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Vollständige Version anzeigen : Niedrige Geburtenrate und Zivilisationskollaps



dongelmaster-T
20.11.2024, 19:33
«Die EU befindet sich im Bevölkerungsverfall»: Wie sinkende Geburtenraten die Welt verändern

Früher als erwartet werde die Weltbevölkerung schrumpfen, sagt der amerikanische Demograf Nicholas Eberstadt – das habe dramatische Folgen.

Die Ballung von Kinderwagen und Lastenrädern in Kreuzberg, an der Alster oder im Englischen Garten täuscht. So viele Kinder! Falsch. In Deutschland herrscht die Geburtendürre. Nach kurzem Zwischenhoch ist die Geburtenrate wieder auf 1,3 Kinder pro Frau gesunken – trotz staatlichen, teilweise gebührenfreien Kitas, Elternzeit und finanziellen Zuwendungen. Um die Bevölkerung stabil zu halten, müsste jede Frau 2,1 Kinder gebären; diese Ersetzungsrate heisst «total fertility rate» (TFR).

Quelle: https://www.nzz.ch/feuilleton/die-eu-befindet-sich-im-bevoelkerungsverfall-wie-sinkende-geburtenraten-die-welt-veraendern-ld.1857145


Karnickelprämien? Frauen als Sex-Sklavinnen und Gebärmaschinen? Zurückdrängung der Emanzipation und des Feminismus? Arbeitsverbot für Frauen? Mehr Religion? Weniger Sozialleistungen und weniger Wohlstand? Rente und Pension abschaffen? Monogamie wieder knallhart durchsetzen? Boston Dynamics Roboter als Erzieher? Welche Wege führen zu mehr Nachwuchs?

Staatliche Hilfsgelder, teilweise gebührenfreie Kitas, Elternzeit, kostenlose Schulen und Universitäten und sonstigen finanziellen Zuwendungen haben keine Abhilfe geschaffen.

Um die Bevölkerung stabil zu halten, müsste jede Frau 2 Kinder gebären.

Redwing
26.11.2024, 06:19
Scheinen ja mehrere Länder dieses "Problem" zu haben; wieso steigt die Gesamtbevölkerung der Erde dann leider auch weiterhin alarmierend an? Es täte so manchem Land - etwa dem sehr dicht besiedelten Deutschland - und dem Planeten ohnedies mal ganz gut, sich wieder etwas gesundzuschrumpfen. 8-) Weniger Umweltprobleme, weniger Wohnraumprobleme, weniger Verteilungsprobleme. Und die demografische Delle ist nach circa zwei, drei Dekaden auch wieder vorüber.

Zu den mutmaßlichen Ursachen: Je unsicherer die Zeiten, desto stärker überlegt man sich wohl dreimal, sich auch noch die Kosten, den Streß und die Verantwortung für ein oder mehrere Kinder ans Bein zu binden - und angesichts der immer lebensferneren Arbeitsdichte in den Unternehmen und oft einer immer schlechteren Trennung von Arbeit und Privatleben. Abhilfe schafft da tendenziell nicht weniger, sondern mehr Sozialstaat. Am besten gar das bedingungslose Grundeinkommen. Und natürlich ein genereller Abbau der ausufernden Gefälle durch Rückverteilung von oben nach unten. Der Spätstadiumskapitalismus hinterläßt freilich seine Spuren und entsprechend hangeln wir uns seit langem von einer Krise zur nächsten. Das verunsichert allgemein und schafft nicht eben ein gut planbares Happy Family Feeling. Gerade in den Industrieländern nicht, die derlei nicht so gewöhnt sind. In den sogenannten Entwicklungsländern hauen die hingegen oft ein Kind nach dem anderen raus, in der Hoffnung, ein paar davon kommen durch und sichern den Eltern später die Rente. Keine erstrebenswerten Zustände, wie ich finde...

dongelmaster-T
13.02.2025, 01:18
Scheinen ja mehrere Länder dieses "Problem" zu haben; wieso steigt die Gesamtbevölkerung der Erde dann leider auch weiterhin alarmierend an? Es täte so manchem Land - etwa dem sehr dicht besiedelten Deutschland - und dem Planeten ohnedies mal ganz gut, sich wieder etwas gesundzuschrumpfen. 8-) Weniger Umweltprobleme, weniger Wohnraumprobleme, weniger Verteilungsprobleme. Und die demografische Delle ist nach circa zwei, drei Dekaden auch wieder vorüber. ...


Ja, aber wer zahlt die Renten?

Peter Lustig
13.02.2025, 01:32
Ja, aber wer zahlt die Renten?

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