PDA

Vollständige Version anzeigen : BMW bringt Antriebs-Sensatio



BlackForrester
05.09.2025, 13:24
so titelt u.a. t-Online

Nun will BMW wohl in 2025 ein Fahrzeug mit reinem Wasserstoffantrieb anbieten und damit u.a. Toyota folgen.

Zumindest muss man bei BMW den Hut ziehen, welche nicht wie Lemmlinge einer parteiideologischen Antriebsart folgen, sondern sich nicht nur Gedanken über Optionen machen, sondern diese scheinbar auch als Alternative auf den Markt bringen wollen,

Ist das nun ein "Groschengrab" oder eine ernsthafte Alternative zum hehypten battereielektrischen Antrieb? "Elektrisch" sind ja beide Antriebsarten.

Ich denke eher nicht, denn eine Alternative zum batterieelektrischen Antrieb wird in Deutschland politisch nicht gewollt (und die Chinesen haben eh kein Interesse an der Technologie) und daher muss man sich auch keine Gedanken machen, dass z.B. der Aufbaue einer Wasserstoffinfrastruktur, welche j azwingend notwendig wäre genauso subventioniert würde wie der Aufbau der Ladeinfrastruktur etc.

https://www.t-online.de/mobilitaet/aktuelles/id_100899594/wasserstoffantrieb-bmw-plant-2028-serienfahrzeug-mit-brennstoffzelle.html

phantomias
05.09.2025, 17:00
Ich halte das für einen Marketing-Gag von BMW, denen selbst klar sein wird, dass diese Technik angesichts der minimalen Nachfrage kaum eine Zukunft hat. Man kann sich als Massenhersteller nicht gegen den Rest der Welt stellen. Das hat inzwischen auch Toyota eingesehen und setzt jetzt erst einmal vorrangig auf die Weiterentwicklung der Batterietechnik.

SingSing
05.09.2025, 20:38
Scheiß auf "bmw"!

Süßer
05.09.2025, 21:02
Werden nicht die gerade aufgebauten Wasserstofftankstellen wieder abgebaut?

Ruprecht
05.09.2025, 21:07
Ich würde mich nicht auf einen Knallgastank setzen wollen.
Auch Tanken an der Knallgastankstelle wäre mir nichts, wenn die hochgeht bist du der Sohn der Sonne.

Heinrich_Kraemer
06.09.2025, 10:37
Sehr interessanter Strang! :dg:


Mit dem e38 brachte BMW ja schonmal einen bivalenten Wassersroffantrieb auf den Markt, aber in verschwindend geringer Stückzahl. Darauf kam dann der e68 als Nachfolger raus, auch wenig produziert. Offiziell blieb es dann erstmal dabei.

Zum Thema BMW und Wasserstoff kommt man eigentlich an Fritz Wagner nicht vorbei. Die Legende aus Kolbermoor. Er baut in Eigenregie mit den Ingenieuren von damals den ersten Prototypen des M1 in einen Wasserstoffwagen um. Soweit ich das verstanden habe, soll das so laufen, den Wasserstoff selbst durch Solar vom eigenen Dach zu gewinnen. Wäre dann auch ein Nischenprodukt, haette aber den Vorteil die Verbrenner Technologie nutzen zu können, ohne die bauartbedingten Nachteile der eautos. Wenn sowas wieder bivalent gebaut würde, hätte man das Infrastrukturproblem einigermaßen im Griff.

Wer als BMW Freund noch nichts vom Wogna Fritz gehört hat, unbedingt reinschauen.

https://bmw-m1-club.de/bmw-m1-procar-und-streetcar/history-bmw-m1/story-bmw-m1/zeitzeugen-bmw-m1/fritz-wagner/

luggi69
06.09.2025, 17:03
Wasserstoffantrieb ist Widersacher der Öllobby.


Diese kaufen alle Neuerungen auf......

Wuehlmaus
06.09.2025, 17:56
so titelt u.a. t-Online

Nun will BMW wohl in 2025 ein Fahrzeug mit reinem Wasserstoffantrieb anbieten und damit u.a. Toyota folgen.

Zumindest muss man bei BMW den Hut ziehen, welche nicht wie Lemmlinge einer parteiideologischen Antriebsart folgen, sondern sich nicht nur Gedanken über Optionen machen, sondern diese scheinbar auch als Alternative auf den Markt bringen wollen,

Ist das nun ein "Groschengrab" oder eine ernsthafte Alternative zum hehypten battereielektrischen Antrieb? "Elektrisch" sind ja beide Antriebsarten.

Ich denke eher nicht, denn eine Alternative zum batterieelektrischen Antrieb wird in Deutschland politisch nicht gewollt (und die Chinesen haben eh kein Interesse an der Technologie) und daher muss man sich auch keine Gedanken machen, dass z.B. der Aufbaue einer Wasserstoffinfrastruktur, welche j azwingend notwendig wäre genauso subventioniert würde wie der Aufbau der Ladeinfrastruktur etc.

https://www.t-online.de/mobilitaet/aktuelles/id_100899594/wasserstoffantrieb-bmw-plant-2028-serienfahrzeug-mit-brennstoffzelle.html

Letztes Jahr habe ich in Geissingen (im Schwarzwald) getankt. Da hatten sie gerade an einer H2 Säule gearbeitet.
"Wird die aufgebaut?" - "Nein, abgebaut. Hatte kaum einer getankt".

Zum Glück. Nur Selbstmörder fahren mit einem Auto, das sich im Nu in eine Knallgasbombe verwandeln kann. Und dann eine Tiefgarage wegsprengt.

Chronos
07.09.2025, 10:12
Wasserstoffantrieb ist Widersacher der Öllobby.


Diese kaufen alle Neuerungen auf......
Welche haben "sie" denn schon aufgekauft?

Wenn du so sehr sicher bist, kannst du doch bestimmt ein paar Beispiele nennen. Danke im voraus! :hi:

BlackForrester
07.09.2025, 10:57
Ich halte das für einen Marketing-Gag von BMW, denen selbst klar sein wird, dass diese Technik angesichts der minimalen Nachfrage kaum eine Zukunft hat. Man kann sich als Massenhersteller nicht gegen den Rest der Welt stellen. Das hat inzwischen auch Toyota eingesehen und setzt jetzt erst einmal vorrangig auf die Weiterentwicklung der Batterietechnik.


Sie Welt besteht nicht nur aus China und Europa und man vergißt leicht DEN Vorteil des nichtbatterieelektrischen Antriebes - der notwendige "Kraftstoff" ist überall und jederzeit zu erbärmlich geringen Infrastrukturkosten darstellbar (was vor allem für Fläcnenländer mit enormen Distanzen in Argument sein wird) und am Ende isses doch für die Umwelt Jacke wie Hose, welche Energieform man nutzt, so lange diese emissionsarm ist.

Ich habe zuletzt eine Studie gelesen, dass der Stromverbrauch in Deutschland - auch bedingt durch die batterieelektrische Mobilität - je nach angenommenem Szenaria sich bis 2035 um 40 - 70% erhöhen soll - das heißt um alleine den Mehrbedarf aufzufangen MUSS sich die Anzahl der WK-Anlagen und PV-Flächen in den nächsten 10 Kahren verdoppeln - will man nicht auf Kohle, Gas oder Öl, von Kernkraft ganz zu schweigen, setzen. Mir dünkt es könnte das Land ausgehen....

BlackForrester
07.09.2025, 11:11
Werden nicht die gerade aufgebauten Wasserstofftankstellen wieder abgebaut?


Dies ist halt so ein Thema - was wird wo "getankt".

Wenn BMW also dsas Ding zum Erfolg führen wollte, dann müsste BMW wohl zwingend in einer Wasserstoffladeinfrastruktur investieren (und sei es als Joint Venture mit einer Tankstellenkette)...davon ist aber nix zu sehen.

Egal ob nun Wasserstoff, e-Fuels, andere Gase - dies ist in Deutschland nicht nur politisch nicht gewollt, dies wird in Deutschland mit allen nur erdenklichen Mitteln bekämpft und daher kann diese Technologie für BMW nur perspektivisch angelegt sein - für Märkte des Morgen, wo sich der batterieelektrische Antrieb mangels Infrastruktur und Entfernungen kaum oder nicht darstellen lässt.