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Vollständige Version anzeigen : Todesstrafe



Irmingsul
18.02.2006, 14:48
Soll Eurer Meinung nach die Todesstrafe, in besonders schweren Fällen, eingeführt werden?

SAMURAI
18.02.2006, 15:35
Ich bin gegen die Todesstrafe. Ich bin für härtesten , verschärften Knast.

Die Rübe ist zu schnell runter - das ist doch gar keine ordentliche Strafe.

Allerdings finde ich 25 Jahre in der Todeszelle auch ganz ordentlich - warten - warten - aufschieben - warten - Vollstreckung.

Obi-Wan Kenobi
18.02.2006, 15:36
Nein, dafür längere Strafen.

Sahara1987
18.02.2006, 15:37
ich bin nur dann für die Todesstrafe, wenn es z.B um Kindermisshandlung geht;

Leo Navis
18.02.2006, 15:49
Nein, nie.

Irmingsul
18.02.2006, 16:03
Wie ist es in diesem Fall? Ich würde ihn aufhenken.


Vor dem Hintergrund des gestern bekannt gewordenen Falles von Kindesmißbrauch an der dreizehnjährigen Stephanie, die nach einem wochenlangen Martyrium in einer Wohnung in Dresden lebend aufgefunden wurde, fordert die NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag eine Grundgesetzänderung, die die Einführung der Todesstrafe für Fälle von schwerem, besonders grausamem Kindesmißbrauch oder Kindermord ermöglicht.
http://www.npd.de/index.php?sek=0&pfad_id=7&cmsint_id=1&detail=294

Leo Navis
18.02.2006, 16:05
Wie ist es in diesem Fall? Ich würde ihn aufhengen.


http://www.npd.de/index.php?sek=0&pfad_id=7&cmsint_id=1&detail=294
Ich nicht. Dazu hast weder du noch habe ich oder hat der Staat dazu ein Recht.

Mohammed
18.02.2006, 16:05
... Ich würde ihn aufhengen....

"aufhängen"

;)

ps. wenn du das tun würdest, wärst du sehr Charakterschwach

Irmingsul
18.02.2006, 16:11
"aufhängen"

;)

ps. wenn du das tun würdest, wärst du sehr Charakterschwach
Oh, ich bitte um Verzeihung, ich wollte eigentlich "aufhenken" schreiben. Danke für den Hinweis, ich werde es sofort ändern.

Warum Charakterschwach?

Irmingsul
18.02.2006, 16:13
Ich nicht. Dazu hast weder du noch habe ich oder hat der Staat dazu ein Recht.
Wer gibt denn wem das Recht einen Menschen einzusperren? Haben Sie dazu das Recht? Oder ich?

Mohammed
18.02.2006, 16:14
...Warum Charakterschwach?

Die meisten Menschen bringen sich nur um wenn Weiterleben schlimmer ist als das Nichts bzw. die Hölle.

Reichsadler
18.02.2006, 16:15
Bin dafür, klarer Fall.

WALDSCHRAT
18.02.2006, 16:17
Todesstrafe? Nein, da irreversibel bei Justizirrtum. Man sollte aber mit Vergewaltigern, Kinderschändern lebenslang eine Sonder...

Ich lasse es jetzt besser, sonst müßte ich mich selbst sperren.

Eins noch:

Hätte ich etwas in diesem Staate zu sagen:

Sie würden NIE, NIE wieder entlassen, um somit auf neue mögliche Opfer losgelassen zu werden!!!

Opferschutz (auch der möglicher neuer Opfer), geht für mich immer vor Täterschutz und solchen Dingen wie Hafterleichterungen und Kürzung der Strafe bei "guter Führung" !!!

Henning

ciargo
18.02.2006, 16:39
Nur mal so eingestreut: Es war die CDU, die 1949 die Todesstrafe verhinderte. Sie wollten verhindern, dass weitere Nazis geköpft werden. Die SPD war damals noch für die Todesstrafe. :))

Yves
18.02.2006, 17:03
Ein Staat hat nicht zu morden. Daher ganz klar:

NEIN!

WALDSCHRAT
18.02.2006, 17:21
Nur mal so eingestreut: Es war die CDU, die 1949 die Todesstrafe verhinderte. Sie wollten verhindern, dass weitere Nazis geköpft werden. Die SPD war damals noch für die Todesstrafe. :))

Und???

Was willst Du uns damit mitteilen?

Falls Du auf mich anspielst, ich habe mit der Merkel-CDU sowie auch mit der Platzeck-SPD absolut nichts mehr am Hut!!!

Gruß

Henning

Chaos
18.02.2006, 17:46
ich bin nur dann für die Todesstrafe, wenn es z.B um Kindermisshandlung geht;
Ist Kindesmisshnandlung in deinen Augen denn schlimmer als Mord?




Ich bin übrigens immer noch gegen die Todesstrafe.

Reichspräsident
18.02.2006, 17:53
Wie ist es in diesem Fall? Ich würde ihn aufhenken.


http://www.npd.de/index.php?sek=0&pfad_id=7&cmsint_id=1&detail=294

Stimme ich zu, solche Schweine haben nichts anderes verdient.

Praetorianer
18.02.2006, 18:04
ich bin nur dann für die Todesstrafe, wenn es z.B um Kindermisshandlung geht;


Genau, die Mutter, die ihre Tochter ohrfeigt, ab in die Gaskammer und der Massenmörder in den geregelten vollzug! ;)

Kann es sein, dass du zumindest Kindsmord meinst? Wobei ich die Idee dahinter immer noch nicht nachvollziehbar finde!

ciargo
18.02.2006, 18:14
Und???

Was willst Du uns damit mitteilen?

Falls Du auf mich anspielst, ich habe mit der Merkel-CDU sowie auch mit der Platzeck-SPD absolut nichts mehr am Hut!!!

Gruß

Henning
Ganz ruhig...ich habe auf niemanden angespielt. Das war nur eine, wie ich dachte, für manchen vielleicht interessante Anmerkung zum Thema Todesstrafe.

Biskra
18.02.2006, 18:15
vermute mal er mein sexuelle Handlungen a la Prophet Mohammed vs. Aischa. ;)

Equilibrium
18.02.2006, 18:32
Zu teuer.

Der Text, den Sie eingegeben haben, ist zu kurz. Bitte erweitern Sie den Text auf die minimale Länge von 10 Zeichen.

Grüner Simon
18.02.2006, 18:39
Eine Gesellschaft die sich zum Ziel gesetzt hat das Leben zu wahren darf keines nehmen. Ich spreche mich für längere Strafen bei schweren Fällen aus die mit einem Arbeitseinsatz zu Förderung sozialer Projekte kombiniert werden.

Praetorianer
18.02.2006, 18:49
Eine Gesellschaft die sich zum Ziel gesetzt hat das Leben zu wahren darf keines nehmen. Ich spreche mich für längere Strafen bei schweren Fällen aus die mit einem Arbeitseinsatz zu Förderung sozialer Projekte kombiniert werden.

Ich würde es eher mit der Förderung von Kohle kombinieren! :D

Grüner Simon
18.02.2006, 18:54
Ich würde es eher mit der Förderung von Kohle kombinieren! :D

Förderung von Kohle? Und damit die Arbeitsplätze der deutschen Kolhearbeiter, welche ohnehin nur durch Subeventionen gehalten werden können, auslöschen. Nee. Lieber Projekte die der gesamten Gesellschft nutzen als billige Aebeitsplätze zu schaffen die dann vielleicht Profite für einige Wenige schaffen und andere Arbeitslos machen.

Die Arbeitskraft Sträfling darf nicht in die Wirtschaft einfließen da sie einen unfairen Wettbewerb als Folge hätte. Ausschließlich Projekte die aus Geldamngel nicht gestaltet werden können sollten von Sträflingen bewerkstelligt werden. Außerdem müssen sie dem Allgemeinwohl dienen

HeXlein
18.02.2006, 19:05
Wenn man die Finanzen betrachtet wäre es erholsam für die BRD.Was kostet noch gleich eine tödliche Injektion?80Dollar(meine ich so im Kopf zu haben)

Dann wäre ich aber auch für die Steinigung usw...

Bei dem Thema bin ich hin und her,und ich denke ,würde es meine Kinder betreffen würde ich rot sehen und mir die Strafe nach belieben aussuchen...wenn ich könnte

fritz hamann
18.02.2006, 19:12
Gegen die Todesstrafe.
Es handelt sich um keine Strafe im herkömmlichen Sinne,da mit einer Strafe immer eine ,,Besserung" des Bestraften erreicht werden soll.

Justizirrtümer sind irreversibel.

Wir wollen uns nicht gemein machen mit Völkern,die kulturell unter uns stehen.Überlassen wir den Amis die Todesstrafe.Die Einführung wäre ein kultureller Rückschritt.

Sie ist durch die Bibel nicht zu legitimieren und widerspricht unseren Werten.

Die Todesstrafe bedient primitive Rachegelüste des Pöbels.Sie ist eines Kulturvolkes unwürdig.

Fritz

Baxter
18.02.2006, 19:14
Todesstrafe für Türken in der Türkei, Deutschland ist über dieses Stadion schon lange hinaus.

mfg
Baxter

Grüner Simon
18.02.2006, 19:21
Todesstrafe für Türken in der Türkei, Deutschland ist über dieses Stadion schon lange hinaus.

mfg
Baxter

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Chupacabras
18.02.2006, 19:49
Gegen die Todesstrafe.
Es handelt sich um keine Strafe im herkömmlichen Sinne,da mit einer Strafe immer eine ,,Besserung" des Bestraften erreicht werden soll.

Justizirrtümer sind irreversibel.

Wir wollen uns nicht gemein machen mit Völkern,die kulturell unter uns stehen.Überlassen wir den Amis die Todesstrafe.Die Einführung wäre ein kultureller Rückschritt.

Sie ist durch die Bibel nicht zu legitimieren und widerspricht unseren Werten.

Die Todesstrafe bedient primitive Rachegelüste des Pöbels.Sie ist eines Kulturvolkes unwürdig.

Fritz

Wir sind ncht ein wenig überheblich, oder?

fritz hamann
18.02.2006, 19:51
Wir sind ncht ein wenig überheblich, oder?

Worauf beziehst Du Dich?
Fritz

Yves
18.02.2006, 19:52
Fritz hat ganz recht, und Arnie hat mal wieder ein Gnadengesuch abgelehnt, daher wird am Dienstag wieder einer ermordet.

Yves

Biskra
18.02.2006, 19:57
Fritz hat ganz recht, und Arnie hat mal wieder ein Gnadengesuch abgelehnt, daher wird am Dienstag wieder einer ermordet.

Yves

Bei deinem ekelhaften Benutzerbild ist doch sicherlich zumindest die Frage erlaubt, welches Volk Bush ausrotten will, oder?

Yves
18.02.2006, 20:02
Wieso? Hat der nicht schon genug geschlachtet und gefoltert? Und der ist noch nicht fertig. Der macht weiter, bis er selber dran ist. Hoffentlich bald!

Dürrenmatt
18.02.2006, 20:42
Ich bin gegen die Todesstrafe. Ich bin für härtesten , verschärften Knast.

Die Rübe ist zu schnell runter - das ist doch gar keine ordentliche Strafe.

Allerdings finde ich 25 Jahre in der Todeszelle auch ganz ordentlich - warten - warten - aufschieben - warten - Vollstreckung.Knast kostet der Gesellschaft. Und die Todesstrafe kann auch Unschuldige treffen.

Chupacabras
18.02.2006, 20:57
Worauf beziehst Du Dich?
Fritz

Deiner Aussage, das du kulturell über anderen Völkern stehst :rolleyes:

Ein wenig Arrogant oder?

fritz hamann
18.02.2006, 21:47
Deiner Aussage, das du kulturell über anderen Völkern stehst :rolleyes:

Ein wenig Arrogant oder?

Nein nicht ich,meine Kultur,der ich angehöre.
Du magst Recht haben.Kannst Du es unverfänglicher formulieren?
Ich denke aber schon,das z.B. unser Rechtssystem hochwertiger ist als die Scharia.
Auch denke ich,daß wir eine feinere Küche und Eßkultur als die Aborigines haben.
Fritz

Virgo
18.02.2006, 21:55
Hallöchen, sollte die Todesstrafe auch hier Einzug halten und wenn ja für wen? Schon für Kleindelikte oder nur für Mörder? Bin mal gespannt

tabasco
18.02.2006, 21:57
Hallöchen, sollte die Todesstrafe auch hier Einzug halten und wenn ja für wen? Schon für Kleindelikte oder nur für Mörder? Bin mal gespannt
Entspann Dich wieder. Keine Todesstrafe. Nie. Ade!

Virgo
18.02.2006, 21:58
Entspann Dich wieder. Keine Todesstrafe. Nie. Ade!

Hmm, das sagst Du aber wie stehts mit dem Rest hier?

tabasco
18.02.2006, 21:58
Schon für Kleindelikte oder nur für Mörder?
Für kleindelikte ist die Todesstrafe zu viel/ für große zu wenig.

fritz hamann
18.02.2006, 22:02
Dieses Thema existiert bereits.
Moderatoren ,bitte zusammenlegen.
Fritz

Virgo
18.02.2006, 22:03
Dieses Thema existiert bereits.
Moderatoren ,bitte zusammenlegen.
Fritz

Oh, verzeihung, hab ich nicht gesehen, kommt nicht wieder vor

basti
18.02.2006, 22:34
zusammengeführt

basti
(als mod)

Chupacabras
18.02.2006, 22:34
Ja, das du mit DEINER Klutr kulturell über anderen stehst...

Diese Formulierung kommt ein wenig Arrogant rüber... und ich halte unser Rechtssystem für tausendmal besser als diesen islamischem Mist.

Bei den Aborigines kann man sich streiten... die sind mir irgendwie sympathisch :D

twoxego
18.02.2006, 22:58
da mit einer Strafe immer eine ,,Besserung" des Bestraften erreicht werden soll.das glaube ich weniger.
strafen dienen eher der abschreckung.
wie dem auch sein;
beides funktioniert nicht, sonst gäbe es keine rückfalltäter
und es gäbe nach der einführung der entsprechenden gesetze von
jedem verbrechen nur jeweils eines.

über die todesstrafe äussere ich mich nicht weiter.
abartiges ist mir wurst.

ps.:
sehe gerade, der letzte satz könnte missverstanden werden.
die todesstrafe ist gemeint, wenn ich " abartig " schreibe.

Diana1
18.02.2006, 22:59
Sofort einführen, auf jeden Fall für Nazis, Kommunisten und Moslemextremisten.

Chaos
18.02.2006, 23:03
Menschen gehören wegen ihrer Taten verurteilt, nicht wegen ihrer politischen Ausrichtung...

Diana1
18.02.2006, 23:05
Menschen gehören wegen ihrer Taten verurteilt, nicht wegen ihrer politischen Ausrichtung...

So zu denken, ist schon eine Straftat. Wäre man damals so mit Hitler und den Kommis verfahren, hätte es weder ein rotes noch ein braunes Deutschland gegeben.

So was nennnt man auch wehrhafte Demokratie.

Praetorianer
18.02.2006, 23:14
So zu denken, ist schon eine Straftat.

:rofl:

Ist für dich Trollerei eigentlich auch ne Straftat?

Chaos
18.02.2006, 23:17
Diese beiden gingen aber auch nicht gerade friedlich zu Werke, oder?
Immerhin gab es in der Weimarer Republik in steter Regelmäßigkeit Straßenkämpfe zwischen Links und Rechts, außerdem hat Hitler ein klein wenig Volksverhetzung vertrieben und öffentlich zu Straftaten aufgerufen.
Das sehe ich schon als "Taten" an...

Außerdem ist auch Mitgleidschaft in einer kriminellen Vereinigung eine Straftat...

Ferner ist es mir gleich, ob jemand die Deutschen für die absolute Herrenrasse und alle anderen für Dienervölker hält, solang er das für sich tut und niemanden damit beeinflusst.
Die Gedanken sind frei....

Verstehste, was ich sagen will?

Psyche
18.02.2006, 23:27
Für ein Nein, da die Todesstrafe kostspieliger ist.

Gehirnnutzer
18.02.2006, 23:47
Wie Waldschrat schon gesagt hat, die Todesstrafe ist irreversible. Viele Befürworter der Todesstrafe sehen in ihr einen Schutz für Unschuldige. Ein solches Argument hat durchaus eine gewisse Berechtigung, wenn man sich die letzten Ereignisse betrachtet.
Nun die Todesstrafe schützt Unschuldige vor Wiederholungstätern, aber das Problem der Irreversiblität der Todesstrafe bleibt trotzdem, denn unsere Justizsysteme sind fehlbar. Wie schützt man Unschuldige vor der Fehlbarkeit des Justizsystems?
Den Meisten hier dürften die Berichte über unschuldig Verurteilte aus den USA bekannt sein. Niemand kann die Frage beantworten wieviel unschuldig Verurteilte in den USA hingerichtet worden sind, es lässt sich aber vermuten das es solche Fälle gibt.

Wenn man Unschuldige schützen will, soll man dann die Möglichkeit in Kauf nehmen, das eben solche Unschulfige verurteilt und hingerichtet werden?

Natürlich hat die Forensik Fortschritte gemacht, aber ganz kann man die obengenannte Möglichkeit nicht ausschließen.

Abschreckende Wirkung hat die Todesstrafe nicht.

Und was ist mit einer anderen Sache, die die Todesstrafe mit sich bringt? Der Lynchjustiz.
Meiner persönlichen Meinung nach sollte man Menschen die Lynchjustiz begehen unabhängig von der Schuld des Gelynchten als Straftäter die den Straftatbestand "Mord aus niederen Beweggründen" erfüllen.

ciargo
19.02.2006, 04:43
Und was ist mit einer anderen Sache, die die Todesstrafe mit sich bringt? Der Lynchjustiz.
Meiner persönlichen Meinung nach sollte man Menschen die Lynchjustiz begehen unabhängig von der Schuld des Gelynchten als Straftäter die den Straftatbestand "Mord aus niederen Beweggründen" erfüllen.Rache ist ein niederer Beweggrund. Wer lyncht, will rächen. Natürlich ist Lynchmord ein Mord aus niederen Beweggründen. Zumindest im Geltungsbereich des StGb.
:)

Reichspräsident
19.02.2006, 07:09
Fritz hat ganz recht, und Arnie hat mal wieder ein Gnadengesuch abgelehnt, daher wird am Dienstag wieder einer ermordet.

Yves

Wieso ermordet? Dieser Verbrecher hat ne 17 jährige Vergewaltigt und ermordet, was für eine Strafe hat er deiner Meinung nach verdient? Solche Leute gehörn sich hart bestraft, und zwar mit dem Tode. Wie oft hört man von Wiederholungstätern, ein Toter Kinderschänder, schändet kein Kind mehr.

Yves
19.02.2006, 09:06
Dafür gibt es den Knast, in dem der Verurteilte seit 25 Jahren einsitzt. Eine lange Zeit, ein viertel Jahrhundert. Da braucht man ihn nachher nicht noch zu ermorden. Wie gesagt, ein Staat darf nicht morden und foltern, sonst ist es ein Verbrecher-Regime.

Yves

Golesipe
19.02.2006, 09:49
Ich bin gegen die Todesstrafe. Ich bin für härtesten , verschärften Knast.

Die Rübe ist zu schnell runter - das ist doch gar keine ordentliche Strafe.

Allerdings finde ich 25 Jahre in der Todeszelle auch ganz ordentlich - warten - warten - aufschieben - warten - Vollstreckung.

Aber das kostet den Steuerzahler. Andererseits bin ich auch deiner Meinung. Für eine gewisse Zeit in den Knast und dann für immer Sicherheitsverwahrung.

fritz hamann
19.02.2006, 12:00
Ja, das du mit DEINER Klutr kulturell über anderen stehst...

Diese Formulierung kommt ein wenig Arrogant rüber... und ich halte unser Rechtssystem für tausendmal besser als diesen islamischem Mist.

Bei den Aborigines kann man sich streiten... die sind mir irgendwie sympathisch :D

Ich sagte ja,daß das wohl stimmt.
Du darfst es umformulieren.
Die Abo`s fielen mir nur spontan ein,ich kenne keinen.
Fritz

luftpost
19.02.2006, 12:10
Dafür gibt es den Knast, in dem der Verurteilte seit 25 Jahren einsitzt. Eine lange Zeit, ein viertel Jahrhundert. Da braucht man ihn nachher nicht noch zu ermorden. Wie gesagt, ein Staat darf nicht morden und foltern, sonst ist es ein Verbrecher-Regime.

Yves

immer das gleiche. 25 jahre jedem zur last fallen, danach keine arbeit und weiterhin anderen auf der tasche liegen.
ein freier mann, frustiert da man ihm durch die viel zu lange haftzeit und die vorurteile unserer gesellschaft die chance nimmt ein neues leben zu beginnen. getrieben durch all das unrecht wird man rückfällig.... son scheiß aber auch, und schuld ist allein der staat.
und das ganze von vorne.
ein wunderbares verbrecher regime, freut jeden verbrecher.

Gehirnnutzer
19.02.2006, 12:26
Das Kostenargument ist bedingt falsch, wenn man es am Beispiel USA betrachtet. Trotz der vorhandenen Fälle von unschuldig Verurteilten, wird in den USA ein hoher Aufwand betrieben um so etwas zu verhindern. Hinzukommt noch, das bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden müssen, bevor ein Verurteilter überhaupt hingerichtet werden kann, psychologische Untersuchung, Test des Hinrichtungsmittels etc. Die Kosten für die Instandhaltung der Hinrichtungsmittel, in erste Linie Gaskammer oder Giftspritze, sind auch nicht gering. Es kaufen also Kosten auf, die mehrheitlich höher liegen als die Kosten für einen lebenslange Inhaftierung.
Natürlich kann man diese Kosten verringern, nu würde das bedeuten, das man ohne Skrupel in Kauf nimmt, möglicherweise Unschuldige hinzurichten und das man auf inhumane Hinrichtungspraktiken zurückgreift, wenn man überhaupt von eine humanen Hinrichtung sprechen kann.

Gehört zwar nicht zum Thema, ist aber erwähnenswert, wo der amerikanische Strafvolzug zu viel auf Strafe setzt und den Resozialisierungsaspekt volkommen außer Acht lässt, setzt der deutsche Strafvollzug zu sehr auf Resozialisierung und der Aspekt der Bestrafung gerät völlig in den Hintergrund.

luftpost
19.02.2006, 12:32
Das Kostenargument ist bedingt falsch, wenn man es am Beispiel USA betrachtet. Trotz der vorhandenen Fälle von unschuldig Verurteilten, wird in den USA ein hoher Aufwand betrieben um so etwas zu verhindern. Hinzukommt noch, das bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden müssen, bevor ein Verurteilter überhaupt hingerichtet werden kann, psychologische Untersuchung, Test des Hinrichtungsmittels etc. Die Kosten für die Instandhaltung der Hinrichtungsmittel, in erste Linie Gaskammer oder Giftspritze, sind auch nicht gering. Es kaufen also Kosten auf, die mehrheitlich höher liegen als die Kosten für einen lebenslange Inhaftierung.
Natürlich kann man diese Kosten verringern, nu würde das bedeuten, das man ohne Skrupel in Kauf nimmt, möglicherweise Unschuldige hinzurichten und das man auf inhumane Hinrichtungspraktiken zurückgreift, wenn man überhaupt von eine humanen Hinrichtung sprechen kann.

Gehört zwar nicht zum Thema, ist aber erwähnenswert, wo der amerikanische Strafvolzug zu viel auf Strafe setzt und den Resozialisierungsaspekt volkommen außer Acht lässt, setzt der deutsche Strafvollzug zu sehr auf Resozialisierung und der Aspekt der Bestrafung gerät völlig in den Hintergrund.

an die wandstellen ist schnell, kostengünstig und bei guten schützen schmerzfrei. und wenns mal daneben geht... hätte man es sich nicht vorher überlegen können, ob man die tat begehen will?
resozialisierung ist in diesem falle nebensächlich...
wäre ggf bei kleineren straftaten abgebracht. in betrachtnahme der hohen rückfallquoten scheint sie allerdings zu scheitern...

Gehirnnutzer
19.02.2006, 13:04
an die wandstellen ist schnell, kostengünstig und bei guten schützen schmerzfrei. und wenns mal daneben geht... hätte man es sich nicht vorher überlegen können, ob man die tat begehen will?
resozialisierung ist in diesem falle nebensächlich...
wäre ggf bei kleineren straftaten abgebracht. in betrachtnahme der hohen rückfallquoten scheint sie allerdings zu scheitern...

Slexy, da merkt man wieder, wie einseitig manche Leute denken. Was glaubst du warum Hinrichtungsmittel wie elektrischer Stuhl, Gaskammer und Giftspritze entwickelt worden sind? Nicht nur um die Hinrichtung für den Hinzurichtenden "humaner zu machen", sondern um die psychologische Wirkung bzw. psychologischen Schaden für die Hinrichtenden und die Zeugen gering zu halten. Die Methode der Mischung von Platzpatronen und echter Munition reicht für den Schutz der entsprechenden Personengruppe nicht aus. Aber warum schreibe ich das Ganze, du wirst als Anhänger der Losung "der Zweck heiligt die Mittel" jeden Unschukdigen, dem geschadet wird in Kauf nehmen, Hauptsache das Ziel wird erreicht.

luftpost
19.02.2006, 13:19
Slexy, da merkt man wieder, wie einseitig manche Leute denken. Was glaubst du warum Hinrichtungsmittel wie elektrischer Stuhl, Gaskammer und Giftspritze entwickelt worden sind? Nicht nur um die Hinrichtung für den Hinzurichtenden "humaner zu machen", sondern um die psychologische Wirkung bzw. psychologischen Schaden für die Hinrichtenden und die Zeugen gering zu halten. Die Methode der Mischung von Platzpatronen und echter Munition reicht für den Schutz der entsprechenden Personengruppe nicht aus. Aber warum schreibe ich das Ganze, du wirst als Anhänger der Losung "der Zweck heiligt die Mittel" jeden Unschukdigen, dem geschadet wird in Kauf nehmen, Hauptsache das Ziel wird erreicht.

hauptsache das ziel wird erreicht. ist es nicht so?
der weg ist keinesfalls das ziel....
psychischer schaden? wo liegt der unterschied zwischen erschießung und stuhl oder giftspritze? die zeugen? bitte... wer sich das gerne anschauen möchte, was schon eine gewisse perversität voraussetzt wird damit leben können müssen.
mischung aus platzpatronen und scharfer munition?

fritz hamann
19.02.2006, 13:24
hauptsache das ziel wird erreicht. ist es nicht so?
der weg ist keinesfalls das ziel....
psychischer schaden? wo liegt der unterschied zwischen erschießung und stuhl oder giftspritze? die zeugen? bitte... wer sich das gerne anschauen möchte, was schon eine gewisse perversität voraussetzt wird damit leben können müssen.
mischung aus platzpatronen und scharfer munition?

Sieh an,sich das anzuschauen ist pervers.
Das ist auch meine Meinung.
Aber das impliziert,daß Du,der du die Todesstrafe forderst,diese nicht ausführen möchtest.
Das bedeutet,jemand anderes muß Deinem Wunsch,jemanden zu töten ,nachkommen.
Im Prinzip habe ich nichts dagegen wenn Du jemanden töten möchtest,nur solltest Du das dann selber erledigen und Dein eigenes Gewissen damit belasten.
Fritze

luftpost
19.02.2006, 13:28
Sieh an,sich das anzuschauen ist pervers.
Das ist auch meine Meinung.
Aber das impliziert,daß Du,der du die Todesstrafe forderst,diese nicht ausführen möchtest.
Das bedeutet,jemand anderes muß Deinem Wunsch,jemanden zu töten ,nachkommen.
Im Prinzip habe ich nichts dagegen wenn Du jemanden töten möchtest,nur solltest Du das dann selber erledigen und Dein eigenes Gewissen damit belasten.
Fritze

ich sehe einen unterschied zwischen schaulustigen und durchführendem.

fritz hamann
19.02.2006, 13:46
ich sehe einen unterschied zwischen schaulustigen und durchführendem.

Für die Durchführung benötigt man umfangreiches Personal.
Alle ,,Durchführer" beteiligen sich anm Mord.
Tue das bitte selber,dann mußt Du allein die Schuld tragen.

In einem christlich geprägten Staat mit großer Geschichte und großartiger Kultur,wollen wir uns nicht dermaßen erniedrigen,indem wir ernsthaft über eine institutionalisierte Tötungsmaschinerie nachdenken.
Überlasse es doch den primitiveren Kulturen,mal ganz davon abgeehen ,daß diese Forderung die Moslems ihrem Ziel ein Stück näherbringt.
Fritz

luftpost
19.02.2006, 13:53
Für die Durchführung benötigt man umfangreiches Personal.
Alle ,,Durchführer" beteiligen sich anm Mord.
Tue das bitte selber,dann mußt Du allein die Schuld tragen.

In einem christlich geprägten Staat mit großer Geschichte und großartiger Kultur,wollen wir uns nicht dermaßen erniedrigen,indem wir ernsthaft über eine institutionalisierte Tötungsmaschinerie nachdenken.
Überlasse es doch den primitiveren Kulturen,mal ganz davon abgeehen ,daß diese Forderung die Moslems ihrem Ziel ein Stück näherbringt.
Fritz


so viele werden nicht benötigt.
außerdem handelt es sich nicht um mord.

ein christlicher staat... ist institutionalisierte tötung denn nicht urchristlich?
es bringt die moslems keines wegs "ihrem ziel" näher. was hat dies damit zu tun?

Grüner Simon
19.02.2006, 14:00
So zu denken, ist schon eine Straftat. Wäre man damals so mit Hitler und den Kommis verfahren, hätte es weder ein rotes noch ein braunes Deutschland gegeben.

So was nennnt man auch wehrhafte Demokratie.

Schafft man den Menschen ab beugt man allen Straftaten vor so wie du es gerade durch die Anwendung einer Todessrtafe bei Nazis, Kommunisten und Islamisten forderst. Strafen dürfen nur wegen Taten nich wegen möglichen Taten angewand werden, denn dann müssten wir alle Menschen bestrafen da alle potentielle Täter sind

Grüner Simon
19.02.2006, 14:03
Wieso ermordet? Dieser Verbrecher hat ne 17 jährige Vergewaltigt und ermordet, was für eine Strafe hat er deiner Meinung nach verdient? Solche Leute gehörn sich hart bestraft, und zwar mit dem Tode. Wie oft hört man von Wiederholungstätern, ein Toter Kinderschänder, schändet kein Kind mehr.

Ja,ja tote Menschen begehen keine Straftaten mehr, lasst uns die Menschheit gleich auslöschen dann brauchen wir über die Todesstrafe nicht mehr diskutieren (wie auch wenn wir Tod sind)

Das Leben gilt zu bewahren. Eine Gesellschft die Töten als falsch erklärt darf nicht selbst töten. Ihre Verurteilung dieser Tat ist dann ins absurde geführt.

fritz hamann
19.02.2006, 14:05
so viele werden nicht benötigt.
außerdem handelt es sich nicht um mord.

ein christlicher staat... ist institutionalisierte tötung denn nicht urchristlich?
es bringt die moslems keines wegs "ihrem ziel" näher. was hat dies damit zu tun?

Mord wird definiert im StGB,kannst du nachlesen.
Biologisch ist Mord das Töten von Artgenossen.

Urchristlich...Alttestamentarisch vielleicht,aber nicht christlich.
Durch Jesus haben wir die Gnade der Vergebung erfahren,das u.a. macht unsere Religion überlegen.

Die Moslems kommen dadurch ihrem Ziel einer islamisierten Gesellschaft näher ,weil
1.ein Verrohungseffekt eintritt
2.ein Teil der Scharia damit umgesetzt ist
3.diese Bestrafung unchristlich und damit ihren Zielen dienlich ist.

fritze

fritz hamann
19.02.2006, 14:07
Das Leben gilt zu bewahren. Eine Gesellschft die Töten als falsch erklärt darf nicht selbst töten. Ihre Verurteilung dieser Tat ist dann ins absurde geführt.

Gut ausgedrückt.
fritz

luftpost
19.02.2006, 14:12
Mord wird definiert im StGB,kannst du nachlesen.
Biologisch ist Mord das Töten von Artgenossen.

Urchristlich...Alttestamentarisch vielleicht,aber nicht christlich.
Durch Jesus haben wir die Gnade der Vergebung erfahren,das u.a. macht unsere Religion überlegen.

Die Moslems kommen dadurch ihrem Ziel einer islamisierten Gesellschaft näher ,weil
1.ein Verrohungseffekt eintritt
2.ein Teil der Scharia damit umgesetzt ist
3.diese Bestrafung unchristlich und damit ihren Zielen dienlich ist.

fritze

es fällt nicht unter mord.
biologisch gesehen... damit setzt du mord exekution und tötung gleich. eine sache des ausdruckes...
bei bestimmten straftaten verwirkt man sein recht auf leben.

dann ist das alte testament irrelevant? inquisition war lange nach dem NT ...
du siehst die religion hier mit rein.
weil uns ein sohn eines angeblichen gottes alles vergibt, dulden wir verbrechen?

junge junge, was lern wa darau?
kehren wir und von jeglichem irrglauben an religionen ab.

luftpost
19.02.2006, 14:15
Das Leben gilt zu bewahren. Eine Gesellschft die Töten als falsch erklärt darf nicht selbst töten. Ihre Verurteilung dieser Tat ist dann ins absurde geführt.

seh es so.
ein vollwertiger mensch ist es wert zu leben.
jemand der einen anderen tötet verwirkt dieses recht und diese vollwertigkeit.
damit ist die durchführung der strafe an ihm gerechtfertigt.

fritz hamann
19.02.2006, 14:23
Ich teile Deine Definition von der Vollwertigkeit eines Menschen.
Ist ein Mensch jedoch nicht vollwertig,woher nehmen wir das Recht ihn zu töten?

Zitat:
,,es fällt nicht unter mord.
biologisch gesehen... damit setzt du mord exekution und tötung gleich. eine sache des ausdruckes...
bei bestimmten straftaten verwirkt man sein recht auf leben."

Hier widersprichst Du,ohne zu begründen.Das kann ich nicht akzeptieren.
Ich hatte eine Begründung geliefert,widerlege sie.
Fritz

fritz hamann
19.02.2006, 14:25
inquisition war lange nach dem NT ...
.

Die Inquisition konnte sich bei keiner ihrer Taten auf Jesus Christus berufen.
Der Muselmane freut sich übrigens,wenn wir uns streiten.
fritz

luftpost
19.02.2006, 14:31
Ich teile Deine Definition von der Vollwertigkeit eines Menschen.
Ist ein Mensch jedoch nicht vollwertig,woher nehmen wir das Recht ihn zu töten?

Zitat:
,,es fällt nicht unter mord.
biologisch gesehen... damit setzt du mord exekution und tötung gleich. eine sache des ausdruckes...
bei bestimmten straftaten verwirkt man sein recht auf leben."

Hier widersprichst Du,ohne zu begründen.Das kann ich nicht akzeptieren.
Ich hatte eine Begründung geliefert,widerlege sie.
Fritz

das recht mache ich mir, was willst du mit einer solchen person machen? bis ans lebensende durchfüttern?

mord aus niederen beweggründen. mord aus heimtücke...
siehst du das in diesem falle gegeben?

luftpost
19.02.2006, 14:33
Die Inquisition konnte sich bei keiner ihrer Taten auf Jesus Christus berufen.
Der Muselmane freut sich übrigens,wenn wir uns streiten.
fritz

sie ist in seinem namen begangen worden.

der musel bekommt sein fett auch noch weg.
glaube nicht dass eine einführung der todesstrafe hilfreich für ihn wäre.
"gottesästerung" und "ungläubigkeit" sind meine ansicht nach mehr zu begrüßen als zu verurteilen. wer andere aus diesem grund umbringt, landet selbst vor der wand.

Grüner Simon
19.02.2006, 14:40
seh es so.
ein vollwertiger mensch ist es wert zu leben.
jemand der einen anderen tötet verwirkt dieses recht und diese vollwertigkeit.
damit ist die durchführung der strafe an ihm gerechtfertigt.

Und die Gesellschaft hat das Recht dazu??? Woher? Die Gesellschaft ist nur ein Zusammenschluß der einzelnen Individuuen. Gesetze werden von gewählten Politikern erlassen, der Bürger wählt diese Politiker, der Richter fällt ein Urteil nach dem vom Volke (durch die Politiker) gegebenen Gesetz.

Legalisierte Lünschjustitz nenne ich das. Ja,ja das Gewaltmonopol des Staates werdet ihr jetzt vermutlich anführen. Doch das Gewaltmonopol inne zu haben, und das gerechtfertigt, bedeutet nicht zwangsläufig Gewalt in jeder Form ausüben zu dürfen. Noch weniger das dieses richtig ist.

Ein Mensch der nicht mehr Vollwertig ist? Menschenrechte ade. Die Menschenrechte sind nicht absprechbar. (Man überlege sich wie das mit der Freiheit dann zu händeln wäre??)
Was macht den Menschen nicht mehr vollwertig? Wer entscheidet darüber?? Was ist wenn man sich irrt? Tötet man einen unschuldigen Menschen, tötet man einen nach deiner Definition vollwerteigen Menschen, wer wird dafür bestraft?

luftpost
19.02.2006, 14:50
Und die Gesellschaft hat das Recht dazu??? Woher? Die Gesellschaft ist nur ein Zusammenschluß der einzelnen Individuuen. Gesetze werden von gewählten Politikern erlassen, der Bürger wählt diese Politiker, der Richter fällt ein Urteil nach dem vom Volke (durch die Politiker) gegebenen Gesetz.

Legalisierte Lünschjustitz nenne ich das. Ja,ja das Gewaltmonopol des Staates werdet ihr jetzt vermutlich anführen. Doch das Gewaltmonopol inne zu haben, und das gerechtfertigt, bedeutet nicht zwangsläufig Gewalt in jeder Form ausüben zu dürfen. Noch weniger das dieses richtig ist.

Ein Mensch der nicht mehr Vollwertig ist? Menschenrechte ade. Die Menschenrechte sind nicht absprechbar. (Man überlege sich wie das mit der Freiheit dann zu händeln wäre??)
Was macht den Menschen nicht mehr vollwertig? Wer entscheidet darüber?? Was ist wenn man sich irrt? Tötet man einen unschuldigen Menschen, tötet man einen nach deiner Definition vollwerteigen Menschen, wer wird dafür bestraft?

das recht des volkes, feinde und schädlinge zu entfehrnen.

wer spricht von gewalt in jeder form? du sprichst vom gewaltmonopol, das kam von dir. und wenn dem so ist, dann hat er das recht zu beseitigen was in der lage ist diese staftaten zu begehen.

menschenrechte ade, mag so sein. das liegt in meiner verantwortung, durch mord an einem anderen menschen entfallen diese "menschenrechte" für mich.
irrtümer.... irrtümer sind nicht der regelfall. und selbst wenn, ist man im namen des volkes gestorben.

Grüner Simon
19.02.2006, 15:09
das recht des volkes, feinde und schädlinge zu entfehrnen.

wer spricht von gewalt in jeder form? du sprichst vom gewaltmonopol, das kam von dir. und wenn dem so ist, dann hat er das recht zu beseitigen was in der lage ist diese staftaten zu begehen.

menschenrechte ade, mag so sein. das liegt in meiner verantwortung, durch mord an einem anderen menschen entfallen diese "menschenrechte" für mich.
irrtümer.... irrtümer sind nicht der regelfall. und selbst wenn, ist man im namen des volkes gestorben.

Entfernen heißt nicht töten.

Gewalt in jeder Form ist deshalb inakzeptabel weil wir dann keine moralischen Werte, keine Gesetzte, keinen Staat brauchen wenn dieser jede Gewalt anwenden darf.
Ewig hat die Menschheit gebraucht um Staaten hervorzubringen welche die Menschenrechte als Grundlage haben und du willst in dieser Entwicklung zurück gehen?? Welch positiver Fortschritt.

Im Namen des Volkes gestorben? Ich erinnere dich daran wenn du das Opfer des Irrtums wirst

luftpost
19.02.2006, 15:25
Entfernen heißt nicht töten.

Gewalt in jeder Form ist deshalb inakzeptabel weil wir dann keine moralischen Werte, keine Gesetzte, keinen Staat brauchen wenn dieser jede Gewalt anwenden darf.
Ewig hat die Menschheit gebraucht um Staaten hervorzubringen welche die Menschenrechte als Grundlage haben und du willst in dieser Entwicklung zurück gehen?? Welch positiver Fortschritt.

Im Namen des Volkes gestorben? Ich erinnere dich daran wenn du das Opfer des Irrtums wirst

doch, du kannst ihn auch irgendwo aussetzen, nur wer bezahlt den transport dorthin? wer versichert dir dass er nicht wieder kommt?

moral, moral.... moral liegt im auge des betrachters.
halt ihm auch die nächste backe hin? wer einen mord begeht dem wird demnächst wohl noch gehuldigt wenn er um verzeihung bittet?
nicht jeder darf diese gewalt anwenden, ein rechtmäßiger staat hat das privileg dazu.
nenn es einen erneuten vortschritt, wir sind schon einmal zurück gegangen.

erinnere mich dran, meine "angst" vor dem ableben hält sich wie mein lebenszwang in grenzen.

Gehirnnutzer
19.02.2006, 16:36
hauptsache das ziel wird erreicht. ist es nicht so?
der weg ist keinesfalls das ziel....
psychischer schaden? wo liegt der unterschied zwischen erschießung und stuhl oder giftspritze? die zeugen? bitte... wer sich das gerne anschauen möchte, was schon eine gewisse perversität voraussetzt wird damit leben können müssen.
mischung aus platzpatronen und scharfer munition?

Du scheinst weiß wenig über die Durchführung der Todesstrafe.

1. Mischung Platzpatronen, echter Munition
Du scheinst bei der Hinrichtungsmethode Erschießung die standrechtliche Erschießung, wie sie in Kriegszeiten paraktiziert wurde oder den in China üblichen Genickschuß im Kopf zu haben.
Ich habe nur auf eine in etlichen Länder praktizierte Methode verwiesen, die man unter der Annahme das sie den psychologischen Druck auf die Ausführenden verringert, praktiziert hat. Die Waffen des Erschießungskommando wurden teilweise mit Platzpatronen ausgerüsstet. Es war für die Teilnehmer des Kommandos unbekannt wer mit Platzpatronen schoß und wer mit echter Munition, somit war es jedem möglich dem Druck mit der Annahme er hatte die Platzpatronen geschossen auszuweichen.
Bevor du jetzt mit der chinesischen Hinrichtungspraktik kommst, muß ich darauf hinweisen, das selbst die Chinesen die Anzahl der Hinrichtungen, die eine Person insgesamt durchführt begrenzen, denn ihnen ist das psychologische Problem der Verrohung auch bewußt.
Du kannst die psychologische Wirkung auf die Ausführenden nicht außer Acht lassen.

2. Zeugen
Die glaubst, das die Zeugen aus perversen Bewegründen an der Hinrichtung teilnehmen, man bist du unwissend. Da wir die USA als Beispiel genommen haben, bleiben wir dabei. In den USA sind Zeugen bei Hinrichtungen vorgeschrieben. Es gibt zwar von Bundesstaat zu Bundesstaat verschiedene Regelungen, aber folgende Personen sind bei fast jeder Hinrichtung vorgeschrieben:
- ein Vertreter des Staates, meistens repräsentiert durch einen Angestellten oder den Direktor der zuständigen Strafanstalt
- ein Vertreter des Gerichts, meistens ein Angehöriger der zuständigen Staatsanwaltschaft
- ein Mediziner, der die geistige Klarheit, die körperliche "Unversehrtheit" und den Tod des Hinzurichtenden festzustellen und zu protokollieren hat.
- ein Geistlicher, außer der Hinzurichtende lehnt dies ausdrücklich ab.
- ein Vertreter der Presse
Die einzigen deren Teilnahme freiwillig ist sind Angehörige von Opfern und Angehörige des Hinzurichtenden.

3. Studien zeigen das die Hinrichtung auch negarive psychologische Auswirkungen auf indirekt Beteiligte hat, wie Wartungs- und Putzpersonal.

Grüner Simon
19.02.2006, 18:01
Gut ausgedrückt.
fritz

Vielen Dank

Grüner Simon
19.02.2006, 18:06
doch, du kannst ihn auch irgendwo aussetzen, nur wer bezahlt den transport dorthin? wer versichert dir dass er nicht wieder kommt?

moral, moral.... moral liegt im auge des betrachters.
halt ihm auch die nächste backe hin? wer einen mord begeht dem wird demnächst wohl noch gehuldigt wenn er um verzeihung bittet?
nicht jeder darf diese gewalt anwenden, ein rechtmäßiger staat hat das privileg dazu.
nenn es einen erneuten vortschritt, wir sind schon einmal zurück gegangen.

erinnere mich dran, meine "angst" vor dem ableben hält sich wie mein lebenszwang in grenzen.

Die Moral ist die Grundlage für ein friedliches Zusammenleben. Wer sie nicht beachtet braucht sich nicht wundern wenn er sich in einer Welt voller Gewalt wiederfindet. Gewisse Aspekte der Moral leigen nicht im Auge des Betrachters bzw. sollten nicht im Auge des Betrachters liegen.

Ein Staat welcher töten verurteil verliert seine Legitimation wenn er töten legalisiert.
Dein gestörter Bezug zum Leben sollte keine Grundlage für philosophisch- politische Überlegungen sein.

fritz hamann
19.02.2006, 18:10
Gute Recherche Gehirnnutzer,Respekt.
Vielleicht zieht dieses Argument bei Slexy.
Willst Du Dich mit primitiven Völkern gemein machen,Dich auf die gleiche Entwicklungsstufe stellen?
fritz

fritz hamann
19.02.2006, 18:14
[QUOTE=Grüner Simon. Gewisse Aspekte der Moral leigen nicht im Auge des Betrachters bzw. sollten nicht im Auge des Betrachters liegen.

Ein Staat welcher töten verurteil verliert seine Legitimation wenn er töten legalisiert.
Dein gestörter Bezug zum Leben sollte keine Grundlage für philosophisch- politische Überlegungen sein.[/QUOTE]

Für den ersten Teil bitte ich um eine Erläuterung.
Zum zweiten Teil:
Ich kann nicht feststellen ,daß Slexy einen gestörten Bezug zum Leben hat,vielmehr glaube ich,daß er hier seine ganz persönliche Meinung vertritt.
( von welcher ich ihn abzubringen gedenke)
fritz

Grüner Simon
19.02.2006, 18:40
[QUOTE=fritz hamann
Für den ersten Teil bitte ich um eine Erläuterung.
Zum zweiten Teil:
Ich kann nicht feststellen ,daß Slexy einen gestörten Bezug zum Leben hat,vielmehr glaube ich,daß er hier seine ganz persönliche Meinung vertritt.
( von welcher ich ihn abzubringen gedenke)
fritz[/QUOTE]

Ich meine damit eine gewisse Grundmoral welche sich von den kollektiven Beürfnissen ableitet. Alle Menschen haben den Drang zu leben, daraus leitet sich der Wunsch nach einer Gesellschaft ab in der das Leben unberührt bleibt.
Als folge aus diesem Wunsch ist die einzig logische Schlussfolgerung im Sinne dieses Wunsches zu handeln, also keine Tat zu begehen die diesem kollektiven Bedürfniss und Gesellschaftswunsch entegegen wirkt.

Will eine Gesellschaft diesem Wunsch entsprechen darf sie keine Tat begehen die dem zu wider läuft. Entsprechend verhält es sich mit körperlicher Gewalt, Folter...

HeXlein
19.02.2006, 19:45
Alle Menschen haben den Drang zu leben, daraus leitet sich der Wunsch nach einer Gesellschaft ab in der das Leben unberührt bleibt.

Das Problem ist dann aber immer noch ,was macht man mit den Menschen die unbelehrbar sind und ihre Taten selbst nach langen Haftstrafen wiederholen?

Genau diese verstossen ja gegen diese Grundmoral.

Pädophile sind zb. unheilbar in meinen Augen.Es ist eine Veranlagung und ich denke die Taten werden sich immer wieder wiederholen.Ich vergewaltige ein Kind,bringe es um damit es schweigt.

Entschuldige mal ,ich denke da ist mir das Leben unserer Kinder sehr viel wertvoller.Sie haben keine Wahl gehabt.Wenn ich durch eine Hinrichtung 5 Kinderleben retten kann...dann bin ich dafür!!!

fritz hamann
19.02.2006, 20:02
[Ich meine damit eine gewisse Grundmoral welche sich von den kollektiven Beürfnissen ableitet. Alle Menschen haben den Drang zu leben, daraus leitet sich der Wunsch nach einer Gesellschaft ab in der das Leben unberührt bleibt.
Als folge aus diesem Wunsch ist die einzig logische Schlussfolgerung im Sinne dieses Wunsches zu handeln, also keine Tat zu begehen die diesem kollektiven Bedürfniss und Gesellschaftswunsch entegegen wirkt.

Will eine Gesellschaft diesem Wunsch entsprechen darf sie keine Tat begehen die dem zu wider läuft. Entsprechend verhält es sich mit körperlicher Gewalt, Folter...[/QUOTE]

Das habe ich verstanden.
Wenn man von Notwehr absieht,stimme ich Dir zu.
Fritze

Gehirnnutzer
19.02.2006, 20:28
Das Problem ist dann aber immer noch ,was macht man mit den Menschen die unbelehrbar sind und ihre Taten selbst nach langen Haftstrafen wiederholen?

Genau diese verstossen ja gegen diese Grundmoral.

Pädophile sind zb. unheilbar in meinen Augen.Es ist eine Veranlagung und ich denke die Taten werden sich immer wieder wiederholen.Ich vergewaltige ein Kind,bringe es um damit es schweigt.

Entschuldige mal ,ich denke da ist mir das Leben unserer Kinder sehr viel wertvoller.Sie haben keine Wahl gehabt.Wenn ich durch eine Hinrichtung 5 Kinderleben retten kann...dann bin ich dafür!!!

Schön und gut Hexlein, du kommst mit dem Schutzargument, aber dazu ist nicht die Todesstrafe nötig, das ist mit echter lebenslänglicher Haft auch zu bewerkstelligen.
Hexlein, beantworte mir die Frage, wie du Unschuldige mit der Todesstrafe schützen willst, wenn ihre Anwendung alleine schon Unschuldigen Schaden zufügt, ob es nun znschuldig Verurteilte, die unschuldigen Durchführenden oder die unschuldigen indirekt Beteiligten sind.

Die Todesstrafe lässt sich nicht durchführen ohne das man Unschuldigen Schaden zufügt.

twoxego
19.02.2006, 20:59
nur zur erinnerung:


1990: in den usa wird in 14 bundestaaten das " combined DNA index system " eingeführt.

1994: durch ein bundesgesetz " DNA identification act" wird dem FBI erlaubt bundestaatsübergreifend genetische finger abdrücke und tatortspuren in dieser datenbank ( CODIS ) zu speichern.

das dient letztlich der verbrechensbekämpfung, ermöglichte aber auch die erneute betrachtung von bereits abgeschlossenen untersuchungen und verfahren.


bilanz mitte 2004 :

131 todesurteile wurden aufgehoben.
nur wenige täter wurden tatsächlich freigesprochen. die meisten erhielten jedoch wesentlich mildere strafen.

wer angesichts dieser zahl von " vereinzelten irrtümern " spricht, hat nie richtig zählen gelernt.
wer ohne weiteres über sie hinwegsehen kann allerdings, hat ein ganz anderes problem.

ps.:
es geht hier nicht, wie manche vielleicht denken möchten, um die situation in den usa.
in anderen länder ist man einfach noch nicht soweit.

luftpost
20.02.2006, 06:54
Du scheinst weiß wenig über die Durchführung der Todesstrafe.

1. Mischung Platzpatronen, echter Munition
Du scheinst bei der Hinrichtungsmethode Erschießung die standrechtliche Erschießung, wie sie in Kriegszeiten paraktiziert wurde oder den in China üblichen Genickschuß im Kopf zu haben.
Ich habe nur auf eine in etlichen Länder praktizierte Methode verwiesen, die man unter der Annahme das sie den psychologischen Druck auf die Ausführenden verringert, praktiziert hat. Die Waffen des Erschießungskommando wurden teilweise mit Platzpatronen ausgerüsstet. Es war für die Teilnehmer des Kommandos unbekannt wer mit Platzpatronen schoß und wer mit echter Munition, somit war es jedem möglich dem Druck mit der Annahme er hatte die Platzpatronen geschossen auszuweichen.
Bevor du jetzt mit der chinesischen Hinrichtungspraktik kommst, muß ich darauf hinweisen, das selbst die Chinesen die Anzahl der Hinrichtungen, die eine Person insgesamt durchführt begrenzen, denn ihnen ist das psychologische Problem der Verrohung auch bewußt.
Du kannst die psychologische Wirkung auf die Ausführenden nicht außer Acht lassen.

2. Zeugen
Die glaubst, das die Zeugen aus perversen Bewegründen an der Hinrichtung teilnehmen, man bist du unwissend. Da wir die USA als Beispiel genommen haben, bleiben wir dabei. In den USA sind Zeugen bei Hinrichtungen vorgeschrieben. Es gibt zwar von Bundesstaat zu Bundesstaat verschiedene Regelungen, aber folgende Personen sind bei fast jeder Hinrichtung vorgeschrieben:
- ein Vertreter des Staates, meistens repräsentiert durch einen Angestellten oder den Direktor der zuständigen Strafanstalt
- ein Vertreter des Gerichts, meistens ein Angehöriger der zuständigen Staatsanwaltschaft
- ein Mediziner, der die geistige Klarheit, die körperliche "Unversehrtheit" und den Tod des Hinzurichtenden festzustellen und zu protokollieren hat.
- ein Geistlicher, außer der Hinzurichtende lehnt dies ausdrücklich ab.
- ein Vertreter der Presse
Die einzigen deren Teilnahme freiwillig ist sind Angehörige von Opfern und Angehörige des Hinzurichtenden.

3. Studien zeigen das die Hinrichtung auch negarive psychologische Auswirkungen auf indirekt Beteiligte hat, wie Wartungs- und Putzpersonal.


die wirkung auf den ausführenden, ja. die mag vl ein argument sein, allerdings dürfte man es merken ob man mit scharfer munition schießt oder nicht.

in den usa sind zeugen vorgeschrieben. man muss nicht alles übernehmen was`die auch machen`.
ein vertreter des staates, oder direktor der strafanstalt ist nicht erforderlich, so wenig wie ein vertreter des gerichts.
Die geistige klarheit feststellen? was ändert eine geistige umnachtung?
ein geistlicher, bitte, die kirche muss überall ihre nase reinstecken. wenn sie gerne dabei sein will soll sie, dann soll sie sich aber auch nicht über psychische schäden beschweren.
die presse? naja, auch davon kann man absehen. will die presse der lüsternen lesermeute detailgetreu das ableben der person beschreiben?

auf wartungs uns putzpersonal? glaubst du bei deiner ansichtnach "humanerern" methoden wäre das dann nicht da? Man kann seinen arbeitsplatz selbst wählen, für jemanden der ungerene in einer solchen anstalt arbeitet ist es vl zu emfehlen eine andere arbeitsstelle zu suchen.

luftpost
20.02.2006, 07:06
Die Moral ist die Grundlage für ein friedliches Zusammenleben. Wer sie nicht beachtet braucht sich nicht wundern wenn er sich in einer Welt voller Gewalt wiederfindet. Gewisse Aspekte der Moral leigen nicht im Auge des Betrachters bzw. sollten nicht im Auge des Betrachters liegen.

Ein Staat welcher töten verurteil verliert seine Legitimation wenn er töten legalisiert.
Dein gestörter Bezug zum Leben sollte keine Grundlage für philosophisch- politische Überlegungen sein.


da muss ich dir zumindest teilweise zustimmen.
allerdings fällt die todesstrafe nicht unter unmoralische aspekte. jedem wie es gebührt, könnte man sagen.

und eben hier liegt ein irrtum vor. dieser staat legalisiert töten keines falles.
jemand hat hier ein gewaltmonopol aufgeführt, greife ich es noch einmal auf.
der staat hat die legitimation das angemessene strafmaß durchzuführen, und wenn es die todesstrafe ist. dem staat allein obliegt es diese durchzuführen.

mein bezug zum leben ist gestört? dann frage ich dich in welchem punkt.

luftpost
20.02.2006, 07:08
Ich kann nicht feststellen ,daß Slexy einen gestörten Bezug zum Leben hat,vielmehr glaube ich,daß er hier seine ganz persönliche Meinung vertritt.
( von welcher ich ihn abzubringen gedenke)
fritz

sie, danke ;)

fritz hamann
20.02.2006, 10:26
SIE.
Entschuldigung,habe das Profil nicht angeschaut.
Fritz

Luzifers Freund
20.02.2006, 10:31
Wenn man die Finanzen betrachtet wäre es erholsam für die BRD.Was kostet noch gleich eine tödliche Injektion?80Dollar(meine ich so im Kopf zu haben)

Dann wäre ich aber auch für die Steinigung usw...

Bei dem Thema bin ich hin und her,und ich denke ,würde es meine Kinder betreffen würde ich rot sehen und mir die Strafe nach belieben aussuchen...wenn ich könnte

Steinigungen wären wirklich günstiger. Allerdings würde der Schwarzhandel mit falschen Bärten aus dem Boden schießen ... :]


Todestrafe - was soll das bringen? Am Beispiel USA sieht man doch, dass die Abschreckung sehr gering ist.

HeXlein
20.02.2006, 11:14
Abschreckung bringt es wirklich nicht.Wenn ich darüber nachdenke geht es rein um die Sicherheit(Wiederholungsdelikte verhindern) und die Steuergelder.

luftpost
20.02.2006, 12:50
SIE.
Entschuldigung,habe das Profil nicht angeschaut.
Fritz

So weit ich weiß, steht das nicht im Profil.

Grüner Simon
20.02.2006, 12:58
da muss ich dir zumindest teilweise zustimmen.
allerdings fällt die todesstrafe nicht unter unmoralische aspekte. jedem wie es gebührt, könnte man sagen.

und eben hier liegt ein irrtum vor. dieser staat legalisiert töten keines falles.
jemand hat hier ein gewaltmonopol aufgeführt, greife ich es noch einmal auf.
der staat hat die legitimation das angemessene strafmaß durchzuführen, und wenn es die todesstrafe ist. dem staat allein obliegt es diese durchzuführen.

mein bezug zum leben ist gestört? dann frage ich dich in welchem punkt.

Der Satz zum gestören Bezung war ein unqualifizierter Kommentar zu deiner "Angst" und deinem Zwang. Ich entschuldige mich dafür.

Die Todesstrafe ist unmorlaisch. Denn Leben zu nehmen ansich ist unmoralisch und wird deshalb auch verboten. Das Gewalmonopol dient zum Schutz der Masse vor individuuen, muss sich aber so weit iwe möglich nach den Vorschriften richten die der Masse vorgegeben sind.

So kann der Staat gegen das Recht auf Freiheit vorgehen um die Masse zu schützen. Dies tut er, da das Recht auf Freiheit dem aufs Leben untergeordnet zu betrachten ist.
Das Recht auf Leben ist das elementarste da alle andere erst wahrgenommen werden können wenn man lebt.
Man nimmt also Freiheit um nicht Leben nehmen zu müssen.

Kein Mensch darf farüber entscheiden wann ein Mensch sein Recht auf Leben verwirkt hat, ihm also die Todesstrafe gebührt. Denn gehen wir diesen Schritt dann ist er auch bei anderen Straftaten möglich.

Da wie du selbst gesagt hast Morla im Auge des Betrachters liegt, kann sich dies in "Interessante" Richtungen entwickeln.

Gehirnnutzer
20.02.2006, 13:57
die wirkung auf den ausführenden, ja. die mag vl ein argument sein, allerdings dürfte man es merken ob man mit scharfer munition schießt oder nicht.

Hängt von der Waffe und von der Art der Platzpatronen ab.


in den usa sind zeugen vorgeschrieben. man muss nicht alles übernehmen was`die auch machen`.
ein vertreter des staates, oder direktor der strafanstalt ist nicht erforderlich, so wenig wie ein vertreter des gerichts.
Die geistige klarheit feststellen? was ändert eine geistige umnachtung?
ein geistlicher, bitte, die kirche muss überall ihre nase reinstecken. wenn sie gerne dabei sein will soll sie, dann soll sie sich aber auch nicht über psychische schäden beschweren.
die presse? naja, auch davon kann man absehen. will die presse der lüsternen lesermeute detailgetreu das ableben der person beschreiben?

Die Zeugen sind aus meheren Gründen vorgeschrieben. Einmal will man verhindern, das sich die ausführende Person aus der Hinrichtung für sich ein perverses Vergnügen macht, in dem er den Hinzurichtenden quält oder sich an ihm vergeht. Zusätzlich will man verhindern, das der Hinzurichtende durch etwaige Manipulationen der ausführenden Person der Strafe entkommt. Bestechlichkeit gibt es überall. Auch will man mit der Anwesenheit von Zeugen einen klaren Unterschied zu Mord schaffen. Außerdem ist man der Meinung, das die Anwesenheit von Zeugen verringert den psychologischen Druck.
Der Vertreter der Presse übernimmt eine Art Kontrollfunktion der Öffentlichkeit. Da eine öffentliche Hinrichtung eine perverse Volksbelustigung ausarten würde, die Öffentlichkeit aber ein Anrecht darauf hat zu kontrollieren ob die Hinrichtung ordnungsgemäß abläuft, ist der Vertreter der Presse da.
Zusätzlich haben die Zeugen die Sicherheitsfunktion, das kurzfristige Anordnungen von höherer Stelle, wie Aufschub oder Begnadigung auch durchgesetzt werden. Ohne Zeugen würde immer die Gefahr bestehen, das die ausführende Person seine persönliche Meinung über diese Anordnungen stellt.
Wie manches in unserer Welt ist das mit der "geistigen Klarheit" etwas abstrakt, es rührt aus dem Strafverständnis her. Ein Strafe ist eine Sanktion aufgrund eines Fehlverhaltens. Sie dient dazu das der zu Strafende einmal sein Fehlverhalten sühnt, das Fehkverhalten einsieht, Reue zeigt und sich bessert. Dazu ist es notwendig, das der zu Strafende erkennt, das es sich um eine Strafe handelt, was geistige Zurechnungsfähigkeit verlangt. Natürlich spielt der Besserungsaspekt bei der Todesstrafe keine Rolle, trotzdem legt man Wert darauf, das die Strafe als Strafe erkannt wird.
Als weiteres gibt es diverse Prozeßbestimmungen hinsichtlich der Zurechnungsfähigkeit einer Person, die erst mit Vollstreckung der Strafe ihre Gültigkeit verlieren, z.B das ein Angeklagter in der Lage sein muß einem Prozeß geistig zu folgen.

Über viele Punkte kann man diskutieren, aber ein Fakt steht unwiderlegbar fest, unsere Justizsysteme sind nicht unfehlbar. Manchmal werden Fehler entdeckt, manchmal nicht. Zwar macht die Forensik immer mehr Fortschritte, trotzdem ist die Justiz nicht vor Fehlern gefeit, Beweise werden übersehen, Beweise werden manipuliert, Falschaussagen werden gemacht etc.
Slexy und Hexilein, aufgrund des obengenannten Faktes stelle ich euch folgenden Fragen:

Kann man es hinnehmen das auf 100 Schuldige die hingerichtet worden sind, ein unschuldig Hingerichteter kommt?

Wie ist es, wenn auf 1000 ein Unschildiger kommt?

Wie ist es, wenn auf 10000, 100000 oder 1 Million ein unschuldig Hingerichteter kommt?

luftpost
20.02.2006, 14:16
Der Satz zum gestören Bezung war ein unqualifizierter Kommentar zu deiner "Angst" und deinem Zwang. Ich entschuldige mich dafür.

Die Todesstrafe ist unmorlaisch. Denn Leben zu nehmen ansich ist unmoralisch und wird deshalb auch verboten. Das Gewalmonopol dient zum Schutz der Masse vor individuuen, muss sich aber so weit iwe möglich nach den Vorschriften richten die der Masse vorgegeben sind.

So kann der Staat gegen das Recht auf Freiheit vorgehen um die Masse zu schützen. Dies tut er, da das Recht auf Freiheit dem aufs Leben untergeordnet zu betrachten ist.
Das Recht auf Leben ist das elementarste da alle andere erst wahrgenommen werden können wenn man lebt.
Man nimmt also Freiheit um nicht Leben nehmen zu müssen.

Kein Mensch darf farüber entscheiden wann ein Mensch sein Recht auf Leben verwirkt hat, ihm also die Todesstrafe gebührt. Denn gehen wir diesen Schritt dann ist er auch bei anderen Straftaten möglich.

Da wie du selbst gesagt hast Morla im Auge des Betrachters liegt, kann sich dies in "Interessante" Richtungen entwickeln.

Keine Ursache. Allein dieser Satz ist dir hoch anzurechnen.
Leben zu nehmen ist unmoralisch. Eine andere Form der Bestrafung, lebenslänglich in die Haftanstalt, ist das nicht „Leben nehmen“ ? Jegliches was Bestrafung bedeutet ist im Grunde als verwerflich oder unmoralisch anzusehen. Das Macht die Strafe aus. In diesem Falle kann man nur einbringen „Der Zweck heiligt die Mittel“. Unmoralisch währe das einbringen der Todesstrafe für Ladendiebstähle.
Nein, ein Gewaltmonopol kann sich nicht den Vorschriften der Masse beugen. Ein Individuum bricht diese Vorschriften und das Monopol kann nicht dagegen vorgehen weil es selsbt in diesen Vorschriften gefangen ist? Es muss über ihnen stehen.
Es mag lächerlich klingen, allerdings könnte man eine Haftstrafe dann auch als Freiheitsberaubung auslegen.
Freiheit als minderwertiger als Leben anzusehen hängt vom Betrachter ab. Siehst du Freiheit nicht als das höchste Gut? Was ist ein Leben ohne Freiheit? 'Freiheit nehmen' kann als gleichwertig mit 'Leben nehmen' angesehen werden. Ein Leben ohne Freiheit ist kein Leben.
So nimmt der Staat die Freiheit nur als Selbstschutz um nicht als "unmoralisch" dazustehen, und nimmt die Kosten zum wahren des äußeren Bildes auf sich.
Der Sträfling sieht keinen wahren Unterschied.
Kein Mensch darf frei darüber entscheiden, nein. Es obliegt Justizia.
Es läuft nicht zwangsläufig darauf hinaus diese Form der Bestrafung auch für mindere Straftaten anzuwenden, davon hat keiner gesprochen.

Grüner Simon
20.02.2006, 14:53
Keine Ursache. Allein dieser Satz ist dir hoch anzurechnen.
Leben zu nehmen ist unmoralisch. Eine andere Form der Bestrafung, lebenslänglich in die Haftanstalt, ist das nicht „Leben nehmen“ ? Jegliches was Bestrafung bedeutet ist im Grunde als verwerflich oder unmoralisch anzusehen. Das Macht die Strafe aus. In diesem Falle kann man nur einbringen „Der Zweck heiligt die Mittel“. Unmoralisch währe das einbringen der Todesstrafe für Ladendiebstähle.
Nein, ein Gewaltmonopol kann sich nicht den Vorschriften der Masse beugen. Ein Individuum bricht diese Vorschriften und das Monopol kann nicht dagegen vorgehen weil es selsbt in diesen Vorschriften gefangen ist? Es muss über ihnen stehen.
Es mag lächerlich klingen, allerdings könnte man eine Haftstrafe dann auch als Freiheitsberaubung auslegen.
Freiheit als minderwertiger als Leben anzusehen hängt vom Betrachter ab. Siehst du Freiheit nicht als das höchste Gut? Was ist ein Leben ohne Freiheit? 'Freiheit nehmen' kann als gleichwertig mit 'Leben nehmen' angesehen werden. Ein Leben ohne Freiheit ist kein Leben.
So nimmt der Staat die Freiheit nur als Selbstschutz um nicht als "unmoralisch" dazustehen, und nimmt die Kosten zum wahren des äußeren Bildes auf sich.
Der Sträfling sieht keinen wahren Unterschied.
Kein Mensch darf frei darüber entscheiden, nein. Es obliegt Justizia.
Es läuft nicht zwangsläufig darauf hinaus diese Form der Bestrafung auch für mindere Straftaten anzuwenden, davon hat keiner gesprochen.

Es gibt keine Entscheidung ohne den Menschen, zumindest nicht in der Justiz. Die Justitz hängt von der Politik ab, die Politik vom Volk. Was die vom Volk gewähle Politik für Recht erklärt ist noch lange nicht richtig.
Es läuft nicht zwangsläufig darauf hinaus, aber es ist auch nicht zwangsläufig ausgeschlossen.

Der staatlich organisierte Freiheitsraub, es klingt gar nicht so lächerlich, ist deshalb besser als die Todesstrafe weil der Mensch die Möglichkeit hat drüber um entscheiden ob es noch ein Leben ist oder nicht.
Der zum Tode verurteilte hat jedoch keine Wahl.

Ein lebenslänglich inhaftierter Sträfling hat die Möglichkeit das Leben in Gefangenschaft zu akzeptieren oder Selbstmord zu begehen. Ein zum Tode verurteilter hat keine Wahl, also keine Freiheit mehr. Wem ich die körperliche Freiheit nehme hat noch die Geistige, wem ich das Leben nehme hat überhaupt keine Freiheit mehr.
Das Leben ist Grundvoraussetzung für die Möglichkeit frei zu sein, die Freiheit aber nicht um zu leben.

Freiheit im Bezug auf freie Wahl wo wir was machen zu nehmen ist nicht gleichbedeutend mit Leben nehmen. Eine gewisse Freiheit bleibt immer. Freiheit beginnt und endet im Kopf.

Der Staat ist das Volk, die Gesellschaft die Gesamtbetrachtung aller Individuuen. Hält sich die Gesellschaft, also die Zusammenfassung aller Bürger, nicht an die Regeln der Bürger, warum sollte es dann ein Individuum tun???

Grüner Simon
20.02.2006, 14:54
Mit nicht zwangsläufig ausgeschlossen mein ich die Anwendung der Todesstrafe für mindere Delikte. Sorry für meine Undeutlichkeit

Sauerländer
20.02.2006, 15:10
Ich persönlich halte es für falsch, das Thema "Todesstrafe" in zeitlicher Nachfolge einer schlimmen Tat (üblicherweise spektakulärer Fall von Kinderschändung) auf den Tisch zu packen, da dann die kühle Distanz der Diskutanten, die ein derart brisanten Stoff eigentlich verlangt, eher nur begrenzt gegeben ist.

Daher ohne jeden Bezug zu einem wie auch immer beschaffenen Einzelfall:
Man muss das meines Erachtens differenziert betrachten. Ich würde mich weder zu einer Position klar gegen noch klar für die Todesstrafe bekennen. Es gibt Fälle, in denen ich ihren Vollzug persönlich für gerechtfertigt halten würde - das sind (dankenswerterweise) nicht allzuviele, aber es gibt sie. Nach meinem Dafürhalten bei Verbrechen besonders grausamer Art, die -neben anderen eventuell berührten Paragraphen- mit einem Tötungsdelikt oberster Ordnung (sprich: Mord) einhergehen. Was in Ausnahmeregelungssituation wie etwa unter Kriegsrecht zu geschehen hat, steht auf einem anderen Blatt.

Persönlich halte ich für "normale" Verbrechen aus dem in der Regel den geballten Volkszorn erregenden Bereich des Sexualstrafrechts die Möglichkeit von -gegebenenfalls langen- Haftstrafen plus eventueller Sicherheitsverwahrung für ausreichend - nur müsste von diesen Möglichkeiten vor Gericht eben auch Gebrauch gemacht werden. Es ist keine Frage der Gesetze - die Gesetze sind längst da. Sie müssen nur angewandt werden.

Gleichzeitig lässt es meines Erachtens das berechtigte Kollektivinteresse nach öffentlicher Vergeltung zu, für den Fall der erwähnte Ausnahmestraftat eine Hinrichtung des Täters anzuberaumen. Nehmen wir -um im Sinne der Brisanzhaltung beim thematischen Bereich zu bleiben- den Fall des Sadisten der ein (oder mehrere) Kinder nicht nur vergewaltigt, sondern im Rahmen eines ausgedehnten Martyriums zu Tode bringt - da könnte man -immer noch in aller Distanziertheit- meines Erachtens auf die Idee kommen (bzw ich tue das), dass der Welt/Menscheit/Gesellschaft eine Weiterexistenz des Täters nicht zuzumuten ist.

Voraussetzung wäre natürlich auf lücken- und fehlerloser Ermittlung aufbauende Rechtssprechung, wie wir sie eher selten haben. Damit sind wir beim gerne angeführten Punkt der Unmöglichkeit, ein als solches erkanntes Fehlurteil zu revidieren. Ohne Zweifel ist das ein Problem. Nur: Inwiefern kann ein Urteil einer langen Haftstrafe hinterher wirklich "revidiert" werden? Auch die Entschädigungsleistung ist ja im Grunde ein Hohn, denn "ent-schädigen" kann sie nicht - alles Geld der Welt kann einem zwanzig (oder wieviele auch immer) vergeudete Lebensjahre nicht ersetzen. Insofern auch hier immer wieder glorreiche Dinge passieren, und -soweit ich das erkenne- niemand ein Argument prinzipieller Art gegen Haftstrafen zu erblicken scheint, stellt sich die Frage, warum man es mit der Todesstrafe anders halten soll.

Wie gesagt, kein einfach zu handhabendes Thema.

twoxego
20.02.2006, 15:48
es ist aber einfacher, viel einfacher sogar.

auge um auge und zahn um zahn ist vergangenheit, wenigstens bei uns.
wer daran rüttelt, beweisst nur eine gewisse rückständigkeit im denken oder dass er im falschen land lebt.
das kann man ändern.


fertig.

Tim
20.02.2006, 15:52
Den Tod mit Tod zu rächen, ist rein logisch totaler nonsense :)

Sauerländer
20.02.2006, 15:55
Den Tod mit Tod zu rächen, ist rein logisch totaler nonsense :)
Ebenso lässt sich behaupten, dass es rein logisch totaler Nonsens wäre, Tod durch irgendetwas anderes als Tod zu rächen. Und nach meinem Dafürhalten ist das kein Stück weniger überzeugend.

Tim
20.02.2006, 15:59
jo des mein ich ja.
jemand tötet jemand anderes und muss dafür sterben.
ich bin mal so dreisst und behaupte, der knast ist eine härtere strafe, als der tod.
wenn die strafe über einen längeren zeitraum hinaus geht ....

Sauerländer
20.02.2006, 16:03
jo des mein ich ja.
jemand tötet jemand anderes und muss dafür sterben.
ich bin mal so dreisst und behaupte, dass der knast ist eine härtere strafe ist, als der tod.
So, wie Knast für Lebenslängliche und andere Langzeitkandidaten derzeit aussieht, kann ich dem nicht zustimmen.

Man könnte für die Todesstrafenkandidaten ja eventuell den ostdeutschen Uranbergbau wieder in Betrieb nehmen. An den Sicherheitsbestimmungen und allem sonstigen Schnickschnack ließe sich sparen...

Tim
20.02.2006, 16:07
ok ok du hast recht .... heutzutage im knast gibt es freigang, einen geregelten tagesablauf, arbeit, besuch usw. (in deutschland wohlgemerkt, aber hier gibt es keine todesstrafe :-))
ich weiß nicht, wie es in den usa aussieht, wenn man wegen mord und todschlag oder vergewaltigung verknackt wird.

gehen wir doch dort von einzelhaft aus.
kein TV, kein freigang, nichts.

nach zwei wochen fängt der inhaftierte an den bezug zur realtität zu verlieren.
u.a. auch das zeitgefühl.

also ich bleib bei der meinung

Sauerländer
20.02.2006, 16:09
ok ok du hast recht .... heutzutage im knast gibt es freigang, einen geregelten tagesablauf, arbeit, besuch usw. (in deutschland wohlgemerkt, aber hier gibt es keine todesstrafe :-))
ich weiß nicht, wie es in den usa aussieht, wenn man wegen mord und todschlag oder vergewaltigung verknackt wird.

gehen wir doch dort von einzelhaft aus.
kein TV, kein freigang, nichts.

nach zwei wochen fängt der inhaftierte an den bezug zur realtität zu verlieren.
u.a. auch das zeitgefühl.

also ich bleib bei der meinung
Beim Einzelhaftkandidaten könnte man immer noch argumentieren, dass dessen Verköstigung dem Steurzahler nicht zuzumuten ist.

twoxego
20.02.2006, 16:11
Man könnte für die Todesstrafenkandidaten ja eventuell den ostdeutschen Uranbergbau wieder in Betrieb nehmen. An den Sicherheitsbestimmungen und allem sonstigen Schnickschnack ließe sich sparen...du hast ja ideen.

nur zur erinnerung:

die schlimmsten auswirkungen der wismut trugen und tragen zum teil noch heute
die dort ansässigen.
kann natürlich auch sein, du glaubst, gleich mehrere probleme zugleich lösen
zu können.

Sophia
20.02.2006, 16:13
Soll Eurer Meinung nach die Todesstrafe, in besonders schweren Fällen, eingeführt werden?

Meiner Meinung nach soll die Todestrafe nicht einmal in den allergrößten Verbrechen der Menschheit (Mao Tse-Dung, Hitler, STalin) angewandt werden, weil sie meiner Meinung nach nur Ausdruck der Schwäche und Wehrlosigkeit ist. Sehr viel mehr Stärke würde man meiner Meinung nach beweisen, wenn man so einem Verbrecher beibringen kann, dass er schrecklichste Verbrechen begangen hat, sodass dieser die auch bereuen kann. Ich denke die Reue ist sehr, sehr wichtig.
Und, dass man auch irgend eine Möglichkeit hat, nicht seine Verbrechen wieder gut zu machen, bei Völkermördern ist das unmöglich, aber das man irgendetwas nützliches tut, um dem geschadeten Menschen in irgend einer Weise zu nützen, sei es, indem man den Hinterbliebenen Geld schickt, soviel man halt verdient oder sonst in irgendeiner Weise zu verstehen gibt, dass man eingesehen hat ein schreckliches Verbrechen begangen zu haben.
MfG, Sophia

Sauerländer
20.02.2006, 16:17
du hast ja ideen.

Sagen wir, ich fühle mich nicht jedem Menschen gegenüber alleine schon aufgrund seiner biologischen Zugehörigkeit zur selben Spezies zur Mitmenschlichkeit verpflichtet.

nur zur erinnerung:
die schlimmsten auswirkungen der wismut trugen und tragen zum teil noch heute
die dort ansässigen.
kann natürlich auch sein, du glaubst, gleich mehrere probleme zugleich lösen
zu können.
Das ist ein gravierendes Problem, dass ich zugegebenermaßen nicht bedacht habe. Massenweise Umsiedlung ist den Ansässigen eigentlich auch nicht zuzumuten.

Bliebe noch der Rückgriff auf meinen alten Plan, in Kooperation mit der Regierung Putin in Sibirien deutsch verwaltete Arbeitslager zu errichten und die Insassen gegebenenfalls dem russischen Staat für bestimmte Projekte als Arbeitskräfte zur Verfügung zu stellen.

twoxego
20.02.2006, 16:19
Bliebe noch der Rückgriff auf meinen alten Plan, in Kooperation mit der Regierung Putin in Sibirien deutsch verwaltete Arbeitslager zu errichten und die Insassen gegebenenfalls dem russischen Staat für bestimmte Projekte als Arbeitskräfte zur Verfügung zu stellen.
du glaubst es vielleicht nicht aber den finde ich gar nicht so schlecht.


gruss twoxego

Grüner Simon
20.02.2006, 16:29
Wer einen Menschen verurteil kann irren, wer ihm verzeiht irrt nie.

Fiel mir gerade so ein. Ich weiss selbst, dass sich dieser Grundsatz schwer auf die Justitz anwenden lässt.

twoxego
20.02.2006, 16:31
Wer einen Menschen verurteil kann irren, wer ihm verzeiht irrt nie.
.
die werden aber nicht auf dich hören.
sie wären ja sonst alle arbeitslos.

Sophia
20.02.2006, 16:34
Keine Ursache. Allein dieser Satz ist dir hoch anzurechnen.
Leben zu nehmen ist unmoralisch. Eine andere Form der Bestrafung, lebenslänglich in die Haftanstalt, ist das nicht „Leben nehmen“ ? Jegliches was Bestrafung bedeutet ist im Grunde als verwerflich oder unmoralisch anzusehen. Das Macht die Strafe aus. In diesem Falle kann man nur einbringen „Der Zweck heiligt die Mittel“. Unmoralisch währe das einbringen der Todesstrafe für Ladendiebstähle.
Nein, ein Gewaltmonopol kann sich nicht den Vorschriften der Masse beugen. Ein Individuum bricht diese Vorschriften und das Monopol kann nicht dagegen vorgehen weil es selsbt in diesen Vorschriften gefangen ist? Es muss über ihnen stehen.
Es mag lächerlich klingen, allerdings könnte man eine Haftstrafe dann auch als Freiheitsberaubung auslegen.
Freiheit als minderwertiger als Leben anzusehen hängt vom Betrachter ab. Siehst du Freiheit nicht als das höchste Gut? Was ist ein Leben ohne Freiheit? 'Freiheit nehmen' kann als gleichwertig mit 'Leben nehmen' angesehen werden. Ein Leben ohne Freiheit ist kein Leben.
So nimmt der Staat die Freiheit nur als Selbstschutz um nicht als "unmoralisch" dazustehen, und nimmt die Kosten zum wahren des äußeren Bildes auf sich.
Der Sträfling sieht keinen wahren Unterschied.
Kein Mensch darf frei darüber entscheiden, nein. Es obliegt Justizia.
Es läuft nicht zwangsläufig darauf hinaus diese Form der Bestrafung auch für mindere Straftaten anzuwenden, davon hat keiner gesprochen.

Hallo!
Also in der Sache "Freiheit nehmen" kann als gleichwertig mit "Leben nehmen" angesehen werden, da muss ich dir widersprechen. Als Toter kannst du doch schließlich einige Dinge nicht mehr tun, die als Lebender tun kannst. Leben zum Beispiel.
Vielleicht siehst du es so an, aber das grundsätzlich für alle Menschen derart gleich zu setzen, das kann man nicht. Mach mal einer Mutter von 4 Kindern klar, dass sie jetzt exekutiert wird, weil das billiger sei als sie am Leben zu lassen. Wenn sie die Wahl hätte, würde sie auf alle Fälle das Leben wählen um sich in irgendeiner Weise um ihre Kinder kümmern zu können und selbst, wenn sie nur erfahren könnte, wie es ihnen geht etc.
Ich hoffe, das du mich verstehen kannst, mfG, Sophia

Grüner Simon
20.02.2006, 16:37
die werden aber nicht auf dich hören.
sie wären ja sonst alle arbeitslos.

Die guten Dinge sind selten jene die praktiziert werden. Nicht destotrotz sind sie gut.

Dürrenmatt
20.02.2006, 16:39
Wer einen Menschen verurteil kann irren, wer ihm verzeiht irrt nie.

Fiel mir gerade so ein. Ich weiss selbst, dass sich dieser Grundsatz schwer auf die Justitz anwenden lässt.
Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein. Stimmts? Dein Grundsatz in Ehren, aber der ist auch keine Lösung.

twoxego
20.02.2006, 16:40
Also in der Sache "Freiheit nehmen" kann als gleichwertig mit "Leben nehmen" angesehen werden, da muss ich dir widersprechen. Als Toter kannst du doch schließlich einige Dinge nicht mehr tun, die als Lebender tun kannst. Leben zum Beispiel.


hallo nothing-knowing girl !

warum hast du diesen namen gewählt.
er stimmt doch gar nicht.


gruss twoxego

Luzifers Freund
20.02.2006, 16:43
Abschreckung bringt es wirklich nicht.Wenn ich darüber nachdenke geht es rein um die Sicherheit(Wiederholungsdelikte verhindern) und die Steuergelder.

Wie hoch ist die "Wiederholungsrate" bei Mördern und wie hoch bei Eigentumsdelikten?
Ich behaupte einfach mal, dass sie bei Eigentumsdelikten höher liegt.
Würde man außerdem Mörder bis zum Lebensende wegsperren wäre das Problem ja auch gelöst.
Sonst könnte man wie in islamischen Ländern in denen die Scharia entscheidet verfahren: rechte Hand ab bei Diebstahl, bei Wiederholung die andere ab. Und so weiter. Aber DAS wäre ja Mittelalter!

Touchdown
20.02.2006, 16:43
Die Todestrafe würde ich nur befürworten, wenn es mit Sicherheit keine Fehlurteile geben würde.

Grüner Simon
20.02.2006, 16:45
Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein. Stimmts? Dein Grundsatz in Ehren, aber der ist auch keine Lösung.

Wie mans nimmt. Nur wenn man glaubt durch den Schaden des einen, zur verhütung des Schaden eines anderen moralisch etwas gewonnen zu haben, kann diesen Grundsatz nicht als mögliche Lösung sehen.

Und obwohl ich mir bewusst bin, dass ein Leben ohne Gesetze und Strafe in bestialischem Chaos enden würde habe ich manchmal meine Probleme mit einer Philosophie die glaubt, dass anderen Menschen zu schaden besser ist als anderen wiederum andere schaden zu lassen.

Du kannst folgen?

Grüner Simon
20.02.2006, 16:46
Die Todestrafe würde ich nur befürworten, wenn es mit Sicherheit keine Fehlurteile geben würde.

Also nicht da es nie keine Fehlurteile geben wird

sam1
20.02.2006, 16:49
nein, ich denke keiner hat das recht einem anderem das leben......,

wer nach dieser lebensauffassung lebt ist nicht besser als der, der sich schuldig gemacht hat...,

Sauerländer
20.02.2006, 16:49
Wer einen Menschen verurteil kann irren, wer ihm verzeiht irrt nie.
Oh doch, z.B. wenn er jemandem verzeiht, der das nicht wert ist.

twoxego
20.02.2006, 16:49
Wie hoch ist die "Wiederholungsrate" bei Mördern und wie hoch bei Eigentumsdelikten?
Ich behaupte einfach mal, dass sie bei Eigentumsdelikten höher liegt.


das liegt daran, wie du rechnest.
es gibt natürlich mehr diebe als mörder und mörder bleiben meist länger eingesperrt,
bevor sie eine neue tat begehen können.
das ist aber in dem hier behandelten thema eher nebensächlich.

Dürrenmatt
20.02.2006, 17:01
Wie mans nimmt. Nur wenn man glaubt durch den Schaden des einen, zur verhütung des Schaden eines anderen moralisch etwas gewonnen zu haben, kann diesen Grundsatz nicht als mögliche Lösung sehen.

Und obwohl ich mir bewusst bin, dass ein Leben ohne Gesetze und Strafe in bestialischem Chaos enden würde habe ich manchmal meine Probleme mit einer Philosophie die glaubt, dass anderen Menschen zu schaden besser ist als anderen wiederum andere schaden zu lassen.

Du kannst folgen?
Das ist ja das Problem. Ein Grundsatz unserer Gesellschaft ist es durch Schaden vor (weiteren) Schaden zu bewahren.

Du hast also Probleme wenn die Gesellschaft als Kollektiv andere schadet? Andere anderen schaden zu lassen, da entsteht bei beiden Philosophien ein Schaden. Ersteres ist eine Kollektivjustiz, zweiteres wäre eine Selbstjustiz.

Luzifers Freund
20.02.2006, 17:08
das liegt daran, wie du rechnest.
es gibt natürlich mehr diebe als mörder und mörder bleiben meist länger eingesperrt,
bevor sie eine neue tat begehen können.
das ist aber in dem hier behandelten thema eher nebensächlich.

Wenn - sagen wir mal zehn Mörder in D verurteilt werden, und es werden fünf Rückfällig, sie morden noch einmal, dann wäre die Rückfallquote 50%. Aber ob das real so ist weiß ich nicht. Eine Statistik habe ich noch nicht gefunden.
Es war lediglich eine Antwort auf einen Einwurf, dass wegen der Verhinderung von Wiederholungstaten die Todesstrafe sinnvoll wäre. Aus dieser Sicht ist eine Todesstrafe nicht sinnvoll.

twoxego
20.02.2006, 17:13
Aus dieser Sicht ist eine Todesstrafe nicht sinnvoll.

sie ist es aus keiner sicht, nicht in deutschland, zum glück.
soll schwatzen darüber, wer mag.

Grüner Simon
20.02.2006, 22:10
nein, ich denke keiner hat das recht einem anderem das leben......,

wer nach dieser lebensauffassung lebt ist nicht besser als der, der sich schuldig gemacht hat...,

Meinst du jetzt, dass jemand der es ablehnt einem anderen das Leben zu nehmen bzw. vom Staat nehmen zu lassen macht sich genauso schuldig wie jener der tötet, oder meinst du, dass jemand der es begrüßt, dass Mördern das Leben genommen wird macht sich ebenso schuldig wie der Mörder selbst?

Ich bitte um aufklärung

Grüner Simon
20.02.2006, 22:11
Oh doch, z.B. wenn er jemandem verzeiht, der das nicht wert ist.

Und du weißt wem verziehen werden darf und wem nicht?

Sauerländer
20.02.2006, 22:13
Und du weißt wem verziehen werden darf und wem nicht?
Ich weiß oft genug, wem ich anstelle derer, die es tun, NICHT verzeihen würde.
Selbstverständlich DARF man auch Leuten verzeihen, die diese emotionale Güte nicht wert sind.
Ich halte es blos für Verschwendung psychischer Stärke und damit letztlich für idiotisch.

Grüner Simon
20.02.2006, 22:16
Das ist ja das Problem. Ein Grundsatz unserer Gesellschaft ist es durch Schaden vor (weiteren) Schaden zu bewahren.

Du hast also Probleme wenn die Gesellschaft als Kollektiv andere schadet? Andere anderen schaden zu lassen, da entsteht bei beiden Philosophien ein Schaden. Ersteres ist eine Kollektivjustiz, zweiteres wäre eine Selbstjustiz.
Ich meinte, deshalb meine Frage ob ud folgen kannst da ich mich undeutlich ausgedrückt hatte, dass ich ein Problem mit einer Philosophie habe die es begrüßt, dass die Gesellschaft Individuuen schadet sie und andere Individuuen davon abzuhalten anderen zu schaden.

Aber im Grunde hast du mich ja verstanden. Eine gesellschaft müsste jeglichen Schaden an anderen Menschen ablehnen. Doch das würde vorraussetzen, dass sich die Menschen mit Respekt und Liebe gegenübertreten, ein Wunschgedanke. An dem es festzuhalten gilt?

Grüner Simon
20.02.2006, 22:18
Ich weiß oft genug, wem ich anstelle derer, die es tun, NICHT verzeihen würde.
Selbstverständlich DARF man auch Leuten verzeihen, die diese emotionale Güte nicht wert sind.
Ich halte es blos für Verschwendung psychischer Stärke und damit letztlich für idiotisch.

Einem Menschen zu verzeihen und damit Zorn und Hass in deinem Herzen zu vermeiden hälst du für idiotisch? Warum? Eine Welt in der sich die Menschen verzeihen siehts besser aus. Nicht weil dann nichts mehr passiert sondern weil sich die Menschen nicht andauernd mit Hass, Wut, Rachegefühlen gegenübertreten

Sauerländer
20.02.2006, 22:25
Einem Menschen zu verzeihen und damit Zorn und Hass in deinem Herzen zu vermeiden hälst du für idiotisch? Warum? Eine Welt in der sich die Menschen verzeihen siehts besser aus. Nicht weil dann nichts mehr passiert sondern weil sich die Menschen nicht andauernd mit Hass, Wut, Rachegefühlen gegenübertreten
Du hast mich falsch verstanden. Nicht das Verzeihen als solches ist idiotisch, sondern die universelle Ausdehnung der Bereitschaft dazu auf ALLE Personen - auch die, die es eben NICHT wert sind.

Grüner Simon
20.02.2006, 22:38
Du hast mich falsch verstanden. Nicht das Verzeihen als solches ist idiotisch, sondern die universelle Ausdehnung der Bereitschaft dazu auf ALLE Personen - auch die, die es eben NICHT wert sind.

Hier stellt sich immer noch die Frage wem man verzeihen soll und wem nicht? Wer es verdient hat und warum, und wer darüber entscheidet?

Wer einem Mörder verzeiht, so fern er dazu in der Lage ist, hilft in erster Linie sich selbst. Vergebung ist mitunter ein Schlüssel für ein erfülltes Leben

Wer nicht verzeiht bleastet sein Herz mit dem Hass oder Zorn der daraus resultiert, hhat jedoch nichts damit im positiven Sinne verändert.

Dürrenmatt
20.02.2006, 23:09
Du hast mich falsch verstanden. Nicht das Verzeihen als solches ist idiotisch, sondern die universelle Ausdehnung der Bereitschaft dazu auf ALLE Personen - auch die, die es eben NICHT wert sind.Ja, und wer IST es wert und wer NICHT? Unser allbekanntes, philosophisches Problem.
So eine Entscheidung, das spreche ich einem Menschen ab, es tun zu können.

luftpost
21.02.2006, 15:18
Hängt von der Waffe und von der Art der Platzpatronen ab.



Die Zeugen sind aus meheren Gründen vorgeschrieben. Einmal will man verhindern, das sich die ausführende Person aus der Hinrichtung für sich ein perverses Vergnügen macht, in dem er den Hinzurichtenden quält oder sich an ihm vergeht. Zusätzlich will man verhindern, das der Hinzurichtende durch etwaige Manipulationen der ausführenden Person der Strafe entkommt. Bestechlichkeit gibt es überall. Auch will man mit der Anwesenheit von Zeugen einen klaren Unterschied zu Mord schaffen. Außerdem ist man der Meinung, das die Anwesenheit von Zeugen verringert den psychologischen Druck.
Der Vertreter der Presse übernimmt eine Art Kontrollfunktion der Öffentlichkeit. Da eine öffentliche Hinrichtung eine perverse Volksbelustigung ausarten würde, die Öffentlichkeit aber ein Anrecht darauf hat zu kontrollieren ob die Hinrichtung ordnungsgemäß abläuft, ist der Vertreter der Presse da.
Zusätzlich haben die Zeugen die Sicherheitsfunktion, das kurzfristige Anordnungen von höherer Stelle, wie Aufschub oder Begnadigung auch durchgesetzt werden. Ohne Zeugen würde immer die Gefahr bestehen, das die ausführende Person seine persönliche Meinung über diese Anordnungen stellt.
Wie manches in unserer Welt ist das mit der "geistigen Klarheit" etwas abstrakt, es rührt aus dem Strafverständnis her. Ein Strafe ist eine Sanktion aufgrund eines Fehlverhaltens. Sie dient dazu das der zu Strafende einmal sein Fehlverhalten sühnt, das Fehkverhalten einsieht, Reue zeigt und sich bessert. Dazu ist es notwendig, das der zu Strafende erkennt, das es sich um eine Strafe handelt, was geistige Zurechnungsfähigkeit verlangt. Natürlich spielt der Besserungsaspekt bei der Todesstrafe keine Rolle, trotzdem legt man Wert darauf, das die Strafe als Strafe erkannt wird.
Als weiteres gibt es diverse Prozeßbestimmungen hinsichtlich der Zurechnungsfähigkeit einer Person, die erst mit Vollstreckung der Strafe ihre Gültigkeit verlieren, z.B das ein Angeklagter in der Lage sein muß einem Prozeß geistig zu folgen.

Über viele Punkte kann man diskutieren, aber ein Fakt steht unwiderlegbar fest, unsere Justizsysteme sind nicht unfehlbar. Manchmal werden Fehler entdeckt, manchmal nicht. Zwar macht die Forensik immer mehr Fortschritte, trotzdem ist die Justiz nicht vor Fehlern gefeit, Beweise werden übersehen, Beweise werden manipuliert, Falschaussagen werden gemacht etc.
Slexy und Hexilein, aufgrund des obengenannten Faktes stelle ich euch folgenden Fragen:

Kann man es hinnehmen das auf 100 Schuldige die hingerichtet worden sind, ein unschuldig Hingerichteter kommt?

Wie ist es, wenn auf 1000 ein Unschildiger kommt?

Wie ist es, wenn auf 10000, 100000 oder 1 Million ein unschuldig Hingerichteter kommt?

kann man es denn hinnehmen dass ein unschuldiger lebenslänglich einsitzt?
dass ein unschuldiger mit 75 frei kommt, nach 55 jahren haft geistig wie körperlich am ende und ohne geld, lehre, arbeit, familie und freunda dasteht?
Bestrafung ist bestrafung. wenn du angst vor justiz fehlurteilen hast. kannst du kein strafmaß gutheißen oder rechtfertigen, denn "wieder gut machen" kannst du nichts.

fritz hamann
21.02.2006, 15:24
kann man es denn hinnehmen dass ein unschuldiger lebenslänglich einsitzt?
dass ein unschuldiger mit 75 frei kommt, nach 55 jahren haft geistig wie körperlich am ende und ohne geld, lehre, arbeit, familie und freunda dasteht?
Bestrafung ist bestrafung. wenn du angst vor justiz fehlurteilen hast. kannst du kein strafmaß gutheißen oder rechtfertigen, denn "wieder gut machen" kannst du nichts.

Der unschuldig Verurteilte kann bereuen vor Gott.
Der Tote nicht mehr.

So hat der lebenslänglich Eingekerkerte die Möglichkeit,Vergebung zu finden und das Himmelreich zu erlangen,der Hingerichtete stirbt in der Sünde .
Fritz

luftpost
21.02.2006, 15:33
Es gibt keine Entscheidung ohne den Menschen, zumindest nicht in der Justiz. Die Justitz hängt von der Politik ab, die Politik vom Volk. Was die vom Volk gewähle Politik für Recht erklärt ist noch lange nicht richtig.
Es läuft nicht zwangsläufig darauf hinaus, aber es ist auch nicht zwangsläufig ausgeschlossen.

Der staatlich organisierte Freiheitsraub, es klingt gar nicht so lächerlich, ist deshalb besser als die Todesstrafe weil der Mensch die Möglichkeit hat drüber um entscheiden ob es noch ein Leben ist oder nicht.
Der zum Tode verurteilte hat jedoch keine Wahl.

Ein lebenslänglich inhaftierter Sträfling hat die Möglichkeit das Leben in Gefangenschaft zu akzeptieren oder Selbstmord zu begehen. Ein zum Tode verurteilter hat keine Wahl, also keine Freiheit mehr. Wem ich die körperliche Freiheit nehme hat noch die Geistige, wem ich das Leben nehme hat überhaupt keine Freiheit mehr.
Das Leben ist Grundvoraussetzung für die Möglichkeit frei zu sein, die Freiheit aber nicht um zu leben.

Freiheit im Bezug auf freie Wahl wo wir was machen zu nehmen ist nicht gleichbedeutend mit Leben nehmen. Eine gewisse Freiheit bleibt immer. Freiheit beginnt und endet im Kopf.

Der Staat ist das Volk, die Gesellschaft die Gesamtbetrachtung aller Individuuen. Hält sich die Gesellschaft, also die Zusammenfassung aller Bürger, nicht an die Regeln der Bürger, warum sollte es dann ein Individuum tun???

Wer sagt dann was "richtig" ist?
Es ist so weit ausgeschlossen oder auch nicht, wie die Möglichkeit langjährige Haftstrafen für unter 10 Jährige anzuwenden.
Selbstmotd ist einem Sträfling so wie jedem anderen Menshcen auch, untersagt. Ihm wid jegliches genommen, womit er sich verletzten könnte. Wenn er als gefährdet eingestuft wird, landet er in der Gummizelle ansonsten kann er sich den schädel an der wand einschlagen... nunja.
Der Schritt zum Selbstmord ist kein Leichter, außerdem geht es nicht darum die Strafe für den Sträfling möglichst komfortabel und angenehm zu gestalten.
Wenn er sich an so ein Leben anpasst, was ist Sinn der Strafe?
Geistige Freiheit als lebenslänglich Inhaftierter? Wie soll die Aussehen?
Als Toter bist du tot. Frei von jedlichem Zwang. Frei vom Leben.
Du kannst leben und einfach nur existieren. Doch ich frage dich, was ist eine Existenz ohne Freiheit?
Freiheit im Geiste und das Martyrium über sich ergehen lassen? Irgendwann vergisst man wie Zuckerwatte schmeckt.
Der Staat, die Regierungist nicht das Volk, schon lange nicht mehr. Er soll es nur repräsentieren, es leiten.
Wenn der Lehrer dem Schüler das Alphabet beibringt, warum widersetzt sich der Schüler nicht und sagt er will den Buchstaben wie lieber eine andere Reihenfolge und Bezeichnung geben?

luftpost
21.02.2006, 15:38
Hallo!
Also in der Sache "Freiheit nehmen" kann als gleichwertig mit "Leben nehmen" angesehen werden, da muss ich dir widersprechen. Als Toter kannst du doch schließlich einige Dinge nicht mehr tun, die als Lebender tun kannst. Leben zum Beispiel.
Vielleicht siehst du es so an, aber das grundsätzlich für alle Menschen derart gleich zu setzen, das kann man nicht. Mach mal einer Mutter von 4 Kindern klar, dass sie jetzt exekutiert wird, weil das billiger sei als sie am Leben zu lassen. Wenn sie die Wahl hätte, würde sie auf alle Fälle das Leben wählen um sich in irgendeiner Weise um ihre Kinder kümmern zu können und selbst, wenn sie nur erfahren könnte, wie es ihnen geht etc.
Ich hoffe, das du mich verstehen kannst, mfG, Sophia

da kannst du widersprechen?
als lebender ohne freiheit lebst du vielleicht noch, aber du lebst nicht mehr.
sie würde das "Leben" wählen? Lebenslänglich hinter Gittern, ihren Kindern die Schmach antun ihre Mutter so zu sehen. Ihre Mutter als Mörderin irgendwo in der JVA zu wissen?
Es geht aber auch nicht darum dem jeweiligen Sträfling die gewünschte Strafe zu geben.
Gleiches mit gleichem vergelten.

luftpost
21.02.2006, 15:45
Der unschuldig Verurteilte kann bereuen vor Gott.
Der Tote nicht mehr.

So hat der lebenslänglich Eingekerkerte die Möglichkeit,Vergebung zu finden und das Himmelreich zu erlangen,der Hingerichtete stirbt in der Sünde .
Fritz

Bereuen? Der Unschuldige soll Reue zeigen? Welchen Grund hätte er dazu?
Das Strafmaß auf Religion aufbauen? Wenn jemand schon an einen Gott glaubt, so muss er es nicht auch noch in den Gerichtssaal mit einbauen. Sonst haben wir demnächst auch wieder jede Menge Schwangerschaften vom Heiligen Geist, die nicht als Scheidungsgrund genannt werden können oder gerechtfertigte Morde im Namen eines solchen Gottes.
Religiöser Glauben hat dort nichts zu suchen.

Redwing
21.02.2006, 17:24
Da ich mich heute mit wenig Quälgeistern rumschlagen mußte, bleibt mir noch Zeit, hier mein Standarstatement hinzuseiern. :2faces:

Die Todesstrafe werde ich kurz und bündig zum Tode verurteilen:

1.) Ist sie nicht mehr Zeitgemäß, sondern gehört ins Mittelalter. Ein Staat, der sich ansatzweise als "zivilisiert" bezeichnet, hat davon Abstand zu nehmen. So sehe ich zum Beispiel keinen Unterschied zwischen den USA und Iran. Im Iran fliegen halt Steine, in den USA wird das Opfer durch Stromschläge, Giftgas oder Giftspritzen malträtiert. Das Resultat ist dasselbe- Barbarei und staatlich geförderter Mord.
Es ist bestenfalls zu verstehen, wenn ein Angehöriger eines Opfers RAche übt, nicht aber, wenn Unbeteiligte das tun. Und natürlich ist objektiv gesehen auch diese Rache zu unterbinden, wenn man keine sizilianischen Kettenmordverhältnisse und Lynchjustiz will.

2.) Wer einen Täter hinrichtet, der tut den Angehörigen dieses Täters dasgleiche an, wie der Täter zuvor den Angehörigen seines Opfers. Es ist schon eine Dreistigkeit, wenn der Staat dann z.B. nach dem Leben des Ehepartners, des KIndes, etc. eines vermutlich auch noch völlig "unbescholtenen" Bürgers strebt.

3.) Der Abschreckungseffekt gilt nur in Maßen: Wer plant schon eine Tat und rechnet damit, mit großer Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden? Und manchmal ist der Druck auf den "Täter" derart groß, daß er einfach mit dem Rücken zur WAnd steht und ohnehin jedes Risiko eingeht. Hier müßte das System verändert werden, damit soviel Verzweiflung und derartige Gefälle nicht mehr existieren... ;) Denn oft sind Täter auch nur Opfer.... ;)

4.) Geht es einem Angehörigen besser, wenn der Täter eliminiert wurde? Vielleicht im ersten Moment, aber dann kehrt das Gefühl der Leere zurück- es bleibt noch nicht mal der belebende Haß und der Rachedurst. Es hat sich an der Situation nämlich im Grunde nichts geändert- das Opfer ist und bleibt fort.

Wer für die Todesstrafe plädiert, will Gleiches mit Gleichem vergelten und den archaischen Wildweststaat.

ortensia blu
21.02.2006, 17:44
Ich bin für die Wiedereinführung der Todesstrafe.
Wer ein oder sogar mehrere Kinder quält und ermordet, hat sein Recht auf Weiterleben verwirkt. Er sollte auch nicht noch Jahrzehnte in einer Todeszelle verbringen, sondern möglichst schnell abgeurteilt werden. Ein Haftplatz kostet 110.000 Euro im Jahr. So ein Mensch ist aber keinen Schuß Pulver wert. Man kann's mit der Humanitätsduselei auch übertreiben!

ortensia blu
21.02.2006, 17:51
nein, ich denke keiner hat das recht einem anderem das leben......,

wer nach dieser lebensauffassung lebt ist nicht besser als der, der sich schuldig gemacht hat...,

Dann dürfte es auch keine Selbstverteidigung, keine Soldaten und keinen "finalen Todesschuß" geben.

Just Amy
21.02.2006, 17:52
Ich bin für die Wiedereinführung der Todesstrafe.
Wer ein oder sogar mehrere Kinder quält und ermordet hat sein Recht auf Weiterleben verwirkt. Er sollte auch nicht noch Jahrzehnte in einer Todeszelle verbringen, sondern möglichst schnell abgeurteilt werden. Ein Haftplatz kostet 110.000 Euro im Jahr. So ein Mensch ist aber keinen Schuß Pulver wert. Man kann's mit der Humanitätsduselei auch übertreiben!
das recht auf leben kann man nicht verwirken.

fritz hamann
21.02.2006, 17:58
2.) Wer einen Täter hinrichtet, der tut den Angehörigen dieses Täters dasgleiche an, wie der Täter zuvor den Angehörigen seines Opfers. Es ist schon eine Dreistigkeit, wenn der Staat dann z.B. nach dem Leben des Ehepartners, des KIndes, etc. eines vermutlich auch noch völlig "unbescholtenen" Bürgers strebt.
.

Wenn man in seinem üblichen überheblichen Kommisprech ein wenig stöbert,findet man die ein oder andere Perle.
Fritz

fritz hamann
21.02.2006, 18:00
das recht auf leben kann man nicht verwirken.

Wie konstruktiv!
Dieser sinnvolle Beitrag belebt die Diskussion durch seine philosophische Tiefe!
Ich bin beeindruckt!
Fritze

ortensia blu
21.02.2006, 18:08
Da ich mich heute mit wenig Quälgeistern rumschlagen mußte, bleibt mir noch Zeit, hier mein Standarstatement hinzuseiern. :2faces:

Die Todesstrafe werde ich kurz und bündig zum Tode verurteilen:

1.) Ist sie nicht mehr Zeitgemäß, sondern gehört ins Mittelalter. Ein Staat, der sich ansatzweise als "zivilisiert" bezeichnet, hat davon Abstand zu nehmen. So sehe ich zum Beispiel keinen Unterschied zwischen den USA und Iran. Im Iran fliegen halt Steine, in den USA wird das Opfer durch Stromschläge, Giftgas oder Giftspritzen malträtiert. Das Resultat ist dasselbe- Barbarei und staatlich geförderter Mord.
Es ist bestenfalls zu verstehen, wenn ein Angehöriger eines Opfers RAche übt, nicht aber, wenn Unbeteiligte das tun. Und natürlich ist objektiv gesehen auch diese Rache zu unterbinden, wenn man keine sizilianischen Kettenmordverhältnisse und Lynchjustiz will.

2.) Wer einen Täter hinrichtet, der tut den Angehörigen dieses Täters dasgleiche an, wie der Täter zuvor den Angehörigen seines Opfers. Es ist schon eine Dreistigkeit, wenn der Staat dann z.B. nach dem Leben des Ehepartners, des KIndes, etc. eines vermutlich auch noch völlig "unbescholtenen" Bürgers strebt.

3.) Der Abschreckungseffekt gilt nur in Maßen: Wer plant schon eine Tat und rechnet damit, mit großer Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden? Und manchmal ist der Druck auf den "Täter" derart groß, daß er einfach mit dem Rücken zur WAnd steht und ohnehin jedes Risiko eingeht. Hier müßte das System verändert werden, damit soviel Verzweiflung und derartige Gefälle nicht mehr existieren... ;) Denn oft sind Täter auch nur Opfer.... ;)

4.) Geht es einem Angehörigen besser, wenn der Täter eliminiert wurde? Vielleicht im ersten Moment, aber dann kehrt das Gefühl der Leere zurück- es bleibt noch nicht mal der belebende Haß und der Rachedurst. Es hat sich an der Situation nämlich im Grunde nichts geändert- das Opfer ist und bleibt fort.

Wer für die Todesstrafe plädiert, will Gleiches mit Gleichem vergelten und den archaischen Wildweststaat.

Du kannst dich vermutlich besser in die Psyche eines psychopathischen Kriminellen einfühlen, als in die Menschen, die durch eine grausame Tat, einen Menschen verloren haben, den sie liebten und für den sie lebten. Ihr Leben wird auch zerstört.
Wird eine menschliche Bestie per Giftspritze nach vorheriger Betäubung getötet, ist das eine der leichtesten Todesarten. Ist jemand hilflos dem Sadismus und der Grausamkeit eines Peinigers ausgeliefert, der sich an den Qualen und Schmerzen ergötzt, ist das eine Todesart, die ich nicht einmal diesem sadistischen Schwein wünschen würde.

Es wird also nichts Gleiches mit Gleichem vergolten!
Schuld muß angemessen gesühnt werden. Jeder ist für seine Handlungen, sofern er nicht geistig behindert ist, verantwortlich.

Gehirnnutzer
21.02.2006, 18:25
Ich bin für die Wiedereinführung der Todesstrafe.
Wer ein oder sogar mehrere Kinder quält und ermordet, hat sein Recht auf Weiterleben verwirkt. Er sollte auch nicht noch Jahrzehnte in einer Todeszelle verbringen, sondern möglichst schnell abgeurteilt werden. Ein Haftplatz kostet 110.000 Euro im Jahr. So ein Mensch ist aber keinen Schuß Pulver wert. Man kann's mit der Humanitätsduselei auch übertreiben!

Schnell hinrichten geht nicht, weil du dann alle Sicherheitsmechanismen, die verhindern sollen, das jemand fälschlicherweise aufgrund eine Justizirrtums hingerichtet wird, außer Kraft setzt.
Aber ich vermute mal, das du sowieso zu den Personen gehörst, die bereit sind den Tod von Unschuldigen hinzunehmen.

Xanthos
21.02.2006, 18:52
Schnell hinrichten geht nicht, weil du dann alle Sicherheitsmechanismen, die verhindern sollen, das jemand fälschlicherweise aufgrund eine Justizirrtums hingerichtet wird, außer Kraft setzt.


Aber es gibt halt auch diejenen Fälle die klar sind und ein Justizirtum ausgeschlossen bleibt. Hier sollte man den Todeskandidaten nicht noch Jahre in der Zelle sitzen lassen sondern das Urteil schnellstmöglich vollstrecken.

twoxego
21.02.2006, 20:48
manchmal stelle ich mir die frage;
wie wohl der geist eines menschen beschaffen sein muss, der sich hinsetzt und allen ernstes eine oft recht komplizierte methode ersinnt, menschen zu töten.
wie der geist eines menschen beschaffen sein muss, der den beruf eines henkers ausübt, frage ich mich seltener und besonders nicht, wenn ich gerade etwas gegessen habe.
nicht zu vergessen auch die ärtzte, die an hinrichtungen mitwirken und dabei die sonst in diesem stand so hochgehaltene ethik völlig ausser acht lassen.

da ich kein christ bin,
finde ich keinen trost in der vorstellung, dass diese menschen nach ihrem eigenem tod, in der hölle schmoren werden, da sie und meist nicht nur einmal, todsünden auf sich laden.

leuten die sich nicht damit abfinden können, in einem land zu leben, in dem es erfreulicherweise diese babarische strafe nicht mehr gibt, stehen genügend alternativen zur verfügung.
besonder zu empfehlen : china.
die dortigen mobilen tötunganlagen sind sehr effizient.

fritz hamann
21.02.2006, 22:48
.
besonder zu empfehlen : china.
die dortigen mobilen tötunganlagen sind sehr effizient.

Soso.
Erzähl`mal was.
Fritz

twoxego
21.02.2006, 22:52
da nicht jedes dorf über die notwendigen einrichtungen verfügt, fahren halt umgebaute LKW
durch das land.
die fachleute sind praktischerweise dann an bord.
sobald eine gewisse anzahl verurteilter zusammen ist, kann's los gehen.

fritz hamann
21.02.2006, 22:55
da nicht jedes dorf über die notwendigen einrichtungen verfügt, fahren halt umgebaute LKW
durch das land.
die fachleute sind praktischerweise dann an bord.
sobald eine gewisse anzahl verurteilter zusammen ist, kann's los gehen.

Und was passiert dann?
Wie exekutiert der kleine gelbe Mann am liebsten?
Fritze

fritz hamann
21.02.2006, 22:58
Ich sehe hier übrigens eine stabile Mehrheit gegen die Todesstrafe.
Das finde ich schön.
Fritz

twoxego
21.02.2006, 23:07
ganz genau weiss ich das nicht.
ich denke am ehesten wohl genickschuss.
haben sie ja früher auch öffentlich gemacht.


ps.:

die mitunter gehört geschichte, alle erfinder von tötungswerkzeug
seien letzlich durch diese selbst um's leben gekommen,
ist leider zu schön um wahr zu sein.


" nobel " sprengte sich nicht mit " dynamit " in die luft sondern wurde stinkreich,
wie " gatling ", der natürlich nicht mit einem " maschinengewehr " erschossen wurde.
monsieur " guillotine " wurde nicht " geköpft "
und, glaubt man terry pratchet, starb selbst willibald " stumpfer gegenstand "
friedlich in seinem bett.

was lernen wir daraus ?
keine ahnung.

gruss twoxego

GmbH
21.02.2006, 23:22
Gegen die Todesstrafe.
Es handelt sich um keine Strafe im herkömmlichen Sinne,da mit einer Strafe immer eine ,,Besserung" des Bestraften erreicht werden soll.

Justizirrtümer sind irreversibel.

Wir wollen uns nicht gemein machen mit Völkern,die kulturell unter uns stehen.Überlassen wir den Amis die Todesstrafe.Die Einführung wäre ein kultureller Rückschritt.

Sie ist durch die Bibel nicht zu legitimieren und widerspricht unseren Werten.

Die Todesstrafe bedient primitive Rachegelüste des Pöbels.Sie ist eines Kulturvolkes unwürdig.

Fritz

Nun versuch doch btte nicht das Wort Strafe zu zerfleddern bzw. Deutungsspielchen zu spielen ... Strafe heißt im Fall von X-Tätern = TODESSTRAFE
Machs't doch aus Strafvollzugsanstalt auch nicht Besserungsanstalt ... :rolleyes:

Kindermorde sind genauso irreversibel !

jetzt wirst'e aber rassistisch - wie kannste dich denn so abwertend über andere Kulturen hermachen ... du denkst also wir haben die Kultur mit 'nem Schaumlöffel gefuttert ... nun hört sich's aber auf ... :cool:

die Biiiiebel , die Biiiiebel ? Die Biebel hast du mit Sicherheit nicht gelesen .. wie heißt es Auge um Auge - Zahn um Zahn ... :cool:

Das evtl. Rachegefühl eines Elternteiles usw. pöbelhaft zu nennen ist boshaft ... wenn du eine Mutter, einen Vater indirekt so abwertest, solltest du dich nicht wundern, wenn dir dein Kind (so du überhaupt eins hast) bestialisch genommen wird ... :rolleyes:

GmbH
21.02.2006, 23:29
Und was passiert dann?
Wie exekutiert der kleine gelbe Mann am liebsten?
Fritze


Hey, du hechelst ja förmlich , nach lustvollen Darstellungen ... bist mir ja 'n sauberer Christ ... oder vielleicht 'n Anwärter auf perverse Spielchen ?

ortensia blu
21.02.2006, 23:43
Schnell hinrichten geht nicht, weil du dann alle Sicherheitsmechanismen, die verhindern sollen, das jemand fälschlicherweise aufgrund eine Justizirrtums hingerichtet wird, außer Kraft setzt.
Aber ich vermute mal, das du sowieso zu den Personen gehörst, die bereit sind den Tod von Unschuldigen hinzunehmen.

Das ist eine bösartige Unterstellung.

Es gibt Fälle, wo die Schuld einwandfrei erwiesen und der Täter geständig ist.

Beispiel, dieser junge Schnösel, der einen kleinen Jungen entführt und Lösegeld erpreßt hat, nachdem er das Kind schon ermordet hatte.

http://www.123recht.net/article.asp?a=11083

ortensia blu
21.02.2006, 23:48
Ich sehe hier übrigens eine stabile Mehrheit gegen die Todesstrafe.
Das finde ich schön.
Fritz

Es liegt im Trend. Schon deswegen, weil die Deutschen sich dann so schön über manche Staaten in den USA erheben und ereifern können, wo eine Mehrheit für die Todesstrafe gestimmt hat.

twoxego
22.02.2006, 00:00
Es gibt Fälle, wo die Schuld einwandfrei erwiesen und der Täter geständig ist.

ach, und nur die werden hingerichtet ?

mann sollte auch mal in den threads lesen in denen man sich äussert.

ortensia blu
22.02.2006, 00:02
manchmal stelle ich mir die frage;
wie wohl der geist eines menschen beschaffen sein muss, der sich hinsetzt und allen ernstes eine oft recht komplizierte methode ersinnt, menschen zu töten.
wie der geist eines menschen beschaffen sein muss, der den beruf eines henkers ausübt, frage ich mich seltener und besonders nicht, wenn ich gerade etwas gegessen habe.
nicht zu vergessen auch die ärtzte, die an hinrichtungen mitwirken und dabei die sonst in diesem stand so hochgehaltene ethik völlig ausser acht lassen.

da ich kein christ bin,
finde ich keinen trost in der vorstellung, dass diese menschen nach ihrem eigenem tod, in der hölle schmoren werden, da sie und meist nicht nur einmal, todsünden auf sich laden.

leuten die sich nicht damit abfinden können, in einem land zu leben, in dem es erfreulicherweise diese babarische strafe nicht mehr gibt, stehen genügend alternativen zur verfügung.
besonder zu empfehlen : china.
die dortigen mobilen tötunganlagen sind sehr effizient.


In China gibt es keine fairen Prozesse. In die USA auch in die Staaten, wo es die Todesstrafe gibt, würde ich jederzeit ziehen.

Du meinst ein Mensch der im Auftrag der Justiz handelt wäre schlechter als einer, der andere Menschen aus niedrigen Beweggründen bestialisch ermordet? Du mußt es ja nicht tun.
Ich finde den Beruf des Metzgers schlimmer, denn die Tiere haben nichts Böses getan, man will sie nur fressen.

twoxego
22.02.2006, 00:07
ich meine, dass die todesstrafe nicht einfach nur perves ist sondern auch die, die sie
ausführen pervertiert.

mit dem lesen meinte ich z.b. zahlen über revidierte todesurteile.
das gab's hier mehrmals, nicht nur von mir.
fälle von bereits hingerichteten wurden nicht neu untersucht, wozu auch.


ps.:
die anzahl der zu unrecht hingerichteten ist nur ein argument unter anderen.
es geht hier auch um allgemeineres z.b. humanismus.

Gehirnnutzer
22.02.2006, 01:19
Das ist eine bösartige Unterstellung.

Es gibt Fälle, wo die Schuld einwandfrei erwiesen und der Täter geständig ist.

Beispiel, dieser junge Schnösel, der einen kleinen Jungen entführt und Lösegeld erpreßt hat, nachdem er das Kind schon ermordet hatte.

http://www.123recht.net/article.asp?a=11083

Entschuldig für die Unterstellung, habe mich extrem ausgedrückt.

Nur fällt mir iauf, das die Personen, die die Todesstrafe uneingeschränkt befürworten, ihren Focus nur auf die Bestrafung des Täters legen, aber zu den Kritikpunkten, die sich mit negativen Auswirkungen auf Unschuldige, wie eben auf unschuldig Verurteilte und den Ausführenden der Todesstrafe, keine Antwort bzw. als unbedeutend abtun, was klar hervorhebt, das diese Personen bei ihren Gedanken keine Rolle spielen. Dies steht aber im Widerspruch zu dem Argument "Schutz von Unschuldigen". Es scheint, das nur der simple Rachegedanke im Vordergrund steht und das führt unter Umständen zu einer erhöhten Bereitschaft Lynchjustiz zu befürworten oder
sich selbst an solcher zu beteiligen. Jemand der Lynchjustiz betreibt, ist genauso ein Mörder, wie jemand der direkt einen Mord begeht und das gilt genauso für den pöbelden Mob, der dabei zusieht.

Ich würde die Todesstrafe sogar befürworten, wenn absolut sichergestellt wäre, das kein Unschuldiger zu Schaden kommt. Das ist aber in der Praxis nicht zu erreichen.

Dürrenmatt
22.02.2006, 09:52
Es gibt Fälle, wo die Schuld einwandfrei erwiesen und der Täter geständig ist.

Beispiel, dieser junge Schnösel, der einen kleinen Jungen entführt und Lösegeld erpreßt hat, nachdem er das Kind schon ermordet hatte.

http://www.123recht.net/article.asp?a=11083
Eben, es gibt diese Fälle. Aber es gibt auch andere Fälle. Und bisher konnte keine Justiz diese beiden Fälle sauber von einander trennen.

fritz hamann
22.02.2006, 12:58
Hey, du hechelst ja förmlich , nach lustvollen Darstellungen ... bist mir ja 'n sauberer Christ ... oder vielleicht 'n Anwärter auf perverse Spielchen ?

Man sollte wissen,worüber man redet.
Eine Darstellung der jeweiligen Hinrichtungsmethode en Detail gehört dazu.
Das diese Darstellungen eine gewisse Anziehungskraft besitzen,liegt in der Natur des Menschen.
Du wirst Dich dem auch nicht entziehen können.
Mit ,,Christsein " hat das aber wenig zu tun,wo siehst Du den Zusammenhang?
Fritz

twoxego
22.02.2006, 13:04
Ich finde den Beruf des Metzgers schlimmer, denn die Tiere haben nichts Böses getan, man will sie nur fressen.

ich muss gestehen,
dass mir dazu nun wirklich nichts mehr einfällt.

die tötung von menschen als weniger übel als die schlachtung von tieren
zu sehen ist ... ist..... ist....... .

ich lasse es lieber.

fritz hamann
22.02.2006, 13:06
die Biiiiebel , die Biiiiebel ? Die Biebel hast du mit Sicherheit nicht gelesen .. wie heißt es Auge um Auge - Zahn um Zahn ... :cool:

Das evtl. Rachegefühl eines Elternteiles usw. pöbelhaft zu nennen ist boshaft ... wenn du eine Mutter, einen Vater indirekt so abwertest, solltest du dich nicht wundern, wenn dir dein Kind (so du überhaupt eins hast) bestialisch genommen wird ... :rolleyes:

Doch,ganz gelesen.Und Du?
,,Auge um Auge" ist aufgehoben durch Jesus Christus.

Das ich mich selbst zum Pöbel rechnen würde unter bestimmten Umständen,ist bei meiner Darlegung vielleicht zu kurz gekommen.
Ich habe drei Kinder .
Fiktive Situationen konstruieren,nach dem Motto : ,,Dann würde ich..."
liegt mir fern.Ich darf Dir aber versichern ,daß ich ein wehrhafter Mensch bin,der wenn es nötig ist,sicher nicht lange fackelt.
Und hier ist der Unterschied:
Was ich selber tue,belastet mein Gewissen.
Wenn ich aufgrund von Feigheit die Handlungshoheit an den Staat delegiere,haben viele Menschen meine Unfähigkeit auszubaden.
Fritz

fritz hamann
22.02.2006, 13:07
Es liegt im Trend. Schon deswegen, weil die Deutschen sich dann so schön über manche Staaten in den USA erheben und ereifern können, wo eine Mehrheit für die Todesstrafe gestimmt hat.

Da magst Du Recht haben.
Vielleicht kommt der Beifall von der falschen Seite.
Fritz

Redwing
22.02.2006, 19:11
Du kannst dich vermutlich besser in die Psyche eines psychopathischen Kriminellen einfühlen, als in die Menschen, die durch eine grausame Tat, einen Menschen verloren haben, den sie liebten und für den sie lebten. Ihr Leben wird auch zerstört.

Ich verzichte nur auf solch einseitige Sichtweisen von vor 1000 Jahren.


Es wird also nichts Gleiches mit Gleichem vergolten!
Schuld muß angemessen gesühnt werden. Jeder ist für seine Handlungen, sofern er nicht geistig behindert ist, verantwortlich.[/

Die sind aber oft geistig behindert- eben Triebtäter.

Der Gehirnbenutzer hat mich übrigens an meinen Punkt 5 erinnert, der mir gestern einfach nicht einfallen wollte, aber nicht unwichtig ist.

5.) Nur selten kann die Schuld eindeutig nachgewiesen werden, und in der Geschichte gab es schon oft Fehlurteile. Es sollte stets die alte Devise gtelten: Lieber zehn Schuldige laufen lassen als einen Unschuldigen verurteilen. Wer was anderes behauptet, muß sich schon ziemlich sicher sein, niemals Opfer so eines Justizirrtums zu werden. :2faces: Aber diese Sicherheit kann es nicht geben. Und im Falle der Todestrafe wäre es ein irreparabler Fehler, der durch nichts wieder gutzumachen wäre.

Und uns hier mit der Kostenfrage zu kommen (Gefangener kostet Geld), zeugt wieder mal davon, was für eine asoziale, kalte, oberflächliche Gesellschaft das in diesem System geworden ist- armselig!

fritz hamann
22.02.2006, 19:58
Ich verzichte nur auf solch einseitige Sichtweisen von vor 1000 Jahren.



Die sind aber oft geistig behindert- eben Triebtäter.

Der Gehirnbenutzer hat mich übrigens an meinen Punkt 5 erinnert, der mir gestern einfach nicht einfallen wollte, aber nicht unwichtig ist.

5.) Nur selten kann die Schuld eindeutig nachgewiesen werden, und in der Geschichte gab es schon oft Fehlurteile. Es sollte stets die alte Devise gtelten: Lieber zehn Schuldige laufen lassen als einen Unschuldigen verurteilen. Wer was anderes behauptet, muß sich schon ziemlich sicher sein, niemals Opfer so eines Justizirrtums zu werden. Aber diese Sicherheit kann es nicht geben. Und im Falle der Todestrafe wäre es ein irreparabler Fehler, der durch nichts wieder gutzumachen wäre.

Und uns hier mit der Kostenfrage zu kommen (Gefangener kostet Geld), zeugt wieder mal davon, was für eine asoziale, kalte, oberflächliche Gesellschaft das in diesem System geworden ist- armselig!

Hier wieder der übliche und ewig gestrige Kommi-Denkfehler.
Weil Du Dich nicht mit alten Denkweisen auseinandersetzt,verstehst Du sie auch nicht.Der konservative Mensch braucht keine Utopien,weil er auf bewährtes zurückgreifen kann.
Die ,,kalte und oberflächliche Gesellschaft" ist kein Kind unserer Zeit,sondern konstitutiv menschlich,sobald der Mensch in einer anonymen Gesellschaft lebt.
Ich bin im Gegenteil der Ansicht,daß sich im Vergleich zu früher vieles zum Guten gewendet gewendet hat.Das ist eine kulturelle Errungenschaft und sollte verteidigt werden.
Fritz

GmbH
24.02.2006, 12:39
Doch,ganz gelesen.Und Du?
,,Auge um Auge" ist aufgehoben durch Jesus Christus.

Das ich mich selbst zum Pöbel rechnen würde unter bestimmten Umständen,ist bei meiner Darlegung vielleicht zu kurz gekommen.
Ich habe drei Kinder .
Fiktive Situationen konstruieren,nach dem Motto : ,,Dann würde ich..."
liegt mir fern.Ich darf Dir aber versichern ,daß ich ein wehrhafter Mensch bin,der wenn es nötig ist,sicher nicht lange fackelt.
Und hier ist der Unterschied:
Was ich selber tue,belastet mein Gewissen.
Wenn ich aufgrund von Feigheit die Handlungshoheit an den Staat delegiere,haben viele Menschen meine Unfähigkeit auszubaden.
Fritz


Ich kann nicht aus meiner Haut - X-Täter widern mich an ...

somit muß ich dabei bleiben , X-Täter unter einem scharf umrissenen Mitsprache-Recht der Opfer, durch die Gerichtsbarkeit, unspektakulär vom Leben zum Tode zu befördern !

Warum ...

die Rechtsprechung u. deren Bemühung die X-Täter in die Gemeinschaft einzugliedern ist doch schief gelaufen ... funktioniert vorn bis hinten nicht .

Ergo, kann man es auch mit Härte angeh'n , wird man dann seh'n ob es erfolgreicher ist !

:cool:

Nissen76
26.02.2006, 12:52
Ich bin prinzipiell gegen die Todesstrafe, was nicht bedeuten soll, dass es mir um einen hingerichteten Mörder leid tun würde.
Es geht einfach um das rechtsstaatliche Prinzip, das offensichtlich den wenigsten bekannt ist: In einem Rechtsstaat gesteht die Justiz ein, dass sie irren kann (sog. "fehlbare Justiz"). Aus diesem Grund gibt es ja die Möglichkeit des Instanzenweges, der Berufung, der Revision usw. Wenn die Justiz fehlbar ist, kann sie keine Strafen verhängen, die sich nicht wieder rückgängig machen lassen, und dies sind alles Leibesstrafen und die Todesstrafe, und sie darf keine Folter anordnen. Denn es kann, und Fälle in den angeblich rechtsstaatlichen USA haben dies auch mehrmals bewiesen, Unschuldige treffen.

Schatten
15.09.2007, 19:47
Ein Staat hat nicht zu morden. Daher ganz klar:

NEIN!

MIT DEM TODE , für etwas das jemand getan hat , zu bestrafen ist NICHT "morden" ! Das ist Sühne !!! Hast du einen an der Waffel !??????

-jmw-
15.09.2007, 22:53
"Sühne" ist ein im Kern religiöses Konzept, dessen Vorhandensein in der Strafgesetzgebung durchaus kritisch betrachtet werden kann.

Igel
15.09.2007, 23:39
"Sühne" ist ein im Kern religiöses Konzept, dessen Vorhandensein in der Strafgesetzgebung durchaus kritisch betrachtet werden kann.


die todesstrafe wird aber nur bei vorsaetzlichen grausamen morden verhaengt und meistens dauert es jahrelang bis es vollstreckt wird.

nicht jeder mord bringt automatisch die todesstrafe.

-jmw-
16.09.2007, 11:12
die todesstrafe wird aber nur bei vorsaetzlichen grausamen morden verhaengt und meistens dauert es jahrelang bis es vollstreckt wird.

nicht jeder mord bringt automatisch die todesstrafe.
Richtig.
Aber ist das jetzt ein Einwand gegen oder eine Bestätigung meines Beitrages oder nochwas anderes?

eag-dersozi
17.09.2007, 19:05
JA

aber nur für Vergewaltiger und Kinderschänder

alberich1
18.09.2007, 00:57
Die USA haben die hoechste Kriminalitaetsrate in der westlichen Welt.
Daran hat die Todesstrafe auch nichts geaendert.
Ausserdem sind Gerichte nicht unfehlbar und es werden in den Laendern,in denen die T. praktiziert wird,auch immer Unschuldige hingerichtet.

Wenn der Irrtum dann herauskommt,sagt man"UUPS!".Wieder zum Leben erwecken kann man den delinquenten aber nicht.
Jemand,der eingesperrt wurde,kann hingegen,wenn seine Unschuld erwiesen ist,wieder freigelassen werden.

Todesstrafe ist ein Relikt aus barbarischen Zeiten,die nur noch von barbarischen Staaten,wie den USA oder Iran praktiziert wird.
Man sollte sich diese Bloesse nicht geben!

Pandulf
18.09.2007, 08:51
Je individualisierter und damit entsolidarisierter eine Gesellschaft wird, desto nötiger wird ein Korrektiv wie die Todesstrafe.

senchi
18.09.2007, 09:00
Die USA haben die hoechste Kriminalitaetsrate in der westlichen Welt.
Daran hat die Todesstrafe auch nichts geaendert.
Ausserdem sind Gerichte nicht unfehlbar und es werden in den Laendern,in denen die T. praktiziert wird,auch immer Unschuldige hingerichtet.

Wenn der Irrtum dann herauskommt,sagt man"UUPS!".Wieder zum Leben erwecken kann man den delinquenten aber nicht.
Jemand,der eingesperrt wurde,kann hingegen,wenn seine Unschuld erwiesen ist,wieder freigelassen werden.



Bin ausnahmsweise mal Deiner Meinung:] :]

jogi
18.09.2007, 10:01
Also wenn schon Todesstrafe, dann richtig. Wenn, dann muss schon bei Diebstahl hhingerichtet werden. Ich schlage hier die Todesstrafe ab einen Beutewert von 4,38 Euro vor.

Klopperhorst
18.09.2007, 10:05
Ich bin gegen die Todesstrafe. Ich bin für härtesten , verschärften Knast.

Die Rübe ist zu schnell runter - das ist doch gar keine ordentliche Strafe.

Allerdings finde ich 25 Jahre in der Todeszelle auch ganz ordentlich - warten - warten - aufschieben - warten - Vollstreckung.

So ist es.

Der Tod ist keine Strafe sondern eine Erlösung und ein Neubeginn. Eigentlich ist der Tod eine schöne Angelegenheit, die den charakterlich Verwerflichen von seinem inneren Trieb befreit und ihn dem Orkus der Natur zurückgibt.

Das ist u.a. ein Grund, warum ich die Todesstrafe für unnütz halte. Die Natur bringt ohnehin in schöner Regelmäßgkeit Perverse hevor, als ob sie aus einem inneren Reservoir schöpft, das niemals geleert werden kann.


---

Beverly
18.09.2007, 10:25
Je individualisierter und damit entsolidarisierter eine Gesellschaft wird, desto nötiger wird ein Korrektiv wie die Todesstrafe.

Als Korrektiv müssen die von den Machtpositionen entfernt werden, die maßgeblich zur Entsolidarisierung beitragen. Todesstrafe wäre da schon eine arge Versuchung ... aber nein, auch für die nicht.

cajadeahorros
18.09.2007, 10:28
So ist es.

Der Tod ist keine Strafe sondern eine Erlösung und ein Neubeginn. Eigentlich ist der Tod eine schöne Angelegenheit, die den charakterlich Verwerflichen von seinem inneren Trieb befreit und ihn dem Orkus der Natur zurückgibt.

Das ist vermutlich die christliche Moral auf die unsere westliche Kultur aufbaut - man könnte es auch Rechtfertigung für Selbstmordattentäter nennen.

Virgo
19.09.2007, 13:18
Ich bin gegen die Todesstrafe. Ich bin für härtesten , verschärften Knast.

Die Rübe ist zu schnell runter - das ist doch gar keine ordentliche Strafe.

Allerdings finde ich 25 Jahre in der Todeszelle auch ganz ordentlich - warten - warten - aufschieben - warten - Vollstreckung.

Knast ja? Du meinst doch nicht etwa die "Gefängnisse" bei uns wo sich jeder Häftling Stereoanlage, fernseher, ect. mit in die zelle nehmen kann, ect?
Und Knast wo der steuerzahler für solche Gestalten aufkommen muß?

Virgo
19.09.2007, 13:22
Soll Eurer Meinung nach die Todesstrafe, in besonders schweren Fällen, eingeführt werden?

ganz klar: Dafür! Wer ein anderes Leben verschandelt duch vergewaltigung, ect oder sogar auslöscht, soll nicht mal ansatzweise daran denken diesen Genuss namens leben nochmal genießen zu können, wenn der lebenslang im Knast hockt, darf er wenigstens noch weiterleben für das Leben was ER ausgelöscht hat, zudem darf der deutsche Steuerzahler dann mindestens 25 Jahre blechen, na schönen dank auch
Zudem sollten die Knasts hierzulande genauso grausam sein wie die der USA denn da kann man sich nämlich nicht Hifi Anlagen, fernseher, ect n die zelle nehmen...
Und irgendwie Alk und Drogen als mildernen Umstand zu nehmen halte ich für großen Mist denn dieser mensch hat SELBST sich dafür entschieden das zeug zu konsumieren und weiß um die Folgen, oder eben er weiß mit was für Leuten er sich umgibt, die ihm das zeig vielleicht zugesteckt haben

Freya
03.10.2007, 21:11
Ich bin nur dann für die Todesstrafe, wenn die Schuld des Beschuldigten zu 100% bewiesen ist,- was in Amerika leider oftmals nicht der Fall ist.

Die Todesstrafe sollte von der Tat abhängig sein. Beispielsweise Mord aus welchen Gründen...

Daniel3
04.10.2007, 09:22
Soll Eurer Meinung nach die Todesstrafe, in besonders schweren Fällen, eingeführt werden?


Egal wie schlimm das Verbrechen ist (zB Kindesmisshandlung etc.), die Todesstrafe darf auf keinen Fall wieder eingeführt werden....!!

Dies aus dem einfachen pragmatischen Grund, dass die Todesstrafe immer mal einen Unschuldigen treffen kann......Fehlurteile gibt es auch in Mordprozessen immer mal wieder.

Jeder einzelne Unschuldige, der durch die Todesstrafe sein Leben verliert, ist eine Pervertierung des modernen freiheitlichen Rechtstaates.

Denn der moderne Rechtstaat zeichnet sich dadurch aus, dass einem Verurteilten zu jeder Zeit die Möglichkeit des Recht-Schutzes gegeben werden muss.....!

Das bedeutet, dass jeder (unschuldig) Verurteilte die Möglichkeit haben muss, beim Auftauchen von neuen Beweisen wieder raus zu kommen aus der Verurteilung.

Bei der Todesstrafe wird dieser elementare Rechtschutz unwiderruflich abgeschnitten.
Die Todesstrafe ist demnach rechtstaat-widrig!

Hinzu kommt folgendes - nicht minder wichtiges - Argument:

Heute haben größenteils primitive und undemokratische Staaten noch die Todesstrafe (von den USA mal abgesehen, jedoch sind auch die USA in Teilen primitiv).

Die Todesstrafe ermöglicht es im Extrem-Fall, oppositionelle politische Kräfte hinrichten zu lassen. Eine Schwächung der Demokratie ist die Folge.

EUROFREUND
04.10.2007, 12:04
Menschen gehören wegen ihrer Taten verurteilt, nicht wegen ihrer politischen Ausrichtung...

Richtig, nur wenn sie ihre Taten begangen haben ist es meist zu spät.

L a Z u r i S
04.10.2007, 13:00
Soll Eurer Meinung nach die Todesstrafe, in besonders schweren Fällen, eingeführt werden?


Nein, ich bin aber für eine lebenslange Haft für Mörder, eine Haft unter extrem schlechten Bedingunen und leichten Qualen. Sowie schlechte Nahrung.

Diese Person soll zwar nicht gefoltert werden, aber zumindest, "leicht" leiden, bis ihn seine natürliche Todesuhr einholt.

SAMURAI
04.10.2007, 13:59
Ich bin gegen die Todesstrafe:

1) Es kann einen Unschuldigen erwischen.

2) Die kurze Leidenszeit des Todeskandidaten.

Daniel3
05.10.2007, 00:20
Ich bin gegen die Todesstrafe:

1) Es kann einen Unschuldigen erwischen.

2) Die kurze Leidenszeit des Todeskandidaten.

Argument 1 ist absolut richtig und entscheidend.

Man stelle sich nur mal vor, ein Unschuldiger würde wegen Kindesmord hingerichtet....!!!

Erstmal trifft es den Unschuldigen extremst krass, weil er für etwas getötet wird, was er nicht getan hat und weil sein ganzes Leben in den Dreck gezogen wird.....er wäre nur noch der Kindermörder auf dem Grabstein!

Zweitens wird die Polizei die Ermittlungen gegen den wahren Kindermörder, der noch frei herumläuft, einstellen! Was absolut kontraproduktiv ist!

Und zwar wird die Polizei die Ermittlungen in aller Regel "endgültig" einstellen, wohingegen bei einer Haftstrafe die größere Möglichkeit besteht, dass der Unschuldige irgendwann seine Unschuld beweisen wird, so dass die Polizei die Ermittlungen gegen den wahren Täter wieder aufnehmen wird!

Argument 2 ist falsch. Die Todesstrafe ist in aller Regel nicht milder als die lebenslange Haft.