von dir veränderbar. Wer immer nur stänkert und kritisiert kriegt einmal richtig was auf die Fresse.

Praetorianer
07.03.2006, 11:33
Ach ja, "toll"! Wer ist, unter solchen umständen, noch motiviert?

Ist doch eine besondere Motivation, sein Studium durchzuziehen oder etwa nicht?

Also im Ernst, motiviert sollte man für ein Studium schon sein.


Klar, Arschlöcher bringen es oft zu was in diesem System, da sie das nötige Maß an Gier, Soziopathie und Skrupellosigkeit mitbringen. Damit solche Figuren nicht mehr bestimmen können, brauchen wir den Systemwechsel.


Ja klar, soweit kommt es noch, damit die Wortschwinger aus dem Forum in Deutschland den Ton angeben. Schlimmer gehts ja wohl nicht mehr!


Die Studiendauer verlängert sich dadurch nicht zwangsläufig, nur bei dummen und faulen Studenten.

Es gibt Studiengänge, bei denen gerade im Grundstudium deine Zeit von 8.00 Uhr morgens bis 8.00 Uhr abends verplant ist und der Student die Wahl hat, ob er ein freies Wochenende oder regelmäßigen Nachtschlaf haben kann.


Bei uns in der Schweiz sind 500 € pro Semester der Standard...

Und aus gutem Grunde nicht 5000 €! Wenn jemand nach einem Studium ein gemachter Mann/Frau ist und ihm nach seinem Abschluß an dieser oder jener Uni Angebote mit Einstiegsgehältern von über 250 000 Euro nur so ins Hause flattern, hat auch keiner etwas dagegen ggf. noch mehr Gebühren zu zahlen. Der Wert des Abschlusses und die Studiengebühren müssen in vernünftigem Verhältnis zueinander stehen.

Von daher hielte ich die sofortige Einführung von Studiengebühren an deutschen Unis von bis zu 10 000 Euro pro Semester momentan einfach für Unfug, tut mir leid.