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Vollständige Version anzeigen : Cern



Ab und zu
30.09.2024, 10:30
Das CERN ist inzwischen 70 Jahre alt geworden.. Der LHC (Large Hedron Colleider) beschleunigt Protonen oder Blei-Ionen auf beinahe Lichtgeschwindigkeit und lässt sie mit gewaltiger Energie aufeinander prallen. Ddurch werden die Teile zertrümmert und es entstehen neue Teilchen.

Was ist Teilchenphysik?
Die Teilchenphysik versucht zu klären, wie unsere Welt aufgebaut ist, und was Materie und Energie eigentlich genau sind. Vieles in der Teilchenphysik ist rein theoretisch. Ausgehend von dem, was sich messen und experimentell zeigen lässt, werden Theorien aufgestellt, die dann aber immer auch Annahmen über Teilchen enthalten, die noch kein Mensch je nachgewiesen hat.
Eine dieser Theorien ist das sogenannte Standardmodell. Es besagt, dass die Welt aus 17 Teilchen besteht, sechs Quarks, sechs Leptonen, vier Eich-Bosonen und dem Higgs-Boson.
Als das Cern 1954 gebaut wird, sind von den 17 einige nur Theorie und noch nie nachgewiesen worden. Genau das ist Teilchenphysik: Nachweisen, dass es etwas gibt, das erstens die Theorie stützt und das zweitens noch kein Mensch je gesehen hat. Auch dank des Cern sind inzwischen alle 17 Teilchen im Standardmodell nachgewiesen.

Aber was bringt uns die Sichtbarmachung von Kollisionsteilchen? Oder der Nachweis des Higgs-Boson?
Vor allem bringt es den Steurnzahlern diverser Nationen enorme Kosten, dann einen riesigen Stromverbrauch, etwa soviel wie eine Stadt mit 300'000 Einwohner. Und jetzt wird ein noch grösserer Colider gebaut, noch kostspieliger und mit noch mehr Aufwand....viellecht wollen sie die zertrümmerten Teilchen nochmals zertrümmern. :))

https://www.weltmaschine.de/cern_und_lhc/lhc/zahlen_und_fakten/

Eigentlich ist es nur ein ein phantastischen Spielfeld für Teilchenphysiker und Wissenschaftler und bringt viel Stoff für Spekulationen und Theorien. Uns, dem gewöhnlichen Bürger in dieser chaotischen, kaputten Welt, bringt es weder eine Verbesserung noch Erleichterung im Alltag..

Ab und zu
30.09.2024, 13:47
Des Weiteren:
Eigentlich bringen die Erkenntnisse vom CERN nichts Neues. Schon in den Veden und im Hinduismus wie auch in der Kosmologie der Lehren Buddhas wurde die Einsheit der Dinge intuitiv erkannt.
Auch beim vorsokratischen Griechen Anaxogaras, ca. 500 v. Chr. finden wir teilweise ähnliche Sichtweisen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Anaxagoras

Auch König Salomo:
«Es gibt nichts Neues unter der Sonne.» (Prediger, Kapitel 1, Vers 9)

Buddha Shakiamuni:
"Alle Dinge im Universum sind in ständiger Bewegung, jedoch wird nichts weggenommen und nichts hinzugefügt."

GSch
30.09.2024, 14:49
Aber was bringt uns die Sichtbarmachung von Kollisionsteilchen? Oder der Nachweis des Higgs-Boson?

Bedeutende Erkenntnisse zu der Frage, wie das Universum funktioniert oder "was die Welt im Innersten zusammenhält". Danach hat der Mensch schon seit Urzeiten gestrebt. Nur die Werkzeuge waren verschieden.



Uns, dem gewöhnlichen Bürger in dieser chaotischen, kaputten Welt, bringt es weder eine Verbesserung noch Erleichterung im Alltag.

Sehr kurzfristige Denkweise. So mögen die Leute um 1800 auch gedacht haben, als Leute wie Volta oder Galvani irgendwelchen Blödsinn mit zuckenden Froschschenkeln getrieben haben. Irgendwann und irgendwie zahlt sich auch Grundlagenforschung immer aus. Nur weiß man das "wann" und "wie" in der Regel noch nicht, wenn man sie betreibt. Sonst wäre es ja angewandte Forschung.

Rumpelstilz
30.09.2024, 15:12
Die Frage ist vielleicht, wieso das CERN in der Hauptsache von europäischen Staaten betrieben wird, wo doch der Einfluss Europas in der Welt rapide schrumpft.

Wenn ich mir die Mitgliederliste in Wikipedia (https://en.wikipedia.org/wiki/CERN#Member_states_and_budget) anschaue, dann zahlt Indien soviel Beiträge wie Griechenland oder Rumänien. Für Brasilien keine Angaben vorhanden.

Zum Thema Geldverbrennen fällt mir da noch der Forschungsreaktor der Universität Frankfurt am Main ein. Der wurde also gebaut, lief dann etwa nur ein Jahr und wurde dann wieder stillgelegt, was sich über mehrere Jahre hinzog. "Ausser Spesen nichts gewesen". Später wurde dann noch das ganze Gelände dieses kernphysikalischen Instituts zurückgebaut und dem Erdboden gleichgemacht.

Ab und zu
30.09.2024, 17:29
Bedeutende Erkenntnisse zu der Frage, wie das Universum funktioniert oder "was die Welt im Innersten zusammenhält". Danach hat der Mensch schon seit Urzeiten gestrebt. Nur die Werkzeuge waren verschieden.


Sehr kurzfristige Denkweise. So mögen die Leute um 1800 auch gedacht haben, als Leute wie Volta oder Galvani irgendwelchen Blödsinn mit zuckenden Froschschenkeln getrieben haben. Irgendwann und irgendwie zahlt sich auch Grundlagenforschung immer aus. Nur weiß man das "wann" und "wie" in der Regel noch nicht, wenn man sie betreibt. Sonst wäre es ja angewandte Forschung.


Ich denke wir werden nie vollständig herausfinden, wie das Universum funktioniert oder was die Welt zusammenhält. Würde das geschehen, könnten wir, d.h. die Wissenschaftler, ein Paralleluniversum konstruieren....auf die Gefahr hin, dass es dann wahrscheinlich in einem Big Bang explodierern würde....tja, warum nicht.:cool:

Aber auch Grundlagenforschung kann in die falsche, sprich unnötige Richtung betrieben werden.

GSch
30.09.2024, 17:35
Ich denke wir werden nie vollständig herausfinden, wie das Universum funktioniert oder was die Welt zusammenhält.

Würdest du etwas von Wissenschaft verstehen, wüsstest du es genau. Je mehr man lernt, desto deutlicher merkt man, was wir alles nicht wissen und vermutlich nie wissen werden.


Aber auch Grundlagenforschung kann in die falsche, sprich unnötige Richtung betrieben werden.

Und woher soll man vorher wissen, welche das ist? Grundlagenforschung ist niemals unnötig oder fehlgeleitet. Ziel der Grundlagenforschung ist das Wissen an sich. Was man damit anfangen kann, lässt sich erst später sagen. Manchmal sehr viel später.

Nachbar
30.09.2024, 17:37
Schon bekannt?

CERN steht inzwischen zu 100% unter dem inoffiziellen Druck der Weltterroristen USA.
Übersetzung aus einem südeuropäischem Blatt:

CERN kündigt die Zusammenarbeit mit etwa 500 russischen Forschern (Wissenschaftlern).
Pfui, CERN, Du Hundeleinedackel.

Die Europäische Organisation für Kernforschung (CERN) hat angekündigt, dass sie die Zusammenarbeit mit rund 500 Forschern, die mit Instituten in Russland und Weißrussland zusammenarbeiten, aufgrund der russischen Invasion in der Ukraine aussetzen wird.

Das CERN, das an der französisch-schweizerischen Grenze in der Nähe von Genf liegt und vor allem für den Large Hadron Collider bekannt ist, wird sein Kooperationsabkommen mit Russland nicht verlängern, wenn es am 30. November 2024 ausläuft.

Dies bedeutet, dass 400-500 Forscher aus russischen Forschungseinrichtungen nicht mehr mit dem CERN zusammenarbeiten können, sagte ein Sprecher der Organisation.
--
Kommentar:
Die Weltterroristen USA sind seit Dekaden in den größten Kriegsverbrechen beteiligt, haben Völker und Nationen in die Steinzeit gebombt, doch hier rührt sich die angelsächsische Killermentalität nicht auf. Man schielt auf die Rohstoffe Russlands, Deutschland tut es seit mindestestens 1910.

Ab und zu
30.09.2024, 18:29
Würdest du etwas von Wissenschaft verstehen, wüsstest du es genau. Je mehr man lernt, desto deutlicher merkt man, was wir alles nicht wissen und vermutlich nie wissen werden.

Ja, Sokrates lässt grüssen. :)


Und woher soll man vorher wissen, welche das ist? Grundlagenforschung ist niemals unnötig oder fehlgeleitet. Ziel der Grundlagenforschung ist das Wissen an sich. Was man damit anfangen kann, lässt sich erst später sagen. Manchmal sehr viel später.

Richtig. Letztendlich so gesehen ist nichts unnötig oder fehlgeleitet. Alles gehört zum kosmischen Reigen, wie schon Fritjof Capra sagte, ein früherer Mitarbeiter des CERN.

Querfront
30.09.2024, 18:44
Der Physiker Heinrich Hertz wurde nach seiner Entdeckung von Radiowellen gefragt, welchen Nutzen diese haben. Er meinte, keinen. :D

Man kann die Milliarden für das CERN gerne hinterfragen, wie das z.B. auch Sabine Hossenfelder tut, aber nicht die Grundlagenforschung an sich.

GSch
01.10.2024, 15:53
Hallo, zufällig habe ich in der Zeitung von heute einen Artikel darüber gefunden, was so alles bei CERN an praktischen Dingen herausgekommen ist. Erstaunlich, wofür Teilchenphysik alles gut ist.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/physik-70-jahre-cern-wie-forschung-den-alltag-verbessert-12445739.html

Süßer
01.10.2024, 16:08
Aber eigentlich ist es nur ein Abstellort für Wissenschaftler, die als Ersatz unterirdisch im Kreis Fahrrad fahren dürfen und dafür ein fürstliches Gehalt bekommen.
Auf ihrem Fachgebiet dürfen sie nicht wirklich wissenschaftlich aktiv werden, da alles in Zusammenhang mit Nuklearwaffen Staatsgeheimnis ist.
http://images.app.goo.gl/XmAuhthR2SbinSCH8 (https://images.app.goo.gl/XmAuhthR2SbinSCH8)

Ab und zu
02.10.2024, 14:43
Hallo, zufällig habe ich in der Zeitung von heute einen Artikel darüber gefunden, was so alles bei CERN an praktischen Dingen herausgekommen ist. Erstaunlich, wofür Teilchenphysik alles gut ist.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/physik-70-jahre-cern-wie-forschung-den-alltag-verbessert-12445739.html

Danke für den Link.
Alles gut und recht, aber für all diese Errungenschaften hätte es den Teilchenbeschleuniger nicht gebraucht. Auch andere Wissenschaftler, ausserhalb des Geldschluckers CERN, wären oder sind darauf gekommen.

GSch
02.10.2024, 15:54
Danke für den Link.
Alles gut und recht, aber für all diese Errungenschaften hätte es den Teilchenbeschleuniger nicht gebraucht. Auch andere Wissenschaftler, ausserhalb des Geldschluckers CERN, wären oder sind darauf gekommen.

Grundlagenforschung schluckt immer Geld. Aber die Probleme in Verbindung mit dem Teilchenbeschleuniger haben eben zu Aktivitäten geführt, die auch in eigentlich ganz anderen Gebieten Wirkungen hatten. Das lässt sich vielfach beobachten. Man weiß nie, was bei der Forschung herauskommt - oft etwas völlig anderes, als die Forscher sich vorgestellt haben.

der Karl
01.07.2025, 13:54
http://forums.pelicanparts.com/uploads26/3851751318125.jpg