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Würfelqualle
19.09.2023, 21:50
Wer kein Bock auf Arbeit hatte, der kam nach Rüdersdorf oder Pumpe! :D

Es ging um Homosexuelle und nicht um arbeitsscheues Gesindel.

Würfelqualle
19.09.2023, 21:51
Wer kein Bock auf Arbeit hatte, der kam nach Rüdersdorf oder Pumpe! :D

Die Frauen nach Hoheneck.

mabac
19.09.2023, 23:14
Die Frauen nach Hoheneck.

Quatsch, doch nicht die Assis! :)

https://www.tagesspiegel.de/berlin/ehemaliges-ddr-frauengefangnis-in-berlin-kopenick-wascherei-mit-angeschlossener-haftanstalt-270211.html

Coriolanus
19.09.2023, 23:56
Einen *Assi* habe ich im Wasgau auch noch nicht getroffen und laut offiziellen Zahlen der BA steht über 96 % der erwerbsfähigen Bevölkerung in Lohn und Brot.

Coriolanus
20.09.2023, 00:13
Wie die Leute hier drauf sind: Meine Tochter spielte heute Mittag an der Straße und warf vor einem heranfahrenden Auto eine Kastanie auf die Straße.

Der Fahrer hielt an, sprang sofort aus dem Wagen und fing an, sie wütend anzubrüllen, was ihr denn einfällt...

Nee, Quatsch. Er hielt an und fragte nur ganz locker, ob er über die Kastanie drüber fahren soll. Als ich anfing, mit meiner Tochter zu schimpfen - sie sollte längst wissen, dass man so etwas nicht macht! - nahm er sie sogar noch in Schutz.

Coriolanus
20.09.2023, 00:17
Total genial im Wasgau ist auch, dass die Straßen immer frei sind. Ich habe hier noch nie und nirgends im Stau gestanden, es gibt keine Ampeln und nur ganz, ganz selten tun sich irgendwelche Hindernisse wie Radfahrer oder LKW vor einem auf. Hier macht das Autofahren noch Spaß.

Und in Berlin und München so?

mabac
20.09.2023, 00:34
Einen *Assi* habe ich im Wasgau auch noch nicht getroffen und laut offiziellen Zahlen der BA steht über 96 % der erwerbsfähigen Bevölkerung in Lohn und Brot.

§ 249 StGB der DDR, Strafgesetzbuch der Separatisten :)

Coriolanus
20.09.2023, 00:55
Sehr passend, um seinen grenzenlosen Untertanengengeist zu demonstrieren, heute noch mit Gesetzen der DDR zu kommen. Falls es davon noch gedruckte Ausgaben gibt, würden sie gut als Klopapier taugen.

Coriolanus
20.09.2023, 01:22
Der Witz des Tages: Von Stimmen in Ostberlin berichten, welche die Mauer wieder hochziehen wollen und alle Unerwünschten raushaben wollen. Im selben Atemzug Separatismus als abscheuliches Verbrechen darstellen.

Geht's eigentlich noch blöder?

Ruprecht
20.09.2023, 01:51
Warte ab, wenn man in übergeordneten Verwaltungen in eurer Ecke bemerkt das ihr noch negerfrei seid, wird man euch freudig ein paar Ladungen aufs Auge drücken.
Solche völkisch-kulturellen Wohlfühloasen für Eingeborene werden oft ziemlich hurtig mit Kulturbereicherung beglückt.
Ich sag nur Verteilerschlüssel.
Bund steckt, in Zukunft, 1 Million Booties in ein Bundesland und die teilen dann flächig auf.
Aus jeder leeren Buchte auf den Dörfern gucken dann Schwarzköpfe raus.

Würfelqualle
20.09.2023, 04:43
Quatsch, doch nicht die Assis! :)

https://www.tagesspiegel.de/berlin/ehemaliges-ddr-frauengefangnis-in-berlin-kopenick-wascherei-mit-angeschlossener-haftanstalt-270211.html

Sehr aufschlussreich dein Link mit Bezahlschranke.

Coriolanus
20.09.2023, 08:28
Warte ab, wenn man in übergeordneten Verwaltungen in eurer Ecke bemerkt das ihr noch negerfrei seid, wird man euch freudig ein paar Ladungen aufs Auge drücken.
Solche völkisch-kulturellen Wohlfühloasen für Eingeborene werden oft ziemlich hurtig mit Kulturbereicherung beglückt.
Ich sag nur Verteilerschlüssel.
Bund steckt, in Zukunft, 1 Million Booties in ein Bundesland und die teilen dann flächig auf.
Aus jeder leeren Buchte auf den Dörfern gucken dann Schwarzköpfe raus.

Man erzählt sich bei uns in der Gegend, die Lokalpolitiker und Ortsbürgermeister der CDU stünden unter erheblichem Druck, Wohnräume für Flüchtlinge bereitzustellen. Meine Schwiegermutter wurde, als ihr Haus noch leer stand, auch gefragt, ob sie es nicht Flüchtlingen zur Verfügung stellen möchte.

Daraus wurde nichts und die Verwaltung steht hier loyal zur Pfalz. Niemand hat ein leidenschaftliches Interesse daran, die Region mit Ausländern zu fluten. Und da lege ich mich fest: So etwas wie Containerdörfer oder andere Lager, wo man Busladungen voll Afrikanern ablädt, wird es im Wasgau nicht geben.

Coriolanus
20.09.2023, 08:37
Sehr aufschlussreich dein Link mit Bezahlschranke.

Darin drücken sich die Reste preußischer Unkultur aus, Arbeitslager für Unternehmen bereitszustellen. Wie man darauf noch stolz sein kann, erschließt sich mir nicht. Aber wahrscheinlich muss man dafür selbst so ein obrigkeitversessener Heßling sein, wie es die Preußen seit jeher sind und waren.

Coriolanus
20.09.2023, 08:44
Von der Fläche her ist der Wasgau 500 km² größer als Berlin. Der Unterschied ist nur: Hier leben viel weniger Menschen und keine kaputten Seelen.

Coriolanus
20.09.2023, 08:57
Im Wasgau hätten wir ganz, ganz viel Platz für Flüchtlinge. Aber dafür müsste man sie im Wald absetzen, wie Hänsel und Gretel.

Coriolanus
20.09.2023, 09:03
"Artenreiche Mischwälder, sonnige Wiesentäler, mächtige Felsentürme und sagenumwobene Burgruinen machen das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands einzigartig. Wegen seines besonderen Vorbild- und Modellcharakters erkannte die UNESCO den Pfälzerwald 1992 als Biosphärenreservat an, seit 1998 bildet er gemeinsam mit seinem französischen Partner, dem Naturpark Nordvogesen, das einzige grenzüberschreitende Biosphärenreservat Deutschlands."

https://www.pfaelzerwald.de/

Coriolanus
20.09.2023, 10:10
"Wandern ist nach wie vor die Nummer eins im Pfälzerwald. 20 Premiumwanderwege bietet die Buntsandstein-Region, die historisch Wasgau heißt und bis in die Nordvogesen reicht: „Es ist schade, dass der Begriff Wasgau aus der Mode gekommen ist, er betont grenzüberschreitend das Gemeinsame“, sagt Sonja Spieß, Leiterin des Hauensteiner Tourist-Zentrums, zu der auch der Teufelstisch gehört. „Den Gast interessieren touristische Zuständigkeiten nicht, er will Wald, Fels und Burg erleben.“ Vor allem natürlich den Wald: Der Pfälzerwald gilt als größtes Waldgebiet Deutschlands – und sogar Westeuropas, rechnet man die benachbarten Nordvogesen hinzu. Geologisch bilden beide Naturparke in jedem Fall eine Einheit und daher auch seit zehn Jahren ein grenzüberschreitendes Biosphärenreservat."

https://www.travelbook.de/data/uploads/2018/05/93402017_1527176992-1000x667.jpg

Pfälzerwald: Ein Paradies für Biker, Wanderer und Kletterer (travelbook.de) (https://www.travelbook.de/natur/naturwunder/pfaelzerwald-tipps)

Coriolanus
20.09.2023, 10:12
Biosphärenreservat = Biodeutschenreservat.

Coriolanus
20.09.2023, 10:43
In Berlin, diesem Flachland der geistigen Tiefflieger, gibt es nur Trümmerberge wie etwa Arkenberge. Ein künstlich aufgeschütteter Deponie- und Schuttberg, der 120 Meter hoch ist. Höher geht's in Berlin nirgends hinaus.

Coriolanus
20.09.2023, 11:39
"Warst du einmal auf der Kalmit, oder auf der Dahner Höhe, hast du einmal an einem Herbsttag morgens die Nebel steigen sehen?"

https://i0.wp.com/www.phototours4u.com/wp-content/uploads/2014/06/IMG_5682.jpg

Wuehlmaus
20.09.2023, 11:45
"Warst du einmal auf der Kalmit, oder auf der Dahner Höhe, hast du einmal an einem Herbsttag morgens die Nebel steigen sehen?"

https://i0.wp.com/www.phototours4u.com/wp-content/uploads/2014/06/IMG_5682.jpg

Das sind doch alte Bilder. Die Pfalz sieht mittlerweile mehr so aus, in jede Richtung in die man schaut.

https://www.energiezukunft.eu/fileadmin/_processed_/a/2/csm_Windenergie_Wald_Windraeder_Hunsrueck2_b783c81 b46.jpg

Coriolanus
20.09.2023, 11:48
Das sind doch alte Bilder. Die Pfalz sieht mittlerweile mehr so aus, in jede Richtung in die man schaut.

https://www.energiezukunft.eu/fileadmin/_processed_/a/2/csm_Windenergie_Wald_Windraeder_Hunsrueck2_b783c81 b46.jpg

Das ist außerhalb des Biosphärenreservats und so ist das eben, wenn Leute über Dinge quatschen, von denen sie keinen blassen Dunst haben. Im Biosphärenreservat sind keine Windräder erlaubt.

Wuehlmaus
20.09.2023, 11:59
Das ist außerhalb des Biosphärenreservats und so ist das eben, wenn Leute über Dinge quatschen, von denen sie keinen blassen Dunst haben. Im Biosphärenreservat sind keine Windräder erlaubt.

Richtig, nur besteht die Pfalz nicht nur aus dem Reservat.

Einfach mal auf die Karte schauen.
Die Zahlen sind übrigens nicht die Anzahl der Vogelschredder, sondern der Parks. Ein Park kann aus dutzenden Mühlen bestehen.

https://www.proplanta.de/maps/windkraftanlagen_points1404907272.html

Coriolanus
20.09.2023, 12:09
Und Deutschland besteht nicht nur aus der Pfalz, das ist mir schon klar. In meiner Betrachtung bezog ich mich aber eindeutig auf den Wasgau, das kann nicht so schwer zu verstehen sein? Und im Wasgau gibt es keine Windräder und solch ein Natur-Panorama, wie über der Dahner Höhe kann man auch heute noch bewundern im Herbst, worauf ich mich sehr freue.

Korrigieren muss ich mich dahingehend, dass es in den Biosphärenreservaten keine Windräder gibt. Da war ich einer Fehlinformation durch Einheimische aufgesessen. Um mich zu versichern, habe ich noch einmal nachgelesen und auch die Windkraft wird in manchen Regionen zu *Nachhaltigkeitszielen* genutzt. Hier kommt aber wieder das eigenartige und zerklüftete Landschaftsbild des Wasgaus ins Spiel, tausend Täler, tausend Hügel und Berge. Ob sich da Windkraft einigermaßen sinnvoll nutzen lässt, wage ich zu bezweifeln.

Coriolanus
20.09.2023, 15:36
Vorhin mit der Kleinen auf dem Spielplatz, lernte ich eine sehr liebe Rentnerin aus Hessen kennen. Sie kam, wie soviele Leute, auf mich zu, um mir zu sagen, was sie von meiner Tochter hält. Daraus ergab sich dann ein wunderbares Gespräch über all das, wovon hier im Strang die Rede ist. Wie schön es hier ist und wieviel Lebensqualität einem die Ecke bietet. Sie selbst habe 40 Jahre in Frankfurt gearbeitet und sie könne sich das Leben in einer Großstadt nicht mehr vorstellen. Sei es der Verkehr, seien es die unfreundlichen und schlecht gelaunten Menschen, seien es die vielen Ausländer. Einen weiteren Vorzug brachte sie mit dem Elsass zur Sprache, wo man so vorzüglich Essen gehen kann.

Um nicht falsch verstanden zu werden, ich will hier nicht prahlen, sondern für eine der sehenswertesten Regionen Deutschlands werben. Das war auch eine Feststellung der Dame: Von dem Charme und Zauber des Wasgaus haben sich die allermeisten Deutschen in ihrem Leben noch nie ein eigenes Bild gemacht.

Lykurg
20.09.2023, 19:28
Vorhin mit der Kleinen auf dem Spielplatz, lernte ich eine sehr liebe Rentnerin aus Hessen kennen. Sie kam, wie soviele Leute, auf mich zu, um mir zu sagen, was sie von meiner Tochter hält. Daraus ergab sich dann ein wunderbares Gespräch über all das, wovon hier im Strang die Rede ist. Wie schön es hier ist und wieviel Lebensqualität einem die Ecke bietet. Sie selbst habe 40 Jahre in Frankfurt gearbeitet und sie könne sich das Leben in einer Großstadt nicht mehr vorstellen. Sei es der Verkehr, seien es die unfreundlichen und schlecht gelaunten Menschen, seien es die vielen Ausländer. Einen weiteren Vorzug brachte sie mit dem Elsass zur Sprache, wo man so vorzüglich Essen gehen kann.

Um nicht falsch verstanden zu werden, ich will hier nicht prahlen, sondern für eine der sehenswertesten Regionen Deutschlands werben. Das war auch eine Feststellung der Dame: Von dem Charme und Zauber des Wasgaus haben sich die allermeisten Deutschen in ihrem Leben noch nie ein eigenes Bild gemacht.

Vollkommen machtlose Ministaaten werden sich gegen den Würgegriff von Rothschild und Co. doch noch viel weniger wehren können als geeinte Völker

Coriolanus
20.09.2023, 19:39
Vollkommen machtlose Ministaaten werden sich gegen den Würgegriff von Rothschild und Co. doch noch viel weniger wehren können als geeinte Völker Weil die Deutschen ja heutzutage auch so "geeint" sind. Wohl kann man sagen, dass die Sachsen unter sich mehr Einigkeit aufweisen, als alle Menschen in Deutschland und das gilt auch für die Pfalz.

Ebenso spricht das Beispiel Luxemburg, das ich bereits mehrfach ansprach, nicht für die These, dass jedem Zwergstaat gleich der rothschild'sche Würgegriff droht, wenn man eine vernünftige Politik betreibt. Warst du schon einmal in Luxemburg und weißt du, wie glücklich die Luxemburger mit ihrem Leben, mit ihrer Kultur und ihrem Land sind?

Coriolanus
20.09.2023, 23:34
Die Rede von einem *geeinten Deutschland* kann ich nicht mehr hören. Lest mal das Buch *Der ekle Wurm der deutschen Zwietracht*. Immer und zu allen Zeiten gab es zwischen germanischen Stämmen viel Uneinigkeit und unterschiedliche Interessen. Viele Schreiber werden mir zustimmen: Das Konzept einer brauchbaren Demokratie lässt sich nur in einem kleinen Rahmen verwirklichen. Je größer eine Demokratie von der Bevölkerungsanzahl her ist, um so kleiner ist die Einigkeit. Wir sprechen wie selbstverständlich von den Vereinigten Staaten von Amerika, dabei kocht drüben jeder Staat sein eigenes Süppchen und niemand wird sich entblöden zu sagen, die Leute in Texas seien sich einig mit jenen in New York.

Auch die heutige Bundesrepublik kennt Einigkeit nur von der Nationalhymne her, wo man es streichen sollte, um sich nicht lächerlich zu machen. Oftmals und in vielen großen Staaten ist es nur die gemeinsame Sprache, aus der sich überhaupt so etwas wie eine identitäre Verbindung ableiten lässt. Das heißt aber nicht, dass ich einig sein muss mit einem Rheinländer, Berliner oder Bayer. Himmel nochmal, selbst mit meiner Frau habe ich hier und da Meinungsverschiedenheiten und es besteht nicht immer nur Einigkeit. Der Begriff ist total überbewertet und ich sage es ganz offen: Ich will und brauche keine Einigkeit mit 80 Millionen Menschen oder mehr, damit im Endeffekt wieder nur Einzelne vorstehen, um dem Rest ihren Willen aufzudrücken.

Einigkeit ist nichts weiter als eine dumpfe Parole zum Zwecke des staatlichen Zusammenschließens, von dem immer nur die Obrigkeiten profitiert haben. Denkt ihr einen Bismarck hätte es interessiert, was ein armer Bauer in der Pfalz oder Eifel zu seiner Zeit dachte und handelte er danach, mit den Menschen in ganz Deutschland einig zu sein? Das ist überhaupt nicht möglich. Wer das glaubt, kann sich auch auf den Weihnachtsmann freuen.

Coriolanus
21.09.2023, 00:03
Man könnte jetzt dagegenhalten: *Du Blödmann, guck mal in welcher Einigkeit die United States im Ausland ihre Interessen vertreten!*

Aber dahinter steckt keine Einigkeit und wenn man das amerikanische Volk fragen würde, gäbe es wohl keine Unterstützung für die Ukraine gegen Russland.

Doch werden die Leute dort eben auch nicht gefragt und die Kriegsbereitschaft wird seit jeher mit Lügenpropaganda durchgesetzt.

Aber das ist nicht einmal der springende Punkt, das Entscheidende ist: Ohne die Vereinigung der Staaten, gäbe es auch nicht dieses widerliche Imperium.

Das sollte wohl jedem freien Geist einleuchten und ihn zu solchen Sachen wie staatlich erzwungener *Einigkeit* auf Distanz gehen lassen.

Coriolanus
21.09.2023, 01:03
*Deutschland, Deutschland, über alles in der Welt.*

Eine Textzeile, die ich angeblich nicht verstanden habe. Doch was soll daran schwer zu verstehen sein? Darin drückt sich doch nichts anderes aus, als: America first!

Es ist eine durch und durch nationalegoistische Textzeile, die weder den Geist der Aufklärung trägt, noch das Zugeständnis gibt, anderen Ländern auf der gleichen Höhe begegnen zu wollen.

Über alles heißt, alles andere hat sich gefälligst darunter einzuordnen. Mit so einer Einstellung kommt niemand durch die Welt, ohne sich Feinde zu machen.

Coriolanus
21.09.2023, 01:13
„Hass und Spaltung herrscht in unsern Stämmen, Einheit nur kann das Verderben hemmen“

Piffedeckel und ein Griff ins Klo waren solche Gedanken.

Chronos
21.09.2023, 06:34
*Deutschland, Deutschland, über alles in der Welt.*

Eine Textzeile, die ich angeblich nicht verstanden habe. Doch was soll daran schwer zu verstehen sein? Darin drückt sich doch nichts anderes aus, als: America first!

Es ist eine durch und durch nationalegoistische Textzeile, die weder den Geist der Aufklärung trägt, noch das Zugeständnis gibt, anderen Ländern auf der gleichen Höhe begegnen zu wollen.

Über alles heißt, alles andere hat sich gefälligst darunter einzuordnen. Mit so einer Einstellung kommt niemand durch die Welt, ohne sich Feinde zu machen.
Nein, genau dies sollte diese Textzeile nicht heissen, und ist genau das, was auch die allermeisten Feinde Deutschlands nicht verstanden haben, oder aufgrund bestimmter Absichten nicht verstehen wollen!

Diese Textzeile "Deutschland, Deutschland, über alles in der Welt" heisst eigentlich nur, dass für mich persönlich als Deutscher mein Vaterland Deutschland über allem anderen in der Welt wertgeschätzt wird bzw. somit in meiner Wertschätzung über allem anderen in der Welt steht.

Eigentlich wäre es besser gewesen, der Dichter hätte anstatt "alles" doch lieber "allem" geschrieben.

Dann wäre dieser Satz auch einem weniger der deutschen Sprache Versierten klarer und würde dann lauten:

"Deutschland, Deutschland, über allem in der Welt".

Aber sehr wahrscheinlich gäbe es auch dann ein paar dieser missgünstigen und böswilligen Hetzer, die auch da wieder eine Weltherrschaft hineininterpretieren würden.

Jony
21.09.2023, 08:33
Nein, genau dies sollte diese Textzeile nicht heissen, und ist genau das, was auch die allermeisten Feinde Deutschlands nicht verstanden haben, oder aufgrund bestimmter Absichten nicht verstehen wollen!

Diese Textzeile "Deutschland, Deutschland, über alles in der Welt" heisst eigentlich nur, dass für mich persönlich als Deutscher mein Vaterland Deutschland über allem anderen in der Welt wertgeschätzt wird bzw. somit in meiner Wertschätzung über allem anderen in der Welt steht.

Eigentlich wäre es besser gewesen, der Dichter hätte anstatt "alles" doch lieber "allem" geschrieben.

Dann wäre dieser Satz auch einem weniger der deutschen Sprache Versierten klarer und würde dann lauten:

"Deutschland, Deutschland, über allem in der Welt".

Aber sehr wahrscheinlich gäbe es auch dann ein paar dieser missgünstigen und böswilligen Hetzer, die auch da wieder eine Weltherrschaft hineininterpretieren würden.

Chronos, hast du in etwa eine Vorstellung davon wie unwürdig es aussieht, wenn ein Nationalist wie du meint, sich wie so ein linksliberaler Sozialpädagoge oder Geschichtslehrer mit Karl-Marx-Gedächtnisbart für vermeintliche (oder von mir aus auch tatsächliche) Formulierungsfehler im Deutschlandlied verantworten und erklären zu müssen? Warum berührt es dich überhaupt, wenn Leute diese Textstelle so interpretieren, wie es ihnen gerade passt, nur um ihre eigene Agenda zu verfolgen? Denkst du im Ernst, dass wenn du diesen leidenschaftlichen "Warnern" und "Mahnern" und ähnlichen Konsorten zuliebe aus "über ALLES" kurzerhand "über ALLEM" machst, sie kein Problem mehr mit dem Deutschlandlied haben und sich dann denken "Achsoooo war das gemeint... na dann...!" :D
Manchnal muss ich wirklich an deinem Verstand zweifeln.

Ich habe es hier schon tausendmal geschrieben: Es fängt bereits damit an, sich von einem Nazivorwurf beleidigt (oder von mir aus auch nur angetriggert) zu fühlen. Wer bei einem Nazivorwurf erfolgreich darauf konditioniert wurde die Empörungsbacken aufzublasen, alles von sich zu weisen und sich für dieses und jenes zu rechtfertigen, zumindest in der Öffentlichkeit.... der hat es einfach nicht verstanden und wird sein ganzes Leben mit der Pappnase im Hamsterrad für seine Feinde strampeln.
Du bist doch nicht auf den Kopf gefallen, Chronos? Warum fällst du dann auf diese einfachen Mechanismen rein, hm?

PS:
Was generell Nationalhymnen angeht, so gibt es Hymnen, die ungleich martialischer und blutiger sind... was machen wir denn mit denen... immerhin zivilisierte Staaten... keine Hottentottenstaaten...
Oder haben wir da aus historischen Gründen eine besondere Verantwortung? :D

Nationalhymnen haben es nunmal an sich, der Nation zu huldigen, die Nation in den Himmel zu loben, vielleicht mehr als sie objektiv gesehen vielleicht verdient... aber es ist nicht die Aufgabe eines Nationalisten dies zu erklären....
Das sieht sooo dullig aus sich für sowas zu rechtfertigen. Tu das bitte nicht! Oder nenne dich nicht Nationalist.

Chronos
21.09.2023, 08:59
Chronos, hast du in etwa eine Vorstellung davon wie unwürdig es aussieht, wenn ein Nationalist wie du meint, sich wie so ein linksliberaler Sozialpädagoge oder Geschichtslehrer mit Karl-Marx-Gedächtnisbart für vermeintliche (oder von mir aus auch tatsächliche) Formulierungsfehler im Deutschlandlied verantworten und erklären zu müssen? Warum berührt es dich überhaupt, wenn Leute diese Textstelle so interpretieren, wie es ihnen gerade passt, nur um ihre eigene Agenda zu verfolgen? Denkst du im Ernst, dass wenn du diesen leidenschaftlichen "Warnern" und "Mahnern" und ähnlichen Konsorten zuliebe aus "über ALLES" kurzerhand "über ALLEM" machst, sie kein Problem mehr mit dem Deutschlandlied haben und sich dann denken "Achsoooo war das gemeint... na dann...!" :D
Manchnal muss ich wirklich an deinem Verstand zweifeln.

Ich habe es hier schon tausendmal geschrieben: Es fängt bereits damit an, sich von einem Nazivorwurf beleidigt (oder von mir aus auch nur angetriggert) zu fühlen. Wer bei einem Nazivorwurf erfolgreich darauf konditioniert wurde die Empörungsbacken aufzublasen, alles von sich zu weisen und sich für dieses und jenes zu rechtfertigen, zumindest in der Öffentlichkeit.... der hat es einfach nicht verstanden und wird sein ganzes Leben mit der Pappnase im Hamsterrad für seine Feinde strampeln.
Du bist doch nicht auf den Kopf gefallen, Chronos? Warum fällst du dann auf diese einfachen Mechanismen rein, hm?

PS:
Was generell Nationalhymnen angeht, so gibt es Hymnen, die ungleich martialischer und blutiger sind... was machen wir denn mit denen... immerhin zivilisierte Staaten... keine Hottentottenstaaten...
Oder haben wir da aus historischen Gründen eine besondere Verantwortung? :D

Nationalhymnen haben es nunmal an sich, der Nation zu huldigen, die Nation in den Himmel zu loben, vielleicht mehr als sie objektiv gesehen vielleicht verdient... aber es ist nicht die Aufgabe eines Nationalisten dies zu erklären....
Das sieht sooo dullig aus sich für sowas zu rechtfertigen. Tu das bitte nicht! Oder nenne dich nicht Nationalist.

Achwas?

Wenn ich aus deinem linguistischen Drahtverhau überhaupt einen ansatzweise diskutablen Ansatz herausextrahiere, meinst du also, man solle falsche Interpretationen des Textes der deutschen Nationalhymne, seien sie nun versehentlich oder vorsätzlich falsch ausgelegt, einfach und ohne jeden Widerspruch so stehen lassen?

Das kannst du mit dem Begleittext deiner Nationalhymne ja gerne tun, aber unterlasse doch bitteschön, mir vorschreiben zu wollen, wogegen ich mich wehre und wofür ich mich engagiere, ok?

Jony
21.09.2023, 09:11
Achwas?

Wenn ich aus deinem linguistischen Drahtverhau überhaupt einen ansatzweise diskutablen Ansatz herausextrahiere, meinst du also, man solle falsche Interpretationen des Textes der deutschen Nationalhymne, seien sie nun versehentlich oder vorsätzlich falsch ausgelegt, einfach und ohne jeden Widerspruch so stehen lassen?

Das kannst du mit dem Begleittext deiner Nationalhymne ja gerne tun, aber unterlasse doch bitteschön, mir vorschreiben zu wollen, wogegen ich mich wehre und wofür ich mich engagiere, ok?

Wahrscheinlich hat dich mein linguistischer Drahtverbau so dermaßen überbeansprucht, dass dir selbst die Drähte aus dem Schädel gesprungen sind.
Und nu stehst du da wie Medusa, und weißt gar nicht mehr was los ist. Anders kann ich mir diese Antwort nicht erklären.

Chronos
21.09.2023, 09:19
Wahrscheinlich hat dich mein linguistischer Drahtverbau so dermaßen überbeansprucht, dass dir selbst die Drähte aus dem Schädel gesprungen sind.
Und nu stehst du da wie Medusa, und weißt gar nicht mehr was los ist. Anders kann ich mir diese Antwort nicht erklären.

Stimmt, eigentlich hätte ich wissen müssen, dass du als Nichtdeutscher mit meiner Erklärung völlig überfordert sein würdest.

Sorry.

Aber mal eine andere Sache: Wie oft muss ich dir eigentlich noch mittels des Götz-von-Berlichingen-Logos zu verdeutlichen versuchen, dass du mir nicht mehr auf den Wecker gehen sollst?

Coriolanus
21.09.2023, 09:59
*Was generell Nationalhymnen angeht, so gibt es Hymnen, die ungleich martialischer und blutiger sind... was machen wir denn mit denen... immerhin zivilisierte Staaten... keine Hottentottenstaaten...
Oder haben wir da aus historischen Gründen eine besondere Verantwortung?*

Man muss sich nur ansehen, wie weit es selbst Siegerstaaten wie die Franzosen mit ihren blutdurstigen Hymnen gebracht haben, um solche Lieder zu verachten. Es hat auch gute Gründe, warum öffentlich die letzten Strophen nicht mehr gesungen werden von Dem Land Tirol die Treue.

*Nationalhymnen haben es nunmal an sich, der Nation zu huldigen, die Nation in den Himmel zu loben, vielleicht mehr als sie objektiv gesehen vielleicht verdient...*

Ist beim Palzlied anders, es enthält die Einschränkung, dass es auch anderswo sehr schön sein kann.

Und ich werte Deutschland über alles auch so, dass dem Patrioten Deutschland über alles gehen soll. America first eben. Man sieht ja, was das raus geworden ist und wer Bock hat und meint es sei immer noch eine gute Idee, die Zeilen zu singen, soll sich auf den nächsten Marktplatz stellen und es tun. Meinen Segen hat derjenige.

Jony
21.09.2023, 10:01
Stimmt, eigentlich hätte ich wissen müssen, dass du als Nichtdeutscher mit meiner Erklärung völlig überfordert sein würdest.

Sorry.

Aber mal eine andere Sache: Wie oft muss ich dir eigentlich noch mittels des Götz-von-Berlichingen-Logos zu verdeutlichen versuchen, dass du mir nicht mehr auf den Wecker gehen sollst?

Wie oft du mir noch sagen willst, dass ich dich am Arsch lecken soll, ist mir ehrlich gesagt egal. Von mir aus kannst du es auch an mich adressieren und in deine Signatur schreiben. Ich würde dich dafür nicht mal melden.
Wenn ich jedoch meine, auf Unsinn antworten zu müssen, dann tue ich ich das auch und hol mir nicht vorher deine Genehmigung ab. Wenn dir das nicht gefällt, dann bewirb dich als Mod, damit du mich mundtot machen kannst. Oder mach einen Blog auf und lass nur deine Nationalistenfreunde wie Bruddler auf deine Beiträge antworten. Ansonsten musst du lernen, es zu ertragen, dass jederzeit auf einen von dir verfassten Beitrag reagiert werden kann, und zwar nicht nur von deinen Compagnons und sonstigen in Richtung UKUSA rechtfertigungsfreudigen Schmalspurnationalisten.
Wenn du das nicht erträgst, dann ignoriere mich einfach, damit du meine Antworten auf deine Beiträge nicht lesen musst und alles ist gut.

Jony
21.09.2023, 10:07
*Was generell Nationalhymnen angeht, so gibt es Hymnen, die ungleich martialischer und blutiger sind... was machen wir denn mit denen... immerhin zivilisierte Staaten... keine Hottentottenstaaten...
Oder haben wir da aus historischen Gründen eine besondere Verantwortung?*

Man muss sich nur ansehen, wie weit es selbst Siegerstaaten wie die Franzosen mit ihren blutdurstigen Hymnen gebracht haben, um solche Lieder zu verachten. Es hat auch gute Gründe, warum öffentlich die letzten Strophen nicht mehr gesungen werden von Dem Land Tirol die Treue.

Ja, ich hatte auch als Erstes die französische Hymne im Kopf. Schonmal einen Franzosen gesehen, der sich wie so ein Dulli für die "problematischen Stellen" rechtfertigt? :D





Und ich werte Deutschland über alles auch so, dass dem Patrioten Deutschland über alles gehen soll. America first eben.,,,.

Genauso muss es auch sein. Aber erklär das mal einem apportierfreudigen Dulli.

Coriolanus
21.09.2023, 10:08
Finde es auch beknackt, Deutschland als mein Vaterland zu sehen, wenn darin Preußen, Berlin und Bayern mit inbegriffen sein sollen. Diese Länder sind nicht mein Vaterland und können mir gestohlen bleiben.

Chronos
21.09.2023, 10:10
Wie oft du mir noch sagen willst, dass ich dich am Arsch lecken soll, ist mir ehrlich gesagt egal. Von mir aus kannst du es auch an mich adressieren und in deine Signatur schreiben. Ich würde dich dafür nicht mal melden.
Wenn ich jedoch meine, auf Unsinn antworten zu müssen, dann tue ich ich das auch und hol mir nicht vorher deine Genehmigung ab. Wenn dir das nicht gefällt, dann bewirb dich als Mod, damit du mich mundtot machen kannst. Oder mach einen Blog auf und lass nur deine Nationalistenfreunde wie Bruddler auf deine Beiträge antworten. Ansonsten musst du lernen, es zu ertragen, dass jederzeit auf einen von dir verfassten Beitrag reagiert werden kann, und zwar nicht nur von deinen Compagnons und sonstigen in Richtung UKUSA rechtfertigungsfreudigen Schmalspurnationalisten.
Wenn du das nicht erträgst, dann ignoriere mich einfach, damit du meine Antworten auf deine Beiträge nicht lesen musst und alles ist gut.
Prinzipiell hast du natürlich leider insofern recht, dass ich deinen fast schon inflationären Verbalsschott, mit dem du meine Beiträge meinst konterkarieren zu müssen, nicht unterbinden kann.

Aber dies hindert mich auf keinen Fall, dir dann eben darauf regelmäßig zu antworten, dass du ein selten blödsinniger Dummschwafler bist, was du jetzt sogar mit deinem völlig idiotischen Kommentar auf meine Anmerkung zur deutschen Nationalhymne bemerkenswert deutlich bewiesen hast.

Jony
21.09.2023, 10:10
Finde es auch beknackt, Deutschland als mein Vaterland zu sehen, wenn darin Preußen, Berlin und Bayern mit inbegriffen sein sollen. Diese Länder sind nicht mein Vaterland und können mir gestohlen bleiben.
Einer der liberalen Grundsätze lautet:
Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an alle gedacht.

Coriolanus
21.09.2023, 10:11
Ja, ich hatte auch als Erstes die französische Hymne im Kopf. Schonmal einen Franzosen gesehen, der sich wie so ein Dulli dafür rechtfertigt? :D

Ich muss gestehen, die Franzosen das Lied immer nur bei sportlichen Anlässen singen gehört zu haben. Etwa bei der Fußballnationalelf, die heute bei den Franzosen auch fast nur noch aus Männern besteht, die aus Afrika stammen.

Jony
21.09.2023, 10:14
Prinzipiell hast du natürlich leider insofern recht, dass ich deinen fast schon inflationären Verbalsschott, mit dem du meine Beiträge meinst konterkarieren zu müssen, nicht unterbinden kann.
Dass du mir recht gibst, lieber Chronos, das bedeutet mir sehr viel. :D


Aber dies hindert mich auf keinen Fall, dir dann eben darauf regelmäßig zu antworten, dass du ein selten blödsinniger Dummschwafler bist, was du jetzt sogar mit deinem völlig idiotischen Kommentar auf meine Anmerkung zur deutschen Nationalhymne bemerkenswert deutlich bewiesen hast.
Wer wollte dich denn daran hindern mir zu antworten? Hast du wieder bei allem Eifer den Überblick verloren?
DU wolltest mir doch vorschreiben, auf deine Beiträge nicht zu antworten.
Ach Chronos....

Chronos
21.09.2023, 10:16
Ich muss gestehen, die Franzosen das Lied immer nur bei sportlichen Anlässen singen gehört zu haben. Etwa bei der Fußballnationalelf, die heute bei den Franzosen auch fast nur noch aus Männern besteht, die aus Afrika stammen.

Dann solltest du aber bei solchen Betrachtungen nicht versäumen darauf hinzuweisen, dass man den Franzosen (ganz im Gegensatz zu uns Deutschen) nicht schon seit fast Jahrhunderten mit allen Mitteln versucht hat, ihren Nationalismus abzuerziehen.

Coriolanus
21.09.2023, 10:18
Wer der "Einigung" Deutschlands, die im Spiegelsaal von Versailles vollzogen wurde, heute noch Positives abgewinnt, kann nur wie ein Kind im Kindergarten mit dem Finger auf die anderen zeigen und sagen: Ihr seid schuld und habt mir mein schönes Spielzeug kaputt gemacht.

Chronos
21.09.2023, 10:24
Wer der "Einigung" Deutschlands, die im Spiegelsaal von Versailles vollzogen wurde, heute noch Positives abgewinnt, kann nur wie ein Kind im Kindergarten mit dem Finger auf die anderen zeigen und sagen: Ihr seid schuld und habt mir mein schönes Spielzeug kaputt gemacht.

Schreibst du jetzt schon im Auftrag deutschfeindlicher französischer Nationalisten?

Was soll an der Szene im Spiegelsaal denn falsch gewesen sein, als man auf von Bismarcks Veranlassung einen deutschen Kaiser ausrief und die deutsche Einigung vollendete?

Hast du vergessen zu erwähnen, wie Frankreich unter seinen Herrschern (angefangen bei Ludwig Vierzehn bis Napoleon) Deutschland piesackte und nur so zum Jux einfach mal die Pfalz überfiel und auch nur zum Jux das Heidelberger Schloss verwüstete?

Coriolanus
21.09.2023, 10:28
Die Szene im Spiegelsaal hat den unerhörten Rachedurst der Franzosen ausgelöst. Sehr viele französische Männer mit Einfluss trachteten in der Folge in ihrem Leben nach nichts anderem mehr als Revanche. Und die bekamen sie ja dann schließlich auch, mit dem Endresultat, dass heute ein deutscher *Patriot* in der Öffentlichkeit besser leise auftritt.

Chronos
21.09.2023, 10:34
Die Szene im Spiegelsaal hat den unerhörten Rachedurst der Franzosen ausgelöst. Sehr viele französische Männer trachteten in der Folge in ihrem Leben nach nichts anderem mehr als Revanche. Und die bekamen sie ja dann schließlich auch, mit den Endresultat, dass heute ein deutscher *Patriot* in der Öffentlichkeit besser leise auftritt.

Zwar hast du mit diesem Beitrag mich nicht direkt (per Zitatfunktion) angesprochen, aber ich antworte trotzdem darauf:

Achso, die Franzosen durften wegen der Spiegelsaal-Szene einen "unerhörten Rachedurst" hegen, aber wir Deutschen durften wegen der in mehreren Jahrhunderten zuvor geschehenen gewaltsamen Übergriffe und kriegerischen Verbrechen durch die Franzosen auf deutsche Gebiete keinen "unerhörten Rachedurst" hegen?

Sieht so aus deiner Perspektive Völkerverständigung und Freundschaft mit einem europäischen Nachbarstaat aus?

Coriolanus
21.09.2023, 10:37
Die Pfalz niederzubrennen, war damals eine Machtdemonstration der Franzosen, wie es später die USA mit Nagasaki und Hiroshima machten. Das hat mit *Jux und Dollerei* nichts zu tun.

Coriolanus
21.09.2023, 10:42
Zwar hast du mit diesem Beitrag mich nicht direkt (per Zitatfunktion) angesprochen, aber ich antworte trotzdem darauf:

Achso, die Franzosen durften wegen der Spiegelsaal-Szene einen "unerhörten Rachedurst" hegen, aber wir Deutschen durften wegen der in mehreren Jahrhunderten zuvor geschehenen gewaltsamen Übergriffe und kriegerischen Verbrechen durch die Franzosen auf deutsche Gebiete keinen "unerhörten Rachedurst" hegen?

Sieht so aus deiner Perspektive Völkerverständigung und Freundschaft mit einem europäischen Nachbarstaat aus?

Ich heiße es doch nicht gut, was die Franzosen nach 1871 veranstaltet haben, um das deutsche Reich in die Zange zu nehmen, überhaupt kann und möchte ich nicht darauf hinaus, wer im Recht war oder wofür und wozu, wer das Recht hatte.

Stichwort Völkerverständigung, bitte mal nachsehen, was der Maimont bedeutet und es sollte klar sein, wo mein Standpunkt liegt.

Chronos
21.09.2023, 10:44
Die Pfalz niederzubrennen, war damals eine Macht Demonstration der Franzosen, wie es später die USA mit Nagasaki und Hiroshima machten. Das hat mit **Jux und Dollerei* nichts zu tun.

Achso, sobald eine Machtdemonstration dahinter steht, ist eine derartige Vorgehensweisen (Niederbrennen der Pfalz) erlaubt und entschuldigt damit gleichzeitig auch die Untaten der Amis?

Ein wirklich seltsames zwischenstaatliches Rechtsverständnis.

Coriolanus
21.09.2023, 10:57
Dass General Ezéchiel de Mélac die Pfalz niederbrennen ließ, brachte mit sich, dass Bayern die Pfälzer später als *unsichere Kantonisten* ansahen. Als ob ein Land, das von allen Seiten immer nur bespuckt, verachtet und unterdrückt wurde, so etwas wie Sicherheit entwickeln könnte, welcher Seite man sich unterwerfen soll.

Coriolanus
21.09.2023, 11:27
Verrückt, als politisches Ziel die "Einheit" Deutschlands oder gar Europas anzustreben. Fußballtrainer scheitern und verzweifeln bereits an der Aufgabe, aus einem Kader von 25 Spielern eine Einheit zu machen. Wobei es in dem Rahmen noch durchaus möglich ist, eine Mannschaft zu formen, die mit großer Überzeugung zusammenhält.

Auf den Rahmen Deutschland bezogen, war das nur möglich, weil man daraus eine von der Obrigkeit angeordnete Pflicht machte.

Europa hingegen war auch nie eine Einheit und es ist genau dieser vermessene Anspruch von Leuten wie Robert Schuman, der dazu führte, dass Europa heute nur noch aus Kolonien besteht, welche sich an die USA gekettet haben.

Da kann man auch gleich dem Universalismus fröhnen, auf die "Eine Welt" hinarbeiten und für eine Weltregierung plädieren.

Coriolanus
21.09.2023, 11:38
Herdendrang ist etwas abartiges und je mehr und länger ich darüber nachdenke, umso weniger kann ich mich dafür begeistern.

Jony
21.09.2023, 12:40
Verrückt, als politisches Ziel die "Einheit" Deutschlands oder gar Europas anzustreben. Fußballtrainer scheitern und verzweifeln bereits an der Aufgabe, aus einem Kader von 25 Spielern eine Einheit zu machen. Wobei es in dem Rahmen noch durchaus möglich ist, eine Mannschaft zu formen, die mit großer Überzeugung zusammenhält.

Auf den Rahmen Deutschland bezogen, war das nur möglich, weil man daraus eine von der Obrigkeit angeordnete Pflicht machte.


Was spricht dagegen, eine gemeinsame Geschichte und Sprache bzw. Kultur zu nehmen, um daraus dann eine Art vereintes Reich zu gestalten, in welcher Form auch immer? Klar, kann man immer darüber streiten und es gibt innerkulturell auch wiederum Unterschiede, wobei sich dann der Eine benachteiligt fühlt und dann wieder der Andere. Aber deshalb sich abspalten wollen? Und dann? Sezession spielt immer den Feinden in die Hände und somit ist ein Separatist im nationalen Sinne auch immer ein Kollaborateur. Hatte dich anders in Erinnerung, verstehe aber inzwischen auch zu 100% warum du dich gewandelt hast.
Dass die Wiedervereinigung Deutschlands faktisch eine Übernahme der DDR durch die BRD, und somit vor allem ein Geländegewinn von UKUSA im Spiel mit Russland war, lässt sich nicht abstreiten. Dass wir nach der Einheit nicht übermütig werden konnten, dafür haben die Anfang der 90er plötzlich auftretenden und ab 92/93 genauso plötzlich wieder verschwundenen Anschläge auf Türkenhäuser, die darauf folgenden Lichterketten sowie der verstärkte Holocaust-Zirkus schon gesorgt. Ab Ende der 80er, Anfang der 90er ging die Massenflutung ja auch erst richtig los.



Europa hingegen war auch nie eine Einheit und es ist genau dieser vermessene Anspruch von Leuten wie Robert Schuman, der dazu führte, dass Europa heute nur noch aus Kolonien besteht, welche sich an die USA gekettet haben.

Da kann man auch gleich dem Universalismus fröhnen, auf die "Eine Welt" hinarbeiten und für eine Weltregierung plädieren.
Bei der Etablierung der sich abzeichnenden "Vereinigten Staaten von Europa" handelt es sich ganz offensichtlich um ein UKUSA-Projekt (an dieser Stelle sei nochmal an die Churchill-Rede in Zürich anno 1946 erinnert und an die Urangst der USA, dass sich Deutschlands Schaffenskraft mal mit den Ressourcen Russlands verbündet)... ein Kunststaat, der uns mit der Knute des 2. WK von außen aufgezwungen wird, durch eine gewisse Politik auch inzwischen ja auch tatsächlich alternativlos erscheint, aber auch nur solange überleben kann, solange UKUSA die Hand drüber halten bis die EU endlich auch "ethno- und kulturdemographisch" ein einziger Abklatsch der USA ist und somit die selbe Suppe wie Australien und Kanada...

Coriolanus
21.09.2023, 12:51
Was spricht dagegen, eine gemeinsame Geschichte und Sprache bzw. Kultur zu nehmen, um daraus dann eine Art vereintes Reich zu gestalten, in welcher Form auch immer? Klar, kann man immer darüber streiten und es gibt innerkulturell auch wiederum Unterschiede, wobei sich dann der Eine benachteiligt fühlt und dann wieder der Andere. Aber deshalb sich abspalten wollen? Und dann? Sezession spielt immer den Feinden in die Hände und somit ist ein Separatist im nationalen Sinne auch immer ein Kollaborateur. Hatte dich anders in Erinnerung, verstehe aber inzwischen auch zu 100% warum du dich gewandelt hast.
Dass die Wiedervereinigung Deutschlands faktisch eine Übernahme der DDR durch die BRD, und somit vor allem ein Geländegewinn von UKUSA im Spiel mit Russland war, lässt sich nicht abstreiten. Dass wir nach der Einheit nicht übermütig werden konnten, dafür haben die Anfang der 90er plötzlich auftretenden und ab 92/93 genauso plötzlich wieder verschwundenen Anschläge auf Türkenhäuser, die darauf folgenden Lichterketten sowie der verstärkte Holocaust-Zirkus schon gesorgt. Ab Ende der 80er, Anfang der 90er ging die Massenflutung ja auch erst richtig los.



Bei der Etablierung der sich abzeichnenden "Vereinigten Staaten von Europa" handelt es sich ganz offensichtlich um ein UKUSA-Projekt (an dieser Stelle sei nochmal an die Churchill-Rede in Zürich anno 1946 erinnert und an die Urangst der USA, dass sich Deutschlands Schaffenskraft mal mit den Ressourcen Russlands verbündet)... ein Kunststaat, der uns mit der Knute des 2. WK von außen aufgezwungen wird, durch eine gewisse Politik auch inzwischen ja auch tatsächlich alternativlos erscheint, aber auch nur solange überleben kann, solange UKUSA die Hand drüber halten bis die EU endlich auch "ethno- und kulturdemographisch" ein einziger Abklatsch der USA ist und somit die selbe Suppe wie Australien und Kanada...

Alles, was du schreibst, hat Hand und Fuß. Nur eine Frage, darf sich ein einzelner Mensch heute noch an Jesus orientieren? Der hatte, trotz seiner immensen Popularität im Volk, nur zwölf Männer um sich geschart und ist ansonsten seinen Weg alleine gegangen. War er ein Kollaborateur, Verräter, Volksfeind?

Wer eine Herde benötigt, um im Leben glücklich zu werden, soll sie sich suchen. Ich brauche sie nicht. Selbst Tiere, die in größeren Gruppen zusammenleben, haben immer so etwas wie ein Leithengst und Leithammel, der die anderen unter seiner Fuchtel hält. Dieses Konzept passt mir nicht und ich wäre überall der dumme Gaul, der notorisch ausscheren muss.

Coriolanus
21.09.2023, 13:09
Was den Separatismus betrifft: Ich bin mir keineswegs sicher, ob sich daraus für die germanischen Stämme eine bessere Zukunft ergeben würde. Absolut sicher bin ich mir jedoch, dass "Deutschland" eine Sache ist, welche 1945 zu Grabe getragen wurde. Eine Auferstehung wie Phoenix aus der Asche sehe ich nicht, beim besten Willen.

Das Imperium der USA kann, wie damals das römische Imperium, trotz aller Zerrüttung noch Jahrhunderte weiter bestehen. Und wenn die Hoffnung, Amerika möge endlich krepieren, damit die Deutschen und Europäer wieder ihr Heil finden, alles ist, was uns bleibt, sind wir ganz schön tief gesunken.

Jony
21.09.2023, 13:20
Alles was du schreibst, hat Hand und Fuß. Nur eine Frage, darf sich ein einzelner Mensch heute noch an Jesus orientieren? Der hatte trotz seiner immensen Popularität im Volk nur zwölf Männer um sich geschart und ist ansonsten seinen Weg alleine gegangen. War er ein Kollaborateur, Verräter, Volksfeind?
Aus dieser religiösen Perspektive hat Nationalismus, genau wie alles andere was mit irgendeinem "Reich auf Erden" zu tun hat, überhaupt keine Bedeutung. Wenn du aus der Perspektive von Jesus argumentierst, müsstest du weit über so banalen Dingen wie Nationen, speziell Deutschland, stehen.

Wer eine Herde benötigt, um im Leben glücklich zu werden, soll sie sich suchen. Ich brauche sie nicht. Selbst Tiere, die in größeren Gruppen zusammenleben, haben immer so etwas wie ein Leithengst und Leithammel, der die anderen unter seiner Fuchtel hält. Dieses Konzept passt mir nicht und ich wäre überall der dumme Gaul, der notorisch ausscheren muss.
Aus der heutigen Sicht, fällt es mir schwer da etwas entgegenzusetzen.
Mir ging und geht es aber um den Grundsatz:
Ein Kulturraum, der dermaßen zentral auf dem wohl einflussreichsten Kontinent der Menschheitsgeschichte liegt und viele Neider hat bzw. aus heutiger Sicht wohl eher hatTE, erweist sich durch Kleinstaaterei selbst einen Bärendienst.
Manche Dinge müssen wohl erst passieren, bis man sie wahrhaben kann.

Coriolanus
21.09.2023, 13:25
Jony, mir geht es hier nicht darum Recht zu haben und deine Einwände sind zu gut, um sich vehement dagegen zu stellen.

Da sich hier niemand für das Thema Separatismus erwärmen kann, möchte ich es damit auch bewenden lassen, wobei ich gespannt bin, die Entwicklung der Freien Sachsen weiterzuverfolgen. Hier in der Pfalz sind die Leute sowieso noch nicht soweit, (erneut) an Autonomie zu denken.

BrüggeGent
21.09.2023, 13:27
Aus dieser religiösen Perspektive hat Nationalismus, genau wie alles andere was mit irgendeinem "Reich auf Erden" zu tun hat, überhaupt keine Bedeutung. Wenn du aus der Perspektive von Jesus argumentierst, müsstest du weit über so banalen Dingen wie Nationen, speziell Deutschland, stehen.

Aus der heutigen Sicht, fällt es mir schwer da etwas entgegenzusetzen.
Mir ging und geht es aber um den Grundsatz:
Ein Kulturraum, der dermaßen zentral auf dem wohl einflussreichsten Kontinent der Menschheitsgeschichte liegt und viele Neider hat bzw. aus heutiger Sicht wohl eher hatTE, erweist sich durch Kleinstaaterei selbst einen Bärendienst.
Manche Dinge müssen wohl erst passieren, bis man sie wahrhaben kann.

Sehnsucht nach Kleinstaaterei bedeutet auch Sehnsucht nach Gemütlichkeit...

Coriolanus
21.09.2023, 13:41
*Die Erde soll kein Himmel sein*, ich glaube, beim heute in Vergessenenheit geratenen Wieland habe ich diesen Satz gelesen und finde, da ist schon was dran.

Jony
21.09.2023, 13:42
Jony, mir geht es hier nicht darum Recht zu haben und deine Einwände sind zu gut, um sich vehement dagegen zu stellen.

Da sich hier niemand für das Thema Separatismus erwärmen kann, möchte ich es damit auch bewenden lassen, wobei ich gespannt bin, die Entwicklung der Freien Sachsen weiterzuverfolgen. Hier in der Pfalz sind die Leute sowieso noch nicht soweit, (erneut) an Autonomie zu denken.

Alles gut.

Jony
21.09.2023, 13:45
Sehnsucht nach Kleinstaaterei bedeutet auch Sehnsucht nach Gemütlichkeit...

Wäre dann ja auch nur bis zur Nasenspitze gedacht, das mit der Gemütlichkeit... Separatisten sind in aller Regel mit der Hilfe eines Staates erfolgreich, welches in Feindschaft zu dem Staat steht, aus dem die Separaristen raus wollen. Da entstehen Rechnungen, auf beiden Seiten... und die verjähren auch nicht nach Jahrhunderten...
Und wenn man klein ist, ist man in aller Regel auch schutzlos. Da brauchen die freiheitsdürstelnden Separatisten gleich wieder einen einengenden Beschützer, der Führung übernimmt... also sozusagen "vom Regen in die Traufe" :D

Coriolanus
21.09.2023, 14:30
Bis jetzt ist niemand von euch auf das Beispiel Luxemburg eingegangen.

Coriolanus
21.09.2023, 14:32
Man könnte auch die kleine Schweiz nehmen, die es seit 1815 vollbracht hat, erfolgreich der Tyrannei zu entgehen und sich aus Kriegen rauszuhalten. Ganz zu schweigen von Liechtenstein, einem der kleinsten und zugleich reichsten Länder der Welt, auf das BIP gerechnet.

Chronos
21.09.2023, 14:41
Man könnte auch die kleine Schweiz nehmen, die es seit 1815 vollbracht hat, erfolgreich der Tyrannei zu entgehen und sich aus Kriegen rauszuhalten. Ganz zu schweigen von Liechtenstein, einem der reichsten Länder der Welt, auf das BIP gerechnet.
Liechtenstein, inmitten Schweizer Kantonen gelegen, hatte doch gar keine andere Wahl, als friedlich zwischen den ebenfalls friedlichen Kantonen vor sich hin zu schlummern und sich auf das Business zu konzentrieren.

Wie hätte sich Liechtenstein mit seinen knapp 40.000 Einwohnern denn überhaupt kriegerisch betätigen können, mal so rein logistisch betrachtet? Die Schweizer Kantone unter voller Bewaffnung durchqueren? Oder gar mit den Schweizer Kantonen einen Krieg vom Zaun brechen? :lach:

Tja, und das BIP von Liechtenstein ist ja auch so eine Schimäre, denn das besteht überwiegend aus ausländischem Geld, das in zahllosen Stiftungen angelegt ist. Meines Wissens haben sogar große deutsche Handelskonzerne dort ihre Milliarden gebunkert, beispielsweise Aldi, Lidl/Schwarz. etc. pp.

Wie nennt man das im Volksmund: "Mit vollen Hosen ist gut stinken"....

Coriolanus
21.09.2023, 14:44
Es ging um die Frage, ob Zwergstaaten leichter auszubeuten sind als große. In Liechtenstein gäbe es sicher viel zu holen, ebenso wie in Luxemburg. Kommt aber niemand auf die Idee, dort die Hand aufzuhalten.

BrüggeGent
21.09.2023, 15:00
Man könnte auch die kleine Schweiz nehmen, die es seit 1815 vollbracht hat, erfolgreich der Tyrannei zu entgehen und sich aus Kriegen rauszuhalten. Ganz zu schweigen von Liechtenstein, einem der kleinsten und zugleich reichsten Länder der Welt, auf das BIP gerechnet.

Belgien, die Niederlande,Tschechien,Slowakei,Estland,Lettland,L itauen,Kroatien,Slowenien...etc. allen diese Staaten nützt ihre relative Kleinheit nichts .. sie müssen sich mit den Großen... NATO,EU etc arrangieren oder mitmachen.
Luxemburg,Liechtenstein und San Marino sind Banken...und keine Staaten...deswegen werden sie zur Zeit in Ruhe gelassen.

Coriolanus
21.09.2023, 15:03
Oh Mann, ich kenne soviele Leute, die in Luxemburg ihr Geld verdienen und niemand davon arbeitet bei einer Bank. Der Industrieanteil ist in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gewachsen. Es ist einfach nicht zu glauben, was hier manchmal für ein Unsinn verzapft wird.

Coriolanus
21.09.2023, 15:07
Dass man sich einer globalisierten Welt mit anderen und übergeordneten Instanzen arrangieren muss, versteht sich von selbst. Das heißt aber nicht, dass die Luxemburger so ein armes, unterdrücktes und geschundenes Volk sind wie die Deutschen!

Gero
21.09.2023, 19:12
Belgien, die Niederlande,Tschechien,Slowakei,Estland,Lettland,L itauen,Kroatien,Slowenien...etc. allen diese Staaten nützt […]

Stimmt.

Meiner Meinung hätten alle diese Staaten (plus die Schweiz, Liechtenstein, Dänemark, Polen und Groß-Ungarn (mit Banat und Siebenbürgen)) schon im Mittelalter von Deutschland assimiliert werden müssen bzw. sich garnicht erst abspalten.

Coriolanus
22.09.2023, 08:28
*Luxemburg,Liechtenstein und San Marino sind Banken...und keine Staaten...deswegen werden sie zur Zeit in Ruhe gelassen.*

Das Fürstentum Andorra fehlt noch in der Aufzählung. Und es ist mehr als bezeichnend, wenn ausgerechnet *Deutsche* mit dem Finger auf diese kleinen Staaten zeigen wegen den Banken. Dabei leben sie selbst in einer Bankenrepublik und Deutschland ist inzwischen das Land in Europa, wo das meiste Geld gewaschen wird. Natürlich profitiert der *Deutsche* davon nicht wie die Einwohner eines kleines Fürstentüms. Aber wen juckt das?

Recht schön fand ich es, viel von meinen Ansichten bei Friedrich II. wiederzufinden. Der "Alte Fritz" war vom System der vielen Kleinstaaten restlos überzeugt und ging sogar soweit zu warnen, man möge das Gleichgewicht nicht stören, welches sich daraus ergibt. Denn sonst laufe man Gefahr, dass sich auf den Trümmern der Fürstentümer eine neue *Monarchie* erhebt, die alle Errungenschaften Europas zunichte macht. Dass es sich dabei um zentralisierte und globalisierte Republiken handelt, konnte er schwerlich voraussehen.

Coriolanus
06.10.2023, 09:27
Es wäre jetzt eine spannende Zeit, um bei Facebook den Gruppen "Die Pfalz - Deutschlands Toskana", sowie "Die Pfalz - Deutschlands Garten Eden" zu folgen, um sich ein Bild von dem atemberaubenden und spektakulären Naturparadies im Wasgau zu machen.

Vielleicht hat ja der ein oder andere Forist Interesse daran.

Flüchtling
07.10.2023, 00:10
Bilderbogen Wasgau:
https://duckduckgo.com/?q=wasgau+pfalz&va=n&t=crhs&iar=images&iax=images&ia=images

Coriolanus
08.10.2023, 17:56
Auf dem Handwerkermarkt heute in Schönau gab es neben dem original Schönauer Flammkuchen viele Stände mit Spezialitäten aus Frankreich. Französischer Käse, Wurst, Macarons, Nougat, Liköre und Plätzchen oder anders gesagt, all die tollen Sachen, für die frankophile Teutsche hunderte Kilometer weit fahren oder gar fliegen müssen, um in den Genuss zu kommen.

*Depp, ich bestelle meine Sachen im Internet*

Auch wieder wahr.

Auffallend, auch die Schönauer scheinen vom Pfand auf Gläser noch nie was gehört zu haben, obwohl der Markt heute mehrere tausend Besucher hatte und sich nicht mit den Kerwen in den umliegenden Dörfern vergleichen lässt.

Coriolanus
08.10.2023, 18:19
"Lustiges Zusammensein der Landleute", so überschrieb Ludwig van Beethoven den dritten Satz seiner 6. Sinfonie.

Wer so etwas heute noch erleben will, wird die Lustigkeit nirgendwo in Deutschland so resterhalten finden wie im Wasgau. Besser geht es nicht, im Jahre 2023, wobei ich nicht sagen will, dass es in anderen Regionen Deutschlands nicht noch schöne Ecken mit lieben Leuten gibt, wo es sich leben lässt.

Aber die Pfalz ist speziell, was das angeht und es ist keine provinzielle Überheblichkeit, von der Toskana Deutschlands zu sprechen.

Coriolanus
09.10.2023, 08:33
Grauenhaft, am frühen Morgen nicht den Lärm von Autos, Bussen, LKW, Zügen und Fabriken zu hören, sondern das Krähen eines Hahns, das Gegacker der Hühner, das Zwitschern der Vögel und das Blöken von echten Schafen. (<- da muss man ja unterscheiden, zwischen den Schafherden, die deutsche Städte besiedeln.)

Coriolanus
09.10.2023, 11:26
Es spricht Bände darüber, dass der Wasgau für die große und breite Masse der Deutschen nicht mehr ist als ein dunkler Fleck auf der Landkarte, obwohl es hier mit die besten Wanderwege, mit die besten Radwege, mit die besten Strecken für Biker, mit die besten Felsen für Kletterfreunde gibt.

Burgen, Badeseen, Erholungsorte, Campingplätze, günstige Restaurants, einzigartige Aussichtspunkte und Wald ohne Ende, man könnte soviel aufzählen, was der Wasgau an Attraktion zu bieten hat.

Dennoch darbt der Tourismus in der Region dahin, weil soviele deutsche Städter die Gegend gar nicht auf dem Schirm haben und lieber jedes Jahr in den vergleichsweise mickrigen Schwarzwald fahren, zum Bodensee oder zum zehnten Mal auf die Kanaren fliegen.

Starnberger See, Chiemsee, guckt euch die Preise mal an, was da alles kostet. Und wenn man dann in der Hauptsaison hinkommt, ist alles überlaufen und man findet trotzdem nirgends echte Ruhe und Zeit zum Entspannen.

Der Wasgau ist zu diesen touristischen Hotspots mehr als eine Alternative und immerhin durch Corona haben das bereits einige Deutsche für sich entdeckt, die notgedrungen hierher einen Abstecher machten, um festzustellen: *Wir hätten nie gedacht, dass es hier so schön ist.*

Coriolanus
09.10.2023, 11:55
Die Heilsbach bei Schönau, die früher von der Kirche betreut wurde und noch heute offiziell als *Bildungsstätte* gilt, wäre mindestens mal eine Reise wert.

Hotel, Jugendherberge, Biergarten, Ort für Konzerte, Hochzeiten und Veranstaltungen, Ausstellungsräume, Tagungssäle, eine riesige Mehrzweckhalle, Fußballplatz, Basketballplatz, Tennisplätze, ein moderner, computergesteuerter und wunderschön gelegener Swimmingpool, eine sehenswerte und große Grillhütte mit Grillplatz, mehrere Bars, Kneippanlage, Teiche, Seen und eine Quelle (*Heilsbach*) mit höchster Wasserqualität, ganz tief im Wald gelegen. Insgesamt ein Areal über 100.000 Quadratkilometer. Wo findet man denn so etwas noch in Deutschland?

https://www.heilsbach-schoenau.de/fileadmin/_processed_/f/9/csm_111Unbenannt_d98c50ab84.jpg

Dennoch kämpft die Heilsbach seit Jahren darum, zu überleben und man ist froh, den Laden einigermaßen am Laufen zu halten.

Gleichzeitig haben auf den Massengeschmack ausgerichtete Center Parcs wie in der Bispinger oder Lüneburger Heide beinahe Vollauslastung selbst in der Nebensaison?

Da stimmt doch was nicht.

Coriolanus
09.10.2023, 12:14
Bei der Heilsbach könnte man sich als Reisegruppe für kleines Geld ein Menü von einem Sternekoch zubereiten lassen, live gekocht, während man Abends barfuß am Lagerfeuer hockt.

Wer so etwas in der Art in der Nähe von Berlin, Hamburg oder München erleben will, müsste ein Vermögen dafür ausgeben, weshalb sich auch nur Bonzen solche Sachen leisten können. Hier bei uns ist es für jedermann erschwinglich.

Coriolanus
09.10.2023, 12:59
Seht euch mal auf der Website von Patricia Flatow um, wenn einem da nicht die Augen aufgehen, weiß ich es auch nicht. Kann mir auch niemand erzählen, dass es irgendwo noch schöner sein könnte auf der Welt. Gleichwertig schön, ja, aber besser geht's einfach nicht:


Hallo, ich bin Patricia. Meine Bilder entstehen zum Großteil bei Wanderungen in der Pfalz. Ich möchte euch die faszinierende Natur in der nächsten Umgebung zeigen. Es muss nicht immer die große Weltreise sein. Auch in der Nähe liegt die Schönheit. Man muss sie nur sehen.

Patricia Flatow – Heimatfotos (https://heimatfotos.de/photographers/Patricia.Flatow/Heimat/#photos)

der Karl
09.10.2023, 16:24
Die Heilsbach bei Schönau, die früher von der Kirche betreut wurde und noch heute offiziell als *Bildungsstätte* gilt, wäre mindestens mal eine Reise wert.

Hotel, Jugendherberge, Biergarten, Ort für Konzerte, Hochzeiten und Veranstaltungen, Ausstellungsräume, Tagungssäle, eine riesige Mehrzweckhalle, Fußballplatz, Basketballplatz, Tennisplätze, ein moderner, computergesteuerter und wunderschön gelegener Swimmingpool, eine sehenswerte und große Grillhütte mit Grillplatz, mehrere Bars, Kneippanlage, Teiche, Seen und eine Quelle (*Heilsbach*) mit höchster Wasserqualität, ganz tief im Wald gelegen. Insgesamt ein Areal über 100.000 Quadratkilometer. Wo findet man denn so etwas noch in Deutschland?

https://www.heilsbach-schoenau.de/fileadmin/_processed_/f/9/csm_111Unbenannt_d98c50ab84.jpg

Dennoch kämpft die Heilsbach seit Jahren darum, zu überleben und man ist froh, den Laden einigermaßen am Laufen zu halten.

Gleichzeitig haben auf den Massengeschmack ausgerichtete Center Parcs wie in der Bispinger oder Lüneburger Heide beinahe Vollauslastung selbst in der Nebensaison?

Da stimmt doch was nicht.

Schöne Anlage - wenn´s wirtschaftlich nicht bergauf geht, übernehmen das unsere Goldstücke:crazy:

Coriolanus
10.10.2023, 07:42
Wieder ein wunderschöner Sonnenaufgang heute morgen über dem Wasgau. Die langsam steigenden Nebel schweben wie Streifen von Zuckerwatte über das Felsenland.

Coriolanus
10.10.2023, 12:18
Vorhin im Wasgau, womit in dem Fall nicht die Region gemeint ist, sondern der Lebensmittelhändler in Fischbach.

Meine Kleine zog mal wieder meine volle Aufmerksamkeit auf sich, als plötzlich hinter mir ein älterer Mann mit einem Zettel wedelt.

Hatte ich Depp wieder vergessen, an den Pfandbon zu denken. "Danke, vielen Dank", mehr viel mir nicht ein, dem ehrlichen Herrn zu sagen.

Später dann an der Kasse ähnliches Spiel, ich wieder mehr mit den Sinnen bei meiner Tochter, denke mir noch: Das ist aber günstig für all das Fleisch von der Metz', zwei Kisten Bier und die Backwaren.

Daheim angekommen bemerkte ich dann, die Kassiererin zog uns nur ein Etikett auf der Fleischtüte ab. Das Zweite, mit einem deutlich höheren Betrag, hatte sie übersehen.

Und nun? Wie reagiert man in einer solchen Situation? Wenn einem zuvor noch jemand freundlich das verlorene Geld hinterher trug?

Hier im Wasgau geht es vor allem auch darum, zusammenzuhalten und sich nicht gegenseitig die Wurst vom Brot zu nehmen.

Coriolanus
10.10.2023, 12:24
Jetzt im Herbst gibt es den Pfälzer Saumagen der Saison entsprechend mit Kastanien. Bin verhalten gespannt, ob es dem klassischen Gericht eine bessere Note hinzufügt.

Coriolanus
11.10.2023, 08:23
Im Herbst geht die Sonne über dem Maimont auf, aktuell etwa gegen 8:30 Uhr.

Dieses Schauspiel der Natur erinnert mich stark an Strauss' und Nietzsches "Also sprach Zarathrustra" und es ist der spannendste Moment, wenn die ersten Sonnenstrahlen grell durch die Baumkronen spitzeln, um allmählich zu steigen und das ganze Sauertal mit Licht zu fluten.

Als ich noch in Trier und bei Bitburg gewohnt habe, ist mir das nie so aufgefallen, wie wunderschön der Sonnenaufgang ist.

Allerdings war es da von der Wohnlage her auch nicht möglich, das Spektakel jeden Tag zu sehen, erst recht nicht im Herbst. Bis man da über andere Gebäude hinweg die Sonne sah, war der Käse längst gegessen.

Coriolanus
13.10.2023, 14:06
"Seit vielen, vielen Jahren erzählt man hier im Land,
wo Pfälzer Bürger weilen, ist's immer interessant.
Denn diesen Originalen ist eigen der Humor,
sie machen grosse Sprüche und alles singt im Chor.

Refrain:

Das ist der Wind, Wind, Wind, der Pfälzer Wind,
der wird noch wehen, wenn wir längst nicht mehr sind.

Die Sonne und die Reben, im Glas der gold'ne Wein,
hier lässt es sich gut leben, hier kann man fröhlich sein,
wenn über grüne Hügel weht sanft der Pfälzer Wind,
dann fühlen alle Menschen, dass sie hier glücklich sind.

Refrain:
Das ist der Wind, Wind, Wind, der Pfälzer Wind,
der wird noch wehen, wenn wir längst nicht mehr sind.

Die Berge und die Täler, der Wald, oh Pfälzer Land,
es grüssen deine Burgen, des Rheines Silberband,
du schönes Fleckchen Erde, solang noch weht dein Wind
wirst Du nicht untergehen, wenn wir auch nicht mehr sind.

Refrain:
Das ist der Wind, Wind, Wind, der Pfälzer Wind,
der wird noch wehen, wenn wir längst nicht mehr sind.

Und dieses Fleckchen Erde, hier zwischen Saar und Rhein,
ja das ist meine Heimat und soll's auch immer sein,
hier bin ich einst geboren, hier geh' ich auch zur Ruh,
dann deckt mich, liebe Freunde, mit Pfälzer Erde zu.

Refrain:
Das ist der Wind, Wind, Wind, der Pfälzer Wind,
der wird noch wehen, wenn wir längst nicht mehr sind

Verfasser konnte ich nicht feststellen-kha"

Wochenblattkalender2019: Pfälzer Wind-Hymne an die Toskana Deutschlands - Schifferstadt (wochenblatt-reporter.de) (https://www.wochenblatt-reporter.de/schifferstadt/c-lokales/pfaelzer-wind-hymne-an-die-toskana-deutschlands_a24803)

"Der Pfälzer Wind" - Frühlingskonzert 2019 Volkschor Edenkoben - YouTube (https://www.youtube.com/watch?v=n94vvw-MJFc)

Coriolanus
13.10.2023, 14:46
Was ist denn unsere Pfalz so schön,
Da gibt’s ja gar keinen Zweifel mehr,
Die Pfalz, das war mal früher das Paradies.
Uns Pfälzern ist das längst bekannt,
So fruchtbar gibt’s ja kaum ein Land,
Das sieht man doch am Obst und am Gemüs‘.
Dort wachsen Trauben, Feigen, Aprikosen,
Und Mandelbäume blühen fast an allen Straßen.
Jetzt frage ich euch: Wo könnt’s noch schöner sein?
Ihr Leute, kommt stimmt ins Lied mit ein:

(Refrain)
Wenn ich kein Pfälzer wär‘,
da wär‘ mir’s Herz so schwer,
Weil ich meine Heimat lieb‘,
Meine schöne Pfalz am Rhein.
Was bin ich glücklich hier,
Wenn ich im Wald spazier‘,
Und an der Weinstraß‘ kehr ich dann als Abends ein.
Ich lieb‘ die volle Pfalz, die Blüte und die Rebe,
Die netten Menschen hier und all den guten Wein.
Ja, ohne Hinterpfalz da könnt‘ ich auch nicht leben,
Wenn ich kein Pfälzer wär‘,
Dann möcht‘ ich einer sein.

In Lautern geht’s Hip Hip Hurra,
Am Betzenberg zum FCK,
In Pirmasens da macht man schöne Schuh‘.
In Dahn ist manche steile Wand,
Bei Kusel das Musikantenland,
In Zweibrücken blühen Rosen immerzu.
In Bad Bergzabern kann man prima baden,
Den Trifels hinaufzusteigen, kann nix schaden,
Am Donnersberg da ist die Residenz,
Und drum ihr Freunde weiß ich eins:

(Refrain)
Wenn ich kein Pfälzer wär‘,
da wär‘ mir’s Herz so schwer,
Weil ich meine Heimat lieb‘,
Meine schöne Pfalz am Rhein.
Was bin ich glücklich hier,
Wenn ich im Wald spazier‘,
Und an der Weinstraß‘ kehr ich dann als Abends ein.
Ich lieb‘ die volle Pfalz, die Blüte und die Rebe,
Die netten Menschen hier und all den guten Wein.
Ja, ohne Hinterpfalz da könnt‘ ich auch nicht leben,
Wenn ich kein Pfälzer wär‘,
Dann möcht‘ ich einer sein.

In Neustadt findet das Weinfest statt,
In Landau ist die Blumenstadt,
In Dürkheim kommst am Wurstmarkt nicht vorbei.
In Ludwigshafen, Frankenthal,
Da gibt’s Fabriken ohne Zahl,
Da fahren X-Tausend Pfälzer täglich hinein.
In Speyer entspringt der toten Kaisers Leben,
Und droben an der Weinstraß‘ blühen die Reben,
Die Heimat ist halt schön, wenn ich euch sag‘,
Und deshalb sing‘ ich jeden Tag:

(Refrain)
Wenn ich kein Pfälzer wär‘,
da wär‘ mir’s Herz so schwer,
Weil ich meine Heimat lieb‘,
Meine schöne Pfalz am Rhein.
Was bin ich glücklich hier,
Wenn ich im Wald spazier‘,
Und an der Weinstraß‘ kehr ich dann als Abends ein.
Ich lieb‘ die volle Pfalz, die Blüte und die Rebe,
Die netten Menschen hier und all den guten Wein.
Ja, ohne Hinterpfalz da könnt‘ ich auch nicht leben,
Wenn ich kein Pfälzer wär‘,
Dann möcht‘ ich einer sein.

Kurt Dehn - Wann ich ken Pälzer wär - YouTube (https://www.youtube.com/watch?v=NmVrmb96lvw)

Coriolanus
13.10.2023, 18:23
Ach, was gibt's doch schöne Weine,
Hier bei uns im deutschen Land.
Ob in Baden, ob am Rheine,
Oder dort am Moselstrand.
Und die vielen Sorten Reben,
Da ist erst die Auswahl groß.
Doch für Männer, und für Kenner, Ha!
Gibt's ja meistens einer bloß:

Ja, der Riesling ist mein Lieblingswein,
Bloß sollte es halt ein Pfälzer sein.
Denn der Riesling aus der Pfalz,
Ach, der putzt so schön den Hals.

Ja, der Riesling ist ein Männerwein,
Mein lieber Freund, drum merk's dir gleich:

Hast' mal Kummer und 'nen dicken Klotz im Hals,
Trink 'en Riesling,
Trink 'en Riesling,
Trink 'en Riesling von der Pfalz!

Der Silvaner, der schmeckt lieblich,
Würzig Morio-Muskat.
Müller-Thurgau und Traminer,
Alle gibt's mit Prädikat.
Kerner, ?, Weißburgunder,
Jeder schmeckt aus guter Lag',

Doch für Männer, und für Kenner, Ha!
Kommt für den doch bloß infrag':

Ja, der Riesling ist mein Lieblingswein,
Bloß sollte es halt ein Pfälzer sein.
Denn der Riesling aus der Pfalz,
Ach, der putzt so schön den Hals.

Ja, der Riesling ist ein Männerwein,
Mein lieber Freund, drum merk's dir gleich:

Hast' mal Kummer und 'nen dicken Klotz im Hals,
Trink 'en Riesling,
Trink 'en Riesling,
Trink 'en Riesling von der Pfalz!

Kurt Dehn - Ja der Riesling is mein Lieblingswein - YouTube (https://www.youtube.com/watch?v=xwNS0LYQCxs)

(Vielleicht kann mir jemand aushelfen, ich konnte die Rebsorte zwischen Kerner und Weißburgunder nicht raushören? Vielleicht kommt jemand von euch drauf.)

Coriolanus
13.10.2023, 18:41
Die Nummer von Kurt Dehn ist auch einfach zu gut. Einer der vier, fünf verschiedene Ämter hat, damit er Abends eine Rechtfertigung hat, um saufen gehen zu können:

Kurt Dehn - Ich hab heut Abend wieder Sitzung - YouTube (https://www.youtube.com/watch?v=nOptAAlIET8)

Coriolanus
13.10.2023, 18:58
Ach Gott, was gibt's Vereine,
Bei uns in jedem Ort.
Ich war als früher ganz schwer aktiv,
Beim Turnen und beim Sport.
Dann war ich einmal Meister,
Beim Schachclub in der Stadt.
Doch heut' bin ich nach 'em dritten Zug,
Ja sowieso gleich matt.

Die Glanzzeit ist vorbei,
Ich halt' mich jetzt an den Wein.
Drum kommt bloß ein Verein,
Noch an die Reih'.

Der schönste Verein ist der Winzerverein,
Da wird ja kein Beitrag kassiert.
Denn jeder kriegt dort ohne Aufnahmeschein,
Sein Glässl mit Wein gleich serviert.
Da gibt's auch kein Vorstand,
Der große Reden schwingt.
Da wird bloß getrunken,
Bis alles fröhlich singt:

Der schönste Verein ist der Winzerverein,
In der Pfalz, ja, in unserer Pfalz am Rhein.

Ihr Leut' tut nix verrate',
Das ist mein neuester Sport.
Denn wenn das mal mei' Alte hört,
Lässt die mich nie mehr fort.
Ich tu daheim jetzt schwindeln,
Und geh halt ganz zum Schein,
Noch drei, viermal die Woch',
Zur Sitzung im Verein.
Der Wein, der steht bereit,
Der Wirt weiß schon bescheid,
Ich hab' für ein Verein jetzt bloß noch Zeit:

Der schönste Verein ist der Winzerverein,
Da wird ja kein Beitrag kassiert.
Ein jeder kriegt dort ohne Aufnahmeschein,
Sein Glässl mit Wein gleich serviert.
Da gibt's auch kein Vorstand,
Der große Reden schwingt.
Da wird bloß getrunken,
Bis alles fröhlich singt:

Der schönste Verein ist der Winzerverein,
In der Pfalz, ja, in unserer Pfalz am Rhein.

Kurt Dehn - Der schönste Verein ist der Winzerverein - YouTube (https://www.youtube.com/watch?v=zDsAbqldLrs)

Coriolanus
13.10.2023, 22:26
Das Wetter ist schon merkwürdig zur Zeit, Mitte Oktober und man kann noch mit T-Shirt am späten Abend draußen sitzen, ohne zu frösteln.

Wobei es ja schön ist, wer braucht schon die ätzende Kälte, die einen frieren lässt? Merkwürdig ist es trotzdem.

Soeben scheint sich ein leichter Sturm im Pfälzer Wald zusammenzubrauen, was sich ziemlich eindrucksvoll anhört. Meilenweit alles still und leise. Nur das ausgetrocknete Laub kläppert über den Steinboden, der Rebstock am Schuppen raschelt, während tausende Bäume im angrenzenden Wald im Wind rauschend schaukeln und wogen.

Coriolanus
15.10.2023, 19:55
Kurt Dehn beschreibt die frühere Autarkie in Deutschland, als die Menschen noch nicht abhängig waren von Massenprodukten der Lebensmittelindustrie und ruft dazu auf, endlich mit dem modernen Käse aufzuhören:

"Da war der Schmalhans in der Küch',
Und kein' so Fürz' war'n auf'm Tisch,
Wie heutzutag' mit Pommes frites und so Zeug."

Kurt Dehn - E queldi Grumbeer mit Blutworscht - YouTube (https://www.youtube.com/watch?v=gyDDTT2g7Vw)

Coriolanus
20.10.2023, 14:17
Im Hausgang haben wir ein Bild vom Camp de Ludwigswinkel, dem früheren, großangelegten Soldatencamp um die Ecke unseres Nachbardorfs.

Meine erstgeborene Tochter, vier Jahre alt, wollte vorhin wissen, ob wir da schonmal waren und ich erklärte ihr ein bisschen über die Besatzung der Franzosen. Stark vereinfacht sagte ich, die Franzosen hielten uns gefangen und wollten uns vorschreiben, wie wir zu leben haben.

Daraufhin sie, ohne, dass ich das Zauberwort erwähnt hätte: "Wir wollen leben, wir wollen frei sein!"

Coriolanus
21.10.2023, 14:22
Sepp Maier zum 7:4 vor 50 Jahren: „Dass ihr in der Pfalz noch darüber redet“

Fußball-Krimis, Dramen und Tragödien – der 1. FC Kaiserslautern hat in den 123 Jahren seines Bestehens geschichtsträchtige Siege wie das 5:0 gegen Real Madrid im Uefa-Cup-Viertelfinale am 17. März 1982 und das 7:4 gegen Bayern München am 20. Oktober 1973 gefeiert. Vor 50 Jahren sorgte der FCK für die bisher wildeste Aufholjagd in 60 Jahren Bundesliga, aus einem 1:4 wurde ein fabelhafter 7:4-Triumph.

„Ein Jahrhundertspiel“, schwärmte Dietmar Schwager, der rustikale Lauterer Ausputzer, 2013 beim Blick zurück. „Einmalig! Das wird es nie wieder geben“, ist Ernst Diehl, damals FCK-Kapitän, überzeugt. „Der Sepp hat einen Ball nach dem anderen aus dem Tor geholt“, schilderte Franz Beckenbauer viele Jahre später ironisch das Waterloo auf Deutschlands höchstem Fußball-Berg.[...]

Die Frage, ob er sich noch an die Schlappe vor 50 Jahren auf dem Betzenberg erinnern kann, beantwortet Sepp Maier in einem RHEINPFALZ-Interview lachend: „Ich erinnere mich gar nicht mehr daran. An Niederlagen erinnere ich mich grundsätzlich nie. Fast nie. Ich erinnere mich nur an Siege, Meisterschaften, Titel. Und in Kaiserslautern haben wir ja in den Jahren fast immer verloren.“

https://www.rheinpfalz.de/sport_artikel,-sepp-maier-zum-74-vor-50-jahren-dass-ihr-in-der-pfalz-noch-dar%C3%BCber-redet-_arid,5568141.html

Coriolanus
21.10.2023, 18:57
Im größten Fass der Welt,
da lässt's sich leben.
Da schwindet jeder Kummer
schnell beim Pfälzer Wein,

Im größten Fass der Welt,
beim Saft der Reben;
da kannst auch du für ein
paar Stunden fröhlich sein

Kurt Dehn - Im größten Fass der Welt (https://www.youtube.com/watch?v=E4gldvbLnOs)

Riesling Trocken, früher mir nie was daraus gemacht. Aber ich stelle mehr und mehr fest, dass es sich dabei - im Gegensatz zu schweren Rotweinen - um einen Wein handelt, der einem gleich nach dem ersten Glas jeden Trübsinn aus dem Gemüt spült.

Coriolanus
22.10.2023, 14:29
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/93/Pfalz-Wappen_MK1903.jpg


Wappen der Pfalzgrafen bei Rhein von Otto Hupp im Münchener Kalender von 1903
(Quelle) (https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach)

Coriolanus
31.10.2023, 19:47
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8e/Geburtshaus_der_Br%C3%BCder_Ottmar_und_Fritz_Walte r.png

Geburtshaus von Fritz und Ottmar Walter

Fritz Walter, der erste Ehrenspielführer der Nationalelf, Ehrenspielführer des 1. FC Kaiserslautern, Ehrenbürger von Rheinland-Pfalz, Ehrenbürger der Stadt Kaiserslautern, Weltmeister 1954, Deutscher Meister 1951 und 1953, Oberliga Südwest Meister 1947, 1948, 1949, 1950, 1951, 1953, 1954, 1955, 1956 und 1957, wäre heute 103 Jahre alt geworden. Daran sei an dieser Stelle erinnert, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b2/Fritz-Walter-Haus_in_Alsenborn_Eingang.jpg
https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Walter#/media/Datei:Fritz-Walter-Haus_in_Alsenborn_Eingang.jpg

Coriolanus
05.11.2023, 14:27
Heute vor 100 Jahren rief Franz-Joseph Heinz die Autonome Pfalz aus. Die Rheinpfalz hat dazu einen Artikel veröffentlicht, der einige neue Details zum Thema enthält, die nicht im Eröffnungsbeitrag enthalten sind.

"5. November 1923: Separatisten rufen die „Autonome Pfalz“ aus

Die Pfalz vor 100 Jahren: Fünf Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs wird noch überall der Gefallenen gedacht, aber auch dem Geld nachgetrauert, das die Hyperinflation der vorausgegangenen Monate aufgefressen hat. Schuld gibt man nicht dem Krieg, sondern den Reparationsforderungen der Franzosen...

Die Lage spitzt sich zu, als am 5. November 1923 in Kaiserslautern der Präsident der „Freien Bauernschaft“ und Separatistenführer Franz-Josef Heinz aus Orbis alias „Heinz-Orbis“ die „Autonome Pfalz“ ausruft. Mit gewerkschaftlichen Methoden sowie Lieferstreiks kämpfte seine Vereinigung in den Nachkriegsjahren insbesondere gegen staatliche Zwangsbewirtschaftung der Landwirtschaft und stand damit in scharfem Gegensatz zur Staats- und Kreisregierung. In der Pfalz entwickelte sich die überparteiliche, überkonfessionelle Freie Bauernschaft rasch zur größten bäuerlichen Vereinigung mit rund 15.000 Mitgliedern (Stand 1923)."

https://www.rheinpfalz.de/lokal/zweibruecken_artikel,-5-november-1923-separatisten-rufen-die-autonome-pfalz-aus-_arid,5573178.html

Eichenlaub
05.01.2024, 16:12
Ich denke es war ein Versuch der Franzosen und der Linksradikalen den westlichen Teil Deutschlands abzutrennen und in einen von Frankreich abhängigen Pufferstaat zu entwickeln. Dessen erster Putsch-Präsident Josef Matthes war ja auch ein SPD Mann mit besten Kontakten nach Frankreich, wohin er nach dem Scheitern ja auch in Exil ging.


so war das!

Coriolanus
07.05.2024, 22:57
"Frage: Wenn die Deutschen über tausende von Jahren lebten wie sie lebten, warum musste es dann 1871 zu dieser Vereinigung kommen? Welche wichtigen Vorteile ergaben sich daraus? Über die Nachteile haben wir bereits gesprochen. Überwiegen die Vorteile die Nachteile? Oder umgekehrt?

Ohne die deutsche Einheit hätte es all die Kriege nicht gegeben. Auch keinen Ersten Weltkrieg, keinen Hitler, keinen Holocaust, keinen Zweiten Weltkrieg. Keine Angela Merkel. Keinen Scholz und keine Baerbock. Vor allem aber wäre die deutsche Kultur nicht zerstört worden. Die deutsche Kultur ist die Wurzel unseres Lebens. Aus dieser Wurzel erhalten wir unsere Lebenskraft. Wir sind gerade dabei, diese Wurzel herauszureißen und wegzuwerfen. Das war es dann. Dann wird es nur noch ein Land geben, das Bundesrepublik Deutschland heißt, das aber mit Deutschland, dem Land der Deutschen, nur noch wenig und bald nichts mehr zu tun haben wird. Das ist doch nicht schwer zu erkennen.

Meiner Meinung nach muss sich daher eines der Bundesländer von dieser Bundesrepublik Deutschland trennen, um die deutsche Kultur zu retten. Das wird wahrscheinlich nur in einem der Länder im Osten möglich sein. Die Menschen dort sind nicht so total von den Amerikanern hirngewaschen wie die Deutschen im Westen. Und die haben auch mehr Mumm. "

Scheint so, als hätte Hans-Jürgen Geese vom Anderwelt-Verlag diesen Strang aufmerksam gelesen.

Meine Frage, wie man deutsche Staaten bei einer Auflösung der Einheit noch mehr auspressen will, als es ohnehin bereits geschieht, blieb bezeichnenderweise unbeantwortet.

Geese zitiert aus dem Gesprächsband mit Eckermann übrigens Goethe, der früh Zweifel daran äußerte, ob eine staatliche Einheit Deutschlands Segen bringt.

"Man darf niemals seine Kultur aufgeben. Niemals. Aber dieses schlimmste aller Verbrechen ist in Deutschland passiert. Heute redet doch kaum noch jemand über Kultur. Nicht nur das: Über deutsche Kultur zu reden, über „Deutschtum“ zu reden, ist ja geradezu gefährlich geworden. Was für ein Wahnsinn."

Bestimmt wird's besser, wenn sich alle deutschen Staaten noch fester an das verkackte Berlin klammern. :top:

https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20241/goethe-wusste-es-besser/

Vitalienbruder
08.05.2024, 02:46
Nachdem die Briten sich über Jahrhunderte hinweg ein Weltreich erobert hatten, war es wahrlich eine glorreiche Idee bayerischer und preußischer Staatsmänner, diesem imperialen Vorbild nachzueifern, um ein großes Deutsches Reich zu erschaffen. Schließlich haben *wir* doch auch ein Recht auf Kolonien in Afrika und Übersee, wie die Engländer und Franzosen?

Wer hätte ahnen können, dass *uns* das die Feindschaft dieser Völker einbringt?

Diese Bestrebung, Deutschland zu einer militärischen [sic!] Weltmacht zu machen, ging hauptsächlich von Bayern und Preußen aus. Natürlich konnte man das nicht allein bewerkstelligen, weswegen man unter der heroischen Fanfare des Patriotismus alle deutschen Stämme in dieses waghalsige Abenteuer mit hineinführen musste.

Das Ergebnis: Zwei verlorene Weltkriege und seit 78 Jahren Besatzung. Gut gemacht!

Wie immer man dazu stehen mag, ist eines unwiderlegbar wahr: Der Ehrgeiz, sich mit Imperien wie dem Vereinigten Königreich von Großbritannien oder später den Vereinigten Staaten von Amerika zu messen, ging nie von der Provinz und von uns Hinterwäldlern aus.

Wir sind hier auch nur Bauernopfer dieses Irrsinns, sich durch einen großangelegten Zusammenschluss aller deutschen Stämme, gegenüber den Großmächten zu behaupten.

Die Deutsche Einigung war ein "französisches Verdienst". Die deutschen Stämme waren sehr lange geduldig und mussten entsprechend viel ertragen. Als Pfälzer ist Dir vielleicht der Name "Melac" ein Begriff.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ez%C3%A9chiel_de_M%C3%A9lac

Coriolanus
30.06.2024, 02:14
Neulich auf der Geburtstagsfeier von einem Freund. Meint sein Vater, er und seine Kumpels treffen sich immer zum Dart spielen. Und dabei machen sie acht, neun Flaschen Jackie Cola weg.

"Ohne es Bier" . Die Formulierung lässt mich nicht mehr los, wie er das gesagt hat. Der Mann war 70 Jahre alt, schwere Schicksalsschläge hinter sich. Lädt er mich natürlich auf ein, zwei und mehrere Jackie Cola ein - denn auf einem Bein kann man nicht stehen.

Dazwischen die beiden Töchter am Rumhüpfen und Rumspringen als gäbe es kein Morgen mehr.

Der Moment, wo du begreifst, dass es Wichtigeres gibt als Ampelregierung und *angloamerikanische Bestialität*.

pixelschubser
30.06.2024, 02:42
Neulich auf der Geburtstagsfeier von einem Freund. Meint sein Vater, er und seine Kumpels treffen sich immer zum Dart spielen. Und dabei machen sie acht, neun Flaschen Jackie Cola weg.

"Ohne es Bier" . Die Formulierung lässt mich nicht mehr los, wie er das gesagt hat. Der Mann war 70 Jahre alt, schwere Schicksalsschläge hinter sich. Lädt er mich natürlich auf ein, zwei und mehrere Jackie Cola ein - denn auf einem Bein kann man nicht stehen.

Dazwischen die beiden Töchter am Rumhüpfen und Rumspringen als gäbe es kein Morgen mehr.

Der Moment, wo du begreifst, dass es Wichtigeres gibt als Ampelregierung und *angloamerikanische Bestialität*.

Man sollte sich selbst immer mal wieder Momente geben, wo einem die ganze Welt am Arsch lecken kann.

Ich brauche keine Menschen an sonem Tag/soner Nacht wie jetzt. Sitze auf der Terrasse seit gut fünf Stunden, lese, rauche und trinke in Ruhe an ner Flasche Single Malt rum. Entspannung.

Coriolanus
30.06.2024, 02:59
Man sollte sich selbst immer mal wieder Momente geben, wo einem die ganze Welt am Arsch lecken kann.

Ich brauche keine Menschen an sonem Tag/soner Nacht wie jetzt. Sitze auf der Terrasse seit gut fünf Stunden, lese, rauche und trinke in Ruhe an ner Flasche Single Malt rum. Entspannung.

Besser wird es nicht.

Dies auch in Hinsicht auf äußerst begrenzte politische Handlungspielräume. Das tägliche Aufregen über unveränderliche Zustände ist doch hinfällig, solange man sein Leben genießen kann. So lange man seinen Nachwuchs in die richtigen Bahnen lenken kann.

Alles darüber hinaus ist doch im Grunde trivial, da das Leben zu allen Zeiten kein Zuckerschlecken war

pixelschubser
30.06.2024, 03:22
Besser wird es nicht.

Dies auch in Hinsicht auf äußerst begrenzte politische Handlungspielräume. Das tägliche Aufregen über unveränderliche Zustände ist doch hinfällig, solange man sein Leben genießen kann. So lange man seinen Nachwuchs in die richtigen Bahnen lenken kann.

Alles darüber hinaus ist doch im Grunde trivial, da das Leben zu allen Zeiten kein Zuckerschlecken war

Ich bin da auch gelassener geworden. Es wird grad hell, die Vögel veranstalten ihr morgentliches Konzert und unsere Katze sitzt bei mir.

Ändern werden und können wir​ ohnehin nichts mehr.

Coriolanus
30.06.2024, 03:30
Ich bin da auch gelassener geworden. Es wird grad hell, die Vögel veranstalten ihr morgentliches Konzert und unsere Katze sitzt bei mir.

Ändern werden und können wir​ ohnehin nichts mehr.

Das Gleiche hier. Will nicht sagen, dass mir die Vögel auf den Sack gehen, aber die Nacht hätte ein bisschen länger dauern können. :D

Gestern war ich mit meiner fast 5-jährigen Tochter Glühwürmchen im Wald gucken. Sie hat die Viecher zum ersten Mal gesehen und war so begeistert, dass sie gleich nochmal wollte..Beim Fußball ist sie dann eingeschlafen. :D

Wie du schon sagst, wir ändern nichts, niemand tut das, der sich nicht verkauft. Von daher ist die private Autonome aus meiner Sicht schon viel wert.

BrüggeGent
30.06.2024, 12:00
Ich bin da auch gelassener geworden. Es wird grad hell, die Vögel veranstalten ihr morgentliches Konzert und unsere Katze sitzt bei mir.

Ändern werden und können wir​ ohnehin nichts mehr.

Während Du und Coriolanus deutsches Biedermeiertum feiern...machen andere Politik...die Briten und Franzosen lachen über so etwas...die Amerikaner lachen über ganz Europa...und die Russen machen konsequent ihr eigenes Ding.

mabac
05.07.2024, 11:48
Während Du und Coriolanus deutsches Biedermeiertum feiern...machen andere Politik...die Briten und Franzosen lachen über so etwas...die Amerikaner lachen über ganz Europa...und die Russen machen konsequent ihr eigenes Ding.

Wenn man es etwas weiter auffasst, das heutige Deutschland und einige Deutschlands zuvor ist die Rache für Königsgrätz.

BrüggeGent
05.07.2024, 13:16
Wenn man es etwas weiter auffasst, das heutige Deutschland und einige Deutschlands zuvor ist die Rache für Königsgrätz.

Geht der Spruch nicht so...!? "Der Braunauer Adolf Hitler ist die Rache der Österreicher für Königgrätz."

DonauDude
12.09.2024, 22:44
Diese vielen Kleinstaaten waren aber auch immer dem ausländischen Intrigantentum ausgesetzt, inländischer Spalterei.
Grundsätzlich sehe ich schon eine Trennung der Deutschen, und zwar in Niederdeutsche und Oberdeutsche.
Österreich gehört definitiv nicht mehr dazu, schon seit dem 11. Jhd. nicht.

---

Österreich ist praktisch nicht von Bayern zu unterscheiden. Salzburg war ja mal da und mal dort. Tirol auch. Wenn man Österreich als nicht zugehörig ansieht, müsste man Bayern auch als nicht zugehörig ansehen.

GSch
13.09.2024, 07:40
Österreich ist praktisch nicht von Bayern zu unterscheiden.

Bitte erzähl das weder den Bayern noch den Österreichern. Du kommst nicht lebend weg.


Salzburg war ja mal da und mal dort.

Die meiste Zeit bis Napoleon war Salzburg ein souveränes Fürsterzbischofstum. Danach allerdings ging es wirklich hin und her.


Tirol auch.

Bis auf ein paar Jahre unter Napoleon, der Tirol und Vorarlberg den Bayern als Dankeschön gab, gehörte Tirol stets zum Reich der Habsburger.


Wenn man Österreich als nicht zugehörig ansieht, müsste man Bayern auch als nicht zugehörig ansehen.

Das könnte zumindest einige Bayern vielleicht wieder mit dir versöhnen, siehe oben.

Klopperhorst
13.09.2024, 08:30
Österreich ist praktisch nicht von Bayern zu unterscheiden. Salzburg war ja mal da und mal dort. Tirol auch. Wenn man Österreich als nicht zugehörig ansieht, müsste man Bayern auch als nicht zugehörig ansehen.

Maximal Oberbayern und Teile Niederbayerns.
Bayerisch Schwaben, die Oberpfalz und Franken gehören sowieso nicht zum österreichischen Einflussbereich.

---

SprecherZwo
13.09.2024, 08:41
Diese vielen Kleinstaaten waren aber auch immer dem ausländischen Intrigantentum ausgesetzt, inländischer Spalterei.
Grundsätzlich sehe ich schon eine Trennung der Deutschen, und zwar in Niederdeutsche und Oberdeutsche.
Österreich gehört definitiv nicht mehr dazu, schon seit dem 11. Jhd. nicht.

---
Die Idee, Österreich gehöre nicht zu Deutschland, gibt es erst seit 1945.
Selbst die katholischen Austrofaschisten wie Dollfuss und Schuschnig bezeichneten sich selber als Deutsche, auch wenn sie einen grossdeutschen Einheitsstaat ablehnten.

Klopperhorst
13.09.2024, 08:44
Die Idee, Österreich gehöre nicht zu Deutschland, gibt es erst seit 1945. ...

Es gab Preußen und Österreich/Ungarn.
Die waren sich nie eins und kloppten sich schon bei Königgrätz.

Was einte, war die Sprache, aber nicht ein gemeinsames Nationalbewusstsein.

---

SprecherZwo
13.09.2024, 08:59
Es gab Preußen und Österreich/Ungarn.
Die waren sich nie eins und kloppten sich schon bei Königgrätz.

Was einte, war die Sprache, aber nicht ein gemeinsames Nationalbewusstsein.

---
Da ging es immer um die Vorherrschaft in Deutschland, deshalb spricht man ja auch vom "deutschen Dualismus". Hinzu kam nach der Reformation noch die konfessionelle Spaltung.Das Nationalbewuwusstsein war in Deutschland ja grundsätzlich stark unterentwickelt augrund der traditionellen Streitsucht der germanischen Stämme, welche von den äusseren Feinden und Neidern immer geschickt ausgenutzt wurde.

Klopperhorst
13.09.2024, 09:01
Da ging es immer um die Vorherrschaft in Deutschland, deshalb spricht man ja auch vom "deutschen Dualismus". Hinzu kam nach der Reformation noch die konfessionelle Spaltung.Das Nationalbewuwusstsein war in Deutschland ja grundsätzlich stark unterentwickelt augrund der traditionellen Streitsucht der germanischen Stämme, welche von den äusseren Feinden und Neidern immer geschickt ausgenutzt wurde.

Vor dem Sturm & Drang, vor 1848, gabs kein deutsches Nationalbewusstsein.
Die Leute fühlten sich als Tiroler, Preußen, Württemberger usw.

Erst durch unsere Nationaldichter wurden Deutsche ideell geeint.

Österreich selbst hatte aber eine Außenstellung, so wie die Schweiz, mit eigenen Nationalhelden usw.

---

Chronos
13.09.2024, 09:14
Vor dem Sturm & Drang, vor 1848, gabs kein deutsches Nationalbewusstsein.
Die Leute fühlten sich als Tiroler, Preußen, Württemberger usw.

Erst durch unsere Nationaldichter wurden Deutsche ideell geeint.

Österreich selbst hatte aber eine Außenstellung, so wie die Schweiz, mit eigenen Nationalhelden usw.

---
Aber der eigentliche Zündfunke für das Erwachen des deutschen Nationalitätsbewusstseins war doch wohl eher die Völkerschlacht bei Leipzig, als sich wie auf Kommando zuvor mit Napoleon verbündete deutsche Fürstentümer von ihm abwandten, sich vereinten und gemeinsam die Gallier niedermachten.

Das war wohl die Geburtsstunde des späteren Deutschlands.

Klopperhorst
13.09.2024, 09:16
Aber der eigentliche Zündfunke für das Erwachen des deutschen Nationalitätsbewusstseins war doch wohl eher die Völkerschlacht bei Leipzig, als sich wie auf Kommando zuvor mit Napoleon verbündete deutsche Fürstentümer von ihm abwandten, sich vereinten und gemeinsam die Gallier niedermachten.

Das war wohl die Geburtsstunde des späteren Deutschlands.

Sehe ich nicht als Ursache.
Dann hätte ja die Abwehr der Türken vor Wien schon zu so einer Einigung führen müssen.

Die Sache wurde vorbereitet durch die franz. Revolution und die Auswirkungen auf die deutschen Dichter (Sturm & Drang),
die erstmals die Idee einer Republik bzw. nationalen Einigung ins Auge fassten.

---

DonauDude
13.09.2024, 17:54
Maximal Oberbayern und Teile Niederbayerns.
Bayerisch Schwaben, die Oberpfalz und Franken gehören sowieso nicht zum österreichischen Einflussbereich.

---

Österreich hatte während der letzten Jahrhunderte des HRR und auch zur Zeit des Deutschen Bundes immer die Kaiserkrone bzw. Präsidentschaft des Bundes inne. Außerdem wollten die Ösis seit mindestens 1918 Mitglied im Reich werden. Erst nach 1945 wurde ihnen das ausgetrieben mit Zensur und Staatsanwaltschaft.

Wie kommst du da auf "seit 11. Jh. nicht mehr zugehörig"?
Kann ich nicht nachvollziehen.

Klopperhorst
13.09.2024, 18:09
...
Wie kommst du da auf "seit 11. Jh. nicht mehr zugehörig"?
Kann ich nicht nachvollziehen.

Nicht 11. aber 12./13. Jhd.

Unter Privilegium minus, auch Kleiner Freiheitsbrief genannt, wird eine kaiserliche Urkunde aus dem Jahr 1156 verstanden, auf deren Grundlage die Mark Ostarrîchi (im zeitgenössischen Wortlaut schon Marcha Austria) in ein vom Stammesherzogtum Baiern unabhängiges Herzogtum umgewandelt wurde.
Für Österreich als Staat ist sie damit eine ihrer historischen Gründungsurkunden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Privilegium_minus

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DonauDude
13.09.2024, 18:14
Vor dem Sturm & Drang, vor 1848, gabs kein deutsches Nationalbewusstsein.
Die Leute fühlten sich als Tiroler, Preußen, Württemberger usw.

Erst durch unsere Nationaldichter wurden Deutsche ideell geeint.

Österreich selbst hatte aber eine Außenstellung, so wie die Schweiz, mit eigenen Nationalhelden usw.

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Auch Preußen hatte eine Außenstellung. Und selbst Luther bezeichnete Kopernikus z.B. als Sarmaten.

DonauDude
13.09.2024, 18:15
Nicht 11. aber 12./13. Jhd.

Unter Privilegium minus, auch Kleiner Freiheitsbrief genannt, wird eine kaiserliche Urkunde aus dem Jahr 1156 verstanden, auf deren Grundlage die Mark Ostarrîchi (im zeitgenössischen Wortlaut schon Marcha Austria) in ein vom Stammesherzogtum Baiern unabhängiges Herzogtum umgewandelt wurde.
Für Österreich als Staat ist sie damit eine ihrer historischen Gründungsurkunden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Privilegium_minus

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Ja, na und? Trotzdem ganz normal Teil von Deutschland geblieben.

Klopperhorst
13.09.2024, 18:18
Ja, na und? Trotzdem ganz normal Teil von Deutschland geblieben.

Deutschland gab es wie gesagt damals noch gar nicht.

Da steht:

Heinrich Jasomirgott gab Friedrich sieben Fahnen, was den Verzicht auf das Herzogtum Bayern symbolisiert. Dieser belehnte damit dann Heinrich den Löwen, der wiederum dem Kaiser zwei zurückgab.
Friedrich wandelte die Mark Österreich aufgrund eines Beschlusses der Fürsten in ein Herzogtum um und gab Heinrich Jasomirgott und seiner Frau die zwei Fahnen.

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DonauDude
13.09.2024, 18:36
Bitte erzähl das weder den Bayern noch den Österreichern. Du kommst nicht lebend weg. ...

Ach, die lachen doch darüber - weil sie wissen dass es im Grunde stimmt.

DonauDude
13.09.2024, 18:40
Deutschland gab es wie gesagt damals noch gar nicht.

Da steht:

Heinrich Jasomirgott gab Friedrich sieben Fahnen, was den Verzicht auf das Herzogtum Bayern symbolisiert. Dieser belehnte damit dann Heinrich den Löwen, der wiederum dem Kaiser zwei zurückgab.
Friedrich wandelte die Mark Österreich aufgrund eines Beschlusses der Fürsten in ein Herzogtum um und gab Heinrich Jasomirgott und seiner Frau die zwei Fahnen.

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Völlig normaler Vorgang im Heiligen Römischen Reich (haha, da fällt mir völlig anachronistisch die Chrustschowsche Schenkung der Krim an die Ukraine als Parallele ein). Österreich war vor diesem Vorgang und nach diesem Vorgang Teil des HRR. HRR ist ein Synonym für Deutschland, auch wenn es das Wort selbst noch nicht gab.

Klopperhorst
13.09.2024, 18:44
Völlig normaler Vorgang im Heiligen Römischen Reich (haha, da fällt mir völlig anachronistisch die Chrustschowsche Schenkung der Krim an die Ukraine als Parallele ein). Österreich war vor diesem Vorgang und nach diesem Vorgang Teil des HRR. HRR ist ein Synonym für Deutschland, auch wenn es das Wort selbst noch nicht gab.

Ich sagte Außenstelle.
Die Niederlande waren bis zum Westfälischen Frieden weit später auch noch Teil des Reiches.

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Coriolanus
13.09.2024, 21:21
"Und weil die kleene goldene Palz so reich und fruchtbar ist
Drum hän’ die Nochbarstaaten sich als stets um uns gerüst’
De Bayer sächt, die Palz gehört mei’,
Und des Rheinland meent des ah
Und häng’ sich die Badenser nei’,
Tun die sich noch verschlag’n
Doch des is’ uns egal,
Mir bleiben pfälzisch-national… "

Kurt Dehn - Die Pfalz bleibt doch die Pfalz (https://youtu.be/vwf_GJPRjs4?feature=shared)

Coriolanus
17.09.2024, 18:19
"Die EU ist ein Investitionsvehikel, ein cleveres Machtinstrument zur Unterdrückung und Ausbeutung der Menschen. So wie die NATO. So wie das wiedervereinigte Deutschland. Nur in kleinen Einheiten kann der Mensch sich wehren."

https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20242/die-funfte-gewalt/

Inmitten der ausufernden Schreibwut findet man bei Hans-Jürgen Geese immer wieder mal messerscharf formulierte Erkenntnisse.

Um sich die NATO, EU und BRD vom Hals zu schaffen, käme es darauf an, dass die USA bald mal in die *happy hunting grounds* eingehen. Verdient wär's!

Eichenlaub
15.10.2024, 12:49
Asche über deren Haupt, die damit angefangen haben, jeden als Volksverräter zu brandmarken, der danach strebte, Ländereien aus dem Deutschen Reich zu lösen.

Deutschland war ein prächtiges Land, über das international niemand etwas zu schimpfen hatte, solange es aus ungezählten Kleinstaaten bestand. Und sehr wahrscheinlich wären Europa zwei Weltkriege erspart geblieben, wenn man es für alle Zeit dabei belassen hätte, statt sich emporzuschwingen *über alles in der Welt*.


es war aber auvh viel Pech dabei

Bismarck wöre das wohl nicht passiert