Vollständige Version anzeigen : Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung in unerreichbarer Ferne
antiseptisch
06.08.2023, 14:46
Hier habe ich mal ein plastisches Beispiel, warum sich da nichts (mehr) tut:
Man sendet alle Daten online, aber kann ja alles gelogen sein. Man kann sich nicht ausweisen, und daher sind die ganzen Daten wertlos. Die Verwaltung spart sich die Tipperei, aber weil das Online-Formular nicht so umfangreich ist wie das Papierformular, muss man am Ende doch wieder vor Ort erscheinen, und mit Stift auf Papier schreiben. Die machen das auch schön mit ihren Symbolen deutlich. Und sie können sich auch nicht von dem Begriff "Original" trennen, denn bei Online gibt es ja kein Originalpapier.
Echt armselig. Ich hätte nie Beamter werden können. Oder wäre nach kurzer Zeit aus dem Irrenstall ausgebrochen.
https://politikforen-hpf.net/attachment.php?attachmentid=75573&stc=1
Und die Trullas auf den Ämtern halten sich für wahnsinnig produktiv, wenn sie wie verrückt Formulare ausfüllen lassen, und den Leuten erklären dürfen, was sie alles falsch machen dabei. :beten:
antiseptisch
06.08.2023, 23:01
Hier noch ein aktueller Link, überraschenderweise ausgerechnet vom ZDF:
https://www.youtube.com/watch?v=29fD2_z05Qc
Das Problem ist größer als ich vermutet hatte. Und die Lösungen sind wirklich komplex. Währenddessen kumulieren sich die Probleme mit den Verwaltungs- und Juristendeppen. Die missratene Digitalisierung wird in den letzten 14 Minuten abgehandelt. Auch hier wird deutlich gemacht, dass es nicht nur am fehlenden Glasfaserausbau liegt, sondern an den bekifften Verwaltungsdeppen, die nie vom Papier wegkommen, sondern immer noch alle online übermittelten Anträge ausdrucken und neu in ihre Systeme eintippen müssen, als gäbe es kein morgen.
antiseptisch
07.08.2023, 09:35
Der Bürokratiewahnsinn geht einher mit der fehlenden Digitalisierung und bedingt sich oftmals. Man könnte sogar sagen, die Digitalisierung kann in vielen Fällen nicht weiterkommen, weil bei der grassierenden Bürokratie keiner was falsch machen will. Es sind ja nicht einfach die teilweise lächerlich komplizierten Papierformulare, sondern die viel zu komplexen Prozesse und Verfahrensabläufe dahinter. Da müsste man radikal alles kurz und klein schlagen. Aber so ein Wille ist nirgends erkennbar.
Wenn die Wirtschaft schrumpft - wächst die Bürokratie immer weiter. Anstatt Gesetze zu beseitigen, werden sie mit neuen Gesetzen aufgeweicht, teilweise umgangen, aber selten ausgehebelt. Es ist ein einziger Alptraum. Viel zu viele Beamten und Funktionäre sehen sich in ihrer Daseinsberechtigung gefährdet. Der Kahlschlag müsste schon sehr radikal ausfallen, um Wirkung zu zeigen.
Wir erleben eine Diktatur des Kleingedruckten:
https://www.bild.de/bild-plus/politik/inland/politik-inland/firmen-schlagen-buerokratie-alarm-wir-erleben-eine-diktatur-des-kleingedruckten-84934922.bild.html
Das Heer an Beamten will schließlich seine Existenzberechtigung behalten. Und die Masse der deutschen Bürger glaubt ja auch, dass alle anstehenden Probleme irgendwie vom Staat gelöst werden müssten, was weitere Bürokratie bedingt. Also läuft es seinen "demokratischen" Weg, bis schließlich gar nichts mehr läuft.
Das Heer an Beamten will schließlich seine Existenzberechtigung behalten. Und die Masse der deutschen Bürger glaubt ja auch, dass alle anstehenden Probleme irgendwie vom Staat gelöst werden müssten, was weitere Bürokratie bedingt. Also läuft es seinen "demokratischen" Weg, bis schließlich gar nichts mehr läuft.
Da kommt aber noch erschwerend das kaum bekämpfbare Peter-Prinzip (nach Laurence Johnston Peter benannt) hinzu, welches besagt:
"In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen."
Ganz besonders in nahezu allen staatlichen und kommunalen Institutionen, aber auch in vielen großen Konzernen zu beobachten (ich weiss wirklich nicht, weshalb mir jetzt gerade der VW-Konzern einfällt....).
Das Heer an Beamten will schließlich seine Existenzberechtigung behalten. Und die Masse der deutschen Bürger glaubt ja auch, dass alle anstehenden Probleme irgendwie vom Staat gelöst werden müssten, was weitere Bürokratie bedingt. Also läuft es seinen "demokratischen" Weg, bis schließlich gar nichts mehr läuft.
Wir leben in einer Herrschaft der Intellektuellen, die nur reden, anstatt zu handeln. Sie glauben das wenn sie eine Sache nur häufig genug wiederholen,
wird diese für die Veränderung sorgen, die Sie anstreben. Doch das ist ein Trugschluss.
Da kommt aber noch erschwerend das kaum bekämpfbare Peter-Prinzip (nach Laurence Johnston Peter benannt) hinzu, welches besagt:
Ganz besonders in nahezu allen staatlichen und kommunalen Institutionen, aber auch in vielen großen Konzernen zu beobachten (ich weiss wirklich nicht, weshalb mir jetzt gerade der VW-Konzern einfällt....).
Ja, das Peter-Prinzip ist die eine Seite. Die andere ist Vetternwirtschaft und Korruption. Ich kenne zum Beispiel einen Ort, in dem ein Häuslebauer nur dann ein Grundstück erwerben kann, wenn für eine ansässige Firma, deren Inhaber ein naher Verwandter eines politischen "Entscheiders" ist, ein größerer Auftrag beim Bau herausspringt. Das sind Verhältnisse, wie wir sie vielleicht in Südeuropa ansiedeln würden, aber weit gefehlt.
Wir leben in einer Herrschaft der Intellektuellen, die nur reden, anstatt zu handeln. Sie glauben das wenn sie eine Sache nur häufig genug wiederholen,
wird diese für die Veränderung sorgen, die Sie anstreben. Doch das ist ein Trugschluss.
Intellektuelle, die keine Verantwortung tragen müssen. Das kommt erschwerend hinzu.
Ja, das Peter-Prinzip ist die eine Seite. Die andere ist Vetternwirtschaft und Korruption. Ich kenne zum Beispiel einen Ort, in dem ein Häuslebauer nur dann ein Grundstück erwerben kann, wenn für eine ansässige Firma, deren Inhaber ein naher Verwandter eines politischen "Entscheiders" ist, ein größerer Auftrag beim Bau herausspringt. Das sind Verhältnisse, wie wir sie vielleicht in Südeuropa ansiedeln würden, aber weit gefehlt.
Oh ja, alleine schon meine persönlichen Erlebnisse mit dem hiesigen Bauamt bei unserem Hausumbau und der Vergrößerung der Nachbarsgarage wären Stoff für eine abendfüllende TV-Episode.
Unser Bauamt hatte etwas genehmigt, was dann hinterher nach der Abnahme so kommentiert wurde: "Das hätte so nicht genehmigt werden dürfen."
Ob da ein paar farbig bedruckte Papierchen eine Rolle bei der Entscheidungsfindung des betreffenden Sachbearbeiters im Bauamt spielten, weiss ich nicht, aber ich kann mich dieses Eindrucks einfach nicht mehr erwehren....
Oh ja, alleine schon meine persönlichen Erlebnisse mit dem hiesigen Bauamt bei unserem Hausumbau und der Vergrößerung der Nachbarsgarage wären Stoff für eine abendfüllende TV-Episode.
Unser Bauamt hatte etwas genehmigt, was dann hinterher nach der Abnahme so kommentiert wurde: "Das hätte so nicht genehmigt werden dürfen."
Ob da ein paar bedruckte Papierchen eine Rolle bei der Entscheidungsfindung des betreffenden Sachbearbeiters im Bauamt spielten, weiss ich nicht, aber ich kann mich dieses Eindrucks einfach nicht mehr erwehren....
Ich denke, die überbordende Bürokratie ist solchen "Mauscheleien" sogar noch förderlich, indem sich in den Dokumenten und Vorgängen viel verstecken läßt.
Ich kenne neben dem besagten auch noch genug andere Geschichten, die eines Rechtsstaates absolut nicht würdig sind, sich aber im besten Deutschland aller Zeiten abspielten.
fredlich
07.08.2023, 10:26
Das Heer an Beamten will schließlich seine Existenzberechtigung behalten. Und die Masse der deutschen Bürger glaubt ja auch, dass alle anstehenden Probleme irgendwie vom Staat gelöst werden müssten, was weitere Bürokratie bedingt. Also läuft es seinen "demokratischen" Weg, bis schließlich gar nichts mehr läuft.
Richtig. Aber das Heer wird nach jeder Wahl immer größer.
Für die treuen Parteifreunde wird meistens in der Verwaltung ein neuer Gutbezahlter und sicherer Posten geschaffen. Ob sie Qualifiziert sind oder nicht spielt keine Rolle.
Geht ja mittlerweile bis in die Bundesregierung so.
Meine Schlussfolgerung: Mit der modernen Technik reicht es nicht nur zu schwatzen man muss den gesamten Prozess des Arbeitsgebiet erstmal verstehen.
Ob NULL oder EINS gesetzt wird macht dann die Technik.
Richtig. Aber das Heer wird nach jeder Wahl immer größer.
Für die treuen Parteifreunde wird meistens in der Verwaltung ein neuer Gutbezahlter und sicherer Posten geschaffen. Ob sie Qualifiziert sind oder nicht spielt keine Rolle.
Geht ja mittlerweile bis in die Bundesregierung so.
Meine Schlussfolgerung: Mit der modernen Technik reicht es nicht nur zu schwatzen man muss den gesamten Prozess des Arbeitsgebiet erstmal verstehen.
Ob NULL oder EINS gesetzt wird macht dann die Technik.
Richtig, bei jeder Prozessveränderung ist es immanent wichtig, den aktuellen Prozess erst einmal zu verstehen. Schon daran mangelt es. Viele dieser bürokratischen Prozesse sind allerdings auch derart ineffizient, dass man nicht über eine Verbesserung nachdenken sollte, sondern gleich zur Streichung übergehen sollte.
Ich denke, die überbordende Bürokratie ist solchen "Mauscheleien" sogar noch förderlich, indem sich in den Dokumenten und Vorgängen viel verstecken läßt.
Ich kenne neben dem besagten auch noch genug andere Geschichten, die eines Rechtsstaates absolut nicht würdig sind, sich aber im besten Deutschland aller Zeiten abspielten.
Ja! Sehr schön umschrieben.
Je dichter und undurchdringlicher das Dschungeldickicht aus Vorschriften, Vorgängen und Formalien ist, desto weniger kann man noch die versteckten Schweinereien erkennen.
Oder noch einfacher wie im Volksmund formuliert : "Im Dunkeln ist gut munkeln."
Apropos farbig bedruckte Papierstückchen: Von einem italienischen Bekannten aus Kalabrien hörte ich mal, dass man dort - um die Genehmigungsverfahren bei neuen Bauvorhaben abzukürzen - gleich schon bei der Antragstellung bei der zuständigen Behörde ein paar größere Scheine zwischen die Baupläne des Architekten packt.
So gesehen geht es bei uns ja immer noch recht gesittet zu..... :lach:
antiseptisch
07.08.2023, 11:00
Ja, das Peter-Prinzip ist die eine Seite. Die andere ist Vetternwirtschaft und Korruption. Ich kenne zum Beispiel einen Ort, in dem ein Häuslebauer nur dann ein Grundstück erwerben kann, wenn für eine ansässige Firma, deren Inhaber ein naher Verwandter eines politischen "Entscheiders" ist, ein größerer Auftrag beim Bau herausspringt. Das sind Verhältnisse, wie wir sie vielleicht in Südeuropa ansiedeln würden, aber weit gefehlt.
Wieso wird das nicht angezeigt? Das ist eindeutig illegal.
antiseptisch
07.08.2023, 11:03
Richtig. Aber das Heer wird nach jeder Wahl immer größer.
Für die treuen Parteifreunde wird meistens in der Verwaltung ein neuer Gutbezahlter und sicherer Posten geschaffen. Ob sie Qualifiziert sind oder nicht spielt keine Rolle.
Geht ja mittlerweile bis in die Bundesregierung so.
Meine Schlussfolgerung: Mit der modernen Technik reicht es nicht nur zu schwatzen man muss den gesamten Prozess des Arbeitsgebiet erstmal verstehen.
Ob NULL oder EINS gesetzt wird macht dann die Technik.
Das kommt ja noch erschwerend hinzu. Die sagen dir rotzfrech ins Gesicht, dass jeder Prozess total anders ist, und deshalb gar nicht digitalisiert werden kann. Der Deutsche liebt es, möglichst lange was auszubrüten, um es dann als besonders wertvoll zu verkaufen. Erst recht die Bürokraten.
antiseptisch
07.08.2023, 11:07
Richtig, bei jeder Prozessveränderung ist es immanent wichtig, den aktuellen Prozess erst einmal zu verstehen. Schon daran mangelt es. Viele dieser bürokratischen Prozesse sind allerdings auch derart ineffizient, dass man nicht über eine Verbesserung nachdenken sollte, sondern gleich zur Streichung übergehen sollte.
Ja, eben. Ich erlebe es auch immer wieder in meinen Projekten, dass ich bestehende Prozesse erst verstehen soll, bevor ich was ändere. Das ist schon total zurückgeblieben, denn in der Industrie gibt es seit Jahrzehnten Standardprozesse, und im Prinzip machen die alle die gleichen Schritte, manche mehr, manche weniger.
"Best Practice" wurde in den 90er Jahren in Japan erfunden, wurde hier teilweise adaptiert, aber ist heute schon wieder in Vergessenheit geraten. Der Deutsche will das Rad in jedem Unternehmen neu erfinden. Die sind richtig stolz darauf.
Amerikaner schmeißen die Führung bei Übernahmen in der Regel sofort raus und implizieren gleich ihre Prozesse, weil die genau wissen, was geht und was nicht. Während der Deutsche Dösbaddel sich immer noch den Kopf zerbricht, was alles passieren kann.
Wieso wird das nicht angezeigt? Das ist eindeutig illegal.
Ist es! Es ist auch vielen Leuten bekannt. Aber eher wird der, der die Sache zur Anzeige bringt, noch bestraft werden.
antiseptisch
07.08.2023, 11:10
Ja! Sehr schön umschrieben.
Je dichter und undurchdringlicher das Dschungeldickicht aus Vorschriften, Vorgängen und Formalien ist, desto weniger kann man noch die versteckten Schweinereien erkennen.
Oder noch einfacher wie im Volksmund formuliert : "Im Dunkeln ist gut munkeln."
Apropos farbig bedruckte Papierstückchen: Von einem italienischen Bekannten aus Kalabrien hörte ich mal, dass man dort - um die Genehmigungsverfahren bei neuen Bauvorhaben abzukürzen - gleich schon bei der Antragstellung bei der zuständigen Behörde ein paar größere Scheine zwischen die Baupläne des Architekten packt.
So gesehen geht es bei uns ja immer noch recht gesittet zu..... :lach:
Bei meinem Bauantrag habe ich auch einige Ausnahmen vom Bebauungsplan beantragt. Die Architektin sagte mir zum Glück vorher schon, was die dafür erwarten. Und jetzt, 20 Jahre später, wird unterhalb meines Grundstücks wieder neu gebaut. Alles exakt wie im Bebauungsplan. Das heißt, einstöckig mit viel zu niedriger Dachneigung. Voll die qm-Verschwendung. Viele sind heute auch einfach zu eingeschüchtert, und trauen sich nicht, von den Vorschriften abzuweichen, die letzten Endes fast alle verhandelbar sind.
Ja, eben. Ich erlebe es auch immer wieder in meinen Projekten, dass ich bestehende Prozesse erst verstehen soll, bevor ich was ändere. Das ist schon total zurückgeblieben, denn in der Industrie gibt es seit Jahrzehnten Standardprozesse, und im Prinzip machen die alle die gleichen Schritte, manche mehr, manche weniger.
"Best Practice" wurde in den 90er Jahren in Japan erfunden, wurde hier teilweise adaptiert, aber ist heute schon wieder in Vergessenheit geraten. Der Deutsche will das Rad in jedem Unternehmen neu erfinden. Die sind richtig stolz darauf.
Amerikaner schmeißen die Führung bei Übernahmen in der Regel sofort raus und implizieren gleich ihre Prozesse, weil die genau wissen, was geht und was nicht. Während der Deutsche Dösbaddel sich immer noch den Kopf zerbricht, was alles passieren kann.
Deutsche lieben halt keine Veränderungen. Bei uns hat gerade jemand genau deshalb gekündigt. Lieber in die Arbeitslosigkeit gehen, als sich an etwas Neues zu gewöhnen.
antiseptisch
07.08.2023, 11:11
Ist es! Es ist auch vielen Leuten bekannt. Aber eher wird der, der die Sache zur Anzeige bringt, noch bestraft werden.
Wie soll man sich das denn konkret vorstellen? Ich habe vor drei Jahren selbst in Portugal einen korrupten Geschäftsführer zur Stecke gebracht, und mir ist nie was passiert.
antiseptisch
07.08.2023, 11:12
Deutsche lieben halt keine Veränderungen. Bei uns hat gerade jemand genau deshalb gekündigt. Lieber in die Arbeitslosigkeit gehen, als sich an etwas Neues zu gewöhnen.
Ja, das erlebe ich immer wieder. Die deutsche Bürokauffrau macht das erst fünf Jahre, ist aber schon dermaßen betriebsblind, dass der geringste Änderungswunsch als Auslöser zur Kündigung genommen wird. Manchmal reicht schon ein falsches Wort. Und da muss man noch aufpassen, dass man dafür nicht abgewatscht wird.
BrüggeGent
07.08.2023, 11:13
Deutsche lieben halt keine Veränderungen. Bei uns hat gerade jemand genau deshalb gekündigt. Lieber in die Arbeitslosigkeit gehen, als sich an etwas Neues zu gewöhnen.
"Was Neues"...? Ein neues Betriebssystem im PC...oder Duzen des Chefs...? :sark:
Ja! Sehr schön umschrieben.
Je dichter und undurchdringlicher das Dschungeldickicht aus Vorschriften, Vorgängen und Formalien ist, desto weniger kann man noch die versteckten Schweinereien erkennen.
Oder noch einfacher wie im Volksmund formuliert : "Im Dunkeln ist gut munkeln."
Apropos farbig bedruckte Papierstückchen: Von einem italienischen Bekannten aus Kalabrien hörte ich mal, dass man dort - um die Genehmigungsverfahren bei neuen Bauvorhaben abzukürzen - gleich schon bei der Antragstellung bei der zuständigen Behörde ein paar größere Scheine zwischen die Baupläne des Architekten packt.
So gesehen geht es bei uns ja immer noch recht gesittet zu..... :lach:
Naja, hier läuft das nur etwas verdeckter ab. Die andere große Sache mag ich hier gar nicht beschreiben, weil die dermaßen illegal war, dass dafür eigentlich zwingend Köpfe hätten rollen müssen.
"Was Neues"...? Ein neues Betriebssystem im PC...oder Duzen des Chefs...? :sark:
Was Neues in Form von: Wir tippen ab jetzt nicht mehr tausend Mal die gleichen Daten in eine Maske ein, sondern überlassen diese wichtige Aufgabe den bereits vorhandenen Systemen. Am langen Ende dieser Entwicklung wird gar die Nutzung von csv-Dateien stehen, die die bisherige Aufgabe von zwei bis drei Stunden am Tag auf wenige Minuten zusammenschmelzen soll.
Wie soll man sich das denn konkret vorstellen? Ich habe vor drei Jahren selbst in Portugal einen korrupten Geschäftsführer zur Stecke gebracht, und mir ist nie was passiert.
Du weißt doch aber, dass in Deutschland stets der bestraft wird, der auf den Mißstand hinweist, aber niemal der, der ihn verursacht? Natürlich wären bei einer Anzeige keinerlei Beweise zu finden und der Anzeigende wäre womöglich wegen Verleumdung dran.
antiseptisch
07.08.2023, 11:23
Du weißt doch aber, dass in Deutschland stets der bestraft wird, der auf den Mißstand hinweist, aber niemal der, der ihn verursacht? Natürlich wären bei einer Anzeige keinerlei Beweise zu finden und der Anzeigende wäre womöglich wegen Verleumdung dran.
Ist das jetzt hypothetisch oder gab es mal so einen konkreten Fall?
antiseptisch
07.08.2023, 11:28
Was Neues in Form von: Wir tippen ab jetzt nicht mehr tausend Mal die gleichen Daten in eine Maske ein, sondern überlassen diese wichtige Aufgabe den bereits vorhandenen Systemen. Am langen Ende dieser Entwicklung wird gar die Nutzung von csv-Dateien stehen, die die bisherige Aufgabe von zwei bis drei Stunden am Tag auf wenige Minuten zusammenschmelzen soll.
Ich habe mal die Übermittlung der monatlichen Intrastat-Meldung von Loser-Blatt-Sammlung und mit Taschenrechner aufaddierten Mengen und Beträgen auf Excel umgestellt. Drei Tage Arbeit gegen zwei Stunden monatlich. Die blöde Sekretärin war nicht dankbar dafür, dass ich das ab da gemacht habe, sondern hasste mich seitdem. Und selbst ihr Chef war nicht froh über den Wegfall der Belastung, sondern war noch angepisst, weil er da nicht selber drauf kam. So sieht das auch in Amtsstuben aus und oft noch viel schlimmer. Überall, wo es menschelt, handelt man sich Probleme ein, wenn man was rationalisiert.
Ist das jetzt hypothetisch oder gab es mal so einen konkreten Fall?
Eher hypothetisch. Aber die Befürchtung hält die Leute eben davon ab. Ich habe in einem anderen Zusammenhang allerdings selbst mal erlebt, wie Beweise (Unfallfotos der Polizei) plötzlich verschwunden waren. Ich hatte in einer vollständig ungekennzeichneten Baustelle in Verantwortung der Gemeinde bei tiefstehender Sonne einen Unfall. Bei der Verhandlung waren die Beweise nicht mehr auffindbar. O-Ton eines Gemeinderates im Vorfeld: Der kriegt gar nichts! Es kam zwar doch noch eine Entschädigung (3/5 des Schadens) heraus, aber auch nur deshalb, weil die Herrschaften zwar die Beweise verschwinden ließen, aber zu dumm zum Lügen waren.
Ich habe mal die Übermittlung der monatlichen Intrastat-Meldung von Loser-Blatt-Sammlung und mit Taschenrechner aufaddierten Mengen und Beträgen auf Excel umgestellt. Drei Tage Arbeit gegen zwei Stunden monatlich. Die blöde Sekretärin war nicht dankbar dafür, dass ich das ab da gemacht habe, sondern hasste mich seitdem. Und selbst ihr Chef war nicht froh über den Wegfall der Belastung, sondern war noch angepisst, weil er da nicht selber drauf kam. So sieht das auch in Amtsstuben aus und oft noch viel schlimmer. Überall, wo es menschelt, handelt man sich Probleme ein, wenn man was rationalisiert.
Ich mag Vereinfachungen. Das hat mir mein Lehrfacharbeiter als wichtigste Lektion mitgegeben: Junge, du kannst ruhig faul sein! Mach deine Arbeit, aber mach sie dir so einfach wie möglich!
Dieses Konzept ist vielen Menschen allerdings unheimlich.
antiseptisch
07.08.2023, 11:54
Ich mag Vereinfachungen. Das hat mir mein Lehrfacharbeiter als wichtigste Lektion mitgegeben: Junge, du kannst ruhig faul sein! Mach deine Arbeit, aber mach sie dir so einfach wie möglich!
Dieses Konzept ist vielen Menschen allerdings unheimlich.
Als ich 1988 in Kassel am Großtanklager der ARAL sechs Monate meiner Ausbildung verbrachte, und es leid war, so eine Art Bestellung oder Anforderung von 22 Kesselwagen mit Benzin oder Diesel in siebenfacher Ausfertigung(!) handschriftlich auszufüllen und stattdessen vorschlug, Kohlepapier für jeweils zwei Durchschläge zu verwenden, hieß es damals: "Ihr wollt ja gar nichts mehr machen". Das war die erste Retourkutsche, die ich bekam. Der Deutsche hängt mehr an sinnlosen Arbeitsanweisungen als an der Bibel. Oder wie die Arbeitsforschung sagt: "Sie sind auf die falsche Weise fleißig".
BrüggeGent
07.08.2023, 12:01
Ich mag Vereinfachungen. Das hat mir mein Lehrfacharbeiter als wichtigste Lektion mitgegeben: Junge, du kannst ruhig faul sein! Mach deine Arbeit, aber mach sie dir so einfach wie möglich!
Dieses Konzept ist vielen Menschen allerdings unheimlich.
Kann man sich die "politische Arbeit" in Foren auch einfacher machen...!? Sind die Admins in HPF und PSW auf dem neuesten Stand !?
Kann man sich die "politische Arbeit" in Foren auch einfacher machen...!? Sind die Admins in HPF und PSW auf dem neuesten Stand !?
Bei machen empfiehlt sich sowieso der Einsatz von ChatGPT. Als individueller Lösungsansatz für User.
Der Bürokratiewahnsinn geht einher mit der fehlenden Digitalisierung und bedingt sich oftmals. Man könnte sogar sagen, die Digitalisierung kann in vielen Fällen nicht weiterkommen, weil bei der grassierenden Bürokratie keiner was falsch machen will. Es sind ja nicht einfach die teilweise lächerlich komplizierten Papierformulare, sondern die viel zu komplexen Prozesse und Verfahrensabläufe dahinter. Da müsste man radikal alles kurz und klein schlagen. Aber so ein Wille ist nirgends erkennbar.
Wenn die Wirtschaft schrumpft - wächst die Bürokratie immer weiter. Anstatt Gesetze zu beseitigen, werden sie mit neuen Gesetzen aufgeweicht, teilweise umgangen, aber selten ausgehebelt. Es ist ein einziger Alptraum. Viel zu viele Beamten und Funktionäre sehen sich in ihrer Daseinsberechtigung gefährdet. Der Kahlschlag müsste schon sehr radikal ausfallen, um Wirkung zu zeigen.
Wir erleben eine Diktatur des Kleingedruckten:
https://www.bild.de/bild-plus/politik/inland/politik-inland/firmen-schlagen-buerokratie-alarm-wir-erleben-eine-diktatur-des-kleingedruckten-84934922.bild.html
Wo sind nur die Milliarden für Digitalisierung geblieben. Auch bei der Bundeswehr: Karin Suder schlug zu, der korrupte Politikapparat. Alles Geld ist gestohlen und verschwand spurlos, wie bei Corona
antiseptisch
07.08.2023, 12:08
Warum wohl sind verantwortliche deutsche Spitzenbeamten zu stolz dafür, funktionierende Verwaltungskonzepte aus anderen Ländern zu kopieren? Ist das noch falsche Scham oder schon dreiste Blödheit? Immerhin haben es die deutschen Autobauer in den 60er und 70er Jahren beim Komfort immer wieder von Franzosen, Italienern und Japanern getrieben worden zu sein, weil sie selber zu lange an bewährten Lösungen festhielten. Als Beispiel wird immer der VW Golf I genannt, der bis zum Schluss nur mit primitivstem Mono-Radio ausgestattet war. Wozu Stereo? Konnte man doch mono auch alles verstehen. Mittelmaß ist hier für Viele das höchste aller Lebensziele.
nurmalso2.0
07.08.2023, 12:11
Als ich 1988 in Kassel am Großtanklager der ARAL sechs Monate meiner Ausbildung verbrachte, und es leid war, so eine Art Bestellung oder Anforderung von 22 Kesselwagen mit Benzin oder Diesel in siebenfacher Ausfertigung(!) handschriftlich auszufüllen und stattdessen vorschlug, Kohlepapier für jeweils zwei Durchschläge zu verwenden, hieß es damals: "Ihr wollt ja gar nichts mehr machen". Das war die erste Retourkutsche, die ich bekam. Der Deutsche hängt mehr an sinnlosen Arbeitsanweisungen als an der Bibel. Oder wie die Arbeitsforschung sagt: "Sie sind auf die falsche Weise fleißig".
Wenn man für die Leute keine Arbeit hat, kommt man auf solche Spielchen, wie siebenfacher Ausfertigung ohne Durchschlag. Du hattest was zu tun, darum ging es sicherlich.
antiseptisch
07.08.2023, 12:15
Wenn man für die Leute keine Arbeit hat, kommt man auf solche Spielchen, wie siebenfacher Ausfertigung ohne Durchschlag. Du hattest was zu tun, darum ging es sicherlich.
Nein, es war schlimmer: Die Alten machten das auch so. Es mussten 7 Originale sein. Natürlich nur, weil das irgendso ein Depp mal beschlossen hat. Während ich in der Berufsschule lernte, dass ein Durchschlag auch als Original gilt, weil es keine Kopie ist. Btw: Kohlepapier habe ich schon ewig nicht mehr gesehen.
antiseptisch
07.08.2023, 12:17
Viele primitive Konzerne schicken immer noch e-mails mit gemeinsam bearbeiteten Dateien hin und her. Keiner weiß genau, was der letzte Stand ist. Schlägt man vor, die Datei in Teams abzulegen, reagieren sie angepisst: "Das macht hier keiner!" (Aber noch stolz obendrauf)
Nein, es war schlimmer: Die Alten machten das auch so.
Die "Alten"? Pauschalierend, abwertend? Alte im Berufsleben sind wie alt? Und die machten das so? In der Vergangenheit. Wann war diese Vergangenheit? Oder gehörst du jetzt zu den Alten, die immer von der Vergangenheit sprechen?
Die Vergangenheit muss schon ein wenig älter sein, wenn ich das lese. Du auch:
Als ich 1988 in Kassel am Großtanklager der ARAL sechs Monate meiner Ausbildung verbrachte, und es leid war, so eine Art Bestellung oder Anforderung von 22 Kesselwagen mit Benzin oder Diesel in siebenfacher Ausfertigung(!) handschriftlich auszufüllen und stattdessen vorschlug, Kohlepapier für jeweils zwei Durchschläge zu verwenden, hieß es damals: "Ihr wollt ja gar nichts mehr machen". Das war die erste Retourkutsche, die ich bekam. Der Deutsche hängt mehr an sinnlosen Arbeitsanweisungen als an der Bibel. Oder wie die Arbeitsforschung sagt: "Sie sind auf die falsche Weise fleißig".
fredlich
07.08.2023, 12:32
Das kommt ja noch erschwerend hinzu. Die sagen dir rotzfrech ins Gesicht, dass jeder Prozess total anders ist, und deshalb gar nicht digitalisiert werden kann. Der Deutsche liebt es, möglichst lange was auszubrüten, um es dann als besonders wertvoll zu verkaufen. Erst recht die Bürokraten.
Also: Die Deutschen Verwaltungen benötigt unverzüglich Quantencomputer.
Mit Quantencomputer wird festgestellt, ob der Zustand des Qubits näher an einer Eins oder Null war. Davor ist sein Zustand unbekannt und kann lediglich in Wahrscheinlichkeiten angegeben werden.
Wie beim ausfüllen eines Formulars vom Bürger. Nach der Abgabe überprüft der„erfahrenen PC-Beamten die wahrscheinliche Wahrheit der Angaben und drücken nur noch auf einen Knopf und der Computer vergibt eine 1 = angenommen oder eine 0 = abgelehnt.
Das soll dann doch alles ruckzuck gehen. Na ja die Verschränkung der Qubits lassen wir mal weg.:D
Bei machen empfiehlt sich sowieso der Einsatz von ChatGPT. Als individueller Lösungsansatz für User.
unfug, bringt Nichts
unfug, bringt Nichts
Stimmt! Wenn der Input so gar nicht stimmt.
erselber
07.08.2023, 15:12
Ich denke die vielbeschworene Digitalisierung bei den Ämtern, Behörden ist gar nicht ernsthaft gewollt wird aktiv hintertrieben und bisher erfolgreich verhindert.
Die in den Ämtern und Behörden befürchten zu recht, dass sie ihre schönen Posten, Pöstchen verlustig werden und ihre warmen, schönen, bequemen, gut temperierten Schlafzimmer aufgeben müssen. Da sie alsbald obsolet und evtl. in vorzeitigen Ruhestand umgebettet werden. Denn ala long gesehen werden eben weniger dieser „Sesselpupser“ benötigt. Also sie ihrer persönlichen Daseinsberechtigung, Druckmittel gegenüber dem Untertanen beraubt werden, der darin besteht, dass sie die „Herren die Stempel“ sind und diesen Abdruck nach Gutdünken er-, verteilen oder –sagen können. Die „Maschine“ urteilt nach objektiven Gesichtspunkten/Maßstäben.
Dann wer soll das System aufbauen, implementieren, warten, pflegen, Updaten? Die sehr guten ITler die das könnten sind nicht bei den Verwaltungen angestellt. Da durch das System bedingt das Salär und die Aufstiegsmöglichkeiten sehr übersichtlich, begrenzt, eingeschränkt sind.
Zudem dürfte jeder der sich damit befasst die unzähligen Gesetze, Vorordnungen, Dienst- und Arbeitsanweisungen, wobei sich manche sogar widersprechen, der verschiedenen Ämter, Behörden von Bund, Ländern, Kommunen einzugeben schier wahnsinnig werden. Und sowohl der Computerfachmann als auch das System alsbald die „Weiße Fahne hießt, die Segel streicht“ und nur noch vor sich hin qualmt, quietscht, rattert.
Ich denke die vielbeschworene Digitalisierung bei den Ämtern, Behörden ist gar nicht ernsthaft gewollt wird aktiv hintertrieben und bisher erfolgreich verhindert.
...
Wenn man schon bei der Bundeswehr zu blöde und korrupt war mit Karin Suder, wird nie was funktionieren. Nur die angeblichen Berater werden reich, sind aber unfähig
Ist es! Es ist auch vielen Leuten bekannt. Aber eher wird der, der die Sache zur Anzeige bringt, noch bestraft werden.
kennst du das prinzip des "nichtzuständigseins"?
jeder schiebts an einen anderen weiter.
alleine als ich meinen perso beantragen wollte zu beginn von corona, wurde ich 6 - 7 mal per telefon weiterverbunden, bis sich dann herausstellte, daß die zuständige dame krank war.
am nächsten tag ging die ganze chose wieder von vorne los.
und was ich in dieser zeit abgrundtief zu hassen lernte, diese vermaledeiten warteschleifen mit nerviger musik, immer wieder von vorne beginnend, bis man genervt auflegte.
bis ich endlich meinen ausweis hatte, dauerte es fast ein halbes jahr und viele nerven, dagegen war die geburt meines sohnes das reinste kinderspiel.:128::girl128:
antiseptisch
07.08.2023, 21:47
Zudem dürfte jeder der sich damit befasst die unzähligen Gesetze, Vorordnungen, Dienst- und Arbeitsanweisungen, wobei sich manche sogar widersprechen, der verschiedenen Ämter, Behörden von Bund, Ländern, Kommunen einzugeben schier wahnsinnig werden. Und sowohl der Computerfachmann als auch das System alsbald die „Weiße Fahne hießt, die Segel streicht“ und nur noch vor sich hin qualmt, quietscht, rattert.
Gut ausgedrückt! Computersoftware zur Darstellung der Prozesse und Abhängigkeiten würde sich wegen zu hoher Komplexität aufhängen, und die menschlichen Beteiligten würden wegen kognitiver Dissonanz (oder Insuffizienz) wahnsinnig werden, burnout kriegen, oder sich auch aufhängen, nur in einem anderen Sinn.
Da kommt aber noch erschwerend das kaum bekämpfbare Peter-Prinzip (nach Laurence Johnston Peter benannt) hinzu, welches besa
Ganz besonders in nahezu allen staatlichen und kommunalen Institutionen, aber auch in vielen großen Konzernen zu beobachten (ich weiss wirklich nicht, weshalb mir jetzt gerade der VW-Konzern einfällt....).
Stoppt Tierversuche, nehmt Beamte!
antiseptisch
24.05.2024, 09:37
Warum heute immer noch gefaxt wird:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/fax-100.html?utm_source=pocket-newtab-de-de
(https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/fax-100.html?utm_source=pocket-newtab-de-de)Es ist bereits zum Fremdschämen. Andere OECD-Länder sind fassungslos, warum Deutschland aus dem Museumsbetrieb nicht mehr herauskommt.
Als ich 2010 für vier Wochen zu einem Projekt in den USA abgeordnet war, musste ich von dort die Lohn- und Gehaltszahlungen per Fax freischalten. Als ich dort fragte, von welchem Fax-Gerät ich mein unterschriebenes Blatt versenden konnte, dachten die Kollegen, ich wollte sie veralbern. Es gab noch eins, aber der Anschluss war schon lange abgeschaltet. Ausnahmsweise durfte ich das Formular einscannen und per e-mail an die Bank weiterleiten, was dort fast einen compliance-Fall ausgelöst hätte.
Was viele nicht wissen: Heutige Faxe gehen ohnehin nicht mehr als Fax durch die Leitung, sondern werden ohnehin als verschlüsselte e-mail verschickt. Da kann man auch gleich einscannen und direkt aus dem Scanner heraus als e-mail verschicken. Das Problem der Deutschen ist hier aber wieder der Perfektionswahn: Deutsche Behörden (und vermutlich auch Unternehmen) wollen den Nachweis des Ausdrucks. Das ist so ungefähr wie ein Zustellungsvermerk. Bei einer e-mail wissen sie ja nicht, ob sie tatsächlich ausgedruckt (und gelesen) wird. Ich habe selbst schon Fälle missratener Digitalisierung erlebt, wo eine Mahnung einer Versicherung kam, in der drinstand, dass ich in meinem Konto nicht das Postfach(!) geöffnet habe, und das Lesen eines Dokuments nicht bestätigt habe. So als wenn die Versicherung damit hinfällig würde. Was soll das? Deutsche kommen selbst bei digitalen Konten nicht vom Postfach weg. Und selbst die elektronischen Formulare sehen immer noch wie Briefe aus, die eigentlich mit der Post verschickt werden müssten.
Es wird langsam peinlich für die Bollerköppe in Behörden und Konzernen. Viele Unternehmen geben auch an, nur wegen Behörden noch an Faxen festzuhalten. So kann sich ein Depp auf den Anderen berufen.
Warum heute immer noch gefaxt wird:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/fax-100.html?utm_source=pocket-newtab-de-de
(https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/fax-100.html?utm_source=pocket-newtab-de-de)Es ist bereits zum Fremdschämen. Andere OECD-Länder sind fassungslos, warum Deutschland aus dem Museumsbetrieb nicht mehr herauskommt.
Als ich 2010 für vier Wochen zu einem Projekt in den USA abgeordnet war, musste ich von dort die Lohn- und Gehaltszahlungen per Fax freischalten. Als ich dort fragte, von welchem Fax-Gerät ich mein unterschriebenes Blatt versenden konnte, dachten die Kollegen, ich wollte sie veralbern. Es gab noch eins, aber der Anschluss war schon lange abgeschaltet. Ausnahmsweise durfte ich das Formular einscannen und per e-mail an die Bank weiterleiten, was dort fast einen compliance-Fall ausgelöst hätte.
Was viele nicht wissen: Heutige Faxe gehen ohnehin nicht mehr als Fax durch die Leitung, sondern werden ohnehin als verschlüsselte e-mail verschickt. Da kann man auch gleich einscannen und direkt aus dem Scanner heraus als e-mail verschicken. Das Problem der Deutschen ist hier aber wieder der Perfektionswahn: Deutsche Behörden (und vermutlich auch Unternehmen) wollen den Nachweis des Ausdrucks. Das ist so ungefähr wie ein Zustellungsvermerk. Bei einer e-mail wissen sie ja nicht, ob sie tatsächlich ausgedruckt (und gelesen) wird. Ich habe selbst schon Fälle missratener Digitalisierung erlebt, wo eine Mahnung einer Versicherung kam, in der drinstand, dass ich in meinem Konto nicht das Postfach(!) geöffnet habe, und das Lesen eines Dokuments nicht bestätigt habe. So als wenn die Versicherung damit hinfällig würde. Was soll das? Deutsche kommen selbst bei digitalen Konten nicht vom Postfach weg. Und selbst die elektronischen Formulare sehen immer noch wie Briefe aus, die eigentlich mit der Post verschickt werden müssten.
Es wird langsam peinlich für die Bollerköppe in Behörden und Konzernen. Viele Unternehmen geben auch an, nur wegen Behörden noch an Faxen festzuhalten. So kann sich ein Depp auf den Anderen berufen.
Seit Froh, jeder Schritt der Digitalisierung ist ein Schritt zur Totalüberwachung. Die Balten sind so verblödet und freuen sich noch darüber.:beten:
Seit Froh, jeder Schritt der Digitalisierung ist ein Schritt zur Totalüberwachung. Die Balten sind so verblödet und freuen sich noch darüber.:beten:
Diese Überlegung ist sicherlich nicht verkehrt. :hi:
Nichts funktioniert, wie in Deutschland, bei den ständigen technischen Ausfällen
https://www.youtube.com/watch?v=TXAMYWMSQAE
Ruprecht
05.11.2024, 07:27
Hier in Chemnitz ist man nicht in der Lage die alten Führerscheine umzutauschen, es gibt dieses und nächstes Jahr keine Termine auf dem Amt, eigentlich ist ja dieser Umtausch online ein Klacks, Formular per bearbeitbares PDF ausfüllen, deine Daten liegen ja beim Amt, dann klingelt der Postbote und bringt dir das neue Kärtchen.
Hier musst du deinen Körper natürlich noch altmodisch aufs Amt bewegen.
Die erschaffen Bürokratiemonster, früher konnte man noch mit dem Reichsführerschein fahren wenn du den vor 45 gemacht hast und nun können sie ihren Kram nicht einmal abarbeiten.
zu blöde für Alles, wird nie funktionieren! siehe Bahn Desaster
Neuer Bundeswehr-Digitalfunk kommt später
Ein neues digitales Funksystem soll Bundeswehrsoldaten die Kommunikation mit Nato-Verbündeten und Katastrophenschützern ermöglichen. Aber das Projekt hat deutlichen Verzug.
08.11.2024, 18.09 Uhr • aus DER SPIEGEL 46/2024
Bundeswehrsoldat mit Funkgerät: »Es ist ein Treppenwitz«
Die Einführung eines neuen Digitalfunksystems bei der Bundeswehr hängt rund zwei Jahre hinter dem Zeitplan zurück. Den Verzug begründet die Bundesregierung in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Union im Bundestag mit »höherer Gewalt« wie der Coronapandemie und »Verzögerungen in Lieferketten«.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-neuer-digitalfunk-kommt-noch-spaeter-a-72234e37-4f27-49cc-8b16-b184d31c400e
Belästigen und Terrorisieren ist was sie noch können.
Belästigen und Terrorisieren ist was sie noch können.
und immer Milliarden stehlen
und immer Milliarden stehlen
Die quartieren ihre IMs hier im Haus ein. Die belästigen, bedrohen und greifen mich sogar an. Die Drecksbullen lassen sie dann laufen und ich kriege ein neues Verfahren. Ich werde die Mißgeburten dieses Regimes einfach platt machen. Auge um Auge, Zahn um Zahn, ihr Kakerlaken!
Milliarden verpulvert, für die IT und Berater Mafia
https://www.youtube.com/watch?v=TXAMYWMSQAE
antiseptisch
14.11.2024, 09:54
Hier ein Beispiel für missratene bzw. unvollständige Digitalisierung: Ich habe eine Auslandskrankenversicherung abgeschlossen. Da ich dafür seit 25 Jahren keinen Versicherungsvertreter brauche, habe ich das natürlich online erledigt. Zum Anmelden auf der Seite brauchte man früher nur ein Passwort, seit diesem Jahr dann noch ein zusätzliches OTP (Onetime Password), was man aber neuerdings durch einen Klick wieder abstellen kann, indem man gefragt wird, ob man diesem Browser vertrauen kann. Früher dachte man, da kann ja auch ein anderer User drangehen, aber Amazon macht es vor, dass es vernünftig ist zu glauben, dass ein User seinen Rechner schon mit einem Passwort schützt. Zusätzliche Sicherungsmaßnahmen sind also überflüssig.
Dann wollte ich die Police aus dem Kundenkonto heraus ausdrucken. Und jetzt wird es beamtig bis nerdig: Da könnte ja jeder kommen. Anstatt dass mir die Police einfach in pdf gezeigt wird, wird sie mir auf dem Postweg oder per e-mail zugeschickt. :haha: Was soll der Scheiß schon wieder? Glaubt man, da könnte unterwegs was abgegriffen oder gefälscht werden? Da muss erst noch mal ein Versicherungsbeamter (tut mir leid) drüber brüten und mir dann gnädigerweise was zuschicken, falls überhaupt alles passt aus seiner beschränkten Sicht.
Aber jetzt brauche ich die Bescheinigung auf Spanisch. Ich habe mich schon gewundert, dass ich das online beantragen(!) darf. Letztes Jahr musste ich deswegen tatsächlich den Vertreter anrufen, und seine Mitarbeiterin hatte noch nie was davon gehört, es dann aber doch gefunden. Natürlich kann ich das jetzt auch nicht einfach öffnen und ausdrucken, sondern es geht wieder mal über die Zentrale mit einem menschlichen Arbeitseinsatz. Die haben echt den letzten Schuss nicht gehört. Das sind Standardformulare. Hier gibt es keine Extrawürste und das Formular muss auch nicht extra neu übersetzt werden. Das hätten sie aber anscheinend gerne, denn das Personal ist ja schon da.
Immerhin kann ich auf meine Verträge online zugreifen und sie sogar online kündigen. Aber warum bleibt man beim letzten Schritt immer stecken und stößt den Kunden immer noch mal vor den Kopf, anstatt ihn einfach machen zu lassen, ohne dass man auf Menschen mit ihren Launen und Inkompetenzen angewiesen ist?
Ein Wunder, dass man in vielen Verwaltungsakten nicht mehr mit Stift unterschreiben und einscannen muss. Die meisten Verwaltungsakte kommen aber wohl auch in zehn Jahren noch nicht ohne Papier, Stempel und Stift aus. Man muss es den Deutschen wohl mal wieder mit Gewalt austreiben. Denn auch das hat sich in der Vergangenheit immer bewährt. Leichte Schläge auf den Hinterkopf von Beamten. Wenn das doch wenigstens erlaubt wäre...
Norwegen, aber auch Deutschland, hat den Digitalisierungs Müll schon wieder zurück geschraubt
Nichts funktioniert dann wie bei Autos, Militär Flugzeugen, Bahn
Viele Linien betroffen
Technische Störung legt Tramverkehr in Zürich lahm
Pendler in Zürich brauchten am Donnerstagabend starke Nerven. Der Tramverkehr war auf mehreren Linien zeitweise unterbrochen.
Publiziert: 14.11.2024 um 17:52 Uhr
Aktualisiert: 15.11.2024 um 08:23 Uhr
https://www.blick.ch/schweiz/zuerich/viele-linien-betroffen-technische-stoerung-legt-tramverkehr-in-zuerich-lahm-id20321219.html
IT, Bestechungsmüll halt auch mit Microsoft
alles Blödsinn, funktioniert nicht
Riesiger Systemausfall in Dänemark: Handynetz und Züge fallen aus
Stand: 28.11.2024, 18:09 Uhr
Von: Kilian Bäuml
In Dänemark funktioniert das größte Mobilfunknetz des Landes nicht mehr, gleichzeitig gibt es auch bei der Bahn eine große Systemstörung.
Kopenhagen – Dänemark wird derzeit von technischen Schwierigkeiten heimgesucht, von denen zahlreiche Menschen betroffen sind. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, ist das Mobilfunknetz der größten Telefongesellschaft des Landes ausgefallen. Auch übers Handy sind die Nutzer des Netzes nicht erreichbar. Zu den Problemen mit dem Telefonnetz kommen auch Ausfälle bei der Bahn, denn auch diese hat mit technischen Problemen zu kämpfen.
Große Systemstörung in Dänemark: Millionen Menschen betroffen – Handynetz und Züge fallen aus
https://www.merkur.de/welt/riesiger-systemausfall-daenemark-mobilfunk-handynetz-zuege-fallen-aus-probleme-zr-93439102.html
Anhalter
28.11.2024, 17:31
alles Blödsinn, funktioniert nicht
Riesiger Systemausfall in Dänemark: Handynetz und Züge fallen aus
Stand: 28.11.2024, 18:09 Uhr
Von: Kilian Bäuml
In Dänemark funktioniert das größte Mobilfunknetz des Landes nicht mehr, gleichzeitig gibt es auch bei der Bahn eine große Systemstörung.
Kopenhagen – Dänemark wird derzeit von technischen Schwierigkeiten heimgesucht, von denen zahlreiche Menschen betroffen sind. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, ist das Mobilfunknetz der größten Telefongesellschaft des Landes ausgefallen. Auch übers Handy sind die Nutzer des Netzes nicht erreichbar. Zu den Problemen mit dem Telefonnetz kommen auch Ausfälle bei der Bahn, denn auch diese hat mit technischen Problemen zu kämpfen.
Große Systemstörung in Dänemark: Millionen Menschen betroffen – Handynetz und Züge fallen aus
https://www.merkur.de/welt/riesiger-systemausfall-daenemark-mobilfunk-handynetz-zuege-fallen-aus-probleme-zr-93439102.html
So So ein fehlerhaftes update ! Wie kann man nur so dumm sein ? :?:crazy:
So So ein fehlerhaftes update ! Wie kann man nur so dumm sein ? :?:crazy:
kommt ständig vor, auch bei Windows, microsoft. Also die Bahn Cloud Server in die Mülltonne werfen
erselber
28.11.2024, 17:39
alles Blödsinn, funktioniert nicht
Riesiger Systemausfall in Dänemark: Handynetz und Züge fallen aus
Stand: 28.11.2024, 18:09 Uhr
Von: Kilian Bäuml
In Dänemark funktioniert das größte Mobilfunknetz des Landes nicht mehr, gleichzeitig gibt es auch bei der Bahn eine große Systemstörung.
Kopenhagen – Dänemark wird derzeit von technischen Schwierigkeiten heimgesucht, von denen zahlreiche Menschen betroffen sind. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, ist das Mobilfunknetz der größten Telefongesellschaft des Landes ausgefallen. Auch übers Handy sind die Nutzer des Netzes nicht erreichbar. Zu den Problemen mit dem Telefonnetz kommen auch Ausfälle bei der Bahn, denn auch diese hat mit technischen Problemen zu kämpfen.
Große Systemstörung in Dänemark: Millionen Menschen betroffen – Handynetz und Züge fallen aus
https://www.merkur.de/welt/riesiger-systemausfall-daenemark-mobilfunk-handynetz-zuege-fallen-aus-probleme-zr-93439102.html
Nein der böse Wladimir wars. Der Iwan hat sich in die Rechner gehackt und mal geschaut welche Systeme noch auf Commodore 64 oder Windows 95 laufen? Oder noch mit Kobol oder Assembler programmiert sind und welche Hintertüren es gibt.
Anhalter
28.11.2024, 17:39
kommt ständig vor, auch bei Windows, microsoft. Also die Bahn Cloud Server in die Mülltonne werfen
Dann muß man es halt vorher testen, kann doch nicht so schwer sein ...
Dann muß man es halt vorher testen, kann doch nicht so schwer sein ...
die haben jetzt überall Gender Tussis, als IT Experten, wie bei der Bundesbahn, und Bundeswehr mit der Lesbe: Karin Suder.
Anhalter
28.11.2024, 17:59
die haben jetzt überall Gender Tussis, als IT Experten, wie bei der Bundesbahn, und Bundeswehr mit der Lesbe: Karin Suder.
Fehlt dann nur noch man gibt den Russen die Schuld ! :crazy:
alles Blödsinn, funktioniert nicht
Riesiger Systemausfall in Dänemark: Handynetz und Züge fallen aus
Stand: 28.11.2024, 18:09 Uhr
Von: Kilian Bäuml
In Dänemark funktioniert das größte Mobilfunknetz des Landes nicht mehr, gleichzeitig gibt es auch bei der Bahn eine große Systemstörung.
Kopenhagen – Dänemark wird derzeit von technischen Schwierigkeiten heimgesucht, von denen zahlreiche Menschen betroffen sind. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, ist das Mobilfunknetz der größten Telefongesellschaft des Landes ausgefallen. Auch übers Handy sind die Nutzer des Netzes nicht erreichbar. Zu den Problemen mit dem Telefonnetz kommen auch Ausfälle bei der Bahn, denn auch diese hat mit technischen Problemen zu kämpfen.
Große Systemstörung in Dänemark: Millionen Menschen betroffen – Handynetz und Züge fallen aus
https://www.merkur.de/welt/riesiger-systemausfall-daenemark-mobilfunk-handynetz-zuege-fallen-aus-probleme-zr-93439102.html
Börge hat den falschen Schaltkasten abqualmen lassen :D
Alles gescheitert, nur Milliarden gestohlen
Die Gesellschaft für Informatik, die größte Interessenvertretung für Informatik im deutschsprachigen Raum, bescheinigt der Bundesregierung (https://gi.de/meldung/drei-gi-arbeitskreise-ziehen-bilanz-zur-digitalpolitik-der-ampel) hinsichtlich ihrer Digitalpolitik Totalversagen. Die im Koalitionsvertrag gegebenen Versprechen zur Digitalpolitik seien gebrochen worden, stellte die Gesellschaft fest. Die scheidende Bundesregierung habe die ohnehin schon katastrophale Abhängigkeit Deutschlands von großen Internetkonzernen sogar noch vertieft.
So habe der Koalitionsvertrag die Stärkung der digitalen Souveränität versprochen, passiert sei das Gegenteil, moniert die Gesellschaft. Die Bundesregierung hat milliardenschwere Verträge mit den großen Hightech-Giganten der USA abgeschlossen. Das Versprechen, den Einsatz von Open-Source zu forcieren, wurde gebrochen.
Karin Suder, die Lesbe und der Digitalrat, ein Club von Dummen
Faktisch wurde damit die Monopolstellung von US-Konzernen ausgebaut. Zu erwarten sind hohe Folgekosten. Dass US-Unternehmen ihre de facto Monopolstellung nicht ausnutzen werden, ist nicht zu erwarten. Damit hat sich Deutschland erpressbar gemacht. Ohne Microsoft, Google und Co geht in Deutschland gar nichts mehr.
"Diese Entscheidungen bzw. das Nicht-Handeln der Bundesregierung zu Lasten der digitalen Souveränität haben erhebliche Risiken für den Wirtschaftsstandort Deutschland induziert sowie für den Erhalt des Wohlstands unserer Gesellschaft und unseres demokratischen Systems",
diagnostiziert die Gesellschaft für Informatik. Weiter heißt es:
"Die Gefahr, zu einer digitalen Kolonie zu werden, ist realistischer geworden."
Länder wie China und Russland unternehmen viel zur Stärkung ihrer digitalen Souveränität. Google hat keinen Zugang zum chinesischen Markt. In Russland wird der Zugang von Google und seinen Produkten immer weiter eingeschränkt. Grund ist, dass Google russische Gesetze nicht beachtet.
Seit froh, je länger es dauert um so besser für den Datenschutz. Die Balten sind noch stolz auf ihre von der EU bezahlten Überwachung. Lieber Fax, als fixer Datenaustausch.
Die Digitalisierung im öffentlichen Dienst hat nach über 30 Jahren almählich Einzug genommen.
Deutschland nicht unbedingt vorne dran!
Die Digitalisierung im öffentlichen Dienst hat nach über 30 Jahren almählich Einzug genommen.
Deutschland nicht unbedingt vorne dran!
Kleine Anekdote dazu:
Ich konnte mich tatsächlich online Arbeitslos melden. Einige Dokumente konnte ich auch problemlos online nachreichen (frühere Arbeitgeber bzw. Auftraggeber).
Da ich allerdings keinen Online Ausweis habe, mußte ich mich einmal persönlich melden. Sehe ich noch ein.
Danach wieder digital eine Videokonferenz zur Vermittlung (wobei es keine Vermittlung gab).
Geht doch.
Was nicht funktioniert: ein Auto online anmelden. Lächerlich. Als faule Sau habe ich einen Dienst damit beauftragt. Kostet gerade mal 30 Euro mehr, als wenn ich es selbst gemacht hätte. Wobei ich die Parkgebühren gar nicht eingerechnet habe.
Mal ganz ehrlich gesagt, ich bin kein Freund der digitalen Verwaltung.
1. weil ich uralt bin und ich mich damit nicht auskenne
2. weil auch in der digitalen Welt Schmuh getrieben werden kann, ohne KI einzubeziehen.
Mein Motto: Wer was vom Staat will, soll in den zuständigen Behörden persönlich vorsprechen. Auge in Auge!
die Verblödung des Staates, wenn auch noch die dümmste Grüne, den IT Posten erhält und Alle Wissen es. Laura Dornheim (https://de.wikipedia.org/wiki/Laura_Dornheim)
mit sowas beschäftigt sich die Dumme Frau, denn von IT hat sie keine Ahnung
Darüber hinaus setzt sich Laura Sophie Dornheim für die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen ein. Mit ihrem Buch Deine Entscheidung hat sie einen Ratgeber verfasst für Frauen, die sich angesichts einer ungewollten Schwangerschaft mit dem Gedanken tragen abzutreiben.
Kinder Gequake macht sie auch
eptember 2023 aus einem Festzelt des Oktoberfestes ein Selfie mit Hubert Aiwanger im Hintergrund veröffentlichte und dazu den Text hinzufügte "Nächstes Jahr pack ich mir nen "Nazis raus" Button ans Dirndl."[18]
Digitalisierung: Rechnungshof erteilt Landesregierung schlechte Noten
Stand: 11.03.2025 15:58 Uhr
Der Landesrechnungshof wirft der rot-rot Landesregierung in einem Sonderbericht massive Versäumnisse bei der Digitalisierung vor. Die Verwaltung sei immer noch nicht ausreichend umgestellt, um bürgerfreundlicher zu werden.
von Stefan Ludmann
Der Landesrechnungshof (LRH) hat schon oft die Finger in die Wunde gelegt und dem Land Kopflosigkeit bei der Digitalisierung bescheinigt. Trotz vieler Vorschläge, Empfehlungen und Landtagsentschließungen sei aber nichts passiert. Mit einem jetzt vorgelegten Sonderbericht, der die Missstände bündelt, will LRH-Präsidentin Martina Johannsen neuen Schwung in die Debatte bringen. Digitalisierung sei kein Selbstzweck, schreibt sie der Landesregierung ins Stammbuch, sie müsse einen Mehrwert für die Bürger und Unternehmen, aber auch die Landesverwaltung selbst schaffen.
Innenministerium ahnungslos
Diesen Mehrwert habe die Landesregierung bisher nicht geliefert. Noch immer fehle eine umfassende Digitalisierungsstrategie. Nach Ansicht der Prüfer ist unklar, wie das Land durch die Digitalisierung der Verwaltung das Leben der Bürger verbessern will. Mit anderen Worten: Vor allem das federführende Innenministerium mit der zuständigen Staatssekretärin Ina-Maria Ulbrich (SPD) habe keine Vorstellung davon, "welchen Beitrag die Digitalisierung leisten soll, um eine funktionsfähige Landesverwaltung mit besserer Aufgabenwahrnehmung zu gewährleisten".
Landesrechungshof: Viele Köche verderben den Brei
Außerdem beklagt der Rechnungshof ein regelrechtes Zuständigkeitswirrwarr zwischen der Digital-Abteilung des Innenministeriums, dem landeseigenen Zentrum für Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern (ZDMV) und dem ebenfalls in Landeshand stehenden Datenverarbeitungszentrum (DVZ). Die Prüfer formulieren den Missstand freundlich und meinen, es "gebe Optimierungspotenzial bei der Zusammenarbeit". Ziemlich deutlich sind sie an anderer Stelle. Zusammenfassend heißt es da: "Die Landesverwaltung ist organisatorisch derzeit nicht so aufgestellt, dass sie die Herausforderungen der Digitalisierung bewältigen kann."
Zentrum für Digitalisierung MV angeblich nicht arbeitsfähig
Eine Ursache sehen die LRH-Fachleute offenbar in dem Ende 2022 mit viel Vorschusslorbeeren gestarteten ZDMV. Es sollte in allen Ministerien und obersten Landesbehörden die IT-Sicherheit gewährleisten und die Soft- und Hardware auf dem neuesten Stand halten. Kurz und knapp sagen die Prüfer, das ZDMV sei mehr als zwei Jahre nach seiner Gründung nicht arbeitsfähig. Die Opposition im Landtag hatte die Mängel nach einem Bericht des NDR erst in der vergangenen Woche beklagt.
Sicherheitslücken im System
.............................................
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Digitalisierung-Rechnungshof-erteilt-Landesregierung-schlechte-Noten,digitalisierung386.html
es gibt viele Posten für Dumme und Oben sitzt eine Politikratte
Ihr solltet alle froh sein, das die Digitalisierung nicht voran geht. Wollt ihr die totale Überwachung wie in Schweden oder dem Baltikum?
Ihr solltet alle froh sein, das die Digitalisierung nicht voran geht. Wollt ihr die totale Überwachung wie in Schweden oder dem Baltikum?
Digitalisierung muss ja nicht zwangsläufig Überwachung sein. Das Smartphone reicht schon völlig.
Aber es wäre wirklich wünschenswert, dass seitens der Behörden und Verwaltungen viel weniger Papier für Bagatellkram geschrieben und verschickt wird (ich erlebe gerade so einen Zirkus mit dem Landratsamt wegen einer irrtümlich falsch terminierten HU-Plakette).
Die Behörden drucken dann jede E-Mail aus, zeichnen sie ab und archivieren sie dann. Antwort dann ebenfalls auf Papier. Der pure Wahnsinn. Man sollte wirklich nicht für möglich halten, dass auf den Ämtern immer noch mit Fax, Papier und Stempel gearbeitet wird.
Aber zum ein bisschen ärgern: So steht Deutschland hinsichtlich Internet-Geschwindigkeit im internationalen Vergleich da:
https://www2.pic-upload.de/img/37475841/SP012025.png
Ein Denkmal der Schande für Deutschland.....
Was soll es denn? Ich kann meine Kopmmunikationsform frei wählen. Brief. Internet, Mobiltelefon Email diverse Funkkanäle terrestrsch wie Sattelit
Ein Unternehmen oder eine Behörde das mir eine von mir gewünschte Kommunikationsform verweigert, und sei das der Brief, ist aussen vor!
Und was lernen wir jetzt daraus? In war vermutlich seit der ersten Stunde im Internet, Mit einem 9,600 kBaud Modem und konnte alles machen was ich wollte. Etwa Online Informationen oder shoppen
High Speed Internet braucht nur eine sehr spezielle Klientel. Die Anhänger von Netflixserien
https://www.youtube.com/watch?v=3EwCvQNyht0
antiseptisch
25.06.2025, 13:46
In Hanau hat der Mikrozensus 2022 eine Einwohnerzahl von ca. 93.000 ergeben. Die Stadt mit ihrem Einwohnermeldeamt ist aber der Überzeugung, dass es 103.000 sind, also schlappe 10.000 Einwohner mehr. Es droht also, den Status einer Großstadt zu verlieren, und damit angeblich 10 Mio. EUR Umlage vom Land jedes Jahr oder so.
Der Mikrozensus nahm sich die namenlosen Angaben des Einwohnermeldeamtes und durfte natürlich nur Stichproben ziehen. Nur fehlten eben anhand der Stichproben schon um die 10.000 Einwohner. Man stelle sich mal vor, wenn sie alle gemeldeten Personen aufgesucht hätten!
Und jetzt das absurde an dem ganzen Prozess: Anstatt die falsche Einwohnerzahl anzupassen, weil der Mikrozensus nunmal vor Ort "nachgesehen" und sozusagen Inventur gemacht hat, klagt die Stadt Hanau gegen die Volkszählung! :haha: Die einfachste Lösung wäre natürlich, zuerst einmal die 10.000 Einwohner zu streichen, aber die Melderegister dürfen aufgrund Datenschutz gar keine Datensätze mit Namen herausgeben! Ja, wenn nicht mit Namen, mit was denn dann? Und komischerweise gelten bei der GEZ ganz andere Regeln! Da gab es noch nie ein Problem mit Datenschutz! Ich möchte nicht wissen, wie viele Karteileichen es bei den Einwohnermeldeämtern gibt, oder wie viele Tote in den Wohnungen rumgammeln, die keiner vermisst. :kotz:
In Hanau hat der Mikrozensus 2022 eine Einwohnerzahl von ca. 93.000 ergeben. Die Stadt mit ihrem Einwohnermeldeamt ist aber der Überzeugung, dass es 103.000 sind, also schlappe 10.000 Einwohner mehr. Es droht also, den Status einer Großstadt zu verlieren, und damit angeblich 10 Mio. EUR Umlage vom Land jedes Jahr oder so.
Der Mikrozensus nahm sich die namenlosen Angaben des Einwohnermeldeamtes und durfte natürlich nur Stichproben ziehen. Nur fehlten eben anhand der Stichproben schon um die 10.000 Einwohner. Man stelle sich mal vor, wenn sie alle gemeldeten Personen aufgesucht hätten!
Und jetzt das absurde an dem ganzen Prozess: Anstatt die falsche Einwohnerzahl anzupassen, weil der Mikrozensus nunmal vor Ort "nachgesehen" und sozusagen Inventur gemacht hat, klagt die Stadt Hanau gegen die Volkszählung! :haha: Die einfachste Lösung wäre natürlich, zuerst einmal die 10.000 Einwohner zu streichen, aber die Melderegister dürfen aufgrund Datenschutz gar keine Datensätze mit Namen herausgeben! Ja, wenn nicht mit Namen, mit was denn dann? Und komischerweise gelten bei der GEZ ganz andere Regeln! Da gab es noch nie ein Problem mit Datenschutz! Ich möchte nicht wissen, wie viele Karteileichen es bei den Einwohnermeldeämtern gibt, oder wie viele Tote in den Wohnungen rumgammeln, die keiner vermisst. :kotz:
Will da erst nicht wissen was da für krasse Diskrepanzen in chinesischen Städten herrschen zwischen den zu hohen öffentlichen Einwohnerzahlen und der tatsächlichen Größe der Bevölkerung.
antiseptisch
26.06.2025, 06:34
Will da erst nicht wissen was da für krasse Diskrepanzen in chinesischen Städten herrschen zwischen den zu hohen öffentlichen Einwohnerzahlen und der tatsächlichen Größe der Bevölkerung.
Ich habe mal Chat-GPT gefragt, woher die 1,4 Mrd. Einwohner Chinas kommen sollen, wenn die Summe der 200 größten Städte nur auf 800 Mio. kommt, und der Rest des Landes aus Wüste und Bergen besteht, und das übrige Land teilweise nur dünn besiedelt ist, und ein Großteil der Landbevölkerung ohnehin bereits in die Großstädte migriert ist. Die Antwort: "Die Anzahl der Einwohner der 200 größten Städte muss falsch sein, und kann nicht exakt bestimmt werden". :D
antiseptisch
26.06.2025, 06:41
Digitalisierung muss ja nicht zwangsläufig Überwachung sein. Das Smartphone reicht schon völlig.
Aber es wäre wirklich wünschenswert, dass seitens der Behörden und Verwaltungen viel weniger Papier für Bagatellkram geschrieben und verschickt wird (ich erlebe gerade so einen Zirkus mit dem Landratsamt wegen einer irrtümlich falsch terminierten HU-Plakette).
Die Behörden drucken dann jede E-Mail aus, zeichnen sie ab und archivieren sie dann. Antwort dann ebenfalls auf Papier. Der pure Wahnsinn. Man sollte wirklich nicht für möglich halten, dass auf den Ämtern immer noch mit Fax, Papier und Stempel gearbeitet wird.
Es ist wirklich zum Haare raufen, dass die Behörden nicht vom Papier wegkommen. Das ist für die DIE Arbeitsgrundlage Nr. 1. Ganze Prozessketten bauen auf Papierformularen auf, die man nur deswegen nicht digitalisieren kann, weil man auf elektronische Formulare angeblich nicht rechtssicher stempeln und unterschreiben kann. Allein für diese Geisteshaltung sollte man sie täglich grün und blau schlagen. Anstatt sich wenigstens mal mit Docusign zu beschäftigen, was auch nur ein fauler Kompromiss ist, aber immerhin, oder sich zu fragen, wie andere Länder das erfolgreiche Genehmigen von Prozessen online umgesetzt haben, weigern sie sich mit Händen und Füßen, vom Papier wegzukommen. Andere Länder gelten dann plötzlich aus allen möglichen Gründen als nicht vergleichbar, und anstatt das ganze Konzept mal zu verstehen, wird es mit einem Federstrich verworfen. Ich möchte nicht wissen, wie kaputt die erst im Kopf sind, wenn die so am Papier kleben.
Digitalisierung muss ja nicht zwangsläufig Überwachung sein. Das Smartphone reicht schon völlig.
Aber es wäre wirklich wünschenswert, dass seitens der Behörden und Verwaltungen viel weniger Papier für Bagatellkram geschrieben und verschickt wird (ich erlebe gerade so einen Zirkus mit dem Landratsamt wegen einer irrtümlich falsch terminierten HU-Plakette).
Die Behörden drucken dann jede E-Mail aus, zeichnen sie ab und archivieren sie dann. Antwort dann ebenfalls auf Papier. Der pure Wahnsinn. Man sollte wirklich nicht für möglich halten, dass auf den Ämtern immer noch mit Fax, Papier und Stempel gearbeitet wird.
Aber zum ein bisschen ärgern: So steht Deutschland hinsichtlich Internet-Geschwindigkeit im internationalen Vergleich da:
https://www2.pic-upload.de/img/37475841/SP012025.png
Ein Denkmal der Schande für Deutschland.....
es wurden schon Milliarden versenkt, für die angebliche Digitalisierung, die wohl nie funktionieren wird
Würfelqualle
26.06.2025, 06:57
es wurden schon Milliarden versenkt, für die angebliche Digitalisierung, die wohl nie funktionieren wird
Hast vollkommen Recht. Alles existiert noch auf analogen Medien. Neue Software die Millionen gekostet hat, wird nicht angewendet, sondern mit veralteter Software weiterverarbeitet.
Hast vollkommen Recht. Alles existiert noch auf analogen Medien. Neue Software die Millionen gekostet hat, wird nicht angewendet, sondern mit veralteter Software weiterverarbeitet.
hoch qualifizierten IT Leute wurde gekündigt, CARIAD die VW Software Firma wird praktisch aufgelöst, mit 6.000 IT Spinnern, die Nichts zustande brachten. IT Leute können sich bei über 100 Firmen bewerben, erhalten nur Absagen. Und die angeblichen Experten auch bei der Corona APP sind und waren Müll
antiseptisch
26.06.2025, 10:31
hoch qualifizierten IT Leute wurde gekündigt, CARIAD die VW Software Firma wird praktisch aufgelöst, mit 6.000 IT Spinnern, die Nichts zustande brachten. IT Leute können sich bei über 100 Firmen bewerben, erhalten nur Absagen. Und die angeblichen Experten auch bei der Corona APP sind und waren Müll
Das liegt aber nicht an der IT an sich, sondern an den Spinnern auf höherer Ebene. Anstatt sich einfach mal Lösungen anzusehen und zu verstehen, die funktionieren, will man das Rad ständig und überall neu erfinden. Das ist mehr ein massenpsychologisches Problem. Der Deutsche krankt schon seit 50 Jahren daran, dass er krampfhaft an etwas festhält, was früher garantiert funktioniert hat. Fortschritt ist aber was ganz anderes. Nokia ist auch daran kaputt gegangen, dass es glaubte, lebenslang funktionierende Tastenhandys wären das höchst erreichbare auf der Messlatte, und dass ihnen da keiner was vormachen könnte.
antiseptisch
26.06.2025, 10:36
es wurden schon Milliarden versenkt, für die angebliche Digitalisierung, die wohl nie funktionieren wird
Versuche mal einen Koreaner hier in eine IT zu stecken. Der kriegt gleich das Kotzen, weil hier alles hoffnungslos rückständig ist. Für viele Deutsche heißt "Digitalisierung" doch nur, e-mails mit Anhang auszudrucken, zu unterschreiben und wieder einzuscannen. Das ist die völlig falsche Geisteshaltung. Immer, wenn ich sehe, wie eine Kollegin den selben Stapel Papier jeden Tag durchblättert, weil sie eine Bestellung sucht, und der Stapel noch nicht mal abgeheftet wird, weil jede Bestellung ganz anders ist, würde ich ihr am liebsten eine runterhauen. Selbst Excel gilt in vielen Unternehmen noch als Teufelszeug. Die haben aber immerhin in den 80ern gelernt, mit dem Taschenrechner zu rechnen. Obwohl: Die eine von denen braucht noch eine Rechenmaschine mit Drucker, weil die Zahlen sonst immer gleich wieder weg sind.
Versuche mal einen Koreaner hier in eine IT zu stecken. Der kriegt gleich das Kotzen, weil hier alles hoffnungslos rückständig ist. Für viele Deutsche heißt "Digitalisierung" doch nur, e-mails mit Anhang auszudrucken, zu unterschreiben und wieder einzuscannen. Das ist die völlig falsche Geisteshaltung. Immer, wenn ich sehe, wie eine Kollegin den selben Stapel Papier jeden Tag durchblättert, weil sie eine Bestellung sucht, und der Stapel noch nicht mal abgeheftet wird, weil jede Bestellung ganz anders ist, würde ich ihr am liebsten eine runterhauen. Selbst Excel gilt in vielen Unternehmen noch als Teufelszeug. Die haben aber immerhin in den 80ern gelernt, mit dem Taschenrechner zu rechnen. Obwohl: Die eine von denen braucht noch eine Rechenmaschine mit Drucker, weil die Zahlen sonst immer gleich wieder weg sind.
Ich weiß noch, wie ich meinen Vorgänger damit beeindrucken konnte, dass ich mir in seiner mehrere hundert Sheets umfassenden Kalkulations-Excel-Datei, das von ihm händisch angelegte und immer aufs neue durchgesuchte Inhaltsverzeichnis in eine Tabelle umwandelte, um nach Informationen filtern zu können. Dass ich mir die Sheets zu den jeweiligen Artikeln auch noch verlinkte und somit in weniger als zehn Sekunden dort ankam, war ihm schon ein wenig umheimlich. Für ihn selbst war das ein Vorgang von fünf bis zehn Minuten.
Der war aber durchaus schon besser als der Arbeitsvorbereiter, der eine handschriftliche Liste über seine angelegten CNC-Programme führte und bei wiederkehrenden Sachen jedesmal aufs neue mit einem Lineal über seine Zettel ging und unter hunderten von Zeilen suchte. Ganz davon abgesehen, dass Programme doppelt angelegt wurden, weil er sie in seiner Suche nicht wiederfand. Die Leute lassen sich von solchem Unsinn aber leider nicht abbringen.
Natürlich habe ich die Excel-Monsterdateien inzwischen auch schon beerdigt. Nachdem das alte, in seinem Funktionen extrem beschränkte Warenwirtschaftssystem, dessen Hauptvorteil der Preis von nur 129,90 € gewesen war, endlich beerdigen konnte, wurde eins angeschafft, in dem ich jedem Artikel alle benötigten Daten von Material, Arbeitsplänen, CNC-Programmen, Zeichnungen etc. pp. hinzufügen kann. Das machte noch einmal richtig viel Arbeit, danach aber nie wieder. Ich verstehe ehrlich nicht, wie jemand so fleißig aber ineffektiv sein kann, wiederkehrende Schritte immer wieder händisch aufs Neue auszuführen, wenn der Computer diese lästigen Dinge abnehmen kann. Echte Faulheit ist eben die Triebfeder des Fortschritts.
antiseptisch
26.06.2025, 11:07
Ich weiß noch, wie ich meinen Vorgänger damit beeindrucken konnte, dass ich mir in seiner mehrere hundert Sheets umfassenden Kalkulations-Excel-Datei, das von ihm händisch angelegte und immer aufs neue durchgesuchte Inhaltsverzeichnis in eine Tabelle umwandelte, um nach Informationen filtern zu können. Dass ich mir die Sheets zu den jeweiligen Artikeln auch noch verlinkte und somit in weniger als zehn Sekunden dort ankam, war ihm schon ein wenig umheimlich. Für ihn selbst war das ein Vorgang von fünf bis zehn Minuten.
Der war aber durchaus schon besser als der Arbeitsvorbereiter, der eine handschriftliche Liste über seine angelegten CNC-Programme führte und bei wiederkehrenden Sachen jedesmal aufs neue mit einem Lineal über seine Zettel ging und unter hunderten von Zeilen suchte. Ganz davon abgesehen, dass Programme doppelt angelegt wurden, weil er sie in seiner Suche nicht wiederfand. Die Leute lassen sich von solchem Unsinn aber leider nicht abbringen.
Natürlich habe ich die Excel-Monsterdateien inzwischen auch schon beerdigt. Nachdem das alte, in seinem Funktionen extrem beschränkte Warenwirtschaftssystem, dessen Hauptvorteil der Preis von nur 129,90 € gewesen war, endlich beerdigen konnte, wurde eins angeschafft, in dem ich jedem Artikel alle benötigten Daten von Material, Arbeitsplänen, CNC-Programmen, Zeichnungen etc. pp. hinzufügen kann. Das machte noch einmal richtig viel Arbeit, danach aber nie wieder. Ich verstehe ehrlich nicht, wie jemand so fleißig aber ineffektiv sein kann, wiederkehrende Schritte immer wieder händisch aufs Neue auszuführen, wenn der Computer diese lästigen Dinge abnehmen kann. Echte Faulheit ist eben die Triebfeder des Fortschritts.
:gp::appl: Ich sehe, wir verstehen uns. Momentan habe ich das Problem, dass ich dem Geschäftsführer eine bis vor kurzem "hoheitliche" Aufgabe wie der Umsatzabgrenzung wegnehmen muss, weil das eindeutig im Finance-Team bearbeitet werden muss. Es gab aber bis März keine Buchhaltung, sondern nur den Steuerberater, und der hatte das mit dem Geschäftsführer bis dahin verwurstet. Nun sind ja Steuerberater auch keine Überflieger mit Excel. In den Nullerjahren war das für die noch Teufelszeug, und das selbst bei Wirtschaftsprüfern.
Jetzt hat der Geschäftsführer eine ganze DIN A4-Seite Text in eine e-mail geschrieben, wie er dabei vorgeht. Dabei geht es nur um Rechnungen, die eigentlich Anzahlungsanforderungen ohne Leistungserbringung sind und schon mal gar nicht hätten im System gebucht werden dürfen. Also erst wird alles wieder storniert, und dann im Hauptbuch nach Leistungsfortschritt wieder eingebucht. Aber wenn ich dem erkläre, dass die Anzahlungsanforderung am Tag der Erstellung noch gar keine Umsatzsteuer auslöst, und das Unternehmen dem Finanzamt diese viel zu früh hinterherwirft, bedeutet es eben auch, dass ich seine bisherige Praxis in Frage stelle, und bei Geschäftsführern ist das mehr als eine schlimme Beleidigung, wenn sie nichts zur Widerlegung anbringen können.
Da mein Projekt Ende Juli endet, rege ich mich auch nicht mehr auf. Am Ende heißt es, ich hätte nur das Betriebsklima vergiftet.
Habe vor kurzem ein Auto gekauft, brauchte Nummernschilder. Sie haben ihren eigenen digitalen Personalausweis nicht anerkannt; der aus Plastik musste es sein. Und wenn man andauernd sowas zulässt oder abmeldet, braucht man mehrere dieser Dinger. Wieviel Personalausweise habt ihr?
Lars Gutsein
26.06.2025, 11:18
Das liegt aber nicht an der IT an sich, sondern an den Spinnern auf höherer Ebene. Anstatt sich einfach mal Lösungen anzusehen und zu verstehen, die funktionieren, will man das Rad ständig und überall neu erfinden. Das ist mehr ein massenpsychologisches Problem. Der Deutsche krankt schon seit 50 Jahren daran, dass er krampfhaft an etwas festhält, was früher garantiert funktioniert hat. Fortschritt ist aber was ganz anderes. Nokia ist auch daran kaputt gegangen, dass es glaubte, lebenslang funktionierende Tastenhandys wären das höchst erreichbare auf der Messlatte, und dass ihnen da keiner was vormachen könnte.
für viele deutsche Unternehmen, insbesondere des Mittelstandes, ist Langsamkeit und Umständlichkeit auch ein Vorteil, nicht nur ein Nachteil
erhöht sogar deren Wettbewerbsfähigkeit
ich weiß, das klingt erstmal kontraintuitiv und absurd
versteht man auch nur, wenn man wirklich drinsteckt
Lars Gutsein
26.06.2025, 11:19
Wieviel Personalausweise habt ihr?
gar keinen
gar keinen
Zum Fahrradfahren braucht man den auch nicht.
Lars Gutsein
26.06.2025, 11:24
Zum Fahrradfahren braucht man den auch nicht.
zum Wegfliegen und in anderen Ländern einreisen braucht man den Perso ebenso wenig
zum Wegfliegen und in anderen Ländern einreisen braucht man den Perso ebenso wenig
Da brauchst du einen oder besser zwei Reisepässe. Und dann bekommst du dort oft eine Steuernummer. Damit geht schonwas.
Lars Gutsein
26.06.2025, 11:31
Da brauchst du einen oder besser zwei Reisepässe. Und dann bekommst du dort oft eine Steuernummer. Damit geht schonwas.
für einen deutschen Zweitreisepass braucht man in D glaubhafte und nachweisbare Ausnahmegründe
die muss man der zuständigen Passbehörde auch vorlegen
für einen deutschen Zweitreisepass braucht man in D glaubhafte und nachweisbare Ausnahmegründe
die muss man der zuständigen Passbehörde auch vorlegen
Richtig. Es reicht, zukünftige Visen beantragen zu wollen, wo immer ein Pass beigelegt werden muss, der für diese Zeit "weg" ist, oder in "merkwürdige politische Staaten" einreisen zu wollen, wie Nord - Korea, USA, Cuba, Israel, Türkei, ... je nach politischer Lage.
antiseptisch
26.06.2025, 11:43
für viele deutsche Unternehmen, insbesondere des Mittelstandes, ist Langsamkeit und Umständlichkeit auch ein Vorteil, nicht nur ein Nachteil
erhöht sogar deren Wettbewerbsfähigkeit
ich weiß, das klingt erstmal kontraintuitiv und absurd
versteht man auch nur, wenn man wirklich drinsteckt
Die Arbeitsforschung ist da schon etwas weiter und lässt sich nicht von komplexem Gefriemel irritieren, auch wenn es noch so detailliert beschrieben und gerechtfertigt wird. Man nennt das Phänomen dort: "Auf die falsche Weise fleißig sein". Ich habe noch nie eine Prozessdokumentation gesehen, die mit der Zeit kleiner wird. Stattdessen werden immer mehr Zusatzdokus hinzugefügt, und wenn etwas tatsächlich obsolet wird, traut sich keiner, die überflüssigen Seiten einfach zu entsorgen, außer man macht vorher noch eine Kopie davon. :crazy: Wie oft bin ich mit Mitarbeiterinnen in Konfrontation gegangen, die mit unermesslichem Eifer bei der Sache waren, ohne zu begreifen, dass der ganze Aufwand völlig unverhältnismäßig ist. Ein belgischer CFO hat sich auch immer wieder über die deutschen Steuerberater lustig gemacht, die die höchste Fachliteraturdichte auf der ganzen Welt noch rechtfertigen, anstatt sie zu bekämpfen. Das muss für die auch eine Art Hassliebe sein. Sie leiden und profitieren gleichzeitig darunter/davon. Redet man dagegen mit einem Geistlichen über das Thema, gehört für den völlig überzüchtete Komplexität allenfalls in den Bereich "Verwirrung" und die ist des Satans. Wer sowas auch noch voller Inbrunst studiert, trägt selber dazu bei. Alle reden von Entbürokratisierung, aber es geht immer noch ungebremst in die völlig falsche Richtung.
Das liegt aber nicht an der IT an sich, sondern an den Spinnern auf höherer Ebene. Anstatt sich einfach mal Lösungen anzusehen und zu verstehen, die funktionieren, will man das Rad ständig und überall neu erfinden. .................
Frau als IT Vorstand bei der Bahn und sofort wird Alles in die USA ausgelagert, mit System Negativ Folgen. Einfach Blöd muss man sein, wie Karin Suder, welche bei der Bundesewehr nur Korruption und Betrug bracht und Nichts umsetzte.
Blöde Vorwärts, aber dann IT, Digitital Regierungs Experte bei Angela Merkel
antiseptisch
26.06.2025, 11:54
Frau als IT Vorstand bei der Bahn und sofort wird Alles in die USA ausgelagert, mit System Negativ Folgen. Einfach Blöd muss man sein, wie Karin Suder, welche bei der Bundesewehr nur Korruption und Betrug bracht und Nichts umsetzte.
Blöde Vorwärts, aber dann IT, Digitital Regierungs Experte bei Angela Merkel
Die DB war Ende 2004 das letzte Unternehmen auf der Welt, was noch SAP R/2 nutzte. Und weil deutsche Steinzeitsoftware früher so kleinkariert war und keinen Sinn für Visionen hatte, war R/2 auf 99 Buchungskreise beschränkt. Mehr Gesellschaften durfte die DB also nicht haben. SAP konnte sich in den 70er Jahren nicht vorstellen, dass es Mutterunternehmen mit mehr als 98 Tochterunternehmen geben könnte. Aber das war nicht der Grund für die erzwungene Systemumstellung. Man machte einfach mit anderer ERP-Software für neuere Gesellschaften weiter. Der wahre Grund, warum die DB trotz hoher interner Proteste gezwungen wurde, auf R/3 umzustellen, war schlicht und einfach, dass sich der Support dafür nicht mehr lohnte, und man der DB die Pistole auf die Brust setzen musste.
Fortschritt geht hier fast nur noch mit roher Gewalt. Und je älter das Volk wird, umso seniler und ängstlicher werden auch Vorstände.
Lars Gutsein
26.06.2025, 12:16
Man nennt das Phänomen dort: "Auf die falsche Weise fleißig sein".
man kann auch auf die richtige Weise umständlich sein
alles ein Frage der Taktik und des Ziels
antiseptisch
26.06.2025, 12:24
man kann auch auf die richtige Weise umständlich sein
alles ein Frage der Taktik und des Ziels
Was für ein Schwachsinn. Umständlichkeit ohne Not kann nie von Vorteil sein.
Lars Gutsein
26.06.2025, 12:26
Was für ein Schwachsinn. Umständlichkeit ohne Not kann nie von Vorteil sein.
sogar sehr
Gewinnsteigerung durch taktische Umständlichkeit/Langsamkeit teilweise bis zu 200%
geht natürlich nur in gewissen Umständen und unter gewissen Rahmenbedingungen
musst du selber nicht wissen
musst du selber nicht kennen
ist nicht weiter wichtig
Die DB war Ende 2004 das letzte Unternehmen auf der Welt, was noch SAP R/2 nutzte. Und weil deutsche Steinzeitsoftware früher so kleinkariert war und keinen Sinn für Visionen hatte, war R/2 auf 99 Buchungskreise beschränkt. Mehr Gesellschaften durfte die DB also nicht haben. SAP konnte sich in den 70er Jahren nicht vorstellen, dass es Mutterunternehmen mit mehr als 98 Tochterunternehmen geben könnte. Aber das war nicht der Grund für die erzwungene Systemumstellung. Man machte einfach mit anderer ERP-Software für neuere Gesellschaften weiter. Der wahre Grund, warum die DB trotz hoher interner Proteste gezwungen wurde, auf R/3 umzustellen, war schlicht und einfach, dass sich der Support dafür nicht mehr lohnte, und man der DB die Pistole auf die Brust setzen musste.
Fortschritt geht hier fast nur noch mit roher Gewalt. Und je älter das Volk wird, umso seniler und ängstlicher werden auch Vorstände.
dafür blähten die DB die Direktoren Posten auf, den Vorstand hat man bis heute mit Politikdeppen besetzt und wie bei der Post kriminellen McKinsey Leuten besetzt, wo ich nur Zumwinkel erwähnen willl
antiseptisch
26.06.2025, 15:49
sogar sehr
Gewinnsteigerung durch taktische Umständlichkeit/Langsamkeit teilweise bis zu 200%
geht natürlich nur in gewissen Umständen und unter gewissen Rahmenbedingungen
musst du selber nicht wissen
musst du selber nicht kennen
ist nicht weiter wichtig
Also nichts weiter als heiße Luft, du Dampfplauderer. Verzieh' dich doch einfach, wenn du nichts zu sagen hast außer Profilneurose
antiseptisch
26.06.2025, 15:58
dafür blähten die DB die Direktoren Posten auf, den Vorstand hat man bis heute mit Politikdeppen besetzt und wie bei der Post kriminellen McKinsey Leuten besetzt, wo ich nur Zumwinkel erwähnen willl
Ja, in Frankfurt gab es mal um dieJahrtausendwende noch zwei Hochhausstockwerke nur für den Betriebsrat für DB Regio Hessen. Jetzt erkläre denen mal, dass sie nur Sand im Getriebe sind.
Lars Gutsein
26.06.2025, 16:19
Also nichts weiter als heiße Luft, du Dampfplauderer. Verzieh' dich doch einfach, wenn du nichts zu sagen hast außer Profilneurose
deswegen bist du halt kein Unternehmer, nur ein programmierter Robokop, er sein Programm abspielen kann, und auch nix, was davon abweicht
von taktischen Winkelzügen, und wie man kreativ Märkte bespielt, hast du keine Ahnung
das können halt nur die Käpsele
antiseptisch
26.06.2025, 16:22
deswegen bist du halt kein Unternehmer, nur ein programmierter Robokop, er sein Programm abspielen kann, und auch nix, was davon abweicht
von taktischen Winkelzügen, und wie man kreativ Märkte bespielt, hast du keine Ahnung
das können halt nur die Käpsele
User, die hier so viel schwafeln wie du, können schon mal keine Unternehmer sein, denn dafür hätten die gar keine Zeit. Die ganzen letzten Monate hatte ich keine Zeit. Warum wohl? Jetzt habe ich Urlaub.
Lars Gutsein
26.06.2025, 16:26
User, die hier so viel schwafeln wie du, können schon mal keine Unternehmer sein...
wie ich schon sagte:
ein programmierter Robokop, der sein Programm abspielen kann
ansonsten zu nix fähig
und von mir wissen tust du gar nix
einen Shizz weißt du
antiseptisch
21.07.2025, 12:27
Digitalisierungsminister Wildberger gab heute von sich, dass selbst ihm die Hände gebunden sind. Das ganze Bewusstsein in der öffentlichen Verwaltung ist vollkommen unterentwickelt. Für viele Verwaltungen heißt Digitalisierung höchstens, dass Termine vor Ort online gebucht werden können. Viel mehr kriegen die nicht zustande. Für Amtsgerichte gab es sogar ein e-mail-Verbot, was jetzt aufgehoben wurde, aber ob sie wirklich nachgeben und e-mails endlich gleichberechtigt wie Briefpost zu betrachten, darf bezweifelt werden. Es sind schließlich nur Bits und Bytes, daher nichts, was Beamte greifen können. Und wenn Beamte schon greifen, möchten sie nicht ins Leere greifen, was wohl eine schlimme Zumutung wäre, denn wenn man sie schon dazu bringt, sich zu bewegen, dann soll es wenigstens nicht umsonst sein.
Wie soll man denen erklären, dass es nicht einfach darum geht, Dokumente per e-mail zu schicken, oder sich einen Termin online zu buchen, sondern direkt in das Herz der Verwaltung, in deren Software mittels eines Accounts einzudringen, ohne dass man als Hacker betrachtet wird? Ich glaube, selbst, wenn die e-mails jetzt zulassen, werden sie sich die nächsten 20 Jahre daran klammern, aber keinen Schritt weitergehen. Niemals würden Beamte effektiv mit Excel arbeiten, denn das kann man ja manipulieren. Sie rechnen Zahlen mit dem Taschenrechner aus und tippen sie dann manuell in Excel ein, denn sonst müssten sie die Excel-Zahlen ja ohnehin jedesmal kontrollieren.
Letzte Woche sagte der Digitalisierungsminister noch scherzhaft: "Digitalisierung findet in der öffentlichen Verwaltung nur auf dem Papier statt". Als wenn man darüber lachen könnte.
Digitalisierungsminister Wildberger gab heute von sich, dass selbst ihm die Hände gebunden sind. Das ganze Bewusstsein in der öffentlichen Verwaltung ist vollkommen unterentwickelt. Für viele Verwaltungen heißt Digitalisierung höchstens, dass Termine vor Ort online gebucht werden können. Viel mehr kriegen die nicht zustande. Für Amtsgerichte gab es sogar ein e-mail-Verbot, was jetzt aufgehoben wurde, aber ob sie wirklich nachgeben und e-mails endlich gleichberechtigt wie Briefpost zu betrachten, darf bezweifelt werden. Es sind schließlich nur Bits und Bytes, daher nichts, was Beamte greifen können. Und wenn Beamte schon greifen, möchten sie nicht ins Leere greifen, was wohl eine schlimme Zumutung wäre, denn wenn man sie schon dazu bringt, sich zu bewegen, dann soll es wenigstens nicht umsonst sein.
Wie soll man denen erklären, dass es nicht einfach darum geht, Dokumente per e-mail zu schicken, oder sich einen Termin online zu buchen, sondern direkt in das Herz der Verwaltung, in deren Software mittels eines Accounts einzudringen, ohne dass man als Hacker betrachtet wird? Ich glaube, selbst, wenn die e-mails jetzt zulassen, werden sie sich die nächsten 20 Jahre daran klammern, aber keinen Schritt weitergehen. Niemals würden Beamte effektiv mit Excel arbeiten, denn das kann man ja manipulieren. Sie rechnen Zahlen mit dem Taschenrechner aus und tippen sie dann manuell in Excel ein, denn sonst müssten sie die Excel-Zahlen ja ohnehin jedesmal kontrollieren.
Letzte Woche sagte der Digitalisierungsminister noch scherzhaft: "Digitalisierung findet in der öffentlichen Verwaltung nur auf dem Papier statt". Als wenn man darüber lachen könnte.
Bei manchen ist das durchaus auch Jobsicherung. Habe ich schon öfter erlebt. Ich habe mal darüber sinniert, in Zukunft eine Steigerungsform unserer Maschinen anzuschaffen, bei der der Bediener nur noch einrichtet und die Rohteile gestapelt der Maschine zuführt bzw. fertige Teile entnimmt und zum Versand weitergibt. Kommentar der Mitarbeiterin an dieser Maschine: "Dann werde ich ja überflüssig!" Die kämen gar nicht auf die Idee, ihre Arbeit aufzuwerten. Die halten sich daran fest, damit sich nur ja nichts um sie herum verändern möge. Man stelle sich vor, so ein Beamter würde durch Digitalisierung einen großen Teil seiner Tätigkeit überflüssig machen und würde deshalb auf eine andere Stelle gesetzt, wobei man hier ja auch gern von umbetten redet! Das geht mal überhaupt nicht. Ausserdem kann man schön über den Berg an Arbeit lamentieren, der sich auf dem Schreibtisch türmt. Dass die Masse dieser Arbeit bei ordentlicher Nutzung von Technologie in wenigen Sekundenbruchteilen vom Rechner erledigt werden könnte... das ist absolut unmöglich. Da könnte ja jeder kommen!
Diese Denke haben wir leider überall.
antiseptisch
22.07.2025, 05:35
Bei manchen ist das durchaus auch Jobsicherung. Habe ich schon öfter erlebt. Ich habe mal darüber sinniert, in Zukunft eine Steigerungsform unserer Maschinen anzuschaffen, bei der der Bediener nur noch einrichtet und die Rohteile gestapelt der Maschine zuführt bzw. fertige Teile entnimmt und zum Versand weitergibt. Kommentar der Mitarbeiterin an dieser Maschine: "Dann werde ich ja überflüssig!" Die kämen gar nicht auf die Idee, ihre Arbeit aufzuwerten. Die halten sich daran fest, damit sich nur ja nichts um sie herum verändern möge. Man stelle sich vor, so ein Beamter würde durch Digitalisierung einen großen Teil seiner Tätigkeit überflüssig machen und würde deshalb auf eine andere Stelle gesetzt, wobei man hier ja auch gern von umbetten redet! Das geht mal überhaupt nicht. Ausserdem kann man schön über den Berg an Arbeit lamentieren, der sich auf dem Schreibtisch türmt. Dass die Masse dieser Arbeit bei ordentlicher Nutzung von Technologie in wenigen Sekundenbruchteilen vom Rechner erledigt werden könnte... das ist absolut unmöglich. Da könnte ja jeder kommen!
Diese Denke haben wir leider überall.
Da fällt mir in aller Kürze nur folgendes aus der Arbeitsforschung ein: "Es ist viel leichter, jemandem zu sagen, was er tun soll, als ihm zu sagen, was er nicht (mehr) tun soll. Und wenn dann noch ganze Abteilungen betroffen sind, beißt man sich daran in der Regel die Zähne aus, denn der Drang zum Zerreden von Lösungen ist dann nicht mehr aufzuhalten und tendenziell grenzenlos. Früher war es bei Unternehmensübernahmen durch ausländische Unternehmen noch so, dass sofort alle parierten und gehorsam waren, ja regelrecht zusammenzuckten, wenn da eine neue Führung vorgestellt wurde. Heute aber wissen viele ausländische Konzerne oder gleich Investoren, dass sie den Laden am besten gleich plattmachen, weil selbst ein Austausch des Managements zu nichts führt, wenn die ausführenden Elemente und erst recht der Betriebsrat nur auf Krawall gebürstet sind. Ich habe einen Fall erlebt, wo der Betriebsrat den Investoren auf der Nase herumgetanzt ist. Das ging so lange, bis der ganze Maschinenbauer pleite war. Operation gelungen - Patient tot, kann man da nur sagen.
Schneider
22.07.2025, 05:58
Digitalisierung hat Vor- und Nachteile.
Häufig funktioniert sie eher ungenügend, es wird noch mehr verwaltet, vorgeschrieben und kontrolliert.
Andererseits könnten manche Vorgänge schneller und einfacher gestaltet werden.
Es kommt darauf an, wie man sie umsetzt.
Leider sind wir dabei nicht gerade sehr professionell.
Man muß eben auch das Können und den Willen haben, etwas Gutes zu schaffen.
Und nicht nur noch mehr Daten erheben, mit denen kaum einer etwas anfangen kann.
"Erstellen wir erst das Update oder die Software"
antiseptisch
22.07.2025, 16:23
Digitalisierung hat Vor- und Nachteile.
Häufig funktioniert sie eher ungenügend, es wird noch mehr verwaltet, vorgeschrieben und kontrolliert.
Andererseits könnten manche Vorgänge schneller und einfacher gestaltet werden.
Es kommt darauf an, wie man sie umsetzt.
Leider sind wir dabei nicht gerade sehr professionell.
Man muß eben auch das Können und den Willen haben, etwas Gutes zu schaffen.
Und nicht nur noch mehr Daten erheben, mit denen kaum einer etwas anfangen kann.
"Erstellen wir erst das Update oder die Software"
Was ist das denn für eine Denke? Wenn etwas nicht funktioniert, ist das doch nicht sein eigener Nachteil! Dein Beitrag war leider auch nur das typische Zerreden, wovon wir bereits genug haben.
Digitalisierung heißt zuallererst, Papierprozesse in elektronische Form zu bringen, und das bitte von einem Ende zum Anderen, am besten vollautomatisiert, ohne dass Menschen erst darüber brüten müssen mit allen ihren Macken, wenn die zugehörigen Parameter ohnehin schon feststehen.
Wenn ich dran denke, wie ich in 1999 meinen ersten Flug online gebucht habe: Das war nur auf dem ersten Blick online, aber auf der anderen Seite war nur ein handelsübliches Reisebüro, wo was auf dem Bildschirm aufpoppte. Nämlich alle nötigen Daten für meinen Flug und meine Person. Das ging aber in kein System ein, sondern musste dort manuell eingetippt werden. Dummerweise machten die gerade Feierabend oder hatten schon einen Stapel vor sich liegen, so dass ich erst am kommenden Montag die Bestätigung bekam, dass dieser Flug nicht mehr verfügbar war. So stellen sich das Behörden mit der Digitalisierung vor. Jeder Beamte muss alles noch mal eintippen. Man kriegt nie eine Bestätigung in Echtzeit. Ich habe schon Masken gesehen, wo man anklicken musste, dass man eine Antwort auf eine Anfrage beantragt. In der Software ist noch der Amtsschimmel des 19. Jhs. erkennbar. Die denken, das ginge immer so weiter... Genau wie beim Finanzamt. Man kriegt eine e-mail, dass der Bescheid abrufbar ist. Einfach so per e-mail schicken dürfen die aber nicht, natürlich aus Datenschutzgründen. Man muss erst ein Gesuch stellen. :haha:
die sind zu blöde dazu, aber man kann so MIlliarden stehlen. Zu viele Systeme und Daten
Zu viele Lobbyisten und Dumme Berater, wie Karin Suder, bis Laura Dornheim in München, die Eine Gender Promotiion hat und Smartphone herumspielen, als IT Erfahrung verkauft
KI, Digitalisierung Alles der nächste IT Betrug, denn Nichts funktioniert
Ahmet Refii Dener / 13.08.2025 / 14:00 /
Türkei: Die Digitalisierung blüht, der Datenbetrug auch
Die Türkei ist Deutschland in Sachen Digitalisierung weit voraus. Bürger finden in ihrer elektronischen Akte sämtliche Daten, von Allergietest bis Anwaltsdiplom. Betrüger leider auch.
Als ich vor Jahren in der Türkei lebte, fragte ich mich oft, ob so etwas in Deutschland mit seinen strengen Datenschutzgesetzen je möglich wäre: E-Devlet – der E-Staat der Türkei. Seit über einem Jahrzehnt hochdigitalisiert, funktional, blitzschnell. Wer glaubt, in der Türkei läuft nichts – sollte einmal den E-Government-Zugang nutzen. Das funktioniert. Und zwar erschreckend gut. In wenigen Klicks erfährt man dort alles über sich selbst – oder besser gesagt: über die digitale Version von sich selbst. Was genau?
Ausweisdaten und Meldeadresse
Krankenversicherung (SGK) und Beitragsnachweise
Alle Laborberichte, die vom Arzt veranlasst wurden (Blutwerte, Röntgen- und MRT-Aufnahmen)
Steuerbescheide und Schulden
Rentenansprüche und Dienstzeiten
Immobilien- und Fahrzeugbesitz
Gerichtsverfahren (auch solche, von denen man nichts ahnte)
Mahnverfahren, Bußgelder, polizeiliche Vorgänge
Prüfungsergebnisse, Diplome, Immatrikulationsnachweise
Geburten, Todesfälle, Ehe- und Scheidungsdaten
Daten von Ehepartnern, Kindern, Eltern – bis hin zu ihren Versicherungen
Ahnentafel
Transparenz, wie sie Orwell nicht besser hätte designen können. Was in Deutschland Tage, Anträge und Termine kostet, ist dort binnen Sekunden sichtbar. Ein Paradies für Bürokratiemüde – und für Datenhändler.
Willkommen im digitalen Basar
Denn natürlich hat die Medaille eine Rückseite. Dass der türkische Staat in den letzten Jahren mehr und mehr zum digitalen Überwachungsstaat mutiert ist, überrascht niemand. Überraschender ist, wie professionell diese Überwachung organisiert ist. E-Devlet funktioniert. Zu gut. Der Bürger ist längst gläsern – nur dass das Glas inzwischen Risse hat.
In den vergangenen Wochen flogen gleich mehrere Datenskandale auf: Es gibt gefälschte Diplome in staatlichen Systemen, Identitäten Verstorbener, mit denen elektronische Signaturen erstellt wurden sowie E-Signaturen, mit denen Dritte in fremdem Namen Verträge, Rezepte oder juristische Dokumente unterschreiben konnten.
Faruk Çayır, türkischer IT-Rechtsexperte und Präsident der „Alternative Informatics Association“, warnte im Interview mit der Deutschen Welle: (https://www.dw.com/tr/sahte-diploma-skandal%C4%B1-e-devlet-ve-e-imza-ne-kadar-g%C3%BCvenli/a-73537820) Die Sicherheitslücken im System seien eklatant. Besonders brisant: Auch nach Bekanntwerden der Fälschungen blieben viele dieser digitalen Signaturen weiterhin aktiv. Und dann wird es grotesk.
Tote unterschreiben, Lebende staunen
Unter den aufgedeckten Fällen (https://www.dw.com/tr/e-imza-ile-sahte-diploma-devleti-kand%C4%B1ran-a%C4%9F-nas%C4%B1l-kuruldu/a-73527897)fanden sich elektronische Signaturen von Anwälten, die beim Erdbeben vom 6. Februar 2023 ums Leben kamen – posthum im System weiteraktiv. Laut Çayır wurden die USB-Sticks mit den Signaturen samt Passwörtern einfach weiterverwendet. In Behörden. In Kanzleien. In Krankenhäusern. Besonders beliebt: Der digitale Rezeptbetrug mit teuren Krebsmedikamenten. Was nach Hacker-Fiction klingt, ist Realität. In der Türkei kann man mit einem USB-Stick und dem passenden Passwort offiziell unterschreiben – alles, was das Amt begehrt. Wer das Gerät besitzt, ist der Staat. Zumindest im Moment der Transaktion.
Mittlerweile wird öffentlich darüber spekuliert, dass tausende Fake-Diplome im Umlauf sind – in den Reihen von Professoren, Ärzten, Richtern, Beamten, ja sogar Ministern.
Mittlerweile wird öffentlich darüber spekuliert, dass tausende Fake-Diplome im Umlauf sind – in den Reihen von Professoren, Ärzten, Richtern, Beamten, ja sogar Ministern. Und man fragt sich: Wenn in so einem Umfeld alles gefälscht wird – warum eigentlich nicht auch Erdogans vierjähriges Universitätsdiplom? Die Echtheit dieses Dokumentes (https://www.rnd.de/politik/tuerkei-hat-erdogan-gar-keinen-universitaetsabschluss-QTKCVGNWKRFGXGVZBXZULVO4TU.html)gilt als höchst umstritten.
Achgut (https://www.achgut.com/artikel/tuerkei_die_digitalisierung_blueht_der_datenbetrug _auch)
Schneider
14.08.2025, 06:50
Wenn eine analoge Verwaltung schlecht funktioniert, ist es recht wahrscheinlich, daß es bei einer digitalen auch so ist.
Wenn Informationen seit 3 Tagen überfällig sind, liegt es nicht am Fax, sondern an der vearbeitenden Person.
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