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Vollständige Version anzeigen : Die Misere der Arbeitslosen



Redwing
05.02.2006, 19:53
So, hier mein dritter GRundsatztext, der, genau wie der zweite, hier gerade absolut reinpaßt. Aber auch er ist bereits fertig und in anderen Foren bekannt. Es sind hier also Elemente der Vergangenheit enthalten. So war das Hartz4-Verbrechen damals beispielsweise erst in Planung. Ich hab den Text im Original übernommen.

Und los gehts:

Ich ging gestern noch nicht auf das schreckliche Thema ein, da mir vor Wut die Finger von den Tasten rutschten. Und jetzt stelle ich fest, daß es heute kaum besser ist, denn gerade mußte ich bei Bonzensender RTL miterleben, wie die neuen Asi-Reformen- ich nenne es: „Verbrechen an der Menschheit“- typischerweise absolut unkritisch hochgelobt wurden! Aber was soll man von den Propagandamedien der reichen Säcke schon erwarten? Dafür gibt es ja welche, wie mich, die diesen Unsinn nicht glauben und dagegen angehen!

Wohl im Rahmen der asozialen Agenda 2010 soll Arbeitslosen in Zukunft nahezu alles zugemutet werden können- so als hätten diese keine Rechte und wären nur Sklaven oder eine Herde Vieh! Sie sollen schlechter bezahlte Jobs in Kauf nehmen, sie sollen ewig weite Anfahrtswege in Kauf nehmen, sie sollen vermutlich auch körperlich oder geistig unpassende Jobs annehmen und sie sollen schlechte(re) Arbeitszeiten in Kauf nehmen! Zudem dürfen sie von Stadt zu Stadt gescheucht werden- ganz gleich, ob sie vielleicht an ihrem Heimatort hängen oder dort Freunde, etc. haben! Kurzum: Sie sollen nur noch für die Arbeit leben und sich raffgierigen Chefs wehrlos ausliefern! Sie sollen sich schlimmstenfalls ihr ganzes Leben verderben lassen, durch einen unpassenden Job, und haben dabei schlimmstenfalls trotzdem kaum Geld in der Kasse. Halt nur noch vor sich hinkriepeln und überleben, und den Staat bloß nicht belasten. Das Wort: „unzumutbar“ kennen die Arbeitsämter, bei denen nur die skrupellosesten Mitarbeiter dauerhaft geduldet werden, in Zukunft nicht mehr! Was „zumutbar“ ist, entscheiden natürlich irgendwelche weltfremden, abgehobenen, reichen Säcke aus Politik und Wirtschaft, die von der Welt der Armen und der Arbeitslosen keine Ahnung haben, und nicht die, die es wirklich beurteilen können. Es entscheiden Leute, die selbst, außer dummes Zeug labern, kaum einen Finger krumm machen und selbst im Reichtum schwelgen! Sie spielen Möchtegerngott gegenüber scheinbar wehrlosen Opfern dieses IHREN Systems! Die Opfer dieses Systems sollen auch noch dafür bluten und es solange retten, wie möglich- alles auf Kosten des ohnehin mickrigen Sozialstaates! Mir wird schlecht, wenn ich so was Krankes tagtäglich in den Medien vorgesetzt bekomme! Eine asoziale Idee jagt die Nächste und es werden immer dreistere! Es ist Zeit, dies zu beenden!

Die Regierung und ihre Alliierten aus der CDU/CSU/FDP und der Wirtschaft hecken einen furchtbaren Plan aus! Zunächst wird das Arbeitslosengeld an allen Ecken und Enden ver- und gekürzt, wodurch zahlreiche Arbeitslose aus den Statistiken verschwinden und ins Lager der Sozialhilfeempfänger abgeschoben werden. Gleichzeitig soll nun die Sozialhilfe
„pauschalisiert“ werden; d.h. es wird nur noch für jeden ungefähr derselbe Betrag gezahlt und sämtliche einmaligen Zahlungen, wie z.B. für Wäsche oder TV (damit Sozialhilfeempfänger nicht von der Welt abgeschnitten sind und wenigstens ein paar mickrige Grundbedürfnisse befriedigen können), fallen komplett weg! „Damit die Sozialhilfeempfänger besser wirtschaften können“ heißt es. Natürlich! Und wenn die mickrige Kohle nicht ausreicht, haben sie Pech gehabt und können den Rest des Monats in dreckigen Klamotten (z.B.) rumlaufen, oder was? Wie sollen sie denn mit diesem bißchen Geld wirtschaften? Es wird, im Großen und Ganzen, selbstverständlich weniger gezahlt, denn ansonsten hätte die Bonzerei es nicht vorgeschlagen und würde sich davon nicht Milliarden eingesparten Geldes erhoffen! Sie stellen es als Umstrukturierung und Entbürokratisierung dar, aber letzten Endes ist es eine Kürzung! Also: Zuerst werden etliche Arbeitslose in Sozialhilfeempfänger „umgewandelt“ und dann wird die Sozialhilfe gekürzt! Kurzum: Ein asozialer Plan, aus den Ärmsten dieser kranken Gesellschaft noch mehr Kohle rauszupressen und noch mehr Geld von unten nach oben zu verteilen! Dieses asoziale Treiben muß endlich ein Ende haben!

Nun noch mal kurz zur üblichen Hetze gegen Arbeitslose. Man versucht ja „da oben“ immer, einzelne Opfergruppen gegeneinander aufzuhetzen und insbesondere die Arbeitslosen zum
Sündenbock zu machen. Zum Sündenbock für das Versagen des Kapitalismus und seiner
Betreiber! Dabei wollen die nur von sich ablenken!

Zum Thema: „Es gibt genug Arbeitsplätze.“ Schwachsinn! Zählt doch mal die Stellenangebote einer Woche oder eines Monats zusammen und vergleicht diese Zahl mit der Zahl der gemeldeten Arbeitslosen. Von der Dunkelziffer der Arbeitslosen will ich erst gar nicht reden (ist wohl mindestens das Doppelte). Ihr könnt da auch gerne Arbeitsämter zu Rate ziehen. Die Zahl der offenen Stellen deckt die Zahl der Arbeitslosen nicht ansatzweise! Obendrein gibt es viele Jobs, die in der Tat unzumutbar sind und zu Recht gemieden werden. Und selbst wenn man diese Sklavereien mitzählt, wäre die Zahl der Arbeitslosen nicht gedeckt. Und man muß zusätzlich noch mit einbeziehen, daß sich nicht jeder Arbeitslose für jede Arbeit eignet. So kann man einen Maurer z.B. wohl kaum als Arzt einstellen. Soviel zu dem Thema.

Nun noch zu den Sklavenjobs: Ein Arbeitsloser ist kein Sklave (sollte man meinen) und muß Mitbestimmungsrecht bezüglich seiner Arbeit haben! Er muß schlechte und/oder für ihn ungeeignete Angebote ablehnen können! Ansonsten wird er nicht nur dazu gezwungen, sich selbst zu schaden, sondern auch noch dazu, am Ruin des Sozialstaates mitzuwirken! Die skrupellosen Chefs können sonst immer dreistere „Angebote“ machen, da sie ja wissen, daß das Arbeitsamt ihnen ein paar Sklaven schickt. Was soll der Chef noch höhere Gehälter zahlen oder was soll ihn an ständigen Gehaltskürzungen und Arbeitszeitverlängerungen hindern, wenn er immer Leute findet. Wenn er zu schlechte Konditionen stellt, dann muß er seinen Mist alleine machen sollen und nicht vom Arbeitsamt einen Unglücklichen geschickt bekommen! Die Chefs brauchen diese Message, denn ansonsten machen sie alles immer schlimmer! Ihnen würde jede Motivation fehlen, die Arbeitszeiten, Urlaubstage und Gehälter wenigstens halbwegs attraktiv zu halten, wenn sie immer gleich Arbeitskräfte finden! Obendrein könnte er jeden, der ihm nicht in den Kram paßt, sofort rausschmeißen! Der neue Kündigungsschutz erleichtert ihm dies sogar noch! Die Bosse freuen sich wahrlich über die Fehlpolitik ihres Genossen in der (S)PD und seinen Freunden aus der Opposition!

Nun noch zu den neiderfüllten Arbeitenden, die gerne auf Arbeitslosen herumhacken: Ihr hackt doch nur auf denen rum, weil sie scheinbar noch ein Stück tiefer als ihr stehen und ihr euch nicht traut, die wahren Schuldigen da oben anzuprangern. Ihr habt einfach nicht den Schneid, dieses System in Frage zu stellen und wählt den bequemeren, aber letztlich erfolglosen Weg und tretet nach unten. Das tut ihr, weil ihr eigentlich total unzufrieden seid. Eure Arbeit gefällt euch nicht wirklich, ihr kriegt zu wenig Geld, ihr habt zu wenig Freizeit, auch euch schikaniert der Staat ununterbrochen, usw.. Und dann machen die Medien Hetze gegen Arbeitslose und ihr seht vielleicht ein paar von denen, wie sie ja den ganzen Tag „in der sozialen Hängematte liegen“ und ja ach so froh sind. Und da packen euch Neid, Haß und Mißgunst. Ihr denkt, es geht euch besser, wenn die Arbeitslosen weniger haben. Irrtum! Ihr habt deswegen nämlich noch genauso wenig in der Tasche und euer Leben ist auch nicht besser. Das eingesparte Geld landet überall, nur nicht in euren Taschen; das könnt ihr mir glauben! Anstatt daß ihr endlich MEHR für EUCH fordert, fordert ihr WENIGER für die ANDEREN (nämlich die Ärmsten)! Das die wirklich Asozialen da oben auch nur in ihren vergoldeten Hängematten liegen, dabei alles hinten reingeschoben bekommen und täglich an neuen Ausbeutungsplänen arbeiten, stört euch offenbar nicht. Die werden immer geschützt und kaum in die Pflicht genommen! Ein CDU-Propagandist sagte kürzlich: „Die Arbeitenden müssen wieder mehr als die Arbeitslosen in der Tasche haben“. Ach ja? Und deshalb muß jetzt das Geld für die Ärmsten gestrichen werden? Wie wär’s, mit Löhne rauf? Steht endlich auf und wendet euch an die wahren Schuldigen, anstatt den reichen Säcken jeden Mist zu glauben und euch gegeneinander aufhetzen zu lassen.

Außerdem solltet ihr nicht vergessen, daß ihr ganz schnell selber zu den Arbeitslosen gehören könntet, denn heutzutage ist fast kein Job mehr krisensicher.

Meine Message an alle (aber insbesondere die Arbeitslosen): Steht auf und zeigt den wahren Asozialen endlich, wo das Ende ihrer skrupellosen Schikanen ist! Zeigt ihnen, daß wir uns nicht für dumm verkaufen lassen und uns nicht jede Dreistigkeit bieten- und als notwendig vorgaukeln lassen! Es geht bald um nichts Geringeres als um die nackte Existenz, die solche Wahnsinnigen zunehmend gefährden! Dabei stört es diese zweibeinigen ######## nicht mal, daß sie gegen das Grundgesetz, an das sie sich sonst so klammern, verstoßen! Schließlich hat jeder ein Recht auf Unterkunft und Nahrung. Bei den drohenden Totalkürzungen sogar von der Sozialhilfe, ist dies aber nicht mehr möglich. Der Arbeitslose wird also indirekt mit dem Tode bedroht, wenn er sich nicht für jede Sklaverei einspannen lassen will. Diktatur pur! Außerdem gehört zum Leben schon noch ein bißchen mehr, als nur ein Dach über dem Kopf und Nahrung.

Mir erzählte letztens jemand, daß er einen Zeitungsartikel von einem Polizisten gelesen hat, der meinte, es wird hier wieder langsam so wie früher im Mittelalter. Die reiche Minderheit protzt dreist und offen herum und schikaniert das gebeutelte Volk ohne Skrupel. Die Ausbeutung und die Ungerechtigkeit werden immer offensichtlicher und immer dreister. Er meinte, daß irgendwann die Konsequenz dafür eintritt. Wenn selbst ein Polizist das schon schnallt, dann sollte der Rest des Volkes (insbesondere die Ärmsten) es auch endlich tun! Und dann ist die Revolution näher als wir alle dachten.

Krieg dem Sozialabbau!

curious
06.02.2006, 08:58
Jammer nicht rum!

Arbeit ist meistens öde, ja, aber es muss endlich auch dem hinterletzten Sozi eingehämmert werden, dass Arbeit der einzige Weg sein darf (und natürlich auch Kapitalgewinne :D ), sein Leben zu finanzieren. Vergesst den Staat, und macht endlich mal was selber.

Ich hätte mit meiner Zeit auch besseres anzufangen, als 60 oder mehr Stunden in der Woche eine Arbeit zu machen, wovon vielleicht 95% Tätigkeiten sind, für die ich nicht hätte studieren müssen und max. 5% wirklich interessant und herausfordernd sind. Aber: ich arbeite (bzw. habe ein kleines Unternehmen), weil ich mein Leben finanzieren muss (lieber viel arbeiten und sich viel leisten können als der Gesellschaft auf der Tasche zu liegen). Und: weil ich zu stolz bin, vom Staat Geld zu erbetteln. Arbeitslos zu sein ist selbstsüchtig und asozial, den produktiven Kräften gegenüber.

Und ja: es gibt genügend Arbeit. Man muss einfach seine Ansprüche runterschrauben. Wenn man halt nicht leistungsfähig genug ist (zu faul, zu dumm, zu unqualifiziert), muss man sich eben mit dem Minimum bescheiden. So läuft es, das Leben ist keine Kuscheltherapiesitzung. Die Schwachen verlieren, also muss man alles darauf ansetzen, zu den Starken zu gehören.

Gründet ein Unternehmen! Oh sorry, ich vergass, das ist viel zu schwierig und zu anstrengend. Oder zumindest: macht eine Ausbildung, und werdet bescheiden. Denn meiner Meinung nach haben es 90% oder mehr aller Reichen verdient, reich zu sein (Unternehmer, Manager). Die meisten Sozis haben doch keine Ahnung, was es heisst, Verantwortung zu übernehmen, schwierige Entscheidungen zu fällen, Mitarbeiter zu führen, ein Unternehmen zum Erfolg zu führen. Die meisten sind doch überfordert, eine Bewerbung fehlerfrei abzuliefern, die täglichen Pendenzen zu managen, Kunden zuvorkommend und kompetent zu bedienen, geschweige denn mal unbezahlte Überstunden zu leisten (oder permanent!). Es braucht nicht viel, auf die Sonnenseite zu kommen, aber für die meisten Sozis ist es doch schon eine Zumutung, Vorleistungen vor den Forderungen anzubringen.

MoJo
06.02.2006, 09:55
... ich wünsch mir schonmal jemand von denen, der mir morgends mal (nur so aus Dankbarkeit) die Butties macht, aber hey, die schlafen doch dann alle noch... :D

Redwing
08.02.2006, 00:49
Ich hätte mit meiner Zeit auch besseres anzufangen, als 60 oder mehr Stunden in der Woche eine Arbeit zu machen, wovon vielleicht 95% Tätigkeiten sind, für die ich nicht hätte studieren müssen und max. 5% wirklich interessant und herausfordernd sind. Aber: ich arbeite (bzw. habe ein kleines Unternehmen), weil ich mein Leben finanzieren muss (lieber viel arbeiten und sich viel leisten können als der Gesellschaft auf der Tasche zu liegen). Und: weil ich zu stolz bin, vom Staat Geld zu erbetteln. Arbeitslos zu sein ist selbstsüchtig und asozial, den produktiven Kräften gegenüber.

Schön blöd, sage ich da nur! Da kann ich dir nur empfehlen, auch den zweiten Grundsatztext ("Was erwartet ihr vom Leben?") im Gesellschaftsfprum zu lesen- und am besten auch diesen hier gleich noch mal. Viel scheint nicht hängengeblieben zu sein. Ich finde dein Leben jedenfalls weder bewunderns- noch nachahmenswert.
Und ich sag dir mal, was asozial ist: Diese reichen Unternehmer, die Profite ohne Ende einheimsen und trotzdem noch Stellen und Konditionen ohne Ende abbauen, nach Kürzungen für Arme und Steuersenkungen für Reiche schreien, Subventionen kassieren, und dann noch massig Steuern hinterziehen oder umgehen! Ein Alo hingegen nimmt nur sein Recht war- sein Recht auf Überleben und auch auf Leben! Die "produktiven Kräfte" werden von oben verarscht und nicht von den Opfern, die noch weiter unten stehen, aber das überschreitet wohl so manches Spießers festgefahrenen Horizont. Die AN, die nach Kürzungen und Schikanen für Alos schreien, schaden sich nur selbst damit, wie ich erklärte. Aber du bist ja ohnehin kein AN... :rolleyes:


Und ja: es gibt genügend Arbeit. Man muss einfach seine Ansprüche runterschrauben. Wenn man halt nicht leistungsfähig genug ist (zu faul, zu dumm, zu unqualifiziert), muss man sich eben mit dem Minimum bescheiden. So läuft es, das Leben ist keine Kuscheltherapiesitzung. Die Schwachen verlieren, also muss man alles darauf ansetzen, zu den Starken zu gehören.

Ach weißt du, ich bin davon ausgegangen, daß die Steinzeit und das darwinistische Gesetz des Dschungels allmählich aus den Köpfen verbannt wäre. Sorry, mein Fehler. :)) Wer Darwinismus auf Menschen bezieht, die sowas wie Zivilisation und Intelligenz für sich beanspruchen, der hat für mich einen gehörigen Schaden und ist zudem ein soziopathischer Dreistling. ;) Und was die Arbeit angeht: Ich erklärte es x-mal. Irgendwann sollte man aufhören, an Märchen und offensichtliche Lügen zu glauben. Wer es mit dem Weihnachtsmann geschafft hat, der schafft es auch mit dem Kapitalismus- und der Mär von der "ausreichenden Arbeit". :2faces:


Gründet ein Unternehmen! Oh sorry, ich vergass, das ist viel zu schwierig und zu anstrengend.

Nee, zu teuer. Und die Rahmenbedingungen für so ein Wagnis werden immer schlechter im Zuge des scheiternden Kapitalismus, der sich seinem Ende neigt. Gegen die übrigen Monopolisten und Oligarchen hat ohnehin keiner lange eine Chance. Und es ist auch nicht die Zeit der großartigen Marktlücken und Neuerfindungen.


Oder zumindest: macht eine Ausbildung, und werdet bescheiden. Denn meiner Meinung nach haben es 90% oder mehr aller Reichen verdient, reich zu sein (Unternehmer, Manager). Die meisten Sozis haben doch keine Ahnung, was es heisst, Verantwortung zu übernehmen, schwierige Entscheidungen zu fällen, Mitarbeiter zu führen, ein Unternehmen zum Erfolg zu führen.

Nee, es weiß wirklich nicht jeder, wie es ist, Arsch zu sein oder zu werden. :D Und es hat auch nicht jeder das Bedürfnis, moralisch derart zu verkommen.


Die meisten sind doch überfordert, eine Bewerbung fehlerfrei abzuliefern, die täglichen Pendenzen zu managen, Kunden zuvorkommend und kompetent zu bedienen, geschweige denn mal unbezahlte Überstunden zu leisten (oder permanent!).

Wer als AN wie ein Sklave behandelt und bezahlt wird, der dürfte auch nur mäßig motiviert sein- völlig verständlich. Und wenn, da man ja Reiche hofieren muß, die Bildungsmittel immer mehr gekürzt werden, braucht man sich über PISA und Co nicht wundern. Und wer dann auch noch unbezahlte Überstunden machen soll...auweia! Und das, wo es genug Menschen ohne Arbeit gibt, die diese (und auch ein paar der offoziellen) Stunden arbeiten könnten. Aber man lastet ja lieber Wenigen alles auf und anderen gar nichts. Cheffes Firmenpolitik- subventioniert von diesem neoliberal-konservativen Dumpfbackenstaat!


Es braucht nicht viel, auf die Sonnenseite zu kommen, aber für die meisten Sozis ist es doch schon eine Zumutung, Vorleistungen vor den Forderungen anzubringen.

Willkommen im Märchen. Wach auf, Mann. Wir leben nicht mehr in den 50ern. Ansonsten sei so konsequent und glaub auch wieder an den Weihnachtsmann- ist fast noch glaubwürdiger. :D

curious
08.02.2006, 08:45
Schön blöd, sage ich da nur! Da kann ich dir nur empfehlen, auch den zweiten Grundsatztext ("Was erwartet ihr vom Leben?") im Gesellschaftsfprum zu lesen- und am besten auch diesen hier gleich noch mal. Viel scheint nicht hängengeblieben zu sein. Ich finde dein Leben jedenfalls weder bewunderns- noch nachahmenswert.

Jetzt lass mal gut sein mit deinen Grundsatztexten. Glaubst du, Marx hätte in dir reinkarniert? Einbildung ist auch eine Bildung...

Mir ist es schon klar, dass du mein Leben nicht als nachahmenswert empfindest. Schliesslich lese ich deine Posts. Aber das ist die Realität. Wer bist du? Hast du schon mal Geld verdient, oder Steuern gezahlt? Bevor ich selbst für meinen Lebensunterhalt aufkommen musste, dachte ich ähnlich wie du und war kurz davor, bei den Jusos einzusteigen (im Gymnasium). Als ich dann mein Studium selbst finanzieren, Krankenkassenrechnungen und dann auch Steuern bezahlen musste, hat sich meine Einstellung grundsätzlich geändert. Besonders als ich sah, wen und was ich mit meinem ehrlich und hart verdienten Geld finanzieren musste. Scheiss auf den Solidarpakt! Wenn ich Geld verdiene, will ich es ganz für mich. Wenn ich irgendwelche Leistungen will, bezahle ich dann auch dafür. Aber diese Leistungen will ich ganz alleine für mich.



Und ich sag dir mal, was asozial ist: Diese reichen Unternehmer, die Profite ohne Ende einheimsen und trotzdem noch Stellen und Konditionen ohne Ende abbauen, nach Kürzungen für Arme und Steuersenkungen für Reiche schreien, Subventionen kassieren, und dann noch massig Steuern hinterziehen oder umgehen! Ein Alo hingegen nimmt nur sein Recht war- sein Recht auf Überleben und auch auf Leben! Die "produktiven Kräfte" werden von oben verarscht und nicht von den Opfern, die noch weiter unten stehen, aber das überschreitet wohl so manches Spießers festgefahrenen Horizont. Die AN, die nach Kürzungen und Schikanen für Alos schreien, schaden sich nur selbst damit, wie ich erklärte. Aber du bist ja ohnehin kein AN... :rolleyes:
Ich denke, diese Vorstellung kriegt man nicht aus den Köpfen der Sozis raus: ein Unternehmer entlässt keine Leute, weil ihm dabei einer abgeht! Sondern weil er eben verantworlich handelt, auch der Gesellschaft gegenüber (schliesslich will er, dass sein Unternehmen langfristig überlebt), und der Aktionären gegenüber. Wieso habe ich ein Unternehmen gegründet? Weil ich unabhängig sein will, weil es eine Herausforderung ist, weil es interessant ist, bla bla laber sülz, ja auch. Aber hauptsächlich weil ich schweinemässig viel Geld verdienen will!
Recht auf Leben - fordere ich auch für mich ein. Jedoch nehme ich auch meine Pflichten wahr, im Gegensatz zu den meisten Alos. Ich stehe z.B. nicht erst gegen Mittag auf.



Ach weißt du, ich bin davon ausgegangen, daß die Steinzeit und das darwinistische Gesetz des Dschungels allmählich aus den Köpfen verbannt wäre. Sorry, mein Fehler. :)) Wer Darwinismus auf Menschen bezieht, die sowas wie Zivilisation und Intelligenz für sich beanspruchen, der hat für mich einen gehörigen Schaden und ist zudem ein soziopathischer Dreistling. ;) Und was die Arbeit angeht: Ich erklärte es x-mal. Irgendwann sollte man aufhören, an Märchen und offensichtliche Lügen zu glauben. Wer es mit dem Weihnachtsmann geschafft hat, der schafft es auch mit dem Kapitalismus- und der Mär von der "ausreichenden Arbeit". :2faces: Träum weiter. Der Mensch ist auf Wettbewerb und eigenen Vorteil gepolt. Dass du nicht hinterrücks abgestochen wirst ist der zivilisatorischen Watte zuzuschreiben, in die wir von Geburt an gepackt werden. Das hat nichts mit Soziopathie zu tun, sondern mit der Realität. Wieso ist man nett zu seinen Mitmenschen? Weil das in vielen Fällen die beste Überlebensstrategie ist.
Und Arbeit ist ausreichend, gibts genügend Threads, wo das erklärt wird.


Nee, zu teuer. Und die Rahmenbedingungen für so ein Wagnis werden immer schlechter im Zuge des scheiternden Kapitalismus, der sich seinem Ende neigt. Gegen die übrigen Monopolisten und Oligarchen hat ohnehin keiner lange eine Chance. Und es ist auch nicht die Zeit der großartigen Marktlücken und Neuerfindungen.
Aha. Schon 1899 meinte ein Angestellter eines Patentamtes, es sei schon alles erfunden worden. Das Geld liegt auf der Strasse. Und der Kapitalismus ist nicht schuld an schlechten Rahmenbedinungen - das Gegenteil ist der Fall.



Nee, es weiß wirklich nicht jeder, wie es ist, Arsch zu sein oder zu werden. :D Und es hat auch nicht jeder das Bedürfnis, moralisch derart zu verkommen.

Danke für die Blumen. Ich habe ein gutes Gewissen. Wie gut schläft man als asozialer Schmarotzer, der die Gesellschaft aussaugt?



Wer als AN wie ein Sklave behandelt und bezahlt wird, der dürfte auch nur mäßig motiviert sein- völlig verständlich.
Der AN hat sich selbst zu motivieren. Ein AN, der dazu nicht in der Lage ist, wird bald viel Freizeit haben, sich neu zu motivieren.



Und wenn, da man ja Reiche hofieren muß, die Bildungsmittel immer mehr gekürzt werden, braucht man sich über PISA und Co nicht wundern. Und wer dann auch noch unbezahlte Überstunden machen soll...auweia! Und das, wo es genug Menschen ohne Arbeit gibt, die diese (und auch ein paar der offoziellen) Stunden arbeiten könnten. Aber man lastet ja lieber Wenigen alles auf und anderen gar nichts. Cheffes Firmenpolitik- subventioniert von diesem neoliberal-konservativen Dumpfbackenstaat!
Was hat denn neoliberal mit Bildungsmisständen zu tun? PISA hat mit der kulturellen Entwicklung (68er), und mit Budgetengpässen wegen eines überbordenden Sozialstaates zu tun. Unternehmer und Neoliberale schätzen eine gute Ausstattung der Volkswirtschaft mit Humanressourcen.



Willkommen im Märchen. Wach auf, Mann. Wir leben nicht mehr in den 50ern. Ansonsten sei so konsequent und glaub auch wieder an den Weihnachtsmann- ist fast noch glaubwürdiger. :D
Nein, wir leben nicht mehr in den 50-ern. Deswegen solltest du auch merken, dass der Sozialismus nur in wirren Köpfen existieren kann. Lieber glaube ich an den Weihnachtsmann als an Marx (obwohl - der Unterschied ist eigentlich nicht so gross).

Calo Nord
08.02.2006, 08:52
Gründet ein Unternehmen! Oh sorry, ich vergass, das ist viel zu schwierig und zu anstrengend. Oder zumindest: macht eine Ausbildung, und werdet bescheiden. Denn meiner Meinung nach haben es 90% oder mehr aller Reichen verdient, reich zu sein (Unternehmer, Manager). Die meisten Sozis haben doch keine Ahnung, was es heisst, Verantwortung zu übernehmen, schwierige Entscheidungen zu fällen, Mitarbeiter zu führen, ein Unternehmen zum Erfolg zu führen. Die meisten sind doch überfordert, eine Bewerbung fehlerfrei abzuliefern, die täglichen Pendenzen zu managen, Kunden zuvorkommend und kompetent zu bedienen, geschweige denn mal unbezahlte Überstunden zu leisten (oder permanent!). Es braucht nicht viel, auf die Sonnenseite zu kommen, aber für die meisten Sozis ist es doch schon eine Zumutung, Vorleistungen vor den Forderungen anzubringen.Ich halte grundsätzlich nichts von Bettler und Penner die sich, wegen ihrer Faulheit, vom Staat unterhalten lassen. Aber deine Ausführungen sind auch schwer zu kritisieren. Speziell du als Liberaler, du solltest mal endlich dafür sorgen, dass die Märkte auch liberal sind, tatsächlich sind sie kartellisiert und voll von Markteintrittsbarrieren. Filzokraten schützen ihre Pfründe, und die "Liberalen" helfen ihnen noch dabei. Findest du es nicht eine Frechheit, dass du einforderst die Assis sollten für sich schauen, aber du genau weisst, dass die Überregulierung ihnen dies verhindert? X(

wtf
08.02.2006, 08:55
Ich habe die ersten Absätze gelesen und den Rest überflogen. Aus Deinen Formulierungen trieft eine ideologische Verblendung, die eine weitere Diskussion sinnlos erscheinen läßt. Wie wäre es, wenn Du Deinen Arsch mal bewegst und die Schuld am Elend dieser Welt nicht ausschließlich bei anderen suchst?

Jodlerkönig
08.02.2006, 09:13
......Kurzum: Sie sollen nur noch für die Arbeit leben und sich raffgierigen Chefs wehrlos ausliefern! .....! bis dahin habe ich gelesen...danach war es mir zu blöd....hast du schon mal die sozialen netze in anderen ländern gegenübergestellt.....man bist du weit weg von der realität :(

curious
08.02.2006, 09:14
Speziell du als Liberaler, du solltest mal endlich dafür sorgen, dass die Märkte auch liberal sind, tatsächlich sind sie kartellisiert und voll von Markteintrittsbarrieren. Filzokraten schützen ihre Pfründe, und die "Liberalen" helfen ihnen noch dabei. Findest du es nicht eine Frechheit, dass du einforderst die Assis sollten für sich schauen, aber du genau weisst, dass die Überregulierung ihnen dies verhindert? X(
Würde ich ja gern...aber man lässt mich nicht (scheiss Demokratie ;) ). Es ist richtig, es gibt viel zu viele Markthemmnisse (Bürokratie, Kartelle, Protektionismus, Rigiditäten bei Löhnen und Preise etc.etc.). Und es ist richtig, dass Politiker viel zu oft schauen, dass es ihren Interessengruppen gut geht und deswegen nur nach der Liberalisierung der anderen schreien. Viele gute Ideen scheitern an der Umsetzung, aber deswegen sind die Ideen nicht falsch.

Welche Überregulierungen meinst du konkret (die es den "Assis" verhindert, für sich selbst zu schauen)?

Calo Nord
08.02.2006, 09:15
Ich habe die ersten Absätze gelesen und den Rest überflogen. Aus Deinen Formulierungen trieft eine ideologische Verblendung, die eine weitere Diskussion sinnlos erscheinen läßt. Wie wäre es, wenn Du Deinen Arsch mal bewegst und die Schuld am Elend dieser Welt nicht ausschließlich bei anderen suchst?Redwing ist rotgeblendet. Aber die alleinige Schuld kann auch nicht bei den Arbeitslosen gefunden werden. Wie soll man sich selbständig machen, wenn jeder Scheiss reguliert ist? Wie soll man eine Unternehmung eröffnen wenn man dazu einen Meisterbrief braucht, weil es so im Gesetz steht, man aber keinen hat? Wie will man einen Meisterbrief erlangen wenn man praktische Erfahrung vorweisen muss, niemand einem aber einstellt? Die volle Verarsche. Der Meisterbrief selbst ist schon die Höhe der Frechheit. Zuerst sollte man mal diese Überregulierung abschaffen.

Calo Nord
08.02.2006, 09:21
Würde ich ja gern...aber man lässt mich nicht (scheiss Demokratie ;) ). Es ist richtig, es gibt viel zu viele Markthemmnisse (Bürokratie, Kartelle, Protektionismus, Rigiditäten bei Löhnen und Preise etc.etc.). Und es ist richtig, dass Politiker viel zu oft schauen, dass es ihren Interessengruppen gut geht und deswegen nur nach der Liberalisierung der anderen schreien. Viele gute Ideen scheitern an der Umsetzung, aber deswegen sind die Ideen nicht falsch. Arbeitsmarktrigiditäten sind in Deutschland an der Tagesordnung. Schön, dass Grossunternehmen ständig davon Quatschen, aber die Abschaffung der Meisterbriefe und die echte Liberalisierung des Marktes, da bleiben alle ruhig. Da kann ich gerade so gut die Sozialisten wählen, denn sonst werde ich von den Filzokraten tatsächlich geknechtet und ausgebeutet, weil ich sie nicht direkt konkurrenzieren kann.


Welche Überregulierungen meinst du konkret (die es den "Assis" verhindert, für sich selbst zu schauen)?Schau mal als Schweizer wie man in der Schweiz eine Bank, eine Effektenhandelsgesellschaft, einen Fonds (Liechtenstein), eine Vermögensverwaltung etc. eröffnet. Sag mir nicht, dieser Markt wäre nicht durch und durch kartellisiert. Schau auch mal wie sich die Treuhänder bereichern. Jede AG ist doch verpflichtet eine Revisionsstelle zu haben. Voll die Verarsche. Das kostet Geld, für nichts. Schau mal wie viele Seiten neue Gesetze im Jahr entstehen. Gestrichen? Kaum was.

Calo Nord
08.02.2006, 09:27
Aldi wollte doch in die Schweiz vorstossen. Die mussten doch gut 2 Jahre prozessieren. Migros, Coop und Denner legen denen doch Steine in den Weg wo sie nur können. Bauvorschriften, Umweltregularien, etc. etc. In der heutigen Welt, würde ich bei Mirgos arbeiten, dann würde ich jeweils lokal mit den Gemeinderäten einen guten Draht aufrecht erhalten. Höre ich von Aldi, dann gibts einen Anruf an den Kollegen. ;) X(

Hast du den Durchblick über die Regulierungen in der Schweiz? Nein? Ich auch nicht. Daher sind es auch zu viele. Wenn man dafür einen Anwalt braucht, dann ist das lediglich ein elender Parasit.

Jodlerkönig
08.02.2006, 09:35
.......... Wie soll man sich selbständig machen, wenn jeder Scheiss reguliert ist? Wie soll man eine Unternehmung eröffnen wenn man dazu einen Meisterbrief braucht, weil es so im Gesetz steht, man aber keinen hat? Wie will man einen Meisterbrief erlangen wenn man praktische Erfahrung vorweisen muss, niemand einem aber einstellt? Die volle Verarsche. Der Meisterbrief selbst ist schon die Höhe der Frechheit. Zuerst sollte man mal diese Überregulierung abschaffen.



für diese aussage könnte ich dich küssen^^du hast meine vollste zustimmung!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! das ist mit das allergrößte problem, daß dieser staat hat! überregulierung, bürokratie, meistertitel....weiterhin wäre zu nennen, die kapitalversorgung durch fremdkapital auch für kleine und mittlere unternehmen (banken) !!!!

curious
08.02.2006, 09:36
Arbeitsmarktrigiditäten sind in Deutschland an der Tagesordnung. Schön, dass Grossunternehmen ständig davon Quatschen, aber die Abschaffung der Meisterbriefe und die echte Liberalisierung des Marktes, da bleiben alle ruhig. Da kann ich gerade so gut die Sozialisten wählen, denn sonst werde ich von den Filzokraten tatsächlich geknechtet und ausgebeutet, weil ich sie nicht direkt konkurrenzieren kann.
Mit den Grossunternehmen hast du recht. Meistens sind sie nicht flexibel genug, auf die kleinen und schnellen Player zu reagieren, deswegen haben sie kein echtes Interesse an Liberalisierung. Das mit den Meisterbriefen kann ich nicht beurteilen, ich bin nicht im Gewerbe tätig.



Schau mal als Schweizer wie man in der Schweiz eine Bank, eine Effektenhandelsgesellschaft, einen Fonds (Liechtenstein), eine Vermögensverwaltung etc. eröffnet. Sag mir nicht, dieser Markt wäre nicht durch und durch kartellisiert. Schau auch mal wie sich die Treuhänder bereichern. Jede AG ist doch verpflichtet eine Revisionsstelle zu haben. Voll die Verarsche. Das kostet Geld, für nichts. Schau mal wie viele Seiten neue Gesetze im Jahr entstehen. Gestrichen? Kaum was.
Banken: ja. Aber eine gewisse Kontrolle braucht es auch. Eine Volkswirtschaft kann sich kein Wildwuchs-Finanzsystem leisten wie z.B. Russland, wo laufend dubiose Investmentfirmen entstehen und wieder verschwinden, und die Anleger ruinieren. Liechtenstein ist sicher auch z.T ein Sumpf, der auszutrocknen wäre, insbesondere auch wegen der dortigen Stiftungs-Rechtsform.
Revisionsstellen: je nach dem. Eine Revisionsstelle, die ihre Funktion unabhängig und professionell ausübt, bringt sehr viel. Meine Revisionsfirma ist für mich ein nützlicher Sparringpartner in finanziellen und rechtlichen Fragen. Das kostet natürlich, aber ist immer noch billiger, als einen Wirtschaftsprüfer und Anwalt fest einzustellen.
Gesetze: ja, es gibt zu viele, und zuviele bescheuerte und anachronistische.

Jodlerkönig
08.02.2006, 09:45
..... Das mit den Meisterbriefen kann ich nicht beurteilen, ich bin nicht im Gewerbe tätig.


.... es ist nicht schwer zu beruteilen, wenn man weis, daß man bis vor kurzem einen meistertitel benötigte, wenn man gewerblich fensterputzen wollte :)) so derart überreguliert ist das handwerksrecht. mittlerweile wurden einige gewerke aus der meisterpflicht entbunden....man überlegt aber bereits , diese gewerke doch mit dem meistertitel wieder zu "beschenken" X( ....also auch der fensterputzer..

nirdends auf der welt wird es einem so schwierig gemacht, selbständig zu werden wie in deutschland....deswegen haben wir auch die niedrigste selbständigenquote aller g7 staaten....und natürlich auch die meisten arbeitslosen.... X(

curious
08.02.2006, 09:58
Aldi wollte doch in die Schweiz vorstossen. Die mussten doch gut 2 Jahre prozessieren. Migros, Coop und Denner legen denen doch Steine in den Weg wo sie nur können. Bauvorschriften, Umweltregularien, etc. etc. In der heutigen Welt, würde ich bei Mirgos arbeiten, dann würde ich jeweils lokal mit den Gemeinderäten einen guten Draht aufrecht erhalten. Höre ich von Aldi, dann gibts einen Anruf an den Kollegen. ;) X(
Ja, das ist Schwachsinn. Auch die ganzen Verbände, die prozessieren können, wenn IKEA einen grösseren Parkplatz bauen möchte.



Hast du den Durchblick über die Regulierungen in der Schweiz? Nein? Ich auch nicht. Daher sind es auch zu viele. Wenn man dafür einen Anwalt braucht, dann ist das lediglich ein elender Parasit.
Doch, ich habe da etwas Durchblick (führe eine Unternehmnung), aber nicht im Gastgewerbe, Gewerbe, Industrie, Finanzwesen. Aber es gibt immer zuviele Regulierungen. Es ist schon schade, immer einen Anwalt zu brauchen (ich konsultiere meinen Anwalt min. 1x pro Monat, wegen Arbeitsverträgen, Sozialleistungen, Dienstleistungsverträgen etc.) Aber lieber professionelle Unterstützung als eigenes Halbwissen. Kommt auf lange Sicht immer billiger.

Calo Nord
08.02.2006, 10:06
Du bringst mich fast zum Weinen. In deinem Profil steht doch LIBERAL! Ich zähle auf Wirtschaftsliberale, ich brauche wahre Wirtschaftsliberale. Jetzt fängst du an einzelne Regulierungen zu rechtfertigen. Ich kann dir jede einzelne rechtfertigen wenn du das möchtest, das ist doch kein Problem, die Summe aller Regulierungen erstickt uns aber alle.


Banken: ja. Aber eine gewisse Kontrolle braucht es auch. Eine Volkswirtschaft kann sich kein Wildwuchs-Finanzsystem leisten wie z.B. Russland, wo laufend dubiose Investmentfirmen entstehen und wieder verschwinden, und die Anleger ruinieren. Liechtenstein ist sicher auch z.T ein Sumpf, der auszutrocknen wäre, insbesondere auch wegen der dortigen Stiftungs-Rechtsform. Die Anleger würden von selbst eine Grossbank wählen. Wer die neue kleine Lokalbank wählt ist anscheinend bereit dieses Risiko einzugehen. Der Markt soll das regeln, nicht der Staat. Es braucht keine Regulierung. Regulierung ist lediglich da um eine Markteintrittsbarriere zu erstellen. Regulierung ist gut für den Filz, nicht für Jungunternehmer welche die Zukunft des Landes sind. Schau doch mal im Bankengesetz nach und informiere dich auch wie du in der Schweiz eine Vermögensverwaltung eröffnest. SRO's etc. Schau mal wer das Geld poolen darf und wer nicht und wieso ausgerechnet die Banken die Kundennamen (Zwecks Abwerbung) wissen wollen, und das so gesetzlich festgemacht ist. Eine einzige Verarsche. Ich wette, dass ich noch mehr in anderen Wirtschaftsbranchen finde wenn ich mich nur gut genug informiere.


Revisionsstellen: je nach dem. Eine Revisionsstelle, die ihre Funktion unabhängig und professionell ausübt, bringt sehr viel. Meine Revisionsfirma ist für mich ein nützlicher Sparringpartner in finanziellen und rechtlichen Fragen. Das kostet natürlich, aber ist immer noch billiger, als einen Wirtschaftsprüfer und Anwalt fest einzustellen. AAaaaaarrrgh. Der hat mir weh getan. ;( Wenn du eine Unternehmensberatung und Revision wünschst, bitte sehr, ich habe nichts dagegen, aber ich hasse es wenn mir dies aufgezwungen wird! Das ist ein kartellisierter Markt. Wenn man eine AG hat ist man gezwungen Geld rauszuwerfen für eine Revision, obschon ich dieses Geld nicht ausgeben will. Wo bleibt hier das Kartellamt? Wo bleibt das Kartellamt wenn es um Regulierungen im Finanzbereich in der Schweiz geht? Das Kartellamt ist völlig überflüssig, es nutzt rein gar nichts.


Gesetze: ja, es gibt zu viele, und zuviele bescheuerte und anachronistische. Welches sind denn die guten Gesetzt? Diejenigen die deinen ganz persönlichen Markt in dem du schon tätig bist kartellisieren und neue Konkurrenten abwehren durch hohe Markteintrittsbarrieren? X(

In deinem Profil steht LIBERAL, dann sei auch Wirtschaftsliberal. Grundsätzlich ist jede Regulierung schlecht. Kaum eine dürfte durchkommen. Wie man sieht versagt der Staat (Kartellamt) sowieso. Ein ganz klein wenig Gesetze sind das einzige was man braucht. Gut 95% der ganzen Regularien sind überflüssig. Daran bereichern sich lediglich die Rechtsanwälte, Juristen, Treuhänder, Steuerberater etc. Das sind Transferkosten die eine Volkswirtschaft unnötig belasten, weil es Kosten von Parasiten sind. Diese Parasiten generieren keinen Mehrwert, sie helfen lediglich sich in der überregulierten Welt zurecht zu finden und Geld von einer Seite zur anderen umzuverteilen. Selbst schmarotzen sie davon. Stell dir vor ich steche dir beide Augen aus (mehr Gesetze) und sage dann, weil du dich nicht mehr zurecht findest (Gesetzesdickicht / Überregulierungen) ich bin dein Auge mein Freund, dafür musst du mir lediglich eine horrende Summe pro Stunde zahlen für meine Dienstleistung. Eine unverschämte Frechheit ist das! X(

Don
08.02.2006, 10:17
Jammer nicht rum!

Arbeit ist meistens öde, ja, aber es muss endlich auch dem hinterletzten Sozi eingehämmert werden, dass Arbeit der einzige Weg sein darf (und natürlich auch Kapitalgewinne :D ), sein Leben zu finanzieren. Vergesst den Staat, und macht endlich mal was selber.

Ich hätte mit meiner Zeit auch besseres anzufangen, als 60 oder mehr Stunden in der Woche eine Arbeit zu machen, wovon vielleicht 95% Tätigkeiten sind, für die ich nicht hätte studieren müssen und max. 5% wirklich interessant und herausfordernd sind. Aber: ich arbeite (bzw. habe ein kleines Unternehmen), weil ich mein Leben finanzieren muss (lieber viel arbeiten und sich viel leisten können als der Gesellschaft auf der Tasche zu liegen). Und: weil ich zu stolz bin, vom Staat Geld zu erbetteln. Arbeitslos zu sein ist selbstsüchtig und asozial, den produktiven Kräften gegenüber.

Und ja: es gibt genügend Arbeit. Man muss einfach seine Ansprüche runterschrauben. Wenn man halt nicht leistungsfähig genug ist (zu faul, zu dumm, zu unqualifiziert), muss man sich eben mit dem Minimum bescheiden. So läuft es, das Leben ist keine Kuscheltherapiesitzung. Die Schwachen verlieren, also muss man alles darauf ansetzen, zu den Starken zu gehören.

Gründet ein Unternehmen! Oh sorry, ich vergass, das ist viel zu schwierig und zu anstrengend. Oder zumindest: macht eine Ausbildung, und werdet bescheiden. Denn meiner Meinung nach haben es 90% oder mehr aller Reichen verdient, reich zu sein (Unternehmer, Manager). Die meisten Sozis haben doch keine Ahnung, was es heisst, Verantwortung zu übernehmen, schwierige Entscheidungen zu fällen, Mitarbeiter zu führen, ein Unternehmen zum Erfolg zu führen. Die meisten sind doch überfordert, eine Bewerbung fehlerfrei abzuliefern, die täglichen Pendenzen zu managen, Kunden zuvorkommend und kompetent zu bedienen, geschweige denn mal unbezahlte Überstunden zu leisten (oder permanent!). Es braucht nicht viel, auf die Sonnenseite zu kommen, aber für die meisten Sozis ist es doch schon eine Zumutung, Vorleistungen vor den Forderungen anzubringen.Eigentlich noch zu milde ausgedrückt, aber <img><img><img><img><img><img><img>

@Calo Nord

Du bist ja auf der richtigen Seite, aber ein bischen ahnungslos scheinst Du mir schon.
Studierst du noch?

curious
08.02.2006, 10:32
@ Calo Nord
Ich bin wirtschaftsliberal, aber auch Realist. Eine Wirtschaft ohne Regulierungen ist ebenso unrealistisch wie ein sozialistisches Paradies.

Finanzwesen: das Schweizer Finanzsystem geniesst im Gegensatz zum Irrglauben vieler nicht hauptsächlich wegen des Bankgeheimnisses einen guten Ruf, sondern weil es sicher ist. Ein unreguliertes Bankensystem weist viele Konkurse auf, und ist nicht vertrauenswürdig. Es ist weltfremd zu glauben, Bankkunden würden bei einem unregulierten Markt ihre Bank nur aufgrund des Risikoprofils auswählen und sich für das Risiko durch eine Zinsprämie belohnen lassen. Ein Bankkunde will eine gute Dienstleistung, und die absolut sicher. Da gibt es keinen Tradeoff.

Vermögensverwaltung: wer garantiert mir in einem unregulierten Markt, dass mein Vermögensverwalter seriös ist und ich mein Geld nicht einem Schneeballsystem anvertraue? Das Finanzwesen, Finanzinstrumente etc. sind zu kompliziert, als dass Otto Normalverbraucher selbst entscheiden könnte.

Revisionsstelle: als Lieferant verlange ich von meinen Kunden, AGs, dass sie die Rechnungen auch bezahlen können. Schliesslich haftet nur das AK. Deswegen fühle ich mich wohler, wenn mir eine Revisionsstelle dies bestätigen kann. Natürlich gibt es Revisionsstellen, die mit der AG unter einer Decke stecken, aber Ausnahmen (Enron/Arthur Andersen) gibt es immer.

Welche Regulierungen sind gut:
alle, die systemisches Marktversagen bzw. die unvollkommene Markttransparenz korrigieren. Z.b. die Nutzung öffentlicher Güter, die Förderung meritorischer Güter, etc. Also z.B verschiedene Regelungen im Umweltschutz, im Konsumentenschutz, Volksgesundheit, Bildung etc.

"Liberal" in meinem Verständnis heisst nicht, alle Gesetze abzuschaffen. Leider werden in der Realität nicht alle Anforderungen einer vollkommenen Konkurrenz erfüllt, deswegen gibt es auch keine unsichtbare Hand, die alles regelt.

Calo Nord
08.02.2006, 11:05
@ Calo Nord
Ich bin wirtschaftsliberal, aber auch Realist. Eine Wirtschaft ohne Regulierungen ist ebenso unrealistisch wie ein sozialistisches Paradies. Natürlich, aber die Regulierungen müssen gesamtheitlich betrachtet sehr marginal ausfallen. Heute sind wir gut 95% überreguliert.


Finanzwesen: das Schweizer Finanzsystem geniesst im Gegensatz zum Irrglauben vieler nicht hauptsächlich wegen des Bankgeheimnisses einen guten Ruf, sondern weil es sicher ist. Ein unreguliertes Bankensystem weist viele Konkurse auf, und ist nicht vertrauenswürdig. Es ist weltfremd zu glauben, Bankkunden würden bei einem unregulierten Markt ihre Bank nur aufgrund des Risikoprofils auswählen und sich für das Risiko durch eine Zinsprämie belohnen lassen. Ein Bankkunde will eine gute Dienstleistung, und die absolut sicher. Da gibt es keinen Tradeoff. Und wieso funktionierte das schweizerische Bankensystem vor 60 Jahren so glänzend? Wieso gingen nicht 80% oder 90% aller Banken ständig in Konkurs weil es eh nur Müll war? Wieso funktionierte es vor 100 Jahren schon ohne all diese Regulierungen? Was heute als nötig proklamiert wird stimmt hinten und vorne nicht. Es ist gar nicht nötig, es sind lediglich filzokratische Vorträge um die Markteintrittsbarrieren zu rechtfertigen und ihre Pfründe zu schützen. Übrigens, es ist nicht Sache des Staates die Dienstleistungen abzusichern. Sicherheit muss bezahlt werden und zwar einzig vom Individuum das diese Dienstleistung bezieht und auch noch diese hohe Sicherheit unbedingt haben und zahlen will.


Vermögensverwaltung: wer garantiert mir in einem unregulierten Markt, dass mein Vermögensverwalter seriös ist und ich mein Geld nicht einem Schneeballsystem anvertraue? Das Finanzwesen, Finanzinstrumente etc. sind zu kompliziert, als dass Otto Normalverbraucher selbst entscheiden könnte. Wieso funktionierte das vor 60 und vor 100 Jahren schon mit weniger Regulierung? Wieso soll dir jemand irgend etwas garantieren? Garantiert mir jemand, dass ich mit meiner Unternehmung keinen Verlust mache? Nein? Eben.


Revisionsstelle: als Lieferant verlange ich von meinen Kunden, AGs, dass sie die Rechnungen auch bezahlen können. Schliesslich haftet nur das AK. Deswegen fühle ich mich wohler, wenn mir eine Revisionsstelle dies bestätigen kann. Natürlich gibt es Revisionsstellen, die mit der AG unter einer Decke stecken, aber Ausnahmen (Enron/Arthur Andersen) gibt es immer. Das ist bestimmt nicht Sache des Staates hier zu regulieren. Wenn ein Lieferant sicher sein will mit einem solventen Kunden Geschäfte zu tätigen, dann soll dieser Lieferant dir persönlich in die Bücher schauen oder eben einen Treuhänder / Wirtschaftsprüfer dazu beauftragen. Er und du sollen das ausmachen, nicht staatlich vorgeschrieben. Jeder soll so viel Risiko eingehen dürfen wie er will.


Welche Regulierungen sind gut:
alle, die systemisches Marktversagen bzw. die unvollkommene Markttransparenz korrigieren. Z.b. die Nutzung öffentlicher Güter, die Förderung meritorischer Güter, etc. Also z.B verschiedene Regelungen im Umweltschutz, im Konsumentenschutz, Volksgesundheit, Bildung etc. Oh je. Meritorisch? Wer entscheidet was meritorisch ist und was nicht? Konsumentenschutz? Meinst du den Schutz in der Schweiz vor überteuerten Medikamenten? Meinst du den Schutz vor Ettiketten"schwindel", Schweizer Fleisch von der Schweiz (Echt aber von Argentinien)? Meinst du Konsumentenschutz vor überteuerten Bankdienstleistungen, Fund in Funds in Funds in Funds plus etliche versteckte Managementgebühren und Zwischenverdiensten aus Spreads in strukturierten Produkten? Meinst du solchen Schutz. Auf solchen unnützen Schutz den ich einerseits durch Steuern bezahlen darf, andererseits noch durch Markteintrittsbarrieren, kann ich gerne verzichten. Wie sieht es denn mit der Bildung aus? Einen überdimensionierten Wasserkopf an Dozenten und Professoren bei denen viele inkompetent sind zu lehren und lediglich wegen Beziehungen zu dieser staatlich gezahlten Stelle kamen? Immer mehr Studiengänge an irgendwelchen Hochschulen und Fachhochschulen die lediglich anklang finden weil sie für den Konsumenten nichts kosten, (Philosophie) er danach aber auch nicht mit diesem Studium wirklich Geld verdienen kann? Diebstahl am Arbeitenden um irgendwelche hochnäsigen eingebildeten Hochgelehrten zu finanzieren die mir dann sagen wollen wo Regulierungen nötig sind, z.B.staatliche Kunstförderung, und wo nicht? Ich kann auf solcherlei verzichten.


"Liberal" in meinem Verständnis heisst nicht, alle Gesetze abzuschaffen. Leider werden in der Realität nicht alle Anforderungen einer vollkommenen Konkurrenz erfüllt, deswegen gibt es auch keine unsichtbare Hand, die alles regelt.Das "Liberal" in deinem Verständnis ist wie das Liberal im Verständnis aller "Liberalen", nämlich Filzokratie. Vollkommene Konkurrenz solange es mich selbst nicht betrifft, das ist doch die Maxime der Liberalen. Dass die Filzokraten dieses Wort gekapert haben grenzt schon fast an Betrug, Lug ist es allemal. Wo bleibt da der Konsumentenschutz? Ist doch klar eine Vorspielung falscher Tatsachen.

Mister_Minit
08.02.2006, 11:22
Es ist Zeit für ne Revoluzion, das ist klar. Es kann nicht sein, dass Politiker, die oft nicht viel mehr arbeiten wie ein Arbeitsloser, bis an ihr Lebensende dick versorgt sind, während der Rest des Volkes vor die Hunde geht.

Das System hat sich selbst ein Bein gestellt: Die Unternehmen wandern ab, die Arbeitslosen bleiben hier. So ist das im Kapitalismus. Max Profit!!!

Ehrenkodex gab es vielleicht noch in den 80ern. Da gab es Firmen mit löblichen Einstellungen. Diese Firmen haben sich entweder radikal geändert oder sind pleite gegangen. Das System ist an Allem schuld!

Calo Nord
08.02.2006, 11:27
Es ist Zeit für ne Revoluzion, das ist klar. Es kann nicht sein, dass Politiker, die oft nicht viel mehr arbeiten wie ein Arbeitsloser, bis an ihr Lebensende dick versorgt sind, während der Rest des Volkes vor die Hunde geht.

Das System hat sich selbst ein Bein gestellt: Die Unternehmen wandern ab, die Arbeitslosen bleiben hier. So ist das im Kapitalismus. Max Profit!!!Kapitalismus? Ich sehe weit und breit keinen Kapitalismus. Wir leben im Dirigismus. Hätten wir liberale Märkte, dann würde es laufen, aber die Filzokraten/"Liberalen", Gelbsozis, Rotsozis, Nationalsozis, Kommies etc. wollen keine liberalen Märkte.

curious
08.02.2006, 11:37
@ Calo Nord

Wir drehen uns bisschen im Kreis. Natürlich gibt es zuviele Regulierungen. Aber wie auch du sagst, kann man nicht alle abschaffen (ob es 95% sind sei dahingestellt).

Deine Vorstellungen sind etwas realitätsfremd. Soll mir jeder Lieferant in die Bücher schauen dürfen? Jeder 5-Mann-Betrieb liefert an Dutzende Kunden und hat ebensoviele Lieferanten.

Wieso war das Finanzwesen vor 60 Jahren weniger reguliert? Weil es weniger komplex war. Es gab schliesslich noch keine Hedge-Fonds, Währungsswaps, Futures und Optionen etc., wo sich heute selbst Kleinanleger mühelos um ihr Vermögen bringen dürfen. Und die steigende Komplexität gilt als Grund vieler neuer Regulierungen, wie auch z.B. bei Immaterialgüterrechten auf Software etc.

Es scheint mir, du möchtest bei allem den freien, anarchischen Markt spielen lassen. Ich denke nicht, dass die Wirtschaft dann effizienter funktionieren würde. Zumindest ich würde sicher kein Unternehmen gründen, weil ich schon beim ersten Auftrag entscheiden müsste, meinem Schuldner die Mafia auf den Hals zu hetzen oder fröhlich in den Untergang zu schlittern.

Regulierungen sollen Anreize schaffen, das Richtige zu tun. Um bei deinen Beispielen zu bleiben: ich würde z.B. Studiengänge wie Philosphie nicht abschaffen, sondern eben Studiengebühren einführen. Aber den Markt bei der Bildung spielen zu lassen hiesse, nur noch Ingenieure und Manager auszubilden. Auch Kultur- und Geisteswissenschaftler haben meiner Meinung nach eine Daseinsberechtigung.
Überregulierungen sollten dort abgeschafft werden, wo die falschen Anreize gegeben werden, wie z.B. beim Kündigungsschutz, übermässiger Ausgestaltung des Sozialwesens, Zölle, Preisfestlegungen, übertriebene Umweltschutzgesetze, Raumplanung etc.

Ausserdem enthält deine Argumentation Widersprüche: wenn du schon für den völlig freien Markt bist, dann erkläre mir, wieso Fondsmanager oder Banken nicht die Freiheit haben sollten, ihre Gebühren beliebig hoch anzusetzen?

Wie gesagt: Du verfolgst unrealistische Ziele. Der Markt kann vieles, aber manchmal muss der Gesetzgeber nachhelfen.

Calo Nord
08.02.2006, 12:15
Deine Vorstellungen sind etwas realitätsfremd. Soll mir jeder Lieferant in die Bücher schauen dürfen? Jeder 5-Mann-Betrieb liefert an Dutzende Kunden und hat ebensoviele Lieferanten. Das sollst du eben genau selbst entscheiden dürfen. Du willst einfacher Handel treiben und garantierst deine Solvenz mit einer Unterschrift eines Revisors, schön darfst du machen, aber entscheide das gefälligst selbst, und vor allem, lass das andere auch für sich selbst entscheiden. Heute schreibt aber der Staat vor, dass man diese Revisorenunterschrift haben muss (AG). Das ist ein Kartell. Das ist nicht liberal, das ist lediglich eine Geldgenerierungsvorschrift von Filzokraten – Treuhänder und Wirtschaftsprüfer in diesem Fall.


Wieso war das Finanzwesen vor 60 Jahren weniger reguliert? Weil es weniger komplex war. Es gab schliesslich noch keine Hedge-Fonds, Währungsswaps, Futures und Optionen etc., wo sich heute selbst Kleinanleger mühelos um ihr Vermögen bringen dürfen. Und die steigende Komplexität gilt als Grund vieler neuer Regulierungen, wie auch z.B. bei Immaterialgüterrechten auf Software etc. Also das sehe ich nun wieder völlig anders. Würdest du Futures und Optionen handeln wenn du nicht wüsstest was das ist? Der Bürger muss Selbstverantwortung tragen können. Du forderst doch das von Arbeitslosen, bitte sehr, ich fordere das von allen Menschen, auch von Unternehmer und Konsumenten! Übrigens, für damalige Verhältnisse war das sogar sehr komplex. In 50 Jahren wird man behaupten, die heutigen Finanzmärkte wären nicht komplex gewesen. Noch was, Futures gab es schon bei den Ägyptern, nämlich Weizentermingeschäfte.


Es scheint mir, du möchtest bei allem den freien, anarchischen Markt spielen lassen. Ich denke nicht, dass die Wirtschaft dann effizienter funktionieren würde. Zumindest ich würde sicher kein Unternehmen gründen, weil ich schon beim ersten Auftrag entscheiden müsste, meinem Schuldner die Mafia auf den Hals zu hetzen oder fröhlich in den Untergang zu schlittern. Da schätzt du mich falsch ein, ich sagte nicht ich will Anarchismus. Justiz, Polizei und Armee/Milizarmee sollen durchaus staatlich sein. Als Unternehmer würdest du dann eben Anfangs lediglich mit anderen Geschäfte machen die sich von einem Revisor kontrollieren lassen. Schön, darfst du machen. Ich würde mir dann auch überlegen ob es vielleicht nützlich wäre eine Revision durchführen zu lassen um vielleicht einfacher Geschäfte zu machen. Aber die Wahl muss eindeutig beim Individuum liegen und nicht beim Staat. Heute diktiert das der Staat. Danke Filzokratie.


Überregulierungen sollten dort abgeschafft werden, wo die falschen Anreize gegeben werden, wie z.B. beim Kündigungsschutz, übermässiger Ausgestaltung des Sozialwesens, Zölle, Preisfestlegungen, übertriebene Umweltschutzgesetze, Raumplanung etc. Ist das jetzt eine Steilvorlage? Ich sehe hier nur den filzokratischen Ansatz. Arbeitnehmerschutz aufheben, Märkte aber weiterhin kartellisiert lassen, viele schwerüberwindbare Marktbarrieren, um meine Pfründe zu schützen. Das ist mittelalterliche Zunft-/Guildenwirtschaft. Nix liberal.


Ausserdem enthält deine Argumentation Widersprüche: wenn du schon für den völlig freien Markt bist, dann erkläre mir, wieso Fondsmanager oder Banken nicht die Freiheit haben sollten, ihre Gebühren beliebig hoch anzusetzen? Diesen Einwand akzeptiere ich nicht. Meine Argumentation ist eben genau nicht widersprüchlich, entgegen derjenigen der Filzokraten. Die Banken sollen so viele Gebühren verlangen wie sie wollen, aber erst wenn die Marktbarrieren weg sind und ich einen inkompetenten unnützen staatlichen Konsumenten“schutz“ nicht mehr finanzieren muss. Die Gebühren sind nicht so hoch wegen mangels Regulierung, sondern eben wegen den Markteintrittsbarrieren. Als Mensch der was von VWL versteht so wie du dich gibst solltest du das wissen. Jemand der die selbe Qualität 10% günstiger anbieten kann würde in liberalen Märkten als Konkurrent auftreten. In der Schweiz ist dies nicht möglich, weil der Markt nicht liberal ist, deswegen auch die Konsumenten ausgeplündert werden können. Kartell und deren Preissetzung. (Hoher Monopolistenpreis anstatt Preis in vollkommener Konkurrenz)

curious
08.02.2006, 12:53
@ Calo Nord

Okay, deine letzten Begründungen machen mehr oder weniger Sinn für mich. Selbstverantwortung, Abbau von Marktbarrieren, festgelegten Preisen etc.: unterstütze ich auch. Ebenso die von dir postulierten "Aufgaben des Staates" nach Adam Smith.

Das Problem bleibt jedoch die unvollkommene Transparenz: stelle dir einfach mal die Transaktionskosten vor, wenn ich erst Geschäfte tätigen könnte, wenn mein Partner quasi von mir geprüft wurde. Soll ich vor jedem Auftrag den Handelsregisterauszug und den Revisionsbericht verlangen? Es ist einfacher, wenn ich weiss, dass eine AG geprüft werden MUSS. Bzw. soll ich jedesmal eine Risikoanalyse machen, um zu entscheiden, ob sich der Deal lohnt unter Anbetracht eines Ausfallrisikos von x%? Ich brauche diese Regelungen, weil ich in einer unvollkommenen Konkurrenz einfach nicht genügend Informationen habe. Das gilt praktisch für alle Geschäfte mit Informationsasymmetrie (Banken wissen besser, wie sicher sie sind, Produkthersteller wissen besser, welche Inhaltsstoffe sie verarbeiten etc.).
Das hat nichts damit zu tun, dass es eine Schweinerei ist, dass sogar Medikamente von Schweizer Firmen, hergestellt in der Schweiz, in der Schweiz 1/3 mehr kosten als im Ausland.
Treuhandfirmen und -verbände sind meiner Meinung nach nicht unbedingt kartellisiert, da sie den Markt nicht verhindern oder verschlechtern. Preisabsprachen ausgenommen, und die gibt es, klar. Aber ich weiss, dass ich bei einer der Treuhandkammer angeschlossenen Firma grundsätzlich mehr vertrauen kann und nicht erst aus Erfahrung lernen muss. Wieder: unvollkommene Information.


Aber egal, wir sind ja auf der gleichen Seite! Lass uns auch mal die wirklichen Feinde in diesem Forum bekämpfen, es gibt genügend für uns beide :cool:

Calo Nord
08.02.2006, 13:17
@ Calo Nord

Okay, deine letzten Begründungen machen mehr oder weniger Sinn für mich. Selbstverantwortung, Abbau von Marktbarrieren, festgelegten Preisen etc.: unterstütze ich auch. Ebenso die von dir postulierten "Aufgaben des Staates" nach Adam Smith.

Das Problem bleibt jedoch die unvollkommene Transparenz: stelle dir einfach mal die Transaktionskosten vor, wenn ich erst Geschäfte tätigen könnte, wenn mein Partner quasi von mir geprüft wurde. Soll ich vor jedem Auftrag den Handelsregisterauszug und den Revisionsbericht verlangen? Es ist einfacher, wenn ich weiss, dass eine AG geprüft werden MUSS. Bzw. soll ich jedesmal eine Risikoanalyse machen, um zu entscheiden, ob sich der Deal lohnt unter Anbetracht eines Ausfallrisikos von x%? Ich brauche diese Regelungen, weil ich in einer unvollkommenen Konkurrenz einfach nicht genügend Informationen habe. Das gilt praktisch für alle Geschäfte mit Informationsasymmetrie (Banken wissen besser, wie sicher sie sind, Produkthersteller wissen besser, welche Inhaltsstoffe sie verarbeiten etc.).
Das hat nichts damit zu tun, dass es eine Schweinerei ist, dass sogar Medikamente von Schweizer Firmen, hergestellt in der Schweiz, in der Schweiz 1/3 mehr kosten als im Ausland.
Treuhandfirmen und -verbände sind meiner Meinung nach nicht unbedingt kartellisiert, da sie den Markt nicht verhindern oder verschlechtern. Preisabsprachen ausgenommen, und die gibt es, klar. Aber ich weiss, dass ich bei einer der Treuhandkammer angeschlossenen Firma grundsätzlich mehr vertrauen kann und nicht erst aus Erfahrung lernen muss. Wieder: unvollkommene Information.


Aber egal, wir sind ja auf der gleichen Seite! Lass uns auch mal die wirklichen Feinde in diesem Forum bekämpfen, es gibt genügend für uns beide :cool:Ich wage es schwer zu bezweifeln, dass wir ernsthaft auf der gleichen Seite sind. Ich bin Antielitär und Antifilzokratisch. Mich stört es doch weiterhin, dass du mir zwar Widersprüchlichkeit vorwarfst, selbst aber durchaus Widersprüche von dir gibst. Du hast selbst erkannt, dass die Treuhand Kammer ein zuverlässiger Verband ist so wünscht man eine höhere Qualität. Dieser Verband könnte auch in liberalen Märkten nur denjenigen Treuhändern ein Gütesiegel geben die deren hohen Qualitätsansprüche entsprechen. Insofern hättest du auch das was du willst. Andere Marktteilnehmer die nur dann anderen trauen werden eben auf dieses Gütesiegel achten. Obschon du dies durchaus verstanden hast und du selbst diese Qualität willst, kommst du mir auf einmal mit Informationsasymmetrie. Die Treuhandkammer löst ja genau dieses Problem, auch in völlig liberalen Märkten. Informationsasymmetrie muss auch einem Marktmechanismus ausgesetzt sein. Wie viel kostet es einem Individuum diesen Informationsrückstand auszugleichen. Da nun der Staat reinmauschelte weiss man dies nun nicht mehr. Weisst du was heute geschieht? Die unbeteiligten Bürger dürfen durch diesen kartellisierten, verfilzten Mistmarkt, dein Informationsmanko finanzieren und alle daraus entstehenden Nachteile, Filz, zu hohe Preise wegen Markteintrittsbarrieren, Überregulierung und deren Marktverzerrenden Auswüchse, alles mittragen. Das ist doch eine Schande? Die zahlen dir dein Informationsrückstand und du wagst es noch zu behaupten es wäre nötig und liberal? Die Informationsasymmetrie muss unbedingt dem Marktmechanismus ausgesetzt werden, sprich derjenige der den Inforückstand aufzuholen braucht/will, soll dafür zahlen und das in seine eigene Dienstleistung/Produkt einpreisen. So ist die Allokation der Ressourcen am effizientesten. Was du propagierst sind leere Phrasen von Filzokraten. Löse dich doch von denen, denn genau diese sind die grössten Feinde der liberalen Marktwirtschaft, der Freiheit. Es sind Zunft- und Guildenmeister, Befürworter von Mittelalterwirtschaft. Gegen so etwas kämpfe ich, denn diese knechten und unterdrücken mich. Sie nehmen mir Freiheit weg, Freiheit selbst Geschäften zu können. Dafür focht man die französische Revolution, um solche Herrenrechte abzuschaffen. Heute sind sie in Form von Markteintrittsbarrieren, Überregulierung, Kartelle, also alles Filzokratisches, wieder zurück gekehrt.

Freiheit für das Individuum zu wirtschaften!

curious
08.02.2006, 13:35
Wie viel kostet es einem Individuum diesen Informationsrückstand auszugleichen. Da nun der Staat reinmauschelte weiss man dies nun nicht mehr. Weisst du was heute geschieht? Die unbeteiligten Bürger dürfen durch diesen kartellisierten, verfilzten Mistmarkt, dein Informationsmanko finanzieren und alle daraus entstehenden Nachteile, Filz, zu hohe Preise wegen Markteintrittsbarrieren, Überregulierung und deren Marktverzerrenden Auswüchse, alles mittragen. Das ist doch eine Schande? Die zahlen dir dein Informationsrückstand und du wagst es noch zu behaupten es wäre nötig und liberal? Die Informationsasymmetrie muss unbedingt dem Marktmechanismus ausgesetzt werden, sprich derjenige der den Inforückstand aufzuholen braucht/will, soll dafür zahlen und das in seine eigene Dienstleistung/Produkt einpreisen.

Okay, sind wir eben nicht auf der gleichen Seite, auch egal. Es ist völlig unrealistisch, den Informationsrückstand über Preise zu regeln. Das ist ja genau das Problem - wieviel kostet es? In der Realität wäre das ein endloser Trial-and-Error-Prozess, mit unendlichen Ineffizienzen verbunden.

Es scheint mir, als hättest du ein irrationales persönliches Problem mit Anwälten, Treuhändern, Banken etc. Verbände=Zünfte, Unterdrücker, Regulierungen=Filzokratie? Das sind ideologische Platitüden. Es gibt schlimmere Probleme. Die Arbeitslosigkeit, Budgetdefizit und Wachstumsschwäche haben sicher andere Hauptursachen.

Calo Nord
08.02.2006, 13:45
Okay, sind wir eben nicht auf der gleichen Seite, auch egal. Es ist völlig unrealistisch, den Informationsrückstand über Preise zu regeln. Das ist ja genau das Problem - wieviel kostet es? In der Realität wäre das ein endloser Trial-and-Error-Prozess, mit unendlichen Ineffizienzen verbunden.Was glaubst du denn was das ganze Unternehmertum ist, das ganze Wirtschaften an und für sich? Meinst du etwa es gab schon eine Nachfrage nach Tamagochis obschon diese Spielzeuge noch gar nicht produziert wurden? Das ist alles Trial-and-Error. Schön dass ein "Liberaler", ein FDP-Wähler gerne den Arbeitslosen die Leviten liest und nur die Märkte liberalisieren will in denen er selbst nicht ins Schwimmen kommt. Immer schön die anderen knechten, selbst aber seine Pfründe schützen und die eigene Risikoaversion von anderen finanzieren lassen. :flop:

curious
08.02.2006, 14:55
Was glaubst du denn was das ganze Unternehmertum ist, das ganze Wirtschaften an und für sich? Meinst du etwa es gab schon eine Nachfrage nach Tamagochis obschon diese Spielzeuge noch gar nicht produziert wurden? Das ist alles Trial-and-Error. Schön dass ein "Liberaler", ein FDP-Wähler gerne den Arbeitslosen die Leviten liest und nur die Märkte liberalisieren will in denen er selbst nicht ins Schwimmen kommt. Immer schön die anderen knechten, selbst aber seine Pfründe schützen und die eigene Risikoaversion von anderen finanzieren lassen. :flop:
Spekulier nicht rum, was ich will und was nicht. Ich laviere nicht rum, sondern bin tatsächlich Unternehmer. Welche Pfründe will ich denn schützen? Du weisst nichts von mir. Bleiben wir beim Allgemeinen und werden nicht persönlich, bitte.

Liegnitz
08.02.2006, 18:39
Es ist Zeit für ne Revoluzion, das ist klar. Es kann nicht sein, dass Politiker, die oft nicht viel mehr arbeiten wie ein Arbeitsloser, bis an ihr Lebensende dick versorgt sind, während der Rest des Volkes vor die Hunde geht.

Das System hat sich selbst ein Bein gestellt: Die Unternehmen wandern ab, die Arbeitslosen bleiben hier. So ist das im Kapitalismus. Max Profit!!!

Ehrenkodex gab es vielleicht noch in den 80ern. Da gab es Firmen mit löblichen Einstellungen. Diese Firmen haben sich entweder radikal geändert oder sind pleite gegangen. Das System ist an Allem schuld!

Genau so ist es.
Reiche werden immer reicher Arme immer ärmer.
Schikane wo es nur möglich ist, ausgelöst von denen die im Trockenen stehen.
Und die Faulenhetze ist kein bischen abgeebbt im Gegenteil.

Wie heißt es immer: Jammere nicht geh arbeiten.
Wer einmal selber arbeitlos war,aber weiß wieviel Glück man haben muß, um eine Arbeit zu bekommen die man gelernt hat und die man auch gut kann. Statt als Bürokaufmann Straßenkehrer unter Zwang machen zu müssen.

Wehrt man sich . Geld weg und nur noch Lebensmittelkarten, damit man nicht ganz verhungert.
Das ist der heutige Sozialstaat.
Bis 1995 war er wirklch noch sozial . Jetzt haben wir den Manchesterkapitalismus fast pur.
X(
Statt Arbeitsteilung jeder nur (6Std )bis 60, nun Arbeitszeitverlängerung und Rente ers mit 67 .
Perverser gehts kaum.

Und wie wäre eine einheitliche Rente etwas über Sozialhilfeniveau für alle.(Egal o Arbeiter , Handwerker, Angestellter oder Staatsbeamter) Wer mehr will kann ja länger arbeiten oder einen Nebensjob machen.
Die Besserverdiener haben so und so vorgesorgt.

RosaRiese
08.02.2006, 19:12
Von den Schweizern lernen heißt siegen lernen^^


Jeder siebte Schweizer ist arm

Jeder Siebte der rund sieben Millionen Schweizer würde ohne staatliche Unterstützung unter der Armutsgrenze leben. Zu diesem Ergebnis kommt der Caritas-Jahresbericht "Sozialalmanach 2006". Bei den rund eine Million Bürgern handele es sich um Menschen, "die mit ihrem Erwerbseinkommen ihre Existenz nicht sichern können und auf Sozialhilfe angewiesen sind", sagte Caritassprecher Carlo Knöpfel der "Basler Zeitung". KNA


Artikel erschienen am Fr, 30. Dezember 2005
Quelle (http://www.welt.de/data/2005/12/30/824513.html)Für mich ist das nicht erstrebenswert. Aber es sollte mal genannt werden, damit man auch mal sieht wer Gewinnt und wer verliert.

curious
09.02.2006, 07:46
Von den Schweizern lernen heißt siegen lernen^^

Für mich ist das nicht erstrebenswert. Aber es sollte mal genannt werden, damit man auch mal sieht wer Gewinnt und wer verliert.

Tja, wenn man die Hintergründe zu dieser Studie kennt, ist diese Schlagzeile nicht mehr der Rede wert. Von einem Tag auf den anderen ist die "Armut" um über das doppelte gestiegen, nur weil eben die Armutsgrenze angehoben wurde :rolleyes: Ausserdem gabs noch andere Ungereimheiten bei der Erhebung.

Jodlerkönig
09.02.2006, 09:03
Tja, wenn man die Hintergründe zu dieser Studie kennt, ist diese Schlagzeile nicht mehr der Rede wert. Von einem Tag auf den anderen ist die "Armut" um über das doppelte gestiegen, nur weil eben die Armutsgrenze angehoben wurde :rolleyes: Ausserdem gabs noch andere Ungereimheiten bei der Erhebung.die sog. armutsgrenze ist relativ. würde bill gates nach deutschland ziehen und sein gesamtes kapital mitbringen, wären lt. statistik 200.000 deutsche mehr unter der armutsgrenze.

wtf
09.02.2006, 09:12
die sog. armutsgrenze ist relativ. würde bill gates nach deutschland ziehen und sein gesamtes kapital mitbringen, wären lt. statistik 200.000 deutsche mehr unter der armutsgrenze.
Stimmt. Mit dem Armutsbegriff wird von Linken Schindluder getrieben. Armut ist relativ:

http://www.mehr-freiheit.de/faq/armut.html

Redwing
09.02.2006, 17:36
Tja, vielleicht war die Armutsgrenze ja zuvor zu niedrig angesetzt! Zudem klafft die Schere eben immer weiter auseinander. Wenn die Reichen immer reicher werden und die Armen immer ärmer, dann wächst auch das sicht- und fühlbare Gefälle. Zumal ja nun die Zahl der Armen weit mehr wächst als die der Reichen, während des Auflösungsprozesses des Mittelstands.


Jetzt lass mal gut sein mit deinen Grundsatztexten. Glaubst du, Marx hätte in dir reinkarniert? Einbildung ist auch eine Bildung...

Marx? Hmm, könnte sein. Aber eigentlich komm ich mir noch mehr wie'n Che Guevara vor! :2faces: Na ja, obwohl Praktiker war ich noch nicht.


...Scheiss auf den Solidarpakt! Wenn ich Geld verdiene, will ich es ganz für mich. Wenn ich irgendwelche Leistungen will, bezahle ich dann auch dafür. Aber diese Leistungen will ich ganz alleine für mich.

Danke für dein Outing- es gibt eine Minderheit, die genauso denkt. Und deshalb ist es auch fast immer wieder derselbe Typ Mensch der finanziell und "Karrieretechnisch" hochkommt. Sowas bedingt nämlich das Arschsein und Soziopathie. Redet euch nicht raus, von wegen der Mensch sei ja so. IHR seid so- also sucht nicht ständig eine Entschuldigung im Charakter des Menschen. Es ist eben NICHT jeder so!


Recht auf Leben - fordere ich auch für mich ein. Jedoch nehme ich auch meine Pflichten wahr, im Gegensatz zu den meisten Alos. Ich stehe z.B. nicht erst gegen Mittag auf.

So früh? Ich steh zurzeit so gegen 15 Uhr auf! :)) Allerdings geh ich auch erst gegen 6 ins Bett und brauch dann noch ne Zeit um einzupennen.


Träum weiter. Der Mensch ist auf Wettbewerb und eigenen Vorteil gepolt. Dass du nicht hinterrücks abgestochen wirst ist der zivilisatorischen Watte zuzuschreiben, in die wir von Geburt an gepackt werden. Das hat nichts mit Soziopathie zu tun, sondern mit der Realität. Wieso ist man nett zu seinen Mitmenschen? Weil das in vielen Fällen die beste Überlebensstrategie ist.

Du mußt ja große Stücke auf dich geben. :)) Siehe dazu meine Antwort weiter oben. DU bist so- nicht alle Menschen.


Und Arbeit ist ausreichend, gibts genügend Threads, wo das erklärt wird.

Billige Ausrede. Ich (und andere) bot(en) genügend Texte, wo genau das widerlegt wird.


Aha. Schon 1899 meinte ein Angestellter eines Patentamtes, es sei schon alles erfunden worden. Das Geld liegt auf der Strasse. Und der Kapitalismus ist nicht schuld an schlechten Rahmenbedinungen - das Gegenteil ist der Fall.

Na, dann zähl mal die großen Errungenschafen der jüngsten Zeit auf, die NACH Computer, Waschmaschine, Auto, Kühlschrank, etc. kamen und wirklich notwendig und teuer sind? Handy? :)) Der Markt ist gesättigt. Zuimindest in den Industrieländern, und in den EL kann sich kaum einer sowas leisten (hier übrigens auch zunehmend weniger).


Danke für die Blumen. Ich habe ein gutes Gewissen. Wie gut schläft man als asozialer Schmarotzer, der die Gesellschaft aussaugt?

Bestens! Ich bin nämlich weder diesem kapitalistischen Staat, noch seinen reichen Nutznießern und deren "Gesellschaft" was schuldig. Wer den Kapitalismus fördert, der muß sich nicht wundern, wenn auch Arme ansatzweise nach diesen Methoden leben (und dabei nicht den Hauch von dem "Anrichten", was die reiche Minderheit verursacht).


Der AN hat sich selbst zu motivieren. Ein AN, der dazu nicht in der Lage ist, wird bald viel Freizeit haben, sich neu zu motivieren.

Ist gebongt! :2faces: Solange man uns nicht Überleben und Leben verweigert. Ansonsten gibts mächtig Ärger! :]


Was hat denn neoliberal mit Bildungsmisständen zu tun? PISA hat mit der kulturellen Entwicklung (68er), und mit Budgetengpässen wegen eines überbordenden Sozialstaates zu tun. Unternehmer und Neoliberale schätzen eine gute Ausstattung der Volkswirtschaft mit Humanressourcen.

Und wo sollen hier die Argumente sein? Ich seh nur Polemik.


Nein, wir leben nicht mehr in den 50-ern. Deswegen solltest du auch merken, dass der Sozialismus nur in wirren Köpfen existieren kann. Lieber glaube ich an den Weihnachtsmann als an Marx (obwohl - der Unterschied ist eigentlich nicht so gross).

Mach doch, was du willst. Die Realität wird dich und deinesgleichen schon bald einholen. :D

Wtf, Don und Jodelfritze: Wieder ganz billig hier! Ihr könnt ruhig zugeben, mit meinen Argumenten überfordert zu sein.

PS: Ich glaub, ich weiß jetzt, wie ich meine Einschlafprobleme löse: Ich les mir einfach jeden Tag, bevor ich zu Bett gehe, die neoliberale Diskussion hier durch! :))

RosaRiese
09.02.2006, 19:41
Stimmt. Mit dem Armutsbegriff wird von Linken Schindluder getrieben. Armut ist relativ:

http://www.mehr-freiheit.de/faq/armut.html
*rofl* ne Neoliberale Schundseite^^

Armut kann man aber auch in Zahlen ausdrücken. Und so relativ ist es dann auch nicht wenn man es auf ein bestimmtes Gebiet eingrenzt, dennoch sollte man dann auch erwähnen was „relative Armut“ und „objektive Armut“ bedeutet. Das klingt schon wieder schön abstrakt als wolle man sagen och das ist also nicht so schlimm. Hier also mal etwas präziser.


Jedes siebte Kind und jeder siebte Jugendliche sind arm beziehungsweise leben in Armut, stellt eine Studie der Arbeiterwohlfahrt fest.
Dabei handelt es sich laut Brockhaus um eine "relative" Armut: Die Grundbedürfnisse und das "tatsächliche" Existenzminimum sind zwar gesichert, doch wird der in der Gesellschaft als nötig geltende Bedarf an Gütern und Dienstleistungen nicht gedeckt. "Relative" Armut bedeutet also immer Benachteiligungen in den Bereichen Wohnen, Bildung, Gesundheit, Erholung, Sozialprestige, politische Teilhabe. Sie kann auch zu körperlicher und psychischer Beeinträchtigung führen.
Von "objektiver" Armut spricht man, wenn ein nachweislicher Mangel an lebensnotwendigen Gütern herrscht. Ihr kommt die "absolute" Armut nahe, die die Existenz eines Menschen unmittelbar - durch Verhungern oder Verdursten - oder mittelbar durch fehlende Widerstandskraft bei Erkrankungen bedroht.
Relative und Objektive Armut (http://www.learn-line.nrw.de/angebote/agenda21/archiv/00/pr/FR_AQ04.HTM)Es passt halt nur nicht in euer schönes Konzept das ihr versucht wie Sauerbier anzupreisen, weil es zeigt wie unsozial es ist.


Armut (http://www.wdr.de/online/news/armutsbericht/)
Oder Hier (http://www.learn-line.nrw.de/angebote/agenda21/daten/armut.htm)

Calo Nord
09.02.2006, 19:45
Von "objektiver" Armut spricht man, wenn ein nachweislicher Mangel an lebensnotwendigen Gütern herrscht.Stirbt man wenn man kein TV hat? Stirbt man wenn man kein Telefon hat? etc.

Was sind lebensnotwendige Güter? Kannst du sie mir aufzählen bitte, denn so viele dürften es ja wohl nicht sein.

RosaRiese
09.02.2006, 22:04
Stirbt man wenn man kein TV hat? Stirbt man wenn man kein Telefon hat? etc.

Was sind lebensnotwendige Güter? Kannst du sie mir aufzählen bitte, denn so viele dürften es ja wohl nicht sein.
Lese einfach den "Bold" Text nochmal durch. Speziell den letzten Satz davon. Es geht nicht ums Sterben, es geht ums Menschenwürdige Leben.

Calo Nord
09.02.2006, 22:24
Lese einfach den "Bold" Text nochmal durch. Speziell den letzten Satz davon. Es geht nicht ums Sterben, es geht ums Menschenwürdige Leben.Also für dich heisst "lebensnotwendige Güter" soviel wie Menschenwürdiges Leben? Das Wort "lebensnotwendig" drückt aber etwas völlig anderes aus. hmmm. Also dann eben zur folgenden Frage: Was genau braucht es für materielle Güter damit ein Mensch ein menschenwürdiges Leben hat? Kannst du sie mir aufzählen bitte, denn so viele dürften es ja wohl nicht sein.

Das Ende
09.02.2006, 22:50
Von den Schweizern lernen heißt siegen lernen^^

Für mich ist das nicht erstrebenswert. Aber es sollte mal genannt werden, damit man auch mal sieht wer Gewinnt und wer verliert.



Obwohl sie das reichste Land der Erde sind.(Quelle: Weltbank)

Da sieht man wie weit die Kluften zwischen arm und reich immer größer werden.

Sahara1987
09.02.2006, 22:56
Redwing ist rotgeblendet. Aber die alleinige Schuld kann auch nicht bei den Arbeitslosen gefunden werden. Wie soll man sich selbständig machen, wenn jeder Scheiss reguliert ist? Wie soll man eine Unternehmung eröffnen wenn man dazu einen Meisterbrief braucht, weil es so im Gesetz steht, man aber keinen hat? Wie will man einen Meisterbrief erlangen wenn man praktische Erfahrung vorweisen muss, niemand einem aber einstellt? Die volle Verarsche. Der Meisterbrief selbst ist schon die Höhe der Frechheit. Zuerst sollte man mal diese Überregulierung abschaffen.


wenn man den arsch hochkriegt, bekommt man auch n meisterbrief!!
aldaaa du pessimist- du stürzt ja voll ab ey- pass auf ge

Calo Nord
09.02.2006, 22:56
Obwohl sie das reichste Land der Erde sind.(Quelle: Weltbank)

Da sieht man wie weit die Kluften zwischen arm und reich immer größer werden.An der Schweiz? Sieht man es nicht eher an Brasilien? Ich wusste gar nicht, dass in der Schweiz Menschen armutsbedingt unter Brücken schlafen?
?(

Calo Nord
09.02.2006, 22:58
wenn man den arsch hochkriegt, bekommt man auch n meisterbrief!!
aldaaa du pessimist- du stürzt ja voll ab ey- pass auf geTja, du verstehst wohl nicht die Verarsche der Markteintrittsbarrieren. Was solls, wieder mal jemand der für Regulierung ist. Nichts neues.

wtf
10.02.2006, 08:43
Der Armutsbegriff ist relativ definiert. Wer weniger als 60% des statistischen Durchschnittseinkommens hat, gilt als arm.

Folge 1: Wenn Bill Gates nach Deutschland käme (wahrscheinlich bricht er sich aber lieber ein Bein), hätten wir schlagartig mehr Arme.

Folge 2: Würden noch mehr Topverdiener Deutschland verlassen, hätten wir weniger Arme.

Folge 3: Würden alle EUR 1000 im Monat verdienen, hätten wir gar keine Armut mehr (würden aber hungern -> Marx´sches Paradies).

Die drei Tatbestände sollten auch etwas realitätsferneren Gemütern klarmachen, daß der Armutsbegriff, wie er zur Zeit definiert wird, für eine seriöse Diskussion untauglich ist.

RosaRiese
10.02.2006, 12:52
Also für dich heisst "lebensnotwendige Güter" soviel wie Menschenwürdiges Leben? Das Wort "lebensnotwendig" drückt aber etwas völlig anderes aus. hmmm. Also dann eben zur folgenden Frage: Was genau braucht es für materielle Güter damit ein Mensch ein menschenwürdiges Leben hat? Kannst du sie mir aufzählen bitte, denn so viele dürften es ja wohl nicht sein.Wo bitte habe ich etwas von "Lebensnotwendige Güter" geschrieben? Könntest du mich bitte wörtlich zitieren?
Wenn nein, dann unterlasse es mir Dinge in den Mund zu legen und höre auf mit unterschwelligen Andeutungen zu argumentieren.
Ich weis gar nicht was so schwer daran zu verstehen ist, wenn man den hervorgehobenen Text richtig lesen kann. Menschenwürdig heißt für mich dass man ein Existenzsicherndes Einkommen hat, damit man selbst und seine Familie nicht zur Armenspeisung gehen muss. Für mich heißt Menschenwürdiges Leben, das ich mir und meiner Familie auch die Kulturgüter leisten (im Sinne von ins Museum oder ins Konzert zu gehen)und daran uns erfreuen kann. Menschenwürdiges Leben heißt für mich das ich nicht auf Staatliche Transverleistungen angewiesen bin und den damit teils Verachtungswürdigen Praxen. Menschenwürdiges Leben heißt für mich das ich die selben Chancen habe wie jeder andere.
Es geht nicht um "Materielle Güter" wobei selbstredend in unseren Kulturkreis schon auch ein TV Gerät zum Standart gehört. Denn ansonsten könnte ich nicht das Recht auf freie Information und Bildung genießen.

Eure alberne Bill Gates Argumentation ist im Übrigen lächerlich. Das Problem dabei, genau das kann nämlich auch gegen euch verwendet werden.
Schaut euch doch mal die Statistiken an. Hier sind nicht etliche Millionäre nach Deutschland gezogen, nein die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer und genau das drückt die Armutsschwelle nach unten. Kein bescheuerter Zuzug von Millionären. Wohnt Bill Gates in Deutschland? Nein...ok warum dann über ungelegte Eier brüten.

Ich vermisse noch den Satz das wir im Vergleich zu Sambia hier alle relativ Reich sind.

Jodlerkönig
10.02.2006, 13:37
Wo bitte habe ich etwas von "Lebensnotwendige Güter" geschrieben? Könntest du mich bitte wörtlich zitieren?
Wenn nein, dann unterlasse es mir Dinge in den Mund zu legen und höre auf mit unterschwelligen Andeutungen zu argumentieren.
Ich weis gar nicht was so schwer daran zu verstehen ist, wenn man den hervorgehobenen Text richtig lesen kann. Menschenwürdig heißt für mich dass man ein Existenzsicherndes Einkommen hat, damit man selbst und seine Familie nicht zur Armenspeisung gehen muss. Für mich heißt Menschenwürdiges Leben, das ich mir und meiner Familie auch die Kulturgüter leisten (im Sinne von ins Museum oder ins Konzert zu gehen)und daran uns erfreuen kann. Menschenwürdiges Leben heißt für mich das ich nicht auf Staatliche Transverleistungen angewiesen bin und den damit teils Verachtungswürdigen Praxen. Menschenwürdiges Leben heißt für mich das ich die selben Chancen habe wie jeder andere.
Es geht nicht um "Materielle Güter" wobei selbstredend in unseren Kulturkreis schon auch ein TV Gerät zum Standart gehört. Denn ansonsten könnte ich nicht das Recht auf freie Information und Bildung genießen.

Eure alberne Bill Gates Argumentation ist im Übrigen lächerlich. Das Problem dabei, genau das kann nämlich auch gegen euch verwendet werden.
Schaut euch doch mal die Statistiken an. Hier sind nicht etliche Millionäre nach Deutschland gezogen, nein die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer und genau das drückt die Armutsschwelle nach unten. Kein bescheuerter Zuzug von Millionären. Wohnt Bill Gates in Deutschland? Nein...ok warum dann über ungelegte Eier brüten.

Ich vermisse noch den Satz das wir im Vergleich zu Sambia hier alle relativ Reich sind.
weist du was dein problem ist?!? du siehst nur "RECHTE".....das wort

Pflichtenfehlt in deinem wortschatz!

es gibt in unserem land zuviele robertos! die denken wie du man habe nur rechte....man ist sich zu schade, arbeiten zu machen, weil man sich für überpualifiziert oder zu schade hält.

wäre diese "nehmermentalität" nicht in den letzten jahrzehnten so sehr ausgeufert, zusammen mit dem "wir verteilen unser ganzes geld in der welt virus" gepaart mit dem "wir holen alle armen schweine ins land bazillus"

wäre es eine leichtigkeit, den wirklich bedürftigen einheimischen ein menschenwertes leben durch hilfe zu ermöglichen.

da du und deinesgleichen, aber über jahrzehnte diesen staat finanziel zugrundegerichtet haben, mußt du dich nicht wundern, wenn irgendwann die rechnung von Adam Riese präsentiert wird X(

und es ist für mich überhaupt nicht unverständlich, wenn leute die immer gearbeitet haben, irgendwann die schnautze voll haben, weil leute wie du ihr sauerverdientes geld "verleben" und dann die solidarität verlieren!

nimm deinen arsch in die hand, arbeite und zahle steuern, noch mehr als die, die dies seit jahrzehnten machen und immer weiter ausgebeutet werden, auf kosten z.b. von robertos internetanschlusses X(



schau in meine signatur! das sagt ein mann der 37 jahre alt ist und mittlerweile fast 3 jahre arbeitslos ist! das ist die mentalität die diesen staat kaputt macht!

nicht die unternehmer, die reichen und die arbeitenden! so jetzt mach ich schluß sonst sag ich dir noch das ich dich für ein a... halte X(

RosaRiese
10.02.2006, 16:01
***Volltext***Hm.....ich arbeite seit ich 16 Jahre alt bin. Ich war nie Arbeitslos und in den vergangenen 24 Arbeitsjahren insgesamt so ungefähr 3 Wochen Krank.

Halte deinen albernen Vortrag und deine Unterstellungen jemand anderen. Nur weil ich für eine gewisse "soziale Gerechtigkeit" eintrete heißt das noch lange nicht das ich Arbeitsscheu bin. Vielleicht solltest du mal über den Tellerrand hinaus schauen und nicht alle gleich in eine bestimmte Ecke stellen.
Aber für dich auch noch mal extra, wer nicht arbeiten will und sich nur in die soziale Hängematte legen will, da bin ich auch für das streichen von jeglichen Leistungen. Aber 5 Millionen Arbeitslose liegen nun mal nicht in dieser Hängematte.
Es gibt so viele Gründe dafür das jemand "abrutscht" ich fürchte nur das dies dein "Schwarz-Weiß" Denken überfordert. Und genau für diese muss es doch möglich sein in einem der reichsten Länder der Welt, in Menschenwürde gemessen an dem Standart der hier herrscht zu leben.

Jodlerkönig
10.02.2006, 16:19
Hm.....ich arbeite seit ich 16 Jahre alt bin. Ich war nie Arbeitslos und in den vergangenen 24 Arbeitsjahren insgesamt so ungefähr 3 Wochen Krank.

Halte deinen albernen Vortrag und deine Unterstellungen jemand anderen. Nur weil ich für eine gewisse "soziale Gerechtigkeit" eintrete heißt das noch lange nicht das ich Arbeitsscheu bin. Vielleicht solltest du mal über den Tellerrand hinaus schauen und nicht alle gleich in eine bestimmte Ecke stellen.
Aber für dich auch noch mal extra, wer nicht arbeiten will und sich nur in die soziale Hängematte legen will, da bin ich auch für das streichen von jeglichen Leistungen. Aber 5 Millionen Arbeitslose liegen nun mal nicht in dieser Hängematte.
Es gibt so viele Gründe dafür das jemand "abrutscht" ich fürchte nur das dies dein "Schwarz-Weiß" Denken überfordert. Und genau für diese muss es doch möglich sein in einem der reichsten Länder der Welt, in Menschenwürde gemessen an dem Standart der hier herrscht zu leben.ich entschuldige mich dafür, dich in die ecke gestellt zu haben. wenn du selbst seit 16 jahren arbeitsest, verstehe ich nicht, warum du für einen größeren rausschmiss deiner steuergelder wirbst?!? weiterhin verstehe ich nicht, daß du robertos duldest und in schutz nimmst, die deine gezahlte steuerlast vorsätzlich verpulvern obwohl sie arbeiten könnten aber nicht wollen.

übrigens, die 5 mio arbeitslosen sind eine verbrecherisch geschönte zahl! man kann es sich leicht ausrechnen, wenn bei einem 85 mio volk nur 23 mio arbeiten.

anhand dieses verhältnisses müsste selbst einem oberkommunisten auffallen, daß dies so nicht geht. schuld daran sind nicht die die arbeiten, schuld sind auch nicht die, die unternehmerisch tätig sind, sondern die die nicht arbeiten. rentner, kinder, behinderte kranke mal ausgenommen.

ich sage ja nicht, daß von diesen 5 mio offiziellen arbeitslosen (in wirklichkeit sinds sicher 10 mio)alle faulpelze sind, aber ein beträchtlicher teil davon. wenn du die ausgaben dafür mal über paar jahrzehnte zusammenrechnest, siehst du u.a. den grund für unsere staatsschulden.

und anstatt dagegen anzugehen, gehst du gegen die leute vor, die in diesem land was tun, steuern zahlen, unternehmen führen geld verdienen.

zeigt das nicht schwachsinn pur? ohne diese reichen, die du immer verteufelst, ginge in diesem lande schon lange nix mehr weil die gutmenschen mit ihrer sicht des lebens denken, den zaster bring der liebe gott. X(

Witzbold
11.02.2006, 19:53
Es wird Zeit, dass sich bei uns was ändert. Es sind nicht alle faul, welche keinen Job haben. Aber diese, welche kassieren und nebenbei 3000€ schwarz verdienen, gehört auf die Finger gehauen. Andere, welche könnten und nicht wollen genauso. Ich sehe nicht ein, wenn nur ein Cent von meinen Steuern an faules Gesindel und Strolche gezahlt wird.
Wer nicht kann, weil er keinen Job aus ehrbaren Motiven findet oder annehmen kann, der ist Hilfe wert.

Rocky
11.02.2006, 20:00
Es wird Zeit, dass sich bei uns was ändert. Es sind nicht alle faul, welche keinen Job haben. Aber diese, welche kassieren und nebenbei 3000€ schwarz verdienen, gehört auf die Finger gehauen. Andere, welche könnten und nicht wollen genauso. Ich sehe nicht ein, wenn nur ein Cent von meinen Steuern an faules Gesindel und Strolche gezahlt wird.
Wer nicht kann, weil er keinen Job aus ehrbaren Motiven findet oder annehmen kann, der ist Hilfe wert.


Und wie, genau, sortierst Du die Spreu vom Weizen?

Rocky

Redwing
12.02.2006, 00:05
Blödsinn von Jodelheini wieder, und WTFs Polemik bedarf ohnehin keines Kommentars mehr!

Schuld sind nicht die Opfer sondern die Täter der Gesellschaft- also nicht die Alos sondern die reichen Strippenzieher! Es ist deren System, das überhaupt soviele Alos und diese ganze soziale Schieflage hervorbringt, also soll dieses Pack nicht rumjammern! Wer schreit den nach möglichst viel Liberalisierung, die u.a. zu extremer Rationalisierung führt, die wiederrum zu verstärkter Arbeitslosigkeit und beschissenen Zuständen für AN sorgt? Dem AN gehts wegen der kapitalistischen Politik schlecht, die Wohlstand und Arbeit auf möglichst wenige Schultern verlagert! Zudem bemüht sich fast jede Regierung, den Globalvampiren möglichst tief in den Arsch zu kriechen und es ihnen so angenehm und billig wie möglich zu gestalten. Die Bonzen werden subventioniert ohne Ende, sollen möglichst wenig Steuern zahlen, sollen gesetzlich Zucker in ihre dicken Ärsche geblasen kommen...- und das, obwohl die Gefälle jetzt schon extrem groß sind und sich dadurch noch verschlimmern. Der Prozeß der Umverteilung nach oben wird so noch beschleunigt, was eben nicht nur dazu führt, daß etliche AN und Alos weniger in der Tasche haben, sondern auch, daß der Staat weniger Geld zur Verfügung hat. Also brauchen wir endlich Sozialpolitik, die für Mehrheiten da ist und den Prozeß der Umverteilung von unten nach oben nicht nur stoppt sondern umkehrt. Dann wäre nämlich genug Geld für Staat, AN und Hilfebedürftige gleichermaßen da!

Und die populistischen Anti-Alo-Schreihälse hier können froh sein, wenn nicht jeder arbeiten will, was, unter diesen beschissenen Umständen, absolut nachvollziehbar ist. Wenn nämlich jeder wirklich auf seinen, ich glaube sogar gesetzlich zugesprochenen, Arbeitsplatz beharren würde, so hätten Arbeitsämter und Staat ein ernstes Problem, denn Arbeit ist Mangelware! Nun wird WTF hier wieder einen polemischen Dreizeiler hinseiern, der mir widerspricht, doch auf die Argumente, die dies belegen sollen, warten wir alle noch heute und sicher noch länger!

Im Neokommunismus hingegen hätten alle, die arbeiten können, arbeit- und trotzdem Zeit und Mittel zum Leben. Es würde kaum jemand irgendwelche Kassen belasten usw. usf.. Das einzige, was diese Politmarionetten da oben endlich zu tun brauchen, ist diese Bonzen nicht immer zu hofieren sondern stärker in die Pflicht zu nehmen. Aber nach unten treten ist ja soviel leichter- für sie (gehören ja selbst teils zu den Bonzen) und auch den AN. Das wird aber rein gar nichts an den Realitäten verändern und alles nur verschlimmern.

WALDSCHRAT
12.02.2006, 00:27
@Redwing

Die AG s sind es, die den Wohlfahrtsstaat determinieren. Merke Dir das, bevor Du weiter Kommunistisches absonderst. Auch hier nochmal: Jeder investierte Euro in meinen Betrieb muß sich höher verrenten als ein Engagement an meiner Bank!!!

Merkt ihr Linken noch was? Inwieweit, wollt ihr mir denn Vorschriften machen (wollen) ?

Noch ein dummes Wort und mein Kapital ist im Ausland!

So einfach definieren sich die Gesetze des Marktes:

Angebot regelt die Nachfrage!!!

Auf die Kommentare sozialistischer Utopisten, die "denken", durch staatlichen Dirigismus unsere Wirtschaft lenken zu wollen, kann ich in Zukunft gerne verzichten!!!

MEINE GÜTE!!!

Henning

Redwing
12.02.2006, 01:33
Die AG s sind es, die den Wohlfahrtsstaat determinieren. Merke Dir das, bevor Du weiter Kommunistisches absonderst. Auch hier nochmal: Jeder investierte Euro in meinen Betrieb muß sich höher verrenten als ein Engagement an meiner Bank!!!

Ich glaube Staat bzw. Volk können das vorteilhafter für die massen determinieren! Da brauchen wir keine geldgierigen, nur auf ihren Vorteil bedachten Zampanos an der Spitze! Ihr könnt ja gern gehen- die Arbeit wird bleiben und, durch gerechte aufteilung, mehr Leute erreichen aber nicht totschlagen.


Merkt ihr Linken noch was? Inwieweit, wollt ihr mir denn Vorschriften machen (wollen) ?

Wir wollen dir keine Vorschriften machen, sondern dich absetzen und enteignen, "mein Freund". :cool: :D


Noch ein dummes Wort und mein Kapital ist im Ausland!

Aber nur, wenn du schnell bist. Und was solls? Machen wir einfach eine Währungsreform, und dein Geld wird entweder komplett wertlos (im Falle einer auf nur ein Land beschränkten Währung) oder zumindest stark an Wert verlieren. Na ja, und notfalls gehts auch ganz ohne Geld und mit direkter Dienstleistungs- und Güterverteilung. Zuallerlerzt wird uns der Verlust jedenfalls sicher nicht umhauen. :rofl:


So einfach definieren sich die Gesetze des Marktes:

Angebot regelt die Nachfrage!!!

Tja, Pech nur, wenn AN und Alo- also fast alle Konsumenten- immer weniger in der Tasche haben zum Nachfragen und den Rest, aus Angst vor der Zukunft, angesichts des Neoliberalen Diktats, hauptsächlich angstsparen.


Auf die Kommentare sozialistischer Utopisten, die "denken", durch staatlichen Dirigismus unsere Wirtschaft lenken zu wollen, kann ich in Zukunft gerne verzichten!!!

Dann verlasse am besten noch heute die Galaxis und ziehe in den sternenleeren Raum ein- da hast du vielleicht Glück. :2faces:


MEINE GÜTE!!!

Ich kann keine Güte sehen.


Henning

Na, das mag wenigstens stimmen. :))

John Donne
12.02.2006, 03:38
[..]
Wir wollen dir keine Vorschriften machen, sondern dich absetzen und enteignen, "mein Freund". :cool: :D
[..]

Das ist gemeiner Diebstahl, jemand der dergleichen tut ein gewöhnlicher Krimineller. Gut, daß wir eine Verfassung, Gesetze, eine Staatsgewalt und eine Justiz haben, die uns vor gemeinen Dieben schützt.
Ich finde es immer wieder faszinierend, wenn Ideologen, die in der Wahl ihrer Mittel vor krimineller Gewalt keinerlei Skrupel zeigen, sich als die moralisch Überlegenen aufspielen.

Grüße
John

WALDSCHRAT
12.02.2006, 07:41
Ich glaube Staat bzw. Volk können das vorteilhafter für die massen determinieren! Da brauchen wir keine geldgierigen, nur auf ihren Vorteil bedachten Zampanos an der Spitze! Ihr könnt ja gern gehen- die Arbeit wird bleiben und, durch gerechte aufteilung, mehr Leute erreichen aber nicht totschlagen.



Wir wollen dir keine Vorschriften machen, sondern dich absetzen und enteignen, "mein Freund". :cool: :D



Aber nur, wenn du schnell bist. Und was solls? Machen wir einfach eine Währungsreform, und dein Geld wird entweder komplett wertlos (im Falle einer auf nur ein Land beschränkten Währung) oder zumindest stark an Wert verlieren. Na ja, und notfalls gehts auch ganz ohne Geld und mit direkter Dienstleistungs- und Güterverteilung. Zuallerlerzt wird uns der Verlust jedenfalls sicher nicht umhauen. :rofl:



Tja, Pech nur, wenn AN und Alo- also fast alle Konsumenten- immer weniger in der Tasche haben zum Nachfragen und den Rest, aus Angst vor der Zukunft, angesichts des Neoliberalen Diktats, hauptsächlich angstsparen.



Dann verlasse am besten noch heute die Galaxis und ziehe in den sternenleeren Raum ein- da hast du vielleicht Glück. :2faces:



Ich kann keine Güte sehen.



Na, das mag wenigstens stimmen. :))

Die Arbeit wird NICHT bleiben. Ganze Produktionsstrecken sind doch schon längst im Ausland. Und die GEW s kläffen weiter mit Plastikweste und Trillerpfeife nach Lohnerhöhungen. Vielleicht hast Du schon mitbekommen, daß wir uns zur Dienstleistungsgesellschaft umbauen. So, der pöse, pöse Unternehmer: Ich kann in D bleiben und unter dem Diktat einen Deutschen anstellen, der mich brutto 75 Euronen kostet. Ich kann aber auch nach Polen oder Ungarn verlagern und habe nur noch ein Fünftel an Lohnkosten!!!

Was die einfachen Dienstleister angeht:

Schau Dir mal die Nationalität der Mitarbeiter solcher Firmen an! Der Stundenlohn bestimmt die Auswahl. So unsere GEW s da auch nicht die Beine stillhalten können, dann wird eben der Firmensitz ins Ausland verlegt, wenn Du verstehst, was das für vertragsrechtliche Konsequenzen hat!

Der Rest von Dir ist Polemik, auf die ich nicht weiter eingehe!

Henning

Jodlerkönig
12.02.2006, 08:47
Blödsinn von Jodelheini wieder, und WTFs Polemik bedarf ohnehin keines Kommentars mehr!

Schuld sind nicht die Opfer sondern die Täter der Gesellschaft- also nicht die Alos sondern die reichen Strippenzieher! Es ist deren System, das überhaupt soviele Alos und diese ganze soziale Schieflage hervorbringt, also soll dieses Pack nicht rumjammern! Wer schreit den nach möglichst viel Liberalisierung, die u.a. zu extremer Rationalisierung führt, die wiederrum zu verstärkter Arbeitslosigkeit und beschissenen Zuständen für AN sorgt? Dem AN gehts wegen der kapitalistischen Politik schlecht, die Wohlstand und Arbeit auf möglichst wenige Schultern verlagert! Zudem bemüht sich fast jede Regierung, den Globalvampiren möglichst tief in den Arsch zu kriechen und es ihnen so angenehm und billig wie möglich zu gestalten. Die Bonzen werden subventioniert ohne Ende, sollen möglichst wenig Steuern zahlen, sollen gesetzlich Zucker in ihre dicken Ärsche geblasen kommen...- und das, obwohl die Gefälle jetzt schon extrem groß sind und sich dadurch noch verschlimmern. Der Prozeß der Umverteilung nach oben wird so noch beschleunigt, was eben nicht nur dazu führt, daß etliche AN und Alos weniger in der Tasche haben, sondern auch, daß der Staat weniger Geld zur Verfügung hat. Also brauchen wir endlich Sozialpolitik, die für Mehrheiten da ist und den Prozeß der Umverteilung von unten nach oben nicht nur stoppt sondern umkehrt. Dann wäre nämlich genug Geld für Staat, AN und Hilfebedürftige gleichermaßen da!

Und die populistischen Anti-Alo-Schreihälse hier können froh sein, wenn nicht jeder arbeiten will, was, unter diesen beschissenen Umständen, absolut nachvollziehbar ist. Wenn nämlich jeder wirklich auf seinen, ich glaube sogar gesetzlich zugesprochenen, Arbeitsplatz beharren würde, so hätten Arbeitsämter und Staat ein ernstes Problem, denn Arbeit ist Mangelware! Nun wird WTF hier wieder einen polemischen Dreizeiler hinseiern, der mir widerspricht, doch auf die Argumente, die dies belegen sollen, warten wir alle noch heute und sicher noch länger!

Im Neokommunismus hingegen hätten alle, die arbeiten können, arbeit- und trotzdem Zeit und Mittel zum Leben. Es würde kaum jemand irgendwelche Kassen belasten usw. usf.. Das einzige, was diese Politmarionetten da oben endlich zu tun brauchen, ist diese Bonzen nicht immer zu hofieren sondern stärker in die Pflicht zu nehmen. Aber nach unten treten ist ja soviel leichter- für sie (gehören ja selbst teils zu den Bonzen) und auch den AN. Das wird aber rein gar nichts an den Realitäten verändern und alles nur verschlimmern. dem lieben gott sei dank, daß du und deinesgleichen in diesem staat niemals was zu sagen haben wird.

du kapierst einfachste grundsätze von wirtschaften und planen nicht, es ist jede weitere argumentation sinnlos.

wtf
12.02.2006, 10:41
Nun wird WTF hier wieder einen polemischen Dreizeiler hinseiern...blafasel

Gerne.

Aus Deinen Ausführungen spricht eine bemerkenswerte Realitätsverweigerung. Unabhängig von Deinen abstrusen Theorien solltest Du mal darüber nachdenken, weswegen Du mit Deiner Meinung so verdammt alleine auf weiter Flur stehst (und ich meine nicht nur dieses Forum).

Anders formuliert: Keine Sau interessiert sich für Deine Revolution.

Redwing
13.02.2006, 17:22
Ist ja wieder lächerlich, was Wtf und Jodelheini hir hinreiern. Warum seid ihr nicht so ehrlich und gebt offen zu: "Ich hab keine Ahnung"! Wer immer nur mit billigen Ausflüchten auf Argumente reagiert, scheint ja selbst von der eigenen Sache nicht überzeugt zu sein. Einfach nur billig und offensichtlich für alle Leser. Und es gibt genügend Interessenten für die Revolution- Tendenz progressiv steigend. Mag sein, daß es noch diverse WIE-Fragen in der Linken gibt, aber ihre Mitgliederzahl wächst stetig an. Und du kannst dir sicher sein, daß kaum einer dein und deinesgleichen Freund ist.

Und ich kann es gar nicht oft genug sagen, Jodelhirn: Diese ausgeleierten, "einfachsten Wirtschaftsformeln" sind immer und immer wieder durchgeschissen worden und immer und immer wieder gescheitert. Sie haben den ganzen Mist hier und überall auf der Welt erst verursacht, also wird es Zeit, nach ECHTEN Alternativen zu suchen. Daß das deinen Horizont überschreitet, überrascht mich nicht.

Waldschrat, die Pruduktionsstätten würden eben NICHT verlagert werden, sondern vom Volk übernommen werden. :] Und den Rest könnten wir sehr gut selbst managen. Du mußt endlich aufhören, nur in kapitalistischen Plattbahnen zu denken. Ich will davon nichts mehr wissen. :D


Das ist gemeiner Diebstahl, jemand der dergleichen tut ein gewöhnlicher Krimineller. Gut, daß wir eine Verfassung, Gesetze, eine Staatsgewalt und eine Justiz haben, die uns vor gemeinen Dieben schützt.
Ich finde es immer wieder faszinierend, wenn Ideologen, die in der Wahl ihrer Mittel vor krimineller Gewalt keinerlei Skrupel zeigen, sich als die moralisch Überlegenen aufspielen.

Grüße
John

Haha, guter Witz! Wenn der Staat einen vor sowas schützen würde, wieso dürfen die größten Verbrecher der Gesellschaft sich dann fast alles erlauben und ungehindert ausbeuten? Ist ja herallernaivst!
Und wie schon mal erklärt: Gesetze und dergleichen ändern sich wie Zeiten...

wtf
13.02.2006, 17:42
Ist ja wieder lächerlich, was Wtf und Jodelheini hir hinreiern. Warum seid ihr nicht so ehrlich und gebt offen zu: "Ich hab keine Ahnung"!
Wieso sollte ich etwa zugeben, was nicht zutrifft.

Im Unterschied zu Dir habe ich praktische Erfahrung, lebe nicht in einer wirren Commie-Phantasie und habe auch keine Sahra Wagenknecht-Poster an der Wand meiner Platte.

Im Unterschied zu Dir sorge ich für den Lebensunterhalt von Angestellten und mache mir Gedanken, wie ich das auch in ein paar Jahren noch machen könnte.

Für mich bist Du ein unterhaltsamer Spinner, der die Realitäten negiert und mit jedem Gegenargument nur noch verbissener gegen Windmühlen kämpft, ein Red Don Quichotte :))

Redwing
13.02.2006, 19:23
Sag bloß, du hast was gegen meine Sahramaus, du kapitalistischer Wichtel! :))

Jodlerkönig
13.02.2006, 19:35
. Und du kannst dir sicher sein, daß kaum einer dein und deinesgleichen Freund ist. ...du kannst dir eines sicher sein, das ist mir völlig wurscht :))



Und ich kann es gar nicht oft genug sagen, Jodelhirn: Diese ausgeleierten, "einfachsten Wirtschaftsformeln" sind immer und immer wieder durchgeschissen worden und immer und immer wieder gescheitert....das liegt daran, daß man sich nicht entscheiden kann, und immer zuviel einfluss von solchen leuten wie du zulässt..




Sie haben den ganzen Mist hier und überall auf der Welt erst verursacht, also wird es Zeit, nach ECHTEN Alternativen zu suchen. Daß das deinen Horizont überschreitet, überrascht mich nicht....ein experiment a la ddr was :))


Waldschrat, die Pruduktionsstätten würden eben NICHT verlagert werden, sondern vom Volk übernommen werden. :] Und den Rest könnten wir sehr gut selbst managen. .... :lol: :lach: :schrei: :klatsch: :respekt: du kannst ja mal zu einer bank gehen wenn du kapital benötigst um eine firma aufzubauen bzw. zu erweitern, die werden dir dann erzählen, was die von deinen ansichten halten lol

Redwing
13.02.2006, 19:45
Besser hättest du mir nicht demonstrieren können, daß du nichts verstanden hast. :))

Jodlerkönig
13.02.2006, 19:53
Besser hättest du mir nicht demonstrieren können, daß du nichts verstanden hast. :)) mir ist schon klar das du die banken auch abschaffen würdest...nur realitäten sehen anders aus als deine denkvorgänge^^

wtf
14.02.2006, 07:56
Sag bloß, du hast was gegen meine Sahramaus, du kapitalistischer Wichtel! :))
Nein, habe ich nicht. Ich finde sie unterhaltsam, weil so völlig andersartig. Süß, wenn sie sich aufregt.