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Vollständige Version anzeigen : Die Ehe ein asymmetrischer Vertrag?



witcher
16.06.2025, 07:12
Zumindest lt. James Sexton, einem Scheidungsanwalt, wird die Ehe als asymmetrischer Vertrag angesehen, wo sämtliche Leistungen des Mannes, Schutz und Versorgung der Familie samt der Kinder, für die Frau einklagbar sind und ihre auf der anderen Seite(liebevoller Umgang, Hausarbeit, Sex und Co.) nicht.
Wie steht ihr zu der Causa?

Hay
16.06.2025, 12:54
Das war jetzt ein wenig dürftig, denn das Eherecht unterscheidet sich erstens von Land zu Land und zweitens regelt hierzulande ein solcher Vertrag nicht, ob Kinder gezeugt werden müssen, welches Geschlecht die Kinder zu versorgen hat und wer welchen Beruf ausüben darf. Auch der zeitliche Umfang der Berufstätigkeit wird in einem solchen Vertrag nicht vorgeschrieben. Er macht auch keine Vorschriften über die Hausarbeit, über die sich die Ehepaare in deinem Fall offensichtlich kloppen. Er regelt auch nicht den liebevollen Umgang oder die Häufigkeit des Beischlafs oder seine Qualität.

Auf was willst du also hinaus?

ich58
16.06.2025, 18:47
Wie sagte Tucholski, die Ehe ist zum größten Teile verbrühte Milch und lange Weile, und darum wird beim Happyend gewöhnlich abgeblend.

Kater
19.06.2025, 06:42
Und Friedrich von Schiller sagte über die Ehe "Vier Wochen lang Honig, der Rest Essig ".

-jmw-
20.06.2025, 11:04
Zumindest lt. James Sexton, einem Scheidungsanwalt, wird die Ehe als asymmetrischer Vertrag angesehen, wo sämtliche Leistungen des Mannes, Schutz und Versorgung der Familie samt der Kinder, für die Frau einklagbar sind und ihre auf der anderen Seite(liebevoller Umgang, Hausarbeit, Sex und Co.) nicht.
Wie steht ihr zu der Causa?
Zumindest scheint's mir durchaus ein möglicher Zugang zur Analyse von "Ehe" zu sein.

Und ein zwoter Punkt: Was man aus den USA hinsichtlich Ehescheidungsrecht manchmal so hört, so scheint es mir, als ob dort die Frau den Vertrag vollständig, der Mann aber nur teilweise kündigen könne: Die Versorgung bleibt an ihm hängen mit dem möglichen Ergebnis, dass ihm die Mittel für eine neue Beziehung fehlen und er also einseitig gebunden bleibt.

witcher
20.06.2025, 11:22
Zumindest scheint's mir durchaus ein möglicher Zugang zur Analyse von "Ehe" zu sein.

Und ein zwoter Punkt: Was man aus den USA hinsichtlich Ehescheidungsrecht manchmal so hört, so scheint es mir, als ob dort die Frau den Vertrag vollständig, der Mann aber nur teilweise kündigen könne: Die Versorgung bleibt an ihm hängen mit dem möglichen Ergebnis, dass ihm die Mittel für eine neue Beziehung fehlen und er also einseitig gebunden bleibt.
Man beginnt die Worte "Er ist glücklich, aber nur mit mir und nur wenn ich will!" zu verstehen...:crazy:

-jmw-
20.06.2025, 11:56
Man beginnt die Worte "Er ist glücklich, aber nur mit mir und nur wenn ich will!" zu verstehen...:crazy:
Erinnert mich an ein Kurzvideo, das ich mal auf YT sah: Fragte einer eine Frau, ob ihr Mann glücklich sei. Wusste sie nicht und fing dann zu weinen an. :(

luggi69
20.06.2025, 21:00
Zumindest lt. James Sexton, einem Scheidungsanwalt, wird die Ehe als asymmetrischer Vertrag angesehen, wo sämtliche Leistungen des Mannes, Schutz und Versorgung der Familie samt der Kinder, für die Frau einklagbar sind und ihre auf der anderen Seite(liebevoller Umgang, Hausarbeit, Sex und Co.) nicht.
Wie steht ihr zu der Causa?

Je nachdem, wie der einzelne seine Erfahreungen gesammelt hat, bildert er sich seine Meinung!

autochthon
05.08.2025, 21:40
Ich glaube es war Heinz Becker der mal attestierte: Die Ehe ist familiäres Arbeitslager.

MABF
05.08.2025, 22:05
Je nachdem, wie der einzelne seine Erfahreungen gesammelt hat, bildert er sich seine Meinung!
Genau so ist es.

navy
05.08.2025, 22:07
wenn die Grundachtung fehlt, auch mangels Erfahrung, geht es schief, mit und ohne Vertrag