Redwing
17.02.2006, 19:11
So, es wird wieder Zeit für einen Grunsatztext im Original von mir. Auch er wurde in der Weihnachtszeit 2004 veröffentlicht. Die gewagteste aller Thesen mute ich euch jetzt zu- genau hier, genau jetzt! :cool:
Und los:
Es paß hervorragend, denn Weihnachten steht direkt vor der Tür. Eine Zeit, wo viele eine krampfhaft harmonische und heitere Stimmung leben wollen und „besinnlich“ werden. Natürlich gibt es skrupellose Geschäftsleute, Politiker (oder ist das dasselbe?) und Konsorten, die schon so kühl und unmenschlich sind, daß ihnen Weihnachten hinten vorbeigeht und sie sich nicht mal bemühen, eine Maske aufzusetzen. Doch viele Vertreter der reichen Minderheit scheinen sich für ein paar Tage zu verändern. Sie kehren in sich und verbringen die Feiertage mit ihrer Familie, wenn vorhanden. Da werden dann ganz tolle Geschenke an die lieben Kleinen (und die Geschäftspartner) verteilt. Unter einem strahlenden Weihnachtsbaum und im Hintergrund dudelt harmonische Gefühlsmusik. So ganz vergessen sie, daß es Leute gibt, die sich keine Geschenke, keinen Baum, ja vielleicht nicht mal eine Wohnung leisten können. Das überall in der dritten Welt die Menschen Hungern, Kriege führen, unter miserabelsten Umständen leben- und das alles, weil die Industrienationen in der Vergangenheit und auch jetzt den Hals nicht voll genug bekommen können und ihren finanziellen und machtpolitischen Status unbedingt aufrecht erhalten wollen. Und es sind diese Leute aus der reichen Minderheit die hier die Fäden ziehen und national und international für großes Leid sorgen. Ja, auch in den Industrieländern selbst- vielleicht direkt vor der Haustür der Luxusvillen, in denen diese Herrschaften Weihnachten genießen- herrscht das Elend. Auch in diesen Nationen selbst verschwindet die Mittelschicht, wovon sich das überragende Gros zur immer größer werdenden und immer ärmer werdenden Unterschicht gesellt. Das Gefälle von arm und reich fällt hier somit besonders stark auf, da es direkt nebeneinander herexistiert. Eine protzige Minderheit schwelgt in überflüssigem Reichtum und eine immer größere Schar von Leuten, muß sich ganz genau überlegen ob und was es sich zu Weihnachten leisten kann. Aber dann gibt es ja die „ganz Sozialen“, die mal großzügigerweise mit der Luxuskarre vor einem Penner halten und sich herablassen, ihn zu registrieren und ihm das Vermögen von einem Euro abzutreten. Es ist ja Weihnachten! Heute sind wir mal sozial- das beruhigt das Gewissen! Und dann aber ab nach Hause in die gut beheizte Luxusvilla! Das Bankett wartet. Und was ist an den anderen 364 Tagen? Na ja, egal! Es kann ja nicht jeden Tag Weihnachten sein.
Soweit zu der alljährlichen Heuchlerei von dieser Bande da oben. Das eigentliche Thema lautet jedoch anders: Es geht um nichts Geringeres als das Böse selbst. Ich sage euch, was ich für das einzig wahre Böse auf der Welt- ja vielleicht im ganzen Universum- halte.
Das Böse ist keine mystische Macht. Auch Einzelpersonen oder Völker sind es nicht. Das Böse ist ein Gedankengut, eine Gier, eine Handlungsweise. Es ist ein System- ein System, daß all die schlechten Eigenschaften im Menschen weckt und fördert. Habgier, Machtgier, Egoismus, Arroganz, Rassismus- das Bedürfnis, mehr haben zu müssen als andere und etwas Besseres zu sein. Es ist der Kapitalismus! Was ist für all das Leid im In- und Ausland verantwortlich? Dieses System. Bei Geographie nahmen wir schon öfter andere Länder durch; in Geschichte andere Zeiten. Es ist immer dasselbe. Eine unausstehliche Minderheit von reichen Bonzen beutet ganze Scharen aus und will stets so wenig soziale Umstände wie möglich dabei haben. Für ihre Interessen werden Gewalt, Medien und Politiker eingespannt. Überall wird die Umwelt zerstört, wird Sozialabbau betrieben, werden Kriege geführt und Politiker sowie Medien korrumpiert, weil diese verdammte Minderheit ihren Willen durchsetzen will. Dabei geht es ihnen stets nur um ihren Vorteil und das eine Motiv, Geld zu scheffeln. Lokale Bevölkerungen, Umweltverschmutzung und soziale Standards interessieren die gar nicht. Die Haie gehen da hin, wo sie am billigsten und asozialsten Kohle verdienen
können und wo die Regierungen, auf Kosten des Volkes und manchmal auch kleinerer, einheimischer Betriebe, nach ihrer Pfeife tanzen. Zu jeder Zeit und an fast jedem Ort gab und gibt es diese widerliche Minderheit, die für all das, wofür das Volk bluten und geradestehen soll, verantwortlich ist. Sie spielen sich als Segen und Retter auf, doch dabei sind sie die Ursache aller Probleme.
Doch über die nationale und internationale Ausbeutung der Massen habe ich euch schon oft berichtet. Hier geht es um was anderes: Was macht die Vertreter der reichen Minderheit zu diesen gefühllosen Vampiren, die die meisten von ihnen sind? Ich erwähnte oben schon die Eigenschaften, die der Kapitalismus fördert und oft erst weckt. Frag ein unbeeinflußtes Kind, was gerechter und stabiler ist: Ein System, wo es wenigen gut geht und sich dort alles staut, während es auf der anderen Seite sehr vielen schlecht geht und die kaum was haben oder ein System, wo alles in etwa ausgeglichen ist und es allen in etwa gleich gut geht; wo gerecht geteilt wird. Da braucht sicher kein Kind lange nachzudenken, was besser ist. Doch später wird man ja „erwachsen“ und „begreift“, daß der Sinn des Lebens nun mal daraus besteht, Geld zu verdienen und nach Ruhm und Reichtum zu streben; immer besser sein zu müssen als andere; im ständigen Wettbewerb. Wo das Kind noch „ballaballa“ sagt, freut sich der „Experte“, der ja „weiß“, was wichtig ist im Leben, einen Wolf. So funktioniert die Welt halt. Die reiche Minderheit- der einzige Gewinner des Systems- und ihre Medien sagen es, also muß es wohl so sein.
Doch nun bin ich schon wieder abgedriftet. Der Kapitalismus verlangt den Wettbewerb. D.h. es muß immer billiger, immer schneller, immer sozialfeindlicher, etc. gearbeitet werden (wobei die „armen“ Firmenchefs allerdings oft vergessen, daß noch viel Kapital in ihren Privatkonten steckt, was zur Wettbewerbsfähigkeit beitragen könnte). Zudem fördert er das Konkurrenzdenken und damit die oben genannten Eigenschaften. Wer nicht bereit ist, diesen skrupellosen Weg zu gehen, kann seine „Carriere“ oft vergessen. Man muß bereit sein, total Ich-bezogen seinen Weg zu gehen und „Mitbewerber- egal ob Kollegen oder andere Firmen, etc- ohne Gnade auszustechen. Die Ellenbogengesellschaft wird gefördert. Zudem gehört es meist dazu, nach unten zu treten und nach oben zu kriechen, bis man dann selbst wieder einen Level aufsteigt und noch mehr treten kann. Es wird verlangt, sich der Obrigkeit zu unterwerfen, um irgendwann selbst dazuzugehören, und zudem nur den Erfolg und nichts anderes vor Augen zu haben. Und so wird Carriere/Geld/Erfolg auch immer mehr zum „Wert“ Nr.1 und alles andere steht hinten an. Es gibt Leute, die sich aus diesem System ausklinken, doch denen geht es meist nicht sehr gut- zumindest können sie sich auf einen niedrigen Lebensstandart einstellen. Die Leute, die krampfhaft nach oben wollen, lassen alles andere im Leben fast gänzlich hinter sich. Sie sind wie besessen von dem Gedanken, immer noch mehr Geld und noch mehr Macht zu erlangen. Und je länger sie dieses Spielchen spielen und nach diesen falschen Werten streben, desto besessener werden sie und desto stärker verändert sich ihr Charakter. Sie stumpfen immer mehr ab, gegenüber den echten, wirklich wichtigen Werten, die sie, wenn sie nicht von vorneherein so erzogen wurden, wahrscheinlich auch mal hatten. Sie fixieren sich immer mehr auf Geld und Carriere und beginnen zu glauben, daß nur das zählt. Wenn sie dann zu den Wenigen gehören, die oben ankommen und nicht vorher völlig ausgebrannt ausgeschieden sind, dann haben die Meisten von ihnen keinerlei Skrupel oder soziales Gewissen mehr. Sie entlassen scharenweise Leute, um noch mehr Kohle einzuheimsen, sie gönnen Arbeitslosen nicht ihr bißchen Geld zum Überleben und betrachten es als würdeloses Vieh, sie verziehen keine Miene, angesichts der globalen Not und des Elends. Sie kennen nur noch eins: Geld und Macht. „Ein Unternehmen ist keine Sozialeinrichtung!“ heißt es dann wie selbstverständlich. „Hier wird Geld verdient!“ Geld für wen und von wem? Sie sind besessen vom Kapitalismus- einer bösen Macht, deren Attribute die Gedanken vergiften und zu bösen Handlungen anregen. Dieses Böse beherrscht die Menschen, je länger sie damit zu tun haben und je intensiver sie sich damit beschäftigen. Stück für Stück werden sie mehr zu einer seelenlosen Marionette dieser bösen Macht und somit irgendwann selbst immer böser. Andererseits verursachen diese Menschen diese böse Macht; geben ihr erst Kraft, durch ihre Gedanken und Handlungsweisen. Der Kapitalismus verführt dazu, doch er existiert nur, weil bestimmte Menschen in seinem Interesse denken und handeln. Also schaffen Menschen das Böse, sind aber auch ein Sklave davon, denn die Reize dieses Bösen treiben sie an.
Ich sehe die Welt nicht schwarzweiß, wohl aber hell- bis dunkelgrau. So ist es auch mit Menschen. In jedem steckt gutes und schlechtes Potential, doch es ist unterschiedlich gewichtet und wird, von den Personen selbst und von deren Umweltbedingungen, unterschiedlich gefördert. Und der Kapitalismus- diese böse Macht- verdirbt die Menschen und fördert eben nur die schlechte Seite; prägt sie immer weiter aus und unterdrückt immer mehr das Gute, je länger und intensiver ein Mensch sich darauf einläßt. Nehmen wir z.B. Joschka Fischer: Wie hat der mal angefangen und wo ist er nun gelandet? Gier nach Macht und Geld haben ihn zu dem gemacht, daß er einst haßte. Er fühlt sich nun geläutert, doch innerlich weiß er, daß er sich keineswegs verbessert, sondern nur seine Seele verkauft hat. Der Mann, der einst Joschka Fischer war, ist nun Darth Fischer geworden- ein diabolischer Politiker (Sorry, das mußte jetzt sein!). Natürlich sind eher die Leute dazu geneigt, diesen einsamen und skrupellosen Weg an die mögliche Spitze zu gehen, die mehr schlechtes als gutes Potential in sich haben. Das Böse kann sie so halt leichter verführen, doch manchmal weckt der Kapitalismus dieses Bestreben bei einst recht anständigen Menschen vielleicht erst und zieht sie in diesen düsteren Strudel. Manchmal sind es die äußeren Rahmenbedingungen. Z.B. schreibt Hartz 4 vor, daß ein Arbeitsloser nur noch Sklave des Arbeitsmarktes und somit der Wirtschaft zu sein hat und alles andere Nebensache ist. Und dann gibt es arme Menschen, die im Fernsehen und vielleicht sogar vom Nachbarn oder möglicherweise schon früher von wohlhabenderen Klassenkameraden vorgegaukelt bekommen, was „hip“ und ja heutzutage Standard ist. „Wie? Du hast keine Schuhe der Marke Turbolatsche? Du bist ja asozial!“ „Wie? Du fährst keinen Mercedes Bonz! Ha ha, Versager!“ Manch ein einst besonnener Mensch kann so leicht vom Bösen verführt werden und denken, daß dieser düstere Pfad ihn zu besseren Zeiten führt. Doch erstens ist der tatsächliche Erfolg nur Wenigen- Tendenz sinkend- beschert und zweitens verkaufen sie dafür ihre Seelen und werden zu Handlangern und Trägern des Bösen. Mancher geht auch einfach nur seiner Arbeit nach und versucht, in dieser skrupellosen Welt des Kapitalismus zu überleben, doch stetig voranschreitender Soziallabbau, wie z.B. längere Arbeitszeiten, weniger Gehalt, weniger Urlaub, mehr Streß zwingen ihn, sein Leben immer mehr auf den Job zu fixieren und dieses makabere Spielchen unweigerlich, zumindest begrenzt, mitzuspielen.
Das Böse ist der Kapitalismus, der die Menschen verdirbt. Manche geben sich ja als die Oberklugen und ach so Verständnisvollen und sagen: „Na ja, der Kommunismus ist ja eine ganz gute Idee, aber nicht durchführbar, da der Mensch einfach zu schlecht ist“. Das ist die neueste Taktik, den Kommunismus nicht als schlecht zu bezeichnen, sondern als gut aber utopisch. Nach dem Motto: Wir brauchen es erst gar nicht versuchen. Aber was macht die Menschen denn so schlecht? Es ist der Kapitalismus, der diese Eigenschaften nicht nur fördert sondern verlangt. Je ungerechter der Kapitalismus- auf seinen Untergang zusteuernd- wird, desto mehr Verlierer gibt es in ihm und desto mehr Menschen werden bereit sein, sich von ihm zu lösen. Mißerfolg und Armut wird die Ernte der Meisten sein, die sich Erfolg und Wohlstand wünschen und dies wird sehr ernüchternd und enttäuschend sein und vielen die Augen öffnen. Die Kommunismen der Vergangenheit waren noch unausgegoren und hatten frühe Kapitalismen als Gegenspieler, die ihr Scheitern noch nicht derart unter beweiß stellen konnten. Doch schon bald wird die Welt den Kapitalismus scheitern sehen, da er, durch seine offenbar unumkehrbare, sich verstärkende Ungleichheit, schlichtweg instabil ist und früher oder später kollabieren wird. China und Konsorten stehen jetzt als Wirtschaftswunder da, weil sie das endliche Monopoly-Spielchen gerade erst begonnen, während dauerkapitalistische Länder dieses fast beendet haben. Doch auch diese irrgläubigen Länder werden irgendwann das Waterloo erleben, wenn das Spielfeld neu aufgebaut werden muß- meistens nach einem
gewaltigen Knall- oder endlich ein besseres, länger währendes Spiel gespielt wird. Zudem habe ich gelesen, daß das Wirtschaftspotential von China maßlos überschätzt wird, aber das nur am Rande. Auf jeden Fall werden etliche Menschen dort jetzt einfach fallengelassen und sind- oft nichtshabend- auf sich gestellt, während früher immerhin für jeden gesorgt wurde. Aber das ist halt „die große Verbesserung“.
Der Kommunismus ist ein gemeinschaftliches, gleichberechtigendes System, das jedem einen guten- nicht exzessiven, aber guten- Lebensstandard bietet und menschliche Werte fördert, statt materielle und oberflächliche, macht- und geldgierige. Er ist vielleicht nicht perfekt, wobei modifizierbar, doch wesentlich gerechter und stabiler als der Kapitalismus. Der Kommunismus ist für mich das Gute, denn er fördert gute Eigenschaften. Wenn die Völker der Erde den kapitalistischen Moloch, der die Welt in seinen Klauen hält, mit allen Folgen scheitern sehen und ein System, wo Gutes und nicht Schlechtes zählt, Trumpf ist, dann kann die Menschheit wieder andere Schwerpunkte setzen und sozialer werden- und dann würde auch der Kommunismus funktionieren.
Kommunismus gegen Kapitalismus heißt nichts anderes als Gut gegen Böse und ich weiß, wo ich stehe und bin unbeirrbar in meinem Glauben. Wählt selbst eure Seite, doch tragt die Konsequenzen und erkennt euch selbst.
Euer Gandalf, der Rote! (Nee, ich bins nur- Redwing)
Addon:
Nun noch ein kleines Addon zu meinem viiiel zu kurz geratenen Kopftext:
Ein Beispiel aus Brasilien: Die Straßenkinder in den Favelas (alle Menschen dort) leben in bitterer Armut. Dort herrscht auch eine hohe Kriminalitätsrate, denn wer bleibt schon gerne "brav", wenn es ums nackte Überleben geht und einem jeden Tag vorgehalten wird, daß Dreistigkeit siegt. Na ja, jedenfalls gab es wohl endlich auch übergriffe auf die Villen der reichen Protzer und wohl auch Überfälle auf Touristen, etc.. In der "gehobenen Gesellschaft" wird das Elend anderer also plötzlich fühl- und sichtbar. Und prompt erscheinen "geistreiche" und "noble" Politiker und/ oder Wirtschaftsbosse im Fernsehen, die darüber diskutieren, wie man dieses unschöne Problem denn beseitigen könne. Letztlich riefen welche dazu auf, die Kinder doch einfach zu ermorden, denn jeder Tote von ihnen heute, wäre ein Verbrecher von morgen weniger. Ich glaube, die wollten sogar dafür zahlen. Und es gab wohl mitunter Beifall von einigen aus der besser gestellten Bevölkerungsschicht. Zudem sind Schwarze in dem Land immer noch schlechter gestellt als andere.
Auch in Deutschland wünschen Viele, die noch etwas mehr haben oder gar "da oben" sind, den Opfern dieses Systems ja das Schlechteste. Z.B. verhalten sich Viele alles andere als solidarisch zu Arbeitslosen, solange sie selbst noch nicht dazugehören. Zudem sind Moslems, etc. plötzlich an allem schuld. Früher die Juden, jetzt die Moslems und die Arbeitslosen, etc.. Die reiche Minderheit hetzt alle gegeneinander auf und die Meisten sind so blöd und spielen das Spiel mit, anstatt sich an den wahren Schuldigen zu wenden.
Zurück zu Brasilien: Dort wütete lange Zeit der Liberalismus- teils sogar unter Militärs. Das Resultat ist bittere Armut und ungleiche Verteilung. Und am Ende kommen Boshaftigkeiten und Skrupellosigkeiten wie die oben genannte auf. Wenn das nicht das Böse ist, dann weiß ich auch nicht. Und kommt mir nicht mit dem "Sozialistischen" Brasilien jetzt. Davon abgesehen, daß die noch nicht lange an der Macht sind, hat der Präsident bereits fast alle Wahlversprechen gebrochen und einen Kniefall vor Bush und dem Kapitalismus gemacht. Deswegen gibt es mittlerweile auch parteiinterne Kritik und Unmut in der Bevölkerung. Es scheint so, daß Geld und Macht überall die Leute verderben. Schröder, Fischer, Da Silva (so heißt er glaube ich), etc.. Wenn Politiker nicht besser bezahlt werden würden als andere Leute, dann würden sie vielleicht nicht so abheben und sich dem Volk mehr zugehörig fühlen.
So, daß war der Text! Nun wißt ihr, welche Mächte hier um die Herrschaft kämpfen- nichts Geringeres als Gut (Kommunismus) und Böse (Kapitalismus). Es wird Zeit, daß das Gute die ewige Schlacht gewinnt, obgleich meist das Böse zu triumphieren scheint. Aber das ist kein Grund, aufzugeben- das ist ein Grund, noch progressiver zu werden.
Euer Redwing- the red Crusader! :]
Und los:
Es paß hervorragend, denn Weihnachten steht direkt vor der Tür. Eine Zeit, wo viele eine krampfhaft harmonische und heitere Stimmung leben wollen und „besinnlich“ werden. Natürlich gibt es skrupellose Geschäftsleute, Politiker (oder ist das dasselbe?) und Konsorten, die schon so kühl und unmenschlich sind, daß ihnen Weihnachten hinten vorbeigeht und sie sich nicht mal bemühen, eine Maske aufzusetzen. Doch viele Vertreter der reichen Minderheit scheinen sich für ein paar Tage zu verändern. Sie kehren in sich und verbringen die Feiertage mit ihrer Familie, wenn vorhanden. Da werden dann ganz tolle Geschenke an die lieben Kleinen (und die Geschäftspartner) verteilt. Unter einem strahlenden Weihnachtsbaum und im Hintergrund dudelt harmonische Gefühlsmusik. So ganz vergessen sie, daß es Leute gibt, die sich keine Geschenke, keinen Baum, ja vielleicht nicht mal eine Wohnung leisten können. Das überall in der dritten Welt die Menschen Hungern, Kriege führen, unter miserabelsten Umständen leben- und das alles, weil die Industrienationen in der Vergangenheit und auch jetzt den Hals nicht voll genug bekommen können und ihren finanziellen und machtpolitischen Status unbedingt aufrecht erhalten wollen. Und es sind diese Leute aus der reichen Minderheit die hier die Fäden ziehen und national und international für großes Leid sorgen. Ja, auch in den Industrieländern selbst- vielleicht direkt vor der Haustür der Luxusvillen, in denen diese Herrschaften Weihnachten genießen- herrscht das Elend. Auch in diesen Nationen selbst verschwindet die Mittelschicht, wovon sich das überragende Gros zur immer größer werdenden und immer ärmer werdenden Unterschicht gesellt. Das Gefälle von arm und reich fällt hier somit besonders stark auf, da es direkt nebeneinander herexistiert. Eine protzige Minderheit schwelgt in überflüssigem Reichtum und eine immer größere Schar von Leuten, muß sich ganz genau überlegen ob und was es sich zu Weihnachten leisten kann. Aber dann gibt es ja die „ganz Sozialen“, die mal großzügigerweise mit der Luxuskarre vor einem Penner halten und sich herablassen, ihn zu registrieren und ihm das Vermögen von einem Euro abzutreten. Es ist ja Weihnachten! Heute sind wir mal sozial- das beruhigt das Gewissen! Und dann aber ab nach Hause in die gut beheizte Luxusvilla! Das Bankett wartet. Und was ist an den anderen 364 Tagen? Na ja, egal! Es kann ja nicht jeden Tag Weihnachten sein.
Soweit zu der alljährlichen Heuchlerei von dieser Bande da oben. Das eigentliche Thema lautet jedoch anders: Es geht um nichts Geringeres als das Böse selbst. Ich sage euch, was ich für das einzig wahre Böse auf der Welt- ja vielleicht im ganzen Universum- halte.
Das Böse ist keine mystische Macht. Auch Einzelpersonen oder Völker sind es nicht. Das Böse ist ein Gedankengut, eine Gier, eine Handlungsweise. Es ist ein System- ein System, daß all die schlechten Eigenschaften im Menschen weckt und fördert. Habgier, Machtgier, Egoismus, Arroganz, Rassismus- das Bedürfnis, mehr haben zu müssen als andere und etwas Besseres zu sein. Es ist der Kapitalismus! Was ist für all das Leid im In- und Ausland verantwortlich? Dieses System. Bei Geographie nahmen wir schon öfter andere Länder durch; in Geschichte andere Zeiten. Es ist immer dasselbe. Eine unausstehliche Minderheit von reichen Bonzen beutet ganze Scharen aus und will stets so wenig soziale Umstände wie möglich dabei haben. Für ihre Interessen werden Gewalt, Medien und Politiker eingespannt. Überall wird die Umwelt zerstört, wird Sozialabbau betrieben, werden Kriege geführt und Politiker sowie Medien korrumpiert, weil diese verdammte Minderheit ihren Willen durchsetzen will. Dabei geht es ihnen stets nur um ihren Vorteil und das eine Motiv, Geld zu scheffeln. Lokale Bevölkerungen, Umweltverschmutzung und soziale Standards interessieren die gar nicht. Die Haie gehen da hin, wo sie am billigsten und asozialsten Kohle verdienen
können und wo die Regierungen, auf Kosten des Volkes und manchmal auch kleinerer, einheimischer Betriebe, nach ihrer Pfeife tanzen. Zu jeder Zeit und an fast jedem Ort gab und gibt es diese widerliche Minderheit, die für all das, wofür das Volk bluten und geradestehen soll, verantwortlich ist. Sie spielen sich als Segen und Retter auf, doch dabei sind sie die Ursache aller Probleme.
Doch über die nationale und internationale Ausbeutung der Massen habe ich euch schon oft berichtet. Hier geht es um was anderes: Was macht die Vertreter der reichen Minderheit zu diesen gefühllosen Vampiren, die die meisten von ihnen sind? Ich erwähnte oben schon die Eigenschaften, die der Kapitalismus fördert und oft erst weckt. Frag ein unbeeinflußtes Kind, was gerechter und stabiler ist: Ein System, wo es wenigen gut geht und sich dort alles staut, während es auf der anderen Seite sehr vielen schlecht geht und die kaum was haben oder ein System, wo alles in etwa ausgeglichen ist und es allen in etwa gleich gut geht; wo gerecht geteilt wird. Da braucht sicher kein Kind lange nachzudenken, was besser ist. Doch später wird man ja „erwachsen“ und „begreift“, daß der Sinn des Lebens nun mal daraus besteht, Geld zu verdienen und nach Ruhm und Reichtum zu streben; immer besser sein zu müssen als andere; im ständigen Wettbewerb. Wo das Kind noch „ballaballa“ sagt, freut sich der „Experte“, der ja „weiß“, was wichtig ist im Leben, einen Wolf. So funktioniert die Welt halt. Die reiche Minderheit- der einzige Gewinner des Systems- und ihre Medien sagen es, also muß es wohl so sein.
Doch nun bin ich schon wieder abgedriftet. Der Kapitalismus verlangt den Wettbewerb. D.h. es muß immer billiger, immer schneller, immer sozialfeindlicher, etc. gearbeitet werden (wobei die „armen“ Firmenchefs allerdings oft vergessen, daß noch viel Kapital in ihren Privatkonten steckt, was zur Wettbewerbsfähigkeit beitragen könnte). Zudem fördert er das Konkurrenzdenken und damit die oben genannten Eigenschaften. Wer nicht bereit ist, diesen skrupellosen Weg zu gehen, kann seine „Carriere“ oft vergessen. Man muß bereit sein, total Ich-bezogen seinen Weg zu gehen und „Mitbewerber- egal ob Kollegen oder andere Firmen, etc- ohne Gnade auszustechen. Die Ellenbogengesellschaft wird gefördert. Zudem gehört es meist dazu, nach unten zu treten und nach oben zu kriechen, bis man dann selbst wieder einen Level aufsteigt und noch mehr treten kann. Es wird verlangt, sich der Obrigkeit zu unterwerfen, um irgendwann selbst dazuzugehören, und zudem nur den Erfolg und nichts anderes vor Augen zu haben. Und so wird Carriere/Geld/Erfolg auch immer mehr zum „Wert“ Nr.1 und alles andere steht hinten an. Es gibt Leute, die sich aus diesem System ausklinken, doch denen geht es meist nicht sehr gut- zumindest können sie sich auf einen niedrigen Lebensstandart einstellen. Die Leute, die krampfhaft nach oben wollen, lassen alles andere im Leben fast gänzlich hinter sich. Sie sind wie besessen von dem Gedanken, immer noch mehr Geld und noch mehr Macht zu erlangen. Und je länger sie dieses Spielchen spielen und nach diesen falschen Werten streben, desto besessener werden sie und desto stärker verändert sich ihr Charakter. Sie stumpfen immer mehr ab, gegenüber den echten, wirklich wichtigen Werten, die sie, wenn sie nicht von vorneherein so erzogen wurden, wahrscheinlich auch mal hatten. Sie fixieren sich immer mehr auf Geld und Carriere und beginnen zu glauben, daß nur das zählt. Wenn sie dann zu den Wenigen gehören, die oben ankommen und nicht vorher völlig ausgebrannt ausgeschieden sind, dann haben die Meisten von ihnen keinerlei Skrupel oder soziales Gewissen mehr. Sie entlassen scharenweise Leute, um noch mehr Kohle einzuheimsen, sie gönnen Arbeitslosen nicht ihr bißchen Geld zum Überleben und betrachten es als würdeloses Vieh, sie verziehen keine Miene, angesichts der globalen Not und des Elends. Sie kennen nur noch eins: Geld und Macht. „Ein Unternehmen ist keine Sozialeinrichtung!“ heißt es dann wie selbstverständlich. „Hier wird Geld verdient!“ Geld für wen und von wem? Sie sind besessen vom Kapitalismus- einer bösen Macht, deren Attribute die Gedanken vergiften und zu bösen Handlungen anregen. Dieses Böse beherrscht die Menschen, je länger sie damit zu tun haben und je intensiver sie sich damit beschäftigen. Stück für Stück werden sie mehr zu einer seelenlosen Marionette dieser bösen Macht und somit irgendwann selbst immer böser. Andererseits verursachen diese Menschen diese böse Macht; geben ihr erst Kraft, durch ihre Gedanken und Handlungsweisen. Der Kapitalismus verführt dazu, doch er existiert nur, weil bestimmte Menschen in seinem Interesse denken und handeln. Also schaffen Menschen das Böse, sind aber auch ein Sklave davon, denn die Reize dieses Bösen treiben sie an.
Ich sehe die Welt nicht schwarzweiß, wohl aber hell- bis dunkelgrau. So ist es auch mit Menschen. In jedem steckt gutes und schlechtes Potential, doch es ist unterschiedlich gewichtet und wird, von den Personen selbst und von deren Umweltbedingungen, unterschiedlich gefördert. Und der Kapitalismus- diese böse Macht- verdirbt die Menschen und fördert eben nur die schlechte Seite; prägt sie immer weiter aus und unterdrückt immer mehr das Gute, je länger und intensiver ein Mensch sich darauf einläßt. Nehmen wir z.B. Joschka Fischer: Wie hat der mal angefangen und wo ist er nun gelandet? Gier nach Macht und Geld haben ihn zu dem gemacht, daß er einst haßte. Er fühlt sich nun geläutert, doch innerlich weiß er, daß er sich keineswegs verbessert, sondern nur seine Seele verkauft hat. Der Mann, der einst Joschka Fischer war, ist nun Darth Fischer geworden- ein diabolischer Politiker (Sorry, das mußte jetzt sein!). Natürlich sind eher die Leute dazu geneigt, diesen einsamen und skrupellosen Weg an die mögliche Spitze zu gehen, die mehr schlechtes als gutes Potential in sich haben. Das Böse kann sie so halt leichter verführen, doch manchmal weckt der Kapitalismus dieses Bestreben bei einst recht anständigen Menschen vielleicht erst und zieht sie in diesen düsteren Strudel. Manchmal sind es die äußeren Rahmenbedingungen. Z.B. schreibt Hartz 4 vor, daß ein Arbeitsloser nur noch Sklave des Arbeitsmarktes und somit der Wirtschaft zu sein hat und alles andere Nebensache ist. Und dann gibt es arme Menschen, die im Fernsehen und vielleicht sogar vom Nachbarn oder möglicherweise schon früher von wohlhabenderen Klassenkameraden vorgegaukelt bekommen, was „hip“ und ja heutzutage Standard ist. „Wie? Du hast keine Schuhe der Marke Turbolatsche? Du bist ja asozial!“ „Wie? Du fährst keinen Mercedes Bonz! Ha ha, Versager!“ Manch ein einst besonnener Mensch kann so leicht vom Bösen verführt werden und denken, daß dieser düstere Pfad ihn zu besseren Zeiten führt. Doch erstens ist der tatsächliche Erfolg nur Wenigen- Tendenz sinkend- beschert und zweitens verkaufen sie dafür ihre Seelen und werden zu Handlangern und Trägern des Bösen. Mancher geht auch einfach nur seiner Arbeit nach und versucht, in dieser skrupellosen Welt des Kapitalismus zu überleben, doch stetig voranschreitender Soziallabbau, wie z.B. längere Arbeitszeiten, weniger Gehalt, weniger Urlaub, mehr Streß zwingen ihn, sein Leben immer mehr auf den Job zu fixieren und dieses makabere Spielchen unweigerlich, zumindest begrenzt, mitzuspielen.
Das Böse ist der Kapitalismus, der die Menschen verdirbt. Manche geben sich ja als die Oberklugen und ach so Verständnisvollen und sagen: „Na ja, der Kommunismus ist ja eine ganz gute Idee, aber nicht durchführbar, da der Mensch einfach zu schlecht ist“. Das ist die neueste Taktik, den Kommunismus nicht als schlecht zu bezeichnen, sondern als gut aber utopisch. Nach dem Motto: Wir brauchen es erst gar nicht versuchen. Aber was macht die Menschen denn so schlecht? Es ist der Kapitalismus, der diese Eigenschaften nicht nur fördert sondern verlangt. Je ungerechter der Kapitalismus- auf seinen Untergang zusteuernd- wird, desto mehr Verlierer gibt es in ihm und desto mehr Menschen werden bereit sein, sich von ihm zu lösen. Mißerfolg und Armut wird die Ernte der Meisten sein, die sich Erfolg und Wohlstand wünschen und dies wird sehr ernüchternd und enttäuschend sein und vielen die Augen öffnen. Die Kommunismen der Vergangenheit waren noch unausgegoren und hatten frühe Kapitalismen als Gegenspieler, die ihr Scheitern noch nicht derart unter beweiß stellen konnten. Doch schon bald wird die Welt den Kapitalismus scheitern sehen, da er, durch seine offenbar unumkehrbare, sich verstärkende Ungleichheit, schlichtweg instabil ist und früher oder später kollabieren wird. China und Konsorten stehen jetzt als Wirtschaftswunder da, weil sie das endliche Monopoly-Spielchen gerade erst begonnen, während dauerkapitalistische Länder dieses fast beendet haben. Doch auch diese irrgläubigen Länder werden irgendwann das Waterloo erleben, wenn das Spielfeld neu aufgebaut werden muß- meistens nach einem
gewaltigen Knall- oder endlich ein besseres, länger währendes Spiel gespielt wird. Zudem habe ich gelesen, daß das Wirtschaftspotential von China maßlos überschätzt wird, aber das nur am Rande. Auf jeden Fall werden etliche Menschen dort jetzt einfach fallengelassen und sind- oft nichtshabend- auf sich gestellt, während früher immerhin für jeden gesorgt wurde. Aber das ist halt „die große Verbesserung“.
Der Kommunismus ist ein gemeinschaftliches, gleichberechtigendes System, das jedem einen guten- nicht exzessiven, aber guten- Lebensstandard bietet und menschliche Werte fördert, statt materielle und oberflächliche, macht- und geldgierige. Er ist vielleicht nicht perfekt, wobei modifizierbar, doch wesentlich gerechter und stabiler als der Kapitalismus. Der Kommunismus ist für mich das Gute, denn er fördert gute Eigenschaften. Wenn die Völker der Erde den kapitalistischen Moloch, der die Welt in seinen Klauen hält, mit allen Folgen scheitern sehen und ein System, wo Gutes und nicht Schlechtes zählt, Trumpf ist, dann kann die Menschheit wieder andere Schwerpunkte setzen und sozialer werden- und dann würde auch der Kommunismus funktionieren.
Kommunismus gegen Kapitalismus heißt nichts anderes als Gut gegen Böse und ich weiß, wo ich stehe und bin unbeirrbar in meinem Glauben. Wählt selbst eure Seite, doch tragt die Konsequenzen und erkennt euch selbst.
Euer Gandalf, der Rote! (Nee, ich bins nur- Redwing)
Addon:
Nun noch ein kleines Addon zu meinem viiiel zu kurz geratenen Kopftext:
Ein Beispiel aus Brasilien: Die Straßenkinder in den Favelas (alle Menschen dort) leben in bitterer Armut. Dort herrscht auch eine hohe Kriminalitätsrate, denn wer bleibt schon gerne "brav", wenn es ums nackte Überleben geht und einem jeden Tag vorgehalten wird, daß Dreistigkeit siegt. Na ja, jedenfalls gab es wohl endlich auch übergriffe auf die Villen der reichen Protzer und wohl auch Überfälle auf Touristen, etc.. In der "gehobenen Gesellschaft" wird das Elend anderer also plötzlich fühl- und sichtbar. Und prompt erscheinen "geistreiche" und "noble" Politiker und/ oder Wirtschaftsbosse im Fernsehen, die darüber diskutieren, wie man dieses unschöne Problem denn beseitigen könne. Letztlich riefen welche dazu auf, die Kinder doch einfach zu ermorden, denn jeder Tote von ihnen heute, wäre ein Verbrecher von morgen weniger. Ich glaube, die wollten sogar dafür zahlen. Und es gab wohl mitunter Beifall von einigen aus der besser gestellten Bevölkerungsschicht. Zudem sind Schwarze in dem Land immer noch schlechter gestellt als andere.
Auch in Deutschland wünschen Viele, die noch etwas mehr haben oder gar "da oben" sind, den Opfern dieses Systems ja das Schlechteste. Z.B. verhalten sich Viele alles andere als solidarisch zu Arbeitslosen, solange sie selbst noch nicht dazugehören. Zudem sind Moslems, etc. plötzlich an allem schuld. Früher die Juden, jetzt die Moslems und die Arbeitslosen, etc.. Die reiche Minderheit hetzt alle gegeneinander auf und die Meisten sind so blöd und spielen das Spiel mit, anstatt sich an den wahren Schuldigen zu wenden.
Zurück zu Brasilien: Dort wütete lange Zeit der Liberalismus- teils sogar unter Militärs. Das Resultat ist bittere Armut und ungleiche Verteilung. Und am Ende kommen Boshaftigkeiten und Skrupellosigkeiten wie die oben genannte auf. Wenn das nicht das Böse ist, dann weiß ich auch nicht. Und kommt mir nicht mit dem "Sozialistischen" Brasilien jetzt. Davon abgesehen, daß die noch nicht lange an der Macht sind, hat der Präsident bereits fast alle Wahlversprechen gebrochen und einen Kniefall vor Bush und dem Kapitalismus gemacht. Deswegen gibt es mittlerweile auch parteiinterne Kritik und Unmut in der Bevölkerung. Es scheint so, daß Geld und Macht überall die Leute verderben. Schröder, Fischer, Da Silva (so heißt er glaube ich), etc.. Wenn Politiker nicht besser bezahlt werden würden als andere Leute, dann würden sie vielleicht nicht so abheben und sich dem Volk mehr zugehörig fühlen.
So, daß war der Text! Nun wißt ihr, welche Mächte hier um die Herrschaft kämpfen- nichts Geringeres als Gut (Kommunismus) und Böse (Kapitalismus). Es wird Zeit, daß das Gute die ewige Schlacht gewinnt, obgleich meist das Böse zu triumphieren scheint. Aber das ist kein Grund, aufzugeben- das ist ein Grund, noch progressiver zu werden.
Euer Redwing- the red Crusader! :]