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Vollständige Version anzeigen : „Wir“ gehören schon den Angelsachsen



Tomsax
07.02.2006, 14:34
Wie ich gerade gelesen habe, gehören unsere Unternehmen schon längst den Angelsachsen. Viele unserer Unternehmen werden nur noch von Managern geleitet, die keine soziale Verantwortung mehr tragen sondern lediglich der Gewinnsucht frönen. Den verantwortungsvollen Unternehmer, dem etwas an seinem Unternehmen und damit auch seinen Angestellten und Arbeitern liegt, gibt es leider schon lange nicht mehr.
Dies ist die Folge von Liberalismus und Globalisierung.

Ausführlich findet ihr es hier:

http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/534957.html
http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/536633.html

LuckyLuke
07.02.2006, 14:44
Wieviele ihrer Autobauer gehören eigentlich noch den Briten
?

Tomsax
07.02.2006, 15:59
Wieviele ihrer Autobauer gehören eigentlich noch den Briten
?

Natürlich gilt das auch umgedreht. Ich bin kein Freund des Märkteaufkaufen. Von mir aus sollen die Briten ihre Autofirmen selber führen. Wäre ganz in meinem Interesse.

Mohammed
07.02.2006, 16:10
...Dies ist die Folge von Liberalismus und Globalisierung...


Und darauf bin ich stolz :top:

Der Beste für den Job, die Nationalität ist zweit oder drittrangig

Grüner Simon
07.02.2006, 16:20
Zitat
Die Kritiker des Neoliberalismus sind häufig Anhänger politisch gescheiteter, undemokratischer oder restriktiver Denkmuster, deren Menschenbild die Kontrolle des Individuums durch staatliche Institutionen der Freiheit und Verantwortung des Einzelnen überordnet.

Die Befürworter des Neoliberalismus sind meist Anhänger einer Lebensphilosophie die das Eigenwohl zur oberste Maxime erheben ohne dabei zu beachten, dass der Mensch immer mehr vergessen wird und irgendwann sie selbst Opfer dieser Philosophie werden.

PS: Erfolg heißt nicht unbedingt, dass etwas richtig ist.

Mohammed
07.02.2006, 16:27
...
Die Befürworter des Neoliberalismus sind meist Anhänger einer Lebensphilosophie die das Eigenwohl zur oberste Maxime erheben ohne dabei zu beachten, dass der Mensch immer mehr vergessen wird und irgendwann sie selbst Opfer dieser Philosophie werden.

PS: Erfolg heißt nicht unbedingt, dass etwas richtig ist.

Das ist die falsche Schlußfolgerung. Der Mensch kann nicht vergessen werden !

Grüner Simon
07.02.2006, 16:34
Das ist die falsche Schlußfolgerung. Der Mensch kann nicht vergessen werden !

Denkt denn die Neolieberale Politik an den Menschen oder an das Kapitla. Interesseit sie sich für das Wohl der Menschheit oder für das Wohl der Seele.

Wenn meine Formulierung irreführend war- Denkt der Anhänger neoliberaler Politik an jemanden anderen als an sich? Vergisst er nicht den Rest unter Umsätnden sogar sich selbst?

Waldgänger
07.02.2006, 16:37
Das ist die falsche Schlußfolgerung. Der Mensch kann nicht vergessen werden !

Ich denke sehr wohl.Unter den Rädern des, angeblich unaufhaltsamen, Fortschritts werden die Menschen von ihrem eigenen Mechanismus und der liberalistischen Technokratie eines Tages selbst überrollt werden.

Mohammed
07.02.2006, 16:37
Denkt denn die Neolieberale Politik an den Menschen oder an das Kapitla. Interesseit sie sich für das Wohl der Menschheit oder für das Wohl der Seele.

Wenn meine Formulierung irreführend war- Denkt der Anhänger neoliberaler Politik an jemanden anderen als an sich? Vergisst er nicht den Rest unter Umsätnden sogar sich selbst?

Nein, er denkt genau wie jeder andere Mensch egoistisch. Im gegensatz zu vielen aber gesteht er es sich ein. Das Tolle an neoliberaler Politik ist das man jeden die Freiheit lässt, solange sie nicht dazu führt das Freiheit abnimmt. Daher geht deine Kritik meilenweit am Neoliberalismus vorbei.

Mohammed
07.02.2006, 16:40
Ich denke sehr wohl.Unter den Rädern des, angeblich unaufhaltsamen, Fortschritts werden die Menschen von ihrem eigenen Mechanismus und der liberalistischen Technokratie eines Tages selbst überrollt werden.

Das entspricht der Meinung eines Ewiggestrigen und Rückwärtsgewandten. Du hättest es also gerne wenn man den Fortschritt aufhält, weil er dir zu schnell ist ?
Das ist unmöglich und auch eine lächerliche Vorstellung. Du wirst einfach schnell laufen müssen. ;)

Grüner Simon
07.02.2006, 16:40
Nein, er denkt genau wie jeder andere Mensch egoistisch. Im gegensatz zu vielen aber gesteht er es sich ein. Das Tolle an neoliberaler Politik ist das man jeden die Freiheit lässt, solange sie nicht dazu führt das Freiheit abnimmt. Daher geht deine Kritik meilenweit am Neoliberalismus vorbei.

Freiheit? Frag nach der Freiheit der der Armen dieser Welt welche Grundlage dieser Wirtschaft, dieser Politik sind, sein müssen. Es ist die Freiheit zu handeln oder zu sterben. Diese Freiheit gab es unter jedem System.

Mohammed
07.02.2006, 16:43
Freiheit? Frag nach der Freiheit der der Armen dieser Welt welche Grundlage dieser Wirtschaft, dieser Politik sind, sein müssen. Es ist die Freiheit zu handeln oder zu sterben. Diese Freiheit gab es unter jedem System.

Falsch, aktuell haben die Armen nicht die Freiheit zu handeln. Der Neoliberalismus setzt sich entschieden dafür ein die Weltmärkte zu öffnen, damit auch die Armen eine Chance gegen die Industrieländer haben.

Grüner Simon
07.02.2006, 16:47
Falsch, aktuell haben die Armen nicht die Freiheit zu handeln. Der Neoliberalismus setzt sich entschieden dafür ein die Weltmärkte zu öffnen, damit auch die Armen eine Chance gegen die Industrieländer haben.

Eben. Doch diese Öffnung ist keine Entscheidung neolieberlaer Politik. Denn öffnen wollten es jene die du als Anhänger gescheiterter Ideologien bezeichnet hast schon lange, doch die Neolieberalen haben es immer zu verhindern gewusst.
Dann haben sie die Märkte einseitig geöffnet. Entwicklungshilfe gegen freie Einfuhr von Produkten aber weiterhin verriegelung der Märkte von Nord-westlicher Seite. Tolle neolieberale Definition von Freiheit.

Mohammed
07.02.2006, 16:50
Was du kritisierst sind die Libertären !

Nicht die Neoliberalen.

Sieh dir doch endlich mal irgendeine Definition der Begriffe an, bevor du sie benutzt.

Grüner Simon
07.02.2006, 17:08
Was du kritisierst sind die Libertären !

Nicht die Neoliberalen.

Sieh dir doch endlich mal irgendeine Definition der Begriffe an, bevor du sie benutzt.

Gut ich bin viieleicht Opfer verscheidener sich im Gebrauch befindlicher Definitionen. Der Neolieberalismus nach Euken und Kameraden, welcher der sozialen Marktwirschaft bzw. deren Vision entspricht ist gar nicht so schlecht wenn auch vielerseits verbesserungswürdig.

Doch was heutzutage als Neolieberal eingestugt wird, zugegeben meist von der Linken, vergisst die Freihheit und die Gerechtigkeit des Menschen nur allzuoft.

Mohammed
07.02.2006, 17:13
...Doch was heutzutage als Neolieberal eingestugt wird, zugegeben meist von der Linken, vergisst die Freihheit und die Gerechtigkeit des Menschen nur allzuoft.

Das ist absolut so, der Begriff wird von diesen Gruppen in der Regel mit dem Anarchokapitalismus (Libertärismus) gleichgesetzt, dabei gibt es große Unterschiede. Der Anarchokapitalismus ist gegen jeden staatlichen Eingriff in die Wirtschaft. Der Neoliberalismus hingegen hält diesen für notwendig um den Markt am laufen zu halten und um Monopole zu zerschlagen.

Calo Nord
07.02.2006, 17:17
Eben. Doch diese Öffnung ist keine Entscheidung neolieberlaer Politik. Denn öffnen wollten es jene die du als Anhänger gescheiterter Ideologien bezeichnet hast schon lange, doch die Neolieberalen haben es immer zu verhindern gewusst.
Dann haben sie die Märkte einseitig geöffnet. Entwicklungshilfe gegen freie Einfuhr von Produkten aber weiterhin verriegelung der Märkte von Nord-westlicher Seite. Tolle neolieberale Definition von Freiheit.
Genau so ist es. Die Neoliberalen kreieren Kartelle, Marktbarrieren, Überregulierung etc. Man schaue sich einfach an wem solche Neoliberalen die Stimme geben, richtig, der FDP. Eine Filzpartei. Eine Partei voller Juristen, Anwälte, Steuerberater, Treuhänder, Wirtschaftsprüfer, etc. lauter Menschen die weiss Gott kein Interesse haben eine Deregulierung zu erreichen. Sie hätten dann keinen Job mehr.

Die Libertären wollen so gut wie gar keinen Staat. Wenn keine Regulierungen herrschen, dann sind die Menschen frei.

Calo Nord
07.02.2006, 17:19
Das ist absolut so, der Begriff wird von diesen Gruppen in der Regel mit dem Anarchokapitalismus (Libertärismus) gleichgesetzt, dabei gibt es große Unterschiede. Der Anarchokapitalismus ist gegen jeden staatlichen Eingriff in die Wirtschaft. Der Neoliberalismus hingegen hält diesen für notwendig um den Markt am laufen zu halten und um Monopole zu zerschlagen.Zwischen dem was diese Herren Neoliberalen den Bürgern erzählen und dem was sie im Bundestag abstimmen ist ein riesiger Unterschied. Die sind so verfilzt, da wird einem Speiübel.

Mohammed
07.02.2006, 17:28
Zwischen dem was diese Herren Neoliberalen den Bürgern erzählen und dem was sie im Bundestag abstimmen ist ein riesiger Unterschied. Die sind so verfilzt, da wird einem Speiübel.

Die FDP ist nicht neoliberal :rolleyes: :wand:

Calo Nord
07.02.2006, 17:51
Die FDP ist nicht neoliberal :rolleyes: :wand:
In deinem Profil steht folgendes:

politische Richtung:
liberal
genaue politische Gesinnung:
Neoliberal, Demokratisch, Pro-Amerikanisch, Fatalistisch und vieles mehr
religiöse Einstellung:
Islam
Bevorzugte Zeitung/Zeitschrift:
Fernsehzeitung
Bevorzugte Partei:
FDP

Wieso gründen die Neoliberalen keine eigene Partei wenn sie doch gegen Filzereien sind und die FDP nicht neoliberal ist?

Mohammed
07.02.2006, 17:59
...Wieso gründen die Neoliberalen keine eigene Partei wenn sie doch gegen Filzereien sind und die FDP nicht neoliberal ist?

Weil es zu wenig Neoliberale in Deutschland gibt.

Anders als Rechtsextremen begreifen Liberale das sie zusammenhalten müssen um an die Macht zu kommen ;)

Calo Nord
07.02.2006, 19:20
Weil es zu wenig Neoliberale in Deutschland gibt.

Anders als Rechtsextremen begreifen Liberale das sie zusammenhalten müssen um an die Macht zu kommen ;)Das heisst aber letztlich, dass die Neoliberalen den Filz unterstützen. Da sie sowieso nie genug Wählerstimmen haben werden, so werden auch die Filzokraten den Ton angeben, die Neoliberalen sind deren Helfer oder Lakaien, mit grösster Wahrscheinlichkeit filzen sie mit. Insofern sind Neoliberale also doch nicht wirtschaftlich liberal, sondern filzokratisch, und lediglich gesellschaftlich liberal.

Mark Mallokent
07.02.2006, 19:29
Wieso gründen die Neoliberalen keine eigene Partei wenn sie doch gegen Filzereien sind und die FDP nicht neoliberal ist?
Neoliberale sind eine kleine auserwählte Elite. Weit über den Vorurteilen des Pöbels leuchten sie wie der Polarstern, den man ansteuern, aber nicht erreichen kann. :cool:

Mohammed
07.02.2006, 19:30
Neoliberale sind eine kleine auserwählte Elite. Weit über den Vorurteilen des Pöbels stehen sie wie das Nordlicht, das man ansteuern, aber nicht erreichen kann. :cool:

Schön gesagt :] :]

Karl Dönitz
07.02.2006, 19:55
Neoliberale sind eine kleine auserwählte Elite. Weit über den Vorurteilen des Pöbels stehen sie wie das Nordlicht, das man ansteuern, aber nicht erreichen kann. :cool:Die Juden sehen sich auch so - und sind so sehr Elitär, ein Volk mit Waffen niederzumetzeln, die sie von den Amis in den Arsch geschoben bekommen

Mark Mallokent
07.02.2006, 19:58
Die Juden sehen sich auch so - und sind so sehr Elitär, ein Volk mit Waffen niederzumetzeln, die sie von den Amis in den Arsch geschoben bekommen
Ja, die Juden häufen deshalb so gierig Reichtum an, weil sie alle verkappte Kommunisten sind :cool: . Hast du sonst noch Probleme?

Jolly Joker
07.02.2006, 20:08
Die Juden sehen sich auch so - und sind so sehr Elitär, ein Volk mit Waffen niederzumetzeln, die sie von den Amis in den Arsch geschoben bekommen

Israel ist so groß wie Hessen. Deutschland und die arabischen Länder haben alle Juden ermordet oder vertrieben. Wo sollen sie denn hin?

Mich kotzen solche Alt-Nazis wie Du echt an. Ihr IRan-in-den-Arsch-Kriecher seit doch schuld am schlechten Bild der Rechten. Zu den Mohemmed Karikaturen haben die Islam Freunde der NPD auch keinen Beitrag auf der Homepage. Wenn ihr zu blöd wart im 2.Weltkrieg zu kämpfen, und euer Adolf zu feige im Kampf zu sterben, dann tu doch was. Du Foren-Held!

Grüner Simon
08.02.2006, 13:57
Die Juden sehen sich auch so - und sind so sehr Elitär, ein Volk mit Waffen niederzumetzeln, die sie von den Amis in den Arsch geschoben bekommen

Elitäres Gehabe ist wohl eher ein menschliches Problem als eines, dass auf gewisse Volksgruppen (ob nun politische, religöse oder ethnische).

Kalmit
08.02.2006, 15:14
Die Libertären wollen so gut wie gar keinen Staat. Wenn keine Regulierungen herrschen, dann sind die Menschen frei.

= unbegrenzte Freiheit = Anarchie: Die Starken fressen die schwachen...

Calo Nord
08.02.2006, 15:30
= unbegrenzte Freiheit = Anarchie: Die Starken fressen die schwachen...Heute "Freiheit" = Die Starken fressen die Schwachen = Der Staat plündert die Bürger mittels Steuerknechtung aus.

Mohammed
08.02.2006, 15:44
= unbegrenzte Freiheit = Anarchie: Die Starken fressen die schwachen...

Deswegen heißt es auch Anarchokapitalismus ;)

@ calo

genau das will der Neoliberalismus nicht. Er ist gegen hohe Steuern und für mehr Mündigkeit der Bürger

Karl Dönitz
08.02.2006, 19:10
Mich kotzen solche Alt-Nazis wie Du echt an. Ihr IRan-in-den-Arsch-Kriecher seit doch schuld am schlechten Bild der Rechten. Zu den Mohemmed Karikaturen haben die Islam Freunde der NPD auch keinen Beitrag auf der Homepage. Wenn ihr zu blöd wart im 2.Weltkrieg zu kämpfen, und euer Adolf zu feige im Kampf zu sterben, dann tu doch was. Du Foren-Held!Ich soll den Moslems in den Arsch kriechen und mich mit ihnen verbrüdern wollen??

Gehts dir noch gut??
Ich wäre der letzte, der das täte

Karl Dönitz
08.02.2006, 19:11
Elitäres Gehabe ist wohl eher ein menschliches Problem als eines, dass auf gewisse Volksgruppen (ob nun politische, religöse oder ethnische).Kennst du eine andere Relligion, die sich selbst als "die Auserwählten" bezeichnet?

Calo Nord
08.02.2006, 19:27
Kennst du eine andere Relligion, die sich selbst als "die Auserwählten" bezeichnet?Ja, diese Religion heisst Etatismus, in all seinen Formen. Immer meinen gewisse Leute "die Auserwählten" zu sein ein Land anzuführen.

Kalmit
09.02.2006, 12:49
Deswegen heißt es auch Anarchokapitalismus

Und der ist offizielles Ziel?!

Was ich mich wenn ich den viel strapazierten Begriff Freiheit höre immer frage - und gerade im Bezug auf den Mittelstand: haben (kleine) Unternehmer nicht auch ein Interesse daran, dass ein Staat da ist, der regelnd eingreift um vor großer, mächtiger Konkurrenz zu schützen und so deren wirtschaftliches Überleben zu sichern?

Mohammed
09.02.2006, 12:52
Und der ist offizielles Ziel?!

Nein


Was ich mich wenn ich den viel strapazierten Begriff Freiheit höre immer frage - und gerade im Bezug auf den Mittelstand: haben (kleine) Unternehmer nicht auch ein Interesse daran, dass ein Staat da ist, der regelnd eingreift um vor großer, mächtiger Konkurrenz zu schützen und so deren wirtschaftliches Überleben zu sichern?

Du hast es erfasst, deswegen ist der Neoliberalismus für eingriffe in den Markt, die die Freiheit des Marktes erhalten. Sprich gegen Monopolstellungen und Kartellen von Unternehmen.

Kalmit
09.02.2006, 13:07
Du hast es erfasst, deswegen ist der Neoliberalismus für eingriffe in den Markt, die die Freiheit des Marktes erhalten. Sprich gegen Monopolstellungen und Kartellen von Unternehmen.

hmmm... irgendwie finde ich in der Aussage nen großen Widerspruch... Sobald ein Staat regulierend in den Markt eingreift (und sei es durch das Kartellamt bei der Verhinderung von Großfusionen), ist dieser letzten Endes eben doch nicht mehr "frei", die Lobby der Großunternehmer wird diese Regelung dann eben doch wieder mit staatsfeindlichen Parolen bekämpfen!

Und von Freiheit - ob nun unbegrenzt oder eingeschränkt - profitieren letzten Endes immer nur die Starken, die die Schwachen beseitigen - und auf diesem Weg Kartelle und Monopole errichten...

Mohammed
09.02.2006, 13:20
hmmm... irgendwie finde ich in der Aussage nen großen Widerspruch... Sobald ein Staat regulierend in den Markt eingreift (und sei es durch das Kartellamt bei der Verhinderung von Großfusionen), ist dieser letzten Endes eben doch nicht mehr "frei", die Lobby der Großunternehmer wird diese Regelung dann eben doch wieder mit staatsfeindlichen Parolen bekämpfen!

Und von Freiheit - ob nun unbegrenzt oder eingeschränkt - profitieren letzten Endes immer nur die Starken, die die Schwachen beseitigen - und auf diesem Weg Kartelle und Monopole errichten...


Falsch, wie dir bekannt sein sollte ist die Freiheit nicht grenzenlos. Das muss auch in der Wirtschaft gelten. Wenn große Unternehmen durch ihr Kapital und ihre Stellung kleinere Konkurrenten vernichten nimmt die Freiheit ab. Das ist ja wohl klar.
Darum will der Ordoliberalismus (Neoliberalismus) einen starken Staat der dies durch Gesetze und Regelungen verhindert. Der Staat soll aber nicht aktiv in die Wirtschaft eingreifen, also keine Zölle oder Aufschwungsprogramme.

Damit dies funktioniert ist natürlich eine weitgehende Trennung von Wirtschaft und Staat unabdingbar. Die Wirtschaft darf keinen Einfluss auf die staatlichen Behörden haben und umgekehrt genauso (Ausnahme schutz der Freiheit usw.)

Natürlich würden Großunternehmen diese Entwicklung nicht gerne sehen, ihre Macht wird dadurch extrem gefährdet, aber letztendlich sind sie für die Wirtschaft nicht so bedeutend wie der Mittelstand und von der neuen wirtschaftlichen Freiheit würden sie nicht nur Nachteile haben.

Kalmit
10.02.2006, 13:24
Natürlich würden Großunternehmen diese Entwicklung nicht gerne sehen, ihre Macht wird dadurch extrem gefährdet, aber letztendlich sind sie für die Wirtschaft nicht so bedeutend wie der Mittelstand und von der neuen wirtschaftlichen Freiheit würden sie nicht nur Nachteile haben.

(mehr oder weniger) ;) schön und gut - aber da liegt doch der Hund begraben: Ich sehe jedenfalls in den ganzen Maßnahmen der vergangenen Jahre überwiegend nur die Interessen der Großindustrie (Besonders der exportorientierten) vertreten... Nur DIE haben eben das sagen, deren Interessensvertretung funktioniert.


Damit dies funktioniert ist natürlich eine weitgehende Trennung von Wirtschaft und Staat unabdingbar. Die Wirtschaft darf keinen Einfluss auf die staatlichen Behörden haben und umgekehrt genauso (Ausnahme schutz der Freiheit usw.)

Also wenn der Staat Regularien aufstellt, die den freien Wettbewerb einschränken (um zu verhindern, dass Groß Klein auffrisst und am Ende Monopole entstehen) dann muss er auch ins Wirtschaftsleben eingreifen, z. B. fände ich eine staatliche Preisfestsetzung bei Energie (Strom, Benzin, Diesel) nicht verkehrt. Die Nachfrage, die hier vernichtet wird (26 Mrd. Gewinn nur bei Shell im vergangenen Jahr) fehlt natürlich dem Mittelstand!

Und wenn ein starker Staat Grundvoraussetzung der Form des Neoliberalismus ist (was mir neu ist) ;) - dann muss der doch auch finanziert werden und die Unternehmen ihren Anteil daran leisten - und nicht nur noch Privatpersonen und Verbraucher!

Obi-Wan Kenobi
10.02.2006, 13:28
Dies ist die Folge von Liberalismus und Globalisierung.

Und das ist gut so.
Nur so bei, Opel gehört schon seit den 20iger Jahren zu GM. du bist ein blitzmerker

Mohammed
10.02.2006, 13:49
(mehr oder weniger) ;) schön und gut - aber da liegt doch der Hund begraben: Ich sehe jedenfalls in den ganzen Maßnahmen der vergangenen Jahre überwiegend nur die Interessen der Großindustrie (Besonders der exportorientierten) vertreten... Nur DIE haben eben das sagen, deren Interessensvertretung funktioniert.

Natürlich, wir haben ja keine Neoliberale Wirtschaftspolitik !


Also wenn der Staat Regularien aufstellt, die den freien Wettbewerb einschränken (um zu verhindern, dass Groß Klein auffrisst und am Ende Monopole entstehen) dann muss er auch ins Wirtschaftsleben eingreifen, z. B. fände ich eine staatliche Preisfestsetzung bei Energie (Strom, Benzin, Diesel) nicht verkehrt. Die Nachfrage, die hier vernichtet wird (26 Mrd. Gewinn nur bei Shell im vergangenen Jahr) fehlt natürlich dem Mittelstand!

Darüber kann man nachdenken. Gerade die Mineralölkonzerne benutzen ihre Marktmacht zu jeder Ferienzeit aus um ihren Kunden noch mehr aus der Tasche zu ziehen. Das ist ein Beispiel für einen unfreien Markt


Und wenn ein starker Staat Grundvoraussetzung der Form des Neoliberalismus ist (was mir neu ist) ;)

Dir mag das neu sein, aber für den Neoliberalismus war es von je her klar.

Hier noch ein Zitat aus einen sehr sehr sehr lesenswerten Artikel

"Daraus zogen die Neoliberalen einen radikalen Schluß: Freiheit braucht Spielregeln, und über deren Einhaltung soll, gleichsam als Schiedsrichter, ein starker Staat wachen."

http://www.wams.de/data/2005/05/01/712441.html


- dann muss der doch auch finanziert werden und die Unternehmen ihren Anteil daran leisten - und nicht nur noch Privatpersonen und Verbraucher!

Absolut, vorallen die Großkonzerne müssen durch Steuertricks und Vorteilen nur ein Bruchteil zahlen. Das dies ungerecht ist dürfte jeden klar sein

Giftzwerg
10.02.2006, 18:45
Darüber kann man nachdenken. Gerade die Mineralölkonzerne benutzen ihre Marktmacht zu jeder Ferienzeit aus um ihren Kunden noch mehr aus der Tasche zu ziehen. Das ist ein Beispiel für einen unfreien MarktWeisst Du eigentlich wie hoch der Steueranteil beim Sprit ist? :lach:

Mohammed
10.02.2006, 18:46
Weisst Du eigentlich wie hoch der Steueranteil beim Sprit ist? :lach:

Natürlich, warum lachst du ?

Giftzwerg
10.02.2006, 18:56
Natürlich, warum lachst du ?Weil der Witz gut war.. Warum trommelst Du die SPD nach?

Mohammed
10.02.2006, 18:59
Weil der Witz gut war.. Warum trommelst Du die SPD nach?

Wie erklärst du es dir das jedes mal pünktlich zu den Ferienzeiten in Deutschland die Benzinpreise explodieren ?

Giftzwerg
10.02.2006, 19:04
Wie erklärst du es dir das jedes mal pünktlich zu den Ferienzeiten in Deutschland die Benzinpreise explodieren ?Kennst Du das Gesetz von Angebot und Nachfrage? Ist ganz einfach. Wenn es mehr Nachfrage nach etwas gibt, steigt der Preis. Wirklich. Glaub mir. Und der Preis steigt nicht nur wegen überdurchschnittlich vielen Leuten, die Sprit zu dieser Jahreszeit brauchen, nein, ein paar Länder die gerade ihre Wirtschaften entwickeln tragen dazu auch bei.

Mohammed
10.02.2006, 22:01
Kennst Du das Gesetz von Angebot und Nachfrage? Ist ganz einfach. Wenn es mehr Nachfrage nach etwas gibt, steigt der Preis. Wirklich. Glaub mir.
Ich lese gerade: Reichtum der Nationen von Adam Smith ;)


Und der Preis steigt nicht nur wegen überdurchschnittlich vielen Leuten, die Sprit zu dieser Jahreszeit brauchen, nein, ein paar Länder die gerade ihre Wirtschaften entwickeln tragen dazu auch bei.

Natürlich, gibt es mehrere Faktoren für den Preis. Das ändert nichts an den quasi Preisabsprachen der Mineralölkonzerne ;)

Giftzwerg
10.02.2006, 23:14
Ich lese gerade: Reichtum der Nationen von Adam Smith ;)Danach beherrscht Du das wohl :P Der Smith war ein kluger Typ.


Natürlich, gibt es mehrere Faktoren für den Preis. Das ändert nichts an den quasi Preisabsprachen der Mineralölkonzerne ;)Bring mir Belege, dass sie Preise absprechen. Dann sollte die EU-Kommission sich wirklich derer annehmen, statt Fernsehsender zu terrorisieren. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es zu erwarten ist, dass die Preise ansteigen. Du kommst nicht weit, wenn Du die Lügen der Regierung nachplapperst..

Mohammed
10.02.2006, 23:17
....Bring mir Belege, dass sie Preise absprechen...

Das können nicht mal Experten nachweisen (verständlicherweise)

Giftzwerg
10.02.2006, 23:27
Das können nicht mal Experten nachweisen (verständlicherweise)Gibt es da nicht sowas wie "unschuldig, bis das Gegenteil bewiesen wurde"?

Natürlich sind Kartellgesetze sinnvoll, um den Wettbewerb zu erhalten, aber nicht alle hohen Preise haben ihre Wurzel in Kartellen.

Roter Prolet
27.02.2006, 11:17
Die Kritiker des Neoliberalismus sind häufig Anhänger politisch gescheiteter, undemokratischer oder restriktiver Denkmuster, deren Menschenbild die Kontrolle des Individuums durch staatliche Institutionen der Freiheit und Verantwortung des Einzelnen überordnet.

Was für ne flache Beurteilungen.

"Neoliberalismus" ist der Begriff für jenen Kurs im real existierenden Kapitalismus seit Anfangs der 80er, der soziale Strukturen und Elemente (Mindestlöhne, angepasste Löhne, kostenlose Bildungs- und Gesundheitsversorgung, Sozialhilfe etc.), die ab 1945 mit Mühe errungen und eingeführt wurden, Stück für Stück demontiert, öffentliche Dienstleistungen sowie staatliche Unternehmen liberalisiert und privatisiert. Als Konsequenz folgt stärkere Repression, Massenarbeitslosigkeit und der Abbau demokratischer Grundrechte.

Mohammed
27.02.2006, 11:43
Was für ne flache Beurteilungen.

"Neoliberalismus" ist der Begriff für jenen Kurs im real existierenden Kapitalismus seit Anfangs der 80er...

das ist falsch und das weißt du auch ;)

Obi-Wan Kenobi
27.02.2006, 12:47
Gibt es da nicht sowas wie "unschuldig, bis das Gegenteil bewiesen wurde"?

Natürlich sind Kartellgesetze sinnvoll, um den Wettbewerb zu erhalten, aber nicht alle hohen Preise haben ihre Wurzel in Kartellen.
Ich muss hier aber Mohammend recht geben, es ist sicherlich eine Absprache mit den Konzernen

Giftzwerg
27.02.2006, 18:48
Ich muss hier aber Mohammend recht geben, es ist sicherlich eine Absprache mit den KonzernenIch denke nicht, dass die hohen Spritpreise durch Kartelle entstehen. Das meiste vom Preis sind die Steuern (70% oder so) und starke Nachfrage nach Öl. Man sollte nicht alles glauben, was sich die Politikerbande ausdenkt. ;)

Wie gesagt halte ich Kartellgesetzgebung für sinnvoll; aber nicht überall existieren Kartelle.

Roter Prolet
27.02.2006, 20:15
das ist falsch und das weißt du auch ;)

Versuch es gar nicht zu leugnen, Dummvogel, du schaffst es nicht :))