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Vollständige Version anzeigen : Die 'Abstimmung' als demokratisches Massenphänomen



Klopperhorst
11.02.2006, 18:22
Das Zerstörungssystem natürlich gewachsener völkisch/kultureller Strukturen, genannt Demokratie, bedient sich in dessen Kern der Mehrheitsentscheidung zur Durchsetzung weltlicher Ziele.

Die Mehrheit ist das Quantum, eine reine Abstraktion der Formen des menschlichen Intellektes, welche Raum/Zeit heissen. Quanten, ausgedrückt in Begriffen der Zahl, sind idealisierte Objekte, die mit dem Willen eines Volkes nichts zu tun haben, sich in der Demokratie aber dennoch auf diesen beziehen.

Quanten oder Massen sind wie wehende Nebel, nichtsaussagend, nichtfassend, den Blick für die Wirklichkeit verstellend, durch sie hindurch wird alles gemeint zu erkennen, doch tappt der Demokrat ständig im Nebel seiner flüchtigen Mehrheiten, die er für etwas Wirkliches hält.

Auf ihnen stützt sich das ganze Gedankengebäude und die ganze Praxis der demokratischen Zerstörungsmaschine.

Was ist es aber, was uns glauben macht, die Mehrheit würde etwas wollen?

Gemäß des deutschen Idealismus und seiner großen Denker gibt es die Zweiwirklichkeit der Welt als intelligibel und empirische Wahrheit, jene ist determiniert und jene ist ist flüchtig. So wie die angeborenen Eigenschaften eines Menschen niemals änderbar sind, so sehr jedoch sein empirischer Charakter die scheinbare Wirklichkeit mit den Formen des Intellektes begreift, eben so sehr kann auch einem Volk sein eigentliches Wollen nicht abgesprochen werden, ganz gleich, was die empirische Wirklichkeit dazu aussagt.

Wille ist nicht mit den Formen des Verstandes zu verstehen, Wille ist das Ideelle, der nur aus einem Mann oder einer Frau des wesenseinheitlichen Volkes selbst sprechen kann, niemals aber aus einem Phantasma, das man Mehrheit nennt.

Wenn wir das demokratische Zerstörungssystem also im Kern angreifen wollen, müssen wir es auf den Popanz reduzieren, welchen es für seine eigentliche Legitimation heranzieht, nämlich die Mehrheitsentscheidung als demokratisches Massenphänomen!


---

malnachdenken
11.02.2006, 18:59
Wille ist nicht mit den Formen des Verstandes zu verstehen, Wille ist das Ideelle, der nur aus einem Mann oder einer Frau des wesenseinheitlichen Volkes selbst sprechen kann, niemals aber aus einem Phantasma, das man Mehrheit nennt.


Und wer soll das dann sein?

Rocky
11.02.2006, 19:02
Und wer soll das dann sein?

Ich nehme an der Klopperhorst. Wer sonst?

Rocky

LuckyLuke
11.02.2006, 19:20
Und wer soll das dann sein?Da das wirre Geschreibsel mittelschwer an Hegelei erinnert, tippe ich mal unverfänglich auf irgendeinen Monarchen

:))

Obi-Wan Kenobi
11.02.2006, 19:22
Wenn klapperhorst was gegen Demokratie hat, kbrauch er doch nicht wählen gehen.

malnachdenken
11.02.2006, 19:25
Wenn klapperhorst was gegen Demokratie hat, kbrauch er doch nicht wählen gehen.


Vielleicht geht er ja auch nicht wählen... sich aber dann schön über die Politiker beschweren, das ist typisch :)) :)) :))

Calo Nord
11.02.2006, 19:54
Was ist es aber, was uns glauben macht, die Mehrheit würde etwas wollen?Die Volksabstimmung zeigt es.

Gabriel De'cloudo
11.02.2006, 20:17
ich glaube ihr versteht seine text nicht^^

er hat schon recht aber um das zu verstehen braucht mann eine gewisse hm
"durchsicht"

Calo Nord
11.02.2006, 20:25
ich glaube ihr versteht seine text nicht^^

er hat schon recht aber um das zu verstehen braucht mann eine gewisse hm
"durchsicht"Die eines Schulversagers?

twoxego
11.02.2006, 20:50
ich glaube ihr versteht seine text nicht^^


wie kommst du denn darauf ?

demokratie = entropie



ps.:
ich glaube fast, er ist irgendwie nicht gut drauf.

Klopperhorst
11.02.2006, 20:56
demokratie = entropie

Hier geht es darum, daß eine Zahl keinen Willen repräsentiert.

Wille und Zahl stammen von zwei unterschiedlichen Sphären, der eine aus der intelligibeln, die andere aus der empirischen Realität. Intelligibel kann eine Zahl niemals sein, sie ist nur Schein, aber sie bezieht sich auf den sog. Willen des Volkes, der dann mit 51% oder zwei Dritteln manifestiert wird.

Wer diesen großen Unfug nicht durchschaut, vor allem der gebildete Leser dieses Stranges, dem ist nicht mehr zu helfen.

twoxego
11.02.2006, 21:06
tu nicht so.

es geht dir um mehr.

Klopperhorst
11.02.2006, 21:16
tu nicht so.

es geht dir um mehr.

Nein, um was soll es mir denn gehen, ausser, daß ich feststelle, daß ihr euch bei jeder Wahl einnebeln lasst? Dann meint ihr, die gewonnene Partei verkörpert irgendeinen Willen, weil sie 40% der Stimmen erlangt hat.

Was hinter den 40% steht, wisst ihr aber nicht, schließlich könnt ihr das gar nicht mehr anschaulich nachvollziehen, genauso wie man nicht sagen kann, man sei zur Hälfte schwanger.

Es gibt nämlich nur EINEN Willen nicht Millionen. Da die Menschen bei diesen Wahlen eigentlich nur den Schein wählen, aber nicht ihren Willen sprechen lassen, denn dieser kann nur aus EINEM kommen, nicht aus Millionen, ist der ganze demokratische Affenzirkus somit überflüssig, ein reines Instrument zur Selbstbeschäftigung.

Der Wille eines Volkes wird nämlich nur durch die welthistorische Persönlichkeit, den EINZELNEN, ausgedrückt, nicht durch die Akkumulation der Erscheinungen von Millionen.

twoxego
11.02.2006, 21:23
Nein, um was soll es mir denn gehen, ausser, daß ich feststelle, daß ihr euch bei jeder Wahl einnebeln lasst?


ja, wenn du das nicht weisst .

ich kann mich an den nebel nicht erinnern aber ich habe auch nur einmal an einer wahl
teilgenommen und das ist auch schon länger her.

Klopperhorst
11.02.2006, 21:30
ja, wenn du das nicht weisst .

ich kann mich an den nebel nicht erinnern aber ich habe auch nur einmal an einer wahl
teilgenommen und das ist auch schon länger her.

Nun, ich beleuchte das Thema mal aus der Sicht des dt. Idealismus.

Zahl ist nicht Wille.

Deswegen gehört die Demokratie abgeschafft.

Waldgänger
11.02.2006, 22:46
Nun, ich beleuchte das Thema mal aus der Sicht des dt. Idealismus.

Zahl ist nicht Wille.

Deswegen gehört die Demokratie abgeschafft.

Da stimme ich zu.Um "Volksherrschaft" zu erlangen, müsste das Volk sich selbst beherrschen können und als Subjekt Volk, welches mehr als die Anzahl der Individuen aus den sich zusammensetzt besteht, herrschen.Demokratie wäre nur sinvoll, wenn ein einheitlicher Wille und absolute Wertehomogenität im Volk herrschen würden, so wie es Carl Schmitt forderte.Ansonsten ist das liberaldemokratische System der Stimmenzählung unfähig und nicht wünschenswert.

LuckyLuke
11.02.2006, 23:03
Da stimme ich zu.Um "Volksherrschaft" zu erlangen, müsste das Volk sich selbst beherrschen können und als Subjekt Volk, welches mehr als die Anzahl der Individuen aus den sich zusammensetzt besteht, herrschen.Demokratie wäre nur sinvoll, wenn ein einheitlicher Wille und absolute Wertehomogenität im Volk herrschen würden, so wie es Carl Schmitt forderte.Ansonsten ist das liberaldemokratische System der Stimmenzählung unfähig und nicht wünschenswert.Was'n das für'n schwachsinniges Zeug.

Demokratie ist Diktatur der Mehrheit und der Meinungsbildungsprozess erfolgt durch den Pluralismus.

Und wenn man dabei Irrtümern unterliegt, dann ändert man eben diese Meinung, was sich dann wieder bei der Mehrheitsbildung ausdrückt.

Klopperhorst
11.02.2006, 23:08
Da stimme ich zu.Um "Volksherrschaft" zu erlangen, müsste das Volk sich selbst beherrschen können und als Subjekt Volk, welches mehr als die Anzahl der Individuen aus den sich zusammensetzt besteht, herrschen.Demokratie wäre nur sinvoll, wenn ein einheitlicher Wille und absolute Wertehomogenität im Volk herrschen würden, so wie es Carl Schmitt forderte.Ansonsten ist das liberaldemokratische System der Stimmenzählung unfähig und nicht wünschenswert.

Leider Gottes leben wir im Zeitalter des Atomismus, in dem wir alles in Zahlen und Quantitäten ausdrücken wollen.

Der Wille jedoch kann sich nur unmittelbar, durch den Willensakt, ausdrücken; nicht durch Zahlen oder Worte.

Deswegen ist die revolutionäre Tat des Einzelnen oder der welthistorischen Persönlichkeit auch der richtige Ansatz, nicht die Akkumulation der Erscheinungen von Millionen.

LuckyLuke
11.02.2006, 23:13
Klar, als wenn dem Hirni nicht erst eine (An-)Zahl von Deppen hinterherlaufen müsste, damit er/sie/es "welthistorische Bedeutung" bekommt

:))

Klopperhorst
11.02.2006, 23:17
Klar, als wenn dem Hirni nicht erst eine (An-)Zahl von Deppen hinterherlaufen müssten, damit er/sie/es "welthistorische Bedeutung" bekommt

:))

Du betrachtest die Welt immer noch durch die Brille der Erscheinungen und trennst welthistorische Person vom Rest, in Wahrheit ist die revolutionäre Tat des Einzelnen aber identisch mit den Anderen, die ihm anscheindend hinterherlaufen.

Denn würden sie nicht wollen, würden sie es nicht tun. Getreu dem Motto: Sie können tun, was sie wollen, nur sie wussten noch nicht, was sie wollten.

Die welthistorische Person affiziert den intelligibeln Charakter des Volkes und geleitet ihn hinüber in die empirische Realität.

Plötzlich sehen sie, was sie wollen!

Gabriel De'cloudo
11.02.2006, 23:30
hm ich stimme meinem vorposter zu auch wenn mit dem seltsamen gewissen das er auf was bestimmtes hinaus will...........

Klopperhorst
11.02.2006, 23:44
hm ich stimme meinem vorposter zu auch wenn mit dem seltsamen gewissen das er auf was bestimmtes hinaus will...........
Es ist der Prozess des Erwachens, der bei jedem Menschen irgendwann stattfindet, wenn er weiss, was er wirklich will!

Oder im idealistischen Sinne ist es die Selbsterkenntnis.

Das was im Keim immer schon da war, wird bewusst und entfaltet sich in der empirischen Realität von Raum/Zeit, so wie die Pflanze schon im Keim vollständig vorhanden ist und nur noch erscheinen muss.

Deswegen ist der Begriff der demokratischen Willensbildung völlig falsch. Der Wille bildet sich nicht, er ist bereits da.

Das, was uns die Demokratie vorgaukelt ist, daß sich der Wille durch Wahlen und Stimmenzählerei bewusst werden könnte, daß das Volk dann wüsste, was es wirklich will.

Wie kann es das durch Auszählung seiner eigenen Unwissenheit erfahren?

Erst die welthistorische Person zeigt dem Volk, was es will, und dann können sie auch tun, was sie wollen, sie werden ihm folgen, wenn es ihr Wille ist.

Waldgänger
12.02.2006, 00:29
Du betrachtest die Welt immer noch durch die Brille der Erscheinungen und trennst welthistorische Person vom Rest, in Wahrheit ist die revolutionäre Tat des Einzelnen aber identisch mit den Anderen, die ihm anscheindend hinterherlaufen.

Denn würden sie nicht wollen, würden sie es nicht tun. Getreu dem Motto: Sie können tun, was sie wollen, nur sie wussten noch nicht, was sie wollten.

Die welthistorische Person affiziert den intelligibeln Charakter des Volkes und geleitet ihn hinüber in die empirische Realität.

Plötzlich sehen sie, was sie wollen!


Nach dem Ausspruch Hegels: "Das Volk ist der Wind, die Regierung ist das Segel."

@Klopperhorst:Haben Sie meine PN erhalten, die ich mal vor längerer Zeit gesendet habe?

WALDSCHRAT
12.02.2006, 00:45
Das Zerstörungssystem natürlich gewachsener völkisch/kultureller Strukturen, genannt Demokratie, bedient sich in dessen Kern der Mehrheitsentscheidung zur Durchsetzung weltlicher Ziele.

Die Mehrheit ist das Quantum, eine reine Abstraktion der Formen des menschlichen Intellektes, welche Raum/Zeit heissen. Quanten, ausgedrückt in Begriffen der Zahl, sind idealisierte Objekte, die mit dem Willen eines Volkes nichts zu tun haben, sich in der Demokratie aber dennoch auf diesen beziehen.

Quanten oder Massen sind wie wehende Nebel, nichtsaussagend, nichtfassend, den Blick für die Wirklichkeit verstellend, durch sie hindurch wird alles gemeint zu erkennen, doch tappt der Demokrat ständig im Nebel seiner flüchtigen Mehrheiten, die er für etwas Wirkliches hält.

Auf ihnen stützt sich das ganze Gedankengebäude und die ganze Praxis der demokratischen Zerstörungsmaschine.

Was ist es aber, was uns glauben macht, die Mehrheit würde etwas wollen?

Gemäß des deutschen Idealismus und seiner großen Denker gibt es die Zweiwirklichkeit der Welt als intelligibel und empirische Wahrheit, jene ist determiniert und jene ist ist flüchtig. So wie die angeborenen Eigenschaften eines Menschen niemals änderbar sind, so sehr jedoch sein empirischer Charakter die scheinbare Wirklichkeit mit den Formen des Intellektes begreift, eben so sehr kann auch einem Volk sein eigentliches Wollen nicht abgesprochen werden, ganz gleich, was die empirische Wirklichkeit dazu aussagt.

Wille ist nicht mit den Formen des Verstandes zu verstehen, Wille ist das Ideelle, der nur aus einem Mann oder einer Frau des wesenseinheitlichen Volkes selbst sprechen kann, niemals aber aus einem Phantasma, das man Mehrheit nennt.

Wenn wir das demokratische Zerstörungssystem also im Kern angreifen wollen, müssen wir es auf den Popanz reduzieren, welchen es für seine eigentliche Legitimation heranzieht, nämlich die Mehrheitsentscheidung als demokratisches Massenphänomen!


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Sorry - Schwachsinn!

Wir brauchen hier in unserem Staate mehr plebiszitäre Elemente. Volksabstimmungen statt Hitler und Stalin!!!

Henning

Waldgänger
12.02.2006, 00:47
Sorry - Schwachsinn!

Wir brauchen hier in unserem Staate mehr plebiszitäre Elemente. Volksabstimmungen statt Hitler und Stalin!!!

Henning

Nur weil die Ausführungen dir nicht passen,aber sehr plausibel klingen sowie schon lange der Grund sind warum ich mich nicht für die Liberaldemokratie durchringen konnte, musst du sie nicht als Schwachsinn ab tun.Plebiszite zu fordern ist der erste Schritt in die falsche Denkmasche der Liberaldemokratie.

Klopperhorst
12.02.2006, 00:51
Nach dem Ausspruch Hegels: "Das Volk ist der Wind, die Regierung ist das Segel."


In diesem Zusammenhang ist auch auf die "Schicksalhaftigkeit" der Verbindung welthistorischer Personen (sagen wir mal Jesus) und der Erscheinung ihrer Bewegung (sagen wir mal das Christentum) hinzuweisen.

Wir können leicht die Schicksalhaftigkeit durchschauen, wenn wir es so verstehen, wie es der deutsche Idealismus angibt, nämlich das Zu-Sich-Kommen der Idee durch die revolutionäre Tat, d.h. die Erkenntnis des eigenen Wollens.

So schreibt Goethe auch völlig richtig im Faust:

---
Geschrieben steht: »Im Anfang war das Wort!«
Hier stock ich schon! Wer hilft mir weiter fort?
Ich kann das Wort so hoch unmöglich schätzen,
Ich muß es anders übersetzen,
Wenn ich vom Geiste recht erleuchtet bin.
Geschrieben steht: Im Anfang war der Sinn.
Bedenke wohl die erste Zeile,
Daß deine Feder sich nicht übereile!
Ist es der Sinn, der alles wirkt und schafft?
Es sollte stehn: Im Anfang war die Kraft!
Doch, auch indem ich dieses niederschreibe,
Schon warnt mich was, daß ich dabei nicht bleibe.
Mir hilft der Geist! Auf einmal seh ich Rat
Und schreibe getrost: Im Anfang war die Tat!



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WALDSCHRAT
12.02.2006, 07:24
Nur weil die Ausführungen dir nicht passen,aber sehr plausibel klingen sowie schon lange der Grund sind warum ich mich nicht für die Liberaldemokratie durchringen konnte, musst du sie nicht als Schwachsinn ab tun.Plebiszite zu fordern ist der erste Schritt in die falsche Denkmasche der Liberaldemokratie.

Nun, das sehe ich komplett anders!!!

Ich möchte als Partygeber schon ab und an mal mitentscheiden, ob die Musik zu laut ist. Und ich möchte nicht von einem DJ beschieden werden, daß nur er weiß, welche Musik wie laut gespielt wird!

So, jetzt auf die Politik übertragen:

Ich halte es für einen unerträglichen Zustand, daß sich unsere Politiker alle 4 bzw 5 Jahre bemühen, unsere Stimme zu bekommen, um das Mandat weiterzuführen und auf der anderen Seite Entscheidungen über EU, Osterweiterung der EU, Beitritt der TK, oder Einführung des Euros ohne Rückfrage beim Volk durchführen zu können!!!

Es gibt andere Staaten in denen, das Volk bedeutend mehr zu sagen hat. Neben meinem Musterbeispiel CH, nenne ich F, NL und GB. Da gab es kürzlich einen Vorfall: Das Volk von F und NL hat es gewagt, die EU-Verfassung zu ratifizieren. Und Blair hat aus Schiß die Abstimmumg des Volkes in in GB abgeblasen

WALDSCHRAT
12.02.2006, 07:26
Nachschlag (Problem mit meiner alten Kiste)

Der Kontrollmechanismus Politiker--> Volk ist es nicht. Es muß der Kontrollmechanismus Volk -->Politiker weden, sein und vor allem bleiben!!!

DAMIT DIE HOHEN DAMEN UND HERREN SESSELFU.ZER MAL WIEDER VOM BAUM KOMMEN!!!

Gruß

Henning

Prediger
12.02.2006, 10:59
Das Zerstörungssystem natürlich gewachsener völkisch/kultureller Strukturen, genannt Demokratie, bedient sich in dessen Kern der Mehrheitsentscheidung zur Durchsetzung weltlicher Ziele.
....
Wenn wir das demokratische Zerstörungssystem also im Kern angreifen wollen, müssen wir es auf den Popanz reduzieren, welchen es für seine eigentliche Legitimation heranzieht, nämlich die Mehrheitsentscheidung als demokratisches Massenphänomen!

Deine Analyse stimmt m.E. nicht ganz:

Eine "Mehrheitsentscheidung" die diesen Namen verdienen würde, findet in der sog. :flop:"westlichen Wertedemokratie":flop: doch gar nicht statt.

Dieses System basiert hauptsächlich auf Falschinformation und Manipulation durch Massenmedien.

Das ist das Problem, weniger das Prinzip der Mehrheitsentscheidung.

Grußvom Prediger

Klopperhorst
12.02.2006, 11:49
Nun, das sehe ich komplett anders!!!

Ich möchte als Partygeber schon ab und an mal mitentscheiden, ob die Musik zu laut ist. Und ich möchte nicht von einem DJ beschieden werden, daß nur er weiß, welche Musik wie laut gespielt wird!

Man wird nie auf eine Party gehen, wenn sie einem nicht gefällt.

Oder anders gesagt: Keine revolutionäre Bewegung hätte sich behauptet, wenn sie nicht zu einem Massenphänomen geworden wäre.

Die revolutionäre Großtat kann nur von einem Einzelnen, niemals von Vielen gleichzeitig vollzogen werden, denn erstens wäre sie dann nicht mehr revolutionär und einzigartig und zweitens wäre die Erscheinung der Tat schon Bewusstsein, ehe sie zur empirischen Wirklichkeit wurde, das Volk wusste also schon was es wollte.

In der Demokratie weiss es weder was es will noch kann es dies durch eine revolutionäre Tat erfahren, denn es muss sich an die 'demokratischen Spielregeln' der Auszählung seiner eigenen Unwissenheit halten.

malnachdenken
12.02.2006, 12:13
Nun, das sehe ich komplett anders!!!

Ich möchte als Partygeber schon ab und an mal mitentscheiden, ob die Musik zu laut ist. Und ich möchte nicht von einem DJ beschieden werden, daß nur er weiß, welche Musik wie laut gespielt wird!

So, jetzt auf die Politik übertragen:

Ich halte es für einen unerträglichen Zustand, daß sich unsere Politiker alle 4 bzw 5 Jahre bemühen, unsere Stimme zu bekommen, um das Mandat weiterzuführen und auf der anderen Seite Entscheidungen über EU, Osterweiterung der EU, Beitritt der TK, oder Einführung des Euros ohne Rückfrage beim Volk durchführen zu können!!!

Es gibt andere Staaten in denen, das Volk bedeutend mehr zu sagen hat. Neben meinem Musterbeispiel CH, nenne ich F, NL und GB. Da gab es kürzlich einen Vorfall: Das Volk von F und NL hat es gewagt, die EU-Verfassung zu ratifizieren. Und Blair hat aus Schiß die Abstimmumg des Volkes in in GB abgeblasen


So ist nunmal der deutsche Staat aufgebaut. Volksentscheide auf Bundesebene sind nicht vorgesehen. Damit muss man sich erstmal abfinden.

twoxego
12.02.2006, 12:25
hallo klopperhorst !

was wird das ?

die " kritik der reinen demokratie " ?


viel wichtiger:

können wir später alle ganz fürchterlich damit angeben, dabei gewesen zu sein ?

Robroy
12.02.2006, 12:45
Der Wille eines Volkes wird nämlich nur durch die welthistorische Persönlichkeit, den EINZELNEN, ausgedrückt, nicht durch die Akkumulation der Erscheinungen von Millionen.Nope, ganz im Gegenteil: So etwas wie einen Volkswillen gibt es nicht. Einen Willen haben nur Individuen, keine Kollektive, auch eine einzelne Person (egal welche) drückt nur ihren eigenen Willen aus, nicht den eines Kollektives.

So ist nunmal der deutsche Staat aufgebaut. Volksentscheide auf Bundesebene sind nicht vorgesehen. Damit muss man sich erstmal abfinden.Nix da, wenn der Wille da ist lassen sich auch durch entsprechende GG-Ergänzungen Volksentscheide auf Bundesebene einführen. Ich war lange der Meinung, dass man das einem Volk von Bildzeitungslesern (unzulässige Verallgemeinerung, ich weiß) besser nicht gestattet, bin inzwischen aber stark dafür, dann können sich unsere Berufsmeckerer wenigstens nicht mehr hinter den vielgescholtenen Politikern verstecken und die Legitimation des Systems wächst.

malnachdenken
12.02.2006, 12:49
Nix da, wenn der Wille da ist lassen sich auch durch entsprechende GG-Ergänzungen Volksentscheide auf Bundesebene einführen.
Im Moment ist im GG nichts dergleichen vorgesehen. Darauf bezog ich mich.

Ich war lange der Meinung, dass man das einem Volk von Bildzeitungslesern (unzulässige Verallgemeinerung, ich weiß) besser nicht gestattet, bin inzwischen aber stark dafür, dann können sich unsere Berufsmeckerer wenigstens nicht mehr hinter den vielgescholtenen Politikern verstecken und die Legitimation des Systems wächst.

Auf kommunaler Ebene wird es (glaub ich) schon teilweise durchgeführt.
Auf Landesebene könnte man es vielleicht auch mal als Modell einführen. Auf Bundesebene ist es vielleicht etwas schwieriger. Vorallem die Frage, welche Arten von Gesetzen für eine Volksbefragung vorgesehen sein soll. Das müsste ja auch irgendwo definiert werden.

Klopperhorst
12.02.2006, 13:04
Nope, ganz im Gegenteil: So etwas wie einen Volkswillen gibt es nicht. Einen Willen haben nur Individuen, keine Kollektive, auch eine einzelne Person (egal welche) drückt nur ihren eigenen Willen aus, nicht den eines Kollektives.

Das ist falsch. Nehmen wir die großen Religionen, dann zeigt sich der Wille ganz ungeteilt in allen Individuen, der Einzelne verschwimmt in der Menge, ebenso in allen Völkern und Gesellschaften, die durch selbstbestimmte Willensentscheidung entstanden (dazu gehört das demokratische BRD-System nicht).

Robroy
12.02.2006, 13:12
Im Moment ist im GG nichts dergleichen vorgesehen. Darauf bezog ich mich.Jep, aber ich hab' nicht vor mich damit abzufinden, wie du schriebst.


Auf kommunaler Ebene wird es (glaub ich) schon teilweise durchgeführt.
Auf Landesebene könnte man es vielleicht auch mal als Modell einführen. Auf Bundesebene ist es vielleicht etwas schwieriger. Vorallem die Frage, welche Arten von Gesetzen für eine Volksbefragung vorgesehen sein soll. Das müsste ja auch irgendwo definiert werden.Die normale parlamentarische Gesetzgebung sollte nach meiner Vorstellung ganz normal weiterlaufen, aber ab einer gewissen Anzahl von Unterschriften sollten auch Volksabstimmungen zu möglich sein - zu jedem Bereich, in dem auch der Bund Gesetzgebungskompetenzen hat, auch vom Bund beschlossene Gesetze sollen auf diesen Weg gestoppt werden können.

malnachdenken
12.02.2006, 13:13
Das ist falsch. Nehmen wir die großen Religionen, dann zeigt sich der Wille ganz ungeteilt in allen Individuen, der Einzelne verschwimmt in der Menge, ebenso in allen Völkern und Gesellschaften, die durch selbstbestimmte Willensentscheidung entstanden (dazu gehört das demokratische BRD-System nicht).


Wie sieht dieser sogenannte "Volkswillen" denn aus? Bei welchen Fragen gibt es eine 100 % ige Übereinstimmung? Kann man ein Volk überhaupt so abstecken, dass man von einem Willen reden kann? Wo fängt das Volk an und wo endet es?

Robroy
12.02.2006, 13:19
Das ist falsch. Nehmen wir die großen Religionen, dann zeigt sich der Wille ganz ungeteilt in allen Individuen, der Einzelne verschwimmt in der MengeSicher - und wenn sie wieder zu Hause sind, den Weihrauchschwaden und dem hypnotischen Geschwafel des Predigers entronnen, fangen sie wieder an klar zu denken :D

Na schön, ernsthaft: Auch wenn die Leute in der Kirche sitzen verbindet sie nichts anderes als der Glaube an Gott (heutzutage vielleicht noch nicht mal das), abseits der Religion können sie immer noch völlig konträre Meinungen vertreten.

Klopperhorst
12.02.2006, 13:28
Wie sieht dieser sogenannte "Volkswillen" denn aus? Bei welchen Fragen gibt es eine 100 % ige Übereinstimmung? Kann man ein Volk überhaupt so abstecken, dass man von einem Willen reden kann? Wo fängt das Volk an und wo endet es?

Willen kann man nicht in Zahlen ausdrücken, denn es gibt nur einen Willen und den ganz entschieden. Ein Mensch und ein Volk können nicht zwei Dinge zugleich wollen oder das eine etwas mehr als das andere; denn so stellt es sich nur in der Erscheinung dar, die a posteriori erkannt wird.

Grenzen sind reine Phantasmen von Raum und Zeit. Die Grenze des Volkes ist sein Wille, und dieser Wille existiert auch wenn er diesem Volke nicht bewusst ist. Wo das Volk anfängt und aufhört, erkennt es durch den Willensakt selbst, durch nichts anderes als das In-Erscheinungtreten des intelligibeln Charakters selbst.

Klopperhorst
12.02.2006, 13:38
Sicher - und wenn sie wieder zu Hause sind, den Weihrauchschwaden und dem hypnotischen Geschwafel des Predigers entronnen, fangen sie wieder an klar zu denken :D

Du siehst nur die Erscheinungen, die objektivierte Wahrheit. Dabei vergißt du, daß es nicht die Erscheinung ist, die den Glauben erzeugt sondern der Glaube, der die Erscheinung erzeugt.

Der Glaube als eine Form des objektivierten Willens im Gegensatz zu seiner Erscheinung ist die gedachte Idee, wogegen sich die Erscheinung dann als Christentum, Islam oder Wotansglaube darbietet.

Du musst lernen, das Primäre vom Sekundären zu unterscheiden, nicht wie es der Atomismus weis macht, das Bewusstsein vom Sein her zu postulieren.

malnachdenken
12.02.2006, 14:12
Willen kann man nicht in Zahlen ausdrücken, denn es gibt nur einen Willen und den ganz entschieden. Ein Mensch und ein Volk können nicht zwei Dinge zugleich wollen oder das eine etwas mehr als das andere; denn so stellt es sich nur in der Erscheinung dar, die a posteriori erkannt wird.

Grenzen sind reine Phantasmen von Raum und Zeit. Die Grenze des Volkes ist sein Wille, und dieser Wille existiert auch wenn er diesem Volke nicht bewusst ist. Wo das Volk anfängt und aufhört, erkennt es durch den Willensakt selbst, durch nichts anderes als das In-Erscheinungtreten des intelligibeln Charakters selbst.


Sorry, aber das ist keine Antwort auf meine Fragen.

Anstatt Dich hinter pseuowissenschaftlichen Vokabular zu verstecken, solltest Du die Frage beantworten, Karl.

Klopperhorst
12.02.2006, 14:17
Sorry, aber das ist keine Antwort auf meine Fragen.

Anstatt Dich hinter pseuowissenschaftlichen Vokabular zu verstecken, solltest Du die Frage beantworten, Karl.

Ich habe die Fragen nach den Grenzen und dem einheitlichen Willen beantwortet, ansonsten ist das Vokabular nicht pseudowissenschaftlich, höchstens philosophisch.


Lese einfach nochmal, was ich dir geschrieben habe.

malnachdenken
12.02.2006, 14:21
Ich habe die Fragen nach den Grenzen und dem einheitlichen Willen beantwortet, ansonsten ist das Vokabular nicht pseudowissenschaftlich, höchstens philosophisch.


Lese einfach nochmal, was ich dir geschrieben habe.

Der erste Absatz sagt überhaupt nichts neues aus.
Im zweiten Absatz erklärst Du das eine durch das andere, jedoch nicht die Wörter "Wille" und "Volk".

Also was soll der Humbug?

Klopperhorst
12.02.2006, 14:22
Der erste Absatz sagt überhaupt nichts aus.
...
Also was soll der Humbug?

Das solltest du genauer erklären, ich sehe keinen Klärungsbedarf, ehe du konkreter wirst.

malnachdenken
12.02.2006, 14:27
Das solltest du genauer erklären, ich sehe keinen Klärungsbedarf, ehe du konkreter wirst.


Weißt Du nicht, was Du geschrieben hast?

Soll ich Dir Deine Pseudophilosophischen Ansichten auch noch erklären?


Zitat von Klopperhorst
Willen kann man nicht in Zahlen ausdrücken, denn es gibt nur einen Willen und den ganz entschieden. Ein Mensch und ein Volk können nicht zwei Dinge zugleich wollen oder das eine etwas mehr als das andere; denn so stellt es sich nur in der Erscheinung dar, die a posteriori erkannt wird.
In diesem Absatz steht nur geschwollen, dass der Einzelne nicht gleichzeitig das Ganze ist bzw beide den gleichen Willen haben. Wow, tolle Erkenntnis :rolleyes:
Dann sagts Du aber, dass es nur einen Willen gibt. Ja welchen denn nun?
Und von wem geht er aus?


Grenzen sind reine Phantasmen von Raum und Zeit.
Und?



Die Grenze des Volkes ist sein Wille, und dieser Wille existiert auch wenn er diesem Volke nicht bewusst ist. Wo das Volk anfängt und aufhört, erkennt es durch den Willensakt selbst, durch nichts anderes als das In-Erscheinungtreten des intelligibeln Charakters selbst.
Grenze=Wille?
Sorry, aber Du musst wohl noch ein wenig in die Materie reinlesen...

Insgesamt gesehen hast Du viel gesprochen, aber nichts gesagt.
Viel Spaß noch Karl.

Klopperhorst
12.02.2006, 14:32
Weißt Du nicht, was Du geschrieben hast?

Doch, das weiss ich, aber ich weiss nicht, was du willst?


Soll ich Dir Deine Pseudophilosophischen Ansichten auch noch erklären?

Das sind keine pseudo-philosophischen Ansichten, es ist letztendlich deutscher Idealismus, wie ihn Kant, Hegel bis Schopenhauer lehrten.


In diesem Absatz steht nur geschwollen, dass der Einzelne nicht gleichzeitig das Ganze ist bzw beide den gleichen Willen haben. Wow, tolle Erkenntnis :rolleyes:

Ich denke, dir fehlt das Verständnis.

Der Wille kann eben nicht in Zahlen oder der Vielheit ausgedrückt werden, da der Wille nur ein Einzelnes sein kann, entweder man will oder man will nicht. Nur weiss das Volk im demokratischen System nicht, was es wirklich will, ehe die revolutionäre Tat den intelligibeln Charakter affiziert.

So war es bei allen großen Bewegungen, angefangen von den großen religiösen Bewegungen, bis hin zur franz. Revolution oder dem Fall des Eisernen Vorhanges.

Erst durch die revolutionäre Tat kommt die Idee zu sich, wird Bewusstsein, und man erkennt sein eigenes Wollen, kann somit auch tun, was man will.

Im demokratischen System ist dies nicht möglich, aus den schon angesprochenen Gründen.

malnachdenken
12.02.2006, 14:47
Doch, das weiss ich, aber ich weiss nicht, was du willst?



Das sind keine pseudo-philosophischen Ansichten, es ist letztendlich deutscher Idealismus, wie ihn Kant, Hegel bis Schopenhauer lehrten.



Ich denke, dir fehlt das Verständnis.

Der Wille kann eben nicht in Zahlen oder der Vielheit ausgedrückt werden, da der Wille nur ein Einzelnes sein kann, entweder man will oder man will nicht. Nur weiss das Volk im demokratischen System nicht, was es wirklich will, ehe die revolutionäre Tat den intelligibeln Charakter affiziert.

So war es bei allen großen Bewegungen, angefangen von den großen religiösen Bewegungen, bis hin zur franz. Revolution oder dem Fall des Eisernen Vorhanges.

Erst durch die revolutionäre Tat kommt die Idee zu sich, wird Bewusstsein, und man erkennt sein eigenes Wollen, kann somit auch tun, was man will.

Im demokratischen System ist dies nicht möglich, aus den schon angesprochenen Gründen.


Und was ist jetz Deine ERkenntnis? Abschaffung der Demokratie?

Klopperhorst
12.02.2006, 14:49
Und was ist jetz Deine ERkenntnis? Abschaffung der Demokratie?

Nein.

Die Demokratie wird sich selbst abschaffen, und irgendwann wird jemand dem Volke zeigen, was es wirklich will.

Schau dir die Wahlergebnisse an, ein reines Zeugnis der Unwissenheit des Volkes in bezug auf sein eigenes Wollen.

Die Parteien leiten aus einigen Prozentpunkten mehr oder weniger den Willen des Volkes ab, küren sich zu Vertretern dieses Willens, dabei beten sie nur die Zahlen an, jene scheinbare Wirklichkeit, der sie in ihrem naiven Materialismus aufsitzen.

malnachdenken
12.02.2006, 15:01
Nein.

Die Demokratie wird selbst abschaffen, und irgendwann wird jemand dem Volke zeigen, was es wirklich will.
Und wer soll das sein?
Wer kann den Willen von 80 Millionen Menschen kennen?


Schau dir die Wahlergebnisse an, ein reines Zeugnis der Unwissenheit des Volkes in bezug auf sein eigenes Wollen.
Wieso? Wenn sich viele für eine Partei entscheiden, dann wird das schon seinen Grund haben. Oder wie erklärst Du dir die hohe Wahlbeteiligung?


Die Parteien leiten aus einigen Prozentpunkten mehr oder weniger den Willen des Volkes ab, küren sich zu Vertretern dieses Willens, dabei beten sie nur die Zahlen an, jene scheinbare Wirklichkeit, der sie in ihrem naiven Materialismus aufsitzen.
Und auf was soll man sich sonst stützen? Wenn 30 % für Partei X sind, dann scheinen diese 30 % ihre Interessen ja vertreten zu sehen.

Klopperhorst
12.02.2006, 15:06
Und wer soll das sein?
Wer kann den Willen von 80 Millionen Menschen kennen?

Das Volk ist nicht 80 Millionen, das Volk ist das, was es bekundet, wenn es einst in Selbstbestimmung einen Willensakt vollzieht und ihn somit empirische Wahrheit werden lässt.

Die letzte Bekundung, die wir als Deutsches Volk vollzogen haben, war sicher der Umsturz in der DDR 89, zumindestens ein Teil der Deutschen bekundete einen Willen, der erst durch die Tat bewusst wurde, nämlich den Willen zur Wiedervereinigung.

Die Proklamation der deutschen Nation 1871 in Versailles und die vorhergegangen Befreiungskriege waren ebenso die Bekundung des Willens des Deutschen Volkes.

Ob das Deutsche Volk noch existiert, kann es sich erst durch das In-Erscheinungtreten klarmachen.

malnachdenken
12.02.2006, 15:08
Das Volk ist nicht 80 Millionen, das Volk ist das, was es bekundet, wenn es einst in Selbstbestimmung einen Willensakt vollzieht und ihn somit empirische Wahrheit werden lässt.
Und wie differenzierst Du das stichhaltig?


Die letzte Bekundung, die wir ales Deutsches Volk vollzogen haben, war sicher der Umsturz in der DDR 89, zumindestens ein Teil der Deutschen bekundete einen Willen, der erst durch die Tat bewusst wurde, nämlich den Willen zur Wiedervereinigung.
Und nun?


Die Proklamation des Deutschen Reiches 1871 im Versailles und die vorhergegangen Befreiungskriege waren ebenso die Bekundung des Willens des Deutschen Volkes.
Schön, und was nun?


Ob das Deutsche Volk noch existiert oder nicht, kann es sich erst durch das In-Erscheinungtreten klarmachen.
Und wer bestimmt, wer das Volk ist? Die 80 Millionen siehst Du offenbar nicht als Volk an. Wer ist es dann?

Klopperhorst
12.02.2006, 15:13
Und wie differenzierst Du das stichhaltig?

Das was du 80 Mio-Volk nennst, ist nur die abzählbare Menge, entlehnt aus den einfachsten und grundlegensten Vorstellungen des Menschen, nämlich den Formen von Raum/Zeit, also Vielheit.




Und wer bestimmt, wer das Volk ist? Die 80 Millionen siehst Du offenbar nicht als Volk an. Wer ist es dann?

Nochmal.
Das Volk tritt erst durch den Willensakt in Erscheinung, dadurch wird es sich selbst bewusst. Nur so kann man auch die Gründung von Nationen aus sich selbst heraus begreifen, denn es war ihr Wille und diesen bekundeten sie durch den Willensakt, ja dieser ist gleichbedeutend mit dem Zu-Sich-Kommen der Idee des Volkes und der Nation.

malnachdenken
12.02.2006, 15:16
Das was du 80 Mio-Volk nennst, ist nur die abzählbare Menge, entlehnt aus den einfachsten und grundlegensten Vorstellungen des Menschen, nämlich den Formen von Raum/Zeit, also Vielheit.
Ist keine Antwort auf meine Frage. Wie differnzierst Du stichhaltig? Wer gehört zum Volk und wer nicht?



Nochmal.
Das Volk tritt erst durch den Willensakt in Erscheinung, dadurch wird es sich selbst bewusst. Nur so kann man auch die Gründung von Nationen aus sich selbst heraus begreifen, denn es war ihr Wille und diesen bekundeten sie durch den Willensakt, ja dieser ist gleichbedeutend mit dem Zu-Sich-Kommen der Idee des Volkes und der Nation.

Ein Volk besteht dennoch aus Individuen und verschiedenen Interessengruppen. Was soll da jetzt das Volk und sein Wille definiert werden?

Klopperhorst
12.02.2006, 15:23
Ist keine Antwort auf meine Frage. Wie differnzierst Du stichhaltig? Wer gehört zum Volk und wer nicht?

Ich differenziere eben nicht, weil wir nicht über die empirische Wirklichkeit reden sondern über den Willen, so wie er sich dann und wann in Erscheinung setzt in den großen Umbrüchen neuer Zeitalter.

Was das Volk will, weiss noch niemand, aber daß es etwas will, wissen wir alle, schon die ganze Geschichte zeigt ein beständiges Wollen, was dann in revolutionären Phasen durch das Zu-Sich-Kommen großer Ideen empirische Wahrheit wurde.

Beispiel:
Die Wille zum Glauben ist nicht durch Jesus oder die Apostel entstanden, er war schon immer vorhanden, nur ist die Idee des Christentums durch die revolutionären Taten jener zu sich gekommen und hat sich in Erscheinung gesetzt.

malnachdenken
12.02.2006, 15:27
Ich differenziere eben nicht, weil wir nicht über die empirische Wirklichkeit reden sondern über den Willen, so wie er sich dann und wann in Erscheinung setzt.
Na da soll einer schlau draus werden....
Nochmal: Wer ist das Volk? Und welcher Wille kennzeichnet es?


Was das Volk sein will, weiss niemand, aber daß es etwas sein will und sein wird, wissen wir alle, schon die ganze Geschichte zeigt ein beständiges Wollen, was dann in revolutionären Phasen durch das Zu-Sich-Kommen großer Ideen empirische Wahrheit wurde.
Aha... und das ist auf einmal das Volk?



Beispiel:
Die Wille zum Glauben ist nicht durch Jesus oder die Apostel entstanden, er war schon immer vorhanden, nur ist die Idee des Christentums durch die revolutionären Taten jeder zu sich gekommen und hat sich in Erscheinung gesetzt.
Da vermischst Du jetzt aber etwas: Allgemein den Glauben und der Glaube an einen christlichen Gott. Frage: Was hat das mit Volk und "Volkswillen" zu tun? Wer entscheidet dies? Ein Einzelner (weil Du ja in der Demokratie keinen Willen des Volkes siehst) oder doch alle?

Klopperhorst
12.02.2006, 15:30
Na da soll einer schlau draus werden....
Nochmal: Wer ist das Volk? Und welcher Wille kennzeichnet es?

Das Volk ist das, was sich als Volk bekundet.

Hast du das immer noch nicht verstanden?

Wenn sich die franz. Nation durch die franz. Revolution bekundet hat, wenn sich das Deutsche Volk einst durch die Proklamation 1871 bekundet hat, dann sind/waren sie das, was sich durch diesen Willen bekundete, durch den revolutionären Akt.

Wenn es heute wüsste, was es will, wäre es schon Wirklichkeit, denn Wissen kann man immer nur a posteriori.

malnachdenken
12.02.2006, 15:40
Das Volk ist das, was sich als Volk bekundet.
Und wie viele braucht es dafür`?
Sind jetzt Neonazis das Volk, weil sie sich als Volk bekunden? Oder andere? Nochmal: Wie ist die genaue Definition?


Hast du das immer noch nicht verstanden?
Ich verstehe, dass Du mal wieder pseudophilosophisch rangehst. Neuer Nick, alte Leier.

Klopperhorst
12.02.2006, 15:45
Und wie viele braucht es dafür?

Deine Fragen nach Quantitäten zeigen nur, daß du in keinster Weise verstehst, um was es hier geht.

malnachdenken
12.02.2006, 15:47
Deine Fragen nach Quantitäten zeigen nur, daß du in keinster Weise verstehst, um was es hier geht.


Deine auseichenden Ausführungen, dass Du garnicht weißt, was Du sagen sollst.

Du erklärst weder "Willen", noch "Volk", verpackt in pseudophilosophischen Geplänkel. Keine Ahnung, ob das Dein Ego pflegen soll oder sonstewas.

Fangen wir mit einer einfachen Frage an: Was willst Du mit diesem Strang erreichen?

Klopperhorst
12.02.2006, 15:50
Deine auseichenden Ausführungen, dass Du garnicht weißt, was Du sagen sollst.

Oh doch, das weiss ich sehr gut, aber ich verstehe sehr wohl, daß der Sinn nicht jedem klar wird, da es einiger Hintergrundinformationen über den deutschen Idealismus bedarf.


Du erklärst weder "Willen"

Wie kann man den Willen erklären? Erklären kann man nur das, was empirische Wahrheit geworden ist, also in die Formen von Raum/Zeit eingegangen ist, was man also schon weiss.

Wille ist keine empirische Wahrheit sondern das Ding an sich im Gegensatz seiner Erscheinung. Ich bin mir nicht sicher, ob du überhaupt ansatzweise verstanden hast, um was es hier geht.

malnachdenken
12.02.2006, 16:11
Oh doch, das weiss ich sehr gut, aber ich verstehe sehr wohl, daß der Sinn nicht jedem klar wird, da es einiger Hintergrundinformationen über den deutschen Idealismus bedarf.

Na dann kannst Du ja eine kleine Einführung formulieren.



Wie kann man den Willen erklären? Erklären kann man nur das, was empirische Wahrheit geworden ist, also in die Formen von Raum/Zeit eingegangen ist, was man also schon weiss.
Warum benutzt Du ein Wort, wenn Du es nicht erklären kannst?




Wille ist keine empirische Wahrheit sondern das Ding an sich im Gegensatz seiner Erscheinung. Ich bin mir nicht sicher, ob du überhaupt ansatzweise verstanden hast, um was es hier geht.

Stimmt, ich habe meine Verständnisschwierigkeiten, wenn man mir nicht das Grundvokabular (in diesem Falle die Worte "Wille" und "Volk") erklären kann, jedoch eine These darauf basierend formulieren und beweisen will.

Robroy
12.02.2006, 16:14
Du siehst nur die Erscheinungen, die objektivierte Wahrheit.Richtig, und ich habe vor in der Realität zu bleiben - aber das soll dich nicht davon abhalten, weiter auf den Großen Zampano zu warten, der dir klarmacht was du willst, ich persönlich mache mir das lieber mit mir selber aus.

Klopperhorst
12.02.2006, 16:17
Richtig, und ich habe vor in der Realität zu bleiben - aber das soll dich nicht davon abhalten, weiter auf den Großen Zampano zu warten, der dir klarmacht was du willst, ich persönlich mache mir das lieber mit mir selber aus.


Sorry, es ist nicht DIE Realität, welche du meinst.

Jene besteht primär aus dem, woraus sie hervorgebracht wird, also dem Subjekt, ob als einzelner Mensch oder als zu-sich-gekommener Wille (Volk; Nation; Ideen, Objekte der Kunst usw.).

Klopperhorst
12.02.2006, 16:25
Warum benutzt Du ein Wort, wenn Du es nicht erklären kannst?

Wille ist nun mal DER metaphysische Begriff für das Ding an sich.


Stimmt, ich habe meine Verständnisschwierigkeiten, wenn man mir nicht das Grundvokabular (in diesem Falle die Worte "Wille" und "Volk") erklären kann, jedoch eine These darauf basierend formulieren und beweisen will.

Naja, du verstehst die metaphysischen Zusammenhänge nicht, denn du denkst dir die Welt nur als Erscheinung.

Aber wir wollen doch beim Thema bleiben:

Zusammengefasst also ist zu sagen:

1. Die Demokratie nimmt Zahlen für den Willen des Volkes

2. Das Volk weiss erst was es will, wenn es ihm bewusst geworden ist

3. Bewusst werden kann es ihm nicht durch die gemeinschaftliche Tat von Millionen, denn dann wäre es ihm schon bewusst, ehe sie es tun

4. Bewusst wird der Wille dem Volk durch die revolutionäre Tat (meist des Einzelnen), das ist die zu sich gekommene Idee (z.B. eine Religion, eine Nation, eine Weltanschauung usw.)

5. Erst wenn sie wissen, was sie wollen, können sie auch tun was sie wollen

6. Die Demokratie zeigt ihnen durch Abstimmungen nur das Nichtwissen ihres eigenen Wollens