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Vollständige Version anzeigen : Veränderte Wahrnehmung von Problemen und dadurch Verzerrung der Realität



Nietzsche
20.11.2023, 10:41
Angestoßen von amendment, der nach einem ganzheitlichen Thema fragte, fühlte ich mich dazu angestoßen, dieses Thema hier zu eröffnen.
Zusammenfassung: Durch verschiedene äußere Umstände (Geburtsjahr, Geburtsort, Standort, Bildung, Familie, Freunde, Bildungsstand [und Schulabschluss, muss sich nicht aufeinander stützen], individuelle Eigenschaften [physisch wie psychisch {Aussehen und Inhalt des Kopfes}]) ergibt sich für jeden von uns ein ganz spezielles Bild der Umgebung, der Menschen /Gesellschaft, der Politik und des Landes. Dieses Bild setzen wir dann global um und messen nach unserem persönlichen empfinden. Jeder kommt in eine bestimmte Schublade. Wenn diese Schublade klemmt, wenn Menschen nicht direkt in solche Schubladen zugeordnet werden können, steckt man sie in eine weitere Schublade, den Wischi-Waschi, die nicht ganz hierhin, nicht ganz dorthin passen.

Problem: Durch diese selektive, diese subjektive Auffassung verlieren wir das Ziel aus den Augen. Wir konzentrieren uns, unser Weltbild aufrecht zu erhalten, anderen zu erklären und ggf. sogar mit irgendwelchen Mitteln "beizubringen", zu "lehren", obwohl wir doch selber gar nicht das Wahre sehen. Den Fakt, das Ding ansich. Also das Objektive. Wir geben jeder Meldung, jedem Geschehniss, jedem medialen Bericht, jeder Zeitungs- und Fernsehmeldung unser Bezugssystem vor. Dadurch verzerren wir die Realität. Salopp könnte man sagen: Durch die rosarote Brille (wobei das Ergebnis nicht immer rosarot sondern eher Warnwesten-Orange oder Feuerwehr-Rot ist). Dadurch verabschieden wir uns davon, Lösungen zu finden für Probleme, die uns alle angehen und versteifen uns darauf, unsere Meinung zum einen zu rechtfertigen (durch das was wir erfahren haben und was wir sind) und zum anderen zu übermitteln (durch Beispiele, eigene Erfahrungen, Erfahrungen in Medien die uns übermittelt werden). Viele dieser "Erfahrungen" sind auch nicht unsere, sondern hören-sagen.

Zusätzliches Problem: Medien sind und waren für eine objektive Berichterstattung gedacht. Um den Bürger zu informieren. Leider wird der zusätzliche Bildungsauftrag, nämlich auch Meinungsvielfalt zu bringen dazu missbraucht, jegliche faktischen Meldungen sofort und unmittelbar aufzublähen, aufzubauschen und für "die Öffentlichkeit" zugänglich zu machen in einem höchstmöglichen Ausmaß. Je skurriler, ungewöhnlicher, ausschmückender, desto höher auch die Einschaltquote/Lesequote während gleichzeitig nach "der einzig wahren Wahrheit" gesucht wird. Früher war die Reichweite von Medien mithilfe von hören-sagen, Radio, Fernsehen noch relativ gering. Die Leute hörten es um sich zu informieren, eine Meinung zu bilden und im großen und Ganzen unter sich auszutauschen. Heute werden Meinungen mit einer Reichweite unter die Leute gebracht, die man nicht für möglich hielt. Mit dem Internet ist man viel vernetzter geworden, gewollt oder ungewollt. Man hört gerne Menschen, die der eigenen Meinung nahe kommen. Also aboniert man diese und lässt es ins eigene Leben einfließen. Man identifiziert sich mit den Aussagen dieser Personen, wird zu so etwas wie einem Fan, Fußballfans kennen die meisten von euch. In dem Moment, in dem diese Person kritisiert wird, nimmt man als Wahrnehmung eine Kritik der eigenen Person wahr. Dann kommt eine gewisse Abwehr, man wehrt einen Angriff auf die eigene Person ab.
Wer nun viel und breit gefächert aboniert, der hat dementsprechend auch mehr Kritik, die herniederfährt. Man fühlt sich von Feinden umzingelt. Auch in Foren. Dann wehrt man ab. Man wehrt Menschen ab, mit denen man vielleicht beim Rest des Lebens zu 90% übereinstimmt, aber 10% nicht. Diese 10% nimmt man heraus, pumpt sie auf (weil man ja "angegriffen" wurde, sich persönlich beleidigt, anlehnend an das "Alter, ich schwör!" [worauf?] Ehre-Gefühl einiger ausländischer Mitbürger) und schmeißt sie wiederum dem Gegenüber ins Gesicht. Der fühlt sich angegriffen, macht dasselbe..... So geht es denn ewig weiter.


Laut meiner eigenen Meinung ist das genau so gewollt. Wir alle sollen das Spiel spielen: Alle gegen Jeden! Egal um welches Thema es geht, egal um welchen Sachverhalt, egal ob es darum geht welche Kartoffeln wir essen oder welches Tier wird schlachten oder aus ethischen Gründen nicht schlachten sollten. All das zielt nur darauf hinab uns alle zu schwächen. Als menschliche Gemeinschaft. Als Volk/Volksgruppe, als Männer, Frauen, Alte, Junge. Es soll keine sachliche Diskussion mehr stattfinden. Es geht einzig und alleine um die Vernichtung des Anderen. Ob mit oder ohne Argumenten, ob fachlich, sachlich, wahr, falsch, das verliert alles an Bedeutung. Es geht nicht um das Thema, um einen Erkenntnisgewinn, um Lösungen, es geht dann nur einzig und alleine darum, den anderen zu denunzieren, entwerten, seine Meinung dadurch lächerlich zu machen, indem man die Person lächerlich macht.

Als Beispiel einer solchen fast schon Kampagne nenne ich Herrn Sarrazin, der wegen statistischen Auswertungen und dann seiner persönlichen Meinung zu diesen Auswertungen nicht nur wegen seiner persönlichen Meinung angegriffen wurde, sondern wegen der Nutzung der statistischen Daten entmenschlicht wurde.

In diesem Forum gibt es ebenfalls extrem viele Tendenzen in bestimmte Richtungen, und alle diese Tendenzen arbeiten gegeneinander, sogar Fraktionen von Einzelkämpfern gibt es hier, die versuchen in irgend einer Form ihre Überzeugungen dogmatisch an den Mann zu bringen. Aber am Ende gibt es: Keine Lösung. Es wird nie eine Lösung geben, denn dies hier ist ein Forum, eine Diskussionsplattform. Die Reichweite ist zu gering. Was würde aber passieren, wenn sie eine Reichweite hätte? Würde man sie dann verbieten? Würde man sie einschränken? Übernehmen? Kastrieren? Wie man schon die Meinung der Menschen kastriert indem man ihnen die Möglichkeit nimmt, darüber nachzudenken und jetzt auch noch die Möglichkeit nimmt mit Anderen zu diskutieren?

Denn genau das passiert. Wenn jeder den anderen nicht mehr anhört, wenn jeder den anderen nicht mehr aussprechen lässt (Herr Lanz ist da ein brilliantes Beispiel von jemanden, bei dem ich einfach aufstehen und gehen würde, der Mann hört nur sich sehr gerne und möchte gar nicht die Meinung des Gegenübers hören), wenn Text und Gespräche "zu lang" sind, weil man sich nur noch auf 1-2-Zeiler beschränkt, wie soll sich irgend etwas ändern? Es wird sich nichts ändern.



Wir alle wurden durch die Eltern/Großeltern/Familie, Staat und Nationalität, Religionen geformt. Sehr viele Religionen entstellen den Menschen zu etwas Niederem. Gutes kommt nur von Gott und nur wer an Gott (das Gute) glaubt, der kann zu etwas werden. Dazu gibt es noch Sünden und Erbsünden. Die Nationalität kastriert durch eine weitere Ahnenschuld der Nation und der Vorfahren. Degradiert diese zu Monstern ihrer Zeit, Unmenschen ohne Ethik, aber , und das ist der zentrale Punkt, ohne wirklich GRÜNDE für ihr Verhalten. Aus reiner Willkür Menschen umgebracht, verraten, verkauft, versklavt, an den Herd gestellt, zur Arbeit geschickt. Alles vollkommen ohne geschichtlichen, ohne überhaupt einen Zusammenhang. Herausgepickt und dann zerstört. Jegliche Vergangenheit der Ahnen verzerrt und dann vereinfacht demontiert. Wie ein altes Auto, dem man den Motor nimmt und dann behauptet, es würde nicht mehr fahren können....



Was soll nun das ganze Geschreibsel/Gerede hier? Was soll es bezwecken?

Ändert euch! Ändert eure Art, wie ihr mit Themen umgeht. Zielt nicht auf Personen, zielt auf Ergebnisse. Ich bezweifel ganz stark, dass uns alle dermaßen viel voneinander trennt. Der eine isst gerne Kartoffeln, der Andere Nudeln. Nun könnte ich sagen, dass uns die Verdrossenheit, der Unmut alle zusammengeführt hat. Es werden nicht alle sein. Ein Großteil jedoch. Nur hilft es hier nicht. Wir werden alle nie voran kommen, wenn wir uns gegenseitig an die Gurgel gehen. Wir werden ebenfalls nicht weiterkommen, wenn wir immer nur nicken und "Gefällt mir!" drücken oder "Toll" oder sonstwas. Sondern begründen warum wir so denken, warum wir vor einer Veränderung Angst haben und dann WAS MAN DAGEGEN TUN KANN, und zwar ZUSAMMEN. Warum wir etwas schlecht finden und WAS MAN DAGEGEN TUN KANN. Und nein es wird nicht ewig so bleiben, dass wir nur darüber schreiben können. Dann ist dieses Forum wirklich ohne jegliche Konsequenz, alles was wir hier schreiben ist vollkommen belanglos und jede Meinung hier ist absolut wertlos. Das kann ich nicht glauben, was will ich nicht glauben, ich WEISS, dass es was verändert, es verändert euch. Mit jedem Mal. Anstatt also zu verhärmen, zu verhärten, anstatt euch zu bekriegen und zu belästigen, anstatt zu zerstören, nach der Zerstörung muss ein AUFBAU kommen, muss LEBEN kommen und nicht tot. Sehnt nicht den Tod herbei. Und die Zerstörung Deutschlands, der EU, der Währung, der faulen Jugend, der störrischen Alten, der Verschwörungstheoretiker, der Systemhuren. Freut euch auf das LEBEN. Das Aufbauen. Das zusammen.

Und lebt es aus. Trefft euch, redet miteinander, versucht den Anderen zu verstehen, jede Seite zu verstehen. Bleibt kritisch, standhaft aber lernt auch ein wenig flexibel zu sein. Nichts ist von Dauer, nicht alles Alte ist falsch und nicht alles Neue ist die Auflösung des Alten.

Lehnt euch auf gegen absolute Wahrheiten aus Medien. Die gibt es nicht. Nichts davon ist vollumfänglich wahr. Nichts davon vollumfänglich richtig oder falsch. Wichtig ist die Essenz daraus. Was nehmt IHR mit? Und wen hättet ihr gerne an eurer Seite dabei? Sind es jene, die nichts reflektieren, nichts hinterfragen, nur mitmachen. Weil das der einfache Weg ist, der ihnen ins Gehirn getrichtert wurde? Oder ist Leben nicht Kampf? Immer wieder aufstehen, wieder hinfallen, aufstehen.

Dazu müsst ihr nicht alleine sein! Wärt ihr alle alleine, dann gäbe es dieses Forum nicht mehr. Dann wäre jeder hier sein eigener Bespaßer. Selbst Selbstbehudler wie ich oder ABAS brauchen Publikum, Resonanz. Für die eigene Denkweise. Über den Inhalt dessen, was gelesen wird, geschrieben wird.


Ich sage: Erhebt jetzt einmal euer Glas (gefüllt mit dem, was ihr am liebsten trinkt). Trinkt zusammen ohne Thema. Trinkt auf die Vergangenheit, auf die Gegenwart, auf die Zukunft. In eine Zukunft, in welcher ihr euch alle im Spiegel betrachten könnt und einfach nur stolz sein könnt. Egal was und wen ihr da seht. Nicht den Kopf hängen lassen. Hoch damit!

DAS brauchen wir alle! Auf die Ahnen, auf die Kinder, auf uns!

Eridani
20.11.2023, 11:07
:respekt:...........Hast Du das selbst generiert - oder irgendwo abgeschrieben?

Nietzsche
20.11.2023, 11:10
Das habe ich mit eigener spitzer Zunge so formuliert.

Eridani, du bist der Erste. Hoch mit dem Humpen! :drinks:

Eridani
20.11.2023, 11:17
Das habe ich mit eigener spitzer Zunge so formuliert.

Eridani, du bist der Erste. Hoch mit dem Humpen! :drinks:

Donnerwetter! Sehr gut - bist ja ein Philosoph :)
Prost!
На здоровье! Домой!
https://weekendsinrotterdam.com/wp-content/uploads/2020/06/NY-Basement.jpg

sibilla
20.11.2023, 12:52
Das habe ich mit eigener spitzer Zunge so formuliert.

Eridani, du bist der Erste. Hoch mit dem Humpen! :drinks:

danke für diesen beitrag, er trifft es auf den punkt :dg:

und ja, dein spitzes zünglein blitzte öfters mal scharf durch, aber ganz scharf. :D

Neu
20.11.2023, 19:11
Du hast die angeborenen Fähigkeiten unterschlagen. Mutter UND Vater haben dir ja was mitgegeben. Die Mutter sogar Verhaltensweisen vor deiner Geburt. Und so, wie deine Eltern dir das Leben vorleben, wirst du später entsprechende Wege einschlagen. Die Abweichungen sind zwar da, aber die eingeschlagene Richtung bleibt im Prinzip. Das Hinterfragen lernt man zu 95% durch Tun, und die Gegebenheiten sind halt da.

Politikqualle
20.11.2023, 19:13
Angestoßen von amendment, **! .. schon diese ersten Worte erzeugen :kotz: ..

Nietzsche
20.11.2023, 19:47
Du hast die angeborenen Fähigkeiten unterschlagen. Mutter UND Vater haben dir ja was mitgegeben. Die Mutter sogar Verhaltensweisen vor deiner Geburt. Und so, wie deine Eltern dir das Leben vorleben, wirst du später entsprechende Wege einschlagen. Die Abweichungen sind zwar da, aber die eingeschlagene Richtung bleibt im Prinzip. Das Hinterfragen lernt man zu 95% durch Tun, und die Gegebenheiten sind halt da.
Gene und Meme. Diese Wege muss man nicht einschlagen. Wenn das Hinterfragen nicht unterdrückt wird. Ist also alles fluid.

Worum es hier aber geht ist: :drinks:

.. schon diese ersten Worte erzeugen :kotz: ..

Und so ist deine Antwort denn nur diesem geschuldet. Lies weiter und dann: :drinks:

Eridani
20.11.2023, 20:12
.. schon diese ersten Worte erzeugen :kotz: ..

Logisch, dass User mit deinem IQ hier nur "Bahnhof" verstehen. Du solltest einfachere Texte lesen, die mehr deiner Bildung entsprechen. :cool:

Eridani
20.11.2023, 20:19
Logisch, dass User mit deinem IQ hier nur "Bahnhof" verstehen. Du solltest einfachere Texte lesen, die mehr deiner Bildung entsprechen. :cool:

War klar, dass ich dafür einen Roten von dir bekomme. Versuche trotzdem in Zukunft einfachere Texte zu lesen. :)

antiseptisch
20.11.2023, 20:57
Da ich viel zu viel Youtube konsumiere, was an sich gar nicht so schlecht ist, weil es verdammt viele gute Inhalte gibt, ist mir letzte Woche eine Influencerin untergekommen, die die Frage aufwarf, warum wir einerseits immer individualistischer zu werden scheinen, aber andererseits immer konformisitischer werden sollen. Das ist so ein krasser Widerspruch, dass sehr viele Zeitgenossen darunter leiden, weil sie sich ständig fragen müssen, ob sie sich richtig verhalten, oder irgendwo anecken.

Früher dagegen, sagte sie, wäre der Mensch in seinem individuellen Verhalten viel eher akzeptiert worden, sogar Menschen mit mehr oder weniger starken Macken. Man hätte ihnen zugehört, aber niemals versucht, sie zu korrigieren. Ich gehöre ja selber zu den Leuten, die aufklären wollen, und manchmal übertreibe ich es. Aber wenn ich belehrt werden soll, muss ich mich ja auch irgendwie wehren. Also beruht das alles auf Gegenseitigkeit.

Warum soll man noch tolerant sein, wo doch alles, was diskutiert werden kann, scheinbar schon diskutiert wurde? Die Menschen scheinen es leid zu sein, verschiedene Meinungen ertragen zu müssen, weil sie einfach glauben, dass einer Recht haben muss und der andere Unrecht, oder der ist einfach nur doof.

Das sind echt keine angenehmen Zeiten.

Nietzsche
21.11.2023, 05:10
...
Und darum sage ich: Hoch die Tassen! Nicht auf etwas, auf nichts, aufs sein, aus Freude. Aus Leben! :drinks:

PS:
Ich hatte gestern ein Zitat gelesen, leider ist mir der genaue Wortlaut entfallen. Er ging in etwa so, dass wir in der Meinungsvielfalt beschnitten werden, aber im Rest, den wir als Meinung "haben sollen" eine breit gefächerte Diskussionsgrundlage zulassen. So kommt es mir in etwa vor. Man diskutiert nicht verschiedene Möglichkeiten und alle, die einem so einfallen, durch, sondern das Spektrum wird von vorne herein begrenzt, dann aber breit getreten.

Man konnte auch früher unterschiedlicher Meinung sein, in einigen sehr zentralen Punkten war man sich jedoch einig. Diese Einigkeit soll aufgedröselt werden. Von außen und von innen. Egal zu welchem Thema, es soll eine ganze Diskussionskultur vernichtet werden. Mit allen Mitteln. Wer sich nicht mehr unterhält, wer nur noch zerstört anstatt gute Diskussionen schafft, der verliert irgendwann einmal komplett die Lust zu diskutieren und dann ist Feierabend.

Und damit das nicht passiert: Einfach mal zusammen einen heben! So wie man es früher gemacht hat. Zank und Streit ok. Aber dann, Humpen hoch!

:drinks:

amendment
21.11.2023, 10:36
Angestoßen von amendment, der nach einem ganzheitlichen Thema fragte, fühlte ich mich dazu angestoßen, dieses Thema hier zu eröffnen.
Zusammenfassung: Durch verschiedene äußere Umstände (Geburtsjahr, Geburtsort, Standort, Bildung, Familie, Freunde, Bildungsstand [und Schulabschluss, muss sich nicht aufeinander stützen], individuelle Eigenschaften [physisch wie psychisch {Aussehen und Inhalt des Kopfes}]) ergibt sich für jeden von uns ein ganz spezielles Bild der Umgebung, der Menschen /Gesellschaft, der Politik und des Landes. Dieses Bild setzen wir dann global um und messen nach unserem persönlichen empfinden. Jeder kommt in eine bestimmte Schublade. Wenn diese Schublade klemmt, wenn Menschen nicht direkt in solche Schubladen zugeordnet werden können, steckt man sie in eine weitere Schublade, den Wischi-Waschi, die nicht ganz hierhin, nicht ganz dorthin passen.

Problem: Durch diese selektive, diese subjektive Auffassung verlieren wir das Ziel aus den Augen. Wir konzentrieren uns, unser Weltbild aufrecht zu erhalten, anderen zu erklären und ggf. sogar mit irgendwelchen Mitteln "beizubringen", zu "lehren", obwohl wir doch selber gar nicht das Wahre sehen. Den Fakt, das Ding ansich. Also das Objektive. Wir geben jeder Meldung, jedem Geschehniss, jedem medialen Bericht, jeder Zeitungs- und Fernsehmeldung unser Bezugssystem vor. Dadurch verzerren wir die Realität. Salopp könnte man sagen: Durch die rosarote Brille (wobei das Ergebnis nicht immer rosarot sondern eher Warnwesten-Orange oder Feuerwehr-Rot ist). Dadurch verabschieden wir uns davon, Lösungen zu finden für Probleme, die uns alle angehen und versteifen uns darauf, unsere Meinung zum einen zu rechtfertigen (durch das was wir erfahren haben und was wir sind) und zum anderen zu übermitteln (durch Beispiele, eigene Erfahrungen, Erfahrungen in Medien die uns übermittelt werden). Viele dieser "Erfahrungen" sind auch nicht unsere, sondern hören-sagen.

Zusätzliches Problem: Medien sind und waren für eine objektive Berichterstattung gedacht. Um den Bürger zu informieren. Leider wird der zusätzliche Bildungsauftrag, nämlich auch Meinungsvielfalt zu bringen dazu missbraucht, jegliche faktischen Meldungen sofort und unmittelbar aufzublähen, aufzubauschen und für "die Öffentlichkeit" zugänglich zu machen in einem höchstmöglichen Ausmaß. Je skurriler, ungewöhnlicher, ausschmückender, desto höher auch die Einschaltquote/Lesequote während gleichzeitig nach "der einzig wahren Wahrheit" gesucht wird. Früher war die Reichweite von Medien mithilfe von hören-sagen, Radio, Fernsehen noch relativ gering. Die Leute hörten es um sich zu informieren, eine Meinung zu bilden und im großen und Ganzen unter sich auszutauschen. Heute werden Meinungen mit einer Reichweite unter die Leute gebracht, die man nicht für möglich hielt. Mit dem Internet ist man viel vernetzter geworden, gewollt oder ungewollt. Man hört gerne Menschen, die der eigenen Meinung nahe kommen. Also aboniert man diese und lässt es ins eigene Leben einfließen. Man identifiziert sich mit den Aussagen dieser Personen, wird zu so etwas wie einem Fan, Fußballfans kennen die meisten von euch. In dem Moment, in dem diese Person kritisiert wird, nimmt man als Wahrnehmung eine Kritik der eigenen Person wahr. Dann kommt eine gewisse Abwehr, man wehrt einen Angriff auf die eigene Person ab.
Wer nun viel und breit gefächert aboniert, der hat dementsprechend auch mehr Kritik, die herniederfährt. Man fühlt sich von Feinden umzingelt. Auch in Foren. Dann wehrt man ab. Man wehrt Menschen ab, mit denen man vielleicht beim Rest des Lebens zu 90% übereinstimmt, aber 10% nicht. Diese 10% nimmt man heraus, pumpt sie auf (weil man ja "angegriffen" wurde, sich persönlich beleidigt, anlehnend an das "Alter, ich schwör!" [worauf?] Ehre-Gefühl einiger ausländischer Mitbürger) und schmeißt sie wiederum dem Gegenüber ins Gesicht. Der fühlt sich angegriffen, macht dasselbe..... So geht es denn ewig weiter.


Laut meiner eigenen Meinung ist das genau so gewollt. Wir alle sollen das Spiel spielen: Alle gegen Jeden! Egal um welches Thema es geht, egal um welchen Sachverhalt, egal ob es darum geht welche Kartoffeln wir essen oder welches Tier wird schlachten oder aus ethischen Gründen nicht schlachten sollten. All das zielt nur darauf hinab uns alle zu schwächen. Als menschliche Gemeinschaft. Als Volk/Volksgruppe, als Männer, Frauen, Alte, Junge. Es soll keine sachliche Diskussion mehr stattfinden. Es geht einzig und alleine um die Vernichtung des Anderen. Ob mit oder ohne Argumenten, ob fachlich, sachlich, wahr, falsch, das verliert alles an Bedeutung. Es geht nicht um das Thema, um einen Erkenntnisgewinn, um Lösungen, es geht dann nur einzig und alleine darum, den anderen zu denunzieren, entwerten, seine Meinung dadurch lächerlich zu machen, indem man die Person lächerlich macht.

Als Beispiel einer solchen fast schon Kampagne nenne ich Herrn Sarrazin, der wegen statistischen Auswertungen und dann seiner persönlichen Meinung zu diesen Auswertungen nicht nur wegen seiner persönlichen Meinung angegriffen wurde, sondern wegen der Nutzung der statistischen Daten entmenschlicht wurde.

In diesem Forum gibt es ebenfalls extrem viele Tendenzen in bestimmte Richtungen, und alle diese Tendenzen arbeiten gegeneinander, sogar Fraktionen von Einzelkämpfern gibt es hier, die versuchen in irgend einer Form ihre Überzeugungen dogmatisch an den Mann zu bringen. Aber am Ende gibt es: Keine Lösung. Es wird nie eine Lösung geben, denn dies hier ist ein Forum, eine Diskussionsplattform. Die Reichweite ist zu gering. Was würde aber passieren, wenn sie eine Reichweite hätte? Würde man sie dann verbieten? Würde man sie einschränken? Übernehmen? Kastrieren? Wie man schon die Meinung der Menschen kastriert indem man ihnen die Möglichkeit nimmt, darüber nachzudenken und jetzt auch noch die Möglichkeit nimmt mit Anderen zu diskutieren?

Denn genau das passiert. Wenn jeder den anderen nicht mehr anhört, wenn jeder den anderen nicht mehr aussprechen lässt (Herr Lanz ist da ein brilliantes Beispiel von jemanden, bei dem ich einfach aufstehen und gehen würde, der Mann hört nur sich sehr gerne und möchte gar nicht die Meinung des Gegenübers hören), wenn Text und Gespräche "zu lang" sind, weil man sich nur noch auf 1-2-Zeiler beschränkt, wie soll sich irgend etwas ändern? Es wird sich nichts ändern.



Wir alle wurden durch die Eltern/Großeltern/Familie, Staat und Nationalität, Religionen geformt. Sehr viele Religionen entstellen den Menschen zu etwas Niederem. Gutes kommt nur von Gott und nur wer an Gott (das Gute) glaubt, der kann zu etwas werden. Dazu gibt es noch Sünden und Erbsünden. Die Nationalität kastriert durch eine weitere Ahnenschuld der Nation und der Vorfahren. Degradiert diese zu Monstern ihrer Zeit, Unmenschen ohne Ethik, aber , und das ist der zentrale Punkt, ohne wirklich GRÜNDE für ihr Verhalten. Aus reiner Willkür Menschen umgebracht, verraten, verkauft, versklavt, an den Herd gestellt, zur Arbeit geschickt. Alles vollkommen ohne geschichtlichen, ohne überhaupt einen Zusammenhang. Herausgepickt und dann zerstört. Jegliche Vergangenheit der Ahnen verzerrt und dann vereinfacht demontiert. Wie ein altes Auto, dem man den Motor nimmt und dann behauptet, es würde nicht mehr fahren können....



Was soll nun das ganze Geschreibsel/Gerede hier? Was soll es bezwecken?

Ändert euch! Ändert eure Art, wie ihr mit Themen umgeht. Zielt nicht auf Personen, zielt auf Ergebnisse. Ich bezweifel ganz stark, dass uns alle dermaßen viel voneinander trennt. Der eine isst gerne Kartoffeln, der Andere Nudeln. Nun könnte ich sagen, dass uns die Verdrossenheit, der Unmut alle zusammengeführt hat. Es werden nicht alle sein. Ein Großteil jedoch. Nur hilft es hier nicht. Wir werden alle nie voran kommen, wenn wir uns gegenseitig an die Gurgel gehen. Wir werden ebenfalls nicht weiterkommen, wenn wir immer nur nicken und "Gefällt mir!" drücken oder "Toll" oder sonstwas. Sondern begründen warum wir so denken, warum wir vor einer Veränderung Angst haben und dann WAS MAN DAGEGEN TUN KANN, und zwar ZUSAMMEN. Warum wir etwas schlecht finden und WAS MAN DAGEGEN TUN KANN. Und nein es wird nicht ewig so bleiben, dass wir nur darüber schreiben können. Dann ist dieses Forum wirklich ohne jegliche Konsequenz, alles was wir hier schreiben ist vollkommen belanglos und jede Meinung hier ist absolut wertlos. Das kann ich nicht glauben, was will ich nicht glauben, ich WEISS, dass es was verändert, es verändert euch. Mit jedem Mal. Anstatt also zu verhärmen, zu verhärten, anstatt euch zu bekriegen und zu belästigen, anstatt zu zerstören, nach der Zerstörung muss ein AUFBAU kommen, muss LEBEN kommen und nicht tot. Sehnt nicht den Tod herbei. Und die Zerstörung Deutschlands, der EU, der Währung, der faulen Jugend, der störrischen Alten, der Verschwörungstheoretiker, der Systemhuren. Freut euch auf das LEBEN. Das Aufbauen. Das zusammen.

Und lebt es aus. Trefft euch, redet miteinander, versucht den Anderen zu verstehen, jede Seite zu verstehen. Bleibt kritisch, standhaft aber lernt auch ein wenig flexibel zu sein. Nichts ist von Dauer, nicht alles Alte ist falsch und nicht alles Neue ist die Auflösung des Alten.

Lehnt euch auf gegen absolute Wahrheiten aus Medien. Die gibt es nicht. Nichts davon ist vollumfänglich wahr. Nichts davon vollumfänglich richtig oder falsch. Wichtig ist die Essenz daraus. Was nehmt IHR mit? Und wen hättet ihr gerne an eurer Seite dabei? Sind es jene, die nichts reflektieren, nichts hinterfragen, nur mitmachen. Weil das der einfache Weg ist, der ihnen ins Gehirn getrichtert wurde? Oder ist Leben nicht Kampf? Immer wieder aufstehen, wieder hinfallen, aufstehen.

Dazu müsst ihr nicht alleine sein! Wärt ihr alle alleine, dann gäbe es dieses Forum nicht mehr. Dann wäre jeder hier sein eigener Bespaßer. Selbst Selbstbehudler wie ich oder ABAS brauchen Publikum, Resonanz. Für die eigene Denkweise. Über den Inhalt dessen, was gelesen wird, geschrieben wird.


Ich sage: Erhebt jetzt einmal euer Glas (gefüllt mit dem, was ihr am liebsten trinkt). Trinkt zusammen ohne Thema. Trinkt auf die Vergangenheit, auf die Gegenwart, auf die Zukunft. In eine Zukunft, in welcher ihr euch alle im Spiegel betrachten könnt und einfach nur stolz sein könnt. Egal was und wen ihr da seht. Nicht den Kopf hängen lassen. Hoch damit!

DAS brauchen wir alle! Auf die Ahnen, auf die Kinder, auf uns!

Nur schon mal vorab, ich schreibe hier bald ausführlicher. Bis dann...

Sheharazade
21.11.2023, 10:38
Nur schon mal vorab, ich schreibe hier bald ausführlicher. Bis dann...

Um Gottes Willen nein!

amendment
21.11.2023, 10:46
Um Gottes Willen nein!

Um wessen Willen? Du bist Theist? Es wird ja immer doller mit dir! Stalinist alleine reicht wohl nicht...

Sheharazade
21.11.2023, 10:47
Um wessen Willen? Du bist Theist? Es wird ja immer doller mit dir! Stalinist alleine reicht wohl nicht...

Gott ist dir kein Begriff?

Ich habe mich schon gewundert, dass du Putin und Mao nicht erwähnst. Du wirst ja nur von Kommunisten verfolgt du armer Irrer :crazy:

nurmalso2.0
21.11.2023, 10:49
Angestoßen von amendment, der nach einem ganzheitlichen Thema fragte, fühlte ich mich dazu angestoßen, dieses Thema hier zu eröffnen.
Zusammenfassung: Durch verschiedene äußere Umstände (Geburtsjahr, Geburtsort, Standort, Bildung, Familie, Freunde, Bildungsstand [und Schulabschluss, muss sich nicht aufeinander stützen], individuelle Eigenschaften [physisch wie psychisch {Aussehen und Inhalt des Kopfes}]) ergibt sich für jeden von uns ein ganz spezielles Bild der Umgebung, der Menschen /Gesellschaft, der Politik und des Landes. Dieses Bild setzen wir dann global um und messen nach unserem persönlichen empfinden. Jeder kommt in eine bestimmte Schublade. Wenn diese Schublade klemmt, wenn Menschen nicht direkt in solche Schubladen zugeordnet werden können, steckt man sie in eine weitere Schublade, den Wischi-Waschi, die nicht ganz hierhin, nicht ganz dorthin passen.

Problem: Durch diese selektive, diese subjektive Auffassung verlieren wir das Ziel aus den Augen. Wir konzentrieren uns, unser Weltbild aufrecht zu erhalten, anderen zu erklären und ggf. sogar mit irgendwelchen Mitteln "beizubringen", zu "lehren", obwohl wir doch selber gar nicht das Wahre sehen. Den Fakt, das Ding ansich. Also das Objektive. Wir geben jeder Meldung, jedem Geschehniss, jedem medialen Bericht, jeder Zeitungs- und Fernsehmeldung unser Bezugssystem vor. Dadurch verzerren wir die Realität. Salopp könnte man sagen: Durch die rosarote Brille (wobei das Ergebnis nicht immer rosarot sondern eher Warnwesten-Orange oder Feuerwehr-Rot ist). Dadurch verabschieden wir uns davon, Lösungen zu finden für Probleme, die uns alle angehen und versteifen uns darauf, unsere Meinung zum einen zu rechtfertigen (durch das was wir erfahren haben und was wir sind) und zum anderen zu übermitteln (durch Beispiele, eigene Erfahrungen, Erfahrungen in Medien die uns übermittelt werden). Viele dieser "Erfahrungen" sind auch nicht unsere, sondern hören-sagen.

Zusätzliches Problem: Medien sind und waren für eine objektive Berichterstattung gedacht. Um den Bürger zu informieren. Leider wird der zusätzliche Bildungsauftrag, nämlich auch Meinungsvielfalt zu bringen dazu missbraucht, jegliche faktischen Meldungen sofort und unmittelbar aufzublähen, aufzubauschen und für "die Öffentlichkeit" zugänglich zu machen in einem höchstmöglichen Ausmaß. Je skurriler, ungewöhnlicher, ausschmückender, desto höher auch die Einschaltquote/Lesequote während gleichzeitig nach "der einzig wahren Wahrheit" gesucht wird. Früher war die Reichweite von Medien mithilfe von hören-sagen, Radio, Fernsehen noch relativ gering. Die Leute hörten es um sich zu informieren, eine Meinung zu bilden und im großen und Ganzen unter sich auszutauschen. Heute werden Meinungen mit einer Reichweite unter die Leute gebracht, die man nicht für möglich hielt. Mit dem Internet ist man viel vernetzter geworden, gewollt oder ungewollt. Man hört gerne Menschen, die der eigenen Meinung nahe kommen. Also aboniert man diese und lässt es ins eigene Leben einfließen. Man identifiziert sich mit den Aussagen dieser Personen, wird zu so etwas wie einem Fan, Fußballfans kennen die meisten von euch. In dem Moment, in dem diese Person kritisiert wird, nimmt man als Wahrnehmung eine Kritik der eigenen Person wahr. Dann kommt eine gewisse Abwehr, man wehrt einen Angriff auf die eigene Person ab.
Wer nun viel und breit gefächert aboniert, der hat dementsprechend auch mehr Kritik, die herniederfährt. Man fühlt sich von Feinden umzingelt. Auch in Foren. Dann wehrt man ab. Man wehrt Menschen ab, mit denen man vielleicht beim Rest des Lebens zu 90% übereinstimmt, aber 10% nicht. Diese 10% nimmt man heraus, pumpt sie auf (weil man ja "angegriffen" wurde, sich persönlich beleidigt, anlehnend an das "Alter, ich schwör!" [worauf?] Ehre-Gefühl einiger ausländischer Mitbürger) und schmeißt sie wiederum dem Gegenüber ins Gesicht. Der fühlt sich angegriffen, macht dasselbe..... So geht es denn ewig weiter.


Laut meiner eigenen Meinung ist das genau so gewollt. Wir alle sollen das Spiel spielen: Alle gegen Jeden! Egal um welches Thema es geht, egal um welchen Sachverhalt, egal ob es darum geht welche Kartoffeln wir essen oder welches Tier wird schlachten oder aus ethischen Gründen nicht schlachten sollten. All das zielt nur darauf hinab uns alle zu schwächen. Als menschliche Gemeinschaft. Als Volk/Volksgruppe, als Männer, Frauen, Alte, Junge. Es soll keine sachliche Diskussion mehr stattfinden. Es geht einzig und alleine um die Vernichtung des Anderen. Ob mit oder ohne Argumenten, ob fachlich, sachlich, wahr, falsch, das verliert alles an Bedeutung. Es geht nicht um das Thema, um einen Erkenntnisgewinn, um Lösungen, es geht dann nur einzig und alleine darum, den anderen zu denunzieren, entwerten, seine Meinung dadurch lächerlich zu machen, indem man die Person lächerlich macht.

Als Beispiel einer solchen fast schon Kampagne nenne ich Herrn Sarrazin, der wegen statistischen Auswertungen und dann seiner persönlichen Meinung zu diesen Auswertungen nicht nur wegen seiner persönlichen Meinung angegriffen wurde, sondern wegen der Nutzung der statistischen Daten entmenschlicht wurde.

In diesem Forum gibt es ebenfalls extrem viele Tendenzen in bestimmte Richtungen, und alle diese Tendenzen arbeiten gegeneinander, sogar Fraktionen von Einzelkämpfern gibt es hier, die versuchen in irgend einer Form ihre Überzeugungen dogmatisch an den Mann zu bringen. Aber am Ende gibt es: Keine Lösung. Es wird nie eine Lösung geben, denn dies hier ist ein Forum, eine Diskussionsplattform. Die Reichweite ist zu gering. Was würde aber passieren, wenn sie eine Reichweite hätte? Würde man sie dann verbieten? Würde man sie einschränken? Übernehmen? Kastrieren? Wie man schon die Meinung der Menschen kastriert indem man ihnen die Möglichkeit nimmt, darüber nachzudenken und jetzt auch noch die Möglichkeit nimmt mit Anderen zu diskutieren?

Denn genau das passiert. Wenn jeder den anderen nicht mehr anhört, wenn jeder den anderen nicht mehr aussprechen lässt (Herr Lanz ist da ein brilliantes Beispiel von jemanden, bei dem ich einfach aufstehen und gehen würde, der Mann hört nur sich sehr gerne und möchte gar nicht die Meinung des Gegenübers hören), wenn Text und Gespräche "zu lang" sind, weil man sich nur noch auf 1-2-Zeiler beschränkt, wie soll sich irgend etwas ändern? Es wird sich nichts ändern.



Wir alle wurden durch die Eltern/Großeltern/Familie, Staat und Nationalität, Religionen geformt. Sehr viele Religionen entstellen den Menschen zu etwas Niederem. Gutes kommt nur von Gott und nur wer an Gott (das Gute) glaubt, der kann zu etwas werden. Dazu gibt es noch Sünden und Erbsünden. Die Nationalität kastriert durch eine weitere Ahnenschuld der Nation und der Vorfahren. Degradiert diese zu Monstern ihrer Zeit, Unmenschen ohne Ethik, aber , und das ist der zentrale Punkt, ohne wirklich GRÜNDE für ihr Verhalten. Aus reiner Willkür Menschen umgebracht, verraten, verkauft, versklavt, an den Herd gestellt, zur Arbeit geschickt. Alles vollkommen ohne geschichtlichen, ohne überhaupt einen Zusammenhang. Herausgepickt und dann zerstört. Jegliche Vergangenheit der Ahnen verzerrt und dann vereinfacht demontiert. Wie ein altes Auto, dem man den Motor nimmt und dann behauptet, es würde nicht mehr fahren können....



Was soll nun das ganze Geschreibsel/Gerede hier? Was soll es bezwecken?

Ändert euch! Ändert eure Art, wie ihr mit Themen umgeht. Zielt nicht auf Personen, zielt auf Ergebnisse. Ich bezweifel ganz stark, dass uns alle dermaßen viel voneinander trennt. Der eine isst gerne Kartoffeln, der Andere Nudeln. Nun könnte ich sagen, dass uns die Verdrossenheit, der Unmut alle zusammengeführt hat. Es werden nicht alle sein. Ein Großteil jedoch. Nur hilft es hier nicht. Wir werden alle nie voran kommen, wenn wir uns gegenseitig an die Gurgel gehen. Wir werden ebenfalls nicht weiterkommen, wenn wir immer nur nicken und "Gefällt mir!" drücken oder "Toll" oder sonstwas. Sondern begründen warum wir so denken, warum wir vor einer Veränderung Angst haben und dann WAS MAN DAGEGEN TUN KANN, und zwar ZUSAMMEN. Warum wir etwas schlecht finden und WAS MAN DAGEGEN TUN KANN. Und nein es wird nicht ewig so bleiben, dass wir nur darüber schreiben können. Dann ist dieses Forum wirklich ohne jegliche Konsequenz, alles was wir hier schreiben ist vollkommen belanglos und jede Meinung hier ist absolut wertlos. Das kann ich nicht glauben, was will ich nicht glauben, ich WEISS, dass es was verändert, es verändert euch. Mit jedem Mal. Anstatt also zu verhärmen, zu verhärten, anstatt euch zu bekriegen und zu belästigen, anstatt zu zerstören, nach der Zerstörung muss ein AUFBAU kommen, muss LEBEN kommen und nicht tot. Sehnt nicht den Tod herbei. Und die Zerstörung Deutschlands, der EU, der Währung, der faulen Jugend, der störrischen Alten, der Verschwörungstheoretiker, der Systemhuren. Freut euch auf das LEBEN. Das Aufbauen. Das zusammen.

Und lebt es aus. Trefft euch, redet miteinander, versucht den Anderen zu verstehen, jede Seite zu verstehen. Bleibt kritisch, standhaft aber lernt auch ein wenig flexibel zu sein. Nichts ist von Dauer, nicht alles Alte ist falsch und nicht alles Neue ist die Auflösung des Alten.

Lehnt euch auf gegen absolute Wahrheiten aus Medien. Die gibt es nicht. Nichts davon ist vollumfänglich wahr. Nichts davon vollumfänglich richtig oder falsch. Wichtig ist die Essenz daraus. Was nehmt IHR mit? Und wen hättet ihr gerne an eurer Seite dabei? Sind es jene, die nichts reflektieren, nichts hinterfragen, nur mitmachen. Weil das der einfache Weg ist, der ihnen ins Gehirn getrichtert wurde? Oder ist Leben nicht Kampf? Immer wieder aufstehen, wieder hinfallen, aufstehen.

Dazu müsst ihr nicht alleine sein! Wärt ihr alle alleine, dann gäbe es dieses Forum nicht mehr. Dann wäre jeder hier sein eigener Bespaßer. Selbst Selbstbehudler wie ich oder ABAS brauchen Publikum, Resonanz. Für die eigene Denkweise. Über den Inhalt dessen, was gelesen wird, geschrieben wird.


Ich sage: Erhebt jetzt einmal euer Glas (gefüllt mit dem, was ihr am liebsten trinkt). Trinkt zusammen ohne Thema. Trinkt auf die Vergangenheit, auf die Gegenwart, auf die Zukunft. In eine Zukunft, in welcher ihr euch alle im Spiegel betrachten könnt und einfach nur stolz sein könnt. Egal was und wen ihr da seht. Nicht den Kopf hängen lassen. Hoch damit!

DAS brauchen wir alle! Auf die Ahnen, auf die Kinder, auf uns!

Schon aufgrund des selbstgeschriebenen langen Posts ein fettes Grün.
Dennoch und nicht falsch verstehen, in einem Forum liegt in der Kürze die Würze.

Nietzsche
21.11.2023, 11:17
Schon aufgrund des selbstgeschriebenen langen Posts ein fettes Grün.
Dennoch und nicht falsch verstehen, in einem Forum liegt in der Kürze die Würze.
Eben jener Meinung bin ich nicht. In der Kürze geht zuviel vom eigenen Ich und der Meinung verloren. Damit die eigene Position glaubhaft, sicher und authentisch rüber kommt muss man ausholen. Ansonsten sind wir bei SMS und Chats angelangt. Oder im Alltag bei der Stakkato-Sprache. Dann kommt es zu Missverständnissen und man muss es ggf. wiederholen. Aber wenn man dann 2 Sätze immer wiederholt, damit ist auch kein Blumentopf gewonnen. Am Ende hat man insgesamt genausoviel Zeit investiert in 2 Sätze, die aber das Thema dennoch nur umreißen. Es wird niemand gezwungen alles zu lesen, um auf etwas zu antworten gebietet es jedoch die Höflichkeit es zu tun.

Wie es die Höflichkeit gebietet jemanden aussprechen zu lassen anstatt ihn permanent zu unterbrechen. Man unterbricht damit einen vollständigen Gedankengang.

Auch und vor allem in einem Forum.

:drinks:


Nur schon mal vorab, ich schreibe hier bald ausführlicher. Bis dann...
In Ordnung.

:drinks:

nurmalso2.0
21.11.2023, 11:37
Eben jener Meinung bin ich nicht. In der Kürze geht zuviel vom eigenen Ich und der Meinung verloren. Damit die eigene Position glaubhaft, sicher und authentisch rüber kommt muss man ausholen. Ansonsten sind wir bei SMS und Chats angelangt. Oder im Alltag bei der Stakkato-Sprache. Dann kommt es zu Missverständnissen und man muss es ggf. wiederholen. Aber wenn man dann 2 Sätze immer wiederholt, damit ist auch kein Blumentopf gewonnen. Am Ende hat man insgesamt genausoviel Zeit investiert in 2 Sätze, die aber das Thema dennoch nur umreißen. Es wird niemand gezwungen alles zu lesen, um auf etwas zu antworten gebietet es jedoch die Höflichkeit es zu tun.

Wie es die Höflichkeit gebietet jemanden aussprechen zu lassen anstatt ihn permanent zu unterbrechen. Man unterbricht damit einen vollständigen Gedankengang.

Auch und vor allem in einem Forum.

:drinks:


In Ordnung.

:drinks:

Die Igno-Funktionen ausschalten wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Politikqualle
21.11.2023, 11:41
Um Gottes Willen nein!
... :haha: ..

amendment
21.11.2023, 13:19
Gott ist dir kein Begriff?

Ich habe mich schon gewundert, dass du Putin und Mao nicht erwähnst. Du wirst ja nur von Kommunisten verfolgt du armer Irrer :crazy:

Und ich wundere mich, dass du dich dem Willen eines Gottes unterwirfst. Dieser Gott heißt aber nicht zufällig Putin? So nennt sich doch die aktuelle Reinkarnation von Stalin...

Sheharazade
21.11.2023, 13:23
Und ich wundere mich, dass du dich dem Willen eines Gottes unterwirfst. Dieser Gott heißt aber nicht zufällig Putin? So nennt sich doch die aktuelle Reinkarnation von Stalin...

Jetzt hast du es doch geschafft, Putin und Stalin in einem Boot zu bringen. :haha:

Hast du Mao, Lenin und den ganzen Sowjetapparat vergessen....

amendment
21.11.2023, 14:18
Jetzt hast du es doch geschafft, Putin und Stalin in einem Boot zu bringen. :haha:

Hast du Mao, Lenin und den ganzen Sowjetapparat vergessen....


Du solltest eigentlich wissen, dass Mao eines ganz gewiss nicht war: Stalinist.

Und du solltest ebenfalls wissen, dass Lenin eines ganz gewiss nicht war: Stalinist.

Von Trotzki ganz zu schweigen...

Stalins Imperialismus lebt in Putin wieder auf, gar keine Frage....

Nietzsche
21.11.2023, 14:31
Schade dass ihr es auch hier nicht schafft, einfach nur einen Humpen zu heben sondern euch in Grabenkämpfen um eure private Scheiße prügelt. Aber was habe ich auch erwartet?

Sheharazade
21.11.2023, 15:54
Du solltest eigentlich wissen, dass Mao eines ganz gewiss nicht war: Stalinist.

Und du solltest ebenfalls wissen, dass Lenin eines ganz gewiss nicht war: Stalinist.

Von Trotzki ganz zu schweigen...

Stalins Imperialismus lebt in Putin wieder auf, gar keine Frage....

Was sagen die Ärzte zu deiner Diagnose? Nicht heilbar?

Xarrion
21.11.2023, 15:56
Schade dass ihr es auch hier nicht schafft, einfach nur einen Humpen zu heben sondern euch in Grabenkämpfen um eure private Scheiße prügelt. Aber was habe ich auch erwartet?

Homo homini lupus.

amendment
21.11.2023, 17:36
Homo homini lupus.

Multi lupi alto horti muro appropinquant.

amendment
21.11.2023, 17:38
Was sagen die Ärzte zu deiner Diagnose? Nicht heilbar?

Meine Intuition sagt mir, dass du zu gerne zu meinem Gefolge gehören möchtest, du dir aber bewusst bist, dass du leider eine sehr, sehr lange Zeit der Bewährung vor dir hättest...

Minimalphilosoph
21.11.2023, 17:40
Schade dass ihr es auch hier nicht schafft, einfach nur einen Humpen zu heben sondern euch in Grabenkämpfen um eure private Scheiße prügelt. Aber was habe ich auch erwartet?

Naja, Grabenkämpfe?
Amendment antwortet auf alles Mögliche. Aber nicht auf echte Anfragen oder gar auf solche Strangeröffnungen wie die deine. Obwohl er es ankündigt.

Aber auch dieser Strang hat sein Ziel erreicht. :hsl:

Sheharazade
21.11.2023, 19:12
Meine Intuition sagt mir, dass du zu gerne zu meinem Gefolge gehören möchtest, du dir aber bewusst bist, dass du leider eine sehr, sehr lange Zeit der Bewährung vor dir hättest...

Deine Ärzte haben dich also aufgegeben!

Senator_74
21.11.2023, 20:00
Und ich wundere mich, dass du dich dem Willen eines Gottes unterwirfst. Dieser Gott heißt aber nicht zufällig Putin? So nennt sich doch die aktuelle Reinkarnation von Stalin...

Putin ist die Zwergenversion, aber umso gefährlicher.

amendment
21.11.2023, 20:03
Deine Ärzte haben dich also aufgegeben!


Du hast es also tatsächlich immer noch nicht verstanden? Ich bin Arzt!

amendment
21.11.2023, 20:06
Putin ist die Zwergenversion, aber umso gefährlicher.

Richtig. Genau so ist es! Ich hatte noch nie etwas gegen Russland oder das russische Volk! Aber wenn sie sich nicht bald ihrer Führung "entledigen", dann ist "Gesamt-Russland" für Europa verloren und wird von den Asiaten - hier die aktuelle Führungsnation China - einverleibt!

Damit müssen wir - wohl oder übel - zur Zeit rechnen! Und das heißt für uns: Absichern, absichern, absichern! Sonst werden wir "gefressen"...

Eridani
21.11.2023, 20:33
Richtig. Genau so ist es! Ich hatte noch nie etwas gegen Russland oder das russische Volk! Aber wenn sie sich nicht bald ihrer Führung "entledigen", dann ist "Gesamt-Russland" für Europa verloren und wird von den Asiaten - hier die aktuelle Führungsnation China - einverleibt!

Damit müssen wir - wohl oder übel - zur Zeit rechnen! Und das heißt für uns: Absichern, absichern, absichern! Sonst werden wir "gefressen"...

Und wer kaum Geld hat?

Grenzer
21.11.2023, 20:37
Und wer kaum Geld hat?

Den frisst der Sozialstaat ,- indem er ihn in die absolute Verarmung und Rechtlosigkeit drängt....

amendment
21.11.2023, 20:38
Und wer kaum Geld hat?

Geld mag im Kapitalismus ein primärer Faktor sein; im Ideellen, im Ideologischen, ging es noch nie darum, was es kostet! Zu keiner Zeit! Niemals!

amendment
21.11.2023, 20:43
Den frisst der Sozialstaat ,- indem er ihn in die absolute Verarmung und Rechtlosigkeit drängt....

Der Sozialstaat "frisst" nicht, niemals; er "vergibt", "verteilt". Er "vergönnt". Mal mit der großen, mal mit der kleinen "Kelle".

Der Sozialstaat gibt stets mehr aus, als er einnimmt!

Der Sozialstaat ist niemals - schon alleine von der Funktion nicht! - eine "kapitalistische Geldanlage".

Der Sozialstaat ist das, was wir uns "erlauben". Was wir uns "erlauben können". Was wir uns "leisten".

Er ist niemals eine monetäre Geldanlage. Aber er ist immer eine nicht-monetäre Investion in die Zukunft unseres Volkes, unserer Gemeinschaft.

Und selbstverständlich hat man über diese Struktur hinaus über die Inhalte zu reden!

Klopperhorst
21.11.2023, 20:55
Der Sozialstaat "frisst" nicht, niemals; er "vergibt", "verteilt". Er "vergönnt". Mal mit der großen, mal mit der kleinen "Kelle".

Der Sozialstaat gibt stets mehr aus, als er einnimmt!

Der Sozialstaat ist niemals - schon alleine von der Funktion nicht! - eine "kapitalistische Geldanlage".

Der Sozialstaat ist das, was wir uns "erlauben". Was wir uns "erlauben können". Was wir uns "leisten".

...

Der Sozialstaat kann nur das verteilen, was er anderen wegnimmt. Das sind nicht Beamte (die ja selbst vom Steuergeld leben) und auch nicht das scheue große Geld, sondern die vielleicht noch 10% wertschöpfende Mittelschicht dieses Landes.

Renten+sonstige Sozialausgaben verschlingen jährlich schon über eine Billion Euro. 1970 war es nicht mal ein Zehntel dieser Summe.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/39045/umfrage/sozialbudget-in-deutschland-seit-1970/

---

Senator_74
21.11.2023, 20:58
Richtig. Genau so ist es! Ich hatte noch nie etwas gegen Russland oder das russische Volk! Aber wenn sie sich nicht bald ihrer Führung "entledigen", dann ist "Gesamt-Russland" für Europa verloren und wird von den Asiaten - hier die aktuelle Führungsnation China - einverleibt!

Damit müssen wir - wohl oder übel - zur Zeit rechnen! Und das heißt für uns: Absichern, absichern, absichern! Sonst werden wir "gefressen"...
Der Chinese agiert unauffällig, aber zielstrebig. Europa, sei auf der Hut!!

amendment
21.11.2023, 21:02
Der Sozialstaat kann nur das verteilen, was er anderen wegnimmt. Das sind nicht Beamte (die ja selbst vom Steuergeld leben) und auch nicht das scheue große Geld, sondern die vielleicht noch 10% wertschöpfende Mittelschicht dieses Landes.

Renten+sonstige Sozialausgaben verschlingen jährlich schon über eine Billion Euro. 1970 war es nicht mal ein Zehntel dieser Summe.

---

Anders, Kloppi, ganz anders. Der Sozialstaat hatte sich noch niemals nach "monetären Gesichtspunkten" zu richten; was kostest es, was bringt mir diese Investition?

Der Sozialstaat ist aber inzwischen - leider! - ein "Geschwür" - das sich monströs ausbreitet; da ist wirklich keine Richtung vorgegeben, genau wie bei einer krebsartigen Ausbreitung...

Wir beide wissen, wie solches zu "behandeln" wäre... im Medizinischen hieße das: herausschneiden, um den Körper überleben zu lassen!

Was hieße das aber im Soziologischen, werter Klopperhorst? Du weißt: Ich bin ganz Ohr...

Klopperhorst
21.11.2023, 21:05
Anders, Kloppi, ganz anders. Der Sozialstaat hatte sich noch niemals nach "monetären Gesichtspunkten" zu richten; was kostest es, was bringt mir diese Investition?

Der Sozialstaat ist aber inzwischen - leider! - ein "Geschwür" - das sich monströs ausbreitet; da ist wirklich keine Richtung vorgegeben, wie bei einer krebsartigen Ausbreitung...

Wir beide wissen, wie solches zu "behandeln" wäre... im Medizinischen hieße das: herausschneiden, um den Körper überleben zu lassen!

Was hieße das aber im Soziologischen, werter Klopperhorst? Du weißt: Ich bin ganz Ohr...

Meiner Meinung können im Sinne von "gönnen" nur Beamte und Angestellte im Konzernumfeld reden, die nicht schauen müssen, wie sie den nächsten Monat finanzieren.

Wer einmal im Leben persönlich für seinen Lebensunterhalt inkl. Versicherungen zuständig war, der kann sich bei diesem gigantischen Sozialstaat nur grausend abwenden.

Der Aufprall wird hart

---

amendment
21.11.2023, 21:07
Der Chinese agiert unauffällig, aber zielstrebig. Europa, sei auf der Hut!!

Sehr gut erkannt! Ich beobachte das ganz bewusst seit nunmehr 15 Jahren! Sind wir alle wirklich so doof und meinen, es ginge um Putin? Um Russland? Die Ukraine?

Da braut sich etwas am östlichen Firmament zusammen, das über das Schicksal sämtlicher europäischer Völker bestimmen wird! Und wir lassen uns allen Ernstes "ablenken"?

Sheharazade
21.11.2023, 21:07
Du hast es also tatsächlich immer noch nicht verstanden? Ich bin Arzt!

Du bist Arzt, Ernährungsberater, Latrinenmeister, Fallschirmjäger, Elitekämpfer, Lügenbold, Analpsychologe und Uschiverehrer.

Habe ich was vergessen? Ach ja, Studiobesitzer, Generalfeldmarschall und Baron von Münchhausen

Nachbar
21.11.2023, 21:08
Anders, Kloppi, ganz anders. Der Sozialstaat hatte sich noch niemals nach "monetären Gesichtspunkten" zu richten; was kostest es, was bringt mir diese Investition?

Der Sozialstaat ist aber inzwischen - leider! - ein "Geschwür" - das sich monströs ausbreitet; da ist wirklich keine Richtung vorgegeben, genau wie bei einer krebsartigen Ausbreitung...

Wir beide wissen, wie solches zu "behandeln" wäre... im Medizinischen hieße das: herausschneiden, um den Körper überleben zu lassen!

Was hieße das aber im Soziologischen, werter Klopperhorst? Du weißt: Ich bin ganz Ohr...

Nicht in etwas hineinsteigern, und vorsicht vor dieser Art denken.
Die Idee des Sozialstaates entstand nicht erst im 19. Jahrhundert, diese Idee gab es sehr sehr viel früher, ist nur nicht bekannt.

Und ob der Sozialstaat zum Geschwür verkommen ist, wage ich doch zu bezweifeln.

Wie wäre es mit diesem Inhalt?
=> Mehr Sozialstaat wagen.

Es hat einen ganz besonderen Grund, warum einst Alex der Kleine den Kopf des Soter Herkules auf der Münze prägen ließ, und nicht seinen.
Guckt man nur Hollywood, so ist dieser Name Herkules als Muskelprotz bekannt.
Seine eigentliche/n Eigenschaften sind andere.

Klopperhorst
21.11.2023, 21:13
Nicht in etwas hineinsteigern, und vorsicht vor dieser Art denken.
Die Idee des Sozialstaates entstand nicht erst im 19. Jahrhundert, diese Idee gab es sehr sehr viel früher, ist nur nicht bekannt.

Und ob der Sozialstaat zum Geschwür verkommen ist, wage ich doch zu bezweifeln.

Wie wäre es mit diesem Inhalt?
=> Mehr Sozialstaat wagen.

Es hat einen ganz besonderen Grund, warum einst Alex der Kleine den Kopf des Soter Herkules auf der Münze prägen ließ.
Guckt man nur Hollywood, so ist dieser Name Herkules als Muskelprotz bekannt.
Seine eigentliche/n Eigenschaften sind andere.

Schau mal auf die Entwicklung.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/39045/umfrage/sozialbudget-in-deutschland-seit-1970/

Wo fließt die Kohle von 1,2 Bio. pro Jahr hin? Klar Renten/Pensionen und Bürgergeld. Aber auch ein riesiger Topf Sozialindustrie, Konglomerate wie Diakonie, Rotes Kreuz und Samariter, die Flüchtlingsunterkünfte betreiben und nicht integrierbare Jugendliche pampern.

Wenn das mal zusammengestrichen wird, ist hier die Hölle los.

---

Nachbar
21.11.2023, 21:16
Schau mal auf die Entwicklung.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/39045/umfrage/sozialbudget-in-deutschland-seit-1970/

Wo fließt die Kohle von 1,2 Bio. pro Jahr hin? Klar Renten/Pensionen und Bürgergeld. Aber auch ein riesiger Topf Sozialindustrie, Konglomerate wie Diakonie, Rotes Kreuz und Samariter, die Flüchtlingsunterkünfte betreiben und nicht integrierbare Jugendliche pampern.

Wenn das mal zusammengestrichen wird, ist hier die Hölle los.

---

Ist mir im Großen und Ganzen bekannt.
Das Probleim ist jedoch ein anderes, und das versuchte ich in meinem Post ummantelt anzudeuten.

goldi
21.11.2023, 21:16
Der Sozialstaat kann nur das verteilen, was er anderen wegnimmt. Das sind nicht Beamte (die ja selbst vom Steuergeld leben) und auch nicht das scheue große Geld, sondern die vielleicht noch 10% wertschöpfende Mittelschicht dieses Landes.

Renten+sonstige Sozialausgaben verschlingen jährlich schon über eine Billion Euro. 1970 war es nicht mal ein Zehntel dieser Summe.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/39045/umfrage/sozialbudget-in-deutschland-seit-1970/

---

Vorsicht!
Worunter fällt denn die Besoldung
der auswärtigen Jung-Männer-Horden?

Wäre mir neu das diese unter Soziales fällt.
Oder wurde das vergessen?

Klopperhorst
21.11.2023, 21:18
Ist mir im Großen und Ganzen bekannt.
Das Probleim ist jedoch ein anderes, und das versuchte ich in meinem Post ummantelt anzudeuten.

Verstehe ich nicht.
Was hat Alexander der Große damit zu tun?

---

amendment
21.11.2023, 21:19
Meiner Meinung können im Sinne von "gönnen" nur Beamte und Angestellte im Konzernumfeld reden, die nicht schauen müssen, wie sie den nächsten Monat finanzieren.

Wer einmal im Leben persönlich für seinen Lebensunterhalt inkl. Versicherungen zuständig war, der kann sich bei diesem gigantischen Sozialstaat nur grausend abwenden.

Der Aufprall wird hart

---

Die Erkenntnis wird aber keinem Aufprall ähneln; es ist - und das ist auch gut so! - wirklich nicht mehr als dass wir alle unseren "Gürtel enger schnallen müssen"!

Ist das bei jener aktuellen "wachsweichen" Generation aber noch "zumutbar"? Ich habe alles noch präsent, werter Kloppi, was du mir über deine Familie sagtest. Dieses Leid, diese Entbehrung. Die Flucht. Der Neuaufbau...

Und heute kotzt schon jeder ab, wenn die Regale im Supermarkt nicht erwartungsgemäß aufgefüllt sein sollten?

Mein Respekt bezüglich der Generation unserer Eltern und Großeltern ist ungebrochen. Ungetrübt.

Mein Großvater hat uns seine "Memoiren" hinterlassen; aus den Zwanzigern. Er war Idealist. So, wie ich es heute bin.

Er lebte damals noch in einem Deutschland, welches er zu verbessern gedachte. Und es geschah...

Ich lebe heute in einem Deutschland, was ich zu verbessern gedenke. Und es... ?????

Klopperhorst
21.11.2023, 21:20
Vorsicht!
Worunter fällt denn die Besoldung
der auswärtigen Jung-Männer-Horden?

Wäre mir neu das diese unter Soziales fällt.
Oder wurde das vergessen?

Selbst das 9-Euro Ticket geht da rein und Kurzarbeitergeld.
Sind die Gesamtausgaben.
1/3 der gesamten Wirtschaftsleistung.

Du arbeitest also jeden dritten Tag für "Soziales" und jeden zweiten Tag für den Staat überhaupt.

---

amendment
21.11.2023, 21:22
Du bist Arzt, Ernährungsberater, Latrinenmeister, Fallschirmjäger, Elitekämpfer, Lügenbold, Analpsychologe und Uschiverehrer.

Habe ich was vergessen? Ach ja, Studiobesitzer, Generalfeldmarschall und Baron von Münchhausen

Du hast tatsächlich etwas ganz Entscheidendes vergessen: Ich bin geil!

Meinst du allen Ernstes, dass du das toppen kannst?

Nachbar
21.11.2023, 21:23
Verstehe ich nicht.
Was hat Alexander der Große damit zu tun?

---

Es sollte nur eine Randnotiz sein, dass das Thema Sozialstaat, wie erwähnt, nicht erst im 19. Jhd. aufkam.
Vielleicht in Mittel- und Westeuropa, aber das Thema war bekannt.
Das ganze Bild betrachtend, auch wie es früher gehandhabt wurde, ist, dass im Unterschied zu einst der heutige Vermögende sich der sozialen Verantwortung und Verpflichtung entzieht und seinen gerechten (jetzt im Wortsinn) Beitrag nicht erbringt. Schlüsselwort: Steuerentlastung.

amendment
21.11.2023, 21:28
Nicht in etwas hineinsteigern, und vorsicht vor dieser Art denken.
Die Idee des Sozialstaates entstand nicht erst im 19. Jahrhundert, diese Idee gab es sehr sehr viel früher, ist nur nicht bekannt.

Und ob der Sozialstaat zum Geschwür verkommen ist, wage ich doch zu bezweifeln.

Wie wäre es mit diesem Inhalt?
=> Mehr Sozialstaat wagen.

Es hat einen ganz besonderen Grund, warum einst Alex der Kleine den Kopf des Soter Herkules auf der Münze prägen ließ, und nicht seinen.
Guckt man nur Hollywood, so ist dieser Name Herkules als Muskelprotz bekannt.
Seine eigentliche/n Eigenschaften sind andere.


Ich gebe in die Diskussion Folgendes:

Nicht mehr Sozialstaat wagen (Ähm, welches Wagnis ist es denn, alles zu versprechen, egal, was es kostet?), sondern mehr Gerechtigkeit im Sozialen umzusetzen?

Die "große Kelle" hat nichts, rein gar nichts, mit Gerechtigkeit zu tun!

Soziale Gerechtigkeit ist ausschließlich und immer gewichtet zu verstehen!

Wir - wir Biodeutschen!- in unseren Landen zuerst! Dann unsere Nachbarn, unsere Freunde. Dann alle Europäer. Und erst dann der Rest der Welt!

DAS ist Gerechtigkeit. DAS ist Natürlichkeit. Das ist das natürliche "Ranking"! DAS ist politische Vernunft!

Klopperhorst
21.11.2023, 21:29
Die Erkenntnis wird aber keinem Aufprall ähneln; es ist - und das ist auch gut so! - wirklich nicht mehr als dass wir alle unseren "Gürtel enger schnallen müssen"!

Ist das bei jener aktuellen "wachsweichen" Generation aber noch "zumutbar"? Ich habe alles noch präsent, werter Kloppi, was du mir über deine Familie sagtest. Dieses Leid, diese Entbehrung. Die Flucht. Der Neuaufbau...

Und heute kotzt schon jeder ab, wenn die Regale im Supermarkt nicht erwartungsgemäß aufgefüllt sein sollten?

Mein Respekt bezüglich der Generation unserer Eltern und Großeltern ist ungebrochen. Ungetrübt.

Mein Großvater hat uns seine "Memoiren" hinterlassen; aus den Zwanzigern. Er war Idealist. So, wie ich es heute bin.

Er lebte damals noch in einem Deutschland, welches er zu verbessern gedachte. Und es geschah...

Ich lebe heute in einem Deutschland, was ich zu verbessern gedenke. Und es... ?????

Ne, die sind über der Klippe.
Gürtel enger schnallen ging mit billiger Energie.
Aber in diesem kargen, 6-Monate quasi nicht bewirtschaftbaren Land kannst du nicht 85 Mio. großteils unproduktive Fresser ohne Industrie und Energie versorgen. Die goldenen Zeiten sind vorbei, es werden wieder Jahre wie unserer Großväter kommen, zumal der IQ-Verfall die Leuten unfähig für adäquate Gegenreaktionen macht. Siehst ja, was für "Leuchten" in der Politik sind.

---

amendment
21.11.2023, 21:33
Ne, die sind über der Klippe.
Gürtel enger schnallen ging mit billiger Energie.
Aber in diesem kargen, 6-Monate quasi nicht bewirtschaftbaren Land kannst du nicht 85 Mio. großteils unproduktive Fresser ohne Industrie und Energie versorgen. Die goldenen Zeiten sind vorbei, es werden wieder Jahre wie unserer Großväter kommen, zumal der IQ-Verfall die Leuten unfähig für adäquate Gegenreaktionen macht. Siehst ja, was für "Leuchten" in der Politik sind.

---

Scheiße, Kloppi, scheiße. Ich hoffe, du behältst nicht Recht! Ich will meinen Glauben an Deutschland nicht verlieren!

Nachbar
21.11.2023, 21:37
Ich gebe in die Diskussion Folgendes:

Nicht mehr Sozialstaat wagen (Ähm, welches Wagnis ist es denn, alles zu versprechen, egal, was es kostet?), sondern mehr Gerechtigkeit im Sozialen umzusetzen?

Die "große Kelle" hat nichts, rein gar nichts, mit Gerechtigkeit zu tun!

Soziale Gerechtigkeit ist ausschließlich und immer gewichtet zu verstehen!

Wir - wir Biodeutschen!- in unseren Landen zuerst! Dann unsere Nachbarn, unsere Freunde. Dann alle Europäer. Und erst dann der Rest der Welt!

DAS ist Gerechtigkeit. DAS ist Natürlichkeit. Das ist das natürliche "Ranking"! DAS ist politische Vernunft!

Na ja, jeder hat seine Vorstellung.
Auch ein Ephemeron, der morgens das Tageslicht erblickt, einen Tag zu leben und sich zu paaren hätte, um dann bei der ankommenden Dunkelheit zu gehen (zu sterben).

Klopperhorst
21.11.2023, 21:47
Scheiße, Kloppi, scheiße. Ich hoffe, du behältst nicht Recht! Ich will meinen Glauben an Deutschland nicht verlieren!

Ich bezweifel natürlich Hungersnöte wie nach den Weltkriegen. Die Produktivität ist weiter hoch, aber zentraler Dreh- und Angelpunkt sind Energie+Ausbildungsniveau. Und letzte Faktoren schwinden. Ob Resteuropa den Zerfall Deutschlands so einfach kompensiert, uns mitversorgt? Wie wird ein Nach-Putin-Russland über das entstehende Vakuum in Kerneuropa denken, leichte Beute?

---

amendment
21.11.2023, 21:49
Na ja, jeder hat seine Vorstellung.
Auch ein Ephemeron, der morgens das Tageslicht erblickt, einen Tag zu leben und sich zu paaren hätte, um dann bei der ankommenden Dunkelheit zu gehen (zu sterben).

Fernab jeglicher philosophischer "Beschwichtigung"; die Devise lautet: Erst wir, dann die anderen!

Das ist wirklich nicht missszudeuten! Es ist eindeutig. Gerecht, da natürlich. So und nicht anders "denkt" und handelt die Menschheit von Anbeginn an.

Es gilt zu definieren, was wir unter "wir" verstehen wollen. Was wir als "wir" akzeptieren!

Wenn "wir" für alle und alles verantwortlich sind, dann bestimmen "wir" auch, wo es lang geht...

Nachbar
21.11.2023, 21:52
Fernab jeglicher philosophischer "Beschwichtigung"; die Devise lautet: Erst wir, dann die anderen!

Das ist wirklich nicht missszudeuten! Es ist eindeutig. Gerecht, da natürlich. So und nicht anders "denkt" und handelt die Menschheit von Anbeginn an.

Es gilt zu definieren, was wir unter "wir" verstehen wollen. Was wir als "wir" akzeptieren!

Wenn "wir" für alle und alles verantwortlich sind, dann bestimmen "wir" auch, wo es lang geht...

Ich hatte mich dazu bereits geäussert, ich wiederhole meine Antwort:

Na ja, jeder hat seine Vorstellung.
Auch ein Ephemeron, das morgens das Tageslicht erblickt, einen Tag zu leben und sich zu paaren hätte, um dann bei der ankommenden Dunkelheit zu gehen (zu sterben).

amendment
21.11.2023, 21:57
Ich hatte mich dazu bereits geäussert, ich wiederhole meine Antwort:

Na ja, jeder hat seine Vorstellung.
Auch ein Ephemeron, das morgens das Tageslicht erblickt, einen Tag zu leben und sich zu paaren hätte, um dann bei der ankommenden Dunkelheit zu gehen (zu sterben).

Ich negiere das Zyklische, das Vorherbestimmte, das "Determinierte", das deiner Ausführung zugrunde liegt!

Nietzsche
22.11.2023, 05:02
Schade....

Euch allen noch viel Erfolg!

amendment
22.11.2023, 05:19
Ich hatte mich dazu bereits geäussert, ich wiederhole meine Antwort:

Na ja, jeder hat seine Vorstellung.
Auch ein Ephemeron, das morgens das Tageslicht erblickt, einen Tag zu leben und sich zu paaren hätte, um dann bei der ankommenden Dunkelheit zu gehen (zu sterben).

Eine "Eintagsfliege"? Erkläre mir bitte etwas genauer, wie du das meinst.

amendment
22.11.2023, 05:29
Schade....

Euch allen noch viel Erfolg!

Ich versprach, auf dein Ausgangsposting einzugehen; nachher, ab acht Uhr...

Nachbar
22.11.2023, 08:48
Eine "Eintagsfliege"? Erkläre mir bitte etwas genauer, wie du das meinst.

Ergibt sich aus meinem Text.

amendment
22.11.2023, 08:58
Vollzitat

Zum ersten Abschnitt.

Was genau "klagst du an"? Dass durch die Individualität deines Seins und die damit einhergehende "graduelle Unvollkommenheit" dann natürlich auch deine Wahrnehmung ein Abbild deiner Möglichkeiten, Fähigkeiten, Fertigkeiten ist? Meine "Wahrnehmung": Wer dumm ist, behält seine Schubladen ein Leben lang. Wer intelligent ist, variiert seine Schubladen bezüglich der Größe, der Anzahl und der Inhalte. Ebenfalls ein Leben lang.


Zum zweiten Abschnitt.

Durch unsere Wahrnehmung verzerrt sich nicht die Realtität, unsere Wahrnehmung ist die Realität! Und selbst durch die Summe all unserer Wahrnehmungen wird dadurch die Realität noch keineswegs objektiv, sie wird nur objektiver!

Deine biologische Existenz, dein IST, wird erst durch dein Bewusstsein zum existenziellen SEIN. Und du kannst es drehen und wenden wie du willst: aufgrund der Unvollkommenheit deines Bewusstseins folgt immer auch kausal die Unvollkommenheit all deiner Wahrnehmungen.

Du entscheidest für dich auf dieser Basis lediglich darüber, was du für richtig oder falsch hältst; niemals aber erhältst du eine Antwort darauf, was "wahr" ist. Was eine universelle Wahrheit ist!

Und was "die kleine Lösung" betrifft, sich anhand von persönlichen Bewertungen leiten zu lassen, was man nun für richtig oder für falsch hält, so ändern sich die diesbezüglichen Parameter fortwährend. Das, was vor zehn Jahren richtig war, muss heute nicht mehr richtig sein. Es kann, muss aber nicht.

Zum dritten Abschnitt.


Nein, wir sollen kein Spiel spielen, wir behelfen uns lediglich. Wir improvisieren. Wir deuten. Wir orientieren uns unbewusst anhand eines "Trial and Error"-Vorgehens; ganz, wie es der gute alte Charles Darwin in seiner Evolutionstheorie vortrefflich beschrieben hat. "Survival of the fittest" heißt übrigens nicht, dass der Stärkste überlebt. Es bedeutet, dass derjenige überlebt, der an die "Herausforderungen des Lebens" am besten angepasst ist. Ergo: Anpassung heißt überleben!

"Anpassung" ist aber nicht synonym mit "Unterordnung" zu verstehen, ganz im Gegenteil: Anpassung bedeutet hier "Überlegenheit"!


So, werter Herr Nietzsche, das war's fürs Erste. Lass uns die hoffentlich nun folgenden Dialoge nicht allzu lang werden; es sollen ja auch noch andere etwas davon haben... :hi:

navy
22.11.2023, 09:02
Ich versprach, auf dein Ausgangsposting einzugehen; nachher, ab acht Uhr...

dann wird Alles gut:fizeig:

amendment
22.11.2023, 09:08
Ergibt sich aus meinem Text.

Es hat seinen Grund, warum ich dich um eine Erläuterung bitte. Ich wüsste jetzt nicht genau, wie ich dein Posting zu interpretieren habe.

amendment
22.11.2023, 09:09
dann wird Alles gut:fizeig:

Wenn du dir zutraust, auch mal etwas eher Philosophisches von dir zu geben, nur zu...

Wenn du hier aber nur stänkern willst, dann troll dich!

Nachbar
22.11.2023, 09:12
Ich hatte mich dazu bereits geäussert, ich wiederhole meine Antwort:

Na ja, jeder hat seine Vorstellung.
Auch ein Ephemeron, das morgens das Tageslicht erblickt, einen Tag zu leben und sich zu paaren hätte, um dann bei der ankommenden Dunkelheit zu gehen (zu sterben).


Es hat seinen Grund, warum ich dich um eine Erläuterung bitte. Ich wüsste jetzt nicht genau, wie ich dein Posting zu interpretieren habe.

Was ist an meinem Text und Inhalt nicht ersichtlich?
Es ist kein codierter Text.

Bruddler
22.11.2023, 09:24
Und was bitteschön hat die Politik mit der Realität zu tun ?
Die meisten Politiker orientieren sich einzig und alleine an irgendwelchen (ideolog.) Vorstellungen und Vorgaben, das ist deren "Realität"...
Von solchen Sesselfurzern sollte man sich nicht allzu viel erhoffen.

amendment
22.11.2023, 09:44
Was ist an meinem Text und Inhalt nicht ersichtlich?
Es ist kein codierter Text.

Und dennoch verhältst du dich recht "kryptisch"! Sage doch einfach mal im Klartext, wie du diesen Satz verstanden haben möchtest!

Nochmal hake ich in dieser Sache nicht nach...

amendment
22.11.2023, 09:46
Und was bitteschön hat die Politik mit der Realität zu tun ?
Die meisten Politiker orientieren sich einzig und alleine an irgendwelchen (ideolog.) Vorstellungen und Vorgaben, das ist deren "Realität"...
Von solchen Sesselfurzern sollte man sich nicht allzu viel erhoffen.

Das empfinde ich allerdings nicht so. Ideale sind Wünsche, die sich zukünftig im Sinne des Wünschenden gerne auch realisieren könnten.

Ideologien sind politische Ideale.

Realpolitik ist das politisch Machbare.

Nachbar
22.11.2023, 09:49
Ich hatte mich dazu bereits geäussert, ich wiederhole meine Antwort:

Na ja, jeder hat seine Vorstellung.
Auch ein Ephemeron, das morgens das Tageslicht erblickt, einen Tag zu leben und sich zu paaren hätte, um dann bei der ankommenden Dunkelheit zu gehen (zu sterben).


Und dennoch verhältst du dich recht "kryptisch"! Sage doch einfach mal im Klartext, wie du diesen Satz verstanden haben möchtest!
Nochmal hake ich in dieser Sache nicht nach...

Einfach nur das lesen, was an Text zu lesen ist.
Regelmässig erwähne ich, dass man zu einem vorliegenden Text nicht auch die sich im eigenen Hirn entwickelten und vorhandenen Bilder einbinden dürfe.
Das sind Grundlagen, die mich, damals etwa 13 Jahre alt, Paul Watzlawick lehrte.

amendment
22.11.2023, 10:17
Einfach nur das lesen, was an Text zu lesen ist.
Regelmässig erwähne ich, dass man zu einem vorliegenden Text nicht auch die sich im eigenen Hirn entwickelten und vorhandenen Bilder einbinden dürfe.
Das sind Grundlagen, die mich, damals etwa 13 Jahre alt, Paul Watzlawick lehrte.

Ich habe mich kurz zu diesem Namen eingelesen; die Grundlagen bzw. Grundsätze des Paul Watzlawik sind als Axiome zu verstehen. Aus der Mathematik weiß ich natürlich, was ein Axiom ist.

Man darf also jegliche Kausalität, die er aufstellt, durchaus auch anzweifeln bzw. zur Diskussion stellen.

Ist dieser Mann zufällig dein Vater? Es ist doch schon recht ungewöhnlich, wenn man als 13-Jähriger bereits mit philosophischen Fragen in Berührung kommt...

Nachbar
22.11.2023, 10:26
Ich habe mich kurz zu diesem Namen eingelesen; die Grundlagen bzw. Grundsätze des Paul Watzlawik sind als Axiome zu verstehen.
Aus der Mathematik weiß ich natürlich, was ein Axiom ist.

Man darf also jegliche Kausalität, die er aufstellt, durchaus auch anzweifeln bzw. zur Diskussion stellen.

Ist dieser Mann zufällig dein Vater?
Es ist doch schon recht ungewöhnlich, wenn man als 13-Jähriger bereits mit philosophischen Fragen in Berührung kommt...

Ja, ich wäre kein gutes Beispiel der Entwicklung eines jungen bzw. heranwachsenden Menschen.
Auch deswegen versuche ich alles Persönliche auszuklammern.

Ja, ich habe damals Bücher gelesen, die andere nicht mal zu deren Studienzeit gelesen haben könnten.

Zum Thema Philosophie:

Sehr früh habe ich mir meine Überzeugung gebildet, dass die Philosophie, also die griechische olympische Religion, im angelsächsischen (allgemeiner: im Raum der Häresie römische Kirche) in unerreichbare Welten (also in unerreichbarer Höhe) bewusst verschoben wurde, damit hier unten, wo das Leben sich formt und bildet, mehr über dem Stumpfsinn der MONOtheistischen Religion gesprochen werde.

So habe ich sehr früh davon gesprochen, dass die Philosophie (die griechisch-olympische Religion) auf den Boden gebracht werden müsse, und sich jeder, gerne auch jeder "Penner" damit auseinandersetzen sollte.

So hat es mich sehr gefreut, dass Precht vor wenigen jahren die gleichen Worte wählte, und auch die Philosophe in den Alltag sehen wollte.

Bruddler
22.11.2023, 11:00
Das empfinde ich allerdings nicht so. Ideale sind Wünsche, die sich zukünftig im Sinne des Wünschenden gerne auch realisieren könnten.

Ideologien sind politische Ideale.

Realpolitik ist das politisch Machbare.

Bedenke - Nicht alles was machbar wäre sollte auch umgesetzt werden.
Übrigens, viele Ideologien sind brandgefährlich, letztendlich auch für die Ideologen selbst...

amendment
22.11.2023, 11:10
Bedenke - Nicht alles was machbar wäre sollte auch umgesetzt werden.
Übrigens, viele Ideologien sind brandgefährlich, letztendlich auch für die Ideologen selbst...

Das mag so sein; aber auch die Entdeckung des Feuers und dessen Nutzbarmachung war für die Menschheit keineswegs ungefährlich. Und dennoch: Was wären wir ohne das Feuer?

amendment
22.11.2023, 11:50
Ja, ich wäre kein gutes Beispiel der Entwicklung eines jungen bzw. heranwachsenden Menschen.
Auch deswegen versuche ich alles Persönliche auszuklammern.

Ja, ich habe damals Bücher gelesen, die andere nicht mal zu deren Studienzeit gelesen haben könnten.

Zum Thema Philosophie:

Sehr früh habe ich mir meine Überzeugung gebildet, dass die Philosophie, also die griechische olympische Religion, im angelsächsischen (allgemeiner: im Raum der Häresie römische Kirche) in unerreichbare Welten (also in unerreichbarer Höhe) bewusst verschoben wurde, damit hier unten, wo das Leben sich formt und bildet, mehr über dem Stumpfsinn der MONOtheistischen Religion gesprochen werde.

So habe ich sehr früh davon gesprochen, dass die Philosophie (die griechisch-olympische Religion) auf den Boden gebracht werden müsse, und sich jeder, gerne auch jeder "Penner" damit auseinandersetzen sollte.

So hat es mich sehr gefreut, dass Precht vor wenigen jahren die gleichen Worte wählte, und auch die Philosophe in den Alltag sehen wollte.

Es wäre der Menschheit zu wünschen, dass sich derartige Entwicklungen endlich mal abzeichnen würden!

Zu deinem Punkt des "bewussten" Verschiebens der Philosophie in "unerreichbare Höhen" möchte ich einwenden, dass ich das weniger als einen bewussten Vorgang betrachte, sondern als eine Art "Automatismus" wahrnehme, weil ich maximal zehn Prozent der Menschheit für intellektuell bzw. kognitiv dazu geeignet halte, sich philosophischen Themengebieten mit der gebotenen Intelligenz anzunehmen. (So wie ich auch davon überzeugt bin, dass rund ein Prozent der Menschheit immer Verbrecher sein werden)

Marx sagte, dass Religion Opium fürs Volk sei; ähnlich Geäußertes bezüglich der Philosophie ist von ihm zwar nicht überliefert, dennoch sehe ich Marx weniger als ideologischen Visionär, sondern mehr als pragmatischen Gesellschaftsveränderer.

Kleiner Hinweis bezüglich deiner Formulierungen: Du verwendest dort "oben" und hier "unten" unbewusst als religiös determinierten Dualismus. Ich gehe mal davon aus, dass du aber Atheist bist, richtig? (Oder "zumindest" Agnostiker)

Nachbar
22.11.2023, 12:05
Ja, ich wäre kein gutes Beispiel der Entwicklung eines jungen bzw. heranwachsenden Menschen.
Auch deswegen versuche ich alles Persönliche auszuklammern.

Ja, ich habe damals Bücher gelesen, die andere nicht mal zu deren Studienzeit gelesen haben könnten.

Zum Thema Philosophie:

Sehr früh habe ich mir meine Überzeugung gebildet, dass die Philosophie, also die griechische olympische Religion, im angelsächsischen (allgemeiner: im Raum der Häresie römische Kirche) in unerreichbare Welten (also in unerreichbarer Höhe) bewusst verschoben wurde, damit hier unten, wo das Leben sich formt und bildet, mehr über dem Stumpfsinn der MONOtheistischen Religion gesprochen werde.

So habe ich sehr früh davon gesprochen, dass die Philosophie (die griechisch-olympische Religion) auf den Boden gebracht werden müsse, und sich jeder, gerne auch jeder "Penner" damit auseinandersetzen sollte.

So hat es mich sehr gefreut, dass Precht vor wenigen jahren die gleichen Worte wählte, und auch die Philosophe in den Alltag sehen wollte.


Es wäre der Menschheit zu wünschen, dass sich derartige Entwicklungen endlich mal abzeichnen würden!

Zu deinem Punkt des "bewussten" Verschiebens der Philosophie in "unerreichbare Höhen" möchte ich einwenden, dass ich das weniger als einen bewussten Vorgang betrachte, sondern als eine Art "Automatismus" wahrnehme, weil ich maximal zehn Prozent der Menschheit für intellektuell bzw. kognitiv dazu geeignet halte, sich philosophischen Themengebieten mit der gebotenen Intelligenz anzunehmen. (So wie ich auch davon überzeugt bin, dass rund ein Prozent der Menschheit immer Verbrecher sein werden)

Marx sagte, dass Religion Opium fürs Volk sei; ähnlich Geäußertes bezüglich der Philosophie ist von ihm zwar nicht überliefert, dennoch sehe ich Marx weniger als ideologischen Visionär, sondern mehr als pragmatischen Gesellschaftsveränderer.

Kleiner Hinweis bezüglich deiner Formulierungen: Du verwendest dort "oben" und hier "unten" unbewusst als religiös determinierten Dualismus. Ich gehe mal davon aus, dass du aber Atheist bist, richtig? (Oder "zumindest" Agnostiker)

Sie haben meinen Post nicht erfasst.
Versuchen Sie das hier zu erfassen, aber als ganzes Bild:
=> "Graeca non leguntur!"
=> (Griechisch/es wird nicht gelesen!)

Und damit ist nicht explizit die Substanz der Göttin Themis (Justitia) gemeint, sondern das ganze Bild, was als griechische olympische Religion (Philosophie) verstanden wird.

Es hat seinen Grund, wenn ich wieder und wieder erwähne, welches das Hauptinteresse der Häresie römische Kirche sei.
Im angelsächsischen bzw. im Raum der Häresie römische Kirche wurde alles dran gesetzt, um das vorherrschende griechische Element zu verdrängen, um sich selbst nach vorne zu schieben.

=> Sie, die Philosophie, die griechisch-olympische Religion, wurde bewusst in diese Höhen verschoben, damit sich im Alltag der MONOtheistische Stumpfsinn schnell verbreite.

Die Römer (bsp. Cäsar) selbst sahen das anders, ein Beispiel:
"Du bist Anwalt und kannst kein Griechisch?
Dann kannst Du kein guter Anwalt sein!"

Cäsar:
"Warum soll ich Latein sprechen, das ist die Sprache des Fußvolkes!"

Die Philosophie wird heute als etwas für Akademiker betrachtet, dabei ist sie die Religion des Alltags, also für Menschen der irdischen Güter, nicht wie bei den MONOtheisten, die bsp. einen Klotz auf der Stirn tragen und mit ihrem Gott sprechen, der etwa 93 Mrd. Lichtjahre entfernt ist. Diesen Klotzträgern ist ohnehin nicht zu helfen.

Nur ein Beispiel:
„Graeca non leguntur“? Zu den Ursprüngen des europäischen Rechts im antiken
Griechenland, Bd. I
https://www.uibk.ac.at/zivilrecht/team/barta/skrejpkova-barta-3.pdf

amendment
22.11.2023, 14:16
Sie haben meinen Post nicht erfasst.
Versuchen Sie das hier zu erfassen, aber als ganzes Bild:
=> "Graeca non leguntur!"
=> (Griechisch/es wird nicht gelesen!)

Und damit ist nicht explizit die Substanz der Göttin Themis (Justitia) gemeint, sondern das ganze Bild, was als griechische olympische Religion (Philosophie) verstanden wird.

Es hat seinen Grund, wenn ich wieder und wieder erwähne, welches das Hauptinteresse der Häresie römische Kirche sei.
Im angelsächsischen bzw. im Raum der Häresie römische Kirche wurde alles dran gesetzt, um das vorherrschende griechische Element zu verdrängen, um sich selbst nach vorne zu schieben.

=> Sie, die Philosophie, die griechisch-olympische Religion, wurde bewusst in diese Höhen verschoben, damit sich im Alltag der MONOtheistische Stumpfsinn schnell verbreite.

Die Römer (bsp. Cäsar) selbst sahen das anders, ein Beispiel:
"Du bist Anwalt und kannst kein Griechisch?
Dann kannst Du kein guter Anwalt sein!"

Cäsar:
"Warum soll ich Latein sprechen, das ist die Sprache des Fußvolkes!"

Die Philosophie wird heute als etwas für Akademiker betrachtet, dabei ist sie die Religion des Alltags, also für Menschen der irdischen Güter, nicht wie bei den MONOtheisten, die bsp. einen Klotz auf der Stirn tragen und mit ihrem Gott sprechen, der etwa 93 Mrd. Lichtjahre entfernt ist. Diesen Klotzträgern ist ohnehin nicht zu helfen.

Nur ein Beispiel:
„Graeca non leguntur“? Zu den Ursprüngen des europäischen Rechts im antiken
Griechenland, Bd. I
https://www.uibk.ac.at/zivilrecht/team/barta/skrejpkova-barta-3.pdf

Nun denn, also dann mal der Reihe nach:

1. Die römische Kirche - egal wie exponiniert man deren Lehre in einem persönlichen Weltbild verinnerlicht hat - ist heutzutage nicht wirklich der dominante Wertemaßstab-/ Wertegeber der Weltgemeinschaft, wie sie es noch im Mittelalter darstellte!

2. Unter "Häresie" (Irrglaube) fallen zumindest nach meinem Dafürhalten sämtliche Religionen. Dennoch haben sie - immer noch! - ein soziologisches Existenzrecht.

3. Die Dominanz der Angelsachsen (GB/USA) begründet sich nicht durch deren Häresie, der Abspaltung der röm.-kath. Kirche.

4. Das heutige europäische Recht hat sowohl griechische als auch römische, aber auch orientalische Wurzeln. (Codex hammurabi). Und ich gehe jede Wette ein, dass sich im europäischen Recht auch germanische, keltische, nordische und slawische Elemente finden ließen, so man denn danach suchte. Aber das wäre doch ein schönes Thema für eine Dissertation...

Noch kurz zur Anekdote Cäsars: Das ließe sich problemlos auch noch aufs frühe Mittelalter (Französisch als Sprache bei Hofe, Latein als Sprache des Klerus) übertragen. Das Volk in Britannien sprach angelsächsisch, die normannische Oberschicht sprach französisch.

Philosophie wird meines Erachtens aber nie die Sprache des (Fuß-)Volkes werden, da man sie zwar leicht sprechen, aber nur schwer verstehen kann.

Die Herausformung eines elitären Bewusstseins aber entsteht nicht durch sprechen, sondern durch verstehen. Kommunikation ist Interaktion. Verstehen ist Identifikation.

Nachbar
22.11.2023, 14:23
Nun denn, also dann mal der Reihe nach:

1. Die römische Kirche - egal wie exponiniert man deren Lehre in einem persönlichen Weltbild verinnerlicht hat - ist heutzutage nicht wirklich der dominante Wertemaßstab-/ Wertegeber der Weltgemeinschaft, wie sie es noch im Mittelalter darstellte!

2. Unter "Häresie" (Irrglaube) fallen zumindest nach meinem Dafürhalten sämtliche Religionen. Dennoch haben sie - immer noch! - ein soziologisches Existenzrecht.

3. Die Dominanz der Angelsachsen (GB/USA) begründet sich nicht durch deren Häresie, der Abspaltung der röm.-kath. Kirche.

4. Das heutige europäische Recht hat sowohl griechische als auch römische, aber auch orientalische Wurzeln. (Codex hammurabi). Und ich gehe jede Wette ein, dass sich im europäischen Recht auch germanische, keltische, nordische und slawische Elemente finden ließen, so man denn danach suchte. Aber das wäre doch ein schönes Thema für eine Dissertation...

Noch kurz zur Anekdote Cäsars: Das ließe sich problemlos auch noch aufs frühe Mittelalter (Französisch als Sprache bei Hofe, Latein als Sprache des Klerus) übertragen. Das Volk in Britannien sprach angelsächsisch, die normannische Oberschicht sprach französisch.

Philosophie wird meines Erachtens aber nie die Sprache des (Fuß-)Volkes werden, da man sie zwar leicht sprechen, aber nur schwer verstehen kann.

Die Herausformung eines elitären Bewusstseins aber entsteht nicht durch sprechen, sondern durch verstehen. Kommunikation ist Interaktion. Verstehen ist Identifikation.

Gut, ich habe es erneut versucht.
Wir reden einander vorbei.

amendment
22.11.2023, 14:32
Gut, ich habe es erneut versucht.
Wir reden einander vorbei.

Das sehe ich auch so. Kommunikation gestaltet sich zuweilen doch schwieriger als gedacht. Aber vielleicht hilft ja ein anderer User aus, in dem er uns "Übersetzungshilfe" anbietet...

Bruddler
22.11.2023, 14:40
Gut, ich habe es erneut versucht.
Wir reden einander vorbei.

Wir reden aneinander vorbei

Ich konnte es mir nicht verkneifen, sorry, aber eine korrekte Sprache ist mir heilig. :hi:

Nachbar
22.11.2023, 14:43
Gut, ich habe es erneut versucht.
Wir reden einander vorbei.


Wir reden aneinander vorbei

Ich konnte es mir nicht verkneifen, sorry, aber eine korrekte Sprache ist mir heilig. :hi:

Ja, wunderbar.
Ich habe Ihren Charakter längst erkannt.
Sie sind ja auch derjenige, der sich über 56 Jahre vom Besatzerstaat Israel täglich in die Fresse schlagen ließe.

Bruddler
22.11.2023, 14:58
Ja, wunderbar.
Ich habe Ihren Charakter längst erkannt.
Sie sind ja auch derjenige, der sich über 56 Jahre vom Besatzerstaat Israel täglich in die Fresse schlagen ließe.

Nun kennen wir uns schon so lange, sollten wir nicht endlich Du zueinander sagen ? :knuddeln:

amendment
22.11.2023, 17:16
Nun kennen wir uns schon so lange, sollten wir nicht endlich Du zueinander sagen ? :knuddeln:

Falls dazu ein Segen nötig wäre, ich biete mich spontan und selbstlos dafür an...

Senator_74
22.11.2023, 18:43
Wir reden aneinander vorbei

Ich konnte es mir nicht verkneifen, sorry, aber eine korrekte Sprache ist mir heilig. :hi:

Diesbezüglich ist wohl das Posten hier mitunter ein "Leidensweg" !?