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Vollständige Version anzeigen : ver.di streikt wegen 18 Minuten



wtf
07.02.2006, 08:11
Der widerliche Hetzer Bsirske läßt seinen Schäfchen in BaWü streiken, weil sie zukünftig das machen sollen, wovon andere nur träumen können, nämlich 40 Stunden in der Woche zu arbeiten.

Bisher arbeiten sie 38,5 Stunden; 18 Minuten mehr pro Tag sind nicht zumutbar.

Ich als Selbständiger ohne Stechuhr frage mich, a) wie dieser Dummbatz (GRÜN) an die Spitze gespült wurde und b) ob die Faulpelze mit ihren roten Plastikleibchen noch ganz sauber sind.

Gabriel De'cloudo
07.02.2006, 08:14
komm wieder runter

curious
07.02.2006, 08:18
Gewerkschaften sollten verboten werden. Jede empirische Untersuchung zeigt, dass Volkswirtschaften mit starker Vergewerkschaftung mehr Arbeitslose aufweisen.

wtf
07.02.2006, 08:45
Gewerkschaften sollten verboten werden. Jede empirische Untersuchung zeigt, dass Volkswirtschaften mit starker Vergewerkschaftung mehr Arbeitslose aufweisen.
So einfach, so wahr. Gewerkschaften sind vollkommen überflüssig und schädlich.

Die Beispiele Großbritannien und Neuseeland beweisen, welcher Wohlstand möglich ist, wenn dereguliert und dem Markt freien Lauf gelassen wird.

Leyla
07.02.2006, 09:03
Der widerliche Hetzer Bsirske läßt seinen Schäfchen in BaWü streiken, weil sie zukünftig das machen sollen, wovon andere nur träumen können, nämlich 40 Stunden in der Woche zu arbeiten.Nein - weil genau dadurch Arbeitsplätze eingespart werden könnten.

wtf
07.02.2006, 09:08
Nein - weil genau dadurch Arbeitsplätze eingespart werden könnten.
Bei Deiner Logik sollte man schnellstens die 20 Stundenwoche mit vollem Lohnsausgleich einführen. Das Ergebnis wären Vollbeschäftigung und das Paradies auf Erden. Der feuchte Traum der Linken.

Don
07.02.2006, 09:30
Der widerliche Hetzer Bsirske läßt seinen Schäfchen in BaWü streiken, weil sie zukünftig das machen sollen, wovon andere nur träumen können, nämlich 40 Stunden in der Woche zu arbeiten.

Bisher arbeiten sie 38,5 Stunden; 18 Minuten mehr pro Tag sind nicht zumutbar.

Ich als Selbständiger ohne Stechuhr frage mich, a) wie dieser Dummbatz (GRÜN) an die Spitze gespült wurde und b) ob die Faulpelze mit ihren roten Plastikleibchen noch ganz sauber sind.
Nur seltsam, dass empörte Äusserungen zu 18' Mehrarbeit nicht von Müllwerkern o.ä. in die Kameras trompetet wurden (klar streiken die auch), sondern von der Kleidung nach zu urteilen gelangweilten Bürosesselfurzern.

LuckyLuke
07.02.2006, 09:40
Um mal Maggie Thatcher zu zitieren: "Streikt doch!" , damals gegenüber der in GB für allmächtig gehaltenen Bergbau-Gewerkschaft.
Nach einem Jahr waren deren Streikkassen leer und die Gewerkschaft bankrott und GB sparte Milliarden Pfund an Steinkohlesubventionen ein.

Leider sehe ich in Deutschland keinen Politnik mit soviel Arsch in der Hose und gerade gegenüber dem ÖD wäre es dringenst geboten.

Leyla
07.02.2006, 09:40
Bei Deiner Logik sollte man schnellstens die 20 Stundenwoche mit vollem Lohnsausgleich einführen. Das Ergebnis wären Vollbeschäftigung und das Paradies auf Erden. Der feuchte Traum der Linken.Wohl in absehbarer Zeit nicht möglich, wäre allerdings besser als irgendwann die 60-Stundenwoche und 12 Millionen Arbeitslose zu haben. Das ist nämlich der Trend, dem die Gewerkschaften frühzeitig Einhalt gebieten wollen.

SAMURAI
07.02.2006, 09:41
Es geht nicht um die 18 Minuten.

Es geht um Arbeitsplatzvernichtung und es geht um Arbeitsverdichtung.

Wenn bei mir der Müllwagen kommt: Die Leute gehen nicht - sie laufen.

Hier handelt es sich nicht um Sesselfürzer - es sind sehr hart arbeitende Leute.

mfg

Würfelqualle
07.02.2006, 09:56
Ich kann es nicht verstehen, wie man bei 5 Millionen Arbeitslosen noch für den Erhalt der 38,5 Stunden Woche sein kann und deshalb streikt.

Alle mit Kündigung bedrohen, dann gehen sie wieder an ihre Schreibtische schlafen.


Gruss von der Würfelqualle

wtf
07.02.2006, 10:00
Es geht nicht um die 18 Minuten.

Es geht um Arbeitsplatzvernichtung und es geht um Arbeitsverdichtung.

Wenn bei mir der Müllwagen kommt: Die Leute gehen nicht - sie laufen.

Hier handelt es sich nicht um Sesselfürzer - es sind sehr hart arbeitende Leute.

mfg
Weder bei Müllmännern, noch bei Kindergärtnerinnen handelt es sich um Faulpelze. Trotzdem halte ich das ideologisch bedingt Festhalten an dem Irrweg "Arbeitszeitverkürzung = mehr Jobs" für falsch. Dieses Modell ist vollumfänglich gescheitert.

Deine Müllmänner könnten übrigens etwas langsamer laufen, wenn sie 18 Minuten mehr Zeit hätten.

Würfelqualle
07.02.2006, 10:20
Meine Freundin arbeitet bei der Polizei. Sie hat nichts gegen die 40 Stunden Woche. Sie denkt an erster Stelle, an den Erhalt ihres Arbeitsplatzes.



Gruss von der Würfelqualle

Don
07.02.2006, 10:22
Es geht nicht um die 18 Minuten.

Es geht um Arbeitsplatzvernichtung und es geht um Arbeitsverdichtung.

Wenn bei mir der Müllwagen kommt: Die Leute gehen nicht - sie laufen.

Hier handelt es sich nicht um Sesselfürzer - es sind sehr hart arbeitende Leute.

mfg
Ich hatte dezidiert geschrieben, dass ich die dümmlichen Äussererungen nicht von den auch von mir geachteten, physisch schwer (besonders im Winter) arbeitenden Müllwerkern gehört habe.
Wo arbeitet ein Büroangestellter den öffentlichen Dienstes hart? Schwierige Beweislage.

politi_m
07.02.2006, 10:24
Der widerliche Hetzer Bsirske läßt seinen Schäfchen in BaWü streiken, weil sie zukünftig das machen sollen, wovon andere nur träumen können, nämlich 40 Stunden in der Woche zu arbeiten.davon träumen??...
Die meisten Arbeiter würden bestimmt gerne 45 oder gleich 50 Stunden arbeiten. Und wenn man an eine 60 Stunden-Woche auch nur denkt, wird man als Arbeiter schon richtig geil!.. :D

Wo ist die denn Grenze nach oben? Was würden die Arbeitgeber denn ihren Arbeitern für eine Wochenarbeitszeit aufdrücken, wenn sie alleine bestimmen dürften?

Gut, dass es Gewerkschaften gibt!

wtf
07.02.2006, 10:25
Es stimmt allerdings, daß eine Arbeitszeitverlängerung im öffentlichen Dienst tendenziell zu weniger Jobs in diesem Bereich führt. Das finde ich aber nicht weiter problematisch, denn erstens werden keine Leute entlassen und zweitens gibt es keinen Grund, weshalb es in diesem teuren Biotop (teuer, weil marktfern) nicht etwas sparsamer zugehen soll.

Würfelqualle
07.02.2006, 10:27
Was würden die Arbeitgeber denn ihren Arbeitern für eine Wochenarbeitszeit aufdrücken, wenn sie alleine bestimmen dürften?




Mhm, bei Wettbewerb und Profitgeilheit, bestimmt nicht wenige Stunden.



Gruss von der Würfelqualle

Don
07.02.2006, 10:30
Wohl in absehbarer Zeit nicht möglich, wäre allerdings besser als irgendwann die 60-Stundenwoche und 12 Millionen Arbeitslose zu haben. Das ist nämlich der Trend, dem die Gewerkschaften frühzeitig Einhalt gebieten wollen.
Wann wird die Zeit kommen, in der linkssozialistische Träumer endlich begreifen, dass es in der menschlichen Gesellschaft keinen festgeschriebenen zu verteilenden Arbeitskuchen gibt?
Arbeit ist von gar nicht bis unendlich vorhanden, je nachdem was wir erreichen oder haben wollen. Mehr Arbeit schafft mehr Produktivität, nachfolgend mehr Nachfrage und damit wiederum Arbeitsplätze.
Unser Problem besteht in der nicht zu überschauenden komplexität der Gesetze und Regeln die die Wirtschaft überziehen wie Mehltau und der daraus mit folgenden Unbezahlbarkei von Arbeit.

und nochmal auch für sogenannte Wirtschaftsexperten in der Politik: nicht mehr Wachstum schafft Arbeitsplätze sondern mehr Arbeit schafft Wachstum.

wtf
07.02.2006, 10:32
Wann wird die Zeit kommen, in der linkssozialistische Träumer endlich begreifen, dass es in der menschlichen Gesellschaft keinen festgeschriebenen zu verteilenden Arbeitskuchen gibt?
Eine rhetorische Frage und die Antwort lautet: nie.

Linke Utopisten definieren ihre eigene Bedeutung durch permanente Bekehrung Andersdenkender und lenken damit von ihrer eigenen Bedeutungslosigkeit ab.

SAMURAI
07.02.2006, 10:39
Es stimmt allerdings, daß eine Arbeitszeitverlängerung im öffentlichen Dienst tendenziell zu weniger Jobs in diesem Bereich führt. Das finde ich aber nicht weiter problematisch, denn erstens werden keine Leute entlassen und zweitens gibt es keinen Grund, weshalb es in diesem teuren Biotop (teuer, weil marktfern) nicht etwas sparsamer zugehen soll.

Jetzt muss ich aber eindeutig widersprechen !

Es gibt eine unumstössliche Richtlinie: Darin ist festgehalten, dass eingesparte Stellen gestrichen werden - müssen !

Ich bin ein Gegner der Staatswirtschaft. Aber ..............

Es wurden uns doch grosse Einsparungen versprochen wenn Post, Telekom, Energiewirtschaft, Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft etc. privatisiert würden ??

Nichts, aber auch gar nichts ist billiger geworden. Die sog. Investoren haben sich bereichert. Der Staat hat seine Einnahme-Quellen verkauft. Neue und zahlreiche Vorstände haben sich eingeschmuggelt und verdienen in dreister Selbstbedienungsmentalität. Wiesheu ist so ein Typ !

In Krankenhäusern wird hart gearbeitet, das sind keine Biotope.

Biotope sind die Verwaltungsposten in allen staatsnahen und privatisierten Staatsunternehmen - dort sitzen die Politiker in Verwaltungsräten, Vorsands-Druckposten und tun nicht das Geringste.

mfg

LuckyLuke
07.02.2006, 11:16
Es wurden uns doch grosse Einsparungen versprochen wenn Post, Telekom, Energiewirtschaft, Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft etc. privatisiert würden ??Die Telekomminikation ist preiswerter geworden, rechnet man den angebotenen Mehrwert der Leistungen hinzu, sogar drastisch.

Die Wasser- und Abfallwirtschaft ist im Allgemeine auf Grund kommunaler (staatlicher) Fehlinvestitionen so teuer, wobei es extreme regionale Unterschiede gibt.

Und bei der Energiewirtschaft ist einer der Preistreiber die Öko-Steuer und das staatliche Unvermögen echten Wettbewerb durchzusetzen, was zu großen Regionalmopolen führt, die den Kunden abzocken können.

Die Post wiederum wurde aus einem staatlichen Subventionsgrab in ein profitables Unternehmen verwandelt, dass kaum mehr Steuergelder kostet, sondern Steuern zahlt.

wtf
07.02.2006, 11:21
Es gibt eine unumstössliche Richtlinie: Darin ist festgehalten, dass eingesparte Stellen gestrichen werden - müssen !

Ich bin ein Gegner der Staatswirtschaft. Aber ..............

Es wurden uns doch grosse Einsparungen versprochen wenn Post, Telekom, Energiewirtschaft, Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft etc. privatisiert würden ??

Nichts, aber auch gar nichts ist billiger geworden.

Ja, es werden Stellen gestrichen. Im den kommunalen Haushalten ist wegen der verkorksten Wirtschaftspolitik der Linken keine Kohle, deswegen kann nicht mehr ausgegeben werden.

Dort wo wirklich privatisiert wurde, gibt es beträchtliche Einsparung (Telekommunikation), dort wo scheinbar (Gas, Strom)) oder garnicht (Wasser, Abfall) privatisiert wurde, ist Fehlanzeige.




In Krankenhäusern wird hart gearbeitet, das sind keine Biotope.

Biotope sind die Verwaltungsposten in allen staatsnahen und privatisierten Staatsunternehmen - dort sitzen die Politiker in Verwaltungsräten, Vorsands-Druckposten und tun nicht das Geringste.

mfg
Zustimmung! Meiner Meinung nach sind Krankenschwestern (wie das gesamte Gesundheitswesen) massiv unterbezahlt, was sich rächen wird. Müllmänner sind es nicht, die verdienen relativ viel Kohle.

Trotzdem muß der Irrweg "Arbeitszeitverkürzung zu Lasten der Steuerzahler" verlassen werden.

wtf
07.02.2006, 11:22
Die Post wiederum wurde aus einem staatlichen Subventionsgrab in ein profitables Unternehmen verwandelt, dass kaum mehr Steuergelder kostet, sondern Steuern zahlt.

Mit Ausnahme des gottverdammten Briefmonopols.

LuckyLuke
07.02.2006, 11:27
Mit Ausnahme des gottverdammten Briefmonopols.Jaein.

Solange andere Länder -z.B. Frankreich - ihre Post nicht ebenfalls dem freien Wettbewerb aussetzen aber auf dem deutschen Markt mitmischen wollen, wäre es fahrlässig, das der deutschen Post zumuten zu wollen.

Aus Kundensicht sicherlich bedauerlich, aber ein Wettbewerb muss auch fair bleiben.

Gabriel De'cloudo
07.02.2006, 11:43
der kapitalismus ist unser aller grab jeder der nen bischen realitätsnähe hat un vorallem
sich nich verarschen lässt

hat das gemerkt

SAMURAI
07.02.2006, 11:45
Die Telekomminikation ist preiswerter geworden, rechnet man den angebotenen Mehrwert der Leistungen hinzu, sogar drastisch.

Die Wasser- und Abfallwirtschaft ist im Allgemeine auf Grund kommunaler (staatlicher) Fehlinvestitionen so teuer, wobei es extreme regionale Unterschiede gibt.

Und bei der Energiewirtschaft ist einer der Preistreiber die Öko-Steuer und das staatliche Unvermögen echten Wettbewerb durchzusetzen, was zu großen Regionalmopolen führt, die den Kunden abzocken können.

Die Post wiederum wurde aus einem staatlichen Subventionsgrab in ein profitables Unternehmen verwandelt, dass kaum mehr Steuergelder kostet, sondern Steuern zahlt.



Da will ich mal so nicht ganz unwidersprochen stehen lassen.

Bei der Post wurden die Pensionslasten auf den Staat abgewälzt. Gut ist, dass langsam Konkurrenz in das Geschäft kommt - übrigens der einzige Bereich in dem Konkurrenz aufkommen darf.

Bei der Energiewirtschaft haben sich Monopole durchgesetzt. In privater Hand ist das gesamte Netz weiter verlottert, da man Investitionen zugunsten der Gewinnmaximierung vernachlässigt hat.

Die Abfallwirtschaft ist durch den GRÜNEN Punkt mafiös durchsetzt worden. Müll wird teilweise generös verschoben. Durch Müllberbrennung wird dei Zement- Stahlindustrie quersubventioniert.

Die Telekommunikationswirtschaft hat zugegebenermassen an Leistungen zugelegt. Allerdings zahllose Dienste die niemand wirklich benötigt. Die Privatisierung hat ermöglicht, dass private Anbieter aus dem reinen Telefonnetz ein leistungsfähiges Kommunikationsnetz gemacht haben. Die Pensionslasten und überflüssigen Mitarbeiter wurden dem Staat zugeschoben.

Die Wasserwirtschaft ist von der Leistung gleich geblieben. Allerdings suventionieren die Kommunen durch Verteuerung andere Bereiche daraus quer.

Tatsächlich ist es so, dass die Politik weitgehend diese Bereiche in Vorständen ehemaliger Politiker und der Verbandsgremien kontrolliert. Da wird Abschottung und Clienten-Politik hoch drei betrieben - ungeniert !

mfg

wtf
07.02.2006, 11:47
der kapitalismus ist unser aller grab jeder der nen bischen realitätsnähe hat un vorallem
sich nich verarschen lässt

hat das gemerkt
Ein inhaltlich und orthographisch wertvoller Beitrag.

Esther
07.02.2006, 11:50
es geht nicht unbedingt um 18 min mehr arbeit, es geht darum, dass bei dieser mehrarbeit in bawü 6000 (!) stellen abgebaut werden können, darunter eben nicht nur sesselfurzer, sondern müllmänner, strassenreiniger, erzieherinnen und krankenschwestern. gerade im bereich der kindertagesbetreuung hiesse das, dass sich um drei gruppen á 19 kinder sich dann statt 6 erzieherinnen nur noch 5 oder 4 um die kinder kümmern. oder auf einer krankenstation statt 3 schwestern nur noch 2 oder eine tätig sind. die müssen dann aber die gleiche arbeit leisten wie vorher drei.... das kanns ja wohl nicht sein, nicht bei 5 mio arbeitslosen.

wtf
07.02.2006, 12:03
es geht nicht unbedingt um 18 min mehr arbeit, es geht darum, dass bei dieser mehrarbeit in bawü 6000 (!) stellen abgebaut werden können, darunter eben nicht nur sesselfurzer, sondern müllmänner, strassenreiniger, erzieherinnen und krankenschwestern. gerade im bereich der kindertagesbetreuung hiesse das, dass sich um drei gruppen á 19 kinder sich dann statt 6 erzieherinnen nur noch 5 oder 4 um die kinder kümmern. oder auf einer krankenstation statt 3 schwestern nur noch 2 oder eine tätig sind. die müssen dann aber die gleiche arbeit leisten wie vorher drei.... das kanns ja wohl nicht sein, nicht bei 5 mio arbeitslosen.

Ich habe selbst Kinder, die in den Kindergarten gehen und bekomme mit, daß die Arbeitsbelastung steigt und Betreuerinnen in der Schwangerschaftspause nicht ersetzt werden.

Trotzdem bleibe ich dabei, daß es jedermann zumutbar ist, 40 Stunden zu arbeiten und die Streiks von dem Widerling Bsirske ausschließlich ideologisch motiviert vom Zaun gebrochen wurden.

Die 6.000 gestrichenen Stellen sind eine Milchmädchenrechnung. Wegen der 18 Minuten wird keine Erzieherin entlassen oder der Müll nicht mehr weggefahren. Allerdings wird es wohl in den Rathäusern, bei den Kfz.-Zulassungsstellen und diversen Amtsstuben etwas weniger gemütlich, was ich sehr begrüße.

SAMURAI
07.02.2006, 12:25
Ich habe selbst Kinder, die in den Kindergarten gehen und bekomme mit, daß die Arbeitsbelastung steigt und Betreuerinnen in der Schwangerschaftspause nicht ersetzt werden.

Trotzdem bleibe ich dabei, daß es jedermann zumutbar ist, 40 Stunden zu arbeiten und die Streiks von dem Widerling Bsirske ausschließlich ideologisch motiviert vom Zaun gebrochen wurden.

Die 6.000 gestrichenen Stellen sind eine Milchmädchenrechnung. Wegen der 18 Minuten wird keine Erzieherin entlassen oder der Müll nicht mehr weggefahren. Allerdings wird es wohl in den Rathäusern, bei den Kfz.-Zulassungsstellen und diversen Amtsstuben etwas weniger gemütlich, was ich sehr begrüße.

Ich stimme Di zu: Jeder kann 40 Stunden oder 42 Stunden arbeiten.

Das wäre vollkommen in Ordnung wenn es keine Entlassungen, sondern eine verbesserte Betreuung der Kinder gäbe, in Schule und Kindergarten.

Die Amtstuben der Sesselfurzer müssen durchforstet werden !
Die Ministerien ausgemistet - Müll all überall ! Denen ist Mehrarbeit zuzumuten.

Beamtentum abschaffen !

mfg

Der Gerechte
07.02.2006, 12:31
Der widerliche Hetzer Bsirske läßt seinen Schäfchen in BaWü streiken, weil sie zukünftig das machen sollen, wovon andere nur träumen können, nämlich 40 Stunden in der Woche zu arbeiten.

Bisher arbeiten sie 38,5 Stunden; 18 Minuten mehr pro Tag sind nicht zumutbar.

Ich als Selbständiger ohne Stechuhr frage mich, a) wie dieser Dummbatz (GRÜN) an die Spitze gespült wurde und b) ob die Faulpelze mit ihren roten Plastikleibchen noch ganz sauber sind.

Warum sollte der Arbeitnehmer auch 18 Minuten länger arbeiten ?
Würde mich einmal interessieren , was die Arbeitgeber dazu sagen , wenn ihre
Angestellten ab jetzt täglich 18 Minuten eher Feierabend machen .

Der Gerechte
07.02.2006, 12:32
Gewerkschaften sollten verboten werden. Jede empirische Untersuchung zeigt, dass Volkswirtschaften mit starker Vergewerkschaftung mehr Arbeitslose aufweisen.

Lieber Gott , lass Hirn regnen .

SAMURAI
07.02.2006, 12:39
Lieber Gott , lass Hirn regnen .

Der Herr wird Hirn regnen lassen oder das Land verreckt.

Es ist ebenso unbestritten, dass zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften ein Gleichgewicht herrschen muss.

Lleider sind unsere Gewerkschaften nicht mehr gleichgewichtig weil sie völlig verkrustet sind. Die Gewerkschaften selbst müssen sich ebenso wie die verkalkten Arbeitgeberverbände reformieren. Die elenden Rituale und Schuldzuweisungen bringen gar nichts.

Hauptübel ist: Die beiden Verbände sind von der Politik völlig durchsetzt und versaut. Wie kann eine unabhängige Politik gemacht werden wenn sie in beiden Verbandsgruppen profitabel verkleistert sind.

mfg

curious
07.02.2006, 12:46
Lieber Gott , lass Hirn regnen .
Dir erschliesst sich vermutlich nicht, was ich sagen wollte. Google mal nach Insider-Outsider-Phänomen oder Grenzproduktivität der Arbeit/Lohnstückkosten etc. etc. Vermutlich überfordern dich aber solche mehrsilbigen Wörter.

Der Gerechte
07.02.2006, 12:48
Der Herr wird Hirn regnen lassen oder das Land verreckt.

Es ist ebenso unbestritten, dass zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften ein Gleichgewicht herrschen muss.

Lleider sind unsere Gewerkschaften nicht mehr gleichgewichtig weil sie völlig verkrustet sind. Die Gewerkschaften selbst müssen sich ebenso wie die verkalkten Arbeitgeberverbände reformieren. Die elenden Rituale und Schuldzuweisungen bringen gar nichts.

Hauptübel ist: Die beiden Verbände sind von der Politik völlig durchsetzt und versaut. Wie kann eine unabhängige Politik gemacht werden wenn sie in beiden Verbandsgruppen profitabel verkleistert sind.

mfg

Würde eine faire Politik gegenüber dem Arbeitnehmer betrieben , dann wären die
Gewerkschaften überflüssig . Leider ist es aber nicht so .

Mauser98K
07.02.2006, 12:55
Der widerliche Hetzer Bsirske läßt seinen Schäfchen in BaWü streiken, weil sie zukünftig das machen sollen, wovon andere nur träumen können, nämlich 40 Stunden in der Woche zu arbeiten.

Bisher arbeiten sie 38,5 Stunden; 18 Minuten mehr pro Tag sind nicht zumutbar.

Ich als Selbständiger ohne Stechuhr frage mich, a) wie dieser Dummbatz (GRÜN) an die Spitze gespült wurde und b) ob die Faulpelze mit ihren roten Plastikleibchen noch ganz sauber sind.

Ich bin Beamter in NRW.
Mir wurde

-die Arbeitszeit von 38,5 auf 41 Stunden pro Woche erhöht
-das Urlaubsgeld gestrichen
-das Weihnachtsgeld erst von 100% auf 80%, dann von 80% auf 50%, und jetzt auf 30% eines Monatsgehaltes gekürzt.

Das alles hatte für mich reale Einkommensverluste von 10%-15% zur Folge.

Ich habe es überlebt obwohl ich ziemlich angefressen war.

Die Forderungen der Verdi-Gewerkschaftsmafia, die noch in den Realitäten von vor 30 Jahren zu leben scheint, sind absolut unrealistisch.

Die roten Plastikumhänge und die Trillerpfeifen sind einfach nur lächerlich.

curious
07.02.2006, 13:11
Ich bin Beamter in NRW.
Mir wurde

-die Arbeitszeit von 38,5 auf 41,5 Stunden pro Woche erhöht
-das Urlaubsgeld gestrichen
-das Weihnachtsgeld erst von 100% auf 80%, dann von 80% auf 50%, und jetzt auf 30% eines Monatsgehaltes gekürzt.

Das alles hatte für mich reale Einkommensverluste von 10%-15% zur Folge.

Ich habe es überlebt obwohl ich ziemlich angefressen war.

Die Forderungen der Verdi-Gewerkschaftsmafia, die noch in den Realitäten von vor 30 Jahren zu leben scheint, sind absolut unrealistisch.

Die roten Plastikumhänge und die Trillerpfeifen sind einfach nur lächerlich.

Kleine Frage (eines Schweizers, der sich glücklich schätzt, in einer einigermassen vernünftigen Volkswirtschaft zu leben...): Was ist Urlaubsgeld? Was ist Weihnachtsgeld? Wird man in Deutschland sogar dafür bezahlt, vom Arbeitsplatz fernzubleiben?

Mauser98K
07.02.2006, 13:21
Kleine Frage (eines Schweizers, der sich glücklich schätzt, in einer einigermassen vernünftigen Volkswirtschaft zu leben...): Was ist Urlaubsgeld? Was ist Weihnachtsgeld? Wird man in Deutschland sogar dafür bezahlt, vom Arbeitsplatz fernzubleiben?

In der heutigen Zeit eine durchaus berechtigte Frage.
Dennoch, 10-15% Realeinkommensverlust bei explodierenden Energiekosten merken wir schon.

Aber, zahlt ihr Schweizer eigentlich genausoviel Steuern wie wir?

curious
07.02.2006, 13:40
In der heutigen Zeit eine durchaus berechtigte Frage.
Dennoch, 10-15% Realeinkommensverlust bei explodierenden Energiekosten merken wir schon.

Aber, zahlt ihr Schweizer eigentlich genausoviel Steuern wie wir?

Natürlich ist das eine spürbare Einbusse. Meine Unkenntnis war echt :) :

Weihnachtsgeld: ich kann den Begriff nicht genau einordnen - ist das ein 13. Monatslohn (das gibt es bei uns je nach Betrieb) oder ein Bonus (nur bei gutem Geschäftsgang - im öff. Dienst gibt es das wohl nicht)?

Urlaubsgeld: das kann ich nicht zuordnen. Was ist das? Urlaub wird bei Festanstellungen ja eh schon wie Arbeit bezahlt, zumindest bei uns.

Zu deiner Frage, Steuern in der Schweiz. Ist ziemlich kompliziert und schwierig zu vergleichen (z.B. wird die Krankenversicherung nicht über Lohnabzüge finanziert), ich kann bei Interesse genauer darauf eingehen. Alles in allem zahlen die Schweizer wohl weniger Steuern und Abgaben (Einkommens-, Vermögens-, Konsumsteuern, und Sozialabgaben insgesamt), was man schon an der Staatsquote +/- sieht.

Don
07.02.2006, 15:43
Kleine Frage (eines Schweizers, der sich glücklich schätzt, in einer einigermassen vernünftigen Volkswirtschaft zu leben...): Was ist Urlaubsgeld? Was ist Weihnachtsgeld? Wird man in Deutschland sogar dafür bezahlt, vom Arbeitsplatz fernzubleiben?Gute Fragen. Stelle die mal in einer deutschen Talkshow.
Es sind die kranken Folgen jahrzehntelanger Tarifverhandlungen, vermischt mit dem deutschen Steuerrecht. Die Österreicher haben da noch mehr Gags in petto, obwohl sie ihr Steuerrecht sonst ziemlich aufgeräumt haben.

Im Prinzip sind das Sonderzuwendungen, die man nicht offiziell als Gehalt deklarieren wollte um Prozentzahlen zu verschleiern, wobei Arbeitgeberverbände wohl irrtümlich davon ausgingen, diese Posten bei Bedarf relativ einfach wieder streichen zu können.

Ausserden beteiligte sich der Staat beim Weihnachtsgeld mit einem Freibetrag, schätze mal da gings um Wählerstimmen.

Calo Nord
07.02.2006, 15:57
Dir erschliesst sich vermutlich nicht, was ich sagen wollte. Google mal nach Insider-Outsider-Phänomen oder Grenzproduktivität der Arbeit/Lohnstückkosten etc. etc. Vermutlich überfordern dich aber solche mehrsilbigen Wörter.Wenn die Gewerkschaften fehlen, dann müssen aber auch Marktregulierungen inexistent sein. Wenn man ein ganzes Blatt voller Vorschriften erstmal "abhäckeln" muss, also bearbeiten bis man endlich eine Unternehmung eröffnen und starten kann, dann sind die Gewerkschaften aber sicher nicht daran Schuld, sondern die lieben werten Filzokraten der FDP die ihren Markt durch Markteintrittsbarrieren kartellisieren und schützen. Kompetenzanforderungen, Meisterbriefe, Mindest-EK, etc. lauter marktverhindernder Müll von den selbsternannten "liberalen", einfach lächerlich.

curious
07.02.2006, 16:28
Wenn die Gewerkschaften fehlen, dann müssen aber auch Marktregulierungen inexistent sein. Wenn man ein ganzes Blatt voller Vorschriften erstmal "abhäckeln" muss, also bearbeiten bis man endlich eine Unternehmung eröffnen und starten kann, dann sind die Gewerkschaften aber sicher nicht daran Schuld, sondern die lieben werten Filzokraten der FDP die ihren Markt durch Markteintrittsbarrieren kartellisieren und schützen. Kompetenzanforderungen, Meisterbriefe, Mindest-EK, etc. lauter marktverhindernder Müll von den selbsternannten "liberalen", einfach lächerlich.

Stimme grundsätzlich zu. Nicht alle Marktregulierungen sind abzulehnen (z.B. Kartellgesetz, Gesetz über unlauteren Wettbewerb etc.). Hohe Markteintrittsbarrieren sind sicher abzubauen. Wenn etwas zu fördern ist, dann Unternehmertum und Unternehmensgründungen.

Ich kann jedoch nicht wirklich glauben, dass die FDP hauptsächlich schuld an den genannten Misständen ist - Hintergrundinfos?

curious
07.02.2006, 16:36
Gute Fragen. Stelle die mal in einer deutschen Talkshow.
Es sind die kranken Folgen jahrzehntelanger Tarifverhandlungen, vermischt mit dem deutschen Steuerrecht. Die Österreicher haben da noch mehr Gags in petto, obwohl sie ihr Steuerrecht sonst ziemlich aufgeräumt haben.

Im Prinzip sind das Sonderzuwendungen, die man nicht offiziell als Gehalt deklarieren wollte um Prozentzahlen zu verschleiern, wobei Arbeitgeberverbände wohl irrtümlich davon ausgingen, diese Posten bei Bedarf relativ einfach wieder streichen zu können.

Ausserden beteiligte sich der Staat beim Weihnachtsgeld mit einem Freibetrag, schätze mal da gings um Wählerstimmen.

Also quasi steuerfreie Lohnzuschläge. Wie die Wortmeldung von mauser belegt, kann man diese aber relativ einfach streichen. Ist Urlaubs-/Weihnachtsgeld üblich und wieviel beträgt es so im Schnitt, wann wird es ausbezahlt?

RosaRiese
07.02.2006, 18:22
So einfach, so wahr. Gewerkschaften sind vollkommen überflüssig und schädlich.

Die Beispiele Großbritannien und Neuseeland beweisen, welcher Wohlstand möglich ist, wenn dereguliert und dem Markt freien Lauf gelassen wird. Aha.....
Ja und diese Länder haben auch den Mindestlohn. Schon seltsam wenn es darum geht sich mit anderen Staaten zu vergleichen, werden immer nur die guten Sachen für die Herren Unternehmer rausgepickt, aber wehe wenn es etwas für den Arbeitnehmer gibt.
Ich kann nur lachen über diese albernen Forderungen das die Gewerkschaften abgeschafft werden sollten. Sicherlich sind viele wirklich etwas Altbacken und müssen reformiert werden, aber sie abzuschaffen oder die Macht soweit einschränken das sie nur rudimentär vorhanden ist wäre der größte Fehler den man machen könnte. Was würde denn passieren? Die Unternehmer hätten alle Macht und der Kleine Mann keine und wäre ihm ausgeliefert. Und das ist doch klar, wenn ein Unternehmer Gewinne sieht, ist es ihm egal das andere Menschen auf der Strecke bleiben.

Die Zustände die ihr wollt sind folgende. Das müsst ihr aber auch richtig deutlich mal sagen.


Im Manchester-Kapitalismus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts hatten die Arbeiter kaum Rechte und keinerlei soziale Absicherung. Gewerkschaften waren verboten, Krankheit, Alter, oder Arbeitslosigkeit waren individuelle Risiken, gegen die sich die Arbeiter nicht schützen konnten. Die Arbeitszeit betrug zu jener Zeit 10-12 Stunden, der Lohn deckte jedoch nur knapp die Existenzgrundlage ab. Den Kampf für bessere Bezahlung soziale Absicherung, Gewerkschaftsfreiheit und eine bessere Welt, bezahlten viele mit langen Haftstrafen oder gar mit dem Tod.Ich kann nur hoffen das es nie mehr dazu kommen wird, weil sonst gibt es wieder Mord und Totschlag. Wenigstens das müsstet ihr doch aus der Geschichte gelernt haben. Immer wenn es der großen Masse schlecht ging war eine bewaffnete Auseinandersetzung fällig.

Virgo
07.02.2006, 19:24
Der widerliche Hetzer Bsirske läßt seinen Schäfchen in BaWü streiken, weil sie zukünftig das machen sollen, wovon andere nur träumen können, nämlich 40 Stunden in der Woche zu arbeiten.

Bisher arbeiten sie 38,5 Stunden; 18 Minuten mehr pro Tag sind nicht zumutbar.

Ich als Selbständiger ohne Stechuhr frage mich, a) wie dieser Dummbatz (GRÜN) an die Spitze gespült wurde und b) ob die Faulpelze mit ihren roten Plastikleibchen noch ganz sauber sind.

Ähm sie streiken wegen 80 Minuten und weil sie meinen durch diese Erhöhung könnten Arbeitsplätze verloren gehen!

Redwing
08.02.2006, 01:08
Bisher arbeiten sie 38,5 Stunden; 18 Minuten mehr pro Tag sind nicht zumutbar.


Oh Mann, ist das wieder ein asiger Dünnpfiff!

Ohne Gewerkschaften, die mich mehrheitlich in den letzten Jahren allerdings maßlos enttäuscht haben mit ihrer Zahnlosigkeit, wäre der Arbeiter der Willkür dieser raffgierigen Schikaneure da oben doch völlig ausgeliefert. Niemand könnte mehr längerfristig planen, da er ja jeden Tag gefeuert werden könnte, der Chef dürfte jede Forderung diktieren, Konditionen dumpen, noch dreister Rationalisieren, damit das bißchen übrige Arbeit auf noch weniger Schultern geladen wird und es noch mehr Alos gibt... Kurzum: Ein Terrorregime der sozialen Kälte und des Profits Weniger auf Kosten der Massen. Der AN verkommt zur billigen, beliebig auswechselbaren Ressource.

Und sowas wie die asoziale Thatcher, die ihre ganze Klasse verraten hat, könnte sich in diesen Zeiten keine drei Tage mehr halten! "Wohlstand" hat sie ermöglicht? :)) Pah! Klar, Wohlstand für die, die ohnehin schon genug haben! Wohlstand für Reiche, auf Kosten des Volkes. Ich spucke auf diese Reagantrulla! Die Schmerzgrenze ist wirklich längst erreicht und die kleinste Kleinigkeit könnte in Zukunft ausreichen, daß das Volk endlich aufsteht. Also sollte diese dreiste Obrigkeit sich allmählich überlegen, was sie einem noch zuzumuten wagt.

Und so ganz nebenbei, Wtf: Du sagst, 18 Minuten pro Tag wären Peanutz? Nun, warum sträubten und sträuben sich denn dann die AG so gegen die Einführung der 35-Stundenwoche. Sind doch nur 18 Minuten pro Tag weniger! Peanutz! :)) Ich möchte, daß du dich dazu äußerst, Wtf. :2faces:
38,5 Stunden sind schon viel zu viel, also ist es das Mindeste, weitere Verschlechterungen zu verhindern- DAS MINDESTE! Es wird Zeit, die Rückzugsgefechte zu beenden und wieder in die Offensive zu gehen. Es wird Zeit, den falschen Kurs zu ändern.

Neoliberalism sucks. :D

Don
08.02.2006, 08:50
es geht nicht unbedingt um 18 min mehr arbeit, es geht darum, dass bei dieser mehrarbeit in bawü 6000 (!) stellen abgebaut werden können, darunter eben nicht nur sesselfurzer, sondern müllmänner, strassenreiniger, erzieherinnen und krankenschwestern. gerade im bereich der kindertagesbetreuung hiesse das, dass sich um drei gruppen á 19 kinder sich dann statt 6 erzieherinnen nur noch 5 oder 4 um die kinder kümmern. oder auf einer krankenstation statt 3 schwestern nur noch 2 oder eine tätig sind. die müssen dann aber die gleiche arbeit leisten wie vorher drei.... das kanns ja wohl nicht sein, nicht bei 5 mio arbeitslosen.Milchmädchenrechnung.
Allerdings richtig, dass die absolut notwendige Reduzierung von Stellen im ÖD (wer bezahlt die denn?) mit Sicherheit teilweise auch die Falschen treffen wird. Die Ursache dafür ist aber wiederum in der Inkompetenz der Entscheider des ÖD zu suchen, die sich in der Vergangenheit nicht eben als service- und erfolgsorientiert hervorgetan haben.



Dir erschliesst sich vermutlich nicht, was ich sagen wollte. Google mal nach Insider-Outsider-Phänomen oder Grenzproduktivität der Arbeit/Lohnstückkosten etc. etc. Vermutlich überfordern dich aber solche mehrsilbigen Wörter.Genau. Dies deckt sich mit meiner Äusserung oben. Behandelte man den erforderlichen Stellenabbau unter diesem Gesichtspunkt, bräuchten Altenpflegerinnen, Kindergärtnerinnen usw. kaum um ihre Jobs fürchten.
Aber dies setzte natürlich wirtschaftliche Kenntnisse bei den Verwaltungsbürokraten voraus.



Also quasi steuerfreie Lohnzuschläge. Wie die Wortmeldung von mauser belegt, kann man diese aber relativ einfach streichen. Ist Urlaubs-/Weihnachtsgeld üblich und wieviel beträgt es so im Schnitt, wann wird es ausbezahlt?Naja, so einfach nicht. Aber Beamte dürfen ja nicht streiken.
Die entsprechenden Kürzungen in Teilen der Privatwirtschaft erfolgten zumeist unter direkten Drohungen mit Arbeitsplatzverlagerungen und waren auch nur so möglich.
Die Höhe ist von Branche zu Branche unterschiedlich und z.T. auch in einzelnen Betriebsvereinbarungen geregelt.
Urlaubsgeld gab's bei meinem früheren Betrieb so im Mai und ca. 15% vom Bruttomonatsgehalt, wenn ich recht erinnere. Unterliegt allerdings voll der Steuer und Sozialabgaben.
Weihnachtsgeld wird i.d.R. mit dem Novembergehalt ausgezahlt (damit auch kräftig Geschenke gekauft werden <img>), unterliegt den Sozialabgaben, mit einem steuerlichen Freibetrag von ca. 300 Euro.
Die Höhe schwankt von diesem Freibetrag bis zum 13. oder 13,5 ten Monatsgehalt (Bei Banken sinds glaube ich 14 Gehälter.) je nach Tarifvertrag und Tarifbindung.
Ein Problem ist, wird z.B. in Betriebsvereinbarungen übersehen jedes Jahr auf den jederzeit kündigungsfähigen Sonderzahlungsstatus zu verweisen, ergibt sich daraus qua Gewohnheitsrecht ein regelmässiger Gehaltsanspruch.

Don
08.02.2006, 08:53
Und so ganz nebenbei, Wtf: Du sagst, 18 Minuten pro Tag wären Peanutz? Nun, warum sträubten und sträuben sich denn dann die AG so gegen die Einführung der 35-Stundenwoche. Sind doch nur 18 Minuten pro Tag weniger! Peanutz!Wie zu erwarten ein erneuter Beweis, dass Linke eine ausgeprägte Rechenschwäche haben.

curious
08.02.2006, 08:56
Oh Mann, ist das wieder ein asiger Dünnpfiff!

Ohne Gewerkschaften, die mich mehrheitlich in den letzten Jahren allerdings maßlos enttäuscht haben mit ihrer Zahnlosigkeit, wäre der Arbeiter der Willkür dieser raffgierigen Schikaneure da oben doch völlig ausgeliefert. Niemand könnte mehr längerfristig planen, da er ja jeden Tag gefeuert werden könnte, der Chef dürfte jede Forderung diktieren, Konditionen dumpen, noch dreister Rationalisieren, damit das bißchen übrige Arbeit auf noch weniger Schultern geladen wird und es noch mehr Alos gibt... Kurzum: Ein Terrorregime der sozialen Kälte und des Profits Weniger auf Kosten der Massen. Der AN verkommt zur billigen, beliebig auswechselbaren Ressource.
Gewerkschaften verbieten, Streikende fristlos entlassen und bestrafen. Schliesslich gibt es über 5Mio. Arbeitslose, von denen viele einen Arm und ein Bein für solche Jobs geben würden. Wie asozial ist es, zu streiken?



Und sowas wie die asoziale Thatcher, die ihre ganze Klasse verraten hat, könnte sich in diesen Zeiten keine drei Tage mehr halten! "Wohlstand" hat sie ermöglicht? :)) Pah! Klar, Wohlstand für die, die ohnehin schon genug haben! Wohlstand für Reiche, auf Kosten des Volkes. Ich spucke auf diese Reagantrulla! Die Schmerzgrenze ist wirklich längst erreicht und die kleinste Kleinigkeit könnte in Zukunft ausreichen, daß das Volk endlich aufsteht. Also sollte diese dreiste Obrigkeit sich allmählich überlegen, was sie einem noch zuzumuten wagt.
In Deutschland hätte sie sich nie halten können. Deswegen steht Deutschland auch mit dem Rücken zur Wand bzw. einen Schritt vor dem Abgrund.


Und so ganz nebenbei, Wtf: Du sagst, 18 Minuten pro Tag wären Peanutz? Nun, warum sträubten und sträuben sich denn dann die AG so gegen die Einführung der 35-Stundenwoche. Sind doch nur 18 Minuten pro Tag weniger! Peanutz! :)) Ich möchte, daß du dich dazu äußerst, Wtf. :2faces:
38,5 Stunden sind schon viel zu viel, also ist es das Mindeste, weitere Verschlechterungen zu verhindern- DAS MINDESTE! Es wird Zeit, die Rückzugsgefechte zu beenden und wieder in die Offensive zu gehen. Es wird Zeit, den falschen Kurs zu ändern.
Ich krieg das Kotzen. Du denkst tatsächlich, dass man naturgegeben den Anspruch haben darf, mit 23% seiner Zeit (38.5/168) 100% seines Lebensunterhaltes zu bestreiten ? Die meisten Leute gucken doch länger fern pro Woche!



Neoliberalism sucks. :D
Yeah, whatever.

wtf
08.02.2006, 08:58
Wie zu erwarten ein erneuter Beweis, dass Linke eine ausgeprägte Rechenschwäche haben.
Was nicht anders zu erwarten war. Aber wetten, daß sie bei ihrer Stütze ganz genau nachrechnen?

Btw: Im Osten gibt es die 40Std.-Woche im öffentlichen Dienst. Weshalb sollen Wessis fauler sein dürfen?

curious
08.02.2006, 09:00
Naja, so einfach nicht. Aber Beamte dürfen ja nicht streiken.
Die entsprechenden Kürzungen in Teilen der Privatwirtschaft erfolgten zumeist unter direkten Drohungen mit Arbeitsplatzverlagerungen und waren auch nur so möglich.
Die Höhe ist von Branche zu Branche unterschiedlich und z.T. auch in einzelnen Betriebsvereinbarungen geregelt.
Urlaubsgeld gab's bei meinem früheren Betrieb so im Mai und ca. 15% vom Bruttomonatsgehalt, wenn ich recht erinnere. Unterliegt allerdings voll der Steuer und Sozialabgaben.
Weihnachtsgeld wird i.d.R. mit dem Novembergehalt ausgezahlt (damit auch kräftig Geschenke gekauft werden <img>), unterliegt den Sozialabgaben, mit einem steuerlichen Freibetrag von ca. 300 Euro.
Die Höhe schwankt von diesem Freibetrag bis zum 13. oder 13,5 ten Monatsgehalt (Bei Banken sinds glaube ich 14 Gehälter.) je nach Tarifvertrag und Tarifbindung.
Ein Problem ist, wird z.B. in Betriebsvereinbarungen übersehen jedes Jahr auf den jederzeit kündigungsfähigen Sonderzahlungsstatus zu verweisen, ergibt sich daraus qua Gewohnheitsrecht ein regelmässiger Gehaltsanspruch.
Danke für die Infos. Habe kaum was verstanden. Jedoch weiss ich nun, wieso in Deutschland niemand Unternehmen gründet. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass die Bürokratie im Zusammenhang mit Unternehmensführung in der Schweiz zu toppen sei, aber du hast mich eines besseren belehrt.

Don
08.02.2006, 17:18
Danke für die Infos. Habe kaum was verstanden. Jedoch weiss ich nun, wieso in Deutschland niemand Unternehmen gründet. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass die Bürokratie im Zusammenhang mit Unternehmensführung in der Schweiz zu toppen sei, aber du hast mich eines besseren belehrt.<img> Sag das unseren Sozen und Gewerkschaftern.
Ich hab neulich eine TV-Diskussion verfolgt, da nahm u.a. ein Unternehmer irgendwo aus dem Ruhrgebit teil. (weiss den Namen nicht mehr, irgendwas aus der Metallbranche)
Der versuchte die ganze Sendung über einem Gewerkschafter zu erklären, weshalb er trotz höherer Gehälter in seinem schweizer Betrieb profitabler arbeitet als im deutschen Stammwerk.
Sinnlos.

Settembrini
08.02.2006, 18:02
Der versuchte die ganze Sendung über einem Gewerkschafter zu erklären, weshalb er trotz höherer Gehälter in seinem schweizer Betrieb profitabler arbeitet als im deutschen Stammwerk.
Sinnlos.

Das mag daran liegen, dass allein schon das Wort "profitabel" bei den Gewerkschaftsfuzzis den pawlowschen Bonzenreflex ausloest.

Nichtraucher
08.02.2006, 18:34
Ich krieg das Kotzen. Du denkst tatsächlich, dass man naturgegeben den Anspruch haben darf, mit 23% seiner Zeit (38.5/168) 100% seines Lebensunterhaltes zu bestreiten ? Die meisten Leute gucken doch länger fern pro Woche!


23% seiner Zeit? Dass ich nicht lache! Fakt ist doch: Um 6 Uhr klingelt der Wecker und vor 17 Uhr sind die Allerwenigsten wieder zu Hause. Sind schon mal 11 Stunden pro Tag. 11*5 = 55 Stunden/Woche. Macht ca. 37%.

Liegnitz
08.02.2006, 18:42
Wie kann man zu dieser Zeit nur noch streiken? Die könne froh sein, wenn sie noch ihren Job haben. Aber Streik und anschließende Lohnerhöhung heißt für einige immer Entlassung.

Calo Nord
08.02.2006, 18:55
23% seiner Zeit? Dass ich nicht lache! Fakt ist doch: Um 6 Uhr klingelt der Wecker und vor 17 Uhr sind die Allerwenigsten wieder zu Hause. Sind schon mal 11 Stunden pro Tag. 11*5 = 55 Stunden/Woche. Macht ca. 37%.Wenn man um 22.00 Uhr schlafen geht, 8h dann macht das ...
von Total 7*24h = 168 h
7*8h = 56 h werden verschlafen. Erholung.
5*3h = 15 h Essen und Kaffeepause (während Arbeitswoche)
2*16h = 32 h Wochenende Freizeit
5*5h = 25 h Abendfreizeit

Total pro Woche werden 56+15+32+25 =
128 h gefault.

von den 5*8h = 40 h Arbeitszeit müssen wir alles Nichtarbeiten abziehen.
in einem Tag sind das:
12 min Toilette am Morgen.
12 min Toilette am Nachmittag.
30 min Telefon privat.
60 min Internet privat
60 min Privatplauderei mit anderen Mitarbeitern
6 min sonstige Zeitverschwendung. (Unerlaubte Rauchpause)
Total 3 h * 5 = 15 h gefault.
40 h - 15 h = 25 h

Die Angestellten arbeiten im Schnitt etwa netto 25 h pro Woche bei einer eigentlichen 40 h Woche.
25 / 168 in % = 14.88% Arbeit
85.12% Freizeit, Schlaf, Übriges.

Wieso beklagen sich alle, ist doch ein tolles Leben für diejenigen die einen "40h" Job haben.

Nichtraucher
08.02.2006, 19:15
Wenn man um 22.00 Uhr schlafen geht, 8h dann macht das ...
von Total 7*24h = 168 h
7*8h = 56 h werden verschlafen. Erholung.
5*3h = 15 h Essen und Kaffeepause (während Arbeitswoche)
2*16h = 32 h Wochenende Freizeit
5*5h = 25 h Abendfreizeit

Total pro Woche werden 56+15+32+25 =
128 h gefault.

Faulenzen macht Spaß. Allerdings sind nicht alle Menschen in ihrer Freizeit faul.


von den 5*8h = 40 h Arbeitszeit müssen wir alles Nichtarbeiten abziehen.
in einem Tag sind das:
12 min Toilette am Morgen.
12 min Toilette am Nachmittag.

Ich gehe nur zuhause auf die Toilette.


30 min Telefon privat.

Ich habe noch nie an meinem Arbeitsplatz ein privates Telefongespräch geführt.


60 min Internet privat

Bis jetzt war ich noch während meiner Arbeitszeit aus privaten Gründen im Internet.


60 min Privatplauderei mit anderen Mitarbeitern

Ich rede mit meinen Kollegen, richtig - aber fast ausschließlich über berufliche Dinge, d.h. ich bringe die ganzen Verbesserungsvorschläge, mit denen der Betrieb Geld und vor allem Mitarbeiter einsparen kann um mehr Leute vom Laster der Arbeit zu befreien.


6 min sonstige Zeitverschwendung. (Unerlaubte Rauchpause)

Ich rauche nicht.


Die Angestellten arbeiten im Schnitt etwa netto 25 h pro Woche bei einer eigentlichen 40 h Woche.

Ich arbeite netto 37,5 Stunden, de facto aber 55 Stunden. Wenn ich um 6 Uhr morgens aus dem Schlaf gerissen werde, beginnt die Arbeitszeit für mich logischerweise um 6 Uhr, nicht erst um 7.30 Uhr.

BMW M6
09.02.2006, 01:51
Gewerkschaften sollten verboten werden. Jede empirische Untersuchung zeigt, dass Volkswirtschaften mit starker Vergewerkschaftung mehr Arbeitslose aufweisen.Genau so ist das. :top:

Die Arbeitszeit-Verkürzung vernichtet Arbeitsplätze, genau so wie die Senkung von Renteneintrittsalter. Dadurch steigen nur soziale Abgaben und Steuern. Das sind Tatsachen.

z.B. in den USA wird so ein Kommunisten-Schwachsinn nicht praktiziert.
---------
Neu entstandene Arbeitsplätze (seit 1970):

USA: 50 Millionen
EU: 5 Millionen
---------

Dampflok
09.02.2006, 14:45
Bei Deiner Logik sollte man schnellstens die 20 Stundenwoche mit vollem Lohnsausgleich einführen. Das Ergebnis wären Vollbeschäftigung und das Paradies auf Erden. Der feuchte Traum der Linken.Mal abgesehen von deiner beschIssenen Ausdrucksweise, die wohl zu deiner Persönlichkeit gehören mag, wäre eine drastische Verkürzung der Arbeitszeit tatsächlich ein Segen für die Bevölkerung:

"Voll"beschäftigung,

weniger AL - Beiträge (da praktisch Null AL),

weniger Berufskrankheiten

=> höhere Lebensqualität

und daher auch zumutbares höheres Rentenalter (individuell errechnet nach Lebenserwartung)

von "Lohnausgleich" ist dabei selbstverständlich nicht die Rede. Müssen halt BEIDE arbeiten gehen und wird das Häuschen halt zehn Jahre länger abgezahlt. Na und? Dafür sicherere Zukunftsaussichten und höherer sozialer Frieden.


Ach ja, zu den 18 Minuten:

Diese "harmlosen" 18 Minuten bedeuten 4% längere Arbeitszeit, was bedeutet daß bei 25 Angestellten im ÖD einer arbeitslos wird und die anderen 24 für ihn mitschuften und dazu seine AL - Hilfe mitfinanzieren müssen.


.

wtf
09.02.2006, 14:50
Es steht jedem frei, für weniger Geld weniger zu arbeiten. Es gibt sogar einen wahnwitzigen Rechtsanspruch auf eine Teilzeitstelle.

Was Ihr Träumer niemals kapieren werdet ist die Tatsache, daß das Arbeitsvolumen nicht begrenzt ist, sondern nur das Arbeitsvolumen zu einem bestimmten Preis. Verwunderlich, daß es Millionen gibt, die auch mit 40 Stunden Arbeit eine gute Lebensqualität haben.

Dampflok
09.02.2006, 14:56
Es steht jedem frei, für weniger Geld weniger zu arbeiten. Es gibt sogar einen wahnwitzigen Rechtsanspruch auf eine Teilzeitstelle.

Was Ihr Träumer niemals kapieren werdet ist die Tatsache, daß das Arbeitsvolumen nicht begrenzt ist, sondern nur das Arbeitsvolumen zu einem bestimmten Preis. Verwunderlich, daß es Millionen gibt, die auch mit 40 Stunden Arbeit eine gute Lebensqualität haben.Die sich erpressen lassen, weil sie bei 5 Mio AL Angst haben selber dazuzugehören.

Mit "Lebensqualität" hat das nichts zu tun. Fast keiner liebt seinen Broterwerb dermaßen, daß er ihn 40 Stunden die Woche tun möchte.

Wird Zeit daß - wie in Dänemark - auch die unternehmer in die Solidargemeinschaft einzahlen. Sie profitieren ja auch erheblich davon.

teilzeit für Frauen halte ich allerdings für eine bodenlose Frechheit, denn der AG muß sich schon auf die berechenbare Verfügbarkeit seiner Leute verlassen können.


.

wtf
09.02.2006, 14:57
[QUOTE=Dampflok]
Wird Zeit daß - wie in Dänemark - auch die unternehmer in die Solidargemeinschaft einzahlen. S
Wird Zeit, daß - wie in Dänemark - der Kündigungsschutz wegfällt. Dann hätten wir weniger Arbeitslose.

Dampflok
09.02.2006, 15:00
[QUOTE=Dampflok]
Wird Zeit daß - wie in Dänemark - auch die unternehmer in die Solidargemeinschaft einzahlen. S
Wird Zeit, daß - wie in Dänemark - der Kündigungsschutz wegfällt. Dann hätten wir weniger Arbeitslose.

Der Kündigungsschutz ist in den letzten Jahren dauernd zusammengestrichen worden. Ergebnis: Mehr Arbeitslose.

Wäre schön, wenn die Unternehmer sich an den AL - und sonstigen Sozialkosten mitbeteiligen müßten. Dann käme vielleicht mehr Hirn in die Debatte.


.

wtf
09.02.2006, 15:07
Wäre schön, wenn die Unternehmer sich an den AL - und sonstigen Sozialkosten mitbeteiligen müßten. Dann käme vielleicht mehr Hirn in die Debatte.

Das machen sie. Es nennt sich Arbeitgeberanteil an den Lohnzusatzkosten. Mehr Hirn käme in die Debatte, wenn linke Spinner mal über den Tellerrand schauen würden und sich die Erfolgmodelle in unserer Nachbarschaft zu Gemüte führen würden. Wenige hundert Kilometer von hier gibt es eine Arbeitlosenquote von unter 5%.

curious
09.02.2006, 15:07
Mit "Lebensqualität" hat das nichts zu tun. Fast keiner liebt seinen Broterwerb dermaßen, daß er ihn 40 Stunden die Woche tun möchte.

Was für eine erbärmliche Einstellung. Allen, die so denken, sollte die Arbeitslosenhilfe gestrichen werden (ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, der so denkt, überhaupt von jemandem angestellt wurde).

Ich denke, 45-50Std. wären im Sinne einer guten Work-Life-Balance vertretbar.

wtf
09.02.2006, 15:10
Ich denke, 45-50Std. wären im Sinne einer guten Work-Life-Balance vertretbar.
Eine Stundenzahl, die von den meisten Selbständigen sicher überschritten wird.

Welch dekadente Forderung, weniger als 40 Stunden arbeiten zu wollen und ein Beweis, daß Nichtstun dem Geist schadet.

curious
09.02.2006, 15:30
Eine Stundenzahl, die von den meisten Selbständigen sicher überschritten wird.
Logisch, auch von mir. Mit durchschnittlicher Leistung kann ein Selbständiger nicht überleben. Aber wenn man das einem Linken sagt, dass Unternehmer nie weniger als 60h arbeiten und in den ersten Jahren Selbständigkeit auch auf Ferien verzichten, wirst du nur ungläubiges Staunen, und dann Empörung oder Mitleid ernten, gefolgt von einer Tirade gegen den bösen Kapitalismus, der diese unmenschliche Ausbeutung zu verantworten hat :rolleyes:

Redwing
09.02.2006, 16:55
OK, ich hab mich bez. der einen Sache verrechnet. :2faces: Ist allerdings noch lange kein Grund, wieder so billig meine Argumente zu ignorieren. Jeder weiß hier, daß die Arbeitgeber genauso ein Theater veranstalten würden, wenn es um ein paar Minuten weniger ginge! Und soviel weniger Pro Tag wäre es bei einer 35-STundenwoche auch nicht.

Zum albernen Ländervergleich: Ich sagte schon x-mal, daß jedes Land andere Vorrausssetzungen hat und andere Bedingungen stellt. Eine Republik mit der Einwohnerzahl einer us-Großstadt kann man z.B. wohl kaum mit Deutschland vergleichen. Dann hängt es von natürlichen Ressourcen, Mentalitäten, etc. ab.
Zudem diese albernen Statistiktricks: Na toll, da ist das BIP irgendwo vielleicht höher. Wie ausgewogen sich das allerdings verteilt, geht daraus nicht hervor! Wirtschaftswachstum, das auf dem Leid der Massen gebaut ist und nur Wenigen dient, ist abzulehnen! Mal ganz davon abgesehen, daß durch den neoliberalen Wahn höchstens Strohfeuereffekte verursacht werden bez. Wachstum.

Hier faselte jemand was von neugewonnenen Jobs in den USA- ein Land, in dem es übrigens schon 35Mio Einwohner (von circa 200) gibt, die in bitterer Armut leben und/oder sich mit zwei bis drei Jobs am Tag über Wasser halten müssen (au, wie "super"! Das muß ich hier auch haben!): Ich hätte dann auch gerne noch die Liste, der zeitgleich zerstörten Jobs. Sorry, aber nur so ist es vollständig und ansatzweise aussagekräftig. ;) Oder wolltes du am Ende doch nur heiße, populistische Luft absondern? :D

Zum Ost/West-Ding: Nun, die Ungerechtigkeit zwischen Ost und West kann genauso abgeschafft werden, wenn man es den Ossis angenehmer statt den Wessies unangenehmer gestaltet! Aber dazu sind die Profitgeier ja zu raffsüchtig und egoistisch!

Einfach nur billiges Kino, was diese Kapitalismusfanatiker hier absondern- allen voran meine Forennemesis hier- Wtf. Ich krieg schon Aggressionen, wenn ich deine geistreiche Visage hier nur sehe! Und deine Texte klingen so, wie dein Avatar aussieht! :cool:
Ihr könnt euch übrigens gerne den Arsch aufreißen, wie ihr wollt, wenn ihr, außer Arbeiten nichts (mehr) im Leben habt, aber erdreistet euch nicht, dies als Standard zu sehen und von anderen zu verlangen. Dann gibts richtig mit der groben Kelle! :D

wtf
09.02.2006, 17:25
Einfach nur billiges Kino, was diese Kapitalismusfanatiker hier absondern- allen voran meine Forennemesis hier- Wtf. Ich krieg schon Aggressionen, wenn ich deine geistreiche Visage hier nur sehe! Und deine Texte klingen so, wie dein Avatar aussieht! :cool:

Ich hab Dich auch lieb und es macht mir nichts aus, Dich auch noch durchzufüttern. Vielleicht wirst Du vernünftig, wenn Du groß bist.

G+K, wtf

Redwing
09.02.2006, 17:42
Sorry, ich passe nicht ins Diskriminierungsmuster von euch Seelenlosen: Mit 26 bin ich weder "pubertierender Pickelrevoluzzer" noch "starrköpfiger Altkommunist"! Pech gehabt! :))

Proud 2 b a goodhuman!

Calo Nord
09.02.2006, 17:48
Sorry, ich passe nicht ins Diskriminierungsmuster von euch Seelenlosen: Mit 26 bin ich weder "pubertierender Pickelrevoluzzer" noch "starrköpfiger Altkommunist"! Pech gehabt! :))

Proud 2 b a goodhuman!
Du passt bestens ins Raster des Tolpatsches. Ja, das wird es wohl sein. :P

Nichtraucher
09.02.2006, 20:44
Was für eine erbärmliche Einstellung. Allen, die so denken, sollte die Arbeitslosenhilfe gestrichen werden (ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, der so denkt, überhaupt von jemandem angestellt wurde).

Ich denke, 45-50Std. wären im Sinne einer guten Work-Life-Balance vertretbar.


Woher kommt eigentlich dein Arbeitsfetischismus? Willst du den Leuten gar keine Freizeit mehr gönnen?

Calo Nord
09.02.2006, 20:47
Woher kommt eigentlich dein Arbeitsfetischismus? Willst du den Leuten gar keine Freizeit mehr gönnen?Bestimmt gönnt man anderen Freizeit, aber auf deren Kosten, nicht auf seinen. :] Darum dreht sich doch die ganze Diskussion.

BMW M6
10.02.2006, 02:10
OK, ich hab mich bez. der einen Sache verrechnet. :2faces: Ist allerdings noch lange kein Grund, wieder so billig meine Argumente zu ignorieren.Jede Meinung ist wichtig! Deine Meinung gehört also auch dazu. Demokratie ist wichtig!


Zum albernen Ländervergleich: Ich sagte schon x-mal, daß jedes Land andere Vorrausssetzungen hat und andere Bedingungen stellt. Eine Republik mit der Einwohnerzahl einer us-Großstadt kann man z.B. wohl kaum mit Deutschland vergleichen. Dann hängt es von natürlichen Ressourcen, Mentalitäten, etc. ab.Man darf natürlich unterschiedliche Ländern/Städte nicht 1 zu 1 vergleichen, aber um die grundlegende Gedanke zu unterstützen ist ein Beispiel nie verkehrt.

Zudem diese albernen Statistiktricks: Na toll, da ist das BIP irgendwo vielleicht höher. Wie ausgewogen sich das allerdings verteilt, geht daraus nicht hervor! Wirtschaftswachstum, das auf dem Leid der Massen gebaut ist und nur Wenigen dient, ist abzulehnen! Mal ganz davon abgesehen, daß durch den neoliberalen Wahn höchstens Strohfeuereffekte verursacht werden bez. Wachstum.Mehr als 50% haben für neoliberalen Bush gestimmt. Deine Behauptung ist also nicht richtig.


Hier faselte jemand was von neugewonnenen Jobs in den USA- ein Land, in dem es übrigens schon 35Mio Einwohner (von circa 200) gibt, die in bitterer Armut leben und/oder sich mit zwei bis drei Jobs am Tag über Wasser halten müssen (au, wie "super"! Das muß ich hier auch haben!): Das war wahrscheinlich ich.
Ich hätte dann auch gerne noch die Liste, der zeitgleich zerstörten Jobs. Sorry, aber nur so ist es vollständig und ansatzweise aussagekräftig. ;) Oder wolltes du am Ende doch nur heiße, populistische Luft absondern? :D Eine Liste habe ich nicht, tut mir leid. Die Arbeitslosenquote spricht aber die gleiche Sprache:

USA: 5,5% (Quelle: Auswärtiges Amt)
Deutschland: 12,1% (Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland 2006)



Zum Ost/West-Ding: Nun, die Ungerechtigkeit zwischen Ost und West kann genauso abgeschafft werden, wenn man es den Ossis angenehmer statt den Wessies unangenehmer gestaltet! Aber dazu sind die Profitgeier ja zu raffsüchtig und egoistisch!Da komme ich nicht ganz mit. Bitte um die Erklärung.

Einfach nur billiges Kino, was diese Kapitalismusfanatiker hier absondern- allen voran meine Forennemesis hier- Wtf. Ich krieg schon Aggressionen, wenn ich deine geistreiche Visage hier nur sehe! Und deine Texte klingen so, wie dein Avatar aussieht! :cool: Ich verstehe, dass du gegen Demokratie und freie Meinungsäußerung bist, aber ich finde, dass Diktatur nichts gutes bringt. (Sehe Lenin/Kommunismus.)

Ihr könnt euch übrigens gerne den Arsch aufreißen, wie ihr wollt, wenn ihr, außer Arbeiten nichts (mehr) im Leben habt, aber erdreistet euch nicht, dies als Standard zu sehen und von anderen zu verlangen. Dann gibts richtig mit der groben Kelle! :DDie Arbeit verstehe ich als eine Tätigkeit wo ein Mensch voll ausgelastet ist.

Dampflok
11.02.2006, 11:07
Bestimmt gönnt man anderen Freizeit, aber auf deren Kosten, nicht auf seinen. :] Darum dreht sich doch die ganze Diskussion.

gerade dann solltest du für die Senkung der Arbeitszeit sein (ohne Lohnausgleich), weil Du im Moment 5 Mio AL mitbezahlen mußt. Und das im Moment auch zu Recht - weil "wir" zulassen, daß ein Teil der Bevölkerung länger arbeiten muß, damit ein anderer Teil keine Arbeit bekommt.

Erst wenn genug Arbeit existiert, kann man auch die faulen angemessen bestrafen. Und übrigens, wenn alle (außer die faulen) in Arbeit sind, sinken auch die Sozialkosten!

Man könnte natürlich argumentieren "wo ist das Problem? Für 2€ sind genug Arbeitsplätze da" - dann sollen bitteschön die Nutznie´ßer diedser Sklavenarbeit auch nur Sklaven - Umsätze und - Gewinne machen dürfen. Deutschland hat sich um das ganze Volk und nicht um ein kleines Grüppchen von Großverdienern zu kümmern. Jeder normale Mensch in Deutschland hat Anspruch auf menschenwürdige Bezahlung. Und diejenigen die hier von "16 Stunden am Tag" jammern haben sicher auch einen entsprechenden Verdienst. Das sei ihnen vergönnt.

Nur: 16 Stunden Chef spielen und großes Maul haben ist eben nicht vergleichbar mit 16 Stunden Sklavenarbeit für 2€ machen zu müssen.

Und außerdem: wer hier behauptet "16 Stunden" Chef zu spielen, dürfte hier ja gar keine Zeit zum Pousten haben, oder? :D


.

Dampflok
11.02.2006, 11:15
Und noch was: Der Streik ist voll berechtigt!!!

Weil es hier nicht etwa um einen Terminauftrag einer Firma geht, wo die Arbeitnehmer für ein paar Wochen/Monate an einem Strang ziehen müssen (und es normalerweise fast immer auch ohne zu murren tun), sondern weil es hier glasklar darum geht, Leute permanent zu entlassen und andere Leute dafür permanent länger arbeiten zu lassen.


.

Giftzwerg
11.02.2006, 11:32
Und noch was: Der Streik ist voll berechtigt!!!

Weil es hier nicht etwa um einen Terminauftrag einer Firma geht, wo die Arbeitnehmer für ein paar Wochen/Monate an einem Strang ziehen müssen (und es normalerweise fast immer auch ohne zu murren tun), sondern weil es hier glasklar darum geht, Leute permanent zu entlassen und andere Leute dafür permanent länger arbeiten zu lassen.Nach deiner Logik wäre es am Besten, die Wochenarbeitszeit auf 5 Stunden zu verkürzen. Soll ich ausführen, was dann passieren würde, oder kannst Du es dir denken? :O

40 Stunden pro Woche sind nicht zuviel verlangt. Ehrlich nicht. Daran ist noch keiner gestorben.

Dampflok
11.02.2006, 11:38
Nach deiner Logik wäre es am Besten, die Wochenarbeitszeit auf 5 Stunden zu verkürzen. Soll ich ausführen, was dann passieren würde, oder kannst Du es dir denken? :O

40 Stunden pro Woche sind nicht zuviel verlangt. Ehrlich nicht. Daran ist noch keiner gestorben.

Du hast immer noch nicht begriffen, daß es nicht genug Arbeit gibt, um alle Arbeitnehmer 40 Stunden lang zu beschäftigen. DAS ist der Knackpunkt.

Früher haben sie sogar 48 Stunden gearbeitet. Da war auch genug Arbeit da!

Und wenn 5 Mio (andere sagen 9 Mio) Menschen ihr Geld gar nicht verdienen KÖNNEN, weil es keine Arbeit gibt, dann ist ihnen nicht damit geholfen, daß die Arbeitnehmer nun noch länger arbeiten müssen, damit noch mehr Leute arbeitslos werden.

Vielleicht erwarte ich auch zuviel, z.B. Mitdenken oder Begreifen.....


.

Giftzwerg
11.02.2006, 11:48
Du hast immer noch nicht begriffen, daß es nicht genug Arbeit gibt, um alle Arbeitnehmer 40 Stunden lang zu beschäftigen. DAS ist der Knackpunkt.

Früher haben sie sogar 48 Stunden gearbeitet. Da war auch genug Arbeit da!Im 2. Absatz bringst Du es auf den Punkt. Arbeit ist nichts, was "verteilt" werden muss, man darf die Wirtschaft nur nicht dermassen zerstören, dass es keine Nachfrage nach Arbeit mehr gibt. Oder warum gibt es in den USA, Großbritannien, Luxemburg, Irland .. um nur einige wenige Beispiele zu nennen "genug" Arbeit?


Und wenn 5 Mio (andere sagen 9 Mio) Menschen ihr Geld gar nicht verdienen KÖNNEN, weil es keine Arbeit gibt, dann ist ihnen nicht damit geholfen, daß die Arbeitnehmer nun noch länger arbeiten müssen, damit noch mehr Leute arbeitslos werden.Arbeit gibt es genug, nur ist nicht jeder Investor oder Unternehmer bereit, sich in Deutschland schikanieren zu lassen, wenns nicht unvermeidlich ist.


Vielleicht erwarte ich auch zuviel, z.B. Mitdenken oder Begreifen.....Ja, das mit dem Mitdenken und Begreifen solltest Du wirklich mal lernen..

discipulus
11.02.2006, 12:21
Für 18 Minuten ist es wirklich ziemlich unnötig.

Ich bin froh, dass ich im ÖD des Bundes bin und sich die Frage nach einem Streik daher nicht stellt.

Dampflok
11.02.2006, 14:08
Für 18 Minuten ist es wirklich ziemlich unnötig.

Ich bin froh, dass ich im ÖD des Bundes bin und sich die Frage nach einem Streik daher nicht stellt."18 Minuten" sind 1,5 Stunden/Woche.

Das sind 4% der Arbeitszeit.

Diese 4% werden gerade im ÖD dadurch genutzt, Leute zu ENTLASSEN - und nicht um Leute einzustellen.

Zur Erinnerung; Stoiber hat damit geprahlt wie er durch die Arbeitszeitverlängerung im ÖD von Bayern 6000 Menschen arbeitslos gemacht hat. Da hast du deine 18 Minuten!

Diese 6000 Menschen und ihre Familien müssen wir nun über unsere Abgaben durchfüttern.


.

Fischer Joschka
11.02.2006, 14:10
"18 Minuten" sind 1,5 Stunden/Woche.

Das sind 4% der Arbeitszeit.

Diese 4% werden gerade im ÖD dadurch genutzt, Leute zu ENTLASSEN - und nicht um Leute einzustellen.

Zur Erinnerung; Stoiber hat damit geprahlt wie er durch die Arbeitszeitverlängerung im ÖD von Bayern 6000 Menschen arbeitslos gemacht hat. Da hast du deine 18 Minuten!

Diese 6000 Menschen und ihre Familien müssen wir nun über unsere Abgaben durchfüttern.
Die sollen sich 'ne anständige Arbeit suchen!

Die wurden bisher auf Staatsknete fürs Faulenzen bezahlt.

Im ÖD sind zu viele Leute angestellt ("beschäftigt" ist der falsche Begriff).

Giftzwerg
11.02.2006, 14:17
"18 Minuten" sind 1,5 Stunden/Woche.

Das sind 4% der Arbeitszeit.

Diese 4% werden gerade im ÖD dadurch genutzt, Leute zu ENTLASSEN - und nicht um Leute einzustellen.

Zur Erinnerung; Stoiber hat damit geprahlt wie er durch die Arbeitszeitverlängerung im ÖD von Bayern 6000 Menschen arbeitslos gemacht hat. Da hast du deine 18 Minuten!

Diese 6000 Menschen und ihre Familien müssen wir nun über unsere Abgaben durchfüttern.


.Mit diesen 18 Minuten kommt man auf eine ordentliche Arbeitszeit. Und woher willst Du wissen, dass keiner von den 6000 einen neuen Job gefunden hat? Warum willst Du Leute einfach so einstellen, damit sie überflüssige Arbeit verrichten? Findest Du auch, man sollte alle Maschinen verbieten, damit es "genug Arbeit" gibt?

Calo Nord
11.02.2006, 14:29
gerade dann solltest du für die Senkung der Arbeitszeit sein (ohne Lohnausgleich), weil Du im Moment 5 Mio AL mitbezahlen mußt. Und das im Moment auch zu Recht - weil "wir" zulassen, daß ein Teil der Bevölkerung länger arbeiten muß, damit ein anderer Teil keine Arbeit bekommt.

Erst wenn genug Arbeit existiert, kann man auch die faulen angemessen bestrafen. Und übrigens, wenn alle (außer die faulen) in Arbeit sind, sinken auch die Sozialkosten!Nach meinem Geschmack verwurstelst du da etwas und lässt dafür wichtige Aspekte aussen vor. Meine Kritik ist diese, dass du die "Arbeit" als monogame Grösse siehst und nun anfängst "Arbeiter" hinzu und ab zu zählen. Aber "Arbeit" ist sehr unterschiedlich, bedarf unterschiedlicher Fähigkeiten, Wissen, Erfahrung etc. Die "Arbeiter" sind auch sehr unterschiedlich, auch in ihrem Arbeitswillen. So wie ich das sehe, ist es gar nicht möglich Arbeitsplätze zu kreieren indem man die Arbeitszeit verkürzt. Ein Automech kann ein Auto reparieren, ich kann das nicht. Also was nützt es wenn die entsprechende Fähigkeit fehlt? Weiterhin liegt doch das Problem darin, dass man folglich nur "Deppen"-Arbeit künstlich kreieren kann um die 5 mio. zu beschäftigen. Sprich die schon Angestellten in diesen Bereichen erfahren also eine Arbeitszeitverkürzung, während die Automechaniker weiterhin gleich viel arbeiten müssten. Das funktioniert aber nur, wenn bei den Angestellten der "Deppen"-Arbeit der Lohn dann entsprechend gekürzt wird. Das sind aber ausgerechnet diejenige welche eine Kürzung stark spüren. Wenn du keine Kürzung vornimmst, sind alle Automechaniker die gelackmeierten. Also alle die in qualifizierteren Berufen tätig sind werden verarscht.

Zum Aspekt "wir müssen sie sowieso tragen": Es kann doch nicht Ziel sein, dass man neben dem Lohn, der in künstlicher Beschäftigung nichts anderes als die Stütze ist, zusätzlich auch noch eine Infrastruktur bezahlt werden muss. Wozu? Stell dir vor eine staatliche Airline, die nicht rentabel ist, würde künstlich Arbeitsplätze erhalten. Was die Flughafenmiete, Gebühren, Teile, Abschreibungen etc. alles an Wert wegfressen, da könnte man alle entlassen und dafür jedem 250'000 EUR in die Hand drücken, käme günstiger. Abgesehen davon, sind die Menschen in künstlicher Anstellung, dann wissen sie das grundsätzlich auch nicht, oder streiten es ab, fordern aber ständig Lohnerhöhungen. Dieser Transparenzmangel führt doch am Ende lediglich zu weiterer Ineffizienz und Geldverschleudern.

Dampflok
11.02.2006, 14:37
Mit diesen 18 Minuten kommt man auf eine ordentliche Arbeitszeit. Und woher willst Du wissen, dass keiner von den 6000 einen neuen Job gefunden hat? Warum willst Du Leute einfach so einstellen, damit sie überflüssige Arbeit verrichten? Findest Du auch, man sollte alle Maschinen verbieten, damit es "genug Arbeit" gibt?Auf Teile deiner Argumentation gehe ich nicht ein; sie sprechen fürt sich selbst. Nur so viel:

Wenn denn diese 6000 Leute so "überflüssig" waren, warum müssen dann die anderen Beschäftigten deren Arbeit übernehmen durch ihre Mehrarbeit?

Wenn dir nicht einmal dieser direkte Zusammenhang "Entlassung von 6000 Leuten und Mehrarbeit für die restlichen Beschäftigten" zu vermitteln ist, ist eine Diskussion mit dir darüber überflüssig. Manche haben ihren Kopf halt zum Haareschneiden.


.

Dampflok
11.02.2006, 14:41
Die sollen sich 'ne anständige Arbeit suchen!

Die wurden bisher auf Staatsknete fürs Faulenzen bezahlt.

Im ÖD sind zu viele Leute angestellt ("beschäftigt" ist der falsche Begriff).Auch du weißt zwar offenbar nicht wovon du sprichst aber ich nehme den Faden mal auf um auf ein großes Problem hinzuweisen; das ist das Beamtentum. Diese Leute werden tatsächlich nach Dienstjahren hochbefördert und sind unkündbar. Deren Pensionen fressen "uns" demnächst die Haare vom Kopf, denn ein Pensionär hat mehr monatliche Bezüge als ein Arbeiter, Angestellter oder Beamter.

Die eigentliche Arbeit im ÖD wird hauptsächlich von den Angestellten gemacht.


.

Obi-Wan Kenobi
11.02.2006, 14:48
Das die Leute wegen 19 min demonstrieren, zeigt, wie erbärmlich die Gewerkschaften geworden sind. Die Gewerkschaften verflgen utopische Ziele.

Dampflok
11.02.2006, 15:02
So wie ich das sehe, ist es gar nicht möglich Arbeitsplätze zu kreieren indem man die Arbeitszeit verkürzt. Ein Automech kann ein Auto reparieren, ich kann das nicht. Also was nützt es wenn die entsprechende Fähigkeit fehlt?

Das ist ein oft und gerne genommenes Argument gegen Arbeitszeitverkürzung. Aber in den meisten Berufen gibt es derzeit mehr Bewerber als freie Stellen. Der sog. "Fachkräftemangel" ist derzeit wirklich kein allumfassendes Phänomen. Und ich verrate Dir zumindest nichts Neues wenn ich mal vermute daß "die Kräfte des Marktes :D " die Sache doch sicher regeln werden; d.h. wenn man der Gesellschaft den nötigen Vorlauf gibt, können sich wirklich ALLE Betriebe ganz konkret die Auswirkungen errechnen, der Staat kann die Zahlen über vorhandene Arbeitskräfte in den entsprechenden Berufen auswerten und es kann zur Not eben verstärkt in den "fehlenden" Berufen ausgebildet und umgeschult werden.

Weiterhin liegt doch das Problem darin, dass man folglich nur "Deppen"-Arbeit künstlich kreieren kann um die 5 mio. zu beschäftigen. Sprich die schon Angestellten in diesen Bereichen erfahren also eine Arbeitszeitverkürzung, während die Automechaniker weiterhin gleich viel arbeiten müssten.Siehe oben; ich bin nicht davon überzeugt, daß wir uns einem ernsthaften "Fachkräftemangel" gegenübersähen. Es gibt genug Fachkräfte, die trotz größerer Berufserfahrung keinen Job mehr kriegen weil sie über 40 sind. Insofern nehme ich diesen an die Wang gemalten "Fachkräftemangel" nicht so ernst wie er uns aufgetischt wird. Es gibt nichts was man nicht lernen/lehren kann - WENN man denn will!


Das funktioniert aber nur, wenn bei den Angestellten der "Deppen"-Arbeit der Lohn dann entsprechend gekürzt wird. Das sind aber ausgerechnet diejenige welche eine Kürzung stark spüren. Wenn du keine Kürzung vornimmst, sind alle Automechaniker die gelackmeierten. Also alle die in qualifizierteren Berufen tätig sind werden verarscht.Selbstverständlich muß sich Arbeit lohnen und Nichtarbeit sich weniger lohnen. Für die Leute, die arbeiten KÖNNTEN weil Jobs da sind, ist doch durchaus eine Kürzung der "Bezüge" angebracht.


Zum Aspekt "wir müssen sie sowieso tragen": Es kann doch nicht Ziel sein, dass man neben dem Lohn, der in künstlicher Beschäftigung nichts anderes als die Stütze ist, zusätzlich auch noch eine Infrastruktur bezahlt werden muss. Wozu? Stell dir vor eine staatliche Airline, die nicht rentabel ist, würde künstlich Arbeitsplätze erhalten. Was die Flughafenmiete, Gebühren, Teile, Abschreibungen etc. alles an Wert wegfressen, da könnte man alle entlassen und dafür jedem 250'000 EUR in die Hand drücken, käme günstiger. Abgesehen davon, sind die Menschen in künstlicher Anstellung, dann wissen sie das grundsätzlich auch nicht, oder streiten es ab, fordern aber ständig Lohnerhöhungen. Dieser Transparenzmangel führt doch am Ende lediglich zu weiterer Ineffizienz und Geldverschleudern.Ich sprach nicht von staatlichen Nichtstuprogrammen, sondern von Arbeitszeitverkürzung . Wir können die hohen Sozialkosten mildern wenn wir das Beamtentum ersatzlos streichen. Wenn wir das nicht tun, werden die jetzt schon eingefahrenen Versorgungsansprüche der späteren Pensionäre nicht bezahlbar sein.

Im Übrigen stärkt höhere Beschäftigung auch die Binnennachfrage, gerade die von den unteren Lohngruppen. Denn diese geben ihr Geld hier aus anstatt es im Ausland anzulegen.


.

Calo Nord
11.02.2006, 15:39
Das ist ein oft und gerne genommenes Argument gegen Arbeitszeitverkürzung. Aber in den meisten Berufen gibt es derzeit mehr Bewerber als freie Stellen. Der sog. "Fachkräftemangel" ist derzeit wirklich kein allumfassendes Phänomen. Und ich verrate Dir zumindest nichts Neues wenn ich mal vermute daß "die Kräfte des Marktes :D " die Sache doch sicher regeln werden; d.h. wenn man der Gesellschaft den nötigen Vorlauf gibt, können sich wirklich ALLE Betriebe ganz konkret die Auswirkungen errechnen, der Staat kann die Zahlen über vorhandene Arbeitskräfte in den entsprechenden Berufen auswerten und es kann zur Not eben verstärkt in den "fehlenden" Berufen ausgebildet und umgeschult werden.
Siehe oben; ich bin nicht davon überzeugt, daß wir uns einem ernsthaften "Fachkräftemangel" gegenübersähen. Es gibt genug Fachkräfte, die trotz größerer Berufserfahrung keinen Job mehr kriegen weil sie über 40 sind. Insofern nehme ich diesen an die Wang gemalten "Fachkräftemangel" nicht so ernst wie er uns aufgetischt wird. Es gibt nichts was man nicht lernen/lehren kann - WENN man denn will! Das wage ich zu bezweifeln, dass dies in zufriedenstellendem Masse überhaupt funktionieren würde. Wer zahlt die Umschulung? Die Unternehmung? Dann sind die Produkte nicht mehr konkurrenzfähig. Grenzen dicht machen? Sollte aber diese ganze Veränderung vom Staat getragen werden, dann müsste er dazu die Mittel haben, hat er aber schon heute nicht. Wie lange diese Zeit dann dauert, bis sich die Anpassung vollzogen hat, steht auch noch in den Sternen. Wenn jeder alles lernen kann wenn er nur will, dann braucht man lediglich die Arbeitslosen in eine bundesweit anerkannte Fachausbildung zu stecken, danach haben sie auch einen Job. Sollten sie diesen Job nicht kriegen, dann werden sie eben Unternehmer, die Ausbildung haben sie ja dann.


Selbstverständlich muß sich Arbeit lohnen und Nichtarbeit sich weniger lohnen. Für die Leute, die arbeiten KÖNNTEN weil Jobs da sind, ist doch durchaus eine Kürzung der "Bezüge" angebracht.

Ich sprach nicht von staatlichen Nichtstuprogrammen, sondern von Arbeitszeitverkürzung . Wir können die hohen Sozialkosten mildern wenn wir das Beamtentum ersatzlos streichen. Wenn wir das nicht tun, werden die jetzt schon eingefahrenen Versorgungsansprüche der späteren Pensionäre nicht bezahlbar sein.

Im Übrigen stärkt höhere Beschäftigung auch die Binnennachfrage, gerade die von den unteren Lohngruppen. Denn diese geben ihr Geld hier aus anstatt es im Ausland anzulegen.Da sprechen wir eindeutig aneinander vorbei. Ich sprach nicht von der Stütze/Bezüge. Meine Kritik liegt darin, dass es mehr schlecht Ausgebildete als gut Ausgebildete Arbeiter gibt. Insofern müsste man, um alle schlecht Ausgebildeten Arbeiter beschäftigen zu können, dort überproportional die Arbeitszeit senken. Alle bei gleichem Lohn. Ein Zahlenbeispiel:
heute 38 h, gut qualifiziert, 3000 EUR, Stundenlohn 19.74 EUR
heute 38 h, schlecht qualifiziert, 2000 EUR, Stundenlohn 13.16 EUR
Annahme:
Um alle schlecht qualifizierte Arbeitslose beschäftigen zu können, müsste man die Arbeitswoche auf 30 h senken bei gleichem Lohn. Das macht dann einen Stundenlohn von 16.67 EUR. Früher verdiente der besser qualifizierte 6.58 EUR mehr pro Stunde, daher hatte er auch den Anreiz sich ordentlich weiter zu bilden,z.B. Fachprüfung. Wenn der Unterschied neu aber nur noch 3.07 EUR ist, so ist auch der Anreiz sich ordentlich weiter zu bilden enorm kleiner. Wieso sollte man sich mehrere Jahre den Hintern aufreissen (Weiterbildung) um am Ende lediglich einen Pappenstiel mehr zu bekommen? Daher befürchte ich, dass wir die Leistungsfaulheit und Weiterbildungsfaulheit fördern wenn man die Arbeitszeit verkürzt bei gleichem Lohn.
Weiterhin steht auch noch offen, wer denn diese Lohndifferenz (Lohn / Output pro Person) nun bezahlen soll. Die Kassen des Staates sind leer, die Unternehmen verlieren an Konkurrenzfähigkeit und gehen Konkurs.

Giftzwerg
11.02.2006, 16:22
Auf Teile deiner Argumentation gehe ich nicht ein; sie sprechen fürt sich selbst. Nur so viel:Drücks einfach mal so aus: "Sorry, mir sind die Argumente ausgegangen".


Wenn denn diese 6000 Leute so "überflüssig" waren, warum müssen dann die anderen Beschäftigten deren Arbeit übernehmen durch ihre Mehrarbeit?

Wenn dir nicht einmal dieser direkte Zusammenhang "Entlassung von 6000 Leuten und Mehrarbeit für die restlichen Beschäftigten" zu vermitteln ist, ist eine Diskussion mit dir darüber überflüssig. Manche haben ihren Kopf halt zum Haareschneiden.Warum sollte man 6000 Menschen mehr einstellen, wenn man das Gleiche auch ohne sie erledigen kann? Warum widmen sich diese 6000 Menschen nicht einer anderen Tätigkeit, so dass die Wirtschaft mehr produzieren kann und der Wohlstand wächst?

Dampflok
11.02.2006, 18:13
Das wage ich zu bezweifeln, dass dies in zufriedenstellendem Masse überhaupt funktionieren würde. Wer zahlt die Umschulung? Die Unternehmung? Dann sind die Produkte nicht mehr konkurrenzfähig. Grenzen dicht machen? Sollte aber diese ganze Veränderung vom Staat getragen werden, dann müsste er dazu die Mittel haben, hat er aber schon heute nicht. Wie lange diese Zeit dann dauert, bis sich die Anpassung vollzogen hat, steht auch noch in den Sternen.AH!

Jetzt sind wir schon beim "wie" und nicht mehr beim "ob"! :)



Da sprechen wir eindeutig aneinander vorbei. Ich sprach nicht von der Stütze/Bezüge. Meine Kritik liegt darin, dass es mehr schlecht Ausgebildete als gut Ausgebildete Arbeiter gibt. Insofern müsste man, um alle schlecht Ausgebildeten Arbeiter beschäftigen zu können, dort überproportional die Arbeitszeit senken. Alle bei gleichem Lohn. Ein Zahlenbeispiel:
heute 38 h, gut qualifiziert, 3000 EUR, Stundenlohn 19.74 EUR
heute 38 h, schlecht qualifiziert, 2000 EUR, Stundenlohn 13.16 EUR
Annahme:
Um alle schlecht qualifizierte Arbeitslose beschäftigen zu können, müsste man die Arbeitswoche auf 30 h senken bei gleichem Lohn.
Warum bei gleichem Lohn?
Ich habe nie von gleichem Lohn gesprochen. Wer weniger lange arbeitet, verdient auch weniger. Eine Lohngleichheit bei Reduzierung der Wochenarbeitszeit ist nicht tragbar.

Aber: Wenn das Ehepaar nunmehr nur noch 25/30 Std./Woche arbeitet, wird das Häuschen eben 10 Jahre länger abbezahlt; na und? Aber beide haben Arbeit in Würde, und die Sozialbeiträge sinken.

Und da bei drastisch kürzerer Arbeitszeit der Krankenstand sinkt, kann auch das Rentenalter angehoben werden. Und zwar, wenns nach mir geht, individuell nach Gesundheitsprognose, ausgeübter Tätigkeit.... und selbstverständlich auch geschlechtsspezifischer Lebenserwartung! :D


.

Calo Nord
11.02.2006, 18:24
AH!

Jetzt sind wir schon beim "wie" und nicht mehr beim "ob"! :) Ob es überhaupt geht liegt doch wohl daran, dass wir unterschiedliche Vorstellungen bezüglich des "wie" haben. Die "wie" die ich sehe funktionieren nicht weil Arbeit nicht homogen ist und die Arbeiter auch nicht, daher gehe ich von einer grundsätzlichen Nichtmachbarkeit aus. Verstehst?


Warum bei gleichem Lohn?
Ich habe nie von gleichem Lohn gesprochen. Wer weniger lange arbeitet, verdient auch weniger. Eine Lohngleichheit bei Reduzierung der Wochenarbeitszeit ist nicht tragbar.

Aber: Wenn das Ehepaar nunmehr nur noch 25/30 Std./Woche arbeitet, wird das Häuschen eben 10 Jahre länger abbezahlt; na und? Was heisst hier "na und?". Du befürwortest doch Streiks. Glaubst du denn, dass die Angestellten eine Lohnkürzung hinnehmen ohne zu streiken? Es müsste gleichzeitig auch ein Arbeitsverbot nach 25h geben, denn sonst würde es von länger Arbeitenden wieder neutralisiert. Ist das klug? Staatlich verordnetes Arbeitsverbot? Mir erscheint es dann eher als staatlich erzwungene Faulheit.

Dampflok
11.02.2006, 18:38
Ob es überhaupt geht liegt doch wohl daran, dass wir unterschiedliche Vorstellungen bezüglich des "wie" haben. Die "wie" die ich sehe funktionieren nicht weil Arbeit nicht homogen ist und die Arbeiter auch nicht, daher gehe ich von einer grundsätzlichen Nichtmachbarkeit aus. Verstehst?Jo. Bezüglich der Machbarkeit haben wir einen Dissens! Müssen wir wohl mit leben! :D

Ich bin aber nach wie vor der Meinung daß die Probleme bei der Umsetzung in den Griff zu bekommen wären. Auch wenn ich hier kein Patentrezept in der Tasche habe, aber das findet sich meistens auf dem Weg.


Was heisst hier "na und?". Du befürwortest doch Streiks. Glaubst du denn, dass die Angestellten eine Lohnkürzung hinnehmen ohne zu streiken? Es müsste gleichzeitig auch ein Arbeitsverbot nach 25h geben, denn sonst würde es von länger Arbeitenden wieder neutralisiert. Ist das klug? Staatlich verordnetes Arbeitsverbot? Mir erscheint es dann eher als staatlich erzwungene Faulheit. Und mir erscheinen diese "18 Minuten" als staatlich verordnete Zwangsarbeit bei Erhöhung der Arbeitslosigkeit. Ist DAS denn besonders klug?
Wenn denn diese "18 Minuten" soo unbedeutend sind, könnte man sie ja auch:

a) weglassen, oder
b) WENIGER arbeiten. Schließlich steigt die Produktivität ja auch dauernd.

Ich denke zumindest wir beide hier sehen ein, daß diese "18 Minuten" (= 6 3/4 Stunden/Monat) denn wohl doch nicht so unbedeutend sind. Wir sind halt unterschiedlicher Meinung über die Lösungsansätze. Du magst da wohl eher an die Wirtschaft denken und ich eher an die Gesamtbevölkerung.


.

Calo Nord
11.02.2006, 18:46
Jo. Da haben wir einen Dissens! Müssen wir wohl mit leben! :D

Und mir erscheinen diese "18 Minuten" als staatlich verordnete Zwangsarbeit bei Erhöhung der Arbeitslosigkeit. Ist DAS denn besonders klug?
Wenn denn diese "18 Minuten" soo unbedeutend sind, könnte man sie ja auch:

a) weglassen, oder
b) WENIGER arbeiten. Schließlich steigt die Produktivität ja auch dauernd.

Ich denke zumindest wir beide hier sehen ein, daß diese "18 Minuten" (= 6 3/4 Stunden/Monat) denn wohl doch nicht so unbedeutend sind. Wir sind halt unterschiedlicher Meinung über die Lösungsansätze. Du magst da wohl eher an die Wirtschaft denken und ich eher an die Gesamntbevölkerung.
.Aber weiterhin ist mir nicht klar wie du das regeln würdest wenn man die Arbeitszeit auf 25 h runterschraubt. Dann gibt es die Tüchtigeren die länger arbeiten, vielleicht auch nur weil sie mehr Geld verdienen möchten. Nun fehlt diese Arbeit aber jemand anderem. Soll Mehrarbeit verboten werden? Weiterhin hast du mir auch noch nicht deine Einschätzung gegeben, wieso die Leute auf einmal auf Lohn verzichten sollten wenn sie doch Streiktypen sind und ständig nach mehr Lohn und weniger Arbeit rufen. Ich habe aber das Gefühl, dass du mir deinen politischen Standpunkt erläuterst und weniger die sachlichen Auswirkungen betrachten möchtest.

Dampflok
11.02.2006, 19:02
Aber weiterhin ist mir nicht klar wie du das regeln würdest wenn man die Arbeitszeit auf 25 h runterschraubt. Dann gibt es die Tüchtigeren die länger arbeiten, vielleicht auch nur weil sie mehr Geld verdienen möchten. Nun fehlt diese Arbeit aber jemand anderem. Soll Mehrarbeit verboten werden?Nein. Tüchtigere werden IMMER Wege finden, 90h/Woche zu arbeiten. Es gibt viele Möglichkeiten, Dinge zu regeln.Z.B. könnte man Überstundenzuschläge abschaffen oder die sache über Arbeitszeitkonten regeln (wird heute, auf höherem Arbeitszeitniveau ja auch schon in vielen Firmen gemacht).


Weiterhin hast du mir auch noch nicht deine Einschätzung gegeben, wieso die Leute auf einmal auf Lohn verzichten sollten wenn sie doch Streiktypen sind und ständig nach mehr Lohn und weniger Arbeit rufen.Ich schere die Arbeitnehmer ebensowenig über einen Kamm wie "die Unternehmer", "die Muslime" oder "die Deutschen". Die meisten Arbeitnehmer haben gar kein Interesse zu streiken.

Und nicht zu vergessen ist ja auch der Anreiz, mehr Lebensqualität und geringere Lohnnebenkosten zu haben. Das "Volk" hat in letzter Zeit viele Pillen geschuckt die nicht alle zu dessem Vorteil waren. dementsprechend denke ich: Es wäre vermittelbar.

Denk nur worüber sich niemand ernsthaft aufregt:

10€ Praxisgebühr gegen Tarifsenkung: Gebühr ist gekommen, Tarife werden allenfalls erhöht!

Oder: Wehrpflicht für Männer bei freiwilliger Bundeswehrkarriere nach Lust und Laune der Frauen..

Finanzierung von Wahnsinnsprojekten die nicht mal der Wirtschaft zu Gewinn gereichen (Transrapid: Das Wissen haben jatzt die Chinesen, aber großartige Folgeaufträge bleiben aus nach jahrzehntelanger Steuersubventionierung)

Erhöhung der Spritsteuer wg. Irakkrieg - aber keine Senkung derselben nach Kriegsende...

Gabs auf allen Seiten der Regierungsbänke. Soll ich weitermachen?



Ich habe aber das Gefühl, dass du mir deinen politischen Standpunkt erläuterst und weniger die sachlichen Auswirkungen betrachten möchtest.Ich bin einfach eher von den positiven Auswirkungen einer Arbeitszeitverkürzung überzeugt als Du.

Als in Frankreich die Arbeitszeit auf 35 Stunden gesenkt wurde entstanden schlagartig 300 000 Arbeitsplätze. Als bei uns die Ladenöffnungszeiten auf 20 Uhr verlängert wurden (versprochene 100 000 Arbeitsplätze mehr ) fielen 300 000 Jobs weg.


.

Redwing
12.02.2006, 01:03
Immer wieder zum Reiern, wie einige hier ihre drei- bis fünfzeilige Polemik hinrotzen und denken, sie könnten damit Argumente widerlegen. Armseligst! Ich will ja keine Namen nennen- nicht wahr, Kapitalist und Duke of Scipio. :2faces: Na ja, so sind sie halt- die Kapitalisten. :))



Man darf natürlich unterschiedliche Ländern/Städte nicht 1 zu 1 vergleichen, aber um die grundlegende Gedanke zu unterstützen ist ein Beispiel nie verkehrt.

Vielleicht, nur leider picken sich die Bonzen immer die Dinge raus, die ihnen in den Kram passen, während andere Vergleiche- nämlich z.B. bez. Sozialerem in anderen Ländern- immer bewußt unter den Tisch gekehrt werden.


Mehr als 50% haben für neoliberalen Bush gestimmt. Deine Behauptung ist also nicht richtig.

Das zeigt, wie sehr die Propagandamaschinerie im Kapitalismus leider noch funktioniert. Na ja, außerdem sind es Amis- der Inbegriff der Naivität. :D Und ich wage trotzdem zu bezweifeln, daß weit mehr als 50% nicht wirklich zufrieden sind.


Das war wahrscheinlich ich.Eine Liste habe ich nicht, tut mir leid. Die Arbeitslosenquote spricht aber die gleiche Sprache:

USA: 5,5% (Quelle: Auswärtiges Amt)
Deutschland: 12,1% (Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland 2006)

Heißt aber nicht, daß deswegen weniger Armut herrscht. Man kann auch mit Job bettelarm sein, wie ich bez. den USA hier erklärte. Wenn in diesem Land derart viel Armut herrscht, dann ist das schon ein besonderes Armutszeugnis und ein Beweis dafür, daß Gefälle sich verstärken und der Kapitalismus ein asoziales System der wenigen Gewinner und vielen Verlierer ist.



Da komme ich nicht ganz mit. Bitte um die Erklärung.

Hier meinte jemand, die Ossis hätten wohl längere Arbeitszeiten- so wie auch etwas weniger ALG 2 (was ja wohl geändert wird). Er krakehlte natürlich, man solle nun "Gerechtigkeit" und "Gleichheit" (plötzlich um Gleicheit bemüht? :)) ) schaffen, indem man es für die Wessis genauso beschissen macht. Ich meinte, man könne ebenfalls Gerechtigkeit und Gleichheit schaffen, wenn man es den Ossis besser macht- also hier ihre Arbeitszeit ebenfalls senkt. So wären alle Gewinner- von ein paar habgierigen Bonzen abgesehen, die ohnehin zuviel haben.


Ich verstehe, dass du gegen Demokratie und freie Meinungsäußerung bist, aber ich finde, dass Diktatur nichts gutes bringt. (Sehe Lenin/Kommunismus.)
Die Arbeit verstehe ich als eine Tätigkeit wo ein Mensch voll ausgelastet ist.

Erstens solltest du mir nichts in den Mund legen, was ich nie gesagt habe, was ber typisch für Kapitalisten ist, und zweitens werde ich auf solch infantile Polemik nicht mehr reagieren. ;)


Die Arbeit verstehe ich als eine Tätigkeit wo ein Mensch voll ausgelastet ist.

Wenn du damit meinst, daß der Mensch in seinem Leben nichts höheres als Arbeit und nur darin seinen Sinn sehen sollte, dann tust du mir leid. Wenn du meinst, ein Mensch ist mit der Arbeit voll ausgelastet und kommt sonst zu nichts mehr, dann hast du beinahe Recht. Und genau diesen erschreckenden Zustand begrüße ich nicht, wie du dann anscheinend, sondern möchte ich beseitigen! Wir leben nicht nur, um zu arbeiten, sondern arbeiten, um zu leben. Wenn man dabei aber nicht mehr zum leben kommt, dann stimmt etwas nicht!

An Calo: Mensch, warum nennst du dich denn nicht mehr Megaman? :2faces:
Ich weiß ja, daß solch kapitalistische Extremisten wie du dieses System für unfehlbar und den absoluten, ewigen Zustand halten. Insofern macht ihr euch ja über alles lustig, was nicht nur an REsultaten rumfeilt und nach LÖsungen innerhalb dieses Systems sucht. Und deshalb scheitert ihr und kommt eben zu keiner (sozialen und stabilen) Lösung. Lache ruhig, wenn ich dich jetzt darauf hinweise, daß das volle GEhalt und mehr auch Teilzeit möglich wären, wenn die Politik endlich begreift, daß die reiche Minderheit etwas mehr von ihren weit über 50% Weltkapital wieder nach unten abgeben müßten. Wer aber lieber noch Arme weiter zusätzlich belastet und Reiche weiter entlastet, der kommt natürlich auf keinen grünen Zweig und beschleunigt den Zerfallsprozeß des Systems nur noch.
Und das mit der Ausbildung werte ich als schlechten Scherz! Wenn der (sozialistische) Staat der einzige Arbeitgeber ist, dann wird selbstverständlich bedarfsorientiert ausgebildet. Ich sehe das Problem hier nicht, aber ich wage es ja auch, abseits des Systems zu denken, daß uns den ganzen Mist hier erst eingebrockt hat und immer wieder scheiterte. :))

Calo Nord
12.02.2006, 03:29
An Calo: Mensch, warum nennst du dich denn nicht mehr Megaman? :2faces: Weil ich letztens Star Wars - Knights of the old Republic gespielt habe und ich den Nord zur Strecke brachte. Wollte zuerst noch HK-47 nehmen, hab mich aber anders entschieden.


Ich weiß ja, daß solch kapitalistische Extremisten wie du dieses System für unfehlbar und den absoluten, ewigen Zustand halten. Insofern macht ihr euch ja über alles lustig, was nicht nur an REsultaten rumfeilt und nach LÖsungen innerhalb dieses Systems sucht. Und deshalb scheitert ihr und kommt eben zu keiner (sozialen und stabilen) Lösung. Lache ruhig, wenn ich dich jetzt darauf hinweise, daß das volle GEhalt und mehr auch Teilzeit möglich wären, wenn die Politik endlich begreift, daß die reiche Minderheit etwas mehr von ihren weit über 50% Weltkapital wieder nach unten abgeben müßten. Wer aber lieber noch Arme weiter zusätzlich belastet und Reiche weiter entlastet, der kommt natürlich auf keinen grünen Zweig und beschleunigt den Zerfallsprozeß des Systems nur noch.
Und das mit der Ausbildung werte ich als schlechten Scherz! Wenn der (sozialistische) Staat der einzige Arbeitgeber ist, dann wird selbstverständlich bedarfsorientiert ausgebildet. Ich sehe das Problem hier nicht, aber ich wage es ja auch, abseits des Systems zu denken, daß uns den ganzen Mist hier erst eingebrockt hat und immer wieder scheiterte. :))Egal was, wenn es scheitert, dann sagst du es war eben nicht dein Kommunismus. Das selbe Argument bringen auch Anarchokapitalisten. Na Redwing, wir werden uns eben mit der Realität anfreunden müssen und darin praktische Lösungen anstreben. Vom Untergang zu predigen ist einfach, weil du keinen Zeithorizont angibst. Alle Polit-, Gesellschafts- und Wirtschaftsordnungen scheiterten irgendwie in dieser Welt, oder blieben eben das was sie immer waren und bleiben werden, Träume. Auch die westliche Welt wird mal untergehen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche, weil ALLES einmal endet und etwas neues daraus entsteht. Die Frage ist doch lediglich, wie gut es sich jeweils für wie lange in welcher Ordnung leben liess.

BMW M6
12.02.2006, 04:37
Vielleicht, nur leider picken sich die Bonzen immer die Dinge raus, die ihnen in den Kram passen, während andere Vergleiche- nämlich z.B. bez. Sozialerem in anderen Ländern- immer bewußt unter den Tisch gekehrt werden.Es ist nicht alles super-schön in den USA, keine Frage. Ich höre oft Beispiele aus den skandinavischen Ländern. Diese Länder hatten ganz andere Voraussetzungen als Deutschland. Obwohl die langsam begreifen, dass es so, auf Dauer, nicht gut gehen kann.
Das zeigt, wie sehr die Propagandamaschinerie im Kapitalismus leider noch funktioniert.'die Propagandamaschinerie im Kapitalismus' ist sehr oft gegen Bush-Regierung, da die linke Presse ist mindestens genauso stark vertretten wie die rechte Presse.
Na ja, außerdem sind es Amis- der Inbegriff der Naivität. :D Und ich wage trotzdem zu bezweifeln, daß weit mehr als 50% nicht wirklich zufrieden sind. Also, die Zufriedenheitswerte habe ich nicht parat, aber, so weit ich mich erinnern kann, lagen die in USA/GB höher als in Deutschland/EU.
Heißt aber nicht, daß deswegen weniger Armut herrscht. Man kann auch mit Job bettelarm sein, wie ich bez. den USA hier erklärte. Wenn in diesem Land derart viel Armut herrscht, dann ist das schon ein besonderes Armutszeugnis und ein Beweis dafür, daß Gefälle sich verstärken und der Kapitalismus ein asoziales System der wenigen Gewinner und vielen Verlierer ist. Ich sehe das anders: Man kann mit einem Job vielleicht nicht reich sein, aber man ist stolz drauf etwas geleistet zu haben. (Einer der reichsten Männer in den USA hat auch als Tellerwäscher angefangen)
Und mit ALGII wird man dafür noch belohnt, dass man nicht arbeitet.

In Deutschland muss für ein 'vor sich hin vegetieren' ein hart arbeitender Familienvater zahlen. Gerecht finde ich das nicht.
Hier meinte jemand, die Ossis hätten wohl längere Arbeitszeiten- so wie auch etwas weniger ALG 2 (was ja wohl geändert wird). Er krakehlte natürlich, man solle nun "Gerechtigkeit" und "Gleichheit" (plötzlich um Gleicheit bemüht? :)) ) schaffen, indem man es für die Wessis genauso beschissen macht. Ich meinte, man könne ebenfalls Gerechtigkeit und Gleichheit schaffen, wenn man es den Ossis besser macht- also hier ihre Arbeitszeit ebenfalls senkt. So wären alle Gewinner- von ein paar habgierigen Bonzen abgesehen, die ohnehin zuviel haben. Alles klar, danke für die Erklärung.
Ich bin grundsätzlich gegen viel zu grosse soziale Leistungen, wie in Deutschland. Du wirst mir wahrscheinlich nicht glauben, aber ich bin seit 20 Tagen ALGII-Empfänger, und daran sind nicht "die geldgierigen Kapitalisten" schuld, sondern nur ich selbst, Punkt.


... die ohnehin zuviel haben.Tut mir leid, aber du klingst wie W.I.Lenin.(meiner Meinung nach)

Erstens solltest du mir nichts in den Mund legen, was ich nie gesagt habe, was ber typisch für Kapitalisten ist, und zweitens werde ich auf solch infantile Polemik nicht mehr reagieren. ;) Ich will nicht für Andere sprächen, aber deine Aussagen klangen nicht sehr Demokratisch, meiner Meinung nach.

Wenn du damit meinst, daß der Mensch in seinem Leben nichts höheres als Arbeit und nur darin seinen Sinn sehen sollte, dann tust du mir leid. Wenn du meinst, ein Mensch ist mit der Arbeit voll ausgelastet und kommt sonst zu nichts mehr, dann hast du beinahe Recht. Und genau diesen erschreckenden Zustand begrüße ich nicht, wie du dann anscheinend, sondern möchte ich beseitigen! Wir leben nicht nur, um zu arbeiten, sondern arbeiten, um zu leben. Wenn man dabei aber nicht mehr zum leben kommt, dann stimmt etwas nicht! Damit meine ich, dass ein Mensch eine Arbeit hat(egal welche) auf die er stolz sein kann. Das Gefühl was geleistet zu haben(z.B. Geld selbs zu verdienen) ist unersetzbar.
P.S. Ich habe von den Arbeitslosengeld nur Frustrationen, nichts weiter. Deswegen will ich keine soziale Leistungen, sondern Jobs.

Redwing
13.02.2006, 17:53
Weil ich letztens Star Wars - Knights of the old Republic gespielt habe und ich den Nord zur Strecke brachte. Wollte zuerst noch HK-47 nehmen, hab mich aber anders entschieden.

Hmm- OK. Also ich hab das Spiel noch nicht gezockt. :))


Vom Untergang zu predigen ist einfach, weil du keinen Zeithorizont angibst.

Die nächsten 8 bis 28 Jahre.


Die Frage ist doch lediglich, wie gut es sich jeweils für wie lange in welcher Ordnung leben liess.

Und genau das ist längst nicht mehr der Fall- global gesehen noch nie und auch innerhalb der IL immer weniger.


Es ist nicht alles super-schön in den USA, keine Frage. Ich höre oft Beispiele aus den skandinavischen Ländern. Diese Länder hatten ganz andere Voraussetzungen als Deutschland. Obwohl die langsam begreifen, dass es so, auf Dauer, nicht gut gehen kann.

Soweit ich weiß, läufts da besser. Hab mir allerdings auch sagen lassen, die AG wären dort teils etwas (!) sozialer und verantwortungsbewußter als Heuschrecken a la Deutschland, Japan, USA, GB,... Natürlich ist die Einwohnerzahl aber auch eine andere.


'die Propagandamaschinerie im Kapitalismus' ist sehr oft gegen Bush-Regierung, da die linke Presse ist mindestens genauso stark vertretten wie die rechte Presse.

Stimmt nicht. Jedenfalls nicht mehr als die mitte-rechte. Und Bush-Protest allein ist auch kein politisches Modell.


Also, die Zufriedenheitswerte habe ich nicht parat, aber, so weit ich mich erinnern kann, lagen die in USA/GB höher als in Deutschland/EU.

Sowas kann man sich aber auch einreden (lassen).


Ich sehe das anders: Man kann mit einem Job vielleicht nicht reich sein, aber man ist stolz drauf etwas geleistet zu haben. (Einer der reichsten Männer in den USA hat auch als Tellerwäscher angefangen)
Und mit ALGII wird man dafür noch belohnt, dass man nicht arbeitet.

Ja, "super", ich bin stolzer Straßenkehrer! :)) Sorry, aber das sieht nicht jeder so naiv. Und ich wette, daß dieser Tellerwäscher jetzt schon recht alt ist und in wirtschaftlich ganz anderen Zeiten Glück hatte. Zudem wird von den ganzen Tellerwäschern, die jetzt immer noch Tellerwäscher oder arbeitslos sind, sicher nicht berichtet.
Das ALG ist dafür, daß man nicht auch noch, angesichts des dekiadenten Protzertums anderer, völlig vor die Hunde geht! Ist ja wohl selbstverständlich. Und da die wenigsten Alos etwas für ihre Situation können, haben sie auch ein Recht auf ein wenig Vergnügen in diesem Sausystem! Und dazu braucht es etwas mehr Geld als das Existenzminimum (das bei manchen ja auch noch nicht mal gewährleistet wird).


In Deutschland muss für ein 'vor sich hin vegetieren' ein hart arbeitender Familienvater zahlen. Gerecht finde ich das nicht.

Dannh soll er nicht nach unten auf die OPfer dieses Systems treten, sondern den Schneid haben, nach oben, auf die Verursacher dieses unausgewogenen, ungerechten Systems zu treten! Es lager garantiert mehr Kohle da oben als da unten.


Ich bin grundsätzlich gegen viel zu grosse soziale Leistungen, wie in Deutschland. Du wirst mir wahrscheinlich nicht glauben, aber ich bin seit 20 Tagen ALGII-Empfänger, und daran sind nicht "die geldgierigen Kapitalisten" schuld, sondern nur ich selbst, Punkt.

Du tust mir ehrlich leid, wenn du dir sogar schon die Schuld dafür einreden läßt, Opfer zu sein. Ich bin schon seit November ALG2ler und hab null Probleme damit! Es ist nämlich NICHT meine Schuld und ich schulde diesem System, diesem Staat und dieser Obrigkeit auch nichts! Und ich wage es, auch als Alo, gewisse Mindestansprüche ans Leben zu stellen, die viele Arbeitgeber nicht erfüllen.


Tut mir leid, aber du klingst wie W.I.Lenin.(meiner Meinung nach)

Danke! :)


Ich will nicht für Andere sprächen, aber deine Aussagen klangen nicht sehr Demokratisch, meiner Meinung nach.

Der Kapitalismus hat die Demokratie nicht gepachtet und wird ihr allzuoft nicht gerecht.


Damit meine ich, dass ein Mensch eine Arbeit hat(egal welche) auf die er stolz sein kann. Das Gefühl was geleistet zu haben(z.B. Geld selbs zu verdienen) ist unersetzbar.

Also ich kenne bessere Freuden. :))


P.S. Ich habe von den Arbeitslosengeld nur Frustrationen, nichts weiter. Deswegen will ich keine soziale Leistungen, sondern Jobs.

Na, dann nimm dir doch einen, wenn das alles ach so kein Problem ist und die SChuld angeblich nur bei dir liegt. :D

Manfred_g
13.02.2006, 18:14
Du hast immer noch nicht begriffen, daß es nicht genug Arbeit gibt, um alle Arbeitnehmer 40 Stunden lang zu beschäftigen. DAS ist der Knackpunkt.

Früher haben sie sogar 48 Stunden gearbeitet. Da war auch genug Arbeit da!



Wenn du dieses Argument für gut hältst, dann mußt es auch bei denen gelten lassen, die im freien Markt mit ihren Steuergelder die Gehälter (als eine Art mehrfach überhöhte Arbeitslosenhilfe) erwirtschaften sollen. Die haben nämlich auch zuwenig Arbeitsplätze. Aber ihnen soll über Steuern das aus dem Kreuz gepresst werden, nur damit 250.000 Leute für NICHTS ein volles Gehalt kassieren können.
Für NICHTS deswegen, weil die andern schon nichtmal eine 40 Stunden Woche vollmachen, und somit ebenfalls überbezahlt sind.




Und wenn 5 Mio (andere sagen 9 Mio) Menschen ihr Geld gar nicht verdienen KÖNNEN, weil es keine Arbeit gibt, dann ist ihnen nicht damit geholfen, daß die Arbeitnehmer nun noch länger arbeiten müssen, damit noch mehr Leute arbeitslos werden.

Vielleicht erwarte ich auch zuviel, z.B. Mitdenken oder Begreifen.....
.
An dich selbst scheinen die Ansprüche recht gering zu sein :)

Liegnitz
13.02.2006, 18:32
Ver.Di" kämpft an der falschen Front


Rolf Schlierer: "Bürger und öffentlicher Dienst müssen
die Suppe auslöffeln, die die Gewerkschaftsbosse

ihnen eingebrockt haben"
Als "hilfloses Herumkurieren an den Symptomen" und "Griff in die Mottenkiste" haben

die Republikaner den Streik der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.Di gegen die

geplante Arbeitszeitverlängerung im öffentlichen Dienst kritisiert.

Ver.Di-Chef Bsirske täuscht die
eigenen Mitglieder und die Bürger",
sagte der Bundesvorsitzende der
Republikaner Rolf Schlierer:
"Nicht 18 Minuten Mehrarbeit am
Tag bedrohen die Arbeitsplätze in
unserem Land, sondern die doppelte
Kostenfalle, in die Bund, Länder und
Kommunen durch die explodierenden
Einwanderungskosten und die
massive Jobverlagerung infolge der
EU-Osterweiterung geraten sind."
Mit Klassenkampfparolen à la
Bsirske werde man diese politischen
Fehlsteuerungen nicht um einen einzigen Millimeter korrigieren können.

"Jahrzehntelang haben Gewerkschaftsbosse und linke Politfunktionäre begeistert Ja

und Amen gesagt zu EU-Osterweiterung, Globalisierung und Masseneinwanderung",

sagte Schlierer. "Darüber sind den Gewerkschaften die Mitglieder in Scharen

davongelaufen. In ihrer Panik versuchen die Ver.Di-Bosse jetzt offensichtlich, mit

Streikritualen aus der Vergangenheit die Massenflucht der Mitglieder zu stoppen und

die Reihen wieder zu schließen. Die wirklichen Probleme im Lande bleiben darüber

liegen. Auslöffeln müssen die Suppe die Bürger und die öffentlich Bediensteten,

denen dieser Streik nichts bringen wird außer Verdruß und Kosten", erklärte der Bundesvorsitzende der Republikaner.




Die Republikaner, Bundesgeschäftsstelle


]
Das sollt man mal in den Vordergrund rücken.