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Vollständige Version anzeigen : Diskriminierung auf Grund des Körperfettanteils



witcher
06.12.2023, 20:48
Woke Feministinnen und feministische Männchen behaupten ja immer wieder mittels Studien, dass Führungs-Jobs für dicke Frauen geradezu unerreichbar blieben und auch der Aufstieg selbiger ein äußert schwieriges Unterfangen ist...
Mittels Studien(auf das Sample samt Algorithmus bin ich gespannt...^^) versuchen sie eine gezielte Benachteiligung dicker Frauen, welche selbst vor einem Uniabschluss gegenüber keinem nicht Halt macht...
Abgesehen davon, dass ich dem Uniabschluss eines Absolventen(m/w egal) ohne Berufserfahrung oder überhaupt Erfahrung mit Arbeit wenig Wert beimesse, ihn sogar als kontraproduktiv in Bezug auf Verweichlichung und mangelnde Belastbarkeit sehe, ist der sichtbare Körperfettanteil für mich einer der Gradmesser für Selbstdisziplin, geringere Ausfallquote und zumindest einmal vorweg kein entsprechender Hinweis auf Trägheit...

Bin jedoch auch einer derjenigen, der sich seine Leute selbst herrichten möchte und das Studium als eiwerteten theoretischen Fundus neben der ausgeübten Tätigkeit begreift.

Wie seht ihr das, habt ihr diesbzgl. Erfahrungen als Unternehmer gemacht und falls nicht, wie steht ihr dazu?

Heinrich_Kraemer
06.12.2023, 21:12
Nunja, da wirds wie bei dem ganzen üblichen ADG/AGG-Firlefanz wieder nur darum gehen dick abzugreifen und leistungslos Pöstchen besetzen zu können wo man sich nicht anstrengen muß.

Warum klagen MinderheitINNEN denn nicht um Stellen in denen körperlich hart gearbeitet wird?! Da fühlen sie sich ja nicht diskriminiert. Huschhusch rauf aufs Gerüst mit dem Farbkübel... :D

KatII
06.12.2023, 21:28
Dicke können in Bürojobs Spitzenleistungen erbringen.

Nietzsche
07.12.2023, 05:38
Ich hadere es zu schreiben weil ich weiss, in was sowas ausartet. Meine Frau hat wegen diverser Krankheitskombinationen Gewichtsprobleme und gehabt. Jahrzehntelang unbehandelt führte das zu Übergewicht, welches sich nicht kontrollieren ließ.Die Ärzte beruften sich auf das Allheilmittel: Weniger (fr)essen! Das half jedoch nicht. Die zweite Stufe, weil man den übergewichtigen Menschen nicht vertraut, lautet: Magenband. Jemandem, der unter seinem Grundumsatz isst ein Magenband einsetzen zu wollen grenzt für mich an Totschlag!

Ich möchte noch einmal klarstellen: Nicht ALLE leiden an diesen Krankheiten, daher ist Essen und Bewegung eine Möglichkeit das zu reduzieren. Nur klappt das eben nicht IMMER. Die bisherige Lösung war eine komplette ernährungstechnische Umstellung auf Keto-Ernährung. Keine Zusatz-Kohlenhydrate, kein Obst, kein Reis,Nudeln,Kartoffeln,Brot,Semmeln,kein Paniermehl auf den Schnitzeln, kein... gar nichts.

Welche Auswirkungen hat das? Man schämt sich. Trotzdem man alles versucht ist der Körper nicht in der Lage, das überschüssige Fett zu verbrennen oder zu verwerten. Wenn man dann noch Sport macht, nimmt man sogar noch zu! (an Muskelmasse) was extremst befremdlich ist. Immerhin will man das Gegenteil erreichen. Man ist also gestresst. Man WEISS wie das Bild von Dicken nach außen hin WIRKT und was Menschen über Dicke denken. Man bemüht sich. Doch alles was man macht ist ein Fehlschlag. Kennt ihr eine Nebenwirkung von Stress? Mhm, Gewichtszunahme. Dagegen kann man wieder was tun, Ärzte sind da sehr kompetent. Antidepressiva. Kennt ihr die Nebenwirkungen von Antidepressiva? Mhm, Gewichtszunahme! Ein Teufelskreis.

Dann kommt noch das dazu, worum es hier im Thema geht. Einige Berufe kann man da getrost vergessen, Frauen werden zu einem nicht unerheblichen Teil aufgrund ihres Aussehens ausgewählt. Ist so. Kann man lamentieren, ist trotzdem so. Es geht nicht um Leistung, es geht um den Trieb. Nun könnten Dicke ebenfalls viel Leistung erbringen. Wir werden es nicht erfahren. Weil sie nicht eingestellt werden. Sie bekommen zusätzlich den Ruf nicht konsequent zu sein, nicht standhaft, weich, verwahrlost, nicht anpassungsbar, keine Selbstdisziplin haben und eben oft krank werden, oder je älter desto kränker. Das ist bei Menschen die Fettleibig sind aufgrund von Inkonsequenz so. Nicht bei Kranken. Aber die Unterscheidung, ob krank oder nicht, die fällt gar nicht. Es wird als "Ausrede" für Übergewicht abgetan. Man ist abgestempelt.
So eierte meine Frau von Job zu Job, immer nur für 1-2 Jahre. Sie hat mittlerweile 25KG abgenommen, ihr jetziger Gesundheitsstatus ist laut Blutbefunden "hervorragend", außergewöhnlich für jemandem mit immer noch etwas Übergewicht. Sie hat entgegen der ärztlichen Meinungen 2 Kinder auf die Welt gebracht, obwohl das "eine Chance wie ein Lotto-Euromillion-Jackpot" ist. Die Kinder sind leicht untergewichtig (wie ihr Vater,ich in meiner Jugend). Sie arbeitet nun seit einigen Jahren im öffentlichen Dienst. Diese Chance hat sie ihrer ehemaligen Vorgesetzten zu verdanken, die Leute zum Gespräch anhand ihrer EIGNUNG eingeladen hatte. Als was meine Frau arbeitet möchte ich nicht preisgeben, es ist nichts staatliches sondern etwas, was getan werden muss um den Betrieb im Krankenhaus am laufen zu halten. Sie macht diesen Job gerne und sie hat ein doppelt so hohes Pensum an dem, was Andere in ihrer Abteilung schaffen (kann man anhand der Jahresstatistik der Abteilung ablesen und anhand der monatlich abgegebenen eigenen Berichte). Sie ist nun stolz auf sich. Was sie erreicht hat. Insgesamt. Körperlich, seelisch, familientechnisch, arbeitsmäßig.

Ich bezweifel ernsthaft, dass sie dies geschafft hätte wenn sie nicht aufgebaut worden wäre. Ein großer Teil war sie selber, die die Probleme erfasst hat und sie hat daran hart gearbeitet. Die Anstöße hat sie von mir bekommen, weil es an Selbstaufgabe und Selbstzerstörung grenzte. Induziert wohlgemerkt, von der Ärzteschaft.

Selbst heute noch, es gibt keine Fachabteilung für diese Krankheit. Eine Privatklinik, die man selbst bezahlen muss, riet zu Drinks, die man bei denen kaufen kann, ohne die bräuchte man nicht mehr wieder kommen. Seitdem isst sie Keto. Nächstes Ziel ist die weitere Reduzierung des Gewichts auf "Normalgewicht". Es ist nicht viel. Momentan stagniert es auf einem angemessenen Level. Dabei kann ich auch Keto-Kuchen machen, Keto-Schokolade und und und, um ihr auch mal was zu gönnen.



Mein Fazit lautet daher:
Dicke, ob gewollt oder ungewollt, haben extrem weniger Chancen (außer bei den Grünen) im gesamten Leben. Die einen zu Recht aus dem fehlenden Willen. Andere haben den Willen aber werden sogar von Ärzten und Verwandten gemobbt und unterdrückt. Hier fehlt es eindeutig an einem Bewusstsein für dieses Problem. Man kann jeden wegen irgendwas abstempeln, bei einigen sieht man Defizite sofort (bei Dicken) und projiziert seine eigene Unvollkommenheit in diese Person, die man dann verleugnet und entwertet. Völlig zu Unrecht. Auch Dicke haben Gefühle, haben Probleme, haben Ansprüche und Ansichten. Es fehlt ihnen manchmal nur der obligatorische Tritt-in-den-Arsch. So wie die jetzige Gesellschaft zu einer hörigen gemacht wurde, so werden Dicke permanet in ihr Elend gedrückt und kommen dann aus dem Teufelskreis nicht heraus.
Ich kann nur sagen: Meine Frau war leicht übergewichtig bei unserem kennenlernen, ist dann dicker geworden und ich habe dann die Reißleine gezogen und gesagt, sie würde ihr Leben gefährden. Da machte es klick. Seitdem kann ich nicht aufzählen wieviele Ärzte sie schon aufgesucht hat, bei einigen war ich mit und habe die Ärzte zu Zwergen gemacht. Die meisten arbeiten halt mit dem "ja ABER die Dicken essen zuviel!" und nachdem ich denen die Kalorien, Mahlzeiten, Betätigungen anhand eines Buches tag- und Mahlzeit genau aufzeigen konnte war es dann auf einmal nicht mehr ihr Fachgebiet. Vorher meine Frau durch Hunger zu foltern war jedoch in Ordnung. Einigen von denen warf ich vor ihren hippokratischen Eid gebrochen zu haben. Sie wirkten schockiert, denen hat wohl nie jemand was ins Gesicht gesagt. Leider will meine Frau nicht gegen die Ärzte vorgehen sodass ich da auch nicht viel machen kann. Jetzt mit dem Willen meiner Frau, mit dem Bewusstsein woran es liegt, klappt es. Sie und ich suchen weiter nach einer Lösung um den Rest noch zu verlieren. Wir sind sogar schon auf eine chirurgische Entfernung des restlichen Fettes gekommen und werden dies ärztlich abklären. Und warum? Weil wenn es weg ist Bewegung leichter fällt. Nicht im Sinne von "ach so, der einfache Weg" sondern genau das Gegenteil, der schwerste Weg. An sich herumschnippeln lassen. Um die restliche Gesundheit zu verbessern. Damit im Alter die Knochen, Muskeln und Sehnen weniger belastet sind. Und so geht es weiter.

Jemand, der aber "nur" dick ist, der keinen Ansporn hat, der keinen hat, der ihn aufbaut, der wird jämmerlich zugrunde gehen. Und um ihn herum werden alle sagen: "Die? Die Fette ist doch zu recht gestorben, hast du dir die mal angesehen? Ich hab der tausendmal gesagt die soll weniger fressen. Hahaha." Traurige Verrohung.....

PS: Ich hol schonmal das Popcorn raus. Mit Karamell. Aufm Herd gemacht.

Rumpelstilz
07.12.2023, 07:03
Ich hadere es zu schreiben weil ich weiss, in was sowas ausartet. Meine Frau hat wegen diverser Krankheitskombinationen Gewichtsprobleme und gehabt. Jahrzehntelang unbehandelt führte das zu Übergewicht, welches sich nicht kontrollieren ließ.Die Ärzte beruften sich auf das Allheilmittel: Weniger (fr)essen! Das half jedoch nicht. Die zweite Stufe, weil man den übergewichtigen Menschen nicht vertraut, lautet: Magenband. Jemandem, der unter seinem Grundumsatz isst ein Magenband einsetzen zu wollen grenzt für mich an Totschlag!

Ich möchte noch einmal klarstellen: Nicht ALLE leiden an diesen Krankheiten, daher ist Essen und Bewegung eine Möglichkeit das zu reduzieren. Nur klappt das eben nicht IMMER. Die bisherige Lösung war eine komplette ernährungstechnische Umstellung auf Keto-Ernährung. Keine Zusatz-Kohlenhydrate, kein Obst, kein Reis,Nudeln,Kartoffeln,Brot,Semmeln,kein Paniermehl auf den Schnitzeln, kein... gar nichts.

Welche Auswirkungen hat das? Man schämt sich. Trotzdem man alles versucht ist der Körper nicht in der Lage, das überschüssige Fett zu verbrennen oder zu verwerten. Wenn man dann noch Sport macht, nimmt man sogar noch zu! (an Muskelmasse) was extremst befremdlich ist. Immerhin will man das Gegenteil erreichen. Man ist also gestresst. Man WEISS wie das Bild von Dicken nach außen hin WIRKT und was Menschen über Dicke denken. Man bemüht sich. Doch alles was man macht ist ein Fehlschlag. Kennt ihr eine Nebenwirkung von Stress? Mhm, Gewichtszunahme. Dagegen kann man wieder was tun, Ärzte sind da sehr kompetent. Antidepressiva. Kennt ihr die Nebenwirkungen von Antidepressiva? Mhm, Gewichtszunahme! Ein Teufelskreis.

Dann kommt noch das dazu, worum es hier im Thema geht. Einige Berufe kann man da getrost vergessen, Frauen werden zu einem nicht unerheblichen Teil aufgrund ihres Aussehens ausgewählt. Ist so. Kann man lamentieren, ist trotzdem so. Es geht nicht um Leistung, es geht um den Trieb. Nun könnten Dicke ebenfalls viel Leistung erbringen. Wir werden es nicht erfahren. Weil sie nicht eingestellt werden. Sie bekommen zusätzlich den Ruf nicht konsequent zu sein, nicht standhaft, weich, verwahrlost, nicht anpassungsbar, keine Selbstdisziplin haben und eben oft krank werden, oder je älter desto kränker. Das ist bei Menschen die Fettleibig sind aufgrund von Inkonsequenz so. Nicht bei Kranken. Aber die Unterscheidung, ob krank oder nicht, die fällt gar nicht. Es wird als "Ausrede" für Übergewicht abgetan. Man ist abgestempelt.
So eierte meine Frau von Job zu Job, immer nur für 1-2 Jahre. Sie hat mittlerweile 25KG abgenommen, ihr jetziger Gesundheitsstatus ist laut Blutbefunden "hervorragend", außergewöhnlich für jemandem mit immer noch etwas Übergewicht. Sie hat entgegen der ärztlichen Meinungen 2 Kinder auf die Welt gebracht, obwohl das "eine Chance wie ein Lotto-Euromillion-Jackpot" ist. Die Kinder sind leicht untergewichtig (wie ihr Vater,ich in meiner Jugend). Sie arbeitet nun seit einigen Jahren im öffentlichen Dienst. Diese Chance hat sie ihrer ehemaligen Vorgesetzten zu verdanken, die Leute zum Gespräch anhand ihrer EIGNUNG eingeladen hatte. Als was meine Frau arbeitet möchte ich nicht preisgeben, es ist nichts staatliches sondern etwas, was getan werden muss um den Betrieb im Krankenhaus am laufen zu halten. Sie macht diesen Job gerne und sie hat ein doppelt so hohes Pensum an dem, was Andere in ihrer Abteilung schaffen (kann man anhand der Jahresstatistik der Abteilung ablesen und anhand der monatlich abgegebenen eigenen Berichte). Sie ist nun stolz auf sich. Was sie erreicht hat. Insgesamt. Körperlich, seelisch, familientechnisch, arbeitsmäßig.

Ich bezweifel ernsthaft, dass sie dies geschafft hätte wenn sie nicht aufgebaut worden wäre. Ein großer Teil war sie selber, die die Probleme erfasst hat und sie hat daran hart gearbeitet. Die Anstöße hat sie von mir bekommen, weil es an Selbstaufgabe und Selbstzerstörung grenzte. Induziert wohlgemerkt, von der Ärzteschaft.

Selbst heute noch, es gibt keine Fachabteilung für diese Krankheit. Eine Privatklinik, die man selbst bezahlen muss, riet zu Drinks, die man bei denen kaufen kann, ohne die bräuchte man nicht mehr wieder kommen. Seitdem isst sie Keto. Nächstes Ziel ist die weitere Reduzierung des Gewichts auf "Normalgewicht". Es ist nicht viel. Momentan stagniert es auf einem angemessenen Level. Dabei kann ich auch Keto-Kuchen machen, Keto-Schokolade und und und, um ihr auch mal was zu gönnen.



Mein Fazit lautet daher:
Dicke, ob gewollt oder ungewollt, haben extrem weniger Chancen (außer bei den Grünen) im gesamten Leben. Die einen zu Recht aus dem fehlenden Willen. Andere haben den Willen aber werden sogar von Ärzten und Verwandten gemobbt und unterdrückt. Hier fehlt es eindeutig an einem Bewusstsein für dieses Problem. Man kann jeden wegen irgendwas abstempeln, bei einigen sieht man Defizite sofort (bei Dicken) und projiziert seine eigene Unvollkommenheit in diese Person, die man dann verleugnet und entwertet. Völlig zu Unrecht. Auch Dicke haben Gefühle, haben Probleme, haben Ansprüche und Ansichten. Es fehlt ihnen manchmal nur der obligatorische Tritt-in-den-Arsch. So wie die jetzige Gesellschaft zu einer hörigen gemacht wurde, so werden Dicke permanet in ihr Elend gedrückt und kommen dann aus dem Teufelskreis nicht heraus.
Ich kann nur sagen: Meine Frau war leicht übergewichtig bei unserem kennenlernen, ist dann dicker geworden und ich habe dann die Reißleine gezogen und gesagt, sie würde ihr Leben gefährden. Da machte es klick. Seitdem kann ich nicht aufzählen wieviele Ärzte sie schon aufgesucht hat, bei einigen war ich mit und habe die Ärzte zu Zwergen gemacht. Die meisten arbeiten halt mit dem "ja ABER die Dicken essen zuviel!" und nachdem ich denen die Kalorien, Mahlzeiten, Betätigungen anhand eines Buches tag- und Mahlzeit genau aufzeigen konnte war es dann auf einmal nicht mehr ihr Fachgebiet. Vorher meine Frau durch Hunger zu foltern war jedoch in Ordnung. Einigen von denen warf ich vor ihren hippokratischen Eid gebrochen zu haben. Sie wirkten schockiert, denen hat wohl nie jemand was ins Gesicht gesagt. Leider will meine Frau nicht gegen die Ärzte vorgehen sodass ich da auch nicht viel machen kann. Jetzt mit dem Willen meiner Frau, mit dem Bewusstsein woran es liegt, klappt es. Sie und ich suchen weiter nach einer Lösung um den Rest noch zu verlieren. Wir sind sogar schon auf eine chirurgische Entfernung des restlichen Fettes gekommen und werden dies ärztlich abklären. Und warum? Weil wenn es weg ist Bewegung leichter fällt. Nicht im Sinne von "ach so, der einfache Weg" sondern genau das Gegenteil, der schwerste Weg. An sich herumschnippeln lassen. Um die restliche Gesundheit zu verbessern. Damit im Alter die Knochen, Muskeln und Sehnen weniger belastet sind. Und so geht es weiter.

Deswegen gibt es ja auch hier in Lima Unmengen von Praxen und "Instituten", die alle das Abnehmen versprechen. Die meisten von denen sind aber auch nur Scharlatane, weil es wohl sehr kompliziert ist. Da werden zwar sehr wohl jede Menge Blutuntersuchungen u.ä. gemacht, aber auch das ist nur die Basis für eine Ernährungsberatung.

Aus eigener Anschauung weiss ich, dass es sehr wohl Personen gibt, die Unmengen essen, auch alles Mögliche, was dick macht, und spindeldürr sind, und andere wiederum essen wenig und halten sich ständig zurück und sind trotzdem übergewichtig.

Das herauszufinden von diesen "Instituten" ist wohl möglich, aber eben auch sehr komplex.

Ich selbst hatte gerade die letzten Jahre in England ein Gewicht zwischen 90 und 100 kg, obwohl ich in meiner Freizeit auch viel an der frischen Luft war und auch körperlich gearbeitet habe (Pferdehaltung). Tagsüber hatte ich aber eine Bürotätigkeit, zu der ich mit dem PKW gefahren bin.

Mit etwa 95 kg kam ich auch 2015 in Lima an. Wie durch ein Wunder nahm ich aber in nur zwei Monaten ohne jedes Zutun oder gar Wollen etwa 20 kg ab. Ich weiss noch, wie wir Urlaub auf der Osterinsel gemacht haben und ich auf dem Hinflug bei den Sicherheitskontrollen immer fragte, ob ich auch wirklich den Gürtel abnehmen müsse, weil ich meine Hose krampfhaft festhalten musste. Zwischen Bauch und Hose war da schon eine Handbreit Luft.

Ich wusste auch nicht, weshalb ich so schnell so viel abgenommen habe. Ich hatte zwar kein Auto mehr, aber so viel mehr gelaufen bin ich auch nicht. Zu der Zeit fuhr ich noch weit häufiger mit dem Bus oder wurde von Verwandten im Auto mitgenommen. In England trank ich vorher auch kaum alkoholische Getränke, in Lima dann viel mehr, vor allem Wein und Bier.

Zeitweise war ich bei 70 kg und heute sind es meist 75 kg. Heute laufe ich aber bewusst viel mehr. Das ist auch einer der Gründe, warum ich nicht mehr vorhabe, ein Auto zu kaufen. Ich versuche, mindestens jeden zweiten Tag etwa zwei Stunden zu Fuss unterwegs zu sein. Da bleibt keine Zeit mehr fürs Autofahren. Manchmal laufe ich auch mehrere Tage hintereinander jeden Tag mindestens 10 Kilometer.



Jemand, der aber "nur" dick ist, der keinen Ansporn hat, der keinen hat, der ihn aufbaut, der wird jämmerlich zugrunde gehen. Und um ihn herum werden alle sagen: "Die? Die Fette ist doch zu recht gestorben, hast du dir die mal angesehen? Ich hab der tausendmal gesagt die soll weniger fressen. Hahaha." Traurige Verrohung.....

[...]
Das ist auch das Symptom einer verkopften Gesellschaft, die am Leben vorbei lebt. Ein weiterer Grund wohl, warum der Westen bei den heutigen Eliten auf der Abschussliste steht.

Das ist mir auch gleich am Anfang hier aufgefallen und ich sehe das auch auf youtube-Videos aus Afrika: Gerade dicke Frauen aus der Unter- und Mittelschicht interessiert es zu 90% gar nicht, wie das aussieht, sie ziehen sich einfach hautenge Polos, Tank-Tops usw auch über ihren dicken Körper. Manchmal sieht man drei Wülste auf dem Oberkörper.

Ich habe jetzt nur solch ein Bild auf die Schnelle gefunden. Aber ich denke, man sieh, was ich meine:

https://c7.alamy.com/compes/ep8jnd/obesa-mujer-caminando-por-la-calle-usar-ropa-ajustada-en-matlock-derbyshire-reino-unido-tomada-el-11-05-2015-ep8jnd.jpg

So laufen also die meisten dicken Frauen hier herum. Dazu meistens dann Hot pants oder kurze Sporthosen und billige Plastik-Sandalen. Stört hier niemanden. Ist hier Standard.

witcher
07.12.2023, 10:07
Natürlich sind die wenigen Fälle, wo man von Veranlagung und Krankheit spricht, arme Leute, wo jedoch meines Achtens die öffentliche Hand einzugreifen hat => öffentlicher Dienst...
Auch wenns roh und herzlos klingt, doch müsste die Person bei der Einstellung schon mit Fähigkeiten aufwarten, welche die ihrer Kollegen deutlich übertreffen, um sie zu beschäftigen, da das Risiko mit Gesundheit und Ausbildungskosten eben ein Erhebliches ist.
Wenn der Mitarbeiter jedoch bereits beschäftigt und Teil des Unternehmens ist, hat man auch eine gewisse Fürsorgepflicht, der jeder ehrbare verantwortungsvolle Kaufmann auch nachkommt.

Nietzsche
07.12.2023, 10:33
Natürlich sind die wenigen Fälle, wo man von Veranlagung und Krankheit spricht, arme Leute, wo jedoch meines Achtens die öffentliche Hand einzugreifen hat => öffentlicher Dienst...
Auch wenns roh und herzlos klingt, doch müsste die Person bei der Einstellung schon mit Fähigkeiten aufwarten, welche die ihrer Kollegen deutlich übertreffen, um sie zu beschäftigen, da das Risiko mit Gesundheit und Ausbildungskosten eben ein Erhebliches ist.
Wenn der Mitarbeiter jedoch bereits beschäftigt und Teil des Unternehmens ist, hat man auch eine gewisse Fürsorgepflicht, der jeder ehrbare verantwortungsvolle Kaufmann auch nachkommt.
Hier greift KEINER ein. Die Ärzte beschuldigen dich zuviel zu essen und ansonsten ist das nicht ihr Fachgebiet. Ich kann dir nicht aufzählen wieviele Ärzte es insgesamt schon waren. Es ist immer dasselbe. Auch mit WeightWatchers oder Sonstigem würdest du es nicht schaffen, das zu tilgen. Ich kann jeden Arbeitgeber verstehen, der so jemanden nicht einstellt. Aber wirklich Kranke Menschen, die sind als Kollateralschaden dann wegsortiert.

Menschen mit Diabetes, Menschen die eine Brille benötigen. Da muss man selbst in die Tasche greifen. Operationen von fetten Menschen, weil deren Organe aufgeben. Das alles wird gemacht. Aber tatsächlich mal etwas sinnvolles einführen ala: Wer jedes halbe Jahr zum Arzt geht, sich überprüfen lässt, und dann wird festgestellt der ist zu dick: Selber zahlen!
Jemand kommt dahin und raucht, Lunge später kaputt: Selber zahlen!
Jemand hat nen Sportunfall und ist nicht versichert: Selber zahlen!

Es geht also nur das passive diskriminieren, und das wird so hingenommen. Was soll man als Betroffener auch tun? Dann wird man auch noch hingestellt, als könne man doch froh sein, wenn die Gesellschaft einem hilft und "durchfüttert".

Heinrich_Kraemer
07.12.2023, 11:38
Dicke können in Bürojobs Spitzenleistungen erbringen.

Stimmt, können sie, müssen sie aber nicht zwangsläufig.


Warte nur bis die ersten Dicken dann gerichtlich klagen: Der Arbeitgeber ist schuld, daß ich so dick bin, weil ich den ganzen Tag im Büro sein muß und mich nicht bewegen kann. Ich fordere Schadensersatz.

Und wie in Absurdistan üblich wird die RichterIN dann selbstvertändlich urteilen und einen Präzedenzfall schaffen: Ja selbstverständlich ist der Arbeitgeber mitverantwortlich, daß die armen Dicken im Büro so dick sind. Deshalb gibts einen Vergleich und natürlich Schadensersatz, zusätzlichen Urlaub bzw. befreite Arbeitszeit für Kuren, einen Fitnessraum im Büro zur Nutzung während der Arbeitszeit, usw.

Heinrich_Kraemer
07.12.2023, 11:50
Natürlich sind die wenigen Fälle, wo man von Veranlagung und Krankheit spricht, arme Leute, wo jedoch meines Achtens die öffentliche Hand einzugreifen hat => öffentlicher Dienst...
Auch wenns roh und herzlos klingt, doch müsste die Person bei der Einstellung schon mit Fähigkeiten aufwarten, welche die ihrer Kollegen deutlich übertreffen, um sie zu beschäftigen, da das Risiko mit Gesundheit und Ausbildungskosten eben ein Erhebliches ist.
Wenn der Mitarbeiter jedoch bereits beschäftigt und Teil des Unternehmens ist, hat man auch eine gewisse Fürsorgepflicht, der jeder ehrbare verantwortungsvolle Kaufmann auch nachkommt.

Das sehe ich anders. Jeder ist für das verantwortlich was er tut oder nicht tut. Dafür dritte verantwortlich zu machen und zahlen zu lassen ist asozial.

Kennst Du "A message to Garcia" von Hubbard? Da geht es um volle Konzentration auf die Aufgabe, harte Arbeit, Eigeninitiative, Tugend der Hingabe an die Aufgabe und Loyalität. Also alles das was hierzulande längst sozialstaatlich verächtlich gemacht wurde.

Man kann das ja mal auf die heutige Mentalität hierzulande übertragen: Da wäre wohl das erste, daß die MitabeiterINNEN fragen würden, wer ist Garcia, wo soll ich hingehen und warum? Ist der Brief nicht zu schwer zu tragen und was steht drin, kann die gesetzliche Mittagspause auch eingehalten werden? Bin ich spätestens kurz vor Feierabend auch wieder zurück und ist es nicht zu gefährlich? Um es dann anderen draufbratzen zu wollen, weil man es selber bloß nicht tun will.

Querfront
07.12.2023, 11:55
Ich mag Frauen bis Kleidergröße 42, also mit Rundungen, aber nicht fett.

Heinrich_Kraemer
07.12.2023, 11:57
Ich mag Frauen bis Kleidergröße 42, also mit Rundungen, aber nicht fett.

Geh weiter, sieh es als Herausforderung: Dicke Weiber stemmen, Rammbock bauen! :bodybuilder::expander:

Heinrich_Kraemer
07.12.2023, 13:35
...

Mhm, Gewichtszunahme. Dagegen kann man wieder was tun, Ärzte sind da sehr kompetent. Antidepressiva. Kennt ihr die Nebenwirkungen von Antidepressiva? Mhm, Gewichtszunahme! Ein Teufelskreis.
...

Es fehlt ihnen manchmal nur der obligatorische Tritt-in-den-Arsch. So wie die jetzige Gesellschaft zu einer hörigen gemacht wurde, so werden Dicke permanet in ihr Elend gedrückt und kommen dann aus dem Teufelskreis nicht heraus.
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Jemand, der aber "nur" dick ist, der keinen Ansporn hat, der keinen hat, der ihn aufbaut, der wird jämmerlich zugrunde gehen. Und um ihn herum werden alle sagen: "Die? Die Fette ist doch zu recht gestorben, hast du dir die mal angesehen? Ich hab der tausendmal gesagt die soll weniger fressen. Hahaha." Traurige Verrohung.....
...


Sehr offene Worte. Nötigt mir Respekt ab, weil das verletzlich machen kann.

Sieht man das Übergewicht generell als Krankheit an, geht man anders an die Problematik ran. Wie Du ja schreibst ist dann die staatliche Gesundheitsindustrie am Start, teuer aber mit mässigem Erfolg.

Nehmen wir es mal als Suchterkrankung, so wie mit Drogen. Essen, v.a. zuckerhaltig, löst Wohlbefinden aus, baut Stress ab weil zur Verstoffwechselung Energie benötigt wird. Wird mehr zu sich genommen, wie verbrannt wird, nimmt man zu.
Man fühlt sich träger und unwohler, betäubt das wieder mit Essen, Wohlbefinden usw.

Beim Zunehmen bildet der Körper neue Fettzellen die gefüllt werden. Wird jetzt eine Diät gemacht, diese Fettzellen entleeren sich, signalisieren aber gefüllt werden zu müssen. Heißhunger ensteht. Isst man dann wieder normal, reagiert der Körper umso aggressiver und wandelt Kohlenhydrate sofort in Fett um, um sie in den leeren Zellen einzulagern. Diese werden nicht bereitgehalten für Bewegung, sondern sofort eingelagert. Man fühlt sich wieder schlapp und bewegt sich weniger, will essen um sich wohlzufühlen.
--> Teufelskreis

Der Goldstandard des Abnehmens ist aber konsequenter häufiger Sport, weil der Stoffwechsel umgestellt wird, um die Kohlenhydrate bereit zu halten, weil der Körper daran gewöhnt ist diese zeitnah zu verbrauchen.
Jetzt ist es aber wieder so, daß wenn zu dick Sport erstmal nur in Maßen möglich ist, die nicht zur Umstellung des Stoffwechsels führen, weil zu geringe Aktivität möglich ist.
Also wird Sport aufgegeben, weil frustrierend da keine Ergebnisse und anstrengend. unwohlsein --> Essen --> Teufelskreis.


Da ist schwer zu raten. Ich denke, daß es v.a. mit einem kompletten Lebenswandel zu tun hat, will man erfolgreich sein. Sport durch Disziplin, bis sich Erfolge einstellen, dann geht es schon leichter. Ernährungsumstellung und Gewohnheitsumstellung. Nicht zu kompliziert, was ja eine ganz undurchsichtige Gesundheitsindustrie empfiehlt, sondern es so simpel wie möglich zu halten, aber konsequent.
Die Erfolge stellen sich spürbar ein, man fühlt sich so gut wie nie zuvor und will das beibehalten. *klick* Lebenswandel mental.

Für den Sport eine simple und klare Methodik verwenden. Damit erstmal analysieren wo man steht und wo man hin will. WICHTIG! Nur sich selbst als Bezugspunkt nehmen! Also nur die eigene Form des letzten Tages bzw. des letzten Trainings.

Bodyweight nach Mark Lauren ist die Anleitung schlechthin dafür: Maximale Effizienz, je nach Leistungsstand. Man will ja da auch nicht zu lange rumtun. Schnell soll es gehn.


Das mal als anschauliches Bsp. Mein ich nicht als Belustigung.




https://www.youtube.com/watch?v=jiWDJsfPKQ4

Nietzsche
07.12.2023, 13:36
Das sehe ich anders. Jeder ist für das verantwortlich was er tut oder nicht tut. Dafür dritte verantwortlich zu machen und zahlen zu lassen ist asozial.
Kennst Du "A message to Garcia" von Hubbard? Da geht es um volle Konzentration auf die Aufgabe, harte Arbeit, Eigeninitiative, Tugend der Hingabe an die Aufgabe und Loyalität. Also alles das was hierzulande längst sozialstaatlich verächtlich gemacht wurde.
Man kann das ja mal auf die heutige Mentalität hierzulande übertragen: Da wäre wohl das erste, daß die MitabeiterINNEN fragen würden, wer ist Garcia, wo soll ich hingehen und warum? Ist der Brief nicht zu schwer zu tragen und was steht drin, kann die gesetzliche Mittagspause auch eingehalten werden? Bin ich spätestens kurz vor Feierabend auch wieder zurück und ist es nicht zu gefährlich? Um es dann anderen draufbratzen zu wollen, weil man es selber bloß nicht tun will.
Aber nicht dafür, wer du bist. Sollen krankhaft Dicke ihre Eltern wegen schlechter Gene verklagen? Im übrigen gilt das auch für Sportunfälle. Oder für Leute mit Brille weil die zu lang am Bildschirm hocken. Für Arbeiter im Außendienst mit Rückenschäden, weil die zu schwer gehoben haben. Etc. etc.


Sieht man das Übergewicht generell als Krankheit an, geht man anders an die Problematik ran. Wie Du ja schreibst ist dann die staatliche Gesundheitsindustrie am Start, teuer aber mit mässigem Erfolg.
Neinneinnein. Stopp. Nicht das Übergewicht ist in jedem Fall auf eine Krankheit zurückzuführen. Es gibt aber Krankheiten, die auf Gewicht aufschlagen und dann musst du gegensteuern. Zuerst erfolgt also die Gewichtszunahme. Das ist per se erst einmal nicht schlimm. Derjenige selbst muss dann aktiv werden, oder die Eltern wenn es noch ein Kind ist. Und abklären WARUM das so ist. Dann kann man gegensteuern. Wenn aber keine Diagnose kommt, sondern nur "der/die isst zuviel" obwohl du weisst, das stimmt nicht, dann muss weiter gesucht werden. Aber auf solche Fälle ist das Gesundheitssystem nicht ausgelegt. Das wären dann Fachärzte, die gibts aber nicht.... Warum auch? Sie wären teuer, und so ist es einfach. Die, die wirklich diese Ärzte bräuchten, die werden abgestempelt, dann mehr oder minder lächerlich gemacht oder verächtlich behandelt. Und sehr viele dieser Dicken haben kaum ein Selbstwertgefühl. Das begraben sie dann und dann wird es nur noch schlimmer....


Sehr offene Worte. Nötigt mir Respekt ab, weil das verletzlich machen kann.
Es ist wie mit Allem. Es ist einfach jemanden zu werten den man nicht kennt oder nur aus der Distanz heraus. Aber anders wenn man jemandem im Alltag begegnen würde. Ich begegne auch Dicken mit einem gewissen Abscheu, also Distanz weil für mich ebenfalls per se Eigenschaften fehlen die man benötigt wie eben als allererstes Disziplin. Ich rede aber auch mit Dicken und manchmal erkennt man, dass es dann doch eine Krankheit ist und derjenige sich nicht dagegen wehren kann. Manchmal! Auch die Lügner ertappt man dabei.


Beim Zunehmen bildet der Körper neue Fettzellen die gefüllt werden. Wird jetzt eine Diät gemacht, diese Fettzellen entleeren sich, signalisieren aber gefüllt werden zu müssen. Heißhunger ensteht. Isst man dann wieder normal, reagiert der Körper umso aggressiver und wandelt Kohlenhydrate sofort in Fett um, um sie in den leeren Zellen einzulagern. Diese werden nicht bereitgehalten für Bewegung, sondern sofort eingelagert. Man fühlt sich wieder schlapp und bewegt sich weniger, will essen um sich wohlzufühlen.
Bei gesunden Menschen. Ja. Eben.


Der Goldstandard des Abnehmens ist aber konsequenter häufiger Sport, weil der Stoffwechsel umgestellt wird, um die Kohlenhydrate bereit zu halten, weil der Körper daran gewöhnt ist diese zeitnah zu verbrauchen.
Jetzt ist es aber wieder so, daß wenn zu dick Sport erstmal nur in Maßen möglich ist, die nicht zur Umstellung des Stoffwechsels führen, weil zu geringe Aktivität möglich ist.
Also wird Sport aufgegeben, weil frustrierend da keine Ergebnisse und anstrengend. unwohlsein --> Essen --> Teufelskreis.
s.o.



Sport durch Disziplin, bis sich Erfolge einstellen, dann geht es schon leichter. Ernährungsumstellung und Gewohnheitsumstellung.Nicht zu kompliziert...
Zuerst muss das Bewusstsein da sein, dass man sich kaputtmacht damit. Sich, den Körper und den Geist. Was noch schwieriger ist, wenn von außen ebenfalls nur Kaputtmacher sind. Wie geschrieben, darunter leidet massiv das Selbstwertgefühl. Und wenn das zerstört ist dann "ist doch eh schon egal". Dadurch wird es nie besser. Es hätte bei meiner Frau niemals geklappt, wenn sie nicht den Willen gehabt hätte etwas zu ändern, und wenn ich ihr nicht geholfen hätte. Denn von außen kommt nur Unverständnis. Egal ob nun generell dick oder durch Krankheit.

Heinrich_Kraemer
07.12.2023, 13:54
Aber nicht dafür, wer du bist. Sollen krankhaft Dicke ihre Eltern wegen schlechter Gene verklagen? Im übrigen gilt das auch für Sportunfälle. Oder für Leute mit Brille weil die zu lang am Bildschirm hocken. Für Arbeiter im Außendienst mit Rückenschäden, weil die zu schwer gehoben haben. Etc. etc.


Neinneinnein. Stopp. Nicht das Übergewicht ist in jedem Fall auf eine Krankheit zurückzuführen. Es gibt aber Krankheiten, die auf Gewicht aufschlagen und dann musst du gegensteuern. Zuerst erfolgt also die Gewichtszunahme. Das ist per se erst einmal nicht schlimm. Derjenige selbst muss dann aktiv werden, oder die Eltern wenn es noch ein Kind ist. Und abklären WARUM das so ist. Dann kann man gegensteuern. Wenn aber keine Diagnose kommt, sondern nur "der/die isst zuviel" obwohl du weisst, das stimmt nicht, dann muss weiter gesucht werden. Aber auf solche Fälle ist das Gesundheitssystem nicht ausgelegt. Das wären dann Fachärzte, die gibts aber nicht.... Warum auch? Sie wären teuer, und so ist es einfach. Die, die wirklich diese Ärzte bräuchten, die werden abgestempelt, dann mehr oder minder lächerlich gemacht oder verächtlich behandelt. Und sehr viele dieser Dicken haben kaum ein Selbstwertgefühl. Das begraben sie dann und dann wird es nur noch schlimmer....


Es ist wie mit Allem. Es ist einfach jemanden zu werten den man nicht kennt oder nur aus der Distanz heraus. Aber anders wenn man jemandem im Alltag begegnen würde. Ich begegne auch Dicken mit einem gewissen Abscheu, also Distanz weil für mich ebenfalls per se Eigenschaften fehlen die man benötigt wie eben als allererstes Disziplin. Ich rede aber auch mit Dicken und manchmal erkennt man, dass es dann doch eine Krankheit ist und derjenige sich nicht dagegen wehren kann. Manchmal! Auch die Lügner ertappt man dabei.


Bei gesunden Menschen. Ja. Eben.


s.o.



Zuerst muss das Bewusstsein da sein, dass man sich kaputtmacht damit. Sich, den Körper und den Geist. Was noch schwieriger ist, wenn von außen ebenfalls nur Kaputtmacher sind. Wie geschrieben, darunter leidet massiv das Selbstwertgefühl. Und wenn das zerstört ist dann "ist doch eh schon egal". Dadurch wird es nie besser. Es hätte bei meiner Frau niemals geklappt, wenn sie nicht den Willen gehabt hätte etwas zu ändern, und wenn ich ihr nicht geholfen hätte. Denn von außen kommt nur Unverständnis. Egal ob nun generell dick oder durch Krankheit.

Gut, wir können jetzt rumlabern und hin und her. Hatte sowas mit Stoni auch schon mal hier. Ich hab nur die Methodik aufgezeigt, wie es geht. Es liegt an jedem selbst, wie Du ja auch schreibst.

Nietzsche
07.12.2023, 13:57
Gut, wir können jetzt rumlabern und hin und her. Hatte sowas mit Stoni auch schon mal hier. Ich hab nur die Methodik aufgezeigt, wie es geht. Es liegt an jedem selbst, wie Du ja auch schreibst.
Nochmal: Nicht je nach Krankheit. Deswegen würde eine Ernährungsumstellung und Sport zu einer Mangelernährung führen. Diese Menschen würden:
a) dick sein
b) an Mangelernährung sterben

Man könnte fast von Ironie sprechen.

Heinrich_Kraemer
07.12.2023, 14:12
Nochmal: Nicht je nach Krankheit. Deswegen würde eine Ernährungsumstellung und Sport zu einer Mangelernährung führen. Diese Menschen würden:
a) dick sein
b) an Mangelernährung sterben

Man könnte fast von Ironie sprechen.

Also, so wie ich das verstanden habe, hat eine Ernährungsumstellung bei Deiner Frau ja schon was gebracht. Sie lebt auch noch. Wenig Kohlenhydrate. Kann man so machen, der Stoffwechsel stellt sich aber nicht wesentlich um hinsichtlich der Bereithaltung von Kohlenhydraten und man muß es lebenslang so halten. Fitter wird man auch nicht, was auch nicht unbedingt gut ist bzgl. Wohlstandskrankheiten (Isch hab Rücken, Herz-Kreislauf und sowas...).
Muskeln verbauchen zudem mehr Energie.

Natürlich gibt es immer und überall eine Ausnahme, wo das alles ganz anders ist. Ich versuche mich aber an das jeweils Konkrete zu halten. Du weißt was ich meine, glaub ich.

Nietzsche
07.12.2023, 14:39
Also, so wie ich das verstanden habe, hat eine Ernährungsumstellung bei Deiner Frau ja schon was gebracht. Sie lebt auch noch. Wenig Kohlenhydrate. Kann man so machen, der Stoffwechsel stellt sich aber nicht wesentlich um hinsichtlich der Bereithaltung von Kohlenhydraten und man muß es lebenslang so halten. Fitter wird man auch nicht, was auch nicht unbedingt gut ist bzgl. Wohlstandskrankheiten (Isch hab Rücken, Herz-Kreislauf und sowas...).
Muskeln verbauchen zudem mehr Energie.

Natürlich gibt es immer und überall eine Ausnahme, wo das alles ganz anders ist. Ich versuche mich aber an das jeweils Konkrete zu halten. Du weißt was ich meine, glaub ich.
Bei gesunden Menschen. Der Stoffwechsel meiner Frau sorgt dafür, dass Kohlenhydrate in Fett umgewandelt und eingelagert werden, während ihr Blutzuckerspiegel konstant niedrig bleibt. Dadurch hat man immer Hunger, aber Kohlenhydrate verbessern nicht den Blutzuckerspiegel wodurch das Hungergefühl allgegenwärtig ist, du aber nichts tun kannst um das zu verhindern. Gleichzeitig wird eingelagertes Fett nur sehr spärlich wieder abgebaut. Da kannst du Sport machen wie du willst, sie würde einfach umkippen.

Ja, du hälst dich wie die Ärzte an Konkretes, an das, was 90-95% der Fettleibigen und Dicken ausmacht. Nur eben nicht das krankhafte. Das krankhafte, darum müssten sich Fachärzte kümmern. Die es nicht gibt. Die krankhaft Dicken leiden also unter einem Image, welches sie nicht durchbrechen können. Das sind die Ausnahmen der Regel.

Genau. Haben aber auch sämtliche Nachteile von Beschwerden wegen dem Übergewicht. Deswegen schrieb ich ja auch, dass, wenn es keine weitere Lösung mehr gibt, den Rest chirurgisch entfernen lassen muss... Der Körper baut es einfach nicht ab. Es ist nicht viel, aber es behindert eben.

Heinrich_Kraemer
07.12.2023, 15:40
- doppelt -

Heinrich_Kraemer
07.12.2023, 15:43
Bei gesunden Menschen. Der Stoffwechsel meiner Frau sorgt dafür, dass Kohlenhydrate in Fett umgewandelt und eingelagert werden, während ihr Blutzuckerspiegel konstant niedrig bleibt. Dadurch hat man immer Hunger, aber Kohlenhydrate verbessern nicht den Blutzuckerspiegel wodurch das Hungergefühl allgegenwärtig ist, du aber nichts tun kannst um das zu verhindern. Gleichzeitig wird eingelagertes Fett nur sehr spärlich wieder abgebaut. Da kannst du Sport machen wie du willst, sie würde einfach umkippen.

Ja, du hälst dich wie die Ärzte an Konkretes, an das, was 90-95% der Fettleibigen und Dicken ausmacht. Nur eben nicht das krankhafte. Das krankhafte, darum müssten sich Fachärzte kümmern. Die es nicht gibt. Die krankhaft Dicken leiden also unter einem Image, welches sie nicht durchbrechen können. Das sind die Ausnahmen der Regel.

Genau. Haben aber auch sämtliche Nachteile von Beschwerden wegen dem Übergewicht. Deswegen schrieb ich ja auch, dass, wenn es keine weitere Lösung mehr gibt, den Rest chirurgisch entfernen lassen muss... Der Körper baut es einfach nicht ab. Es ist nicht viel, aber es behindert eben.

Also ich weiß nicht so recht, was ich da jetzt antworten soll, weil ich das in Beitrag 12 ja genau so angerissen hab. Nimmt man den Blutzuckerspiegel dazu macht das weiter Sinn, wie Du es beschreibst. Der Körper wandelt Kohlenhydrate ruckzuck in Fett um, bildet aber bei Zufuhr gleichzeitig aggressiv Insulin um die Muskelzellen mit Kohlenhydraten versorgen zu können, die ja ruckzuck in Fett umgewandelt werden --> niedriger Blutzuckerspiegel usw.
Aber dann auch noch nicht so, daß das Fett zur Versorgung der Muskeln herangezogen wird.

--> Langsam mit Sport beginnen.

Am Rande nur. Aus diesem Grund halte ich persönlich nichts von völlig kohlenhydratarmer Ernährung wenn man sich auslastend sportlich betätigt, weil ja Insulin gebildet werden soll um die Muskelzellen mit Kohlenhydraten zu versorgen. Übrigens gilt das auch für Protein. Es benötigt dazu Insulin.
Deshalb gleich nach dem Sport zum Protein schnell umwandelbare Glucose mit rein. Aber bitte erst ab einem Kcal-Verbrauch von etwa 1000kcal pro Sporteinheit, sonst kann das wieder nach hinten losgehen...

Es gibt natürlich auch Stoffwechselerkrankungen wie diabetis mellitus, die das alles durcheinander bringen. Aber da können unsere Inschenöre viel wichtiges dazu sagen, oder aber der Katzelmacher-Arzt... :D Da bin ich raus. :D

Die chirurgische Entfernung der gebildeten überflüssigen Fettzellen macht deshalb durchaus Sinn meiner meinung nach, um das mit dem Signal des Aufgefüllt werden wollens wegzubekommen. Aber es dürfen halt nicht wieder neue gebildet werden, sonst beginnt der Soffwechsel-Fasching wieder von vorne.

Aber nichts für ungut. Ich will nicht unbekannter Art und Weise da schlau daher reden mit Halbwissen. Ich wünsche Euch beiden auf jeden Fall alles Gute.

Nietzsche
07.12.2023, 15:59
...Es gibt natürlich auch Stoffwechselerkrankungen wie diabetis mellitus,...
Schlimmer. Diabetes da spritzt du dir einfach die Einheiten und der Blutzuckerspiegel sinkt. Bei meiner Frau ist er konstant niedrig. Sodass sie immer Hunger hat, der Körper aber NICHT den Blutzuckerspiegel anhebt wenn sie Kohlenhydrate isst. Das ist ja das perfide. Der Körper sagt: Du bist unterzuckert. Und die Lösung des Problems lautet: Essen. Aber durch das Essen steigt der Spiegel nicht, sondern er lagert ein. Das macht er auch mit Fett und mit Eiweiß. Aber langsamer bzw. es kommt eher wieder raus. Weswegen Low Carb oder Keto, also extrem Kohlenhydratarm besser ist. Die Energie kommt über Fett und Eiweiß.

Wenn man es genau nimmt, müsste meine Frau Medikamente nehmen, die das eingelagerte Fett in Kohlenhydrate umwandeln lässt....

PS: Danke. Ich nehm dir auch nichts krumm. Normalerweise befasst man sich damit nicht. Ich habe schon damals als mein Onkel Diabetes bekam fast alles rechnen müssen. Jede Sauce, jede Nudel, alles muss berechnet werden weil er danach spritzen muss. Daher sind so Dreisätze für Kohlenhydrate und Energie lächerlich für mich.

Heinrich_Kraemer
07.12.2023, 16:24
Erbauliches mit dem Meister in die Runde. 30 Minuten bodyweight mit dem Eisenwolf. So kann das mal aussehen.

Training ist ein Prozess. Man bezieht sich nur auf seine eigene Form vom Vortag. Der Rest kommt von selbst, wenn man dranbleibt. Intensität und korrekte Ausführung immer vor Anzahl.


https://www.youtube.com/watch?v=-mtwpoqxHUA

Apart
07.12.2023, 16:31
Dicke können in Bürojobs Spitzenleistungen erbringen.


Die Dicken sind meist leistungsfähiger, weil sie mit Arsch- und tittenwackeln nicht weit kommen.

Trotzdem: Frauen leisten eh unterdurchschnittlich viel in der Arbeitswelt, wenn sie schon überall große Klappe haben wollen, dann müssen sie wenigstens lecker aussehen.

SprecherZwo
07.12.2023, 16:48
Die Dicken sind meist leistungsfähiger, weil sie mit Arsch- und tittenwackeln nicht weit kommen.

Trotzdem: Frauen leisten eh unterdurchschnittlich viel in der Arbeitswelt, wenn sie schon überall große Klappe haben wollen, dann müssen sie wenigstens lecker aussehen.
Also bei Ricarda Breit kann es weder die Leistungsfähigkeit noch das Tittenwackeln sein.:D

Maitre
07.12.2023, 16:59
Also bei Ricarda Breit kann es weder die Leistungsfähigkeit noch das Tittenwackeln sein.:D


Bei Ricarda ist es der rasiermesserscharfe Verstand!

Klopperhorst
07.12.2023, 17:05
Dick assoziiert man mit unsportlich.
Ein Mann will Frauen, die nicht nach paar Meter schnellen Schrittes schnaufen wie ein Walross.

---

Minimalphilosoph
07.12.2023, 17:14
Ich glaube Nietsche ist dick.

Ich werde immer wegen meinem Fetteinlagerungen im Bauch kritisiert. Dabei ist das nur Wasser.

Ansonsten verweise ich auf


https://www.youtube.com/watch?v=ZxVbMAO6nzw

Minimalphilosoph
07.12.2023, 17:16
Bei Ricarda ist es der rasiermesserscharfe Verstand!

Oder ihre Zähnchen. Womit sie sich dieses feiste Gesicht angefressen hat.

Nietzsche
07.12.2023, 17:57
Ich glaube Nietsche ist dick.
Ich werde immer wegen meinem Fetteinlagerungen im Bauch kritisiert. Dabei ist das nur Wasser.
Ansonsten verweise ich auf
Da würdest du dich irren. Ich habe als ich nach Österreich kam nach ca. einem Jahr 20KG zugenommen. Bin aber immer noch nicht dick. Liegt am vielen Schleppen und Arbeiten.

witcher
07.12.2023, 18:27
Das sehe ich anders. Jeder ist für das verantwortlich was er tut oder nicht tut. Dafür dritte verantwortlich zu machen und zahlen zu lassen ist asozial.

Kennst Du "A message to Garcia" von Hubbard? Da geht es um volle Konzentration auf die Aufgabe, harte Arbeit, Eigeninitiative, Tugend der Hingabe an die Aufgabe und Loyalität. Also alles das was hierzulande längst sozialstaatlich verächtlich gemacht wurde.

Man kann das ja mal auf die heutige Mentalität hierzulande übertragen: Da wäre wohl das erste, daß die MitabeiterINNEN fragen würden, wer ist Garcia, wo soll ich hingehen und warum? Ist der Brief nicht zu schwer zu tragen und was steht drin, kann die gesetzliche Mittagspause auch eingehalten werden? Bin ich spätestens kurz vor Feierabend auch wieder zurück und ist es nicht zu gefährlich? Um es dann anderen draufbratzen zu wollen, weil man es selber bloß nicht tun will.
Sie verstehen mich falsch, wenn ich den Mitarbeiter eingestellt habe, bin ich auch für ihn verantwortlich, aber einstellen kann ich trotzdem, wen ich möchte und das wird im Normalfall kein stark Übergewichtiger sein...

Heinrich_Kraemer
08.12.2023, 11:16
Sie verstehen mich falsch, wenn ich den Mitarbeiter eingestellt habe, bin ich auch für ihn verantwortlich, aber einstellen kann ich trotzdem, wen ich möchte und das wird im Normalfall kein stark Übergewichtiger sein...

"Verantwortlich"? Was meinst Du damit? Das stört mich irgendwie. Wir sind ja nicht im Kindergarten. Also schon irgendwie... im Nannystaat.

Bruddler
08.12.2023, 11:29
Ich mag Frauen bis Kleidergröße 42, also mit Rundungen, aber nicht fett.

Es gibt Kulturkreise, da gilt eine fette Ehefrau als Reichtum.
Deren Ehemänner prahlen gerne mit ihrem Reichtum...

witcher
11.12.2023, 19:39
"Verantwortlich"? Was meinst Du damit? Das stört mich irgendwie. Wir sind ja nicht im Kindergarten. Also schon irgendwie... im Nannystaat.

Ich meine damit, dass Loyalität für beide Seiten gilt und hinter einer Beschäftigung auch Existenzen stehen, da stößt man nicht gleich ab, wenn's mal etwas schwieriger wird, vor allem, wenn unschuldig dazu gekommen...

Hitman
12.12.2023, 05:06
Ich glaube Nietsche ist dick.

Ich werde immer wegen meinem Fetteinlagerungen im Bauch kritisiert. Dabei ist das nur Wasser.

Ansonsten verweise ich auf


https://www.youtube.com/watch?v=ZxVbMAO6nzw

Vielleicht sollte Nietzsches Frau halt doch mit Medis nachhelfen wenn es nicht anders geht.
Metformin z.B.
Wobei das den Blutzucker noch mehr senkt.

goldi
25.12.2023, 11:50
Ich hadere es zu schreiben weil ich weiss, in was sowas ausartet. Meine Frau hat wegen diverser Krankheitskombinationen Gewichtsprobleme und gehabt. Jahrzehntelang unbehandelt führte das zu Übergewicht, welches sich nicht kontrollieren ließ.Die Ärzte beruften sich auf das Allheilmittel: Weniger (fr)essen! Das half jedoch nicht. Die zweite Stufe, weil man den übergewichtigen Menschen nicht vertraut, lautet: Magenband. Jemandem, der unter seinem Grundumsatz isst ein Magenband einsetzen zu wollen grenzt für mich an Totschlag!

Ich möchte noch einmal klarstellen: Nicht ALLE leiden an diesen Krankheiten, daher ist Essen und Bewegung eine Möglichkeit das zu reduzieren. Nur klappt das eben nicht IMMER. Die bisherige Lösung war eine komplette ernährungstechnische Umstellung auf Keto-Ernährung. Keine Zusatz-Kohlenhydrate, kein Obst, kein Reis,Nudeln,Kartoffeln,Brot,Semmeln,kein Paniermehl auf den Schnitzeln, kein... gar nichts.

Welche Auswirkungen hat das? Man schämt sich. Trotzdem man alles versucht ist der Körper nicht in der Lage, das überschüssige Fett zu verbrennen oder zu verwerten. Wenn man dann noch Sport macht, nimmt man sogar noch zu! (an Muskelmasse) was extremst befremdlich ist. Immerhin will man das Gegenteil erreichen. Man ist also gestresst. Man WEISS wie das Bild von Dicken nach außen hin WIRKT und was Menschen über Dicke denken. Man bemüht sich. Doch alles was man macht ist ein Fehlschlag. Kennt ihr eine Nebenwirkung von Stress? Mhm, Gewichtszunahme. Dagegen kann man wieder was tun, Ärzte sind da sehr kompetent. Antidepressiva. Kennt ihr die Nebenwirkungen von Antidepressiva? Mhm, Gewichtszunahme! Ein Teufelskreis.

Dann kommt noch das dazu, worum es hier im Thema geht. Einige Berufe kann man da getrost vergessen, Frauen werden zu einem nicht unerheblichen Teil aufgrund ihres Aussehens ausgewählt. Ist so. Kann man lamentieren, ist trotzdem so. Es geht nicht um Leistung, es geht um den Trieb. Nun könnten Dicke ebenfalls viel Leistung erbringen. Wir werden es nicht erfahren. Weil sie nicht eingestellt werden. Sie bekommen zusätzlich den Ruf nicht konsequent zu sein, nicht standhaft, weich, verwahrlost, nicht anpassungsbar, keine Selbstdisziplin haben und eben oft krank werden, oder je älter desto kränker. Das ist bei Menschen die Fettleibig sind aufgrund von Inkonsequenz so. Nicht bei Kranken. Aber die Unterscheidung, ob krank oder nicht, die fällt gar nicht. Es wird als "Ausrede" für Übergewicht abgetan. Man ist abgestempelt.
So eierte meine Frau von Job zu Job, immer nur für 1-2 Jahre. Sie hat mittlerweile 25KG abgenommen, ihr jetziger Gesundheitsstatus ist laut Blutbefunden "hervorragend", außergewöhnlich für jemandem mit immer noch etwas Übergewicht. Sie hat entgegen der ärztlichen Meinungen 2 Kinder auf die Welt gebracht, obwohl das "eine Chance wie ein Lotto-Euromillion-Jackpot" ist. Die Kinder sind leicht untergewichtig (wie ihr Vater,ich in meiner Jugend). Sie arbeitet nun seit einigen Jahren im öffentlichen Dienst. Diese Chance hat sie ihrer ehemaligen Vorgesetzten zu verdanken, die Leute zum Gespräch anhand ihrer EIGNUNG eingeladen hatte. Als was meine Frau arbeitet möchte ich nicht preisgeben, es ist nichts staatliches sondern etwas, was getan werden muss um den Betrieb im Krankenhaus am laufen zu halten. Sie macht diesen Job gerne und sie hat ein doppelt so hohes Pensum an dem, was Andere in ihrer Abteilung schaffen (kann man anhand der Jahresstatistik der Abteilung ablesen und anhand der monatlich abgegebenen eigenen Berichte). Sie ist nun stolz auf sich. Was sie erreicht hat. Insgesamt. Körperlich, seelisch, familientechnisch, arbeitsmäßig.

Ich bezweifel ernsthaft, dass sie dies geschafft hätte wenn sie nicht aufgebaut worden wäre. Ein großer Teil war sie selber, die die Probleme erfasst hat und sie hat daran hart gearbeitet. Die Anstöße hat sie von mir bekommen, weil es an Selbstaufgabe und Selbstzerstörung grenzte. Induziert wohlgemerkt, von der Ärzteschaft.

Selbst heute noch, es gibt keine Fachabteilung für diese Krankheit. Eine Privatklinik, die man selbst bezahlen muss, riet zu Drinks, die man bei denen kaufen kann, ohne die bräuchte man nicht mehr wieder kommen. Seitdem isst sie Keto. Nächstes Ziel ist die weitere Reduzierung des Gewichts auf "Normalgewicht". Es ist nicht viel. Momentan stagniert es auf einem angemessenen Level. Dabei kann ich auch Keto-Kuchen machen, Keto-Schokolade und und und, um ihr auch mal was zu gönnen.



Mein Fazit lautet daher:
Dicke, ob gewollt oder ungewollt, haben extrem weniger Chancen (außer bei den Grünen) im gesamten Leben. Die einen zu Recht aus dem fehlenden Willen. Andere haben den Willen aber werden sogar von Ärzten und Verwandten gemobbt und unterdrückt. Hier fehlt es eindeutig an einem Bewusstsein für dieses Problem. Man kann jeden wegen irgendwas abstempeln, bei einigen sieht man Defizite sofort (bei Dicken) und projiziert seine eigene Unvollkommenheit in diese Person, die man dann verleugnet und entwertet. Völlig zu Unrecht. Auch Dicke haben Gefühle, haben Probleme, haben Ansprüche und Ansichten. Es fehlt ihnen manchmal nur der obligatorische Tritt-in-den-Arsch. So wie die jetzige Gesellschaft zu einer hörigen gemacht wurde, so werden Dicke permanet in ihr Elend gedrückt und kommen dann aus dem Teufelskreis nicht heraus.
Ich kann nur sagen: Meine Frau war leicht übergewichtig bei unserem kennenlernen, ist dann dicker geworden und ich habe dann die Reißleine gezogen und gesagt, sie würde ihr Leben gefährden. Da machte es klick. Seitdem kann ich nicht aufzählen wieviele Ärzte sie schon aufgesucht hat, bei einigen war ich mit und habe die Ärzte zu Zwergen gemacht. Die meisten arbeiten halt mit dem "ja ABER die Dicken essen zuviel!" und nachdem ich denen die Kalorien, Mahlzeiten, Betätigungen anhand eines Buches tag- und Mahlzeit genau aufzeigen konnte war es dann auf einmal nicht mehr ihr Fachgebiet. Vorher meine Frau durch Hunger zu foltern war jedoch in Ordnung. Einigen von denen warf ich vor ihren hippokratischen Eid gebrochen zu haben. Sie wirkten schockiert, denen hat wohl nie jemand was ins Gesicht gesagt. Leider will meine Frau nicht gegen die Ärzte vorgehen sodass ich da auch nicht viel machen kann. Jetzt mit dem Willen meiner Frau, mit dem Bewusstsein woran es liegt, klappt es. Sie und ich suchen weiter nach einer Lösung um den Rest noch zu verlieren. Wir sind sogar schon auf eine chirurgische Entfernung des restlichen Fettes gekommen und werden dies ärztlich abklären. Und warum? Weil wenn es weg ist Bewegung leichter fällt. Nicht im Sinne von "ach so, der einfache Weg" sondern genau das Gegenteil, der schwerste Weg. An sich herumschnippeln lassen. Um die restliche Gesundheit zu verbessern. Damit im Alter die Knochen, Muskeln und Sehnen weniger belastet sind. Und so geht es weiter.

Jemand, der aber "nur" dick ist, der keinen Ansporn hat, der keinen hat, der ihn aufbaut, der wird jämmerlich zugrunde gehen. Und um ihn herum werden alle sagen: "Die? Die Fette ist doch zu recht gestorben, hast du dir die mal angesehen? Ich hab der tausendmal gesagt die soll weniger fressen. Hahaha." Traurige Verrohung.....

PS: Ich hol schonmal das Popcorn raus. Mit Karamell. Aufm Herd gemacht.
Ein sehr interessanter Beitrag - Sollte der User hier wieder schreiben, lohnt sich ein weiterer Austausch.