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Vollständige Version anzeigen : Föderalismus



007basti
08.02.2006, 16:49
Was bringt uns der Föderalismus?
Warum haben wir den überhaupt eingeführt? ?( ?(

Waldgänger
08.02.2006, 16:50
Was bringt uns der Föderalismus?
Warum haben wir den überhaupt eingeführt? ?( ?(

Das frage ich mich allerdings auch öfters.....

Salazar
08.02.2006, 16:51
Eineführt haben den die Amis.(Oder zumindest wollten sie den Föderalismus einführen(Morgenthauplan, Direktive JCS 1067) um Deutschland möglichst knapp bei Wasser zu halten) Historisch gesehen war Deutschland natürlich noch nie eine wirkliche Einheit.

malnachdenken
08.02.2006, 16:51
Was bringt uns der Föderalismus?
Warum haben wir den überhaupt eingeführt? ?( ?(


Der Föderalismus ist im Grunde Tradition, den gab es schon zu Zeiten des Deutschen Reiches.

Der Sinn ist eine Gewaltenteilung und das Berücksichtigen regionaler Unteschiede.

Student123
08.02.2006, 16:53
Der Föderalismus ist nicht neu. Der Grund ist wohl einfach, dass die deutschen Kaiser (im ersten Kaiserreich) einfach Luschen waren (Gruß an die Monarchisten) und es nicht gebacken bekommen, eine zentrale Verwaltung zu installieren, wie z.B. England oder Frankreich. Deswegen sind diese beiden Staaten heute zentral regiert, und wir eben schön föderal.

Student123
08.02.2006, 16:54
Eineführt haben den die Amis.(Oder zumindest wollten sie den Föderalismus einführen(Morgenthauplan, Direktive JCS 1067) um Deutschland möglichst knapp bei Wasser zu halten) Historisch gesehen war Deutschland natürlich noch nie eine wirkliche Einheit.

Haha, die Weimarer Republik war wohl zentralisitisch? und das zweite Reich? Schon mal was von Preußens Position im Bundesrat gehört?

Waldgänger
08.02.2006, 16:55
Der Föderalismus ist nicht neu. Der Grund ist wohl einfach, dass die deutschen Kaiser (im ersten Kaiserreich) einfach Luschen waren (Gruß an die Monarchisten) und es nicht gebacken bekommen, eine zentrale Verwaltung zu installieren, wie z.B. England oder Frankreich. Deswegen sind diese beiden Staaten heute zentral regiert, und wir eben schön föderal.

Die kaiserlose Zeit und die Zersplitterung haben wir zum großen Teil aber auch den Franzmännern zu verdanken, wie so vieles was uns in der Vergangenheit negativ belastet hat.

Salazar
08.02.2006, 16:56
Haha, die Weimarer Republik war wohl zentralisitisch? und das zweite Reich? Schon mal was von Preußens Position im Bundesrat gehört?
"Historisch gesehen...."

Ich spreche vom heutigen Föderalismus.

malnachdenken
08.02.2006, 16:56
"Historisch gesehen...."

Ich spreche vom heutigen Föderalismus.

Was ist mit dem? Ganz in der Tradition eben.

Nach dem Führerstaat auch ganz sinnvoll.

Student123
08.02.2006, 16:57
Die kaiserlose Zeit und die Zersplitterung haben wir zum großen Teil aber auch den Franzmännern zu verdanken, wie so vieles was uns in der Vergangenheit negativ belastet hat.

Was meinst Du genau? Spätestens mit der nur teilweise erfolgten Reformation (oder der nur teilweise erfolgreichen Gegenreformation - je nach Präferenz) war die Sache doch schon gelaufen.

Außerdem gabs da noch einen Kaiser: Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation.

Don
08.02.2006, 17:11
Hat mit früherer Historie nur insofern zu tun, als nach WKII Bundesländer etwa entsprechend früherer Königreiche (z.B. Bayern, Württemberg) angelegt wurden. Andere waren mehr oder weniger Kunstprodukte, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen etc.
Die Ursache war, wie bereits richtig erwähnt, die Zerschlagung eines zentralistisch regierten Deutschland durch die Aliierten. Deshalb auch die Auflösung und das Verbot einer Neustatuierung Preussens, das als Hort allen nationalistischen und militaristischen Übels betrachtet wurde.

Die Gestaltung einer Länderkammer mit erheblichem Einfluss auf den Bundestag verdanken wir ebenfalls dieser Grundidee, Deutschland verwaltungstechnisch Fesseln anzulegen.

Student123
08.02.2006, 17:21
Die Gestaltung einer Länderkammer mit erheblichem Einfluss auf den Bundestag verdanken wir ebenfalls dieser Grundidee, Deutschland verwaltungstechnisch Fesseln anzulegen.

Schon, aber das ist nicht vom Reißbrett. Preußen hatte von 1871-1918/19 eine so starke Position im Bundesrat, das der der gewählte Reichstag praktische machtlos war. Und davor gabs schon den Norddeutschen Bund. Die Idee eines Bundesstaats ist nicht neu. Außerdem war es nicht so, dass Deutschland hätte zentral regiert werden wollen, in 1949. Guck Dir doch die CSU an; die sind auf eigenen Wunsch nicht in der CDU.

Ich will hier auch nicht die ganze Zeit so destruktiv sein. Der Punkt ist aber, dass Deutschland einfach keine Tradition zentraler Regierung hat.

Don
08.02.2006, 17:47
Schon, aber das ist nicht vom Reißbrett. Preußen hatte von 1871-1918/19 eine so starke Position im Bundesrat, das der der gewählte Reichstag praktische machtlos war. Und davor gabs schon den Norddeutschen Bund. Die Idee eines Bundesstaats ist nicht neu. Außerdem war es nicht so, dass Deutschland hätte zentral regiert werden wollen, in 1949. Guck Dir doch die CSU an; die sind auf eigenen Wunsch nicht in der CDU.

Ich will hier auch nicht die ganze Zeit so destruktiv sein. Der Punkt ist aber, dass Deutschland einfach keine Tradition zentraler Regierung hat.Ja, nur die Erfahrung der Aliierten war, hatte Deutschland mal eine Zentralgewalt, gab's regelmässig Stress.
Dass Bayern da ausschert war völlig klar, die hatten die Saupreißn scho allweil dick.

malnachdenken
09.02.2006, 15:00
Ja, nur die Erfahrung der Aliierten war, hatte Deutschland mal eine Zentralgewalt, gab's regelmässig Stress.

Eine Zentralgewalt hatte Deutschland eigentlich nur unter Adolf Hitler.

Don
09.02.2006, 19:33
Eine Zentralgewalt hatte Deutschland eigentlich nur unter Adolf Hitler.
So? Dann sind Württemberger, Bayern, Hessen, Preussen, Westfalen etc. also alle unter eigener Fahne in den WKI gezogen?

Obi-Wan Kenobi
09.02.2006, 19:36
Föeralismusi st besser als Zentralismus

Sauerländer
09.02.2006, 19:39
Was bringt uns der Föderalismus?
Warum haben wir den überhaupt eingeführt? ?( ?(
"Eingeführt" haben wir ihn, weil wir ihn mehr oder weniger immer hatten.

Und bringen tut er uns in seiner gegenwärtig praktizierten Form überhaupt nichts, im Gegenteil.

Das ist aber in meinen Augen kein Argument gegen das Föderalismusprinzip, sondern gegen die gegenwärtig praktizierte Form.

malnachdenken
10.02.2006, 16:11
So? Dann sind Württemberger, Bayern, Hessen, Preussen, Westfalen etc. also alle unter eigener Fahne in den WKI gezogen?


Was hat das mit Föderalismus zu tun? Heutzutage gibt es auch eine Armee für die ganze Bundesrepublik.

Versteh Deinen Einwurf somit nicht ganz.

MarekD
10.02.2006, 16:21
So? Dann sind Württemberger, Bayern, Hessen, Preussen, Westfalen etc. also alle unter eigener Fahne in den WKI gezogen?

Hm... Die Kur-Hessen, Pommern, Schlesier, Niedersachsen, Ostpreußen, Westpreußen, Posener, Westfalen, Schleswiger, Holsteiner, Rheinländer, Anhaltiner, preußische Sachsen und Brandenburger sind unter der Fahne Preußens marschiert.

Hessen-Darmstädter, Württemberger, Badener, Bayern und Sachsen hatten ihre eigenen :]

luftpost
21.03.2006, 10:11
Je öfter ich mir unser Bildungssysthem ansehe, desto öfter kommt mir ein "scheiß Föderalimus" über die Lippen.Und das ist nur ein Beispiel von vielen.
Überhand nehmende Bürokratie, fehlende Stabilität des Landes, horende Kosten...
Wie um Himmelswillen will man ein Europa mit EU schaffen, wenn man die Vereinheitlichung des eigenen Landes nicht nicht einmal gebacken bekommt?
Wie will man und voran bringen und unsere Wirtschaft stärken,wenn man sich lieber Spaltet? Wie kann man über soziale Unterschiede jammern, und gleichzeitig die finanzielle Distanz der einzelnen Landstriche vergrößern?
Mir widerspricht der Föderalismus ganz und gar.
Jetzt wird eine Reforum angesprochen, die eben jene Missstände noch stärken soll.
Was ist den der wirkliche Vorteil an einem Bundesstaat?
Richtige Antworten habe ich bis jetzt keine finden können.

malnachdenken
21.03.2006, 17:50
Je öfter ich mir unser Bildungssysthem ansehe, desto öfter kommt mir ein "scheiß Föderalimus" über die Lippen.Und das ist nur ein Beispiel von vielen.
Überhand nehmende Bürokratie, fehlende Stabilität des Landes, horende Kosten...
Definiere "fehlende Stabilität". Wo fehlt diese?



Wie um Himmelswillen will man ein Europa mit EU schaffen, wenn man die Vereinheitlichung des eigenen Landes nicht nicht einmal gebacken bekommt?
Was stellst Du Dir unter "Vereinheitlichung" vor? In den Gebieten der heutigen BRD gab es in der Geschichte kaum Vereinheitlichung. Dies "schaffte" nur Hitler und war auch eher eine Gleichschaltung mit Führerprinzip. Findest Du etwas in dieser Art erstrebenswert?



Wie will man und voran bringen und unsere Wirtschaft stärken,wenn man sich lieber Spaltet? Wie kann man über soziale Unterschiede jammern, und gleichzeitig die finanzielle Distanz der einzelnen Landstriche vergrößern?
Mir widerspricht der Föderalismus ganz und gar.
Bezogen auf die EU: Ist Dir eher Föderalismus oder Zentralgewalt lieber?




Was ist den der wirkliche Vorteil an einem Bundesstaat?
Richtige Antworten habe ich bis jetzt keine finden können.

Ein Blick in die Geschichte hilft Dir vielleicht weiter (Stichwort: Bundesrat im 19.Jahrhundert). Auch ist fragwürdig, ob man Bayern mit gleichen Gesetzen belegen kann, wie Schleswig-Holsteiner (Richtlinien für Infrastruktur als Beispiel zu nennen).

Reichsadler
21.03.2006, 18:13
Was bringt uns der Föderalismus?
Warum haben wir den überhaupt eingeführt? ?( ?(

Er wurde aus der Geschichte Deutschlands übernommen, wir waren zwar schon mal soweit und haben ihn abgeschafft (siehe DDR), aber die BRD will natürlich diesen Bürokratie-Komplex behalten.
Labern von europäischer Einheit und sind nicht einmal fähig, das eigene Land zu einen... :rolleyes:

malnachdenken
21.03.2006, 18:28
Er wurde aus der Geschichte Deutschlands übernommen, wir waren zwar schon mal soweit und haben ihn abgeschafft (siehe DDR), aber die BRD will natürlich diesen Bürokratie-Komplex behalten.

Die Frage stellt sich, was nun Vorrang haben soll: Diktatorisch manifestiertes Zentralgebilde oder "traditionelle" Gewaltenteilung?


Labern von europäischer Einheit und sind nicht einmal fähig, das eigene Land zu einen... :rolleyes:

Inwiefern schließen sich Einheit und Föderalismus vordergründig aus?

Kenshin-Himura
21.03.2006, 18:32
Die Frage stellt sich, was nun Vorrang haben soll: Diktatorisch manifestiertes Zentralgebilde oder "traditionelle" Gewaltenteilung?



Inwiefern schließen sich Einheit und Föderalismus vordergründig aus?

Bist du etwa der Echte ?

malnachdenken
21.03.2006, 18:44
Bist du etwa der Echte ?


Ähm... ja. Wieso?

Kenshin-Himura
22.03.2006, 18:37
Ähm... ja. Wieso?

Was heißt da ,,wieso" ? Man will schließlich wissen, mit wem man es zu tun hat.
Glaublich war es ja zunächst kaum, da du deinen Ex-Account ja hast löschen lassen.

Reichsadler
22.03.2006, 18:46
Die Frage stellt sich, was nun Vorrang haben soll: Diktatorisch manifestiertes Zentralgebilde oder "traditionelle" Gewaltenteilung?

Mit Diktatur hat das nichts am Hut. Ist Frankreich etwa diktatorisch?


Inwiefern schließen sich Einheit und Föderalismus vordergründig aus?

Eine Einheit in Bildung, Polizei etc. ist nicht vorhanden, es hat sogar Auswirkungen auf das Denken. Ein Bayer ist in erster Linie ein Bayer als ein Deutscher, genau umgedreht, wie es eigentlich sein müsste.

luftpost
22.03.2006, 19:54
Definiere "fehlende Stabilität". Wo fehlt diese?




Junge, Augen auf. Wo fehlt diese? Wo ist diese denn vorhanden?
Der Punkt Einbürgerungstest...



Was stellst Du Dir unter "Vereinheitlichung" vor? In den Gebieten der heutigen BRD gab es in der Geschichte kaum Vereinheitlichung. Dies "schaffte" nur Hitler und war auch eher eine Gleichschaltung mit Führerprinzip. Findest Du etwas in dieser Art erstrebenswert?


Unter Einheit stelle ich mir ein Deutschland vor, keinen losen Haufen bestehend aus NRW, R-Pfalz, BaWü und sonstigen.
Sind denn alle Prinzipien aus dieser Zeit gleichweg schlecht und nicht ertstrebenswert, einzig allein "weil Hitler..." ?


Bezogen auf die EU: Ist Dir eher Föderalismus oder Zentralgewalt lieber?


Bezogen auf die EU ziehe ich die sofortige Auflösung vor.



Ein Blick in die Geschichte hilft Dir vielleicht weiter (Stichwort: Bundesrat im 19.Jahrhundert). Auch ist fragwürdig, ob man Bayern mit gleichen Gesetzen belegen kann, wie Schleswig-Holsteiner (Richtlinien für Infrastruktur als Beispiel zu nennen).
Wo ist dort der Vorteil? Bayern braucht keine andere Gesetzgebung als S-H.
Nun gut, Bayern hat Berge, S-H Meer. Der Urlauber sieht dort mit Sicherheit Unterschiede, je nach dem was ihm mehr behagt. Ansonsten liegene keine vor, innerhalb eines Landes sollte es Einheit geben. Man werfe einen Blick ins Amiländle, wofür ich in der einen Ecke des Landes auf dem Stuhl lande, sitze ich in der Anderen meine 4 Monate ab, während ich an wieder anderer Stelle ggf sogar mit Freispruch rumgekommen wäre.

malnachdenken
23.03.2006, 08:41
Mit Diktatur hat das nichts am Hut. Ist Frankreich etwa diktatorisch?
Du erwähntest die DDR und darauf bezog ich mich bei der Wortwahl der Diktatur.



Eine Einheit in Bildung, Polizei etc. ist nicht vorhanden, es hat sogar Auswirkungen auf das Denken.
Ein Bayer ist in erster Linie ein Bayer als ein Deutscher, genau umgedreht, wie es eigentlich sein müsste.

Warum soll es gerade so rum sein? Traditionell und der Geschichte wegen (gescheiterte Revolutionen) sahen sich die Menschen nunmal auch eher als Bayern, Preußen etc. Dee Herrschergeschlechter bestraften die Bürger doch eher, wenn sie gesamtdeutsch dachten und dies auch staatlich durchsetzen wollten. Nur wenn es Krieg geben sollte, dann durfte man auf einmal ein stolzer Deutscher sein (Krieg gegen die Franzosen vor der Reichsgründung, 1. WK, 2.WK).

malnachdenken
23.03.2006, 08:46
Junge, Augen auf. Wo fehlt diese? Wo ist diese denn vorhanden?
Der Punkt Einbürgerungstest...
Das ist mir zu maginal. Werde doch einfach mal konkreter.



Unter Einheit stelle ich mir ein Deutschland vor, keinen losen Haufen bestehend aus NRW, R-Pfalz, BaWü und sonstigen.
Sind denn alle Prinzipien aus dieser Zeit gleichweg schlecht und nicht ertstrebenswert, einzig allein "weil Hitler..." ?

Du wirst Dich wundern, aber es scheint so: taditionell gab es in Deutschland stets föderale Strukturen. Unter Hitler gab es zum ersten Mal im modernen deutschen Staat das Zentrale Führerprinzip. Und das hat er natürlich vorzüglich ausgenutzt. Die Ergebnisse sind bekannt.



Bezogen auf die EU ziehe ich die sofortige Auflösung vor.
Warum?



Wo ist dort der Vorteil? Bayern braucht keine andere Gesetzgebung als S-H.
Nun gut, Bayern hat Berge, S-H Meer.
Offenbar schon. Ich wüsste nicht, was bspw die Bestimmungen zum Bau von Deichen am Meer für eine Relevanz in Bayern hätte.



Der Urlauber sieht dort mit Sicherheit Unterschiede, je nach dem was ihm mehr behagt. Ansonsten liegene keine vor, innerhalb eines Landes sollte es Einheit geben. Man werfe einen Blick ins Amiländle, wofür ich in der einen Ecke des Landes auf dem Stuhl lande, sitze ich in der Anderen meine 4 Monate ab, während ich an wieder anderer Stelle ggf sogar mit Freispruch rumgekommen wäre.
Warum sollte es eine solche Einheit geben? Was bringt das? Große Leistungen in deutschen Landen waren auch Ergebnisse der Föderativen Struktur (bswp die Dezentrilisierung machte es notwenig in ganz Deutschland verteilt Fakultäten, Universitäten etc pp zu bauen und nicht zentral an einer Stelle bzw zu einem Zetrum ausgerichtet)
Und? Sind die USA jetzt dahingehend im Nachteil?

Reichsadler
23.03.2006, 14:20
Warum soll es gerade so rum sein? Traditionell und der Geschichte wegen (gescheiterte Revolutionen) sahen sich die Menschen nunmal auch eher als Bayern, Preußen etc. Dee Herrschergeschlechter bestraften die Bürger doch eher, wenn sie gesamtdeutsch dachten und dies auch staatlich durchsetzen wollten. Nur wenn es Krieg geben sollte, dann durfte man auf einmal ein stolzer Deutscher sein (Krieg gegen die Franzosen vor der Reichsgründung, 1. WK, 2.WK).

Es geht nicht darum wie rum es sein soll, sondern darum, dass heutzutage keine Einheit herrscht, was du ja mit diesem Beitrag selbst zugegeben hast.

malnachdenken
24.03.2006, 08:32
Es geht nicht darum wie rum es sein soll, sondern darum, dass heutzutage keine Einheit herrscht, was du ja mit diesem Beitrag selbst zugegeben hast.


Worin besteht denn keine Einheit, die Dich stört?
Einheit gab es meines Wissens noch nie in Deutschland (3.Reich ausgenommen-->Gleichschaltung)

Reichsadler
24.03.2006, 17:37
Worin besteht denn keine Einheit, die Dich stört?
Einheit gab es meines Wissens noch nie in Deutschland (3.Reich ausgenommen-->Gleichschaltung)

Jedes Bundesland kann machen was es will, reden meinetwegen von EU-Führerschein und dann macht jedes kleine Bundesland extra seinen Scheiß mit "Führerschein ab 16/17 (?)"....obwohl das Hauptproblem meines Erachtens nach ist, dass jedes Land ein eigenes Bildungssystem hat. Das ist tiefstes Mittelalter und doch, wie gesagt, in der DDR gab es auch eine Einheit.

malnachdenken
24.03.2006, 17:47
Jedes Bundesland kann machen was es will, reden meinetwegen von EU-Führerschein und dann macht jedes kleine Bundesland extra seinen Scheiß mit "Führerschein ab 16/17 (?)"
Ist das nicht eh ein separater Führerschein, der extra ausgestellt wird und mit dem normalen Führerschein kaum was zu tun hat?


....obwohl das Hauptproblem meines Erachtens nach ist, dass jedes Land ein eigenes Bildungssystem hat. Das ist tiefstes Mittelalter und doch, wie gesagt, in der DDR gab es auch eine Einheit.

Daran wird ja auch gerade gefeilt. Wo genau siehst Du denn die Probleme? Und wie würdest Du sie konkret lösen?

Reichsadler
24.03.2006, 17:53
Ist das nicht eh ein separater Führerschein, der extra ausgestellt wird und mit dem normalen Führerschein kaum was zu tun hat?

Kann man damit fahren oder nicht? Ob er seperat ist, ist scheißegal.


Daran wird ja auch gerade gefeilt. Wo genau siehst Du denn die Probleme? Und wie würdest Du sie konkret lösen?

Ein Problem dürfte z.B. sein, dass ein norddeutsches Abitur in etwa soviel wert ist, wie ein bayrischer Hauptschulabschluss und dass es damit für einen Hamburger oder so, ziemlich schwer wird, im Süden Arbeit zu kriegen.
Wie ich sie lösen würde? Einfach die einzelnen Länder und damit die Bundesrepublik zerschlagen und einen Zentralstaat bilden.

malnachdenken
24.03.2006, 17:55
Kann man damit fahren oder nicht? Ob er seperat ist, ist scheißegal.



Ein Problem dürfte z.B. sein, dass ein norddeutsches Abitur in etwa soviel wert ist, wie ein bayrischer Hauptschulabschluss und dass es damit für einen Hamburger oder so, ziemlich schwer wird, im Süden Arbeit zu kriegen.

Das ist verständlich.


Wie ich sie lösen würde? Einfach die einzelnen Länder und damit die Bundesrepublik zerschlagen und einen Zentralstaat bilden.

Wieso nimmst Du nicht etwas realitätsnäheres? Aufgrund eines einzigen Ressorts willst Du gleich den ganzen Staat zerschlagen? Das ist doch primtiv und fernab der Realität.

Reichsadler
24.03.2006, 18:55
Wieso nimmst Du nicht etwas realitätsnäheres? Aufgrund eines einzigen Ressorts willst Du gleich den ganzen Staat zerschlagen? Das ist doch primtiv und fernab der Realität.

Och, wenn´s so weitergeht, isses gar nicht mehr so unrealistisch :]

malnachdenken
24.03.2006, 19:04
Och, wenn´s so weitergeht, isses gar nicht mehr so unrealistisch :]


Pure Schwarzmalerei. Während des Dreißigjährigen Krieges sah man auch das Ende der Welt und es ging trotzdem weiter. Du würdest mehr für Dein Land tun, wenn Du konstruktiver und optimistischer an die Sache rangehen würdest.

Reichsadler
24.03.2006, 19:06
Pure Schwarzmalerei. Während des Dreißigjährigen Krieges sah man auch das Ende der Welt und es ging trotzdem weiter. Du würdest mehr für Dein Land tun, wenn Du konstruktiver und optimistischer an die Sache rangehen würdest.

Tja, 1989 hat auch niemand mit dem Untergang der DDR gerechnet. Das deutsche Volk lässt viel mit sich machen, aber wenn es so weitergeht, hat selbst es irgendwann genug.

malnachdenken
24.03.2006, 19:08
Tja, 1989 hat auch niemand mit dem Untergang der DDR gerechnet.
Die Vorarbeit wurde schon viel früher in der Gesellschaft deutlich.


Das deutsche Volk lässt viel mit sich machen, aber wenn es so weitergeht, hat selbst es irgendwann genug.

Aber den Staat zerschlagen und eine zentrale Gewalt zu etablieren? Nein, aus diesen Zeiten sind die Deutschen rausgewachsen.

Reichsadler
24.03.2006, 19:18
Aber den Staat zerschlagen und eine zentrale Gewalt zu etablieren? Nein, aus diesen Zeiten sind die Deutschen rausgewachsen.

Wie gesagt, das deutsche Volk lässt viel mit sich machen, wenn es eine charismatische Person an der Spitze gibt, zu der die Menschen aufschauen, halte ich es für durchaus möglich, einen Führerstaat zu etablieren.

malnachdenken
24.03.2006, 19:21
Wie gesagt, das deutsche Volk lässt viel mit sich machen, wenn es eine charismatische Person an der Spitze gibt, zu der die Menschen aufschauen, halte ich es für durchaus möglich, einen Führerstaat zu etablieren.

Möglich ist alles, aber wichtiger ist die Frage, wie wahrscheinlich dies ist und beim Thema Führerstaat ist das wohl doch arg unwahrscheinlich.

Waldgänger
24.03.2006, 19:43
Wie gesagt, das deutsche Volk lässt viel mit sich machen, wenn es eine charismatische Person an der Spitze gibt, zu der die Menschen aufschauen, halte ich es für durchaus möglich, einen Führerstaat zu etablieren.

Möglich ist alles, aber die liberalistische Oligarchie durch einen Führerstaat ersetzen?Hatten wir das nicht schon? :rolleyes: Was daraus wurde weiß man ja.Nein, wir brauchen eine neue Ordnung, keine reaktionären Unterfangen.