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Vollständige Version anzeigen : BSE Kritik



kritiker_34
21.02.2006, 17:03
Warum wurde in Deutschland bisher nicht auf breiter Basis diskutiert, ob es andere Zusammenhänge bezüglich BSE gab? Wurden hundertausende Rinder eventuell unnötigerweise geschlachtet?

"Ärzte Zeitung, 15.04.1998
BSE / Londoner Landwirtschaftsministerium will Unbedenklichkeit des obligatorisch gegen die Dasselfliege eingesetzten Pestizids überprüfen
Jetzt wird das Pestizid Phosmet als BSE-Auslöser diskutiert

London (ast). Das Londoner Landwirtschaftsministerium hat angekündigt, Steuergelder zur Erforschung möglicher Zusammenhänge zwischen BSE und dem Einsatz von Pestiziden in der britischen Landwirtschaft bereitstellen zu wollen. Bislang war das stets mit der Begründung abgelehnt worden, Kausalitäten zwischen Pestiziden und Rinderwahnsinn seien "unwahrscheinlich".

Die Kehrtwendung des Londoner Landwirtschaftsministeriums folgt den Aussagen eines britischen Ökobauern vor dem offiziellen BSE-Untersuchungsausschuß. Mark Purdey betreibt seit rund 20 Jahren einen ökologischen Landbetrieb in der Grafschaft Somerset. Der Bauer verzichtet nach eigenen Angaben auf den Einsatz jedlicher Pestizide. Die 70 Jersey-Milchkühe Purdeys wurden trotz mehrerer Anweisungen des Landwirtschaftsministeriums nie mit dem Organophosphat-Pestizid Phosmet behandelt. Phosmet wird in Großbritannien seit Anfang der 80er Jahre in großem Umfang eingesetzt, um die Dasselfliege und andere Parasiten zu töten.

http://www.aerztezeitung.de/docs/1998/04/15/069a0901.asp

suchworte: bse kritik, bse critics,

Mohammed
21.02.2006, 17:10
hast du nicht gerade schon AIDS angezweifelt, jetzt BSE

bald H5N1

bist du so was wie ein Verschwörungstheoritiker der Gesundheit ?

kritiker_34
21.02.2006, 17:15
hast du nicht gerade schon AIDS angezweifelt, jetzt BSE

bald H5N1

bist du so was wie ein Verschwörungstheoritiker der Gesundheit ?

medizinisch und wissenschaftlich betrachtet, handelt es sich um UNTERSCHIEDLICHE Themen. Es gibt zwar etliche Ähnlichkeiten, aber angesichts der enormen Bedeutung erachte ich es als seeehr relevant, diese Themen auch einzeln zu recherchieren, bzw. zu diskutieren.

Mit ein paar platten Sprüchen ist es jedenfalls NICHT getan. Vorurteile haben in einer freien, wissenschaftliche Diskussion nichts zu suchen.

kritiker_34
21.02.2006, 17:20
"Bei der Frage, wie BSE entsteht, tappen die Forscher noch weitgehend im Dunkeln. Warum gibt es in manchen Gegenden besonders viele Fälle und warum erkranken Biobauern-Rinder, die angeblich nie Tiermehl bekamen? Der englische Biobauer und Biologe Marc Purdey hat eine Theorie, die inzwischen auch von führenden BSE-Forschern nicht von der Hand gewiesen wird.

Bei einem Besuch im bayerischen Cham stellte er sie vor. Das Ehepaar Karl und Angelika Holböck in Zeilarn hat Mark Purdey aus England eingeladen. Er erforscht seit Jahren die Ursachen von BSE und führt selbst einen Biohof. Letzten Donnerstag hielt er vor Landwirten in Cham einen Vortrag über seine Hypothesen. Er meint, nicht das Tiermehl sei der Auslöser für BSE, sondern ein Missverhältnis von Kupfer und Mangan im Tierkörper.

Dadurch sollen die gesunden Prionen in die krankmachende Form verwandelt werden. Purdeys Aussage nach ist das Protein im Körper normalerweise ein Schutzmolekül. Es bindet an Kupfer und zerstört in der Zelle freie Radikale."

http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/bstuecke/17259/

suchworte: "mark+purdey+bse"

Don
21.02.2006, 19:23
"Bei der Frage, wie BSE entsteht, tappen die Forscher noch weitgehend im Dunkeln. Warum gibt es in manchen Gegenden besonders viele Fälle und warum erkranken Biobauern-Rinder, die angeblich nie Tiermehl bekamen? Der englische Biobauer und Biologe Marc Purdey hat eine Theorie, die inzwischen auch von führenden BSE-Forschern nicht von der Hand gewiesen wird.

Bei einem Besuch im bayerischen Cham stellte er sie vor. Das Ehepaar Karl und Angelika Holböck in Zeilarn hat Mark Purdey aus England eingeladen. Er erforscht seit Jahren die Ursachen von BSE und führt selbst einen Biohof. Letzten Donnerstag hielt er vor Landwirten in Cham einen Vortrag über seine Hypothesen. Er meint, nicht das Tiermehl sei der Auslöser für BSE, sondern ein Missverhältnis von Kupfer und Mangan im Tierkörper.

Dadurch sollen die gesunden Prionen in die krankmachende Form verwandelt werden. Purdeys Aussage nach ist das Protein im Körper normalerweise ein Schutzmolekül. Es bindet an Kupfer und zerstört in der Zelle freie Radikale."

http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/bstuecke/17259/

suchworte: "mark+purdey+bse"Der wirkliche Verlauf der Entstehungsgeschichte ist nicht völlig geklärt, das ist richtig.
Die o.a. Beispiele nehmen allerdings auch schon wieder Züge an, wie ich sie häufig bei Menschen beobachte die Tomaten unter Drahtpyramiden legen damit sie nicht schimmeln.
Richtig ist, dass seit dem Verbot der Verfütterung von Tiermehl an Wiederkäuer die Seuche im Prinzip beherrscht wird. Der Weg von Scrapie über BSE zu Kreuzfeld Jacob ist ebenfalls eindeutig belegt.
Wenn da jetzt ein alternativer Veterinär-Homöopath BSE auf Mangan und Kupfermangel zurückführt soll er mir mal erklären, wieso die mir bestens bekannten mangelernährten Kuhgerippe in Indien diese Krankeit nie bekamen.

kritiker_34
21.02.2006, 19:46
Der wirkliche Verlauf der Entstehungsgeschichte ist nicht völlig geklärt, das ist richtig.
Die o.a. Beispiele nehmen allerdings auch schon wieder Züge an, wie ich sie häufig bei Menschen beobachte die Tomaten unter Drahtpyramiden legen damit sie nicht schimmeln.
Richtig ist, dass seit dem Verbot der Verfütterung von Tiermehl an Wiederkäuer die Seuche im Prinzip beherrscht wird.

Wenn eine der, möglicherweise sogar DIE HAUPTURSACHE in der Fütterung von Tiermehl lag, dann stimmte ja die damals aufgestellte These NICHT, dass es sich um eine "infektiöse Erkrankung verursacht durch Vironen" handelt.

Das ist doch DIE KERNFRAGE: "Kann es sein, dass andere ursachen zu den Erscheinungen geführt haben, als dies bisher in den Medien berichtet wurde?

Könnte es allso auch denkbar sein, dass möglicherweise Geflügel durch qualitativ minderwertige Fütterung Sysmptome zeigt, welche uns jetzt durch "H5N1" verursacht übermittelt werden?





Der Weg von Scrapie über BSE zu Kreuzfeld Jacob ist ebenfalls eindeutig belegt. Wenn da jetzt ein alternativer Veterinär-Homöopath BSE auf Mangan und Kupfermangel zurückführt soll er mir mal erklären, wieso die mir bestens bekannten mangelernährten Kuhgerippe in Indien diese Krankeit nie bekamen.

Text aus oben zitiertem Beitrag:

"In Gegenden mit spongiformen Krankheiten wurden hohe Mangangehalte im Boden gefunden, in Zellkulturen konnten durch Zugabe von Mangan abnorme Prionen hergestellt werden und in Gehirnen von Creutzfeldt-Jakob-Toten wurde ein zehnfach höherer Mangangehalt gefunden. Das Element Mangan, das im Periodensystem neben Eisen steht, wird in der Slowakei in zwei Fabriken gefördert."

es müsste einmal überprüft werden, ob z.B. MANGAN auch in Indien ein Thema war oder ist? Schlieslich handelt es sich zuerstmal um Erkenntnisse, welche genauer betrachtet werden sollten.

Das

Baxter
22.02.2006, 01:13
Ja manches mal denke ich auch, was wohl so alles in Biochemischen Labors hergestellt wird.

Vor allem zu welchem Zweck.

Wenn ich da an die Afrikanische Killerbiene denke die mit der Europäischen Honigbiene gekreuzt " zahm " gemacht werden sollte. Fällt auf das es nicht geklappt hat.

1965 hat sich diese Killerbiene aus Südamerika ( wo das Experiment gestartet wurde )
bis heute in die USA vorgearbeitet. Und sie Tötet und Tötet und Tötet alles was ihr zu nahe kommt.

Vielleicht haben wir so manch eine Tierseuche ähnlichen Experimenten zu verdanken.

??

mfg
Baxter

kritiker_34
22.02.2006, 11:31
Ja manches mal denke ich auch, was wohl so alles in Biochemischen Labors hergestellt wird.

Vor allem zu welchem Zweck.

Wenn ich da an die Afrikanische Killerbiene denke die mit der Europäischen Honigbiene gekreuzt " zahm " gemacht werden sollte. Fällt auf das es nicht geklappt hat.

1965 hat sich diese Killerbiene aus Südamerika ( wo das Experiment gestartet wurde )
bis heute in die USA vorgearbeitet. Und sie Tötet und Tötet und Tötet alles was ihr zu nahe kommt.

Vielleicht haben wir so manch eine Tierseuche ähnlichen Experimenten zu verdanken.

??

mfg
Baxter


und neben den wissenschaftlichen Aspekten, gibt es noch eine Fülle an sozial-politischen Fragen:

Könnte es sein, dass es sich um brutalste Formen von Wirtschaftskriegen handelt?
Warum gab es z.B. in den USA keine BSE Fälle?

Wurde ein pseudo-wissenschaftliches Sprach-Chaos entwickelt, um tatsächliche Ursachen zu verschleiern?

"Die Bauern sind, nach den Verbrauchern, die zunehmend verunsichert sind und schon jetzt kaum noch wissen, was sie essen können, die Verlierer dieser Krise. Sie sind die Verlierer einer Krise, die allen Beteiligten auf die Mägen schlägt. Die Bundesregierung kommt ins Straucheln, und an diesem Dienstag spürt man auch, dass die Bauern ihren Verbandsoberen nicht mehr trauen. "

...

"Kritik am BSE-Krisenmanagement kommt nicht nur vom Kieler Internisten. Auch die Fraktion von Bündnis90/Die Grünen im Cuxhavener Kreistag findet den Umgang mit BSE-verdächtigen Tieren und Höfen falsch.
Brunhild Ritzenhoff, agrarpolitische Sprecherin der Fraktion: „Die Bauern werden auf ganzer Linie eingeschüchtert. Kaum taucht ein Verdacht auf, wird gleich der ganze Viehbestand gekeult.“ Sie macht auch keinen Halt vor Brüssel und Berlin: „Widerstand muss sich formieren, gegen das Vernichten von ganzen Herden, Widerstand auch gegen eine ,Interventionspolitik‘ von Brüssel und Berlin. Zwei Millionen Rinder sollen bis Mitte des Jahres verbrannt werden. Doch auch Kritik an den Bauern übt Brunhild Ritzenhoff. Die sollten sich aus der Umklammerung der Agrarlobby lösen und sich auf den regionalen Markt konzentrieren. „Die Bauern müssen nur auch in der Lage sein, das Futter, was sie für die Tiere benötigen, weitestgehend selbst zu erwirtschaften.“
BSE - vielleicht der größte Unfall industrialisierter Landwirtschaft."

http://www.neue-medizin.com/bseleit.htm

Wie sehen denn die Bauern heute diese Situation?

Don
22.02.2006, 13:13
Wenn eine der, möglicherweise sogar DIE HAUPTURSACHE in der Fütterung von Tiermehl lag, dann stimmte ja die damals aufgestellte These NICHT, dass es sich um eine "infektiöse Erkrankung verursacht durch Vironen" handelt.Wieso? Wenn ich meinen Pudding im Altersheim esse gehe ich auch das Risiko ein, mir eine Salmoellenerkrankung einzufangen.
(Gut, das sind jetzt Bakterien, ist im Prinzip wurscht.)



Das ist doch DIE KERNFRAGE: "Kann es sein, dass andere ursachen zu den Erscheinungen geführt haben, als dies bisher in den Medien berichtet wurde?Grundsätzlich ist im Universum nichts auszuschliessen.



Könnte es allso auch denkbar sein, dass möglicherweise Geflügel durch qualitativ minderwertige Fütterung Sysmptome zeigt, welche uns jetzt durch "H5N1" verursacht übermittelt werden?Zugvögel werden nicht gefüttert. Schwäne nur in Stadtparks. Die leben aber noch. Die wilden auf Rügen stürzen grade massenweise ab.
Vermutlich wurden die heimlich vom CIA mit minderwertigem Futter versorgt.



Text aus oben zitiertem Beitrag:

"In Gegenden mit spongiformen Krankheiten wurden hohe Mangangehalte im Boden gefunden, in Zellkulturen konnten durch Zugabe von Mangan abnorme Prionen hergestellt werden und in Gehirnen von Creutzfeldt-Jakob-Toten wurde ein zehnfach höherer Mangangehalt gefunden. Das Element Mangan, das im Periodensystem neben Eisen steht, wird in der Slowakei in zwei Fabriken gefördert."

es müsste einmal überprüft werden, ob z.B. MANGAN auch in Indien ein Thema war oder ist? Schlieslich handelt es sich zuerstmal um Erkenntnisse, welche genauer betrachtet werden sollten.

DasUnheimlich interessant, wo Mangan im Periodensystem steht.
Ist übrigens eine andere Nebengruppe als Eisen, aber das nur am Rande.
In der Slowakei hatten wir ja auch die höchste Anzahl an BSE und KreuzfeldJacob Fällen, nicht? Und guck mal auf die Inhaltsangabe der Multivitaminpillen im Supermarkt, dann torkelst Du wahrscheinlich bloss noch nach Hause.
In Indien ist keine Verunreinigung ein Thema. Die Kühe, die nicht in Zuchtbetrieben untergebracht sind, ernähren sich von Abfällen und Müll.
In denen und ihrer Milch wirst Du so ziemlich alles in Konzentrationen finden, die Dich nach unserem Lebensmittelrecht hinter Gitter bringen.

Don
22.02.2006, 13:15
und neben den wissenschaftlichen Aspekten, gibt es noch eine Fülle an sozial-politischen Fragen:

Könnte es sein, dass es sich um brutalste Formen von Wirtschaftskriegen handelt?
Warum gab es z.B. in den USA keine BSE Fälle?
Gab es.

Der Rest ist Verschwörungstheoretikergeschwafel.

wtf
22.02.2006, 13:27
Ich denke, es ist wie bei 9/11, der Mossad steckt dahinter, oder SIE, die auch hierfür verantwortlich sind: http://germany.indymedia.org/2002/01/13125.shtml

Baxter
23.02.2006, 00:28
Habe grade einen Interessanten Artikel gefunden.

Ursache der Vogelgrippe-Ausbreitung in Wirklichkeit verseuchtes Futter?

Mit dieser Fragestellung hat sich der Münchner Ornithologe Josef Reichholf beschäftigt.
Hierzu verglich er geographisch den Vogelzug und das Auftreten der Vogelgrippe und stellte Widersprüchlichkeiten fest.
Entgegen bisherigen Vermutungen, wonach der Vogelzug den Vogelgrippe-Erreger H5N1 verbreitet, ist Reichholf daher der Meinung, dass verseuchtes Fischmehl in Tierfuttermitteln möglicherweise die Übertragungsursache darstellt.
Das Fischmehl könnte kontaminiert sein worden durch infizierte Seevögel, die in Fangschiffe gerieten.
Als Ursprungsgebiet des verseuchten Fischmehls vermutet der Experte die südamerikanische und südwestafrikanische Küste.

Anscheinend ist doch alles Möglich.


Quelle und Ganzer Text (http://derstandard.at/?url=/?id=2348541)

mfg
Baxter

kritiker_34
23.02.2006, 14:09
Habe grade einen Interessanten Artikel gefunden.

Ursache der Vogelgrippe-Ausbreitung in Wirklichkeit verseuchtes Futter?

Mit dieser Fragestellung hat sich der Münchner Ornithologe Josef Reichholf beschäftigt.
Hierzu verglich er geographisch den Vogelzug und das Auftreten der Vogelgrippe und stellte Widersprüchlichkeiten fest.
Entgegen bisherigen Vermutungen, wonach der Vogelzug den Vogelgrippe-Erreger H5N1 verbreitet, ist Reichholf daher der Meinung, dass verseuchtes Fischmehl in Tierfuttermitteln möglicherweise die Übertragungsursache darstellt.
Das Fischmehl könnte kontaminiert sein worden durch infizierte Seevögel, die in Fangschiffe gerieten.
Als Ursprungsgebiet des verseuchten Fischmehls vermutet der Experte die südamerikanische und südwestafrikanische Küste.

Anscheinend ist doch alles Möglich.


Quelle und Ganzer Text (http://derstandard.at/?url=/?id=2348541)

mfg
Baxter


@ Baxter,

ich finde es ermutigend, dass ich nicht gaanz alleine bin mit Hinweisen, dass es neben der millionenfach behaupteten "Virus verursacht Krankheit" Theorie noch etliche andere Ursachen geben kann.

siehe Text aus deinem Link
"Auch die Rinderseuche BSE wurde den bisherigen Erkenntnissen zufolge über infizierte Futtermittel übertragen."

Baxter
23.02.2006, 14:25
Momentan hat der user zwoolog ja auch noch eine neue Interpretation Bezüglich der Vogelgrippe. Die wie ich meine jedoch mehr als Fragwürdig ist.


Link von zwoolog: http://www.zeit-fragen.ch/ARCHIV/ZF_120a/T07.HTM

Thema (http://www.politikforen.de/showthread.php?t=20514&page=2&pp=10)


mfg
Baxter

kritiker_34
23.02.2006, 15:24
Ich denke, es ist wie bei 9/11, der Mossad steckt dahinter, oder SIE, die auch hierfür verantwortlich sind: http://germany.indymedia.org/2002/01/13125.shtml

falls es zumindest noch erlaubt ist in diesem Forum, bitte ich einmal der Frage nachzugehen, wieso unterschiedliche und teils fragwürdige Testergebnisse zum gleichen Ergebnis führen können?

Zum Vergleich: wenn ich eine Strecke in "cm" messe erhalte ich eine Ergebnis in "cm" Wenn ich in "Zoll" messe erhalte ich eine "Zoll Ergebnis" Beide Ergebnisse kann man umrechnen, weil der Umrechnungsfaktor bekannt ist. ( Ein Zoll = ca. 2,5 cm also 100cm = 40zoll (aufgerundete Zahlen dient nur zur Veranschaulichung der Methodik)

Bei den unterschiedlichen "Virentests" ist eine solche Umrechnung NICHT möglich. Deshalb sind z.B. die Fragestellungen: "Was wird wie gemessen?" .. "Was kann nicht gemessen werden?" .. "Welche Fehlermöglichkeiten gibt es?"
und weitergehende Fragen mehr als berechtigt.

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" BSE-Tests im Kreuzfeuer der Kritik

Köln, 06.06.2002: Seit Januar 2002 stehen die für die BSE-Tests beauftragten privaten Labors in Bayern, Baden- Württemberg und Rheinland- Pfalz in der Kritik. Unzureichende Kontrolle, nachlässige Sorgfalt und eigenmächtige Änderung der Testmethoden sowie Untersuchungen in Labors, die keine Genehmigung für BSE-Tests besitzen, so lauteten die Schlagzeilen.
Obwohl die Labors ihr Know-how, die notwendige Ausstattung und qualifiziertes Personal im jeweiligen Bundesland nachweisen müssen, reichen diese Anforderungen offensichtlich nicht aus. Fast 60.000 Tests sind beanstandet worden, mit der Folge, dass 26.000 Rinder zurückgerufen und bisher 9.000 Tonnen bayerisches Rindfleisch vernichtet wurden.

Der Ruf wird laut nach einer Standardisierung und effektiven Kontrolle der BSE-Tests. In Bundesländern wie Berlin, Brandenburg oder Nordrhein-Westfalen werden die BSE-Tests fast ausschließlich in staatlichen Labors durchgeführt. Ob dort die Sorgfalt und die Ergebnisse besser sind, ist allerdings nicht bekannt, doch stehen die staatlichen Labors nicht unter wirtschaftlichen Erfolgszwängen und gerade hier kann eine Ursache für den erneuten Skandal lokalisiert werden. "

http://www.umweltjournal.de/fp/archiv/nachrichten35/Kat35BSE.php