ABAS
29.01.2025, 08:29
Eine gute Nachricht! Die Chinesen laufen den USA bei der Entwicklung von KI den Rang ab. Der chinesische Staatspraesident und Volkskongress hat die Entwicklung von KI schon vor Jahren oberste Prioritaet eingeraeumt. Dank gigantischer staatlicher Investionen sind die kommerziellen Entwickler und Anbieter von KI in den USA und westlichen Laender ins Hintertreffen geraten. Die Aktien westlicher KI Unternehmen stuerzen ab. China wird dafuer sorgen das KI allen Menschen und Unternehmen global zur Verfuegung steht. Raffgierige US Unternehmen welche sich an KI ein " goldene Nase " verdienen wollten und mit dem Fremdkapital gutglaeubig Aktionaere in Forschung und Entwicklung investiert haben, sehen ihre Geschaeftsmodelle zerplatzen wie bunte Seifenblasen.
Elektronik Praxis / 28.01.2025 / von Hendrik Bork
US-Initiative Stargate und Chinas DeepSeek-Antwort
Im neuen Kalten Krieg kämpfen China und die USA um die KI-Vorherrschaft
Die USA haben die prestigeträchtige Initiative Stargate angekündigt, in deren Rahmen 500 Milliarden US-Dollar in die heimische KI-Infrastruktur gesteckt werden sollen, dank der Unterstützung von OpenAI, Oracle, Nvidia und Co. Derweil schickt sich das chinesische offene KI-Modell DeepSeek an, OpenAI enorme Konkurrenz zu bereiten.
Das KI-Wettrennen zwischen den USA und China nimmt allmählich die Züge eines neuen Kalten Krieges an. Mit „Stargate“ haben der neue US-Präsident Donald Trump und eine Reihe von Großinvestoren eine 500-Milliarden-Dollar-Initiative angekündigt, um bei Datenzentren und ihrer Energieversorgung nicht hinter China zurückzufallen.
...
Große Initiative mit großem Namen
Kurz nach dem Ablegen seines Amtseides als 47. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika stand Donald Trump im Weißen Haus neben dem Softbank-CEO Masayoshi Son, dem Oracle-Mitgründer Larry Ellison und dem OpenAI-CEO Sam Altman. Sie kündigten Stargate an. Gemeinsam wollen die drei Unternehmen anfangs 100 Milliarden US-Dollar, über die kommenden vier Jahre dann insgesamt 500 Milliarden USD in das neue Unternehmen investieren.
Der Fokus von Stargate wird der Bau von fortgeschrittenen Datenzentren, die zum Trainieren von KI-Modellen gebraucht werden, und die Entwicklung der für ihren Betrieb benötigten Energie-Lösungen, die daheim in den USA liegen. In einem gerade veröffentlichten Weißbuch schreibt OpenAI, dass Investitionen in die KI-Infrastruktur in den USA sicherstellen sollen, dass US-amerikanische KI-Modelle und -Anwendungen gegenüber chinesischer Technologie die Oberhand gewinnen.
Es gehe um eine „grundlegende Strategie“, damit die USA bei KI für Investoren aus aller Welt ein attraktives Ziel sind, heißt es in dem Dokument. Es gebe 175 Milliarden USD in globalen Fonds, die derzeit darauf warten, in KI-Projekte investiert zu werden.
„Wenn die USA diese Gelder nicht anziehen, dann werden sie in von China betriebene Projekte fließen – den globalen Einfluss der Kommunistischen Partei Chinas stärkend“,
schreibt OpenAI.
US-Präsident Trump seinerseits versprach, dass seine Regierung alles in ihrer Macht Stehende tun werde, um den schnellen Bau der Stargate-Datenzentren zu ermöglichen.
„Wir wollen in diesem Land sein und wir wollen es verfügbar machen“,
sagte Trump über KI und nannte dabei China ebenfalls explizit als Rivalen.
Drohende Konkurrenz durch Chinas offenes KI-Modell DeepSeek
Kurz vor der Stargate-Ankündigung in Washington hatte China allerdings erneut eindrucksvoll demonstriert, wie schnell es gerade im Bereich der KI gegenüber den USA aufholt. Während man in Washington Weihnachten feierte, veröffentlichte ein Start-up namens „DeepSeek“ in der Stadt Hangzhou ein leistungsstarkes Large Language Model (LLM) namens „DeepSeek-R1“, das nicht nur chinesischen, sondern auch vielen internationalen Experten zufolge den Vergleich mit „o1“ von OpenAI nicht scheuen muss.
Vor dem Hintergrund der Chip-Boykotte, mit denen Washington seit mehreren Jahren Chinas Fortschritt gerade auch im Bereich KI aufzuhalten versucht, schlugen die Berichte über DeepSeek ein wie eine Bombe. „Es ist schockierend für mich“, sagte etwa der Software-Ingenieur und ehemalige Google-CEO Eric Schmidt, als von „DeepSeek V3“ und dem ebenfalls in China entwickelten „Qwen 2.5 72B“ von Alibaba die Rede war.
DeepSeek V3 ist ein Chatbot, den das junge chinesische Unternehmen auf der Basis seines neuen LLM entwickelt hat. Nicht nur ist er ähnlich leistungsstark wie o1 von ChatGPT, er konnte auch dank innovativer Trainingsmethoden mit sehr viel weniger Rechenleistung und Geld geschaffen werden als die meisten seiner amerikanischen Konkurrenten. DeepSeek soll es Interviews mit Mitarbeitern zufolge geschafft haben, den Rechenhunger seines LLM so zu bändigen, dass für sein Training wesentlich weniger KI-Chips von Nvidia benötigt werden als bei Konkurrenten wie OpenAI oder Meta.
Noch dazu hat DeepSeek sein neues LLM als „Open Weight“ herausgebracht. Das ist eine bemerkenswerte offene Architektur, die Entwicklern weltweit ähnlich wie bei Open-Source-Software erlaubt, mit dem Computer-Code zu arbeiten und ihn weiterzuentwickeln. Bei einem Modell aus China sollte man das allerdings mit einer gesunden Prise Skepsis sehen, denn es ist davon auszugehen, dass Teile von DeepSeek zensiert sind.
Beobachter werteten diesen chinesischen Durchbruch als Beweis dafür, dass der von Washington initiierte „Chip-Krieg“ unvorhergesehene Folgen hat. Chinesische Computerwissenschaftler und Software-Ingenieure würden gezwungen, vollkommen neue Wege zu gehen und erzielten dabei erstaunliche Durchbrüche, hieß es. Die Export-Kontrollen der USA gegenüber China, unter anderem bei KI-Chips von Nvidia, arbeiteten offenbar nicht, wie beabsichtigt, schrieb etwa die MIT Technology Review in ihrem Bericht über das Weihnachtsgeschenk von DeepSeek and die globale Gemeinschaft der KI-Entwickler. „Ganz im Gegensatz zur Schwächung der KI-Fähigkeiten Chinas scheinen die Sanktionen Start-ups wie DeepSeek dazu anzutreiben, Wege der Innovation zu finden, die Effizienz, Ressource-Pooling und Kollaboration priorisieren“, kommentiert die MIT Technology Review. (sb)
https://www.elektronikpraxis.de/im-neuen-kalten-krieg-kaempfen-china-und-die-usa-um-die-ki-vorherrschaft-a-80dc0385c3161b05d4e812f5eb97b291/
Euro topics / 28. Januar 2025
KI: Läuft China den USA den Rang ab?
Ein kürzlich vom chinesischen Unternehmen DeepSeek vorgestelltes KI-Modell hat am Montag die Börsenkurse mehrerer US-Konzerne fallen lassen. Angeblich soll der neue Chatbot R1 preiswerter entwickelt worden sein und mit deutlich weniger Rechenleistung auskommen als bisherige Produkte. Das stellt Milliardeninvestitionen in die Chipentwicklung und riesige Rechenzentren infrage. Europas Presse tastet sich an das Thema heran.
The Spector (GB)
DeepSeek lässt die Blase platzen
Es ist nicht überraschend, wie erfolgreich China im Technologierennen mitmischt, meint The Spectator:
„Angesichts der Tatsache, dass China inzwischen jedes Jahr mehr Hochschulabsolventen in den Bereichen Naturwissenschaften, Technik, Ingenieurwissenschaften und Mathematik hervorbringt als der Rest der Welt zusammen, erschien es schon immer kurzsichtig, einen technologischen Kampf gegen China zu führen. Warum sollte China mit all seinem Kapital und seinen personellen Ressourcen nicht in der Lage sein, den technologischen Vorsprung des Westens aufzuholen – und vielleicht sogar zu überholen? ... Jetzt sieht es so aus, als ob die Hunderte von Milliarden, die von den Riesen der US-Technologie ausgegeben wurden, im Wesentlichen Kapital sind, das niemals eine Rendite abwerfen wird.“
LA STAMPA (IT) / 28. Januar 2025
Startschuss für ein richtiges Spiel
Das tut dem Wettbewerb gut, freut sich La Stampa:
„Jetzt ist es ein richtiges Spiel. Mit einem Team, das angreift, und einem Team, das verteidigt, mit Vorstößen und Rückschlägen. Das Rennen um die künstliche Intelligenz ist nun in vollem Gange mit dem chinesischen Projekt DeepSeek, das gezeigt hat, dass es mit den amerikanischen Meistern auf diesem Gebiet mithalten kann. Eine Herausforderung, die in gewisser Weise auch Europa berührt. Das plötzlich Gefahr läuft, seine Rolle zu ändern: vom Schiedsrichter zum Zuschauer, vom Kontinent an der Spitze der KI-Regulierung und -Rechtsprechung zum passiven Nutzer der anderswo entwickelten Technologien. Trotz seines Reichtums, trotz des Könnens seiner Unternehmen und seiner Ingenieure.“
FINANCIAL TIMES (GB) / 27. Januar 2025
Nun geht es um die Effizienz der Anwendung
Financial Times analysiert:
„Viele fortgeschrittene Demokratien werden eine chinesische Regierung, die in vielerlei Hinsicht westlichen Interessen feindlich gegenübersteht und nun womöglich die Führung in der revolutionärsten Technologie unserer Zeit übernimmt, mit Argwohn betrachten. Einige politische Entscheidungsträger in anderen Ländern – sowie viele Verbraucher und Entwickler – könnten jedoch einen Markt begrüßen, der weniger von einer Handvoll amerikanischer Unternehmen dominiert wird. Die offene Frage ist nicht unbedingt, wer die besten KI-Modelle entwickeln wird, sondern wer am besten in der Lage sein wird, sie auf reale Aufgaben anzuwenden.“
LA VANGUARDIA (ES) / 28. Januar 2025
Was die Chatbots voneinander halten
La Vanguardia vergleicht die Tools:
„Fragt man ChatGPT nach seinem Konkurrenten, lobt es die Effizienz und die niedrigen Kosten des Tools. Ein erstaunlich unpatriotisches Eingeständnis. ... Stellt man die Frage dem chinesischen Chatbot, erfährt man, dass die amerikanische KI kreativer ist und bei der Suche feinere Filter nutzt, während die chinesische KI bei technischen Aufgaben wie Programmierung und Mathematik überlegen ist. ... Frage: 'Was geschah 1989 auf dem Platz des Himmlischen Friedens?' Antwort: 'Tut mir leid, ich bin mir noch nicht sicher, wie ich diese Art von Frage angehen soll.' ... Zu den Fake News gesellt sich nun Schweigen. ... Der technologische Wettbewerb zwischen den USA und China könnte die Demokratisierung der KI beschleunigen. Und Europa? Abwesend und mit Musk beschäftigt.“
https://www.eurotopics.net/de/333054/ki-laeuft-china-den-usa-den-rang-ab
DEEPSEEK: Paukenschlag in KI! Startup aus China führt Silicon Valley vor! Trump macht Druck auf USA
Der Erfolg der KI-App der chinesischen Firma Deepseek hat die Kurse von US-Tech-Unternehmen abstürzen lassen. Am härtesten traf es den Chiphersteller Nvidia: Der Kurs brach bis Montagabend um 17 Prozent ein - fast 600 Milliarden Dollar Börsenwert gingen verloren. US-Präsident Donald Trump sprach von einem "Weckruf" für das Silicon Valley. Die australische Regierung riet wegen Datenschutzbedenken zur Vorsicht bei der Nutzung.
Der Chatbot von Deepseek, R1, hat in den vergangenen Tagen die weltweit führende KI-Anwendung ChatGPT des US-Unternehmens OpenAI bei der Zahl der Downloads im US-App-Store von Apple überholt. Experten zufolge ist das Modell in seiner Leistungsfähigkeit mit der KI-Software der US-Konkurrenzunternehmen auf gleicher Höhe. So nannte der Chef des KI-Pioniers OpenAI, Sam Altman, die Deepseek-App im Onlinedienst X ein "beeindruckendes Modell".
https://www.youtube.com/watch?v=44gvRkALEoY
Elektronik Praxis / 28.01.2025 / von Hendrik Bork
US-Initiative Stargate und Chinas DeepSeek-Antwort
Im neuen Kalten Krieg kämpfen China und die USA um die KI-Vorherrschaft
Die USA haben die prestigeträchtige Initiative Stargate angekündigt, in deren Rahmen 500 Milliarden US-Dollar in die heimische KI-Infrastruktur gesteckt werden sollen, dank der Unterstützung von OpenAI, Oracle, Nvidia und Co. Derweil schickt sich das chinesische offene KI-Modell DeepSeek an, OpenAI enorme Konkurrenz zu bereiten.
Das KI-Wettrennen zwischen den USA und China nimmt allmählich die Züge eines neuen Kalten Krieges an. Mit „Stargate“ haben der neue US-Präsident Donald Trump und eine Reihe von Großinvestoren eine 500-Milliarden-Dollar-Initiative angekündigt, um bei Datenzentren und ihrer Energieversorgung nicht hinter China zurückzufallen.
...
Große Initiative mit großem Namen
Kurz nach dem Ablegen seines Amtseides als 47. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika stand Donald Trump im Weißen Haus neben dem Softbank-CEO Masayoshi Son, dem Oracle-Mitgründer Larry Ellison und dem OpenAI-CEO Sam Altman. Sie kündigten Stargate an. Gemeinsam wollen die drei Unternehmen anfangs 100 Milliarden US-Dollar, über die kommenden vier Jahre dann insgesamt 500 Milliarden USD in das neue Unternehmen investieren.
Der Fokus von Stargate wird der Bau von fortgeschrittenen Datenzentren, die zum Trainieren von KI-Modellen gebraucht werden, und die Entwicklung der für ihren Betrieb benötigten Energie-Lösungen, die daheim in den USA liegen. In einem gerade veröffentlichten Weißbuch schreibt OpenAI, dass Investitionen in die KI-Infrastruktur in den USA sicherstellen sollen, dass US-amerikanische KI-Modelle und -Anwendungen gegenüber chinesischer Technologie die Oberhand gewinnen.
Es gehe um eine „grundlegende Strategie“, damit die USA bei KI für Investoren aus aller Welt ein attraktives Ziel sind, heißt es in dem Dokument. Es gebe 175 Milliarden USD in globalen Fonds, die derzeit darauf warten, in KI-Projekte investiert zu werden.
„Wenn die USA diese Gelder nicht anziehen, dann werden sie in von China betriebene Projekte fließen – den globalen Einfluss der Kommunistischen Partei Chinas stärkend“,
schreibt OpenAI.
US-Präsident Trump seinerseits versprach, dass seine Regierung alles in ihrer Macht Stehende tun werde, um den schnellen Bau der Stargate-Datenzentren zu ermöglichen.
„Wir wollen in diesem Land sein und wir wollen es verfügbar machen“,
sagte Trump über KI und nannte dabei China ebenfalls explizit als Rivalen.
Drohende Konkurrenz durch Chinas offenes KI-Modell DeepSeek
Kurz vor der Stargate-Ankündigung in Washington hatte China allerdings erneut eindrucksvoll demonstriert, wie schnell es gerade im Bereich der KI gegenüber den USA aufholt. Während man in Washington Weihnachten feierte, veröffentlichte ein Start-up namens „DeepSeek“ in der Stadt Hangzhou ein leistungsstarkes Large Language Model (LLM) namens „DeepSeek-R1“, das nicht nur chinesischen, sondern auch vielen internationalen Experten zufolge den Vergleich mit „o1“ von OpenAI nicht scheuen muss.
Vor dem Hintergrund der Chip-Boykotte, mit denen Washington seit mehreren Jahren Chinas Fortschritt gerade auch im Bereich KI aufzuhalten versucht, schlugen die Berichte über DeepSeek ein wie eine Bombe. „Es ist schockierend für mich“, sagte etwa der Software-Ingenieur und ehemalige Google-CEO Eric Schmidt, als von „DeepSeek V3“ und dem ebenfalls in China entwickelten „Qwen 2.5 72B“ von Alibaba die Rede war.
DeepSeek V3 ist ein Chatbot, den das junge chinesische Unternehmen auf der Basis seines neuen LLM entwickelt hat. Nicht nur ist er ähnlich leistungsstark wie o1 von ChatGPT, er konnte auch dank innovativer Trainingsmethoden mit sehr viel weniger Rechenleistung und Geld geschaffen werden als die meisten seiner amerikanischen Konkurrenten. DeepSeek soll es Interviews mit Mitarbeitern zufolge geschafft haben, den Rechenhunger seines LLM so zu bändigen, dass für sein Training wesentlich weniger KI-Chips von Nvidia benötigt werden als bei Konkurrenten wie OpenAI oder Meta.
Noch dazu hat DeepSeek sein neues LLM als „Open Weight“ herausgebracht. Das ist eine bemerkenswerte offene Architektur, die Entwicklern weltweit ähnlich wie bei Open-Source-Software erlaubt, mit dem Computer-Code zu arbeiten und ihn weiterzuentwickeln. Bei einem Modell aus China sollte man das allerdings mit einer gesunden Prise Skepsis sehen, denn es ist davon auszugehen, dass Teile von DeepSeek zensiert sind.
Beobachter werteten diesen chinesischen Durchbruch als Beweis dafür, dass der von Washington initiierte „Chip-Krieg“ unvorhergesehene Folgen hat. Chinesische Computerwissenschaftler und Software-Ingenieure würden gezwungen, vollkommen neue Wege zu gehen und erzielten dabei erstaunliche Durchbrüche, hieß es. Die Export-Kontrollen der USA gegenüber China, unter anderem bei KI-Chips von Nvidia, arbeiteten offenbar nicht, wie beabsichtigt, schrieb etwa die MIT Technology Review in ihrem Bericht über das Weihnachtsgeschenk von DeepSeek and die globale Gemeinschaft der KI-Entwickler. „Ganz im Gegensatz zur Schwächung der KI-Fähigkeiten Chinas scheinen die Sanktionen Start-ups wie DeepSeek dazu anzutreiben, Wege der Innovation zu finden, die Effizienz, Ressource-Pooling und Kollaboration priorisieren“, kommentiert die MIT Technology Review. (sb)
https://www.elektronikpraxis.de/im-neuen-kalten-krieg-kaempfen-china-und-die-usa-um-die-ki-vorherrschaft-a-80dc0385c3161b05d4e812f5eb97b291/
Euro topics / 28. Januar 2025
KI: Läuft China den USA den Rang ab?
Ein kürzlich vom chinesischen Unternehmen DeepSeek vorgestelltes KI-Modell hat am Montag die Börsenkurse mehrerer US-Konzerne fallen lassen. Angeblich soll der neue Chatbot R1 preiswerter entwickelt worden sein und mit deutlich weniger Rechenleistung auskommen als bisherige Produkte. Das stellt Milliardeninvestitionen in die Chipentwicklung und riesige Rechenzentren infrage. Europas Presse tastet sich an das Thema heran.
The Spector (GB)
DeepSeek lässt die Blase platzen
Es ist nicht überraschend, wie erfolgreich China im Technologierennen mitmischt, meint The Spectator:
„Angesichts der Tatsache, dass China inzwischen jedes Jahr mehr Hochschulabsolventen in den Bereichen Naturwissenschaften, Technik, Ingenieurwissenschaften und Mathematik hervorbringt als der Rest der Welt zusammen, erschien es schon immer kurzsichtig, einen technologischen Kampf gegen China zu führen. Warum sollte China mit all seinem Kapital und seinen personellen Ressourcen nicht in der Lage sein, den technologischen Vorsprung des Westens aufzuholen – und vielleicht sogar zu überholen? ... Jetzt sieht es so aus, als ob die Hunderte von Milliarden, die von den Riesen der US-Technologie ausgegeben wurden, im Wesentlichen Kapital sind, das niemals eine Rendite abwerfen wird.“
LA STAMPA (IT) / 28. Januar 2025
Startschuss für ein richtiges Spiel
Das tut dem Wettbewerb gut, freut sich La Stampa:
„Jetzt ist es ein richtiges Spiel. Mit einem Team, das angreift, und einem Team, das verteidigt, mit Vorstößen und Rückschlägen. Das Rennen um die künstliche Intelligenz ist nun in vollem Gange mit dem chinesischen Projekt DeepSeek, das gezeigt hat, dass es mit den amerikanischen Meistern auf diesem Gebiet mithalten kann. Eine Herausforderung, die in gewisser Weise auch Europa berührt. Das plötzlich Gefahr läuft, seine Rolle zu ändern: vom Schiedsrichter zum Zuschauer, vom Kontinent an der Spitze der KI-Regulierung und -Rechtsprechung zum passiven Nutzer der anderswo entwickelten Technologien. Trotz seines Reichtums, trotz des Könnens seiner Unternehmen und seiner Ingenieure.“
FINANCIAL TIMES (GB) / 27. Januar 2025
Nun geht es um die Effizienz der Anwendung
Financial Times analysiert:
„Viele fortgeschrittene Demokratien werden eine chinesische Regierung, die in vielerlei Hinsicht westlichen Interessen feindlich gegenübersteht und nun womöglich die Führung in der revolutionärsten Technologie unserer Zeit übernimmt, mit Argwohn betrachten. Einige politische Entscheidungsträger in anderen Ländern – sowie viele Verbraucher und Entwickler – könnten jedoch einen Markt begrüßen, der weniger von einer Handvoll amerikanischer Unternehmen dominiert wird. Die offene Frage ist nicht unbedingt, wer die besten KI-Modelle entwickeln wird, sondern wer am besten in der Lage sein wird, sie auf reale Aufgaben anzuwenden.“
LA VANGUARDIA (ES) / 28. Januar 2025
Was die Chatbots voneinander halten
La Vanguardia vergleicht die Tools:
„Fragt man ChatGPT nach seinem Konkurrenten, lobt es die Effizienz und die niedrigen Kosten des Tools. Ein erstaunlich unpatriotisches Eingeständnis. ... Stellt man die Frage dem chinesischen Chatbot, erfährt man, dass die amerikanische KI kreativer ist und bei der Suche feinere Filter nutzt, während die chinesische KI bei technischen Aufgaben wie Programmierung und Mathematik überlegen ist. ... Frage: 'Was geschah 1989 auf dem Platz des Himmlischen Friedens?' Antwort: 'Tut mir leid, ich bin mir noch nicht sicher, wie ich diese Art von Frage angehen soll.' ... Zu den Fake News gesellt sich nun Schweigen. ... Der technologische Wettbewerb zwischen den USA und China könnte die Demokratisierung der KI beschleunigen. Und Europa? Abwesend und mit Musk beschäftigt.“
https://www.eurotopics.net/de/333054/ki-laeuft-china-den-usa-den-rang-ab
DEEPSEEK: Paukenschlag in KI! Startup aus China führt Silicon Valley vor! Trump macht Druck auf USA
Der Erfolg der KI-App der chinesischen Firma Deepseek hat die Kurse von US-Tech-Unternehmen abstürzen lassen. Am härtesten traf es den Chiphersteller Nvidia: Der Kurs brach bis Montagabend um 17 Prozent ein - fast 600 Milliarden Dollar Börsenwert gingen verloren. US-Präsident Donald Trump sprach von einem "Weckruf" für das Silicon Valley. Die australische Regierung riet wegen Datenschutzbedenken zur Vorsicht bei der Nutzung.
Der Chatbot von Deepseek, R1, hat in den vergangenen Tagen die weltweit führende KI-Anwendung ChatGPT des US-Unternehmens OpenAI bei der Zahl der Downloads im US-App-Store von Apple überholt. Experten zufolge ist das Modell in seiner Leistungsfähigkeit mit der KI-Software der US-Konkurrenzunternehmen auf gleicher Höhe. So nannte der Chef des KI-Pioniers OpenAI, Sam Altman, die Deepseek-App im Onlinedienst X ein "beeindruckendes Modell".
https://www.youtube.com/watch?v=44gvRkALEoY