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Vollständige Version anzeigen : Tempo 30 in Amsterdam



Lord Laiken
08.12.2023, 12:10
Seit heute gilt Tempo 30 in Amsterdam. Ausnahmen gibt es nur für die Hauptstraßen und Sonderwege für Busse und Taxen, wo noch 50 Km/h erlaubt sind. Die Stadt soll so ruhiger und sicherer werden. Das wäre auch ein super Modell für deutsche Städte wo fanatische Grünwähler eine sinnlose Runde nach der anderen drehen, voll Speed und seit 4 Tagen ohne Schlaf eine Gefahr darstellen.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/niederlande-amsterdam-tempo-30-verkehr-100.html

schlaufix
08.12.2023, 15:04
Seit heute gilt Tempo 30 in Amsterdam. Ausnahmen gibt es nur für die Hauptstraßen und Sonderwege für Busse und Taxen, wo noch 50 Km/h erlaubt sind. Die Stadt soll so ruhiger und sicherer werden. Das wäre auch ein super Modell für deutsche Städte wo fanatische Grünwähler eine sinnlose Runde nach der anderen drehen, voll Speed und seit 4 Tagen ohne Schlaf eine Gefahr darstellen.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/niederlande-amsterdam-tempo-30-verkehr-100.html

Warum sollte Tempo 30 im gesamten Stadtgebiet ausser den Haupstrassen gut sein?

Lord Laiken
08.12.2023, 17:48
Warum sollte Tempo 30 im gesamten Stadtgebiet ausser den Haupstrassen gut sein?
Oh, ein Beitrag. Wie originell.

Wuehlmaus
08.12.2023, 18:18
Seit heute gilt Tempo 30 in Amsterdam. Ausnahmen gibt es nur für die Hauptstraßen und Sonderwege für Busse und Taxen, wo noch 50 Km/h erlaubt sind. Die Stadt soll so ruhiger und sicherer werden. Das wäre auch ein super Modell für deutsche Städte wo fanatische Grünwähler eine sinnlose Runde nach der anderen drehen, voll Speed und seit 4 Tagen ohne Schlaf eine Gefahr darstellen.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/niederlande-amsterdam-tempo-30-verkehr-100.html

Bei uns in BW sind mittlerweile fast alle Dörfer nur noch 30er Zonen, auch in Durchgangsstraßen. Da die Straßenverkehrsordnung aber 50 sagt, hat man alle paar Meter so ein Schild aufgestellt. Ab und zu stehen sie nur in einer Richtung bzw. das Limit wird nicht aufgehoben.

Wenn man konsequent Umgehungsstraßen gebaut hätte, das man auf dem Weg zur Arbeit nicht durch ein paar Kuhdörfer müsste, könnte ich ja damit leben. Aber so ist es nur aggressionssteigernd, weil es ja immer ein paar Zeitgenossen gibt, die dann 20 fahren.

Lord Laiken
08.12.2023, 18:34
Bei uns in BW sind mittlerweile fast alle Dörfer nur noch 30er Zonen, auch in Durchgangsstraßen. Da die Straßenverkehrsordnung aber 50 sagt, hat man alle paar Meter so ein Schild aufgestellt. Ab und zu stehen sie nur in einer Richtung bzw. das Limit wird nicht aufgehoben.

Wenn man konsequent Umgehungsstraßen gebaut hätte, das man auf dem Weg zur Arbeit nicht durch ein paar Kuhdörfer müsste, könnte ich ja damit leben. Aber so ist es nur aggressionssteigernd, weil es ja immer ein paar Zeitgenossen gibt, die dann 20 fahren.
Auf normalen Landstraßen sicherlich ärgerlich. Aber in der Stadt kommt man eh nicht schneller vorwärts, da man an jeder Ecke halten muß.

Gero
08.12.2023, 19:24
Warum sollte Tempo 30 im gesamten Stadtgebiet ausser den Haupstrassen gut sein?

Weniger Lärm, weniger Feinstaub, weniger Gefahr für Fussgänger, höher Wahrscheinlichkeit auf Metro umzusteigen und somit weniger belastete Straßen.
Aus historischen Stadtkernen sollten Autos komplett verbannt werden.
Leider haben wir davon Danke John Bull und Uncle Sam nicht mehr so viele.

Wuehlmaus
08.12.2023, 20:13
Weniger Lärm, weniger Feinstaub, weniger Gefahr für Fussgänger, höher Wahrscheinlichkeit auf Metro umzusteigen und somit weniger belastete Straßen.
Aus historischen Stadtkernen sollten Autos komplett verbannt werden.
Leider haben wir davon Danke John Bull und Uncle Sam nicht mehr so viele.

Früher konnte man durch die Straßen durchrutschen. Mittlerweile ist es stop&go, weil man die Straßen künstlich verkleinert und dafür sorgt, dass man wahrscheinlicher in den Gegenverkehr kommt. Das geht auf die Reifen und Bremsen, ergo mehr Feinstaub.

schlaufix
09.12.2023, 05:35
Oh, ein Beitrag. Wie originell.

Danke!

schlaufix
09.12.2023, 05:54
Weniger Lärm, weniger Feinstaub, weniger Gefahr für Fussgänger, höher Wahrscheinlichkeit auf Metro umzusteigen und somit weniger belastete Straßen.
Aus historischen Stadtkernen sollten Autos komplett verbannt werden.
Leider haben wir davon Danke John Bull und Uncle Sam nicht mehr so viele.

Das sind alles gute Gründe. Neue Verordnungen finden wie ich sehe sehr schnell ihre Befürworter.

Gero
09.12.2023, 08:57
Früher konnte man durch die Straßen durchrutschen. Mittlerweile ist es stop&go, weil man die Straßen künstlich verkleinert und dafür sorgt, dass man wahrscheinlicher in den Gegenverkehr kommt. Das geht auf die Reifen und Bremsen, ergo mehr Feinstaub.

So etwas ist nötig da die Geschwindigkeitsbegrenzungen ansonsten nicht eingehalten werden.
Dauerndes abbremsen und wieder beschleunigen wäre nicht nötig wenn man einfach konstant eine niedrigere Geschwindigkeit fahren würde.
Aber nirgendwo sonst offenbaren sich die Charakterdefekte der Menschheit so gut wie beim Autofahren.

Gero
09.12.2023, 08:58
Das sind alles gute Gründe. Neue Verordnungen finden wie ich sehe sehr schnell ihre Befürworter.

Ich sehe Autos allgemein kritisch.
Keine andere Transporttechnologie ist mit so hohen externen Kosten verbunden.
Nicht einmal das Fliegen.

Wuehlmaus
09.12.2023, 09:03
So etwas ist nötig da die Geschwindigkeitsbegrenzungen ansonsten nicht eingehalten werden.
Dauerndes abbremsen und wieder beschleunigen wäre nicht nötig wenn man einfach konstant eine niedrigere Geschwindigkeit fahren würde.
Aber nirgendwo sonst offenbaren sich die Charakterdefekte der Menschheit so gut wie beim Autofahren.

Das dauernde Abbremsen ist nötig, weil man Durchgangsstraßen verschmälert, so dass zwei Bahnen nur noch 1,5m zur Verfügung stehen, man also weder einen Radler überholen darf und bei Gegenverkehr in einer Lücke anhalten muss.

Gero
09.12.2023, 09:05
Das dauernde Abbremsen ist nötig, weil man Durchgangsstraßen verschmälert, so dass zwei Bahnen nur noch 1,5m zur Verfügung stehen, man also weder einen Radler überholen darf und bei Gegenverkehr in einer Lücke anhalten muss.

Dann sollte man Autos auf diesen Straßen am besten ganz verbieten.

SprecherZwo
09.12.2023, 09:15
Weniger Lärm, weniger Feinstaub, weniger Gefahr für Fussgänger, höher Wahrscheinlichkeit auf Metro umzusteigen und somit weniger belastete Straßen.
Aus historischen Stadtkernen sollten Autos komplett verbannt werden.
Leider haben wir davon Danke John Bull und Uncle Sam nicht mehr so viele.
Das würde aber die Gentrifizierung weiter beschleunigen, so dass die Innenstädte irgendwann nur noch abgeriegelte Biotope für Reiche und grüne Gutmenschen sind. Die Entwicklung geht ja ohnehin dorthin. Die schönsten Stadtkerne nutzen nichts, wenn das nur Leuten zugute kommt, die der Volksgemeinschaft ablehnend gegenüberstehen.

schlaufix
09.12.2023, 09:29
Dann sollte man Autos auf diesen Straßen am besten ganz verbieten.

Manche können nicht genug Verbote haben. Da jubeln die Politiker.

Lord Laiken
09.12.2023, 09:32
So etwas ist nötig da die Geschwindigkeitsbegrenzungen ansonsten nicht eingehalten werden.
Dauerndes abbremsen und wieder beschleunigen wäre nicht nötig wenn man einfach konstant eine niedrigere Geschwindigkeit fahren würde.
Aber nirgendwo sonst offenbaren sich die Charakterdefekte der Menschheit so gut wie beim Autofahren.
Außer im Internet, wo die Honks vollends jede Manieren fahren lassen.

Gero
09.12.2023, 09:43
Das würde aber die Gentrifizierung weiter beschleunigen, so dass die Innenstädte irgendwann nur noch abgeriegelte Biotope für Reiche und grüne Gutmenschen sind. Die Entwicklung geht ja ohnehin dorthin. Die schönsten Stadtkerne nutzen nichts, wenn das nur Leuten zugute kommt, die der Volksgemeinschaft ablehnend gegenüberstehen.

Die Nutzung der eignen Füße, von Fahrrädern und Straßen- und U-Bahnen ist kein Privileg der Reichen.
In so fern kann ich dieser Argumentation nicht wirklich folgen.
Gentrifizierung passiert aufgrund des ungehinderten Kapitalflusses ausländischer Investoren, welcher die Preise künstlich in die Höhe treibt.

pfm
09.12.2023, 09:52
Ich sehe Autos allgemein kritisch.
Keine andere Transporttechnologie ist mit so hohen externen Kosten verbunden.
Nicht einmal das Fliegen.
Ich las mal von einer Gegend wo den Bauern Reitpferde verboten wurden, diese waren nur den Regierenden oder ihren Soldaten vorbehalten. Das war (aus Sicht der Elite) pfiffig, denn wenn zu viele mit Reitpferden unterwegs wären würde das Umfeld von einem Umfeld für Fußgänger zu einem Umfeld für Reiter kippen, Teilnahme an diesem Umfeld wär für Fußgänger dann kaum noch möglich.

So aber blieb es ein Umfeld für Fußgänger aber einige hatten einen Vorteil das sie in einem Umfeld für Fußgänger mit Reitpferden unterwegs waren.

Sobald viele etwas machen wird das zwangsweise zum normal, und alle müssen mitmachen, selbst wenn -wie beim Auto- kein Zeitgewinn erreicht wird.

Wären zu viele mit Reitpferden unterwegs wär reiten zum normal geworden, und der Bedarf an Fläche und Energie (Strasse,Pferdefutter) wär gestiegen. Und niemand hätte einen Vorteil, nur das jetzt das Umfeld beschleunigt wurde.

antiseptisch
09.12.2023, 09:59
Ich las mal von einer Gegend wo den Bauern Reitpferde verboten wurden, diese waren nur den Regierenden oder ihren Soldaten vorbehalten. Das war (aus Sicht der Elite) pfiffig, denn wenn zu viele mit Reitpferden unterwegs wären würde das Umfeld von einem Umfeld für Fußgänger zu einem Umfeld für Reiter kippen, Teilnahme an diesem Umfeld wär für Fußgänger dann kaum noch möglich.

So aber blieb es ein Umfeld für Fußgänger aber einige hatten einen Vorteil das sie in einem Umfeld für Fußgänger mit Reitpferden unterwegs waren.

Sobald viele etwas machen wird das zwangsweise zum normal, und alle müssen mitmachen, selbst wenn -wie beim Auto- kein Zeitgewinn erreicht wird.

Wären zu viele mit Reitpferden unterwegs wär reiten zum normal geworden, und der Bedarf an Fläche und Energie (Strasse,Pferdefutter) wär gestiegen. Und niemand hätte einen Vorteil, nur das jetzt das Umfeld beschleunigt wurde.

Meine Oma brauchte für den Einkauf im Dorf mit dem Fahrrad zwei Stunden, obwohl der Tante-Emma-Laden nur 500 Meter entfernt war. Die kannte noch Zeiten, wo der Vormittag zum Schwätzen da war, und nicht um hektische Betriebsamkeit vorzutäuschen. Meine Mutter ging da nicht hin, sondern in den 10 km entfernten Supermarkt. Viel schneller war das natürlich auch nicht, aber der ausschlaggebende Grund dafür war, dass sie das Gerede im Dorf unerträglich fand. Wer nicht mitlästert, gehört nicht dazu, und wird ausgegrenzt. Dann kann man sich gleich besser selber ausgrenzen. :crazy:

Gero
09.12.2023, 12:11
Manche können nicht genug Verbote haben. Da jubeln die Politiker.

Laissez-Faire funktioniert eben oft nicht.

Gero
09.12.2023, 12:18
Ich las mal von einer Gegend wo den Bauern Reitpferde verboten wurden, diese waren nur den Regierenden oder ihren Soldaten vorbehalten. Das war (aus Sicht der Elite) pfiffig, denn wenn zu viele mit Reitpferden unterwegs wären würde das Umfeld von einem Umfeld für Fußgänger zu einem Umfeld für Reiter kippen, Teilnahme an diesem Umfeld wär für Fußgänger dann kaum noch möglich.

So aber blieb es ein Umfeld für Fußgänger aber einige hatten einen Vorteil das sie in einem Umfeld für Fußgänger mit Reitpferden unterwegs waren.

Sobald viele etwas machen wird das zwangsweise zum normal, und alle müssen mitmachen, selbst wenn -wie beim Auto- kein Zeitgewinn erreicht wird.

Wären zu viele mit Reitpferden unterwegs wär reiten zum normal geworden, und der Bedarf an Fläche und Energie (Strasse,Pferdefutter) wär gestiegen. Und niemand hätte einen Vorteil, nur das jetzt das Umfeld beschleunigt wurde.

Genau.
Eine immer wieder zu beobachtende Entwicklung.
Am Ende macht der "Fortschritt" aufgrund von Übersättigung nichts wirklich schneller oder besser aber verursacht erhöhte Kosten die vorher nicht notwendig waren (bei Autos wäre zum Beispiel der enorme Platzbedarf für Parkplätze und breitere Straßen nur eins von vielen Beispielen).
Als Einzelner ist man dann aber gezwungen mitzuziehen da es anders gar nicht mehr geht.

Ruprecht
09.12.2023, 16:18
Beim Schippern auf den Krachten haben wir nicht mal 30 Kmh geschafft.
Amsterdam ist cool.

Senator_74
09.12.2023, 16:20
Beim Schippern auf den Krachten haben wir nicht mal 30 Kmh geschafft.
Amsterdam ist cool.

Da ist ja Oxford gegen Cambridge rasanter... :schreck::fizeig:

Ruprecht
09.12.2023, 16:29
Da ist ja Oxford gegen Cambridge rasanter... :schreck::fizeig:

Amsterdam ist alles entspannt und langsam, logieren bei einem Schlitzaugen-Gauner in einer 10-Quadratmeter-Kammer in Chinatown für 150 Latten, der macht dir aber abends die geilste Pekingente der Welt.
Dann schön in den Redlightdistrikt zum abfeiern und bissel rumkiffen :)

Senator_74
09.12.2023, 17:25
Amsterdam ist alles entspannt und langsam, logieren bei einem Schlitzaugen-Gauner in einer 10-Quadratmeter-Kammer in Chinatown für 150 Latten, der macht dir aber abends die geilste Pekingente der Welt.
Dann schön in den Redlightdistrikt zum abfeiern und bissel rumkiffen :)

Der Verkehr ist dank der Grachten und Brücken dort ohnedies "entschleunigt". Du darfst dir in Amsterdam ohnedies erst dann ein Auto zulegen, wenn du einen Parklpatz(Garage) nachweiisen kannst. Tempo 30 ist also keine Katastrophe.

konfutse
09.12.2023, 17:26
Oh, ein Beitrag. Wie originell.
Originell ist diese Frage nicht, deine Nichantwort schon.

konfutse
09.12.2023, 17:28
Auf normalen Landstraßen sicherlich ärgerlich. Aber in der Stadt kommt man eh nicht schneller vorwärts, da man an jeder Ecke halten muß.
Mit Tempo 30 würdest du ebenfalls an jeder Ecke halten müssen, aber deine Durchschnittsgeschwindigleit verringert sich. An den Standzeiten ändert sich rein gar nichts.

konfutse
09.12.2023, 17:33
So etwas ist nötig da die Geschwindigkeitsbegrenzungen ansonsten nicht eingehalten werden.
Dauerndes abbremsen und wieder beschleunigen wäre nicht nötig wenn man einfach konstant eine niedrigere Geschwindigkeit fahren würde.
Aber nirgendwo sonst offenbaren sich die Charakterdefekte der Menschheit so gut wie beim Autofahren.
Das ist eine grandiose Fehleinschätzung. Bei geringerer Geschwindigkeit begegnen sich Autos und andere Verkehrsteilnehmer auch und müssen abbremsen und beschleuinigen.

Wuehlmaus
09.12.2023, 17:40
Das ist eine grandiose Fehleinschätzung. Bei geringerer Geschwindigkeit begegnen sich Autos und andere Verkehrsteilnehmer auch und müssen abbremsen und beschleuinigen.

Yo. Je langsamer die Autos eine Straße in Beschlag nehmen, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass sie andere blockieren und ausbremsen.

Aber mit Mathe sind rot-grün nicht gesegnet.

Gero
09.12.2023, 17:59
Yo. Je langsamer die Autos eine Straße in Beschlag nehmen, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass sie andere blockieren und ausbremsen.

Aber mit Mathe sind rot-grün nicht gesegnet.

Ja, am besten sollten alle mit 200 km/h durch die Städte heizen, da kann dann nichts mehr passieren. :crazy:

Gero
09.12.2023, 18:01
Das ist eine grandiose Fehleinschätzung. Bei geringerer Geschwindigkeit begegnen sich Autos und andere Verkehrsteilnehmer auch und müssen abbremsen und beschleuinigen.

Wann nutzen sich Bremsen stärker ab falls einem z.B. in einer gewissen (aber noch ausreichenden) Entfernung ein Fußgänger vors Auto läuft?

Bei 20 km/h oder bei 50 km/h?

konfutse
09.12.2023, 18:38
Wann nutzen sich Bremsen stärker ab falls einem z.B. in einer gewissen (aber noch ausreichenden) Entfernung ein Fußgänger vors Auto läuft?

Bei 20 km/h oder bei 50 km/h?
Warum bringst du ein Argument, das beim Thema irrelevant ist? Konflikte mit Fußgängern kann man vermeiden, indem die nicht selbstmörderisch dann über die Straße laufen, wenn es ihnen einfällt das tun zu müssen. Jeder muss sich an die Regeln halten, nicht nur Autofahrer. Ja, manch einer hält sich nicht daran und meint, die Straße gehört nur ihm. Aber das ändert man nicht, indem man die Geschwindigkeit gesetzlich verringert. Weniger rücksichtslos wird dann nicht gefahren, nur auf einem niedrigeren Geschwindigkeitsniveau.

Gero
09.12.2023, 18:42
Warum bringst du ein Argument, das beim Thema irrelevant ist? Konflikte mit Fußgängern kann man vermeiden, indem die nicht selbstmörderisch dann über die Straße laufen, wenn es ihnen einfällt das tun zu müssen. Jeder muss sich an die Regeln halten, nicht nur Autofahrer. Ja, manch einer hält sich nicht daran und meint, die Straße gehört nur ihm. Aber das ändert man nicht, indem man die Geschwindigkeit gesetzlich verringert. Weniger rücksichtslos wird dann nicht gefahren, nur auf einem niedrigeren Geschwindigkeitsniveau.

Je niedriger die Geschwindigkeit desto weniger Unfälle und desto harmloser sind die Unfälle die noch passieren.
Das ist Fakt.

Straßen waren übrigens ursprünglich nur für Fußgänger da.
Anfang des 20. Jahrhunderts war es noch üblich dass Stadtkinder auf der Straße spielen.
Heute leider unvorstellbar.

Wuehlmaus
09.12.2023, 18:44
Ja, am besten sollten alle mit 200 km/h durch die Städte heizen, da kann dann nichts mehr passieren. :crazy:

Man sollte vielleicht nicht so polemisch reagieren sondern zwei Sachen miteinander abwägen. 50 ging 70 Jahre gut.

ich58
09.12.2023, 19:02
Je niedriger die Geschwindigkeit desto weniger Unfälle und desto harmloser sind die Unfälle die noch passieren.
Das ist Fakt.

Straßen waren übrigens ursprünglich nur für Fußgänger da.
Anfang des 20. Jahrhunderts war es noch üblich dass Stadtkinder auf der Straße spielen.
Heute leider unvorstellbar.
Du hast einen gewaltigen Schuss.

Minimalphilosoph
09.12.2023, 19:10
Als ich das letzte Mal in Amsterdam war, ein Wochenendtrip mit Norwegern, bewegten sich die meisten Lebewesen dort mit maximal 2 Km/h durch die Innenstadt. Die schnellste Bewegung die ich dort sah, war das Pfannenschwingen des Chinesen beim Restaurant mit Strassenverkauf.

Gero
09.12.2023, 19:11
Du hast einen gewaltigen Schuss.

So reagiert der einfach Gestrickte wenn er mit Fakten konfrontiert wird die ihm nicht passen.

Lord Laiken
09.12.2023, 19:13
Mit Tempo 30 würdest du ebenfalls an jeder Ecke halten müssen, aber deine Durchschnittsgeschwindigleit verringert sich. An den Standzeiten ändert sich rein gar nichts.
Wenn du schneller fährst, wartest du an der Ampel gegebenenfalls länger.

Gero
09.12.2023, 19:14
Man sollte vielleicht nicht so polemisch reagieren sondern zwei Sachen miteinander abwägen. 50 ging 70 Jahre gut.

Wie in Beitrag #33 bereits geschrieben.
20 km/h können da einiges ausmachen.

Gero
09.12.2023, 19:19
Wenn du schneller fährst, wartest du an der Ampel gegebenenfalls länger.

Kann mich noch gut erinnern wie ich vor einiger Zeit auf einer Bundesstraße mit entspannten 60-70 unterwegs war und so ein Raser meinte er müsste mich unbedingt überholen weil er es ja so eilig hätte.
Fünf Minuten später bin ich wieder direkt hinter ihm weil sich etwas weiter vorne eine Schlange von 6-7 Autos hinter einem LKW angestaut hatte.
Hat es ja echt gebracht das Überholmanöver. :fizeig:

konfutse
09.12.2023, 19:24
Je niedriger die Geschwindigkeit desto weniger Unfälle und desto harmloser sind die Unfälle die noch passieren.
Das ist Fakt.

Straßen waren übrigens ursprünglich nur für Fußgänger da.
Anfang des 20. Jahrhunderts war es noch üblich dass Stadtkinder auf der Straße spielen.
Heute leider unvorstellbar.
Grundsätzlich ist das richtig, aber sind die Unfälle das Problem oder ist es die Ideologie und der Autohass? Mit einer Geschwindigkeitsreduzierung passieren sicher weniger Unfälle, aber die Straßen sind deswegen nicht leerer, eher voller, weil die Autos länger unterwegs sind, der Verkehr nicht abreißt.

kiwi
09.12.2023, 19:25
Je niedriger die Geschwindigkeit desto weniger Unfälle und desto harmloser sind die Unfälle die noch passieren.
Das ist Fakt.

Straßen waren übrigens ursprünglich nur für Fußgänger da.
Anfang des 20. Jahrhunderts war es noch üblich dass Stadtkinder auf der Straße spielen.
Heute leider unvorstellbar.


Als Kind habe ich noch auf der Straße mit den Nachbarskindern gespielt – Seil hüpfen – fang mich – verstecken und andere Spiele.
Heute haben die Kinder doch schon mit 6-7 Jahren eine Smart-Phone vor den Augen da sind Spiele abgespeichert.

ich58
10.12.2023, 09:48
So reagiert der einfach Gestrickte wenn er mit Fakten konfrontiert wird die ihm nicht passen.
Bei mir sind noch alle Maschen da, bei dir fürchte ich erheblichen Verlust. Jeden Tag muss ich mich mit Durchschnittsgeschwindigkeiten, Beschleunigungsverhalten und Energieverbrauch beschäftigen, dir gebe ich den Tipp, Laufe!

Kreuzbube
10.12.2023, 09:52
Bei mir sind noch alle Maschen da, bei dir fürchte ich erheblichen Verlust. Jeden Tag muss ich mich mit Durchschnittsgeschwindigkeiten, Beschleunigungsverhalten und Energieverbrauch beschäftigen, dir gebe ich den Tipp, Laufe!

Und die PZB wacht im Hintergrund...:)

ich58
10.12.2023, 10:00
[QUOTE=Kreuzbube;11810921]Und die PZB wacht im Hintergrund.../QUOTE]
Nicht nur die, in der Schweiz noch ZUB, Integra und ETCS, da möchte ich manchen " Fachmann" sehen. Danke für den Hinweis, gestern war die Riedbahn , Mannheim- Frankfurt mal wieder wegen Signalstörung dicht, mein Zug nach Basel kam nicht, eher Feierabend.:happy:

konfutse
10.12.2023, 10:39
Wenn du schneller fährst, wartest du an der Ampel gegebenenfalls länger.
Wenn die Ampelzeiten nicht an die Geschwindigkeit angepasst werden ist es so. Genauso wie man dann länger wartet wenn man langsamer fährt als zulässig. Dann verpasst man nämlich die Grünphase und wartet auf die übernächste.

Gero
16.12.2023, 08:12
Grundsätzlich ist das richtig, aber sind die Unfälle das Problem oder ist es die Ideologie und der Autohass?

Meine Kritik des Autos hat nichts mit Ideologie zu tun.
Der Autoverkehr ist nun einmal die ineffizienteste und verschwenderischste aller Transportformen.
Nicht nur energetisch, sondern auch was Platzverbrauch, Verwaltungsaufwand, Belastung des Gesundheitssystems so wie der Polizei und Rettungskräfte angeht etc.


Mit einer Geschwindigkeitsreduzierung passieren sicher weniger Unfälle, aber die Straßen sind deswegen nicht leerer, eher voller, weil die Autos länger unterwegs sind, der Verkehr nicht abreißt.

Dann steigen vielleicht wieder mehr Menschen auf Alternativen um, was positiv wäre.

Gero
16.12.2023, 08:13
Als Kind habe ich noch auf der Straße mit den Nachbarskindern gespielt – Seil hüpfen – fang mich – verstecken und andere Spiele.
Heute haben die Kinder doch schon mit 6-7 Jahren eine Smart-Phone vor den Augen da sind Spiele abgespeichert.

Eine sehr problematische Entwicklung aber das ist ein anderes Thema.

ich58
16.12.2023, 10:20
Warum sollte Tempo 30 im gesamten Stadtgebiet ausser den Haupstrassen gut sein?
Denk doch an die zugekifften Fahrer in Holland!

pfm
16.12.2023, 20:08
Dann steigen vielleicht wieder mehr Menschen auf Alternativen um, was positiv wäre.
Die Alternativen sind aber nur dann Alternative wenn sie die vom Auto gemachte Vorgabe(Entfernungen,Zeiträume) einigermaßen ersetzen, damit stützen die das vom Auto geschaffene Umfeld.

"Alternative" würde ich etwas nennen was einen aus dem beschleunigten Auto-Umfeld rausholt, davon entschleunigt, ohne einen ohnmächtig gegenüber dem zwangsbeschleunigten Umfeld zu hinterlassen. Kenne ich nicht, ich kenne bloß Ohnmächtige.

pfm
16.12.2023, 20:30
Warum sollte Tempo 30 im gesamten Stadtgebiet ausser den Haupstrassen gut sein?
Es gibt verschiedene Verkehrsmittel, nicht nur Autos. Statt für alle eigene Spuren anzulegen wär es funktional eine bestehende Strasse für alle freizugeben mit einem Kompromiss "30". Das viele Geld für Radwege könnte man sich so sparen

Gero
17.12.2023, 09:33
Die Alternativen sind aber nur dann Alternative wenn sie die vom Auto gemachte Vorgabe(Entfernungen,Zeiträume) einigermaßen ersetzen, damit stützen die das vom Auto geschaffene Umfeld.

"Alternative" würde ich etwas nennen was einen aus dem beschleunigten Auto-Umfeld rausholt, davon entschleunigt, ohne einen ohnmächtig gegenüber dem zwangsbeschleunigten Umfeld zu hinterlassen. Kenne ich nicht, ich kenne bloß Ohnmächtige.

Eine Möglichkeit zur Entschleunigung wäre z.B. eine Rückkehr zu den traditionellen Stadtbautraditionen von vor dem 2. WK und eine Abkehr von dem nordamerikanischen Konzept der Vorstädte mit ihrer Platzverschwendung und der Trennung von Wohn- und Geschäftszonen.

Stattdessen sollte man wieder kompakt bauen und eine Durchmischung von Geschäfts- und Wohnplätzen erlauben.
So dass es den meisten Leuten dann möglich wäre den Großteil ihrer Erledigungen in einem Umkreis von 15 Minuten von ihrem Wohnort zu Fuß zu erledigen.

Aber Moment, das wäre ja nicht die typische Stadtbautradition wie sie bis Mitte des letzten Jahrhunderts durch die Geschichte hindurch in Europa üblich war, nein, das ist eine Verschwörung des WEF um die Menschen einzusperren ...

Nur Vorstädte nordamerikanischen Stils, aus denen man ohne Auto praktisch nicht rauskommen würde, sind wahre Freiheit.
Traditionelle, kompakte Städte europäischen Stils sind dagegen WEF-Kommunismus :crazy:

pfm
17.12.2023, 11:50
Eine Möglichkeit zur Entschleunigung wäre z.B. eine Rückkehr zu den traditionellen Stadtbautraditionen von vor dem 2. WK und eine Abkehr von dem nordamerikanischen Konzept der Vorstädte mit ihrer Platzverschwendung und der Trennung von Wohn- und Geschäftszonen.
Zu spät, das Umfeld der Menschen ist in Dimensionen des Autos zersiedelt. Die Oma wohnt 20 Minuten entfernt, 20 Autominuten, aber 45 ÖPNV-Minuten, oder 90 Fußminuten. Einige Autos würde man von der Strasse bekommen, das würde dann aber weiter vorm Haus stehen.


Aber Moment, das wäre ja nicht die typische Stadtbautradition wie sie bis Mitte des letzten Jahrhunderts durch die Geschichte hindurch in Europa üblich war, nein, das ist eine Verschwörung des WEF um die Menschen einzusperren ...

Nur Vorstädte nordamerikanischen Stils, aus denen man ohne Auto praktisch nicht rauskommen würde, sind wahre Freiheit.
Traditionelle, kompakte Städte europäischen Stils sind dagegen WEF-Kommunismus :crazy:
Man kann vieles mißbrauchen, wenn man es mit einer Elite zu tun hat der man nicht vertraut und die Möglichkeiten zur (totalen) Überwachung und Kontrolle haben muß man mit derlei Mißtrauensgedanken rechnen.

Da geht es aber nur um Stadtbewohner, sobald alle in 15 Fuß-Minuten existieren sollen, und für die Elite (der mißtrauten) diese 15-Fuß-Minuten nicht gelten soll, dann wird :crazy: immer unpassender

BlackForrester
21.12.2023, 12:47
Die Nutzung der eignen Füße, von Fahrrädern und Straßen- und U-Bahnen ist kein Privileg der Reichen.
In so fern kann ich dieser Argumentation nicht wirklich folgen.
Gentrifizierung passiert aufgrund des ungehinderten Kapitalflusses ausländischer Investoren, welcher die Preise künstlich in die Höhe treibt.


Gut, die eigenen Füße könnte man bemühen - das Fahrrad auch - aber Straßen- und U-Bahnen - die findet man "aufm Dorf" allgemein weniger und wenn Vaddi mit Muddi zum wöchentlichen Familieneinkauf geht wird dies ohne (Kraft-)Fahrzeug dann doch zu mehr als nur einer Herausforderung (weil die Taktung der Busse auch zu wünschen übrig lässt).

BlackForrester
21.12.2023, 12:51
Stattdessen sollte man wieder kompakt bauen und eine Durchmischung von Geschäfts- und Wohnplätzen erlauben.
So dass es den meisten Leuten dann möglich wäre den Großteil ihrer Erledigungen in einem Umkreis von 15 Minuten von ihrem Wohnort zu Fuß zu erledigen.



Wenn man dies auch dem Blickwinkel eines "Städters" sieht mag dies sinnig sein - wer auf´m Dorf wohnt wird sich die Frage stellen - wo ist denn im Umkreis von 15 Minunten ein Einkaufsladen, ein Arzt etc....

Gut, optional könnte man diesen "Dörfler" dazu animieren in die Stadt zu ziehen - nur wohin? Wohnraum ist doch kaum vorhanden....

Gero
23.12.2023, 09:46
Wenn man dies auch dem Blickwinkel eines "Städters" sieht mag dies sinnig sein - wer auf´m Dorf wohnt wird sich die Frage stellen - wo ist denn im Umkreis von 15 Minunten ein Einkaufsladen, ein Arzt etc....

Gut, optional könnte man diesen "Dörfler" dazu animieren in die Stadt zu ziehen - nur wohin? Wohnraum ist doch kaum vorhanden....

Du zäumst den Gaul von hinten auf.

Vor der Massenverbreitung des Automobils gab es in jedem Dorf Metzger, Bäcker, Tante-Emma-Läden etc.
Erst mit dem Auto kam es zu einer Konzentration auf wenige Zentren/Supermärkte.

Man hat also nicht das Auto weil man in der nächsten Stadt einkaufen muss, sondern man muss in der nächsten Stadt einkaufen weil man das Auto hat.

BlackForrester
23.12.2023, 11:54
Du zäumst den Gaul von hinten auf.

Vor der Massenverbreitung des Automobils gab es in jedem Dorf Metzger, Bäcker, Tante-Emma-Läden etc.
Erst mit dem Auto kam es zu einer Konzentration auf wenige Zentren/Supermärkte.

Man hat also nicht das Auto weil man in der nächsten Stadt einkaufen muss, sondern man muss in der nächsten Stadt einkaufen weil man das Auto hat.



Da magst Du bzw. hast Du recht - nur ändert diese Erkenntnis die Realitäten nicht. Zu den Realitäten in Deutschlanf gehört eben auch, dass (politisch betrieben?= eine gesellschaftliche Spaltungen zwischen Bewohnern von Ballungsgebieten und Bewohnern dörflicher Struktur stattfindet.

pfm
23.12.2023, 22:10
Da magst Du bzw. hast Du recht - nur ändert diese Erkenntnis die Realitäten nicht.
Seit wann muß jemand der für sich Umstände seines Umfelds einordnet auch Lösungen für erkannte Mißstände mitliefern?

Da wurde Jahrzehnte eine Auto-First-Politik gefahren, in der ersten Zeit mit einem breiten Konsens, und dieses Autosystem mit dessen Dimensionen wurde in dieses Land zementiert. Und sowas wie Corona hat nochmal obendrauf quasi Sekundenkleber zwischen Auto und Land getropft. Beschleunigung ist eine Religion in diesem Land, unhinterfragbar.
Muß aber nicht beim Auto und dessen Dimensionen bleiben, sollten es mal kleine Raumschiffe wie jetzt beim Auto für ~1/4 des Lohnes geben werden dessen Dimensionen bald "normal", jeder muß irgendwie mitmachen, und auch diese Beschleunigung wird irgendwann unhinterfragbar. Für individuelle Entschleunigung und Befreiung von der Beschleunigung braucht es Menschen die nicht ohnmächtig sind, diese Exemplare kenn ich nicht.

BlackForrester
23.12.2023, 23:17
Seit wann muß jemand der für sich Umstände seines Umfelds einordnet auch Lösungen für erkannte Mißstände mitliefern?

Da wurde Jahrzehnte eine Auto-First-Politik gefahren, in der ersten Zeit mit einem breiten Konsens, und dieses Autosystem mit dessen Dimensionen wurde in dieses Land zementiert. Und sowas wie Corona hat nochmal obendrauf quasi Sekundenkleber zwischen Auto und Land getropft. Beschleunigung ist eine Religion in diesem Land, unhinterfragbar.
Muß aber nicht beim Auto und dessen Dimensionen bleiben, sollten es mal kleine Raumschiffe wie jetzt beim Auto für ~1/4 des Lohnes geben werden dessen Dimensionen bald "normal", jeder muß irgendwie mitmachen, und auch diese Beschleunigung wird irgendwann unhinterfragbar. Für individuelle Entschleunigung und Befreiung von der Beschleunigung braucht es Menschen die nicht ohnmächtig sind, diese Exemplare kenn ich nicht.


....das mit dem "da magst bzw. hast Du recht" ist aber nicht die Abbildung der gesamten Realität. Dass z.B. Metzger auf´m Dorf verschwunden sind ist maßgeblich der Politik in Berlin / Brüssel geschuldet. Die dortigen Institutionen haben, parteipolitisch gewollt, das Fleischerhandwerk mit immer neuen und umfangreicheren Restriktion belegt, so dass es sich für kleine Metzgereien einfach nicht mehr gelohnt hat zu schlachten und den Betrieb aufrecht zu erhalten.

Das Kraftfahrzeug mag seinen Teil dazu beigetragen haben - einen recht gehörigen Anteil aber trifft die Parteienlandschaft und deren erlassenen Gesetze, Vordnungen, Vorschriften, Restriktionen. Dazu kommen immer mehr "Staatsdiener", welche bei Arbeitsantritt das Hirn ausschalten und wo man früher einfach weggeschaut hat (z.B. wenn der Bäcker morgens seine Brötchen schon vor Ladenöffnung über die Hinterüre seiner Bäckerei verkauft hat) kommt man heute mit der Bußgeld bzw. Klagekeule daher.

Es hat also bei weitem nicht nur mit der, wie Du es nennst, Auto-First Politik...