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Vollständige Version anzeigen : Dänische Post stellt Briefzustellung ein



antiseptisch
07.03.2025, 09:13
Wäre hierzulande völlig undenkbar. Denn wie sollen Ämter, Anwälte und Gerichte dann "Urkunden" zustellen?

https://www.bild.de/politik/ausland-und-internationales/daenemark-post-stellt-briefzustellung-ein-67ca29f9b06bda52c53687fc

Anstatt sich einfach mal beraten zu lassen, wie Digitalisierung funktioniert, stellen sie sich einfach quer und behaupten, das ginge überhaupt nicht. Was nebenbei auch noch eine Beleidigung der Länder darstellt, die erfolgreich seit vielen Jahren beweisen, dass kein Mensch mehr eine Post braucht, außer zum Pakete zustellen, und das können private Unternehmen auch noch billiger.

Hier bei uns hat man da lieber Mitleid mit den ganzen "Postboten", anstatt denen richtige Arbeitsplätze zu geben.

Lars Gutsein
07.03.2025, 09:17
Wäre hierzulande völlig undenkbar. Denn wie sollen Ämter, Anwälte und Gerichte dann "Urkunden" zustellen?

https://www.bild.de/politik/ausland-und-internationales/daenemark-post-stellt-briefzustellung-ein-67ca29f9b06bda52c53687fc

Anstatt sich einfach mal beraten zu lassen, wie Digitalisierung funktioniert, stellen sie sich einfach quer und behaupten, das ginge überhaupt nicht. Was nebenbei auch noch eine Beleidigung der Länder darstellt, die erfolgreich seit vielen Jahren beweisen, dass kein Mensch mehr eine Post braucht, außer zum Pakete zustellen, und das können private Unternehmen auch noch billiger.

Hier bei uns hat man da lieber Mitleid mit den ganzen "Postboten", anstatt denen richtige Arbeitsplätze zu geben.

Lektion 1 im Buch: "wie wird man ein erfolgreicher Bedenkenträger, der nicht aus seiner eigenen Komfortzone heraus will" ... !?

sage: "das geht nicht" ... und gleich hinterher: "weil ... das haben wir schon immer so gemacht"

Lichtblau
07.03.2025, 09:53
Früher oder später passiert das auch bei uns.

Wir gehen einer vollständig digitalisierten Welt entgegen. Jedes Türschloss ist irgendwann digital.

antiseptisch
07.03.2025, 09:55
De facto bestehen Briefsendungen ohnehin zu 90% aus Werbung. Ein Wunder, dass keiner gegen diese Papierverschwendung protestiert.

Lars Gutsein
07.03.2025, 09:56
De facto bestehen Briefsendungen ohnehin zu 90% aus Werbung. Ein Wunder, dass keiner gegen diese Papierverschwendung protestiert.
wäre oder ist das "digital" denn soviel anders?

Chronos
07.03.2025, 09:58
Lektion 1 im Buch: "wie wird man ein erfolgreicher Bedenkenträger, der nicht aus seiner eigenen Komfortzone heraus will" ... !?

sage: "das geht nicht" ... und gleich hinterher: "weil ... das haben wir schon immer so gemacht"

Die Vollversion deines Resümee-Satzes lautet:

1. Das haben wir schon immer so gemacht.
2. Das haben wir noch nie so gemacht.
3. Da könnte ja jeder kommen.

pixelschubser
07.03.2025, 10:01
De facto bestehen Briefsendungen ohnehin zu 90% aus Werbung. Ein Wunder, dass keiner gegen diese Papierverschwendung protestiert.

Wir haben im Laden sogenannte „Katalogtage“. Da werden zu Schichtbeginn Tonnen von Katalogen bearbeitet. Bader, Otto und was weiss ich fürn Rotz. Son Teil wiegt fast ein Kilo.

Dafür sterben Bäume! War mal ein Slogan der Grünen.

Der Rotz fliegt doch eh in den Müll.

denkmalnach
07.03.2025, 10:15
Mich persönlich nervt es das alles nur digital ist.
Ich hänge den ganzen am Rechner und leider auch zusätzlich viel am Smartphone....
Mich nervt es dann, wenn ich privat auch noch alles über das scheiß Telefon machen muss ( oder Rechner ).

Ich checke zum Beispiel sehr unregelmäßige meine privaten E-Mails.
Daher würde ich den ein oder anderen wichtigen Brief ( Ersatz ) gar nicht rechtzeitig mitbekommen.

Am Briefkasten gehe ich eh jeden Tag vorbei, das sehe ich.

Desweiteren finde ich es gut, dass wichtige Dokumente, Unterlagen, Anliegen tatsächlich noch in physischer Form verschickt werden, da ich auch so viel Spam-Scheiße bekomme, dass ich irgendwelche Forderungen, Termine, Anwälte bla bla blubbb habe, was ich allerdings Null beachte, da ich weiß das "echte wichtige Dinge" per Post kommen.

antiseptisch
07.03.2025, 11:46
Wir haben im Laden sogenannte „Katalogtage“. Da werden zu Schichtbeginn Tonnen von Katalogen bearbeitet. Bader, Otto und was weiss ich fürn Rotz. Son Teil wiegt fast ein Kilo.

Dafür sterben Bäume! War mal ein Slogan der Grünen.

Der Rotz fliegt doch eh in den Müll.
Ich dachte, Otto hätte die Katalogproduktion schon vor Jahren eingestellt!

antiseptisch
07.03.2025, 11:50
Mich persönlich nervt es das alles nur digital ist.
Ich hänge den ganzen am Rechner und leider auch zusätzlich viel am Smartphone....
Mich nervt es dann, wenn ich privat auch noch alles über das scheiß Telefon machen muss ( oder Rechner ).

Ich checke zum Beispiel sehr unregelmäßige meine privaten E-Mails.
Daher würde ich den ein oder anderen wichtigen Brief ( Ersatz ) gar nicht rechtzeitig mitbekommen.

Am Briefkasten gehe ich eh jeden Tag vorbei, das sehe ich.

Desweiteren finde ich es gut, dass wichtige Dokumente, Unterlagen, Anliegen tatsächlich noch in physischer Form verschickt werden, da ich auch so viel Spam-Scheiße bekomme, dass ich irgendwelche Forderungen, Termine, Anwälte bla bla blubbb habe, was ich allerdings Null beachte, da ich weiß das "echte wichtige Dinge" per Post kommen.
In den USA sind e-mails schon lange altmodisch! Da gibt es für alle Anwendungen eine App, wo man direkt in das jeweilige Konto "eindringen" kann und niemand mehr manuell eingreifen muss. Das wäre für deutsche Behörden schon wieder "next level", denn direktes Eindringen in deren Systeme wäre für die ein gefühlter Einbruch. Die müssen erstmal wieder von der Marotte "ausdrucken, beschriften und einscannen" runtergebracht werden, was Steinzeit in der Digitalisierung bedeutet. Die hängen da mindestens 20 Jahre hinterher. Da möchte man sich gar nicht ausmalen, wie dann normale Bundesbürger erst hinterher hängen, wo viele Ü60er noch gar kein Smartphone haben. Die hatten aber vor 30 Jahren schon alle ein Tastenhandy, also können sie eigentlich keine Berührungsängste haben. Nur sind sie nie darauf gestoßen worden, dass man mit einem Smartphone mehr machen kann als telefonieren.

Silencer
07.03.2025, 13:25
De facto bestehen Briefsendungen ohnehin zu 90% aus Werbung. Ein Wunder, dass keiner gegen diese Papierverschwendung protestiert.

Nicht so ganz.
Ich erwarte am Montag Brief mit meinem mir entzogenem Fürhrerschein zurück. Hätte es keine
Post gegeben würde ihn mir vermutlich ein Kurier bringen für das 100 fache Porto.
Auch keine Verbesserung.

Die Pakete müssten digital zugestellt werden, damit die Paketautos die Strassen und Wege
nicht mehr verstopfen.
Wer ein Paket nach Hause zugestellt haben will, soll dafür z.B. 50 € zahlen.
Wer sein Paket an einer Sammelstelle abholt, soll entsprechend weniger Porto zahlen.

Deutsche Post oder ein Start Up wollte doch schon alle Briefe öffnen dürfen, digitalisieren
und digital an den Adressat versenden, ohne Papier. Wurde aber abgelehnt. Datenschutz.

antiseptisch
07.03.2025, 14:13
Nicht so ganz.
Ich erwarte am Montag Brief mit meinem mir entzogenem Fürhrerschein zurück. Hätte es keine
Post gegeben würde ihn mir vermutlich ein Kurier bringen für das 100 fache Porto.
Auch keine Verbesserung.

Die Pakete müssten digital zugestellt werden, damit die Paketautos die Strassen und Wege
nicht mehr verstopfen.
Wer ein Paket nach Hause zugestellt haben will, soll dafür z.B. 50 € zahlen.
Wer sein Paket an einer Sammelstelle abholt, soll entsprechend weniger Porto zahlen.

Deutsche Post oder ein Start Up wollte doch schon alle Briefe öffnen dürfen, digitalisieren
und digital an den Adressat versenden, ohne Papier. Wurde aber abgelehnt. Datenschutz.
Den Führerschein wird es in zehn Jahren nur noch als Zertifikat in einer App geben. Also auch dafür braucht man keine Briefpost.

Zufällig habe ich gestern mit meiner Finanzbeamtin gesprochen. Bei der Gelegenheit fragte ich sie, warum sie mir Post schickt und meinen Einspruch nicht gleich auf Elster beantwortet, so wie ich ihn gestellt habe. Da kam als Antwort auch "Datenschutz". Komisch, wenn der Steuerzahler über die Webseite gesichert Nachrichten übermittelt, betrifft es keinen Datenschutz. Es ist eher wie bei anderen Behörden: Bei Mitteilungen über eine App sehen sie bekanntlich nicht, ob es "zugestellt" wird oder nicht, oder ob das wer anders liest. Vollidioten. Anstatt sich mal zu betrachten, wie andere Länder das gelöst habe, aber dafür sind sie zu stolz.

ich58
07.03.2025, 14:16
Wäre hierzulande völlig undenkbar. Denn wie sollen Ämter, Anwälte und Gerichte dann "Urkunden" zustellen?

https://www.bild.de/politik/ausland-und-internationales/daenemark-post-stellt-briefzustellung-ein-67ca29f9b06bda52c53687fc

Anstatt sich einfach mal beraten zu lassen, wie Digitalisierung funktioniert, stellen sie sich einfach quer und behaupten, das ginge überhaupt nicht. Was nebenbei auch noch eine Beleidigung der Länder darstellt, die erfolgreich seit vielen Jahren beweisen, dass kein Mensch mehr eine Post braucht, außer zum Pakete zustellen, und das können private Unternehmen auch noch billiger.

Hier bei uns hat man da lieber Mitleid mit den ganzen "Postboten", anstatt denen richtige Arbeitsplätze zu geben.
Hat jeder ein E-Mail Konto? Es ist Diskriminierung, du bist digitaler Knecht des Systems. Warte ab bis alles zusammen bricht. Was ist mit Sendungen aus dem Ausland? Es gibt internationale Abkommen.

antiseptisch
07.03.2025, 14:17
Hat jeder ein E-Mail Konto? Es ist Diskriminierung, du bist digitaler Knecht des Systems. Warte ab bis alles zusammen bricht.
So konnte man auch vor hundert Jahren antworten und sagen: "Es hat aber nicht jeder einen Briefkasten". Merkst du was? Digitale Rückständigkeit wird hier immer noch als Ideal verkauft, und Grund, warum man sich nicht weiterzuentwickeln braucht.

ich58
07.03.2025, 14:24
So konnte man auch vor hundert Jahren antworten und sagen: "Es hat aber nicht jeder einen Briefkasten". Merkst du was? Digitale Rückständigkeit wird hier immer noch als Ideal verkauft, und Grund, warum man sich nicht weiterzuentwickeln braucht.
Nenne mir das Gesetz, was mich zum Digitalen, und überwachten Briefverkehr zwingt. Die DB wird es gerade mit der digitalen Bahncard zu spüren bekommen, und das mit Recht. Wenn du dich freiwillig der Stasi, BND oder anderen öffnest, ist das dein Ding. Ziehe doch ins Baltikum, da sind wie in Schweden alle deine privaten Daten sichtbar, wer es halt braucht.:auro:

jack000
07.03.2025, 14:38
Es gibt nach wie vor Briefe in Dänemark, nur halt von anderen Firmen und schon zuvor war es sauteuer. Bei allem wo ich Kunde bin habe ich nach Möglichkeit den digitalen Weg gewählt, wichtige Briefe scanne ich und danach kommen die wie die anderen ins Altpapier. Mit dem Ausweis kann man sich auch online ausweisen und so z.B. seinen Punktestand in Flensburg abrufen.
=> Sicherlich werden z.B. ältere Menschen damit ein Problem haben, aber langfristig sollte der Papierkram generell ein Ende haben!

Stanley_Beamish
07.03.2025, 14:52
Den Führerschein wird es in zehn Jahren nur noch als Zertifikat in einer App geben. Also auch dafür braucht man keine Briefpost.

Zufällig habe ich gestern mit meiner Finanzbeamtin gesprochen. Bei der Gelegenheit fragte ich sie, warum sie mir Post schickt und meinen Einspruch nicht gleich auf Elster beantwortet, so wie ich ihn gestellt habe. Da kam als Antwort auch "Datenschutz". Komisch, wenn der Steuerzahler über die Webseite gesichert Nachrichten übermittelt, betrifft es keinen Datenschutz. Es ist eher wie bei anderen Behörden: Bei Mitteilungen über eine App sehen sie bekanntlich nicht, ob es "zugestellt" wird oder nicht, oder ob das wer anders liest. Vollidioten. Anstatt sich mal zu betrachten, wie andere Länder das gelöst habe, aber dafür sind sie zu stolz.

Es ist noch kurioser.
Sämtliche Daten, die du als nichtselbständig Beschäftigter und/oder Rentner in deiner Steuererklärung angeben musst, kannst du dir über WISO vom Finanzamt hochladen.
Lohnsteuerbescheinigung, Rentenjahresbescheid, Krankenkasse bei freiwillig gesetzlich Versicherten.
Alles liegt längst beim Finanzamt vor.

jack000
07.03.2025, 14:58
Es ist noch kurioser.
Sämtliche Daten, die du als nichtselbständig Beschäftigter und/oder Rentner in deiner Steuererklärung angeben musst, kannst du dir über WISO vom Finanzamt hochladen.
Lohnsteuerbescheinigung, Rentenjahresbescheid, Krankenkasse bei freiwillig gesetzlich Versicherten.
Alles liegt längst beim Finanzamt vor.
Das geht schon mit der hauseigenen ELSTER-Software.

antiseptisch
07.03.2025, 18:43
Nenne mir das Gesetz, was mich zum Digitalen, und überwachten Briefverkehr zwingt. Die DB wird es gerade mit der digitalen Bahncard zu spüren bekommen, und das mit Recht. Wenn du dich freiwillig der Stasi, BND oder anderen öffnest, ist das dein Ding. Ziehe doch ins Baltikum, da sind wie in Schweden alle deine privaten Daten sichtbar, wer es halt braucht.:auro:
Was ein blödes Totschlagargument. So Leute wie dich muss man also mit Gesetzen zum Fortschritt zwingen. Wie erbärmlich. Gerade die DB macht mit der digitalen Bahncard alles richtig! Habe mir vor drei Wochen eine BC25 1. Klasse besorgt. Wer über die App bucht, kann im Zug auch digital einchecken, und der "Schaffner" sieht auf seinem Smartphone in Echtzeit, wen er nicht kontrollieren muss. Das hätte ich nie erwartet! Auch die App arbeitet völlig fehlerlos. Ohne App würde ich gar keine Bahn mehr fahren, weil man alles an Infos kriegt, was man braucht, ohne auf unzuverlässige Informationen über Durchsagen am Bahnsteig angewiesen zu sein. Wer natürlich digitaler Analphabet ist, kriegt sowas nie mit.

antiseptisch
07.03.2025, 18:46
Es gibt nach wie vor Briefe in Dänemark, nur halt von anderen Firmen und schon zuvor war es sauteuer. Bei allem wo ich Kunde bin habe ich nach Möglichkeit den digitalen Weg gewählt, wichtige Briefe scanne ich und danach kommen die wie die anderen ins Altpapier. Mit dem Ausweis kann man sich auch online ausweisen und so z.B. seinen Punktestand in Flensburg abrufen.
=> Sicherlich werden z.B. ältere Menschen damit ein Problem haben, aber langfristig sollte der Papierkram generell ein Ende haben!
Das sehe ich auch so! Briefe sind für mich wie eine Nötigung, den Briefkasten aufzumachen, und einen Umschlag aufzureißen. Das macht nur unnötig Zusatzarbeit. Digitale Dokumente kann man sofort online ablegen, und diese überall dabei haben. Papier ist für mich tiefste Steinzeit. Ich habe schon vor 25 Jahren in papierlosen Büros gearbeitet. Damals war das schon kein Hexenwerk, aber viele Unternehmen graben sich immer noch liebend gerne in Papierprozessen ein, was immer wieder ärgerlich ist, wenn man arbeiten muss wie vor 30 oder 40 Jahren.

antiseptisch
07.03.2025, 18:51
Es ist noch kurioser.
Sämtliche Daten, die du als nichtselbständig Beschäftigter und/oder Rentner in deiner Steuererklärung angeben musst, kannst du dir über WISO vom Finanzamt hochladen.
Lohnsteuerbescheinigung, Rentenjahresbescheid, Krankenkasse bei freiwillig gesetzlich Versicherten.
Alles liegt längst beim Finanzamt vor.
Ja und? Was ist daran kurios? Seit 2011 gibt es keine Lohnsteuerkarte mehr und eigentlich sollte die noch viel früher abgeschafft werden. Das war damals schon lange Stand der Technik.

In Portugal habe ich in 2020/21 schon gesehen, wie dort in der Buchhaltung gearbeitet wird. Dort kann man keine Lieferantenrechnung buchen, wenn der Lieferant nicht das Gleiche umgekehrt bei sich in den Erlösen gebucht hat. Das ist absolut wasserdicht und manipulationssicher. So muss man das sehen. Alles wird in Echtzeit abgefragt und ist langjährige Praxis. Das dauert bei uns noch 25 Jahre, bis wir hier auf dem Stand der Technik sind. Der Deutsche muss endlich kapieren, dass er hoffnungslös rückständig ist, weil hier alles mit dem angeblichen Datenschutz zerschlagen wird, was in Wirklichkeit nur Beamten-Mikado entspricht: Wer sich zuerst bewegt, hat verloren!

Antisozialist
08.03.2025, 08:33
De facto bestehen Briefsendungen ohnehin zu 90% aus Werbung. Ein Wunder, dass keiner gegen diese Papierverschwendung protestiert.

Und der Rest besteht aus lästigen Schreiben von Behörden, Gerichten und Versicherungen, die vor allem Geld wollen.

Süßer
08.03.2025, 12:11
Den Führerschein wird es in zehn Jahren nur noch als Zertifikat in einer App geben. Also auch dafür braucht man keine Briefpost.

Zufällig habe ich gestern mit meiner Finanzbeamtin gesprochen. Bei der Gelegenheit fragte ich sie, warum sie mir Post schickt und meinen Einspruch nicht gleich auf Elster beantwortet, so wie ich ihn gestellt habe. Da kam als Antwort auch "Datenschutz". Komisch, wenn der Steuerzahler über die Webseite gesichert Nachrichten übermittelt, betrifft es keinen Datenschutz. Es ist eher wie bei anderen Behörden: Bei Mitteilungen über eine App sehen sie bekanntlich nicht, ob es "zugestellt" wird oder nicht, oder ob das wer anders liest. Vollidioten. Anstatt sich mal zu betrachten, wie andere Länder das gelöst habe, aber dafür sind sie zu stolz.

Auch Datenschutz ist so ein Begriff, der bewußt falsch angelegt wird.

Es werden nicht die Daten (ansich) geschützt sondern die Persönlichkeitsrechte der Person zu die diese Daten zugeordnet werden.
Deswegen ist das Argument Datenschutz einer Behörde immer falsch, weil es nicht zu Personen zugeordnet ist.

antiseptisch
08.03.2025, 12:32
Auch Datenschutz ist so ein Begriff, der bewußt falsch angelegt wird.

Es werden nicht die Daten (ansich) geschützt sondern die Persönlichkeitsrechte der Person zu die diese Daten zugeordnet werden.
Deswegen ist das Argument Datenschutz einer Behörde immer falsch, weil es nicht zu Personen zugeordnet ist.
Ich beschäftige mich seit Jahren mit Datenschutz. Wenn man es genau nimmt, dürften an Haustürklingeln und Briefkästen überhaupt keine Namen dranstehen und Telefonbücher hätten von Anfang an verboten werden müssen.

Es ist hier illegal, ein Auto mit Kfz-Kennzeichen zu fotografieren und irgendwo hochzuladen, aber Namen an Briefkästen und Klingeln sind erlaubt. Auch dürften Beamte gar keine Fälle von Personen bearbeiten, die sie selbst kennen. Und sobald sie eine Person bearbeiten, die sie schon mal gesehen haben, kennen sie diese in letzter Konsequenz. Warum ist der Datenschutz von Autos wichtiger als der von Menschen? Auch hier wäre es dann nur folgerichtig, wenn Menschen in der Öffentlichkeit nur noch mit Masken rumlaufen, denn sonst könnte man sie ja erkennen, und Schlüsse aus einer Situation ziehen. Oder was genau ist der Unterschied zwischen fotografieren und anglotzen?

In Belgien zum Beispiel darf bei Geschwindigkeitsübertretung nur von hinten geblitzt werden, weil da ein Foto ohne Einverständnis bereits ein unzulässiger Eingriff in die Privatsphäre darstellt. Z. B. könnte die Ehefrau den Brief mit dem Strafzettel öffnen und die Geliebte des Mannes dabei entdecken. Hierzulande wäre das scheißegal, weil die Moral hier höher gehängt wird, als das Recht auf Privatleben, aber es gibt auch noch Länder mit Freiheitsrechten.

Redwing
11.03.2025, 03:35
Man kann die Digitalisierung ja vorantreiben, aber zunehmend davon auszugehen, daß wirklich jeder sowas hat und sich damit auskennt, und solche auszugrenzen, die es nicht haben/tun, das ist nicht in Ordnung. Ich z.B. habe immer noch kein Handy/Smartphone und find das prima. Doch gab es da schon mindestens zwei Situationen, in denen ich eines gebraucht hätte, um mich wo anzumelden bzw. eine Verifizierung vorzunehmen. Na ja, und das reiert mich an! ;-/

Chronos
11.03.2025, 11:22
Um einer Falschinformation vorzubeugen: Es stimmt nicht, dass man auf dem Foto in einem Bußgeldbescheid eine(n) Beifahrer(in) sehen könne.

Es gibt für die die Bußgeldbescheide ausstellenden Behörden (in den meisten Fällen sind das die örtlichen Ordnungsämter oder die Landratsämter) die Anweisung, die in die Bescheide einkopierten Fotos so zu beschneiden, dass ausschließlich das Gesicht des Fahrers erkennbar ist.

Eine mitfahrende "Schäferstündchen-Partnerin" wird also schon bei der Erstellung des Bescheids weggeschnitten. Nennt sich Schutz der Pesönlichkeitsrechte.

navy
01.07.2025, 17:37
Schöner Sauladen, der Geheimdienst, spionierte illegal Bürger aus

Großer Geheimdienstskandal erschüttert Dänemark und stellt den „Deep State“ vor Gericht
Von
Ron Ridenour -
27. August 2020 10
Lars Findsen, Leiter des dänischen Verteidigungsgeheimdienstes Forsvarets Efterretningstjeneste (FE), posiert vor dem Hauptquartier des Geheimdienstes. (3. März 2017) [Quelle: Sara Skytte, FE-Pressefoto ]

Vier führende Mitarbeiter des Verteidigungsgeheimdienstes (DNI) wurden am Montag, dem 24. August, suspendiert, bis eine unabhängige Untersuchung der schwerwiegenden Vorwürfe illegaler Machenschaften abgeschlossen sei. Die dänische Tageszeitung Politiken bezeichnet die Vorwürfe als den größten „Lebensskandal in der Geschichte des Geheimdienstes“.

Lars Findsen, der derzeitige Direktor des dänischen Verteidigungsgeheimdienstes Forsvarets Efterretningstjeneste (FE), und sein Vorgänger Thomas Ahrenkiel sowie zwei weitere Geheimdienstmitarbeiter wurden vorübergehend suspendiert. Ahrenkiel, ehemaliger FE-Chef von 2010 bis 2015, wartet auf seinen neuen Posten als dänischer Botschafter in Deutschland.
Auch der ehemalige Chef des dänischen Verteidigungsgeheimdienstes, Thomas Ahrenkiel, wurde suspendiert. [Quelle: wikimedia.org ]

Die FE entspricht dem US-Geheimdienst CIA. Obwohl die FE auch für den militärischen Geheimdienst zuständig ist, darf sie keine dänischen Staatsbürger ausspionieren – nur Ausländer und Personen in anderen Ländern. Der Polizeigeheimdienst (PET) überwacht Dänen, so wie das FBI Menschen in den USA überwacht. Direktor Findsen kam von der PET, deren Leiter er gewesen war, zur FE. Vor zwei Jahrzehnten wurde die illegale Überwachung der politischen Linken durch die PET aufgedeckt.

Zu den Informationen über langjährige Rechtsverstöße im Verteidigungsnachrichtendienst, die das dänische Geheimdienstaufsichtskomitee (TET) am Montag vorlegte, gehören:

Vorenthalten „wichtiger und entscheidender Informationen gegenüber Regierungsbehörden“ und dem Aufsichtsausschuss zwischen 2014 und heute;
Illegale Aktivitäten bereits vor 2014;
Politikern „Lügen“ erzählen;
Illegale Überwachung dänischer Bürger, darunter eines Mitglieds des Aufsichtsausschusses. (Ein Teil dieser illegalen Spionagedaten wurde an anonyme Quellen weitergegeben [vielleicht die USA?]);
Nicht genehmigte Aktivitäten wurden eingestellt und;
Hinweise auf Spionagetätigkeiten innerhalb des Verteidigungsministeriums gingen der FE nicht nach.

https://covertactionmagazine-com.translate.goog/2020/08/27/huge-intelligence-agency-scandal-rocks-denmark-and-puts-its-deep-state-on-trial/?_x_tr_sl=auto&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de

Norwegen und Schweden fordern Antworten zu Spionagevorwürfen nach Berichten, wonach Dänemark der NSA bei der Überwachung von EU-Politikern geholfen hat – Sputnik International (sputniknews.com)

https://strategic-culture.su/news/2021/06/02/banana-kingdom-denmark-exposed-naked-in-bed-with-us-spy-agency-europe-neighboring-leaders-break-silence/

Bettmaen
06.07.2025, 15:56
In Skandinavien ist die Digitalisierung viel weiter als sonstwo. Dort gibt es auch gechipte Menschen, wenn auch nur vereinzelt. Aber alles fängt vereinzelt an.

Dort gibt es einerseits eine unvorstellbare Staatsgläubigkeit und eine konzernlastige Privatwirtschaft. Für die einen Horror, für die anderen ein Modell.