Differentialgeometer
28.03.2025, 04:29
hier berichtet ein Typ, wie er im Bewerbungsgespräch eine kostenlose Präse über das Optimierungspotential im Unternehmen halten sollte. Hat er dann abgebrochen, wegen Ausnutzung. Mal abgesehen davon, dass man das als Aussenstehender nicht kann, hat mich das an meine Erfahrungen bei Bewerbungsgesprächen erinner.
https://www.focus.de/finanzen/karriere/mann-bricht-nach-unverschaemter-forderung-im-dritten-bewerbungsgespraech-ab_53093ef4-bc65-4f7c-8fcc-eb2da285cd31.html
1. Strategieberatung, da hatte ich so drei Jahre Berufserfahrung: ich sollte eine gewisse Gleichung/Beziehung herleiten. War halt einfach sauschwer und hat ewig gedauert und war der Grossteil des Gesprächs. Am Ende sagt der Typ: „Gut, das brauche ich für ein Paper und wollte mir nicht die Arbeit machen. Wir melden uns.“ Hab ihn dann später in Oxford bei einem Event wieder getroffen, wo er sich entschuldigt hat.
2. Nächstes Fiasko: Typ fragt, warum ich die Sprache ‚Arabisch‘ im Lebenslauf stehen habe. Habe von meiner Frau erzählt, die ich zu dem Zeitpunkt gerade geheiratet hatte. Er: „Aha, wie kann man sich das vorstellen, so eine Hochzeit, sie füttern sich Falafel Bällchen und und reiten mit dem Kamel in den Sonnenuntergang?“ Bin wortlos gegangen. War ein Ösi - natürlich.
3. Typ fragt: „erzählen sie mal im Detail ihre Diplomarbeit in Mathematik.“ Ich, in der mir eigenen Bescheidenheit: „Nun, ist reine Mathematik aus dem Bereich dynamische Systeme, invariante Blätterungen etc pp. Schweres Zeug, will Sie nicht langweilen, da sie das vermutlich eh nicht verstehen.“ Er: „Also als ich vor 10 Jahren zum Thema promoviert habe, ging das noch ganz gut. Versuchen Sie es doch mal.“ Wäre beinahe im Boden versunken - aber habe Jobangebot bekommen.
4. Ich hatte zwei Gespräche à drei Leuten, jeweils 1.5h. War also seit drei Stunden am palavern. Kein Wasser, kein Kaffee, keine Cookies - nichts wurde mir angeboten. Und dann kommt so ein typischer Hermann ze Dschörman Mathenerd in den Raum und fängt mit dem dicksten Akzent und schlechtestem Englisch an: „Lätz zi iff wie känn häff zis Konverseischon in Inklish…“ Ich (schwer genervt): „You call this puny attempt English?!“ Ich habe nicht mal ein Ablehnungsschreiben bekommen. :D
5. Mein Favorit war bei einer Investmentbank. Da habe ich im mathematischen Bereich des Gespräch absolut geruled! Dann: „Können Sie viel arbeiten“ ich: „Ja klar, war bislang Berater, viel los. Läuft.“ „Nee, also richtig viel“ „Was meinen Sie, wenn Sie ‚richtig viel‘ sagen?“ „Mein Assistent hat mich gefragt, ob er nach 36h ein Nickerchen machen kann.“ Ich: „Öhm, wie wäre es wenn Sie dreimal mehr Leute einstellen, damit die Zeiten realistisch bleiben?“ War dann auch eine Absage, aber 36h erzählt mir keiner, dass da realistische Ergebnisse erzielt werden. :D Da hätte ich es, so das stimmt, vermutlich eh keinen Tag ausgehalten.
Was waren eure Bewerbungs-“Highlights“ :D
https://www.focus.de/finanzen/karriere/mann-bricht-nach-unverschaemter-forderung-im-dritten-bewerbungsgespraech-ab_53093ef4-bc65-4f7c-8fcc-eb2da285cd31.html
1. Strategieberatung, da hatte ich so drei Jahre Berufserfahrung: ich sollte eine gewisse Gleichung/Beziehung herleiten. War halt einfach sauschwer und hat ewig gedauert und war der Grossteil des Gesprächs. Am Ende sagt der Typ: „Gut, das brauche ich für ein Paper und wollte mir nicht die Arbeit machen. Wir melden uns.“ Hab ihn dann später in Oxford bei einem Event wieder getroffen, wo er sich entschuldigt hat.
2. Nächstes Fiasko: Typ fragt, warum ich die Sprache ‚Arabisch‘ im Lebenslauf stehen habe. Habe von meiner Frau erzählt, die ich zu dem Zeitpunkt gerade geheiratet hatte. Er: „Aha, wie kann man sich das vorstellen, so eine Hochzeit, sie füttern sich Falafel Bällchen und und reiten mit dem Kamel in den Sonnenuntergang?“ Bin wortlos gegangen. War ein Ösi - natürlich.
3. Typ fragt: „erzählen sie mal im Detail ihre Diplomarbeit in Mathematik.“ Ich, in der mir eigenen Bescheidenheit: „Nun, ist reine Mathematik aus dem Bereich dynamische Systeme, invariante Blätterungen etc pp. Schweres Zeug, will Sie nicht langweilen, da sie das vermutlich eh nicht verstehen.“ Er: „Also als ich vor 10 Jahren zum Thema promoviert habe, ging das noch ganz gut. Versuchen Sie es doch mal.“ Wäre beinahe im Boden versunken - aber habe Jobangebot bekommen.
4. Ich hatte zwei Gespräche à drei Leuten, jeweils 1.5h. War also seit drei Stunden am palavern. Kein Wasser, kein Kaffee, keine Cookies - nichts wurde mir angeboten. Und dann kommt so ein typischer Hermann ze Dschörman Mathenerd in den Raum und fängt mit dem dicksten Akzent und schlechtestem Englisch an: „Lätz zi iff wie känn häff zis Konverseischon in Inklish…“ Ich (schwer genervt): „You call this puny attempt English?!“ Ich habe nicht mal ein Ablehnungsschreiben bekommen. :D
5. Mein Favorit war bei einer Investmentbank. Da habe ich im mathematischen Bereich des Gespräch absolut geruled! Dann: „Können Sie viel arbeiten“ ich: „Ja klar, war bislang Berater, viel los. Läuft.“ „Nee, also richtig viel“ „Was meinen Sie, wenn Sie ‚richtig viel‘ sagen?“ „Mein Assistent hat mich gefragt, ob er nach 36h ein Nickerchen machen kann.“ Ich: „Öhm, wie wäre es wenn Sie dreimal mehr Leute einstellen, damit die Zeiten realistisch bleiben?“ War dann auch eine Absage, aber 36h erzählt mir keiner, dass da realistische Ergebnisse erzielt werden. :D Da hätte ich es, so das stimmt, vermutlich eh keinen Tag ausgehalten.
Was waren eure Bewerbungs-“Highlights“ :D