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Vollständige Version anzeigen : Sollte über die Uno eine Weltdemokratie installiert werden ?



heizer
12.02.2006, 22:48
Sollte über die Uno eine Weltdemokratie installiert werden ?

Wie jeder aufmerksame Leser in diesem Forum feststellen kann ist der Kapitalismus bald am Ende und nur noch durch Repression (Hartz4,Grundgesetzaushöhlung, Verabschiedung von den Menschenrechten) zu erhalten.
Deshalb mein Vorschag:
1. Volksabstimmung
2. BGE
3. Weltstaat


Dann wären alle Menschen Bürger eines Landes nämlich der Welt.
Es gäb keine Kriege mehr weil keine Grenzen.
Und die Globalisierungsgegner und Befürworter hätten sich wieder lieb .
Der Weltstaat wäre Laizistisch. Kapitalflucht "warum und wohin?".
Die Mennschenrechte gelten für alle und würden durchgesetzt.
Internet, Wohnung, Nahrung für alle wäre Standard.
Es müßte kein Geld mehr in die Rüstung gesteckt werden.
Atomwaffen wären überflüssig und könnten vernichtet werden.Der Planet blieb uns erhalten. Umweltstandards könnten durchgesetzt
werden.Die Überbevölkerung könnte wirksam bekämpft werden.Die Wüsten
könnten mit Solarzellen zu gedeckt werden und Autos auf Wasserstoff umgestellt werden.
Kernkraftwerke nach und nach abgebaut weil zu gefährlich.
Das öl könnte sinnvoller verwandt werden.Es würden
nur Hightecproduktionsstätten gebaut und das Geld könnte abgeschafft werden. Jeder nimmt sich was er braucht einfach so aus dem Laden.
Wegen der Zufriedenheit der Bürger würde die Kriminalität drastisch sinken.Spionage und Geheimdienste fallen weg. Forschungsschwerpunkte könnten gesetzt werden.Die Uno könnte sich auflösen. Der Weltstaat könnte durch Zusammenarbeit und Konzentration der Kräfte besser in den Weltraum expandieren.Das Staatsziel wäre nicht mehr Gewinnmaximierung für wenige sondern Wohlstand für alle und eine
gesunde Umwelt.An der Spitze wäre ein vom Volk gewählter Weltrat.
Die Verfassung könnte nur per Volksbstimmung geändert werden (Also kein Gummigrundgesetz wie in Deutschland).
Der Neid in der Welt würde drastisch sinken.
Jeder arbeitet das wozu er geneigt ist.
Die Korruption (wegen Lobbyismus),würde sich in Wohlgefallen auflösen weil es gäbe nur noch die Weltfirma.
Die Finanzmärkte ,Versicherungen, Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften wären überflüssig.Zeitungen und Fernsehen
werden abgeschafft. Alle Kommunikation wird im Internet stattfinden
(Weltbibliothek und unabhängige Berichterstattung).
Analphabetismus wäre weitesgehens wegen Standadisierung ausgeschlossen.
So einen Weltstaat sollte man mal in einem Großrechner simulieren.


Aber sind wir mal ehrlich: So eine schöne Welt will doch niemand ;)

MfG
http://www.weltbuergervereinigung.de/ziele.htm


__________________

Mohammed
12.02.2006, 22:50
Etwas naiv, oder ?

Touchdown
12.02.2006, 22:54
Es ist das logische Endziel der Globalisierung, wird aber sicher nicht in den nächsten 100 Jahren verwirklicht werden. Ich rechne sowieso mit einem Niedergang der menschlichen Zivilisation bis 2100. Also brauchen wir uns über so etwas keine Gedanken machen.

Sauerländer
12.02.2006, 23:01
Aber sind wir mal ehrlich: So eine schöne Welt will doch niemand
Wie genau soll das erreicht werden? "Über die Uno" ist ja eher schwammig. Weder hat die Uno für sich genommen irgendeine Macht, noch hat irgendeiner der ansatzweise mächtigen Nationalstaaten irgendein Interesse an einem solchen Weltstaat, noch wäre der -als letzter und großer One World-Alptraum- überhaupt wünschenswert, noch wird irgendein Konzern die Aussicht, nicht länger politische Marionetten gegeneinander auspielen zu können begrüßen, noch ist ersichtlich, auf welcher Legitimation dieser Staat aufbauen sollte.
Was hätten die Staatsbürger dieses Gebildes gemein, ausser dass sie Angehörige der Spezies Mensch und -noch- alle Bewohner des selben Planeten sind?
Und warum sollte ein weltweiter Staat qua Grenzenabwesenheit Kriege verhindern? Sagt dir das Stichwort "Bürgerkrieg" irgendwas?


Ich will nicht verhehlen, dass dein Beitrag durchaus positiv zu sehen ist, insofern er andeutet, welch große Menge von Elend schlicht und einfach nicht sein müsste, wenn die Anstrengungen entsprechenden koordiniert würden - aber dazu bedarf es keines Weltstaates, im Gegenteil, der würde als letzte politische Stufe der Entfremdung alles zunichte machen.

heizer
12.02.2006, 23:39
Wie genau soll das erreicht werden? "Über die Uno" ist ja eher schwammig. Weder hat die Uno für sich genommen irgendeine Macht, noch hat irgendeiner der ansatzweise mächtigen Nationalstaaten irgendein Interesse an einem solchen Weltstaat, noch wäre der -als letzter und großer One World-Alptraum- überhaupt wünschenswert, noch wird irgendein Konzern die Aussicht, nicht länger politische Marionetten gegeneinander auspielen zu können begrüßen, noch ist ersichtlich, auf welcher Legitimation dieser Staat aufbauen sollte.
Was hätten die Staatsbürger dieses Gebildes gemein, ausser dass sie Angehörige der Spezies Mensch und -noch- alle Bewohner des selben Planeten sind?
Und warum sollte ein weltweiter Staat qua Grenzenabwesenheit Kriege verhindern? Sagt dir das Stichwort "Bürgerkrieg" irgendwas?


Ich will nicht verhehlen, dass dein Beitrag durchaus positiv zu sehen ist, insofern er andeutet, welch große Menge von Elend schlicht und einfach nicht sein müsste, wenn die Anstrengungen entsprechenden koordiniert würden - aber dazu bedarf es keines Weltstaates, im Gegenteil, der würde als letzte politische Stufe der Entfremdung alles zunichte machen.


1. Ich stelle mir erstmal vor ,daß in allen UNO-Mitgliedsstaaten ,den Bürgern
die Frage gestellt wird ob ein Weltstaat Ziel der Uno werden soll (ähnlich
wie oben beschrieben).Die bejahenden würden also Gründungsmitglieder
sein. Dann müßte eine Weltstaatverfassung erarbeitet werden die mit
den Menschenrechten übereinstimmen.
Über diese Verfassung wird dann innerhalb des Weltstaates abgestimmt.
Das wäre die Legitimation. Die Verfassung darf nur per Volkabstimmung
geändert werden.
2. Bürgerkrieg wogegen?


MfG

Sauerländer
12.02.2006, 23:51
1. Ich stelle mir erstmal vor ,daß in allen UNO-Mitgliedsstaaten ,den Bürgern die Frage gestellt wird ob ein Weltstaat Ziel der Uno werden soll (ähnlich wie oben beschrieben).Die bejahenden würden also Gründungsmitglieder sein. Dann müßte eine Weltstaatverfassung erarbeitet werden die mit den Menschenrechten übereinstimmen. Über diese Verfassung wird dann innerhalb des Weltstaates abgestimmt. Das wäre die Legitimation. Die Verfassung darf nur per Volkabstimmung geändert werden.
Du bist dir schon klar, was für Staaten so alles Uno-Mitglieder sind? Und Du glaubst allen Ernstes, dass in denen sowas ähnliches wie unmanipulierte Abstimmungen möglich sind? Das schafft ja nichtmal der ach so demokratische Westen. :D Wie also willst Du gegenüber den Unomitgliedern, die sich einer solchen Abstimmung in ihrem Land verweigern, eben diese durchsetzen?
Und was ist mit der durchaus in Erwägung zu ziehenden Möglichkeit, dass ein Volk sich unmanipuliert und frei gegen einen Beitritt zum Weltstaat ausspricht? Dann sind sie kein Mitglied, und die ach so universelle Weltverfassung bindet sie nicht - sie müssten hineingezwungen werden - letztlich mit militärischer Gewalt. Wie aber soll die legitimiert werden?

2. Bürgerkrieg wogegen?
Wogegen haben die Leute in Jugoslawien gekämpft? Gegen jeweils andere Ethnien, die mit ihnen in einunddemselben Staat lebten - weil die Leute nach dem Tode Titos nichts mehr zusammenhielt.
Und so ist es überall und immer wieder - jeder hat einen Grund, irgendwen auf den Tod nicht ausstehen zu können. Und in den seltenen Fällen, wo es tatsächlich keinen Grund gibt, nichtmal inkompatible Ansprüche auf ein totes Stück Wüste (es ist einfach sensationell, um was manche Völker so Krieg führen...), da erfindet man einen.
Ein Staat, der für unterschiedlichste Gruppen da ist anstatt für eine relativ homogene, ist einer, mit dem sich im Krisenfall NIEMAND identifiziert.

heizer
13.02.2006, 00:16
Du bist dir schon klar, was für Staaten so alles Uno-Mitglieder sind? Und Du glaubst allen Ernstes, dass in denen sowas ähnliches wie unmanipulierte Abstimmungen möglich sind? Das schafft ja nichtmal der ach so demokratische Westen. :D Wie also willst Du gegenüber den Unomitgliedern, die sich einer solchen Abstimmung in ihrem Land verweigern, eben diese durchsetzen?
Und was ist mit der durchaus in Erwägung zu ziehenden Möglichkeit, dass ein Volk sich unmanipuliert und frei gegen einen Beitritt zum Weltstaat ausspricht? Dann sind sie kein Mitglied, und die ach so universelle Weltverfassung bindet sie nicht - sie müssten hineingezwungen werden - letztlich mit militärischer Gewalt. Wie aber soll die legitimiert werden?

Wogegen haben die Leute in Jugoslawien gekämpft? Gegen jeweils andere Ethnien, die mit ihnen in einunddemselben Staat lebten - weil die Leute nach dem Tode Titos nichts mehr zusammenhielt.
Und so ist es überall und immer wieder - jeder hat einen Grund, irgendwen auf den Tod nicht ausstehen zu können. Und in den seltenen Fällen, wo es tatsächlich keinen Grund gibt, nichtmal inkompatible Ansprüche auf ein totes Stück Wüste (es ist einfach sensationell, um was manche Völker so Krieg führen...), da erfindet man einen.
Ein Staat, der für unterschiedlichste Gruppen da ist anstatt für eine relativ homogene, ist einer, mit dem sich im Krisenfall NIEMAND identifiziert.


Hallo
Zum Bürgerkrieg möchte ich noch hinzufügen,daß es ein strenges Waffengesetz gibt und Millitärgüter in Weltstaathand sind.
In der Verfassung müsste ein bedingungsloses Bürgereinkommen verankert
sein.
Der Weltstaat verpflichtet sich in der Verfassung keinen Angriffskrieg führen
zu dürfen.
Die Staaten die ablehnen können weiter leben wie bisher.
Wegen des wachsenden Wohlstand und der netten Verfassung würden der
Weltstaat wachsen. Demokratie und Menschenrechte will doch jeder , oder?

MfG

Sauerländer
13.02.2006, 00:47
Hallo
Zum Bürgerkrieg möchte ich noch hinzufügen,daß es ein strenges Waffengesetz gibt und Millitärgüter in Weltstaathand sind.
In der Verfassung müsste ein bedingungsloses Bürgereinkommen verankert
sein.
Der Weltstaat verpflichtet sich in der Verfassung keinen Angriffskrieg führen
zu dürfen.
Die Staaten die ablehnen können weiter leben wie bisher.
Wegen des wachsenden Wohlstand und der netten Verfassung würden der
Weltstaat wachsen. Demokratie und Menschenrechte will doch jeder , oder?

MfG
Demokratie und Menschenrechte will jeder? Ich nicht - wenn ich mir anschaue, was bislang unter dieser Parole alles angestellt worden ist, möchte ich persönlich mit "Demokratie und Menschenrechten" nichts zu tun haben.
Aber auch wenn wir diese Begriffe in ihrem eigentlichen Sinne verstehen, wird es problematisch.
Ich bin nicht der Meinung, dass jemand in sagen wir einmal Tokio, Peking, New York oder dergleichen ein Stimmrecht haben sollte, das Auswirkungen auf mein direktes Leben hat - wie der sich umgekehrt vermutlich auch (mit Recht) verbitten würde. Denn wir haben wie gesagt nichts gemein - was weiss der von den Problemen bei mir vor Ort, was ich von denen bei ihm? Um damit das grundsätzliche demokratische Kompetenzproblem noch gar nicht zu berühren.

Waffenmonopol beim Weltstaat - zunächstmal nimmst Du also an, dass er bereits existent ist. Wer sollte die Abstimmung darüber initiiert, wer sie gefördert, wer sie gestattet haben? Wie gesagt, von den gegenwärtigen politökonomischen Eliten hat daran niemand ein Interesse, kann niemand daran ein Interesse haben.
Aber auch dann - die Militärgüter sind also in Weltstaatshand, will sagen in den Händen in den Händen polizeilich-paramilitärischer Organisationen. Das berücksichtigt zum einen nicht den Schwarzmarkt, den es immer gibt, und andererseits bestehen auch diese Organisationen aus Menschen, die keineswegs eine alleinige Loyalität gegenüber dem Weltstaat empfinden müssen, sondern bei einem Konflikt zwischen ihrer eigenen Ethnie/Glaubensgemeinschaft/sonstigen Gruppe und einer anderen eben entsprechend parteiisch eingreifen.
"Wachsender Wohlstand" klingt auch fantastisch - als ob der automatisch einträte. Du willst Geld abschaffen und Eigennutzlose Wirtschaftsweise etablieren - klingt theoretisch nett, aber wie willst Du das umsetzen? Das läuft gegen die Interessen sämtlicher Großeigentümer - erwartest Du, dass die dabei einfach so zusehen? Warum sollten die ihre Macht teilen oder gar ganz abgeben?
Das erfordert -wenn nicht sogar ganz explizit revolutionäre Gewalt, und damit während wir im Grunde beim klassichen Kommunismus- mindestens zentral koordinierte Zwangsmaßnahmen wie Massenenteignung. Über deren grundsätzliche Legitimation lässt sich durchaus diskutieren, nur ergäbe das eben -in Zusammenhang mit dem Bedürfnis, einen durchdringenden Überwachungsapparat (Waffengesetzüberwachung) zu etablieren- einen zentralistischen Weltpolizeistaat.
Kommunikation nur über Weltnetz - bei völliger Meinungsfreiheit? Was ist mit den verschiedensten Gegnern eines Weltstaates nach deinen Vorstellungen? Anarchisten, Liberalisten und Sozialdarwinisten, Faschisten, Nationalisten, religiöse Fundamentalisten aller Couleur, Rassisten...dürfen die ebenso Meinung verbreiten? Wenn nicht, bist Du wieder beim Überwachungsstaat - wenn ja, musst Du gegebenenfalls hinnehmen, was sie für einen Einfluss gewinnen. Und das kann für den Weltstaat schnell recht ungemütlich werden.
Entweder Du gestaltest den Weltstaat extrem föderativ und belässt den Einzelgliedern maximale Handlungsfreiheit - dann wird das Gesamtgebilde a) allerinstabilst und b) schwerstkoordinierbat. Oder Du gestaltest ihn zentral-einheitlich - das lässt sich kontrollieren und koordinieren - wird aber Widerstand hervorrufen - in Ansätzen erleben wir das ja schon bei der EU.


Nach meinem Dafürhalten brauchen wir keinen Weltstaat.
Was wir brauchen, ist im Gegenteil eine bewusste Uneinheitlichkeit der Welt (nicht zu verwechseln mit Uneinigkeit), eine entschiedene Beibehaltung der Differenz bei Absprache und Kooperation. So wie ein "Europa der Vaterländer", so ist auch die Welt als "Welt der Nationen" konzipierbar.
Wenn das zentrale Übel an der Wurzel gepackt wird, nämlich der -mit der Einebnung nationaler Grenzen einhergehende- Kapitalismus, wenn die Menschen wieder bewusst den Ressourceneinsatz planen - braucht es dafür weder Abstimmungen der Weltbevölkerung noch Auflösungen der einzelnen Kulturräume im Gesamtkomplex.

heizer
13.02.2006, 01:42
Demokratie und Menschenrechte will jeder? Ich nicht - wenn ich mir anschaue, was bislang unter dieser Parole alles angestellt worden ist, möchte ich persönlich mit "Demokratie und Menschenrechten" nichts zu tun haben.
Aber auch wenn wir diese Begriffe in ihrem eigentlichen Sinne verstehen, wird es problematisch.
Ich bin nicht der Meinung, dass jemand in sagen wir einmal Tokio, Peking, New York oder dergleichen ein Stimmrecht haben sollte, das Auswirkungen auf mein direktes Leben hat - wie der sich umgekehrt vermutlich auch (mit Recht) verbitten würde. Denn wir haben wie gesagt nichts gemein - was weiss der von den Problemen bei mir vor Ort, was ich von denen bei ihm? Um damit das grundsätzliche demokratische Kompetenzproblem noch gar nicht zu berühren.

Waffenmonopol beim Weltstaat - zunächstmal nimmst Du also an, dass er bereits existent ist. Wer sollte die Abstimmung darüber initiiert, wer sie gefördert, wer sie gestattet haben? Wie gesagt, von den gegenwärtigen politökonomischen Eliten hat daran niemand ein Interesse, kann niemand daran ein Interesse haben.
Aber auch dann - die Militärgüter sind also in Weltstaatshand, will sagen in den Händen in den Händen polizeilich-paramilitärischer Organisationen. Das berücksichtigt zum einen nicht den Schwarzmarkt, den es immer gibt, und andererseits bestehen auch diese Organisationen aus Menschen, die keineswegs eine alleinige Loyalität gegenüber dem Weltstaat empfinden müssen, sondern bei einem Konflikt zwischen ihrer eigenen Ethnie/Glaubensgemeinschaft/sonstigen Gruppe und einer anderen eben entsprechend parteiisch eingreifen.
"Wachsender Wohlstand" klingt auch fantastisch - als ob der automatisch einträte. Du willst Geld abschaffen und Eigennutzlose Wirtschaftsweise etablieren - klingt theoretisch nett, aber wie willst Du das umsetzen? Das läuft gegen die Interessen sämtlicher Großeigentümer - erwartest Du, dass die dabei einfach so zusehen? Warum sollten die ihre Macht teilen oder gar ganz abgeben?
Das erfordert -wenn nicht sogar ganz explizit revolutionäre Gewalt, und damit während wir im Grunde beim klassichen Kommunismus- mindestens zentral koordinierte Zwangsmaßnahmen wie Massenenteignung. Über deren grundsätzliche Legitimation lässt sich durchaus diskutieren, nur ergäbe das eben -in Zusammenhang mit dem Bedürfnis, einen durchdringenden Überwachungsapparat (Waffengesetzüberwachung) zu etablieren- einen zentralistischen Weltpolizeistaat.
Kommunikation nur über Weltnetz - bei völliger Meinungsfreiheit? Was ist mit den verschiedensten Gegnern eines Weltstaates nach deinen Vorstellungen? Anarchisten, Liberalisten und Sozialdarwinisten, Faschisten, Nationalisten, religiöse Fundamentalisten aller Couleur, Rassisten...dürfen die ebenso Meinung verbreiten? Wenn nicht, bist Du wieder beim Überwachungsstaat - wenn ja, musst Du gegebenenfalls hinnehmen, was sie für einen Einfluss gewinnen. Und das kann für den Weltstaat schnell recht ungemütlich werden.
Entweder Du gestaltest den Weltstaat extrem föderativ und belässt den Einzelgliedern maximale Handlungsfreiheit - dann wird das Gesamtgebilde a) allerinstabilst und b) schwerstkoordinierbat. Oder Du gestaltest ihn zentral-einheitlich - das lässt sich kontrollieren und koordinieren - wird aber Widerstand hervorrufen - in Ansätzen erleben wir das ja schon bei der EU.


Nach meinem Dafürhalten brauchen wir keinen Weltstaat.
Was wir brauchen, ist im Gegenteil eine bewusste Uneinheitlichkeit der Welt (nicht zu verwechseln mit Uneinigkeit), eine entschiedene Beibehaltung der Differenz bei Absprache und Kooperation. So wie ein "Europa der Vaterländer", so ist auch die Welt als "Welt der Nationen" konzipierbar.
Wenn das zentrale Übel an der Wurzel gepackt wird, nämlich der -mit der Einebnung nationaler Grenzen einhergehende- Kapitalismus, wenn die Menschen wieder bewusst den Ressourceneinsatz planen - braucht es dafür weder Abstimmungen der Weltbevölkerung noch Auflösungen der einzelnen Kulturräume im Gesamtkomplex.

Warum sollen die ihre Macht abgeben?

Weil das Volk es will (direkte Demokratie)


Es wird einen Waffenschwarzmarkt geben.

Wie denn ,die noch Grenzen werden bewacht.

Die Kapitalkaste bestimmt schon lange dein Leben ausser du gehörst zu der Gruppe.

Sorry das war nur sone Idee von mir.

MfG

Sauerländer
13.02.2006, 01:54
Warum sollen die ihre Macht abgeben?
Weil das Volk es will (direkte Demokratie)
Und Du glaubst, die finden niemand bewaffnetes oder sonstwie durchsetzungsmächtiges, der in ihrem Sinne (und Sold) sagt: "So Freunde, bis hierher und nicht weiter!" ?

Es wird einen Waffenschwarzmarkt geben.
Wie denn ,die noch Grenzen werden bewacht.
Aber innerhalb des Staates gibt es doch auch Waffenfabriken?
Und dann fallen halt immer mal wieder ein, zwei Kisten vom Lastwagen, das ist doch nun wirklich nicht neu.

Die Kapitalkaste bestimmt schon lange dein Leben ausser du gehörst zu der Gruppe.
Ohne Zweifel. Und unter anderem aus diesem Grund gibt es keinen Weltstaat - zumindest keinen demokratischen.

Sorry das war nur sone Idee von mir.
MfG
Die Idee ist ja gut gemeint - sie zielt nur meines Erachtens mit einigen guten Gedanken am Kern des Problems vorbei und lässt einige Aspekte unberücksichtigt.

Und wie immer gilt es, mit Tyler Durdan festzuhalten: "That´s me. And I could be wrong."

heizer
13.02.2006, 02:00
Die Idee ist ja gut gemeint - sie zielt nur meines Erachtens mit einigen guten Gedanken am Kern des Problems vorbei und lässt einige Aspekte unberücksichtigt.

Und wie immer gilt es, mit Tyler Durdan festzuhalten: "That´s me. And I could be wrong."[/QUOTE]

Welchen Kern und welche Aspekte genau ?


MfG

Ich bin neugierig

Sauerländer
13.02.2006, 02:21
Die Idee ist ja gut gemeint - sie zielt nur meines Erachtens mit einigen guten Gedanken am Kern des Problems vorbei und lässt einige Aspekte unberücksichtigt.

Und wie immer gilt es, mit Tyler Durdan festzuhalten: "That´s me. And I could be wrong."

Welchen Kern und welche Aspekte genau ?


MfG

Ich bin neugierig[/QUOTE]

Nun, so wie dein Ansatz formuliert ist, läuft es im wesentlichen darauf hinaus, dass das wesentliche Problem darin bestünde, dass aufgrund der Vielstaatigkeit der Welt uneinheitliche Verhältnisse und mangelnde Koordination der Wirtschaft vorliegen. Die Lösung wirtschaftlicher, politischer, kultureller, ökologischer Einzeprobleme ergibt sich dann aus der Beseitigung dieses Zustandes.

Das halte ich für eine Fehlgewichtung.
Nach meinem Dafürhalten liegt das Problem der gegenwärtigen Welt in einem Prozess, der sich sowohl wirtschaftlich auch kulturell fassen lässt. MAteriell-ökonomisch basiert er auf dem Privateigentum an Produktionsmitteln und einer immer weiter gehenden Effizienzsteigerung, die aufgrund ihrer blinden Unterwerfung unter dem Marktmechanismus insofern niemandem zugute kommen kann, als die Produktion weder überhaupt am Bedarf ausgerichtet wird (sondern vielmehr geglaubt wird, jedes Angebot schaffe sich auf natürlichem Weg seine Nachfrage), noch das Produzierte dann sinnvoll verteilt wird.
Kulturell lässt er sich fassen als Prozess, der im Zuge der Vereinheitlichung der Welt, die einen umfassenden marktwirtschaftlichen Zugriff garantieren soll, alle politischen, kulturellen, nationalen, ethnischen, religiösen und dergleichen Unterschiede zu annullieren sucht, dies als fortschrittlich tituliert - und dabei letztlich die graue Einheitsmasse des beliebig verfügbaren, an keine markthinderlichen Werte oder Gegebenheiten gebundenen Konsumenten anstrebt. Damit werden Gesellschaften atomisiert, und es bleibt schließlich nichts als das bindungslose Individuum, dessen wesentlicher Denkmechanismus in einer Ratio besteht, die eher als Mischung als Zynismus/Nihilismus zu bezeichnen wäre (auch wenn beides der Ratio ohnehin innewohnt).
Damit einher geht der Prozess, die poltischen Instanzen von den Bürgern wegzuverlagern. Von der Kommune in die Region, von der ins Überregionale, von dem auf die nationale Ebene, von der auf Kontinentebene, von der auf Weltebene.
Die Trias aus wirtschaftlicher, kultureller und politischer Entfremdung.

Weltstaat ist in meinen Augen der letzte Vollzug der politischen Entfremdung.

Demokratie ist in meinen Augen, so sie überhaupt ein sinnvolles Konzept darstellt, nur möglich als Organisationsform mikrostrukturellen Gemeinwesens, mit politischem Schwergewicht in den kleinen Einheiten - also genau der umgekehrte Weg von EU zurück zu BRD, in die Bundesländer und schließlich die Städte und Dörfer.
Wenn das begleitet wird von einer Wirtschaftsweise, die sich auf vor Ort machbares konzentriert und nur von den "höheren Ebenen" bezieht, was wirklich nicht vor Ort möglich ist, bleibt für den "Weltbereich" nur noch die Ebene fpr Komplexware, und der Mensch hat sowohl lokal als inhaltlich wieder einen Bezug zu seiner Tätigkeit.
Damit entfiele auch der wesentliche Antrieb hinter Wanderungsbewegungen, die ethnokulturelle Homogenität allerorten bedrohen.

heizer
13.02.2006, 02:52
Sorry,das ist mir intelektuell zu hoch (Mittlere Reife).
Ich denke wenn sich jeder seine Arbeit frei (wegen BGE) aussuchen
kann, wieso sollte seine Arbeit ihn dann entfremden.

MfG

Sauerländer
13.02.2006, 03:02
Sorry,das ist mir intelektuell zu hoch (Mittlere Reife).
Ich denke wenn sich jeder seine Arbeit frei (wegen BGE) aussuchen
kann, wieso sollte seine Arbeit ihn dann entfremden.
Ich muss mich entschuldigen.

Der sprachliche Gaul, den man sich im Studium so angewöhnt, geht immer wieder mit mir durch, ohne dass mir das auffällt.

Das Problem der Entfremdung besteht darin, dass der, der den Beruf ausübt, keinen Bezug zu dem hat, was er da herstellt, und zwar in zweifacher Hinsicht:

Er entscheidet nicht darüber, was genau überhaupt hergestellt wird, bzw ist an diesem Entscheidungsprozess nicht beteiligt.
Und er ist nur Teil eines Prozesses, ohne mit dem Endprodukt irgendwie in Kontakt zu kommen.
Er macht und macht und macht, tagein, tagaus, und weiss weder wirklich was, noch wofür. Und das immer schneller und mit immer größerer Effizienz. Und das lässt sich eben auch nicht dadurch beheben, dass der Staat das Kommando übernimmt, das haben DDR und Sowjetunion bewiesen.
Das hat mit der Wahl des Berufes wenig zu tun.

Zugegeben, das zielt als Kritik primär auf die industrielle Branche, aber mit Abwandlungen lässt es sich auch auf andere Bereiche anwenden.
Nicht zu vergessen all die, die gar nicht mehr unterkommen, "überflüssig" sind.

heizer
13.02.2006, 03:24
Ich muss mich entschuldigen.

Der sprachliche Gaul, den man sich im Studium so angewöhnt, geht immer wieder mit mir durch, ohne dass mir das auffällt.

Das Problem der Entfremdung besteht darin, dass der, der den Beruf ausübt, keinen Bezug zu dem hat, was er da herstellt, und zwar in zweifacher Hinsicht:

Er entscheidet nicht darüber, was genau überhaupt hergestellt wird, bzw ist an diesem Entscheidungsprozess nicht beteiligt.
Und er ist nur Teil eines Prozesses, ohne mit dem Endprodukt irgendwie in Kontakt zu kommen.
Er macht und macht und macht, tagein, tagaus, und weiss weder wirklich was, noch wofür. Und das immer schneller und mit immer größerer Effizienz. Und das lässt sich eben auch nicht dadurch beheben, dass der Staat das Kommando übernimmt, das haben DDR und Sowjetunion bewiesen.
Das hat mit der Wahl des Berufes wenig zu tun.

Zugegeben, das zielt als Kritik primär auf die industrielle Branche, aber mit Abwandlungen lässt es sich auch auf andere Bereiche anwenden.
Nicht zu vergessen all die, die gar nicht mehr unterkommen, "überflüssig" sind.



Hallo

Hab ich mir schon gedacht. Darf ich fragen welches Fach?

Das stimmt mit der Entfremdung.
Ich bin aber der Meinung, daß erst mal die Dinge produziert werden die
dem Volk wichtig sind (nachgefragt werden).
Dann sollte man in solchen Foren öffentlich ausdiskutieren wo Mängel am
Produkt sind und vorschläge einholen.
Dann erst sollte im (Verfahren keine Ahnung) demokratischen Sinn darüber abstimmen. Da gäb es viele Möglichkeiten.

MfG

Sauerländer
13.02.2006, 03:27
Hallo

Hab ich mir schon gedacht. Darf ich fragen welches Fach?

Politikwissenschaftler, Philosoph und Altgeschichtler.

Zum Rest sage ich morgen....ähm....heute in ein paar Stunden was, aber jetzt geh ich ins Bett, bevor ich vom Stuhl falle.
Frei nach dem Motto "Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer, Gute Nach, liebe Studenten..."

heizer
13.02.2006, 03:36
Politikwissenschaftler, Philosoph und Altgeschichtler.

Zum Rest sage ich morgen....ähm....heute in ein paar Stunden was, aber jetzt geh ich ins Bett, bevor ich vom Stuhl falle.
Frei nach dem Motto "Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer, Gute Nach, liebe Studenten..."
Bis dann :)

Grüner Simon
13.02.2006, 14:29
Zwar ist dein Ansatz ziemlich utopisch, doch im Grundzug denkbar und sinnvoll. Nur ein Weltstaat, wie du es genannt hast, wird uns vor einer derart zerstörerischen Ausbeutung hervorgebracht durch den Konkurrenzkampf untereinander, erlösen können. Sozial- und Umweltstandards können nur in einem Weltstaat auf hohem niveau beschlossen werden.
Das alles Friede- Freude- Eierkuchen dadurch wäre bezweifel ich zwar, doch an sich wäre es ein Ziel zum anstreben.

twoxego
13.02.2006, 21:51
diese schöne idee hat einen bösen hacken.
sie lässt das wohlstandsgefälle völlig ausser acht.
um gerechtere verhältnisse weltweit herzustellen, müssten zunächst die, die viel haben,
denen die sehr wenig haben etwas abgeben.
damit es allen afrikanern gut geht, müssten z.b. alle europäer den gürtel etwas enger scnallen.
dies ist nicht durchsetzbar.
die industriestaaten haben das sagen in der internationalen politik nicht die entwicklungsländer.

heizer
13.02.2006, 22:53
diese schöne idee hat einen bösen hacken.
sie lässt das wohlstandsgefälle völlig ausser acht.
um gerechtere verhältnisse weltweit herzustellen, müssten zunächst die, die viel haben,
denen die sehr wenig haben etwas abgeben.
damit es allen afrikanern gut geht, müssten z.b. alle europäer den gürtel etwas enger scnallen.
dies ist nicht durchsetzbar.
die industriestaaten haben das sagen in der internationalen politik nicht die entwicklungsländer.

Wir haben in Deutschland (sozial gesehen) sehr bald afrikanische Verhältnisse.

MfG ;)

KiliHH
13.02.2006, 23:02
Wir haben in Deutschland (sozial gesehen) sehr bald afrikanische Verhältnisse.

MfG ;)

Ach ja? Glaub ich nicht. Woraus folgerst Du das denn? Aus Hartz IV? :2faces: :rolleyes:

heizer
13.02.2006, 23:27
Ach ja? Glaub ich nicht. Woraus folgerst Du das denn? Aus Hartz IV? :2faces: :rolleyes:

Gut erkannt. Nettes Avatar.


MfG

heizer
14.02.2006, 11:06
[

Nach meinem Dafürhalten brauchen wir keinen Weltstaat.
Was wir brauchen, ist im Gegenteil eine bewusste Uneinheitlichkeit der Welt (nicht zu verwechseln mit Uneinigkeit), eine entschiedene Beibehaltung der Differenz bei Absprache und Kooperation. So wie ein "Europa der Vaterländer", so ist auch die Welt als "Welt der Nationen" konzipierbar.
Wenn das zentrale Übel an der Wurzel gepackt wird, nämlich der -mit der Einebnung nationaler Grenzen einhergehende- Kapitalismus, wenn die Menschen wieder bewusst den Ressourceneinsatz planen - braucht es dafür weder Abstimmungen der Weltbevölkerung noch Auflösungen der einzelnen Kulturräume im Gesamtkomplex.[/QUOTE]

Die einzelnen Nationalitäten sind das Problem.
Kriege werden zwischen Nationen geführt oder nicht?
Bürgerkriege gibt es oft wegen Armut.
Im Weltstaat gäb es keine Armut und es würden auch keine Lebensmittel verheizt.

MfG

Sauerländer
14.02.2006, 22:48
Die einzelnen Nationalitäten sind das Problem.
Kriege werden zwischen Nationen geführt oder nicht?
Bürgerkriege gibt es oft wegen Armut.
Im Weltstaat gäb es keine Armut und es würden auch keine Lebensmittel verheizt.
Das Problem liegt nicht in der Existenz von Nationen, also ethnokulturell abgrenzbaren Gemeinschaften, und auch nicht darin, dass es den Abgrenzungen dieser Gemeinschaften leidlich entsprechende Staaten gibt, sondern darin, dass diese nicht vernunftgebunden miteinander kooperieren.
Das Problem liegt im Prinzip vom "freien Spiel der Kräfte", was zwischen Individuen asozialen Krieg aller gegen Alle, auf Nationenebene jedoch Krieg als dauerhaft notwendigen Weg des Miteinanderumgehens bedeutet.


Wenn der Wille da ist, dies zu verhindern bzw zu beenden (das ist er nicht in bewusst reflektieretem ausreichendem Maße), ist auch eine Beseitigung der souveränen Einheiten ein Ausgleich des Gefälles möglich. Dann entfällt auch die Notwendigkeit, in Form von Krieg Überproduktion zu vernichten und neues Wachstum zu ermöglichen.

Wenn er nicht da ist, kann auch ein Weltstaat ihn nur mit Zwang herbeiführen, und dann sind wir bei der Dystopie des globalen Überwachungsystems.

heizer
15.02.2006, 01:47
Das Problem liegt nicht in der Existenz von Nationen, also ethnokulturell abgrenzbaren Gemeinschaften, und auch nicht darin, dass es den Abgrenzungen dieser Gemeinschaften leidlich entsprechende Staaten gibt, sondern darin, dass diese nicht vernunftgebunden miteinander kooperieren.
Das Problem liegt im Prinzip vom "freien Spiel der Kräfte", was zwischen Individuen asozialen Krieg aller gegen Alle, auf Nationenebene jedoch Krieg als dauerhaft notwendigen Weg des Miteinanderumgehens bedeutet.


Wenn der Wille da ist, dies zu verhindern bzw zu beenden (das ist er nicht in bewusst reflektieretem ausreichendem Maße), ist auch eine Beseitigung der souveränen Einheiten ein Ausgleich des Gefälles möglich. Dann entfällt auch die Notwendigkeit, in Form von Krieg Überproduktion zu vernichten und neues Wachstum zu ermöglichen.

Wenn er nicht da ist, kann auch ein Weltstaat ihn nur mit Zwang herbeiführen, und dann sind wir bei der Dystopie des globalen Überwachungsystems.

Da kannst du lange warten. Man sollte den Menschen aber wenigsten die
Option eines solchen Modells ermöglichen.
Weil ehrlich gesagt glaube ich nicht, daß noch viel Zeit bleibt.

MfG

dr-esperanto
15.02.2006, 08:05
Heizer, pass auf, dass du nicht auf unseriöse Angebote hereinfällst. Die Globalisierer und Oberkosmopoliten gehören wohl alle zur Finanzoligarchie (oder, Sauerländer?). Denen geht es aber natürlich nicht um das Gemeinwohl, sondern um ihre Partikularinteressen...

berlincruiser
15.02.2006, 08:24
Sollte über die Uno eine Weltdemokratie installiert werden ?

Wie jeder aufmerksame Leser in diesem Forum feststellen kann ist der Kapitalismus bald am Ende und nur noch durch Repression (Hartz4,Grundgesetzaushöhlung, Verabschiedung von den Menschenrechten) zu erhalten.
Deshalb mein Vorschag:
1. Volksabstimmung
2. BGE
3. Weltstaat


Dann wären alle Menschen Bürger eines Landes nämlich der Welt.
Es gäb keine Kriege mehr weil keine Grenzen.
Und die Globalisierungsgegner und Befürworter hätten sich wieder lieb .
Der Weltstaat wäre Laizistisch. Kapitalflucht "warum und wohin?".
Die Mennschenrechte gelten für alle und würden durchgesetzt.
Internet, Wohnung, Nahrung für alle wäre Standard.
Es müßte kein Geld mehr in die Rüstung gesteckt werden.
Atomwaffen wären überflüssig und könnten vernichtet werden.Der Planet blieb uns erhalten. Umweltstandards könnten durchgesetzt
werden.Die Überbevölkerung könnte wirksam bekämpft werden.Die Wüsten
könnten mit Solarzellen zu gedeckt werden und Autos auf Wasserstoff umgestellt werden.
Kernkraftwerke nach und nach abgebaut weil zu gefährlich.
Das öl könnte sinnvoller verwandt werden.Es würden
nur Hightecproduktionsstätten gebaut und das Geld könnte abgeschafft werden. Jeder nimmt sich was er braucht einfach so aus dem Laden.
Wegen der Zufriedenheit der Bürger würde die Kriminalität drastisch sinken.Spionage und Geheimdienste fallen weg. Forschungsschwerpunkte könnten gesetzt werden.Die Uno könnte sich auflösen. Der Weltstaat könnte durch Zusammenarbeit und Konzentration der Kräfte besser in den Weltraum expandieren.Das Staatsziel wäre nicht mehr Gewinnmaximierung für wenige sondern Wohlstand für alle und eine
gesunde Umwelt.An der Spitze wäre ein vom Volk gewählter Weltrat.
Die Verfassung könnte nur per Volksbstimmung geändert werden (Also kein Gummigrundgesetz wie in Deutschland).
Der Neid in der Welt würde drastisch sinken.
Jeder arbeitet das wozu er geneigt ist.
Die Korruption (wegen Lobbyismus),würde sich in Wohlgefallen auflösen weil es gäbe nur noch die Weltfirma.
Die Finanzmärkte ,Versicherungen, Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften wären überflüssig.Zeitungen und Fernsehen
werden abgeschafft. Alle Kommunikation wird im Internet stattfinden
(Weltbibliothek und unabhängige Berichterstattung).
Analphabetismus wäre weitesgehens wegen Standadisierung ausgeschlossen.
So einen Weltstaat sollte man mal in einem Großrechner simulieren.


Aber sind wir mal ehrlich: So eine schöne Welt will doch niemand ;)

MfG
http://www.weltbuergervereinigung.de/ziele.htm

Wenn man mal den ganzen gutmenschlichen und idealistischen Quark weglässt, ist das das Programm der neo-liberalen ONE WORLD-Strategen.
Es wird bereits in riesigen Schritten verwirklicht.
George Bush senior verkündete bereits beim ersten US-Irak-Krieg 1991 die new world order, was ja mit gewissen Inschriften auf dem ONE DOLLAR-Schein korrespondiert: Novus Ordo Seculorum
Die NATO wird immer mehr zur Weltpolizeitruppe und alle mit diesem Projekt verbundenen Armeen tragen bereits den "Fritz"-Kevlar-Helm. Mal drauf achten!
Aber ich weiß: Finstere Verschwörungstheorien! :D

heizer
16.02.2006, 03:29
Heizer, pass auf, dass du nicht auf unseriöse Angebote hereinfällst. Die Globalisierer und Oberkosmopoliten gehören wohl alle zur Finanzoligarchie (oder, Sauerländer?). Denen geht es aber natürlich nicht um das Gemeinwohl, sondern um ihre Partikularinteressen...

Ist schon klar, deswegen darf die Verfassung auch nur durch Volksabstimmung
geändert werden. Die Parteien wären eigentlich auch überflüssig, da das
Staatsziel Wohlstand für alle ist alles andere ist indiskutabel.
Es ist ein Naturprinzip;daß sich Ungleichgewichte (Temperatur, Druck usw. )
ausgleichen.
Das Resultat ist dann Stabilität.

MfG

dr-esperanto
17.02.2006, 07:18
Für das Gemeinwohl tritt in den USA und Europa allerdings allein Lyndon H. LaRouche ein - alle anderen Politiker unterstehen Rockefeller, Rothschild, Kissinger...kuck mal hier in Rockefellers Trilateraler Kommission: www.trilateral.org
Du wirst doch nicht glauben, dass die Finanzélite LaRouche oder dich machen lässt? Dem haben sie Provokateure geschickt, die Urkunden gefälscht haben, wofür er natürlich geradestehen musste und lebenslänglich bekommen hat! Übrigens ist auch der jetzige Zivilisationskonflikt ein Versuch dieser Wall-Street-Kreise, den Weltstaat unter ihrer Führung zu etablieren: wenn auf der Erde alles im Chaos versinkt, können die Mächtigsten mit ihren Hedgefonds die totale Kontrolle über die Rohstoffe erlangen und ihre Terrorherrschaft errichten.

dr-esperanto
17.02.2006, 07:22
Oder Rockefellers Bilderberger:
Heimliches Mächtigen-Treffen

Rund 130 Teilnehmer bei Bilderberg-Konferenz am Tegernsee

"BILDERBERG MEETINGS
Rottach-Egern, Germany
5-8 May 2005
LIST OF PARTICIPANTS

http://www.fosar-bludorf.com/bilderberger/Liste.htm

Honorary Chairman
B Davignon, Etienne Vice Chairman, Suez-Tractebel
Honorary Secretary General
GB Taylor, J. Martin International Advisor, Goldman Sachs International

NL Aartsen, Jozias J. Van Parliamentary Leader, Liberal Party (VVD)
PNA Abu-Amr, Ziad Member of he Palestinian Legislative Council; President of the Palestinian Council on Foreign Relations; Professor of Political Science, Birzeit University
D Ackermann, Josef Chairman, Group Executive Committee. Deutsche Bank AG
INT Almunia Amann, Joaquin Commissioner, European Commission
GR Alogoskoufis, George Minister of Economy and Finance
TR Babacan, Ali Minister of Economic Affairs
P Balsemão, Francisco Pinto Chairman and CEO, IMPRESA, S.G.P.S.; Former Prime Minister
INT Barroso. José M. Durão President, European Commission
S Belfrage, Erik Senior Vice President, SEB
I Bernabè, Franco Vice Chairman, Rothschild Europe
F Beytout, Nicolas Editor-in-Chief, Le Figaro
A Bronner, Oscar Publisher and Editor, Der Standard
GB Browne, John Group Chief Executive, BP plc
D Burda. Hubert Chairman of the Board of Management, Hubert Burda Media
IRL Byrne, David WHO Special Envoy on Global Cornmunicable Diseases; Former Commissioner, European Commission
F Camus, Philippe CEO,EADS
F Castries, Henri de Chairman of the Board, AXA
E Cebrián. Juan Luis CEO, PRISA
USA Collins, Timothy C. Senior Managing Director and CEO, Ripplewood Holdings, LLC
F Collomb, Bertrand Chairman, Lafarge
CH Couchepin, Pascal Head, Department of Home Affairs
GR David, George A. Chairman, Coca-Cola H.B.C. S.A.
F Delpech, Thérèse Director for Strategic Affairs, Atomic Energy Commission
GR. Diamantopoulou, Anna Member of Parliament
NL Docters van Leeuwen, Arthur W.H. Chairman of the Executive Board, Netherlands Authority for the Financial Markets
USA Donilon, Thomas E. Partner, O’Melveny & Myers
D Döpfner, Mathias CEO, Axel Springer AG
DK Eldrup, Anders President, DONG A/S
I Elkann, John Vice Chairman, Fiat S.p.A.
USA Feldstein, Martin S, President and CEO, National Bureau of Economic Research
USA Ford, Jr., William C. Chairman and CEO, Ford Motor Company
USA Geithner, Timothy F. President, Federal Reserve Bank of New York
TR Gencer, Imregul Member of the Board, Global Investment Holding
ISR Gilady, Eival Strategic Advisor to Prime Minister Sharon
IRL Gleeson, Dermot Chairman, AIB Group
USA Graham, Donald E. Chairman and CEO, The Washington Post Company
N Grydeland, Bjørn T. Ambassador to the EU
P Guterres, António Former Prime Minister; President, Socialist International
USA Haass, Richard N. President, Council on Foreign Relations
NL Halberstadt, Victor Professor of Economics, Leiden University
B Hansen@ Jean-Pierre CEO, Suez-Tractebel S.A.
A Haselsteiner, Hans Peter CEO, Bauholding Strabag SE (Societas Europea)
DK Hedegaard, Connie Minister for the Environment
USA Holbrooke, Richard C. Vice Chairman, Perseus
INT Hoop Scheffer, Jaap G. de Secretary General, NATO
USA Hubbard, Allan B. Assistant to the President for Economic Policy and Director of the National Economic Council
B Huyghebaert, Jan Chairman of the Board of Directors, KBC Group
USA Johnson, James A. Vice Chairman, Perseus LLC
INT Jones, James L. Supreme Allied Commander Euope, SHAPE
USA Jordan, Jr.,Vernon E. Senior Managing Director, Lazard Frères & Co. LLC
USA Keane, John M. President, GSI, LLC; General, US Army, Retired
GB Kerr, John Director, Shell, Rio Tinto, Scottish Americal Investment Trust
USA Kissinger, Henry A. Chairman, Kissinger Associates, Inc.
D Kleinfeld, Klaus President and CEO, Siemens AG
TR Koç, Mustafa V. Chairman, Koç Holding A.S.
D Kopper, Hilmar Chairman of the Supervisory Board, DaimlerChrysler AG
F Kouchner, Bernard Director "Santé et développement", CNAM
USA Kravis, Henry R. Founding Partner, Kohlberg Kravis Roberts & Co.
USA Kravis, Marie-Josée Senior Fellow, Hudson Institute, Inc.
INT Kroes, Neelie Commissioner, European Commission
CH Kudelski, André Chairman of the Board and CEO, Kudelski Group
F Lamy, Pascal President, Notre Europe; Former Commissioner, European Commission
USA Ledeen, Michael A. American Enterprise Institute
FIN Liikanen, Erkki Govemor and Chairman of the Board, Bank of Finland
N Lundestad, Geir Director, Norwegian Nobel Institute; Secretary, Norwegian Nobel Committee
USA Luti, William J. Deputy Under Secretary of Defense for Near Eastern and South Asian Affairs
DK Lykketoft, Mogens Chairman, Social Democratic Party
CDN Manji, Irshad Author/Founder of "Project Ijtihad”
USA Mathews, Jessica T. President, Carnegie Endowment for International Peace
CDN Mau, Bruce Bruce Mau Design
CDN McKenna, Frank Ambasssador to the US
USA Medish, Mark C. Akin Gump Strauss Hauer & Feld LLP
USA Mehlman, Kenneth B. Chairman, Republican National Committee
D Merkel, Angela Chairman, CDU; Chairman CDU/CSU-Fraction
SVK Miklos, Ivan Deputy Prime Minister and Minister of Finance
F Montbrial, Thierry de President, French Institute of International Relations (IFRI)
INT Monti, Mario President, Bocconi University; Former Commissioner for Competition, European Commission
CDN Munroe-Blum, Heather Principal and Vice Chancellor, McGill University
N Myklebust, Egil Chairman of the Board of Directors, SAS

RUS Nemirovskaya, Elena Founder and Director, Moscow School of Political Studies
NL Netherlands, H.M. tihe Queen of The
PL Olechowski, Andrzej Leader Civic Platform
FIN Ollila, Jorma Chairman of the Board and CEO, Nokia Corporation
INT Padoa-Schioppa, Tommaso Member of the Executive Board, European Central Bank
E Palacio, Loyola de President, Council on Foreign Relations, Partido Popular
Gk Papandreou, George A. President, Panhellenic Socialist Movement (PASOK)
USA Pearl, Frank H. Chairman and CEO, Perseus, LLC
USA Pearlstine, Norman Editor-in-Chief, Time Inc.
FIN Pentikäinen, Mikael President, Sanoma Corporation
USA Perle, Richard N. Resident Fellow, American Enterprise Institute for Public Policy Research
D Pflüger, Friedbert Member of Parliament, CDU/CSU Fraktion
B Philippe, H.R.H. Prince
CDN Prichard, J. Robert S. President. Torstar Media Group and CEO, Torstar Corporation
IN'T Rato y Figaredo, Rodrigo de Managing Director, IMF
CDN Reisman, Heather President and CEO, Indigo Books & Music Inc.
USA Rockefeller, David Member, JP Morgan International Council
USA Rodin, Judith President, The Rockefeller Foundation
E Rodriguez Inciarte, Matias Executive Vice Chairman, Grupo Santander
USA Ross, Dennis B. Director, The Washington Institute for Near East Policy
F Roy, Olivier Senior Researcher, CNRS
P Sarmento, Nuno Morais Former Minister of State and of Presidency; Member of Parliament
I Scaroni, Paolo Chief Executive Officer and Managing Director, Enel S.p.A.
D Schily, Otto Minister of the Interior
A Scholten, Rudolf Member of the Board of Executive Directors, Oesterreichische Kontrollbank AG
D Schrempp , Jürgen E. Chairman of the Board of Management, DaimlerChrysler AG
D Schulz, Ekkehard D. Chairman of the Executive Board, ThyssenKrupp AG
E Sebastián Gascón, Miguel Chief Economic Adviser to Prime Minister
ISR Sharansky, Natan Former Minister for Jerusalem & Diaspora Affairs
I Siniscalco, Domenico Minister for Economy and Finance
GB Skidelsky, Robert Professor of Political Economy, Warwick University
E Spain, H.M. the Queen of
IRL Sutherland, Peter D. Chairman, Goldman Sachs International; Chairman, BP p.l.c.
PL Szwajcowski, Jacek, CEO, Polska Grupa Farmaceutyczna
FIN Tiilikainen, Teija H. Director, University of Helsinki, Network for European Studies
NL Tilmant, Michel Chairman, ING N.V.
INT Trichet, Jean-Claude Governor, European Central Bank
TR Ülsever, Cüneyt, Columnist, Hürriyet
CH Vasella, Daniel L. Chairman and CEO, Novartis AG
NL Veer, Jeroen van der Chairman Committee of.Managing Directors, Royal Dutch Shell Group
USA Vinocur, John Senior Correspondent, International Herald Tribune
S Wallenberg, Jacob Chairman of the Board, Investor AB; Vice-Chairman, SEB
USA Warner, Mark R. Governor of Virginia
GB Weinberg, Peter CEO, Goldman Sachs International
D Wissmann, Matthias Member of Parliament, CDU/CSU Fraktion
GB Wolf, Martin H. Asscociate Editor and Economics Commentator, The Financial Times
INT/USA Wolfensohn, James D. President, The World Bank
USA Wolfowitz, Paul President designate, The World Bank
USA Zakaria, Fareed Editor, Newsweek International
D Zumwinkel, Klaus Chairman of the Board of Management, Deutsche Post AG

Rapporteurs
GB Micklethwait, R. John United States Editor, The Economist
GB Wooldridge, Adrian D. Foreign Correspondent, The Economist"




Da sind viele Namen, die du kennst - die anderen kannst du dir merken und genauer unter die Lupe nehmen.

heizer
18.02.2006, 06:55
Für das Gemeinwohl tritt in den USA und Europa allerdings allein Lyndon H. LaRouche ein - alle anderen Politiker unterstehen Rockefeller, Rothschild, Kissinger...kuck mal hier in Rockefellers Trilateraler Kommission: www.trilateral.org
Du wirst doch nicht glauben, dass die Finanzélite LaRouche oder dich machen lässt? Dem haben sie Provokateure geschickt, die Urkunden gefälscht haben, wofür er natürlich geradestehen musste und lebenslänglich bekommen hat! Übrigens ist auch der jetzige Zivilisationskonflikt ein Versuch dieser Wall-Street-Kreise, den Weltstaat unter ihrer Führung zu etablieren: wenn auf der Erde alles im Chaos versinkt, können die Mächtigsten mit ihren Hedgefonds die totale Kontrolle über die Rohstoffe erlangen und ihre Terrorherrschaft errichten.

Hallo
Sorry mein English ist leider nicht besonders.
Aus deinem Beitrag sehe ich, daß sich die Fronten immer mehr herauskristallisieren.
Hier läuft grade ähnliches ab (Bundeswehr im Inland).

Gegen die Kapitaldiktatur in der BRD.

1. Volksabstimmung
2. BGE
3. Weltstaat



MfG

http://www.freiheitstattvollbeschaeftigung.de/

dr-esperanto
18.02.2006, 07:42
Nein, gegen die Kapitalisten hilft allein ein starker Nationalstaat, Bildung, Sitte, Kultur und starke Religion. Nicht umsonst drücken die Kapitalisten genau das Gegenteil durch: die EU, Unbildung (oder Bildung nur so weit wie nötig für die Arbeit), Sittenzerstörung, Kulturlosigkeit, Immigranten, die die einheimische Kultur aufbrechen und natürlich Zersetzung der angestammten Religion durch Sekten und "neue Religiosität".