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Vollständige Version anzeigen : Das Sein bestimmt das bewusst sein



xjanjan
21.02.2006, 15:15
Was Fällt euch dazu ein ??
dieser satzt legt den grundstein aller linkssozialistischen und kommunitischen theorien geprägt von marx und aufgeabreitet von vielen denkern
aber was denkt ihr dazu ??
diese annahme das das sein das bewusst sein prägt wird heute schnell als falsch abgstempelt ohne das man darüber nach denkt aber wer kann das mit sicherheit sagen. keiner weis wie wir uns in einem perfekten sein verhalten würden da unser sein alles andere als perfekt ist
da durch ist unser bewustsein und so mit auch unser verhalten verzehrt.

Ich finde dieser satzt ist alles andere als falsch wenn man vom gesundem menschlichen verstand aus geht

Mohammed
21.02.2006, 15:26
...Ich finde dieser satzt ist alles andere als falsch wenn man vom gesundem menschlichen verstand aus geht

Hängt der gesunde Menschenverstande nicht vom sein ab und ist damit subjektiv ?

Gottes Furcht
22.02.2006, 00:55
Ist ganz nett der Satz. Kannste umdrehen, ist auch nett. Hat aber nix mit links zu tun.

Klopperhorst
22.02.2006, 00:56
Ehe man vom Sein sprechen kann, muss man ein Bewusstsein besitzen.

Die Aussage ist reine Spekulation.

LuckyLuke
22.02.2006, 01:06
Ehe man das Sein als solches begreifen kann, muss man ein entsprechend gepägtes Bewusstsein dafür besitzen.

Und jemand, der darum kämpft, damit er jeden dritten Tag seinen Kanten Brot bekommt, hat bestimmt andere Sorgen als sich darüber Gedanken zu machen.

Das ist die Kernaussage dieses marxschen Satzes.

Manfred_g
22.02.2006, 01:06
Was ist das "Sein"? Die Umgebung in der man lebt oder aufwächst? Es muß etwas sein, was das Individuum nicht wesentlich selbst bestimmen kann, denn wenn es nicht so wäre verlöre der Satz sofort seinen Sinn, da alles was das Individuum beeinflussen kann eher umgekehrt von dessen Bewußtsein abhängt.

Wenn es aber diese Umgebung - das "Umfeld" gemeint ist, dann müßte für eine völlige Bestimmung Mensch, die gleichen Eindrücken ausgesetzt sind, auch gleich sein. Ich glaube nicht, daß man davon ausgehen kann, daß es so ist, auch wenn es völlig gleiche Eindrücke an sich gar nicht gibt. Veranlagung spielt imho eine wesentliche Rolle.

Was also unterm Strich übrig bleibt, ist nicht spektakulär wie ich meine. Bestenfalls die Aussage nämlich, daß das Sein das Bewußtsein mitbestimmt.
Da stimme ich sofort mit ein, aber das ist die Erkenntnis, daß so ziemlich alles in mehr oder weniger starken multilateralen Wechselbeziehungen steht (zumindest im menschlichen Gehirn) und die ist nicht ganz neu.

Aber ich bin weder Biologe, noch Psychologe, noch Soziologe, noch Marxist.

Mach ich einen Denkfehler oder gar mehrere? :)

twoxego
22.02.2006, 01:19
einer von marxens null sätzen.


ein zweiter von der sorte:

" die philosophen haben die welt nur verschieden interpretiert, es kömmt drauf an, sie zu verändern."

klingt gut.
das war es dann aber auch schon.

natürlich schrieben alle philosophen, um die welt oder doch wenigstens den leser zu verändern.
das aber ist so selbstverständlich, dass niemand es für nötig befand es auch noch extra hin zu schreiben.

ungefähr so :
nachdem ich dir nun alles erklärt habe, handle gefälligst danach blödmann.

LuckyLuke
22.02.2006, 01:23
Die hegelsche These ist ja die Umkehrung und Marx formulierte hierzu die Antithese.

Und wenn ich nun behaupte, dass ich mit meinem Bewusstsein mein Sein beinflusse, muss mir zumindest jeder Liberale sofort lauthals zustimmen.

Der Witz an der Diskussion ist, es sind beide verkehrt und Übereinstimmung mit der Realität ergibt nur die Synthese.

Sowohl als auch.

twoxego
22.02.2006, 01:33
Und wenn ich nun behaupte, dass ich mit meinem Bewusstsein mein Sein beinflusse, muss mir zumindest jeder Liberale sofort lauthals zustimmen.


wir erleben die geburtsstunde liberaler philosophie.
ich werde meinen enkeln davon berichten.

leider verstehe ich sie nicht.

LuckyLuke
22.02.2006, 01:45
wir erleben die geburtsstunde liberaler philosophie.
ich werde meinen enkeln davon berichten.

leider verstehe ich sie nicht.Da kommst du wohl etwas zu spät, Hume und Smith lebten schon zu Beginn des 18. Jahrhunderts.

:))

twoxego
22.02.2006, 01:53
Hume und Smith lebten schon zu Beginn des 18. Jahrhunderts.


hume als liberalen zu bezeichnen ist nicht ein ganz klein wenig an den haaren
herbeigezogen ?
er war ein rationalist.
smith war ein nationalökonom, nicht mehr allerdings auch nicht weniger.

LuckyLuke
22.02.2006, 01:57
hume als liberalen zu bezeichnen ist nicht ein ganz klein wenig an den haaren
herbeigezogen ?
er war ein rationalist.
smith war ein nationalökonom, nicht mehr allerdings auch nicht weniger.Du sprachst von der Geburtsstunde liberaler Philosophie und was wäre liberaler als der freie Markt ?

Gottes Furcht
22.02.2006, 02:08
Muß das SEIN?

xjanjan
22.02.2006, 10:22
Hängt der gesunde Menschenverstande nicht vom sein ab und ist damit subjektiv ?


schlecht definiert von meiner seite mit gesundem menschen verstnd wollte ich trieb täter und psyichisch kranke
aus dem rater nehmen

xjanjan
22.02.2006, 10:23
Ist ganz nett der Satz. Kannste umdrehen, ist auch nett. Hat aber nix mit links zu tun.

kan man nicht um drehen da nur der faktor desd seins direckt von uns beeinflus bar ist

mit links hat das natürlich was zutunt anarchie und soialismus bauen darauf auf

xjanjan
22.02.2006, 10:28
Die hegelsche These ist ja die Umkehrung und Marx formulierte hierzu die Antithese.

Und wenn ich nun behaupte, dass ich mit meinem Bewusstsein mein Sein beinflusse, muss mir zumindest jeder Liberale sofort lauthals zustimmen.

Der Witz an der Diskussion ist, es sind beide verkehrt und Übereinstimmung mit der Realität ergibt nur die Synthese.

Sowohl als auch.

eben nicht das bewusstsein ist abstrakt und ungreifbar da spielt nicht nur verstnd sonden auch gewissen und so wieter eine rollr
e eine veränderung kann nur von der seite des seins kommen da diese fest und greifbar ist

LuckyLuke
22.02.2006, 10:35
eben nicht das bewusstsein ist abstrakt und ungreifbar da spielt nicht nur verstnd sonden auch gewissen und so wieter eine rollr
e eine veränderung kann nur von der seite des seins kommen da diese fest und greifbar istQuark.

Natürlich kann man durch das Bewusstsein das Sein im (Sinne von Dasein) verändern. Marx hat sogar seiner eigenen These massiv widersprochen, doch in all den Jahren hat es anscheinend keiner gemerkt.

Oder hat er etwa nicht behauptet, dass die Proleten erst (Klassen-)bewusstsein entwickeln (müssen) um dann die Ausbeuterordnung zu beseitigen und ihr Dasein als Ausgebeutete zu beenden ?

:))

Dürrenmatt
22.02.2006, 10:41
Ich finde den Satz korrekt. Ich schliesse auch daraus, dass der Wille nicht ganz frei ist.

xjanjan
22.02.2006, 10:58
Quark.

Natürlich kann man durch das Bewusstsein das Sein im (Sinne von Dasein) verändern. Marx hat sogar seiner eigenen These massiv widersprochen, doch in all den Jahren hat es anscheinend keiner gemerkt.

Oder hat er etwa nicht behauptet, dass die Proleten erst (Klassen-)bewusstsein entwickeln (müssen) um dann die Ausbeuterordnung zu beseitigen und ihr Dasein als Ausgebeutete zu beenden ?

:))


dies ist eine unerhebliche veränderung eher ein gefühl der unzufriedenheit.
natürlich können auch wenige menschen sich so zu einem ´´guten´´ bewustsein heraufscheingen, aber so lange die breite masse im kapitalitischen kongurenz kampf lebt wird egeoismus ein menschlicher grund bestand teil des bewusstseins sein

twoxego
22.02.2006, 10:59
Du sprachst von der Geburtsstunde liberaler Philosophie und was wäre liberaler als der freie Markt ?

da rennst du bei mir offene türen ein, was den freien markt angeht.
die liberale philosophie war nicht so ernst gemeint. immerhin geht es hier
ja um marx, da kann man schon mal ein wenig unernst werden.

LuckyLuke
22.02.2006, 11:00
dies ist eine unerhebliche veränderung eher ein gefühl der unzufriedenheit
natürlich können auch weinge menschen sich so zu einem ´´guten´´ bewustsein heraufscheingen aber so lange die breite masse im kapitalitischen kongurenz kapf lebt wird egeoismus ein menschlciher grund bestand teil des bewusstseins seinVersuche es mal mit der Word-Rechtschreibprüfung, der Text ist unlesbar.

xjanjan
22.02.2006, 11:12
Versuche es mal mit der Word-Rechtschreibprüfung, der Text ist unlesbar.
versuchs noch mal hab ihn editiert

Grüner Simon
22.02.2006, 11:27
Ehe man vom Sein sprechen kann, muss man ein Bewusstsein besitzen.

Die Aussage ist reine Spekulation.

Wer also kein Bewusstsein besitzt IST nicht? Das stimmt aber nicht ganz.

Waldgänger
22.02.2006, 21:28
Die hegelsche These ist ja die Umkehrung und Marx formulierte hierzu die Antithese.

Und wenn ich nun behaupte, dass ich mit meinem Bewusstsein mein Sein beinflusse, muss mir zumindest jeder Liberale sofort lauthals zustimmen.

Der Witz an der Diskussion ist, es sind beide verkehrt und Übereinstimmung mit der Realität ergibt nur die Synthese.

Sowohl als auch.

Da stimme ich dir zu.Das Sein und das Bewusstsein wirken wechselseitig ineinander.Ich präge die Umwelt, aber nicht nur, die Umwelt prägt auch mich.
Das ist wie der Streitfall Materialismus gegen Idealismus.Keiner kann ohne den Anderen existieren.Beide allein sind Unsinn, aber eine Synthese ist der Weg zu Erkennung der realen Verhältnisse in der Welt.Das ist der "heroische Realismus."Die Anerkennung der Tatsachen bei gleichzeitigem Einverständnis die Welt nur in einem, der jeweiligen Zeitepoche, begrenzten Umfang verändern zu können.

redsoldier
22.02.2006, 21:52
Wenn man zitiert sollte man dies auch richtig tun!
Marx Satz heißt: „Es ist nicht das Bewusstsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewusstsein bestimmt.“ (K. Marx, Kritik der Politischen Ökonomie, MEW 13, S. 9).

Vereinfacht gesagt bedeutet dies, dass das Denken und Handeln aller Menschen durch ihre Lebenssituation und ihre Erfahrungen bestimmt wird. Die kapitalistische Gesellschaft, die durch ihr Streben nach Mehrwert, auf Ausbeutung besteht, formt folglich das Bewusstsein der Menschen. Deshalb kann erst in einer sozialistischen Gesellschaft, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientier, ein neues, nicht egoistisches Bewusstsein Entstehen.



mit links hat das natürlich was zutunt anarchie und soialismus bauen darauf auf

Nein, die Anarchisten geht davon aus, dass nach einer "anarchistischen revolution" die kapitalistische Klasse automatisch verschwindet. Sie bedenken nicht, dass die Menschen noch durch die alte Gesellschaftsordnung geprägt sind.

Der Marxismus hingegen hat erkannt, das erst eine übergangsgesellschaft (der Sozialismus) notwendig ist um das Bewusstsein der Massen zu ändern, bis schließlich der Staat abstirbt und die Klassenlose gesellschaft (der kommunismus) erreicht ist.

Heinrich_Kraemer
22.02.2006, 22:48
Grüß Gott,

die Umkehrung Hegels "das Bewußtsein bestimmt das Sein" durch Marx ist eine plumpe, ideologische, materialistische Verkürzung, die sich ad absurdum führt: Wie war es denn Marx so möglich seine Theorie zu entwickeln? :D

Überholtes Gespinnst eines Ökonomen: sofern ontologisch nicht bestimmt wird, was das Sein denn eigentlich sein soll (die Verteilung des Eigentums an den Produktionsmitteln ?! :D ), ist das hinfällig. D.h. es fehlt die Grundlage für diese Behauptung.

Was das Sein ist liefert Heideggers Fundamentalontologie z.B. in "Sein und Zeit".

Viele Grüße

xjanjan
23.02.2006, 15:50
Wenn man zitiert sollte man dies auch richtig tun!
Marx Satz heißt: „Es ist nicht das Bewusstsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewusstsein bestimmt.“ (K. Marx, Kritik der Politischen Ökonomie, MEW 13, S. 9).

Vereinfacht gesagt bedeutet dies, dass das Denken und Handeln aller Menschen durch ihre Lebenssituation und ihre Erfahrungen bestimmt wird. Die kapitalistische Gesellschaft, die durch ihr Streben nach Mehrwert, auf Ausbeutung besteht, formt folglich das Bewusstsein der Menschen. Deshalb kann erst in einer sozialistischen Gesellschaft, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientier, ein neues, nicht egoistisches Bewusstsein Entstehen.




Nein, die Anarchisten geht davon aus, dass nach einer "anarchistischen revolution" die kapitalistische Klasse automatisch verschwindet. Sie bedenken nicht, dass die Menschen noch durch die alte Gesellschaftsordnung geprägt sind.

Der Marxismus hingegen hat erkannt, das erst eine übergangsgesellschaft (der Sozialismus) notwendig ist um das Bewusstsein der Massen zu ändern, bis schließlich der Staat abstirbt und die Klassenlose gesellschaft (der kommunismus) erreicht ist.


aber anerchisten glauben daran das nach dem man staat und ordnung zerstört also die wurzeln des seins eine bewusstseins wandlung zum guten erfolgt