Sahara1987
18.02.2006, 15:36
Für ein paar die es BESSER wissen sollten:
Mehr als eine Milliarde Menschen aller Rassen, Nationalitäten und Kulturen überall auf dem Erdball sind Muslime - von den Reisfeldern Indonesiens bis zu den Wüsten im Inneren Afrikas, von den Wolkenkratzern New Yorks bis zu den Beduinenzelten in Arabien.
Nur 18% der Muslime leben in der arabischen Welt. Ein fünftel findet man in Afrika südlich der Sahara, und die größte muslimische Gemeinschaft auf der Erde ist in Indonesien. Beträchtliche Teile Asiens sind muslimisch, während bedeutsame Minderheiten in Indien, China, Russland, Nord- und Südamerika sowie Ost- und Westeuropa leben.
Die Muslime glauben an den einen, einzigen, unvergleichlichen, barmherzigen Gott - den einzigen Schöpfer und Erhalter des Universums; an die Propheten, durch die seine Offenbarungen der Menschheit überbracht wurden; an den Tag des Gerichts und die individuelle Verantwortlichkeit für das Tun; an Gottes völlige Autorität über das Schicksal, sei es gut oder schlecht; und an das Leben nach dem Tod. Muslime glauben, dass Gott seine Gesandten und Propheten zu allen Menschen geschickt hat, und dass Gottes abschließende Botschaft an die Menschheit, eine Bestätigung der ewigen Botschaft und eine Zusammenfassung all dessen, was vorausgegangen war, dem letzten Propheten Mohammed (A.S.M) durch den Engel Gabriel überbracht wurde.
Wie hat sich die Verbreitung des Islam auf die übrige Welt ausgewirkt?
Innerhalb weniger Jahrzehnte nach dem Tod des Propheten Mohammed (A.S.M) erstreckte sich das Gebiet unter muslimischer Oberhoheit über die der Kontinente Asien Afrika und Europa. Zu den Ursachen für die schnelle und frieliche Verbreitung des Islam gehörte die Einfachheit seiner Lehre - der Islam ruft zum Glauben an nur einen der anbetung würdigen Gott. Der Islam weist die Menschen auch immer wieder an, ihr Denkvermögen und ihre Beobachtungsgabe zu gebrauchen.
Während sich die muslimische Zivilisation entwickelte, nahm sie das Erbe früherer Völker auf, wie das Ägyptens, Persiens und Griechenlands. Die Synthese von östlichen und westlichen Ideen und von neuem und altem Denken führte zu großen Fortschritten auf verschieden Wissensgebieten. Gelehrte innerhalb der islamischen Tradition entwickelten Kunst, Architektur, Astronomie, Geographie, Geschichte, Sprache, Literatur, Medizin, Mathematik und Physik und taten sich auf diesen Gebieten hervor.
Viele bedeutende Verfahren wie Algebra, die arabischen Ziffern und das Konzept der Null (entscheidend für die Fortentwicklung der Mathematik) gelangten über muslimische Gelehrte ins mittelalterliche Europa. Hochkomplizierte Instrumente, die erst die europäischen Entdeckungsreisen ermöglichten, wurden entwickelt, darunter das Astrolabium, der Quadrant und gute Navigationskarten.
Was ist der Qur’an?
Der Qur’an ist eine vollständige Niederschrift der genauen Worte, die Gott dem Propheten Mohammed (A.S.M) durch den Engel Gabriel offenbarte. Der Qur’an ist die hauptsächlichste Quelle für den Glauben und die Lebenspraxis jedes Muslims. Er handelt von allem, was uns als Menschen betrifft - Weisheit, Glauben, Anbetung und Gesetz - aber sein Grundthema ist die Beziehung zwischen Gott und seinen Geschöpfen. Zugleich bietet der Qur’an Richtlinien für eine gerechte Gesellschaft, rechtes menschliches Verhalten und ausgewogene wirtschaftliche Grundsätze.
Außer dem Qur’an beziehen die Muslime sich auf das Leben des Propheten Mohammed (A.S.M) als eine zweite Quelle der Rechtleitung. Der Glaube an die Sunna, die Verhaltensweise und das Beispiel des Propheten, gehört zum Islam.
Wie sichert der Islam Menschenrechte und Gleichheit?
Der Qur’an schreibt die Gewissensfreiheit vor:
»Kein Zwang in der Religion, das rechte Handeln ist schon klar geworden gegenüber dem Fehlgehen, und wer den Glauben an die Abgötter verweigert, und er glaubt an Allah, der hat sich schon am stärksten Haltegriff festgehalten, bei dem es kein Brechen gibt, und Allah ist hörend, wissend.« (Sure 2, 256)
Leben, Ehre und Eigentum aller Bürger in einer muslimischen Gesellschaft gelten als unantastbar, gleich, ob jemand Muslim ist oder nicht. Rassismus oder Sexismus sind Muslimen unverständlich, weil der Qur´an auf folgende Weise von der Gleichheit der Menschen spricht:
»Ihr, die Menschen, Wir haben euch ja geschaffen von einem männlichen und einem weiblichen Wesen, und wir haben euch Völker und Stämme gemacht, damit ihr einander kennt, der edelste von euch bei Allah ist ja der am meisten gottesfürchtige von euch, Allah ist ja wissend, kundig.« (Sure 49, 13)
Was sagt der Islam zum Krieg?
Wie auch das Christentum erlaubt der Islam das Kämpfen zur Selbstverteidigung, zur Verteidigung der Religion oder für diejenigen, die gewaltsam aus ihren Heimstätten vertrieben wurden. Für den Kampf sind strenge Regeln festgelegt, zu denen die Verbote gehören, Zivilpersonen zu schaden und Feldfrucht, Bäume und Vieh zu vernichten. Aus der Sicht der Muslime würde die Ungerechtigkeit triumphieren, wenn es nicht gute Menschen gäbe, die bereit sind, ihr Leben für eine gerechte Sache zu wagen.
Im Qur’an liest man:
»Und kämpft mit denjenigen auf dem Weg Allahs, die mit euch kämpfen, und übertretet nicht, Allah liebt ja nicht die Übertreter.« (Sure 2, 190)
»Und kämpft mit ihnen, bis es keine Verführung mehr gibt und die Religion für Allah ist, und wenn sie aufhören, so gibt es keine Feindschaft, außer gegen die Unrecht handelnden.« (Sure 2, 193)
»Und wenn sie dem Frieden zugeneigt sind, so seid ihr ihm zugeneigt und vertraut auf Allah, Er ist ja, Er, der Hörende, der Wissende.« (Sure 8, 61)
Krieg ist darum die letzte Möglichkeit und unterliegt strengen Bedingungen nach dem heiligen Gesetz. Der oft missverstandene und übermäßig gebrauchte Ausdruck Dschihad bedeutet wörtlich »ganzer Einsatz« und nicht »Heiliger Krieg« (ein Ausdruck, den es im Qur’an gar nicht gibt). Dschihad als islamisches Konzept kann es im persönlichen Bereich geben - innere Bemühung gegen das Böse und das Ego, Einsatz für Anstand und das Gute im Bereich der Gesellschaft und Einsatz im Kampf, falls und wo erforderlich.
Wie erhöht der Islam die Stellung der Frauen?
Dem Qur’an nach sind Männer und Frauen vor Gott gleich. Die Frauen werden nicht wegen der Übertretung im Zusammenhang mit dem »verbotenen Baum« getadelt, und ihre Beschwerlichkeit bei Schwangerschaft und Geburt gelten auch nicht als Strafe dafür.
Der Islam sieht eine Frau, ob alleinstehend oder verheiratet, als eigenständiges Individuum an, mit dem Recht selbst Eigentum und Vermögen zu besitzen und darüber zu verfügen. Der Bräutigam übergibt der Braut ein Hochzeitsgeschenk zu ihrer eigenen persönlichen Verwendung, und sie kann ihren eigenen Familiennamen beibehalten, statt den ihres Ehemannes anzunehmen. Die Rollen von Männern und Frauen sind einander ergänzend und zusammenwirkend. Rechte und Verantwortlichkeiten beider Geschlechter sind insgesamt angemessen und ausgewogen.
Sowohl Männer als auch Frauen haben sich auf einfache, bescheidene und ehrsame Weise zu kleiden. Besondere traditionelle Frauenbekleidung, wie man sie in manchen muslimischen Ländern antrifft, entstammt oft eher örtlichem Brauchtum statt religiösen Grundsätzen. Ebenso spiegelt die Behandlung der Frauen in manchen Gegenden der muslimischen Welt kulturelle Sitten wieder, die mit den wahren islamischen Lehren nicht immer übereinstimmen oder ihnen sogar zuwiderlaufen.
Der Prophet Mohammed (A.S.M) sagte: »Derjenige von den Gläubigen ist am vollkommensten im Glauben, der am besten im Umgang und am freundlichsten zu seiner Frau ist.«
Wie verhält sich der Islam zu Christentum und Judentum?
Muslime, Christen und Juden führen alle ihren Ursprung auf den Propheten und Patriarchen Abraham zurück, und ihre drei Propheten sind direkte Nachkommen der Söhne Abrahams - Mohammed (A.S.M) über den ältesten Sohn Ismael, und Moses und Jesus über Isaak (Friede auf ihnen allen).
Die Muslime achten und ehren Jesus ganz besonders. Sie sehen ihn als einen der größten von Gottes Propheten und Gesandten an. Ein Muslim spricht nie einfach von »Jesus«, sondern fügt immer den Satz hinzu »Frieden auf ihm«. Der Qur’an bestätigt seine Jungfrauengeburt, und ein besonderes Kapitel des Qur’ans heißt »Maria« und ehrt die Mutter Jesu.
Jesus wurde auf wundersame Weise geboren, durch die selbe Macht, die Adam ohne Vater ins Dasein brachte:
»Das Gleichnis von Jesus ist ja bei Allah wie das Gleichnis von Adam, Er schuf ihn aus Erdreich, dann sprach Er zu ihm: Sei!, und er war.« (Sure 3, 59)
Während seiner prophetischen Sendung vollbrachte Jesus viele Wunder. Der Qur’an berichtet, dass er gesagt hat:
»Ich bin schon zu euch gekommen mit einem Zeichen von eurem Herrn, ich schaffe etwas für euch aus Lehm wie die Gestalt des Vogels, dann hauchte ich in es, und es wir ein Vogel mit der Erlaubnis Allahs, und ich lasse den Blindgeborenen genesen und den Aussätzigen, und ich lasse den Gestorbenen lebendig werden mit der Erlaubnis Allahs...« (Sure 3, 49)
Weder Mohammed (A.S.M) noch Jesus kamen, um die grundsätzliche Lehre vom Glauben an den einen Gott zu ändern, die von den früheren Propheten gebracht worden war, sondern sie bestätigten und erneuerten sie.
Warum wird der Islam oft missverstanden?
Der Islam wird häufig missverstanden und mag in manchen Gegenden der heutigen Welt sogar exotisch erscheinen. Vielleicht ist das so, weil die Religion in der westlichen Welt das Alltagsleben nicht mehr bestimmt, während für die Muslime der Islam das Leben ist. Die Muslime ziehen keine künstliche Trennung zwischen weltlich und heilig.
Mehr als eine Milliarde Menschen aller Rassen, Nationalitäten und Kulturen überall auf dem Erdball sind Muslime - von den Reisfeldern Indonesiens bis zu den Wüsten im Inneren Afrikas, von den Wolkenkratzern New Yorks bis zu den Beduinenzelten in Arabien.
Nur 18% der Muslime leben in der arabischen Welt. Ein fünftel findet man in Afrika südlich der Sahara, und die größte muslimische Gemeinschaft auf der Erde ist in Indonesien. Beträchtliche Teile Asiens sind muslimisch, während bedeutsame Minderheiten in Indien, China, Russland, Nord- und Südamerika sowie Ost- und Westeuropa leben.
Die Muslime glauben an den einen, einzigen, unvergleichlichen, barmherzigen Gott - den einzigen Schöpfer und Erhalter des Universums; an die Propheten, durch die seine Offenbarungen der Menschheit überbracht wurden; an den Tag des Gerichts und die individuelle Verantwortlichkeit für das Tun; an Gottes völlige Autorität über das Schicksal, sei es gut oder schlecht; und an das Leben nach dem Tod. Muslime glauben, dass Gott seine Gesandten und Propheten zu allen Menschen geschickt hat, und dass Gottes abschließende Botschaft an die Menschheit, eine Bestätigung der ewigen Botschaft und eine Zusammenfassung all dessen, was vorausgegangen war, dem letzten Propheten Mohammed (A.S.M) durch den Engel Gabriel überbracht wurde.
Wie hat sich die Verbreitung des Islam auf die übrige Welt ausgewirkt?
Innerhalb weniger Jahrzehnte nach dem Tod des Propheten Mohammed (A.S.M) erstreckte sich das Gebiet unter muslimischer Oberhoheit über die der Kontinente Asien Afrika und Europa. Zu den Ursachen für die schnelle und frieliche Verbreitung des Islam gehörte die Einfachheit seiner Lehre - der Islam ruft zum Glauben an nur einen der anbetung würdigen Gott. Der Islam weist die Menschen auch immer wieder an, ihr Denkvermögen und ihre Beobachtungsgabe zu gebrauchen.
Während sich die muslimische Zivilisation entwickelte, nahm sie das Erbe früherer Völker auf, wie das Ägyptens, Persiens und Griechenlands. Die Synthese von östlichen und westlichen Ideen und von neuem und altem Denken führte zu großen Fortschritten auf verschieden Wissensgebieten. Gelehrte innerhalb der islamischen Tradition entwickelten Kunst, Architektur, Astronomie, Geographie, Geschichte, Sprache, Literatur, Medizin, Mathematik und Physik und taten sich auf diesen Gebieten hervor.
Viele bedeutende Verfahren wie Algebra, die arabischen Ziffern und das Konzept der Null (entscheidend für die Fortentwicklung der Mathematik) gelangten über muslimische Gelehrte ins mittelalterliche Europa. Hochkomplizierte Instrumente, die erst die europäischen Entdeckungsreisen ermöglichten, wurden entwickelt, darunter das Astrolabium, der Quadrant und gute Navigationskarten.
Was ist der Qur’an?
Der Qur’an ist eine vollständige Niederschrift der genauen Worte, die Gott dem Propheten Mohammed (A.S.M) durch den Engel Gabriel offenbarte. Der Qur’an ist die hauptsächlichste Quelle für den Glauben und die Lebenspraxis jedes Muslims. Er handelt von allem, was uns als Menschen betrifft - Weisheit, Glauben, Anbetung und Gesetz - aber sein Grundthema ist die Beziehung zwischen Gott und seinen Geschöpfen. Zugleich bietet der Qur’an Richtlinien für eine gerechte Gesellschaft, rechtes menschliches Verhalten und ausgewogene wirtschaftliche Grundsätze.
Außer dem Qur’an beziehen die Muslime sich auf das Leben des Propheten Mohammed (A.S.M) als eine zweite Quelle der Rechtleitung. Der Glaube an die Sunna, die Verhaltensweise und das Beispiel des Propheten, gehört zum Islam.
Wie sichert der Islam Menschenrechte und Gleichheit?
Der Qur’an schreibt die Gewissensfreiheit vor:
»Kein Zwang in der Religion, das rechte Handeln ist schon klar geworden gegenüber dem Fehlgehen, und wer den Glauben an die Abgötter verweigert, und er glaubt an Allah, der hat sich schon am stärksten Haltegriff festgehalten, bei dem es kein Brechen gibt, und Allah ist hörend, wissend.« (Sure 2, 256)
Leben, Ehre und Eigentum aller Bürger in einer muslimischen Gesellschaft gelten als unantastbar, gleich, ob jemand Muslim ist oder nicht. Rassismus oder Sexismus sind Muslimen unverständlich, weil der Qur´an auf folgende Weise von der Gleichheit der Menschen spricht:
»Ihr, die Menschen, Wir haben euch ja geschaffen von einem männlichen und einem weiblichen Wesen, und wir haben euch Völker und Stämme gemacht, damit ihr einander kennt, der edelste von euch bei Allah ist ja der am meisten gottesfürchtige von euch, Allah ist ja wissend, kundig.« (Sure 49, 13)
Was sagt der Islam zum Krieg?
Wie auch das Christentum erlaubt der Islam das Kämpfen zur Selbstverteidigung, zur Verteidigung der Religion oder für diejenigen, die gewaltsam aus ihren Heimstätten vertrieben wurden. Für den Kampf sind strenge Regeln festgelegt, zu denen die Verbote gehören, Zivilpersonen zu schaden und Feldfrucht, Bäume und Vieh zu vernichten. Aus der Sicht der Muslime würde die Ungerechtigkeit triumphieren, wenn es nicht gute Menschen gäbe, die bereit sind, ihr Leben für eine gerechte Sache zu wagen.
Im Qur’an liest man:
»Und kämpft mit denjenigen auf dem Weg Allahs, die mit euch kämpfen, und übertretet nicht, Allah liebt ja nicht die Übertreter.« (Sure 2, 190)
»Und kämpft mit ihnen, bis es keine Verführung mehr gibt und die Religion für Allah ist, und wenn sie aufhören, so gibt es keine Feindschaft, außer gegen die Unrecht handelnden.« (Sure 2, 193)
»Und wenn sie dem Frieden zugeneigt sind, so seid ihr ihm zugeneigt und vertraut auf Allah, Er ist ja, Er, der Hörende, der Wissende.« (Sure 8, 61)
Krieg ist darum die letzte Möglichkeit und unterliegt strengen Bedingungen nach dem heiligen Gesetz. Der oft missverstandene und übermäßig gebrauchte Ausdruck Dschihad bedeutet wörtlich »ganzer Einsatz« und nicht »Heiliger Krieg« (ein Ausdruck, den es im Qur’an gar nicht gibt). Dschihad als islamisches Konzept kann es im persönlichen Bereich geben - innere Bemühung gegen das Böse und das Ego, Einsatz für Anstand und das Gute im Bereich der Gesellschaft und Einsatz im Kampf, falls und wo erforderlich.
Wie erhöht der Islam die Stellung der Frauen?
Dem Qur’an nach sind Männer und Frauen vor Gott gleich. Die Frauen werden nicht wegen der Übertretung im Zusammenhang mit dem »verbotenen Baum« getadelt, und ihre Beschwerlichkeit bei Schwangerschaft und Geburt gelten auch nicht als Strafe dafür.
Der Islam sieht eine Frau, ob alleinstehend oder verheiratet, als eigenständiges Individuum an, mit dem Recht selbst Eigentum und Vermögen zu besitzen und darüber zu verfügen. Der Bräutigam übergibt der Braut ein Hochzeitsgeschenk zu ihrer eigenen persönlichen Verwendung, und sie kann ihren eigenen Familiennamen beibehalten, statt den ihres Ehemannes anzunehmen. Die Rollen von Männern und Frauen sind einander ergänzend und zusammenwirkend. Rechte und Verantwortlichkeiten beider Geschlechter sind insgesamt angemessen und ausgewogen.
Sowohl Männer als auch Frauen haben sich auf einfache, bescheidene und ehrsame Weise zu kleiden. Besondere traditionelle Frauenbekleidung, wie man sie in manchen muslimischen Ländern antrifft, entstammt oft eher örtlichem Brauchtum statt religiösen Grundsätzen. Ebenso spiegelt die Behandlung der Frauen in manchen Gegenden der muslimischen Welt kulturelle Sitten wieder, die mit den wahren islamischen Lehren nicht immer übereinstimmen oder ihnen sogar zuwiderlaufen.
Der Prophet Mohammed (A.S.M) sagte: »Derjenige von den Gläubigen ist am vollkommensten im Glauben, der am besten im Umgang und am freundlichsten zu seiner Frau ist.«
Wie verhält sich der Islam zu Christentum und Judentum?
Muslime, Christen und Juden führen alle ihren Ursprung auf den Propheten und Patriarchen Abraham zurück, und ihre drei Propheten sind direkte Nachkommen der Söhne Abrahams - Mohammed (A.S.M) über den ältesten Sohn Ismael, und Moses und Jesus über Isaak (Friede auf ihnen allen).
Die Muslime achten und ehren Jesus ganz besonders. Sie sehen ihn als einen der größten von Gottes Propheten und Gesandten an. Ein Muslim spricht nie einfach von »Jesus«, sondern fügt immer den Satz hinzu »Frieden auf ihm«. Der Qur’an bestätigt seine Jungfrauengeburt, und ein besonderes Kapitel des Qur’ans heißt »Maria« und ehrt die Mutter Jesu.
Jesus wurde auf wundersame Weise geboren, durch die selbe Macht, die Adam ohne Vater ins Dasein brachte:
»Das Gleichnis von Jesus ist ja bei Allah wie das Gleichnis von Adam, Er schuf ihn aus Erdreich, dann sprach Er zu ihm: Sei!, und er war.« (Sure 3, 59)
Während seiner prophetischen Sendung vollbrachte Jesus viele Wunder. Der Qur’an berichtet, dass er gesagt hat:
»Ich bin schon zu euch gekommen mit einem Zeichen von eurem Herrn, ich schaffe etwas für euch aus Lehm wie die Gestalt des Vogels, dann hauchte ich in es, und es wir ein Vogel mit der Erlaubnis Allahs, und ich lasse den Blindgeborenen genesen und den Aussätzigen, und ich lasse den Gestorbenen lebendig werden mit der Erlaubnis Allahs...« (Sure 3, 49)
Weder Mohammed (A.S.M) noch Jesus kamen, um die grundsätzliche Lehre vom Glauben an den einen Gott zu ändern, die von den früheren Propheten gebracht worden war, sondern sie bestätigten und erneuerten sie.
Warum wird der Islam oft missverstanden?
Der Islam wird häufig missverstanden und mag in manchen Gegenden der heutigen Welt sogar exotisch erscheinen. Vielleicht ist das so, weil die Religion in der westlichen Welt das Alltagsleben nicht mehr bestimmt, während für die Muslime der Islam das Leben ist. Die Muslime ziehen keine künstliche Trennung zwischen weltlich und heilig.