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Vollständige Version anzeigen : Philosphie der Mitte



Ab und zu
26.11.2024, 12:31
Auszug über die Philosophie des Mittelwegs von Nagarjuna:
Die buddhistische Lehre (Dharma) basiert auf zwei Wahrheiten, nämlich auf der relativen, weltlichen Wahrheit ( dies und das ist die Wahrheit oder es gibt keine Wahrheit etc.) und der absoluten (höchsten) Wahrheit. Diejenigen, die über den Unterschied zwischen den zwei Wahrheiten nichts wissen (wie z.B. ausschliesslich dem Denken verhaftete Philosophen), können die Grundlage dieser buddhistischen Philosphie nicht verstehen.

Ohne sich auf die alltägliche Praxis, d. h. die relative Wahrheit zu stützen, kann die absolute Wahrheit nicht ausgedrückt werden. Ohne sich der absoluten Wahrheit zu nähern, kann Nirvana nicht erreicht werden.
Buddhisten erklären, dass alles, was relationalen oder beziehungsdynamischen Ursprungs ist, ist Sunyata. Sunyata wird oft als "Leere" übersetzt und ist ein anderes Wort für diese Realität unseres Lebens, die jenseits jeder Formulierung, Konzeptualisierung oder Kategorisierung liegt. Es handelt sich, wie alles gesagte, um einen vorläufigen Namen, d. h. eine Gedankenkonstruktion über die Gemeinsamkeit (des Seins),.....
Sunyata ist ein provisorischer Name für absolute Wahrheit. Konventionelle Wahrheit bezieht sich auf Wörter, Konzepte und Kategorien die wir verwenden, um diese unfassbare Realität zu erfassen. Die Realität von beiden Seiten zu sehen, ohne an einer festzuhalten, ist der Mittelweg....

Rikimer
26.11.2024, 18:53
Auszug über die Philosophie des Mittelwegs von Nagarjuna:
Die buddhistische Lehre (Dharma) basiert auf zwei Wahrheiten, nämlich auf der relativen, weltlichen Wahrheit ( dies und das ist die Wahrheit oder es gibt keine Wahrheit etc.) und der absoluten (höchsten) Wahrheit. Diejenigen, die über den Unterschied zwischen den zwei Wahrheiten nichts wissen (wie z.B. ausschliesslich dem Denken verhaftete Philosophen), können die Grundlage dieser buddhistischen Philosphie nicht verstehen.

Ohne sich auf die alltägliche Praxis, d. h. die relative Wahrheit zu stützen, kann die absolute Wahrheit nicht ausgedrückt werden. Ohne sich der absoluten Wahrheit zu nähern, kann Nirvana nicht erreicht werden.
Buddhisten erklären, dass alles, was relationalen oder beziehungsdynamischen Ursprungs ist, ist Sunyata. Sunyata wird oft als "Leere" übersetzt und ist ein anderes Wort für diese Realität unseres Lebens, die jenseits jeder Formulierung, Konzeptualisierung oder Kategorisierung liegt. Es handelt sich, wie alles gesagte, um einen vorläufigen Namen, d. h. eine Gedankenkonstruktion über die Gemeinsamkeit (des Seins),.....
Sunyata ist ein provisorischer Name für absolute Wahrheit. Konventionelle Wahrheit bezieht sich auf Wörter, Konzepte und Kategorien die wir verwenden, um diese unfassbare Realität zu erfassen. Die Realität von beiden Seiten zu sehen, ohne an einer festzuhalten, ist der Mittelweg....

Die Meditation der Leere ist letztlich genau dies: man erreicht damit zwar eine innere Ruhe, aber auch eine tiefe Leere und Sinnlosigkeit. Zu Ende gedacht fuehrt es auch nicht zum Ziel, welches fuer mich: Gott ist.

Ausserdem erinnert mich das alles an Relativismus, welches mitschuld hat am derzeit zu beobachtenden Untergang des Westens. Was bedeutet schon Mitte? Bedeutungslosigkeit? Belanglosigkeit?

Und wie kann man schon das absolut Hoechste den Himmel damit relativieren, das die Niederungen, wo wir uns befinden in einem Konflikt stehen, wo im Zweifelsfalle die Luege, das Dunkle stets gewinnt? Vor allem dann, wenn man sich der Leere, dem Relativismus, dem Mittelweg hingibt?

Ab und zu
27.11.2024, 14:24
Die Meditation der Leere ist letztlich genau dies: man erreicht damit zwar eine innere Ruhe, aber auch eine tiefe Leere und Sinnlosigkeit. Zu Ende gedacht fuehrt es auch nicht zum Ziel, welches fuer mich: Gott ist.

Ausserdem erinnert mich das alles an Relativismus, welches mitschuld hat am derzeit zu beobachtenden Untergang des Westens. Was bedeutet schon Mitte? Bedeutungslosigkeit? Belanglosigkeit?
Und wie kann man schon das absolut Hoechste den Himmel damit relativieren, das die Niederungen, wo wir uns befinden in einem Konflikt stehen, wo im Zweifelsfalle die Luege, das Dunkle stets gewinnt? Vor allem dann, wenn man sich der Leere, dem Relativismus, dem Mittelweg hingibt?

Scheinbar hast du versucht zu meditieren, bist damit aber nicht zurechtgkommen. Das geschieht des öftern.

Der Mittelweg den du beschreibst, ist nicht der von dem Nagarjuna und ich spreche. Ich nehme an, du kennst die Philosphie Nagarjunas nicht.
Da du von Gott sprichst, weisst du sicher, dass man sich von Gott kein Bild machen soll, daher ist jede Formulierung, Konzeptualisierung oder Kategorisierung nicht zielführend. So gesehen ist jegliche Kritik an Gott eine Anmassung. Es wird ein Bild von etwas erstellt, das nicht erklärbar ist. Diese Anmassung zu sehen und gleichfalls die "Leere" zu verstehen, bedeutet der Mittelweg. Aus der relativen, weltlichen Sicht siehst du Sunyata, die höchste Wahrheit nicht. Der Mittelweg bedeutet, beide Seiten zu "sehen".

Kikumon
27.11.2024, 15:40
Für mich ist der Buddhismus die Philosophie der Mitte.

Rikimer
27.11.2024, 15:45
Scheinbar hast du versucht zu meditieren, bist damit aber nicht zurechtgkommen. Das geschieht des öftern.

Der Mittelweg den du beschreibst, ist nicht der von dem Nagarjuna und ich spreche. Ich nehme an, du kennst die Philosphie Nagarjunas nicht.
Da du von Gott sprichst, weisst du sicher, dass man sich von Gott kein Bild machen soll, daher ist jede Formulierung, Konzeptualisierung oder Kategorisierung nicht zielführend. So gesehen ist jegliche Kritik an Gott eine Anmassung. Es wird ein Bild von etwas erstellt, das nicht erklärbar ist. Diese Anmassung zu sehen und gleichfalls die "Leere" zu verstehen, bedeutet der Mittelweg. Aus der relativen, weltlichen Sicht siehst du Sunyata, die höchste Wahrheit nicht. Der Mittelweg bedeutet, beide Seiten zu "sehen".

Meditation ist gut und richtig. Zusammen mit Gebet.

Was ich kritisiere ist die buddhistische Philosophie des Nichts.

Anhalter
27.11.2024, 15:47
Für mich ist der Buddhismus die Philosophie der Mitte.

Besser als der Monotheismus ist der Buddhismus allemal !

antiseptisch
28.11.2024, 11:03
Die Meditation der Leere ist letztlich genau dies: man erreicht damit zwar eine innere Ruhe, aber auch eine tiefe Leere und Sinnlosigkeit. Zu Ende gedacht fuehrt es auch nicht zum Ziel, welches fuer mich: Gott ist.

Ausserdem erinnert mich das alles an Relativismus, welches mitschuld hat am derzeit zu beobachtenden Untergang des Westens. Was bedeutet schon Mitte? Bedeutungslosigkeit? Belanglosigkeit?

Und wie kann man schon das absolut Hoechste den Himmel damit relativieren, das die Niederungen, wo wir uns befinden in einem Konflikt stehen, wo im Zweifelsfalle die Luege, das Dunkle stets gewinnt? Vor allem dann, wenn man sich der Leere, dem Relativismus, dem Mittelweg hingibt?
Sehr gut! Ich bekam vor vielen Jahren schon in einer Predigt zu hören, dass Relativismus in dieser Epoche eine der schlimmsten Todsünden ist, obwohl diese gar nicht explizit in den Schriften so benannt wird. Relativismus begegnet einem fast überall, wo Wertelosigkeit grassiert. Die allermeisten haben allerdings gar kein Gespür dafür.

Kikumon
28.11.2024, 16:18
Meditation ist gut und richtig. Zusammen mit Gebet.

Was ich kritisiere ist die buddhistische Philosophie des Nichts.

Da hast Du Recht. Man fühlt eine große Leere bei dem Gefühl des Nichts.

Trotzdem ...

Differentialgeometer
28.11.2024, 16:24
Da hast Du Recht. Man fühlt eine große Leere bei dem Gefühl des Nichts.

Trotzdem ...
Unter deiner ######?! :?

Ab und zu
29.11.2024, 11:41
Sehr gut! Ich bekam vor vielen Jahren schon in einer Predigt zu hören, dass Relativismus in dieser Epoche eine der schlimmsten Todsünden ist, obwohl diese gar nicht explizit in den Schriften so benannt wird. Relativismus begegnet einem fast überall, wo Wertelosigkeit grassiert. Die allermeisten haben allerdings gar kein Gespür dafür.

Für welche Werte stehst du denn ein? Fürs solche, die die Welt besser machen sollen, aber nichts wirklich bewirken? Oder gar für Werte welche die Klimakleber und die Ampel sich auf die Fahne geschrieben haben?.... Da fährt man besser mit der Philosphie des Mittelwegs oder arrangiert sich allenfalls mit der AFD.:)

Ab und zu
30.11.2024, 19:01
Meditation ist gut und richtig. Zusammen mit Gebet.

Was ich kritisiere ist die buddhistische Philosophie des Nichts.

Gut, buddhistische Meditation (Zen), auch die Nichtselbst-Achtsamkeitsmeditation des Vipassana und Raja Yoga sind Meditationen die nicht auf einer Vorstellung beruhen, auch nicht auf einer von Gott, kann als das wahre Gebet bezeichnet werden, da die Achtsamkeit vom Ichkonstrukt (Ego) abgezogen wird und auf die Körperhaltung und die Atmung gelenkt wird. Diese Geist/Körper/Bewusstseinseinheit befindet sich dadurch in nahtloser Verbindung mit dem Universum (mit Gott) und ist dadurch Buddha oder Gott. Das ist unser wahres Ich, eins mit der ursprünglichen Quelle, die schon immer und vor der karmischen Konditionierung da war und ist.

Das Nichts das du ansprichst ist ist nicht nichts. Das Nichts im Buddhismus bezieht sich auf das Sein, das keine dauerhafte Essenz hat, wie auch auf die Elemente die keine eigene (aus sich selbst heraus existierende) Substanz haben. es sind nur Phänomene. Deshalb sind sie Leerheit oder das Nichts.

Im Herzsutra heißt es, die Elemente existieren nicht, weil sie leer sind, aber Dogen sagt, die Elemente existieren und sie sind selbst Prajna ... Prajna bedeutet „Weisheit, welche die Leere sieht“.
Dogen drückt also die Realität aller Wesen aus, die das Sein und Nichtsein, Form und Leere mit einschließt.... Der Mittelweg :-))

Ab und zu
30.11.2024, 19:47
Mehr von Nagarjuna aus wiki:
In den Augen von Nāgārjuna ist jedoch nicht alles nur ein riesiges Nichts. Die Dinge sind leer, aber sie erscheinen in Abhängigkeit von anderen Phänomenen, so wie der Traum natürlich nicht real ist, sich aber dennoch ereignet hat und den Schläfer mit seinen Reizen und Erscheinungen verstört. Aus diesem Grund behauptet Nāgārjuna, in der Mitte zwischen dem Extrem der Existenz und dem Extrem der Nichtexistenz bzw. des Nichts zu liegen.
Wenn er sagt, dass Phänomene frei von intrinsischer Existenz sind, sagt Nāgārjuna ausdrücklich, dass „sie frei von Beständigkeit und Nichtexistenz sind“. Tatsächlich stellt er fest:
„Zu sagen „es gibt“ bedeutet, die Dinge für ewig zu halten [das heißt, dass sie von Dauer sind], zu sagen „es gibt nicht“ bedeutet, nur ihre Vernichtung zu sehen [das heißt, sie existieren nicht] ... Deshalb nannte er seine Lehre die Schule der Mitte....

https://www.youtube.com/watch?v=79Jfon0Us68

ABAS
30.11.2024, 20:14
Auszug über die Philosophie des Mittelwegs von Nagarjuna:

Die buddhistische Lehre (Dharma) basiert auf zwei Wahrheiten, nämlich auf der relativen, weltlichen Wahrheit ( dies und das ist die Wahrheit oder es gibt keine Wahrheit etc.) und der absoluten (höchsten) Wahrheit. Diejenigen, die über den Unterschied zwischen den zwei Wahrheiten nichts wissen (wie z.B. ausschliesslich dem Denken verhaftete Philosophen), können die Grundlage dieser buddhistischen Philosphie nicht verstehen.

Ohne sich auf die alltägliche Praxis, d. h. die relative Wahrheit zu stützen, kann die absolute Wahrheit nicht ausgedrückt werden. Ohne sich der absoluten Wahrheit zu nähern, kann Nirvana nicht erreicht werden.
Buddhisten erklären, dass alles, was relationalen oder beziehungsdynamischen Ursprungs ist, ist Sunyata. Sunyata wird oft als "Leere" übersetzt und ist ein anderes Wort für diese Realität unseres Lebens, die jenseits jeder Formulierung, Konzeptualisierung oder Kategorisierung liegt. Es handelt sich, wie alles gesagte, um einen vorläufigen Namen, d. h. eine Gedankenkonstruktion über die Gemeinsamkeit (des Seins),.....
Sunyata ist ein provisorischer Name für absolute Wahrheit. Konventionelle Wahrheit bezieht sich auf Wörter, Konzepte und Kategorien die wir verwenden, um diese unfassbare Realität zu erfassen. Die Realität von beiden Seiten zu sehen, ohne an einer festzuhalten, ist der Mittelweg....

Es gibt im Buddhismus vier Edle Wahrheiten und nicht nur zwei. Der Inder Nagarjuna (https://studybuddhism.com/de/tibetischer-buddhismus/spirituelle-lehrer/nagarjuna) war ein Stuemper, Scharlatan, Nepper, Schnepper und Bauernfaenger, der vom Buddhismus in etwa soviel Ahnung hat wie ein Schwein vom fliegen.


" Weil da, ihr Moenche, die Vier Edlen Wahrheiten nicht verstanden, nicht durchdrungen waren, ist eben diese lange Laufbahn umwandelt worden, umkreist worden, von mir sowie von euch: und welche vier? Die Edle Wahrheit vom Leiden, die Edle Wahrheit von der Leidensentstehung, die Edle Wahrheit von der Leidensaufloesung und die Edle Wahrheit von dem zur Leidensaufloesung fuehrenden Pfad. "

(Digha-Nikaya / lange Laufbahn / Sutta 16)


Die Vier Edlen Wahrheiten von Ajahn Sumedho

Uebersetzung aus dem Englischen von Désirée Schoen BGM
Muenchen 2004

„The Four Noble Truths” von Ajahn Sumedho

Ins Deutsche uebersetzt von Désirée Schoen 2002

Inhalt Vorwort 5
Einfuehrung 6
Die Erste Edle Wahrheit 11
Leiden und Selbstsicht 12
Leugnen des Leidens 14
Ethik und Mitgefuehl 14
Das Leiden untersuchen 15
Vergnuegen und Missvergnuegen 17
Einsicht in Situationen 19
Die Zweite Edle Wahrheit 22
Drei Arten von Verlangen 22
Festhalten ist Leiden 24
Loslassen 25
Vollendung 27
Die Dritte Edle Wahrheit 29
Die Wahrheit der Vergaenglichkeit 30
Sterblichkeit und Tod 32
Das Entstehen von Dingen zulassen 33
Verwirklichung 35
Die Vierte Edle Wahrheit 38
Rechtes Verstehen 39
Rechtes Streben 43
Rechte Rede, Rechtes Handeln, Rechter Lebenserwerb
45 Rechte Anstrengung, Rechte Achtsamkeit, Rechte Konzentration 46
Aspekte der Meditation 47
Verstand und Gefuehl 48
Die Dinge, wie sie sind 50
Harmonie 51
Der Achtfache Pfad als reflexive Unterweisung 52
Glossar 54

(PDF Dossier im Volltext als Gratisdownload)

https://www.dhamma-dana.de/files/Dhamma%20Dana/Buecher/sumedho/Ajahn_Sumedho_Die_vier_Edlen_Wahrheiten.pdf

ABAS
30.11.2024, 20:43
Die Biographie von Nagarjuna:


Nagarjuna

Nagarjuna (tib. Klu-grub) war zusammen mit Asanga (tib. Thogs-med) einer der zwei großen Pioniere der Mahayana-Tradition. Nagarjuna übermittelte die Lehren der tiefgründigen Sicht der Leere in der Linie Manjushris, während Asanga die Lehren der umfassenden Bodhisattva-Praxis in der Linie Maitreyas übertrug.

Nagarjuna wurde in eine brahmanische Familie geboren, vermutlich um das mittlere erste oder frühe zweitere Jahrhundert C.E. im Süden Indiens in Vidarbha, einem Königreich, das im heutigen Maharashtra und Andhra Pradesh liegt. Er wurde in verschiedenen Sutras angekündigt, wie etwa im Sutra „Die Ankunft in Lanka“ (tib. Lan-kar gshegs-pa’i mdo, Skt. Laṅkāvatāra Sūtra). Während der Geburt sagte ein Wahrsager voraus, dass er nur sieben Tage leben würde, aber wenn seine Eltern hundert Mönchen Opfergaben darbringen würden, dann könnte er sieben Jahre alt werden. Weil seine Eltern um sein Leben fürchteten als er sieben wurde, schickten sie Nagarjuna an die Klosteruniversität in Nalanda in Nordindien, wo er den buddhistischen Meister Saraha traf. Saraha erklärte ihm, dass er, wenn er ein Asket würde und das Amitabha Mantra rezitierte, ein langes Leben haben würde. Nagarjuna befolgte diesen Rat, trat in das Kloster ein und erhielt den Namen „ Shrimanta“.

In Nalanda studierte Nagarjuna Sutra und Tantra mit Ratnamati eine Emanation von Manjushri und mit Saraha, besonders das „Guhyasamaja Tantra“ (tib. dPal gsang-ba ’dus-pa’i rgyud).

Zusätzlich erlernte er Alchimie von einem Brahmanen und erlangte die Fähigkeit Eisen in Gold zu verwandeln. :haha:

Mit dieser Fähigkeit war er in der Lage, die Mönche von Nalanda während einer Hungersnot zu ernähren. Schließlich wurde Nagarjuna der Abt von Nalanda. Er schloss dort achttausend Mönche vom Kloster aus, die sich nicht sorgfältig genug an die klösterlichen Disziplinregeln der Vinaya hielten. Außerdem besiegte er fünfhundert Nicht-Buddhisten in der Debatte.

Bald kamen zwei Jugendliche, die Emanationen der Söhne des Nagakönigs waren, nach Nalanda. Sie verströmten den natürlichen Duft des Sandelholzes. Nagarjuna fragte sie, warum sie diesen Duft an sich hatten, woraufhin sie bekannten, wer sie waren. Nagarjuna bat die beiden um den Sandelholzgeruch für eine Statue von Tara und um Hilfe der Nagas beim Tempelbau. Sie kehrten daraufhin zurück ins Nagareich und fragten ihren Vater. Dieser sagte, dass er nur helfen könne, wenn Nagarjuna in ihr Reich unter dem Meer käme, um sie zu unterrichten. Nagarjuna ging, brachte viele Opfergaben dar und unterrichtete die Nagas.

Nagarjuna wusste, dass die Nagas den Text „Prajnaparamita-Sutra in einhunderttausend Versen“ besaßen (tib. Shes-rab-kyi pha-rol-tu phyin-pa stong-pa brgya-pa, Skt. Śatasāhasrikā-prajñāpāramitā Sūtra, Sutra der Vollkommenheit der Weisheit in einhunderttausend Versen) und bat um eine Kopie.

Als der Buddha Prajnaparamita, weitreichendes unterscheidendes Gewahrsein (Vollkommenheit der Weisheit), gelehrt hatte, brachten die Nagas eine Version davon zurück zu ihr Reich um sie zu bewachen, die Göttern bekamen eine weitere und die Yaksha-Herrscher des Reichtums, bekamen eine dritte. Nagarjuna brachte die „Einhunderttausend Verse“ zurück, obgleich die Nagas die letzten zwei Kapitel behielten, um sicherzugehen, dass er zurückkäme, um sie weiter zu unterrichten. Später wurden diese letzten zwei Kapitel mit den letzten beiden Kapiteln des Textes: „ Prajnaparamita-Sutra in achttausend Versen“ aufgefüllt (tib. Shes-rab-kyi pha-rol-tu Phyin-pa brgyad stong-pa, Skt. Aṣṭasāhasrikā-prajñāpāramitā Sūtra).

Darum sind die letzten zwei Kapitel dieser beiden revidierten Texte gleich. Nagarjuna brachte auch Naga-Lehm zurück und errichtete viele Tempel und Stupas damit.

Einmal, als Nagarjuna Prajnaparamita unterrichtete, kamen sechs Nagas und bildeten einen Schirm über seinem Kopf , um ihn vor der Sonne zu schützen. Darum sind in der ikonographischen Darstellungen von Nagarjuna sechs Nagas über seinem Kopf.
Durch dieses Ereignis erhielt er den Namen Naga. Und wegen der Tatsache, dass seine Fähigkeit den Dharma zu lehren, immer gerade auf den Punkt ging, wie die Pfeilen des berühmten Bogenschützen Arjuna (der Name des Helden im hinduistischen Klassiker „Bhagavad Gita“), erhielt er den Namen Arjuna. So wurde er „Nagarjuna“ genannt.

Nagarjuna reiste später zur Nordinsel (Nördlicher Kontinent) um zu unterrichten. Auf der Reise traf er einige Kinder, die auf der Straße spielten. Er prophezeite dass eines von ihnen, genannt Jetaka, König werden würde. Als Nagarjuna von der Nordinsel zurückkam, war der Junge tatsächlich erwachsen geworden und war König eines großen Reiches in Südindien geworden. Nagarjuna blieb für drei Jahre bei ihm, unterrichtete ihn und verbrachte dann seine letzten Jahre in dessen Königreich auf Shri Parvata, dem heiligen Berg, über dem heutigen Nagarjunakonda.

Nagarjuna schrieb für den König den Text „Die kostbare Girlande“ (tib. Rin-chen ’phreng-ba, Skt. Ratnāvalī). Dies war der gleiche König, für den Nagarjuna den Text „Brief an einen Freund“ schrieb (tib. bShes-pa’i spring-yig, Skt. Suhṛllekha), nämlich König Udayibhadra (tib. bDe-spyod bzang-po).

Einige westliche Gelehrte identifizieren König Udayibhadra mit König Gautamiputra Shatakarni (106-130 C.E.) der Shatavahana Dynastie (230 B.C.E.-199 C.E.) im heutigem Andhra Pradesh. Andere halten ihn für den folgenden König, Vashishtiputra Pulumayi (130-158 C.E.). Es ist schwierig, das genau zu sagen. Das Shatavahanas waren Gönner der Stupa in Amaravati, wo Buddha zuerst das „ Kalachakra-Tantra“ gelehrt hatte. Dieser Ort ist nahe von Shri Parvata.

König Udayibhadra hatte einen Sohn, Kumara Shaktiman, der König werden wollte. Seine Mutter erklärte ihm, dass er niemals König werden könnte, solange Nagarjuna lebte, da Nagarjuna und der König die gleiche Lebensspanne hätten. Seine Mutter sagte, er solle Nagarjuna um dessen Kopf bitten und da Nagarjuna so mitfühlend war, würde er ohne Zweifel damit einverstanden sein, ihn ihm zu geben.

Nagarjuna stimmte tatsächlich zu, aber Kumara konnte seinen Kopf nicht mit einem Schwert abschlagen. Nagarjuna sagte, in einem vorhergehenden Leben habe er eine Ameise beim Grasschneiden getötet. Als karmisches Ergebnis davon könne sein Kopf nur mit einer Klinge aus Kushagras abgeschlagen werden.

Kumara tat dies und Nagarjuna starb. Das Blut des abgetrennten Kopfes wurde zu Milch und der Kopf sagte: „Jetzt gehe ich ins reine Land Sukhavati aber ich werde zu diesem Körper zurückkehren.“

Kumara brachte den Kopf weit vom Körper weg, aber es wird gesagt, das der Kopf und der Körper jedes Jahr näher zusammen kommen. Wenn sie wieder vereint werden, wird Nagarjuna zurückkommen und wieder lehren. Nagarjuna lebte insgesamt sechshundert Jahre lang.

Unter den vielen Texten, die Nagarjuna über die Sutra-Themen schrieb, sind auch seine „ Sammlungen der Argumentation“ (tib. Rigs-pa’i tshogs), die „Sammlungen der Lobpreisungen“ (tib. bsTod-pa’i tshogs) und die „Sammlungen der didaktischen Erklärungen“ (tib. gTam-pa’i tshogs).

„Die sechs Sammlungen des Geistes“ (tib. Rigs-tshogs drug) sind:

• Wurzelverse des Madhyamaka, genannt „unterscheidendes Gewahrsein“ (tib. dBu-ma rtsa-ba shes-rab, Skt. Prajñā-nāma-mūlamadhyamaka-kārikā)
• „Kostbare Girlande“ (tib. Rin-chen ’phreng-ba, Skt. Ratnāvalī)
• „Widerlegung der Einwände“ (tib. rTsod-pa zlog-pa, Skt. Vigrahavyavarti)
• „Siebzig Verse über die Leerheit“ (tib. sTong-nyid bdun-bcu-pa, Skt. Śūnyatāsaptati)
• „Sutra, das ,Fein Gewobene‘ genannt“ (tib. Zhib-mo rnam-’thag zhes-byaba’i mdo, Skt. Vaidalya-sūtra-nāma)
• „Sechzig Verse über den Geist“ (tib. Rigs-pa drug-cu-pa, Skt. Yuktiṣaṣṭīkā).

Die „Sammlungen der Lobpreisungen“ beinhalten:

• „Lobpreis an die Daseinsbereiche“ (tib. Chos-dbyings bstod-pa, Skt. Dharmadhātu-stava)
• „Lobpreis an die tiefste Wahrheit“ (tib. Don-dam-par bstod-pa, Skt. Paramārtha-stava)
• „Lob an den überweltlichen (Buddha)“ (tib. ’Jig-rten-las ’das-par bstod-pa, Skt. Lokātīta-stava).

Nagarjunas „Sammlungen der didaktischen Erklärungen“ beinhalten:

• „Ein Kommentar über (die zwei) Bodhichittas“ (tib. Byang-chub sems-kyi ’grel-ba, Skt. Bodhicittavivaraṇa)
• „Anthologie der Sutras“ (tib. mDo kun-las btus-pa, Skt. Sūtrasamuccaya)
• „Brief an einen Freund“ (tib. bShes-pa’i spring-yig, Skt. Suhṛllekha).

Ebenfalls Nagarjuna zugeschrieben werden drei Kommentare zum „Guhyasamaja-Tantra“, die Folgendes beihalten:

• Abgekürzter Weg zur Realisierung (tib. sGrub-thabs mdor-byas, Skt. Piṇḍīkṛta-sādhana)
• Methode für das Meditieren über die Erzeugungsstufe des Mahayoga-Tantra-Guhyasamaja vermischt mit seinen Text (-
Quellen)(tib. rNal-’byor chen-po’i rgyud dpal gsang-ba ’dus-pa’i bskyed-pa’i rim-pa’i bsgom-pa’i thabs mdo-dang bsres-pa, Mdo-bsres, Skt. Śrī-guhyasamāja-mahā*yoga*tantra-utpattikrama-sādhana-sūtra-melāpaka)
• „Die fünf Stufen (Vollendete Stufen)“ (tib. Rim-pa lnga-pa, Skt. Pañcakrama).

Nagarjunas berühmtester Schüler war Aryadeva (tib. ’Phags-pa lha), Autor des Textes „Erklärung (des Madhyamaka) in vierhundert Versen“ (tib. bsTan-bcos bZhi brgya-pa zhes-bya-ba’i tshig-le’ur byas-pa, Skt. Catuḥśatakaśāstra-nāma-kārikā) und einiger Kommentare über das „Guhyasamaja-Tantra“ .


https://studybuddhism.com/de/tibetischer-buddhismus/spirituelle-lehrer/nagarjuna

Rikimer
30.11.2024, 21:11
Gut, buddhistische Meditation (Zen), auch die Nichtselbst-Achtsamkeitsmeditation des Vipassana und Raja Yoga sind Meditationen die nicht auf einer Vorstellung beruhen, auch nicht auf einer von Gott, kann als das wahre Gebet bezeichnet werden, da die Achtsamkeit vom Ichkonstrukt (Ego) abgezogen wird und auf die Körperhaltung und die Atmung gelenkt wird. Diese Geist/Körper/Bewusstseinseinheit befindet sich dadurch in nahtloser Verbindung mit dem Universum (mit Gott) und ist dadurch Buddha oder Gott. Das ist unser wahres Ich, eins mit der ursprünglichen Quelle, die schon immer und vor der karmischen Konditionierung da war und ist.

Das Nichts das du ansprichst ist ist nicht nichts. Das Nichts im Buddhismus bezieht sich auf das Sein, das keine dauerhafte Essenz hat, wie auch auf die Elemente die keine eigene (aus sich selbst heraus existierende) Substanz haben. es sind nur Phänomene. Deshalb sind sie Leerheit oder das Nichts.

Im Herzsutra heißt es, die Elemente existieren nicht, weil sie leer sind, aber Dogen sagt, die Elemente existieren und sie sind selbst Prajna ... Prajna bedeutet „Weisheit, welche die Leere sieht“.
Dogen drückt also die Realität aller Wesen aus, die das Sein und Nichtsein, Form und Leere mit einschließt.... Der Mittelweg :-))

Ich habe viel Meditationserfahrung. Allerdings gefällt mir das pure technische mehr, als zu versuchen irgendeine Interpretation basierend auf eine Philosophie in eine Geistesübung hineinzulegen.

Gefallen hat mir deshalb am besten die Beschreibung der Meditation nach Franz Bardon: 'Der Weg zum wahren Adepten'.

Stufe 1: "Schulung des Geistes", Stufen der Meditation:


Gedankenzucht, Gedankenbeobachtung. Du wirst erstaunt sein, über das Chaos
Gedankenkontrolle, Disziplinierung der Gedanken
bei Alltagstätigkeiten, der Arbeit - > 100%iger Fokus auf eine Tätigkeit, kein Multitasking, nicht ablenken lassen,
wenn meditierend, Gedanken beobachtend: sich zwingen nur einen Gedanken (Bild, Ton, Farbe etc.) zu verfolgen, den Rest von sich zu lassen, immer wieder zurück kehren


Gedankenbeherrschung: Gedankenleere, Abwesenheit von Gedanken



Zeitaufwand: 5 Minuten, nach Steigerung 1 Stunde und mehr... 5 Minuten sind für eine postmodernistische Endzeitkreatur nicht zu schaffen, selbst wenige Sekunden überfordern.

Zitat aus 'Der Weg des Adepten':



In sein Heiligtum gewähre man niemand Einblick. Der Magier schweigt über seinen Weg, Aufstieg und Erfolg. Im Schweigen liegt die größte Macht, und je mehr dieses Gebot befolgt wird, um so zugänglicher und leichter erreichbar werden die Kräfte sein. Man richte es sich so ein, daß man für den Aufstieg soviel Zeit als nur
möglich aufwendet. Es ist nicht notwendig, stundenlang beim Bier zu sitzen oder die Zeit in nichtssagender Gesellschaft zu verbringen. Die Zeit fließt wie Wasser und kehrt nie wieder zurück. Man bestimme sich womöglich eine gewisse Zeitspanne, die aber unbedingt eingehalten werden muß. Ausnahmen sind nur in unumgänglichen Fällen zulässig. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, und einmal an eine bestimmte Übungsstunde gewöhnt, drängt es ihn dann schon von selbst zum Üben. So wie sich das Bedürfnis zum Essen, Trinken und Schlafen einstellt, genau so ist es mit dem Üben der Fall, es muß zur Gewohnheit werden. Nur so läßt sich mit sicherem Erfolg rechnen. Ohne Fleiß kein Preis.





Magische Geistes - Schulung (I) - Gedankenkontrolle, Gedankenzucht, Gedankenbeherrschung



Zusammenfassung aller Übungen der Stufe I

I. Magische Geistes - Schulung:

Gedankenkontrolle;
Gedankenzucht;
Gedankenbeherrschung.

Zu 1: Kontrolle der Gedanken zweimal täglich fünf bis zehn Minuten.
Zu 2: Nichtaufkommenlassen bestimmter Gedanken. Festhalten eines gewissen selbsterwählten Gedankens. Erzeugung der Gedankenleere.
Zu 3: Anlegung eines magischen Tagebuches. Selbstkritik. Planlegung von Gedankengängen für den kommenden Tag oder die kommende Woche.





II. Magische Seelen - Schulung:

1. Introspektion oder Selbsterkenntnis.
2. Herstellung des (weißen und schwarzen) Seelenspiegels in bezug auf die Elemente und jedes davon in drei Wirkungsbereichen.


III. Magische Körper - Schulung:

1. Angewöhnung einer normalen und vernünftigen Lebensweise;
2. Morgengymnastik;
3. Bewußte Atemübung;
4. Bewußtes Essen;
5. Magie des Wassers




Stufe II
Autosuggestion oder das Geheimnis des Unterbewußtseins

-jmw-
30.11.2024, 22:18
Nirvana gibt es nicht, Buddhismus ist Blödsinn und gehört verboten. Faden kann zu.

Abgesehen davon scheint mir der Faden doch ins Religionsforum gehören und nicht unter "Gesellschaftstheorien". Dies jedenfalls, solange hier nicht eine eben solche Gesellschaftstheorie, dann halt auf buddhistischer Grundlage, formuliert wird.

Nathan
01.12.2024, 00:51
Für mich ist der Buddhismus die Philosophie der Mitte.
Schatzi, was ist denn das schon wieder für ein Schmarrn? "Philosophie der Mitte" - du meinst wegen Buddhas Nabelschau, oder wie ist "Mitte" zu verstehen? Bedenke, wenn einer den ganzen lieben langen Tag nur seinen eigenen Bauch anstarrt ist er mental viel zu retardiert, um sich noch auf die Suche nach der Wahrheit begeben zu können.

Ich mochte die Buddhisten früher richtig gern, so nette, friedliche Leute mit ehrlicher gewaltloser Arbeit, halbnackten Mädchen aus aller Welt in den Ashrams und Rudelbumsen nach Feierabend. Da wäre ich schon gern dabei gewesen, das mit der Arbeit hatte mich aber doch abgeschreckt, damals.

Heute leidet z.B das Volk der Rohingya unter der Gewalt der Gewaltlosen. Auch der Buddhismus ist nichts anderes als völlig verheuchelte Religionsscheiße, wenn du bitte meine unflätige Ausdrucksweise verzeihen möchtest. Es ist spät und ich will schnell auf den Punkt kommen, wenn du verstehst, was ich meine.

"Philosophie der Mitte"? Nit das i wüßt!

Flüchtling
01.12.2024, 01:21
Philosophie der Mitte ist, wenn die CDU behauptet, sie sei eine "Partei der Mitte", und damit beim Folg punktet.
:anbeten:

Ab und zu
01.12.2024, 15:38
Resümee:

Bei den geschätzten HPF Usern, die Beiträge in den Strang "Nagarjunas Mittelweg" gesetzt haben, möchte ich mich bedanken.
Zusammefassend, aus der Sicht des Weges der Mitte, bleibt mir nur zu sagen: Ihr habt alle recht.!!

BrüggeGent
01.12.2024, 18:43
Resümee:

Bei den geschätzten HPF Usern, die Beiträge in den Strang "Nagarjunas Mittelweg" gesetzt haben, möchte ich mich bedanken.
Zusammefassend, aus der Sicht des Weges der Mitte, bleibt mir nur zu sagen: Ihr habt alle recht.!!

Jeden Morgen nach dem Aufwachen ein Vaterunser...und der Tag ist Dein Freund.

BrüggeGent
03.04.2025, 13:42
Nirvana gibt es nicht, Buddhismus ist Blödsinn und gehört verboten. Faden kann zu.

Abgesehen davon scheint mir der Faden doch ins Religionsforum gehören und nicht unter "Gesellschaftstheorien". Dies jedenfalls, solange hier nicht eine eben solche Gesellschaftstheorie, dann halt auf buddhistischer Grundlage, formuliert wird.

Die besten Wege zur Erkenntnis sind die Physik, die Biologie und die Geowissenschaften....und ein Vaterunser.

-jmw-
03.04.2025, 13:53
Die besten Wege zur Erkenntnis sind die Physik, die Biologie und die Geowissenschaften....und ein Vaterunser.
Sprüche 1,7: Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis. :)

BrüggeGent
03.04.2025, 14:03
Sprüche 1,7: Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis. :)

"Eine feste Burg ist unser Gott"...Martin Luther

Anhalter
03.04.2025, 14:12
"Eine feste Burg ist unser Gott"...Martin Luther

Warum gibt es dann so viele verschiedene Gottesbilder ? Für mich ein unlösbarer Widerspruch ...

BrüggeGent
03.04.2025, 14:16
Warum gibt es dann so viele verschiedene Gottesbilder ? Für mich ein unlösbarer Widerspruch ...

Alle verschiedenen Gottesbilder von 8 Milliarden Menschen führen letztendlich zum einen Gott...
Da gibt es doch für diesen Sachverhalt den Spruch..."Alle Wege führen nach Rom".

Anhalter
03.04.2025, 14:23
Alle verschiedenen Gottesbilder von 8 Milliarden Menschen führen letztendlich zum einen Gott...
Da gibt es doch für diesen Sachverhalt den Spruch..."Alle Wege führen nach Rom".

Das gilt aber nicht für Moslems und Juden ...Du machst es Dir zu einfach.

BrüggeGent
03.04.2025, 14:28
Das gilt aber nicht für Moslems und Juden ...Du machst es Dir zu einfach.

Jede Religion,jede Philosophie, die sich mit dem Leben und dem Tod befasst...hat die Urkraft,Gott,Urknall o.ä. im Hinterkopf beim Nachdenken oder Spekulieren oder Beten.

Anhalter
03.04.2025, 14:44
Jede Religion,jede Philosophie, die sich mit dem Leben und dem Tod befasst...hat die Urkraft,Gott,Urknall o.ä. im Hinterkopf beim Nachdenken oder Spekulieren oder Beten.

...und als Atheist sage ich dann die Welt läßt sich auch ohne einen Gott erklären, auch wenn ich die letzte Wahrheit nicht weiß, soll mich das nicht daran hindern.

BrüggeGent
03.04.2025, 14:46
...und als Atheist sage ich dann die Welt läßt sich auch ohne einen Gott erklären, auch wenn ich die letzte Wahrheit nicht weiß, soll mich das nicht daran hindern.

Siehst Du..."letzte Wahrheit" ist ein ähnliches großes Wort wie Gott oder Urknall o.ä.

Anhalter
03.04.2025, 14:54
Siehst Du..."letzte Wahrheit" ist ein ähnliches großes Wort wie Gott oder Urknall o.ä.

Ich habe sowohl mit Gott als auch mit der herkömmlichen Vorstellung vom Urknall meine Probleme oder wie schon Lenin sagte "An allem zweifeln" ...

BrüggeGent
03.04.2025, 15:00
Ich habe sowohl mit Gott als auch mit der herkömmlichen Vorstellung vom Urknall meine Probleme oder wie schon Lenin sagte "An allem zweifeln" ...

Ich zweifle auch an allem/nur nicht an Gott...als kritischer Mensch macht man sich aber dann als Kritikaster, Nörgler, Destruktiver o.ä. schnell Feinde und sitzt zwischen allen Stühlen...passiert auch im HPF...aber lieber allein als in schlechter Gesellschaft :sark:

Anhalter
03.04.2025, 15:05
Ich zweifle auch an allem/nur nicht an Gott...als kritischer Mensch macht man sich aber dann als Kritikaster, Nörgler, Destruktiver o.ä. schnell Feinde und sitzt zwischen allen Stühlen...passiert auch im HPF...aber lieber allein als in schlechter Gesellschaft :sark:

Gott ist für mich ein Widerspruch weil ich der Meinung bin das sich alles vom Niederen zum Höheren entwickelt ...Was also soll vor Gott gewesen sein ? Genau das kann kein Gläubiger erklären ...

BrüggeGent
03.04.2025, 15:09
Gott ist für mich ein Widerspruch weil ich der Meinung bin das sich alles vom Niederen zum Höheren entwickelt ...Was also soll vor Gott gewesen sein ? Genau das kann kein Gläubiger erklären ...

"Vor Gott" gibt es nicht.
Gott war schon immer da und wird immer da sein...es gibt keinen Anfang und kein Ende...und alles Entstandene,Geschaffene,Materie bleibt erhalten und wird neu kombiniert...nichts geht verloren...und dann braucht man auch keine Angst vor dem Tod oder ewigem Verschwinden zu haben.

Anhalter
03.04.2025, 15:34
"Vor Gott" gibt es nicht.
Gott war schon immer da und wird immer da sein...es gibt keinen Anfang und kein Ende...und alles Entstandene,Geschaffene,Materie bleibt erhalten und wird neu kombiniert...nichts geht verloren...und dann braucht man auch keine Angst vor dem Tod oder ewigem Verschwinden zu haben.

Das widerspricht dann aber trotzdem der Evolutionstheorie ...

BrüggeGent
03.04.2025, 15:40
Das widerspricht dann aber trotzdem der Evolutionstheorie ...

Richtig...es ist ja auch nur eine Theorie...ein Versuch, das Unerklärliche halbwegs mit menschlichen Gedanken zu erfassen.
Die Evolution ist sicher ein Fakt...Das beweisen Naturbeobachtungen...aber das mit dem Anfang haut halt nicht hin...und daß das Weltall irgendwann wieder schrumpft/implodiert ist eben auch nur Theorie/Spekulation.

Anhalter
03.04.2025, 15:46
Richtig...es ist ja auch nur eine Theorie...ein Versuch, das Unerklärliche halbwegs mit menschlichen Gedanken zu erfassen.
Die Evolution ist sicher ein Fakt...Das beweisen Naturbeobachtungen...aber das mit dem Anfang haut halt nicht hin...und daß das Weltall irgendwann wieder schrumpft/implodiert ist eben auch nur Theorie/Spekulation.

Viele Fakten in der Evolutionstheorie sind aber schon bewiesen und man kommt hier sehr gut ohne einen Gott aus ...

BrüggeGent
03.04.2025, 15:53
Viele Fakten in der Evolutionstheorie sind aber schon bewiesen und man kommt hier sehr gut ohne einen Gott aus ...

Richtig...auf der Erde spielt sich seit Millionen Jahren eine Evolution ab...aber den Anfang des Weltalls und von allem darum herum erklärt die Evolution nicht...aber der Mensch bleibt natürlich aufgefordert, weiter und immer weiter zu forschen.

Lars Gutsein
03.04.2025, 15:58
Richtig...auf der Erde spielt sich seit Millionen Jahren eine Evolution ab...aber den Anfang des Weltalls und von allem darum herum erklärt die Evolution nicht...aber der Mensch bleibt natürlich aufgefordert, weiter und immer weiter zu forschen.
den Anfang erklärt auch ein "Gottesmodell" nicht

Anhalter
03.04.2025, 16:03
Richtig...auf der Erde spielt sich seit Millionen Jahren eine Evolution ab...aber den Anfang des Weltalls und von allem darum herum erklärt die Evolution nicht...aber der Mensch bleibt natürlich aufgefordert, weiter und immer weiter zu forschen.

Auch das kann man alles ohne einen Gott erklären, also ohne ein Hilfskonstrukt der Übersinnlichkeit ...

Lars Gutsein
03.04.2025, 16:06
Auch das kann man alles ohne einen Gott erklären, also ohne ein Hilfskonstrukt der Übersinnlichkeit ...
die Evolution wird hier quasi als Enthropie, und diese wiederum als stochastische Wahrscheinlichkeitsmathematik, erklärt:
.
.

https://youtu.be/u6FiJJ8KH4I
.
.
... ist mir aber deutlich zu wenig, und zu unterkomplex

BrüggeGent
03.04.2025, 16:09
den Anfang erklärt auch ein "Gottesmodell" nicht

Eben...#33 ...es gibt keinen Anfang und kein Ende...und irgendwo dazwischen entwickelte sich die Erde aus physikalischen und chemischen Zusammenhängen...

Lars Gutsein
03.04.2025, 16:11
Eben...#33 ...es gibt keinen Anfang und kein Ende...und irgendwo dazwischen entwickelte sich die Erde aus physikalischen und chemischen Zusammenhängen...
zumindest keinen empirisch beweisbaren Anfang, und auch kein empirisch beweisbares Ende

aber viele Theorien ... oder Hypothesen ... oder VTs
oder nenn es, wie du willst

Anhalter
03.04.2025, 16:20
die Evolution wird hier quasi als Enthropie, und diese wiederum als stochastische Wahrscheinlichkeitsmathematik, erklärt:
.
.

https://youtu.be/u6FiJJ8KH4I
.
.
... ist mir aber deutlich zu wenig, und zu unterkomplex

Richtig ! Die Problematik ist viel komplexer !

BrüggeGent
03.04.2025, 16:21
die Evolution wird hier quasi als Enthropie, und diese wiederum als stochastische Wahrscheinlichkeitsmathematik, erklärt:
.
.

https://youtu.be/u6FiJJ8KH4I
.
.
... ist mir aber deutlich zu wenig, und zu unterkomplex

Gott würde diesem Wissenschaftler ein Lob erteilen, weil er ein bißchen Helligkeit ins ewige Mysterium bringt...und die Menschenkinder beruhigt.

Lars Gutsein
03.04.2025, 16:22
Gott würde diesem Wissenschaftler ein Lob erteilen, weil er ein bißchen Helligkeit ins ewige Mysterium bringt...und die Menschenkinder beruhigt.
Thermodynamik war mein Lieblingsfach

ein gewisser Harald Lesch nennt sie die Göttin der Physik

BrüggeGent
03.04.2025, 16:23
zumindest keinen empirisch beweisbaren Anfang, und auch kein empirisch beweisbares Ende

aber viele Theorien ... oder Hypothesen ... oder VTs
oder nenn es, wie du willst

Es bleibt noch viel Platz und Zeit zum Forschen...
Wenn nicht in diesem Leben ...dann in einem anderen/nächsten...
Kein Mensch muß sich fürchten vor ewigem Verschwinden...es geht immer weiter...

Lars Gutsein
03.04.2025, 16:24
Es bleibt noch viel Platz und Zeit zum Forschen...
Wenn nicht in diesem Leben ...dann in einem anderen/nächsten...
Kein Mensch muß sich fürchten vor ewigem Verschwinden...es geht immer weiter...
wie kommst du darauf, ich fürchtete mich vor ewigem Verschwinden?

BrüggeGent
03.04.2025, 16:29
wie kommst du darauf, ich fürchtete mich vor ewigem Verschwinden?

Weil die meisten Menschen sich fürchten, nahm ich an mit Hilfe der Statistik, daß die Wahrscheinlichkeit groß sei, daß Du ein ängstlicher Typus seist.
Aber ich hatte in Mathe immer nur so zwischen 9 und 7 Punkten von möglichen 13...Physik und Biologie gefielen mir besser.

Anhalter
03.04.2025, 16:29
Gott würde diesem Wissenschaftler ein Lob erteilen, weil er ein bißchen Helligkeit ins ewige Mysterium bringt...und die Menschenkinder beruhigt.

Etwas zu verstehen ist immer auch beruhigend ...

Lars Gutsein
03.04.2025, 16:30
Weil die meisten Menschen sich fürchten, nahm ich an mit Hilfe der Statistik, daß die Wahrscheinlichkeit groß sei, daß Du ein ängstlicher Typus seist.
Aber ich hatte in Mathe immer nur so zwischen 9 und 7 Punkten von möglichen 13...Physik und Biologie gefielen mir besser.
ich gehe mal davon aus, dass nach dem Leben genauso aussieht, wie vor dem Leben

Anhalter
03.04.2025, 16:33
ich gehe mal davon aus, dass nach dem Leben genauso aussieht, wie vor dem Leben

Nein die Welt ist ständig im Fluß, Panta Rhei ...

Lars Gutsein
03.04.2025, 16:39
Nein die Welt ist ständig im Fluß, Panta Rhei ...
du hasts mal wieder voll verstanden

BrüggeGent
03.04.2025, 16:45
ich gehe mal davon aus, dass nach dem Leben genauso aussieht, wie vor dem Leben

Weißt Du, wie es vor Deinem Leben aussah...!?...Erzähl mal...

Anhalter
03.04.2025, 16:48
du hasts mal wieder voll verstanden

Das wäre zu schön um wahr zu sein ...

BrüggeGent
03.04.2025, 16:51
Das wäre zu schön um wahr zu sein ...

Ein Lehrer am Gymnasium sagte uns einmal, jeder der Milliarden Menschen ist ein Milliardstel Teil der Wahrheit.

Lars Gutsein
03.04.2025, 16:52
Ein Lehrer am Gymnasium sagte uns einmal, jeder der Milliarden Menschen ist ein Milliardstel Teil der Wahrheit.
... und die eine Ameise im Bau, unter den Quadtrillionen Ameisen ??!

Anhalter
03.04.2025, 17:01
Ein Lehrer am Gymnasium sagte uns einmal, jeder der Milliarden Menschen ist ein Milliardstel Teil der Wahrheit.

..und jeder will menschenwürdig leben und daran sollte man arbeiten.

BrüggeGent
03.04.2025, 17:04
... und die eine Ameise im Bau, unter den Quadtrillionen Ameisen ??!

Für die gilt das Gleiche...aber unser Lehrer sprach ja nur zu uns Schülern/Menschen.
Das führt zur nächsten Frage..."Haben Mineralien ein Bewußtsein von sich selbst ?"

Lars Gutsein
03.04.2025, 17:08
Für die gilt das Gleiche...aber unser Lehrer sprach ja nur zu uns Schülern/Menschen.
Das führt zur nächsten Frage..."Haben Mineralien ein Bewußtsein von sich selbst ?"
viel interessanter wäre die Frage:
hat KI ein Bewußtsein?

Anhalter
03.04.2025, 17:11
Für die gilt das Gleiche...aber unser Lehrer sprach ja nur zu uns Schülern/Menschen.
Das führt zur nächsten Frage..."Haben Mineralien ein Bewußtsein von sich selbst ?"

Dafür brauchten Mineralien erstmal biochemische Prozesse ...

John Dether
03.04.2025, 23:19
Möglicherweise finden sich in der Quanenphysik ein paar universelle Gottesäquivalente. Das gäbe evtl. auch dem Stein die Möglichkeit ein Bewußtsein zu besitzen, wenn auch keines in unserem anthropomorphen Sinne.

Senator_74
04.04.2025, 09:06
Jede Religion,jede Philosophie, die sich mit dem Leben und dem Tod befasst...hat die Urkraft,Gott,Urknall o.ä. im Hinterkopf beim Nachdenken oder Spekulieren oder Beten.

Das Spekulieren hat in den modernen Wissenschaften ausgedient. Auch im Glauben ist es nicht wirklich dienlich. Nur in den Ideologien feiert es fröhliche Urständ`.

Senator_74
04.04.2025, 09:08
Möglicherweise finden sich in der Quanenphysik ein paar universelle Gottesäquivalente. Das gäbe evtl. auch dem Stein die Möglichkeit ein Bewußtsein zu besitzen, wenn auch keines in unserem anthropomorphen Sinne.

Das wäre dann ein lohnendes Forschungsgebiet!!

BrüggeGent
04.04.2025, 09:18
Das Spekulieren hat in den modernen Wissenschaften ausgedient. Auch im Glauben ist es nicht wirklich dienlich. Nur in den Ideologien feiert es fröhliche Urständ`.

Bei den Ideologien und bei den Aktien...

Senator_74
04.04.2025, 09:55
Bei den Ideologien und bei den Aktien...

:gib5:

Chronos
04.04.2025, 11:29
Warum gibt es dann so viele verschiedene Gottesbilder ? Für mich ein unlösbarer Widerspruch ...

Weshalb gibt (gab) es so viele Zeitschriftenverleger, Hersteller von Rasierapparaten, Oberbekleidung, Autos u.v.a.m.?

Zielgruppen-adäquates Angebot? Oder der Wettbewerb um Marktanteile?

-jmw-
04.04.2025, 12:05
Man kann reale Personen und Ereignisse nicht "wegphilosophieren"; und etwas hört auch nicht auf, auf die eine Art passiert zu sein, nur weil man sich eine andere Art auszudenken vermag, nach der es hätte passieren können, oder weil man es nicht versteht, oder weil andere es nicht belegen können, oder weil man es gerne anders hätte.

BrüggeGent
04.04.2025, 16:44
Man kann reale Personen und Ereignisse nicht "wegphilosophieren"; und etwas hört auch nicht auf, auf die eine Art passiert zu sein, nur weil man sich eine andere Art auszudenken vermag, nach der es hätte passieren können, oder weil man es nicht versteht, oder weil andere es nicht belegen können, oder weil man es gerne anders hätte.

Der Glaube versetzt Berge...sagt der Volksmund.

Senator_74
05.04.2025, 12:05
Der Glaube versetzt Berge...sagt der Volksmund.

Übrigens Volksmund...Glauben heißt nix wissen!!

BrüggeGent
05.04.2025, 12:33
Übrigens Volksmund...Glauben heißt nix wissen!!

Ich glaube nicht an Gott...ich weiß, daß es ihn gibt.

Senator_74
05.04.2025, 12:35
Ich glaube nicht an Gott...ich weiß, daß es ihn gibt.

Ich weiß, dass ich nichts weiß!

BrüggeGent
05.04.2025, 12:36
Ich weiß, dass ich nichts weiß!

Man lernt nie aus...(Volksmund)

Senator_74
05.04.2025, 12:38
Man lernt nie aus...(Volksmund)

Wer andern eine Grube gräbt...

BrüggeGent
05.04.2025, 12:43
Wer andern eine Grube gräbt...

...plant einen sportlichen Hindernis-Parcours

Senator_74
05.04.2025, 13:25
...plant einen sportlichen Hindernis-Parcours

Das Leben besteht aus WARTEN!

kotzfisch
05.04.2025, 16:36
Ich glaube nicht an Gott...ich weiß, daß es ihn gibt.

Keine validen Anhaltspunkte.(B.Russel)

-jmw-
07.04.2025, 10:56
Wer andern eine Grube gräbt...
... fängt den Wurm. Oder hat jedenfalls eine gute Gelegenheit dazu. :D

-jmw-
07.04.2025, 11:02
Übrigens Volksmund...Glauben heißt nix wissen!!
Im theologischen Sinne ist das allerdings so nicht richtig, siehe die Begebenheit mit dem Thomas (Joh 20,24–29).

-jmw-
07.04.2025, 11:08
Keine validen Anhaltspunkte.(B.Russel)
Dass setzt zweierlei voraus: Dass Einigkeit besteht darin, was "valide Ausgangspunkte" seien; und dass alle hinreichend gleich fähig seien, sie zu erkennen und zu verstehen. Dem ist wohl allerdings nicht so.

-jmw-
07.04.2025, 11:09
Das Leben besteht aus WARTEN!
Warten stärkt den Charakter. (unbekannt)

kotzfisch
07.04.2025, 13:09
Dass setzt zweierlei voraus: Dass Einigkeit besteht darin, was "valide Ausgangspunkte" seien; und dass alle hinreichend gleich fähig seien, sie zu erkennen und zu verstehen. Dem ist wohl allerdings nicht so.

Na ja, jmw- was valide Anhaltspunkte sind, ist wissenschaftstheoretisch hineichend klar.Gläubige sind dagegen natürlich weitesgehend erkenntnisbehindert, so können sie ja all das nicht sehen, was stark gegen die Anwesenheit eines Schöpfers spricht.Darwin und Co. haben einfach recht.Dawkins hatte ganz recht sein Buch den "Gotteswahn" zu nennen.Ein Wahn ist an sich unkorrigierbar, weil das Wahnsystem sich selbst immunisiert.Nehmen wir zb. die Psychoanalyse- ein pseudowissenschaftliches Wahnsystem, dass Zweiflern entgegenhält, ihre Kritik sei lediglich ein Gradmesser wie nötig sie selbst eine Analyse hätten.Seltbstreferentielle.Genial aber völlig krank.

Nehmen wir (brandheiss) die Coronagläubigkeit.Kein geleaktes Papier wird jemanden beeindrucken, der die Dogmata der C19 Religion verinnerlicht hat.

-jmw-
07.04.2025, 13:54
Wissenschaftstheorien schleppen nun allerdings notwendig eine Reihe ontologischer und epistemologischer und sogar anthropologischer Annahmen mit sich herum - aber u.a. ontologische, epistemologische und anthropologische Annahmen sind es ja, die hier im Kreis "Religion" berührt werden.

Die Newtonsche Mechanik bspw. funktioniert ja einwandfrei, solange ich diejenigen Makro- und Mikrobereiche ignoriere, in denen sie's eben nicht tut und die ich mit den alten, handelsüblichen Werkzeugen auch nicht recht fassen kann. Das macht die Werkzeuge nicht "falsch", es macht sie nur ungeeignet für ein spezielles Problem, und als Maßstäbe waren sie ja ohnehin nicht gedacht.


Na ja, jmw- was valide Anhaltspunkte sind, ist wissenschaftstheoretisch hineichend klar.Gläubige sind dagegen natürlich weitesgehend erkenntnisbehindert, so können sie ja all das nicht sehen, was stark gegen die Anwesenheit eines Schöpfers spricht.Darwin und Co. haben einfach recht.Dawkins hatte ganz recht sein Buch den "Gotteswahn" zu nennen.Ein Wahn ist an sich unkorrigierbar, weil das Wahnsystem sich selbst immunisiert.Nehmen wir zb. die Psychoanalyse- ein pseudowissenschaftliches Wahnsystem, dass Zweiflern entgegenhält, ihre Kritik sei lediglich ein Gradmesser wie nötig sie selbst eine Analyse hätten.Seltbstreferentielle.Genial aber völlig krank.

Nehmen wir (brandheiss) die Coronagläubigkeit.Kein geleaktes Papier wird jemanden beeindrucken, der die Dogmata der C19 Religion verinnerlicht hat.

kotzfisch
07.04.2025, 14:14
Wissenschaftstheorien schleppen nun allerdings notwendig eine Reihe ontologischer und epistemologischer und sogar anthropologischer Annahmen mit sich herum - aber u.a. ontologische, epistemologische und anthropologische Annahmen sind es ja, die hier im Kreis "Religion" berührt werden.

Die Newtonsche Mechanik bspw. funktioniert ja einwandfrei, solange ich diejenigen Makro- und Mikrobereiche ignoriere, in denen sie's eben nicht tut und die ich mit den alten, handelsüblichen Werkzeugen auch nicht recht fassen kann. Das macht die Werkzeuge nicht "falsch", es macht sie nur ungeeignet für ein spezielles Problem, und als Maßstäbe waren sie ja ohnehin nicht gedacht.

Gib mal ein Beispiel für Annahmen ontologischer oder anthropologischer Art.Epistemologisch ist ja glasklar.Am beispiel Popper.

-jmw-
11.04.2025, 13:39
Gib mal ein Beispiel für Annahmen ontologischer oder anthropologischer Art.Epistemologisch ist ja glasklar.Am beispiel Popper.
Eine ontologische Annahme kann bspw. sein: Alles ist potentiell erfass-, erklär- und verstehbar mithilfe derjenigen Werkzeuge und Vorgehensweisen, mit denen wir unsere materielle Lebenswelt erfassen, erklären und verstehen.

Eine anthropologische Annahme kann bspw. sein: Die Lebenswelt ist für alle Menschen grundsätzlich erstmal gleich gut erfass- und verstehbar; Ausnahmen lassen sich mithilfe der o.g. Werkzeuge und Vorgehensweisen erklären.

Führt man nun "übernatürliche" Elemente ein - wie sie (beinahe?) alle Religionen kennen - , ist mindestens 1 schon für die Katz'!

Dann ist da auf einmal ein Bereich, der von der Theorie nicht mehr richtig begriffen werden kann. Das macht weder sie falsch noch eliminiert es den "Bereich" aus der Wirklichkeit. Sondern es bedeutet nur, dass hier keine ordentliche Passung vorliegt.