navy
27.09.2025, 00:34
Frauen als Kriegsministerin, ging überall schief
F-126-Fiasko: Wenn Deutschlands Marine zum Milliardengrab wird
25. September 2025 Jürgen Wagner
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Der Marine droht das nächste Desaster: Der Bau der sechs neuen Fregatten der Klasse 126, die als Kampfschiffe die Flotte verstärken sollen, wird sich nach Informationen der Kieler Nachrichten weiter verzögern. […] Inzwischen gehen Insider aber eher von einem Termin ab 2030 aus.
Kieler Nachrichten, 24.05.2025 (https://www.kn-online.de/schleswig-holstein/neue-verzoegerung-marine-muss-laenger-auf-fregatte-f126-warten-UINJHDJHKBAOFKRIZ4CHDET3PM.html)
Kurz darauf wurden dann auch erste Forderungen vernehmbar, das Projekt komplett einzustampfen:
Während das Ministerium das Vorhaben offenbar noch nicht abschreiben will, ist bei einigen Politikern die Stimmung mittlerweile am Kipppunkt. Bastian Ernst, Marine-Berichterstatter im Bundestags-Verteidigungsausschuss für die CDU/CSU-Fraktion, sieht so gravierende Probleme bei dem Schiffbauprogramm für die F126, dass er einen Abbruch und eine Neujustierung fordert. […] Nach Informationen von hartpunkt gibt es auch in Kreisen der SPD Sympathien für den Vorschlag.
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Gemäß der Konzeption als Mehrzweckkampfschiff sollten von Anfang an diverse Befähigungen gewährleistet werden.
Das MKS soll also in der Lage sein, einerseits überall auf der Welt und für lange Zeit große Seeräume zu patrouillieren, Embargos zu überwachen und notfalls deutsche Staatsbürger aus Krisensituationen zu evakuieren, andererseits sich notfalls aber auch im Nordatlantik oder Mittelmeer im Seegefecht gegen andere Kriegsschiffe seiner Art und U-Boote durchsetzen zu können. Ein einzelner Schiffstyp konnte so ein breites Aufgabenspektrum bisher nicht erfüllen.
bundeswehr.de (https://www.bundeswehr.de/de/organisation/marine/aktuelles/erklaerstueck-update-das-mehrzweckkampfschiff-180-267802), 02.12.2020
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Kurz darauf wurden dann auch erste Forderungen vernehmbar, das Projekt komplett einzustampfen:
Während das Ministerium das Vorhaben offenbar noch nicht abschreiben will, ist bei einigen Politikern die Stimmung mittlerweile am Kipppunkt. Bastian Ernst, Marine-Berichterstatter im Bundestags-Verteidigungsausschuss für die CDU/CSU-Fraktion, sieht so gravierende Probleme bei dem Schiffbauprogramm für die F126, dass er einen Abbruch und eine Neujustierung fordert. […] Nach Informationen von hartpunkt gibt es auch in Kreisen der SPD Sympathien für den Vorschlag.
hartpunkt.de, 11.07.2025
Bevorstehendes Aus
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Deutsche Hände
Als der Auftrag zum Bau der F-126 im Jahr 2020 an die niederländische Damen-Shipyards ging, war der Unmut groß. Im Handelsblatt wurde deutlich vor einem "Ausverkauf der deutschen Marine-Schiffbaukompetenz" gewarnt.
Für den damaligen FDP-Bundestagsabgeordneten Hagen Reinhold war es "schleierhaft", weshalb das Konsortium von ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) und Naval Vessels Lürssen (NVL) nicht zum Zuge gekommen war. Und auch die IG Metall Küste ging mit einem Positionspapier in die Bütt, in dem die Vergabe als "Fehlentscheidung" gegeißelt wurde:
Schlussendlich bewilligte dann der Bundestag im Juni 2020 den Bau von vier F-126 zum Preis von 5,27 Milliarden Euro (inklusive Zusatzmodulen und Bewaffnung rund sechs Milliarden Euro). Den Auftrag sicherte sich nach einer europaweiten Ausschreibung die niederländische Damen-Shipyards-Group, was damals teils heftig kritisiert wurde, auch wenn geplant war, die Fertigung von deutschen Werften durchführen zu lassen.
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So veröffentlichte Politico am 23. September 2025 eine Liste mit Rüstungsprojekten (https://www.politico.eu/article/germanys-defense-donald-trump-air-defense-washington-us-weapons/), die zwischen September 2025 und Dezember 2026 vom Haushaltsausschuss bewilligt werden sollen. Darin findet sich für die Ausschusssitzung am 24. Juni 2026 der Eintrag "F-127" mit einem zu beantragenden Finanzvolumen von satten 26,182 Milliarden Euro.
Eine Stückzahl ist aus der Liste nicht ersichtlich, nahezu parallel dazu berichtete aber das
https://www.telepolis.de/features/F-126-Fiasko-Wenn-Deutschlands-Marine-zum-Milliardengrab-wird-10670269.html
Wenn man sich überlegt, was aus dem größten Teil der deutschen Kriegsschiffe so geworden ist: Kaiserliche Marine bei Scapa Flow selbst versenkt, Nazi-Kriegsschiffe vor Norwegen, im Atlantik und der Ostsee versenkt oder nach Kriegsende ohne Einsatz abgewrackt. Das böse Spiel "Schiffe versenken" war immer schon ein wahres Geld versenken.
F-126-Fiasko: Wenn Deutschlands Marine zum Milliardengrab wird
25. September 2025 Jürgen Wagner
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Der Marine droht das nächste Desaster: Der Bau der sechs neuen Fregatten der Klasse 126, die als Kampfschiffe die Flotte verstärken sollen, wird sich nach Informationen der Kieler Nachrichten weiter verzögern. […] Inzwischen gehen Insider aber eher von einem Termin ab 2030 aus.
Kieler Nachrichten, 24.05.2025 (https://www.kn-online.de/schleswig-holstein/neue-verzoegerung-marine-muss-laenger-auf-fregatte-f126-warten-UINJHDJHKBAOFKRIZ4CHDET3PM.html)
Kurz darauf wurden dann auch erste Forderungen vernehmbar, das Projekt komplett einzustampfen:
Während das Ministerium das Vorhaben offenbar noch nicht abschreiben will, ist bei einigen Politikern die Stimmung mittlerweile am Kipppunkt. Bastian Ernst, Marine-Berichterstatter im Bundestags-Verteidigungsausschuss für die CDU/CSU-Fraktion, sieht so gravierende Probleme bei dem Schiffbauprogramm für die F126, dass er einen Abbruch und eine Neujustierung fordert. […] Nach Informationen von hartpunkt gibt es auch in Kreisen der SPD Sympathien für den Vorschlag.
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Gemäß der Konzeption als Mehrzweckkampfschiff sollten von Anfang an diverse Befähigungen gewährleistet werden.
Das MKS soll also in der Lage sein, einerseits überall auf der Welt und für lange Zeit große Seeräume zu patrouillieren, Embargos zu überwachen und notfalls deutsche Staatsbürger aus Krisensituationen zu evakuieren, andererseits sich notfalls aber auch im Nordatlantik oder Mittelmeer im Seegefecht gegen andere Kriegsschiffe seiner Art und U-Boote durchsetzen zu können. Ein einzelner Schiffstyp konnte so ein breites Aufgabenspektrum bisher nicht erfüllen.
bundeswehr.de (https://www.bundeswehr.de/de/organisation/marine/aktuelles/erklaerstueck-update-das-mehrzweckkampfschiff-180-267802), 02.12.2020
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Kurz darauf wurden dann auch erste Forderungen vernehmbar, das Projekt komplett einzustampfen:
Während das Ministerium das Vorhaben offenbar noch nicht abschreiben will, ist bei einigen Politikern die Stimmung mittlerweile am Kipppunkt. Bastian Ernst, Marine-Berichterstatter im Bundestags-Verteidigungsausschuss für die CDU/CSU-Fraktion, sieht so gravierende Probleme bei dem Schiffbauprogramm für die F126, dass er einen Abbruch und eine Neujustierung fordert. […] Nach Informationen von hartpunkt gibt es auch in Kreisen der SPD Sympathien für den Vorschlag.
hartpunkt.de, 11.07.2025
Bevorstehendes Aus
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Deutsche Hände
Als der Auftrag zum Bau der F-126 im Jahr 2020 an die niederländische Damen-Shipyards ging, war der Unmut groß. Im Handelsblatt wurde deutlich vor einem "Ausverkauf der deutschen Marine-Schiffbaukompetenz" gewarnt.
Für den damaligen FDP-Bundestagsabgeordneten Hagen Reinhold war es "schleierhaft", weshalb das Konsortium von ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) und Naval Vessels Lürssen (NVL) nicht zum Zuge gekommen war. Und auch die IG Metall Küste ging mit einem Positionspapier in die Bütt, in dem die Vergabe als "Fehlentscheidung" gegeißelt wurde:
Schlussendlich bewilligte dann der Bundestag im Juni 2020 den Bau von vier F-126 zum Preis von 5,27 Milliarden Euro (inklusive Zusatzmodulen und Bewaffnung rund sechs Milliarden Euro). Den Auftrag sicherte sich nach einer europaweiten Ausschreibung die niederländische Damen-Shipyards-Group, was damals teils heftig kritisiert wurde, auch wenn geplant war, die Fertigung von deutschen Werften durchführen zu lassen.
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So veröffentlichte Politico am 23. September 2025 eine Liste mit Rüstungsprojekten (https://www.politico.eu/article/germanys-defense-donald-trump-air-defense-washington-us-weapons/), die zwischen September 2025 und Dezember 2026 vom Haushaltsausschuss bewilligt werden sollen. Darin findet sich für die Ausschusssitzung am 24. Juni 2026 der Eintrag "F-127" mit einem zu beantragenden Finanzvolumen von satten 26,182 Milliarden Euro.
Eine Stückzahl ist aus der Liste nicht ersichtlich, nahezu parallel dazu berichtete aber das
https://www.telepolis.de/features/F-126-Fiasko-Wenn-Deutschlands-Marine-zum-Milliardengrab-wird-10670269.html
Wenn man sich überlegt, was aus dem größten Teil der deutschen Kriegsschiffe so geworden ist: Kaiserliche Marine bei Scapa Flow selbst versenkt, Nazi-Kriegsschiffe vor Norwegen, im Atlantik und der Ostsee versenkt oder nach Kriegsende ohne Einsatz abgewrackt. Das böse Spiel "Schiffe versenken" war immer schon ein wahres Geld versenken.