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Vollständige Version anzeigen : Kann man den Sozialabbau stoppen oder sind wir der "Globalisierung" ausgeliefert?



Diana1
17.02.2006, 13:07
Ich bin ratlos. Dem Staat schwinden die Einnahmen, ein hohes Lohnniveau zieht keine Investoren an. Was tun?

Kalmit
17.02.2006, 13:15
- Ja, man kann!!! Gegen alle Widerstände derer, die die Arbeitslosigkeit zur Forderung nach asozialer Politik benötigen!

- warum schwinden dem Staat denn die Einnahmen erst?! Nicht etwa durch schlüpfrige Steuergesetzgebung und massiver Entlastung von Steuern auf Gewinne, Einkünfte und Kapital?! Und weil man sich ne riesige Arbeitslosigkeit "leistet"?

- keine Investoren?! Lese ich nicht ständig von irgendwelchen Hedgefunds, die gesunde deutsche Unternehmen ausschlachten?! Haben wir nicht andere Probleme, als ausländische Unternehmen als Konkurrenz zum deutschen Mittelstand in unser Land zu lassen?! Sollte man nicht schauen, dass es dem Mittelstand erstmal besser geht - indem man den Menschen endlich Geld in die Hand gibt, damit die sich auch deutsche Produkte kaufen können!?

Würfelqualle
17.02.2006, 13:15
Ich bin ratlos. Dem Staat schwinden die Einnahmen, ein hohes Lohnniveau zieht keine Investoren an. Was tun?


Zweite Sinflut und neu anfangen.


Gruss von der Würfelqualle

Platon
17.02.2006, 13:21
Ich bin ratlos.
Dem Staat schwinden die Einnahmen,
ein hohes Lohnniveau zieht keine Investoren an.
Was tun?
- Guter Rat ist teuer.
- Ja, wegen der steigenden Arbeitslosigkeit aufgrund der Globalisierung
- Ja, deshalb müssen wir entweder die Löhne senken oder die Bildung steigern
- in Bildung investieren und versuchen den Staat halbwegs über Wasser zu halten, bis es durch bessere Bildung besser läuft, dazu noch staatliche Fesseln(Bürokratie) abbauen

wtf
17.02.2006, 13:23
Ich bin ratlos. Dem Staat schwinden die Einnahmen, ein hohes Lohnniveau zieht keine Investoren an. Was tun?
Wenigstens hast Du schonmal gefilmt, daß man Investoren braucht, um Staatseinnahmen zu generieren.

Dabei ist es zunächst egal, ob der Investor ein Kiosk um die Ecke oder ein pöser, pöser Hedgefond ist. Deren Motive sind immer gleich: Sie wollen Geld verdienen.

Je unternehmerfreundlicher und wirtschaftsliberaler sich ein Staat gibt, desto höhere Einnahmen hat er. In Deutschland kannst Du zur Zeit sehr schön das Gegenteil dessen beobachten, was eigentlich sinnvoll wäre. Wenn Du jetzt noch mal eben nach Österreich schauen möchtest, siehst Du, wie es richtig gemacht wird.

Würfelqualle
17.02.2006, 13:26
Millionen Ausländern keine Sozialhilfe und kein Kindergeld mehr zahlen. Das spart Milliarden im Jahr.

Bsp. Wenn ich privat verschuldet wär, würde ich einen Einnahmen und Ausgabeplan erstellen. Ich würde mich von finanziellen Belastungen trennen, die nicht überlebenswichtig sind.


Ausländern Sozialhilfe und Kindergeld zu zahlen, ist nicht überlebenswichtig, weil die nur nehmen und nicht geben.



Gruss von der Würfelqualle

Einsatzleiter
17.02.2006, 13:28
Wenn Du jetzt noch mal eben nach Österreich schauen möchtest, siehst Du, wie es richtig gemacht wird.

wo ist denn das österreichische Silicon Valley? Und wo sind da Leute vom Schlag eines Bill Gates am werkeln?
Nach ähnlich gigantischen Industrieanlagen, wie sie in China ständig neu entstehen, will ich mal gar nicht fragen.
Gibts alles in Österreich genauso wenig wie in Deutschland oder sonstwo in der EU!

WilhelmTell
17.02.2006, 13:38
40 MRD werden im Jahr verschwendet, genau deshalb weil die Neuverschuldung pro Jahr in etwa so hoch ist und dafür zahlt man anschließend Zinsen und Zinsezinsen was einem immer teurer kommt. X(

Kennt einer einen Link über die Zusammensetzung des Staatshaushaltes vom anfang der BRD bis heute?

WilhelmTell
17.02.2006, 13:49
Ich bin ratlos. Dem Staat schwinden die Einnahmen, ein hohes Lohnniveau zieht keine Investoren an. Was tun?

Das ist so nicht richtig, nach allem was ich weiß sind die Steuereinnahmen Jahr für Jahr STEIGEND, das Problem ist also, dass die Ausgaben mindestens genauso schnell ansteigen und darüber hinaus Schulden gemacht werden (Inkompetenz der Politik?).

Ein hohes Lohnniveau kann sehr wohl Investoren anziehen, wenn eine gute Infrastruktur, Bildung der Menschen, Rechtssicherheit und hohe Produktivität vorhanden sind.

wtf
17.02.2006, 13:50
wo ist denn das österreichische Silicon Valley? Und wo sind da Leute vom Schlag eines Bill Gates am werkeln?
Nach ähnlich gigantischen Industrieanlagen, wie sie in China ständig neu entstehen, will ich mal gar nicht fragen.
Gibts alles in Österreich genauso wenig wie in Deutschland oder sonstwo in der EU!
Hä? Österreich hat noch nichtmal die Hälfte der deutschen Arbeitslosigkeit zu beklagen. Es gibt weder in D noch in A ein Silicon Valley, aber in Österreich werden bayerische Unternehmer, die die Gängelung satt haben und tagtäglich dorthin flüchten, mit offenen Armen aufgenommen. Genehmigungen werden ruckartig erteilt, die Unternehmenssteuerbelastung ist moderat und die Wirtschaft boomt folglicherweise. Inzwischen arbeiten mehr Deutsche in Österreich als umgekehrt.

Leyla
17.02.2006, 14:12
Dabei ist es zunächst egal, ob der Investor ein Kiosk um die Ecke oder ein pöser, pöser Hedgefond ist. Deren Motive sind immer gleich: Sie wollen Geld verdienen.Nur ist der Kioskbesitzer direkt davon abhängig, dass sich auch einfache Arbeiter und Angestellte mal eine Tageszeitung leisten können. Von einem Lohn auf Hartz-IV-Niveau können sie das nicht.

Und das Top-Management hat schließlich seine Firmenabos - abgesehen davon, dass es zahlenmäßig überschaubar ist. Es kann also unmöglich die Hauptzielgruppe des kleinen Kioskbesitzers sein.

Redwing
17.02.2006, 18:48
Wenigstens hast Du schonmal gefilmt, daß man Investoren braucht, um Staatseinnahmen zu generieren.

Wenn das Volk weitgehend bedarfsorientiert für sich selber sorgt, sind wir auf so einen Blödsinn nicht angewiesen.


Je unternehmerfreundlicher und wirtschaftsliberaler sich ein Staat gibt, desto höhere Einnahmen hat er. In Deutschland kannst Du zur Zeit sehr schön das Gegenteil dessen beobachten, was eigentlich sinnvoll wäre. Wenn Du jetzt noch mal eben nach Österreich schauen möchtest, siehst Du, wie es richtig gemacht wird.

Ja, willkommen im Entwicklungsland Deutschland, wo Ausbeuter investieren, da ja das Lohnniveau hier so tief ist. :)) So ein Blödsinn! Wenn selbst in den Industrieländern alle, bis auf eine reiche Minderheit, zu Sklaven werden, wer soll dann noch irgendwelche Produkte oder Dienstleistungen bezahlen können? Die Preise sinken nämlich nicht! Und selbst wenn- was wäre das für ein Leben? Eins, das ich ablehne und das niemals zustandekommen wird! :2faces:

Checks endlich: (neo)iberalism sucks!

Don
17.02.2006, 19:04
Nur ist der Kioskbesitzer direkt davon abhängig, dass sich auch einfache Arbeiter und Angestellte mal eine Tageszeitung leisten können. Von einem Lohn auf Hartz-IV-Niveau können sie das nicht.

Und das Top-Management hat schließlich seine Firmenabos - abgesehen davon, dass es zahlenmäßig überschaubar ist. Es kann also unmöglich die Hauptzielgruppe des kleinen Kioskbesitzers sein.
Falsch. Nur wenn er seinen Kiosk an der falschen Stelle plaziert.
Auch Börsenmakler kaufen Würstchen und Zeitungen.

Jetzt kommt wieder die Schrempp Masche. Diese Köpfe sind zwar ständig auf Titelseiten zu bewundern, stellen aber lediglich das Sahnehäubchen dar.
Wie gewöhnlich fehlt der Blick für Grössenordnungen, wenn die Zahlen das Begriffsvermögen übersteigen.