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Vollständige Version anzeigen : Die regelmäßige Lebensgefährlichkeit der Bildungsbürger



Feindbildverweigerer
08.09.2024, 13:24
Moin,
ist euch schon mal aufgefallen, dass es genau die Bildungsbürger sind, welche regelmäßig - mindestens schon seit den Zeiten Roms - die uns alle mittels ihrer eitlen Dekadenz in den Abgrund reißen?
Es sind nicht die fleißigen, bodenständigen Handwerker, sondern die vermeintlich intellektuellen Kopfarbeiter.
Ich begründe mit dem verstorbenen Sänger Ulrich Roski: "was soll denn am tapezieren schwierig sein, ich hab`doch Abitur?"
Das ist der Casus Knacktinus:
Je mehr jemand in seine Reinbildung investiert hat, umso stärker bläst sich seine Einbildung auf.
Und diese Einbildung verhindert die selbstreflektorische Hinterfragung, ob das zur Kenntnis Genommene, tatsächliches Wissen ist, oder nur Quellengläubigkeit.
Kurz:
Nur wer weiß, dass er eigentlich nix weiß, der ist vor dieser Eitelkeitsfalle gefeit.
Aber leider neigt der Massenmensch dazu, den vermeintlich Gebildeten zu folgen.
Folglich folgt regelmäßig die Mehrheit der vermeintlich Ungebildeten der blasierten Minderheit der Reingebildeten in den eigenen Untergang.
Alles nur eine Frage der Zeit. :cool:

Feindbildverweigerer
08.09.2024, 18:40
Lieber nicht zur Kenntnis nehmen?
Selbstrelexionsbemühungen tun weh, gelle? :cool:

Feindbildverweigerer
09.09.2024, 06:50
Auch hier keinerlei Gesprächsbedarf zu der These?:
a)
Je mehr Zeit, Kraft und Geld in die eigene Bildung investiert wurde, umso schwächer ausgeprägt ist die Neigung, deren Richtigkeit nachträglich in Zweifel zu ziehen.
b)
Die Mehrheit der Menschen wird also geführt von einer Minderheit von Menschen, die sich Selbstreflexion aus o.g. Gründen nicht erlauben.
c)
Im Zweifel wird also an Falschem festgehalten und hinterhergelaufen. Es hat sich seit Galilei eigentlich nix geändert im Sinne von "wir wissen heute..."
Ist das so? Wissen "wir"?

-jmw-
10.09.2024, 22:05
Es gibt zig Themen - wenn's diesmal nicht klappt, einfach in ein paar Wochen oder Monaten erneut versuchen. Oder es in einen anderen Faden einbringen. :ja: