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Vollständige Version anzeigen : Gescheitertes System?



RosaRiese
03.02.2006, 16:46
Ich möchte hier mal meine These vom Ausbeuten der Unternehmer, sowie der Herrschenden politischen Kaste (egal welcher Coloeur) und dem daraus folgenden Konsequenzen darlegen.

Ich bitte darum das bei eventuellen Interesse am mit diskutieren nicht wieder in die alten Rollen von Nationalrechts bis Ultrakommunistisch Links verfallen wird, sondern einzig Fakten sprechen zu lassen.

Worum geht es also:

1.) Jeder kennt die Situation das die Wirtschaftskapitäne (Unternehmer) oder andere welche die Macht haben, wie eigentlich jeder auch möglichst hohe Gewinne zu erzielen versucht für ihr Unternehmen (und damit natürlich für sich) oder eben wie Politiker nicht den Hals voll bekommen können und sich immer reichlich auf Kosten der Steuerzahler bedienen. Börsenspekulanten zähle ich auch zu dieser Gruppe. Mit Einem oder Zwei Prozent geben sie sich aber nie zufrieden.

2.) Dem gegenüber stehen die Arbeitnehmer welche ebenfalls, versuchen durch Lohnerhöhungen ihr Schäfchen ins trockene zu bringen. Dabei versuchen sie meist auch möglichst viel für sich rauszuholen.

3.) Da aber nur eine begrenzte Menge an Geld im Wirtschaftsumlauf ist und jeder immer mehr haben möchte gibt es also die Inflation die dieses wieder ausgleicht.

So weit so gut erst mal..

Nun wissen wir aber alle das die Gewinne der Unternehmer, Börsenspekulanten und auch Politikergehälter immer schneller und höher steigen als verhältnismäßig der Lohn und das Gehalt der normalen Arbeitnehmer. Die Inflation soll das ganze ja etwa ausgleichen, da diese aber meist nicht so hoch steigt wie die Gewinne der Gruppe 1, heißt es doch eigentlich das irgendwer draufzahlt, denn irgendwo her muss doch der Gewinn kommen. Es findet also eine Umverteilung von Unten nach Oben statt. Dadurch das die Welt globaler wird, ist natürlich auch eine Art „Völkerbewegung“ im Gange. Viele „Ausländer“ finden ihren Weg zum Beispiel hier her. Da ja nur eine begrenzte Menge an Vermögen zur Verteilung vorhanden ist, wird also der eh schon kleiner werdende Teil dessen was unter den Armen verteilt werden kann immer kleiner. Dies führt zu Neid und Missgunst, weil wer will sich schon von etwas trennen. Ist diese „Völkerwanderung eventuell auch von allen politischen Parteien so geplant weil damit der wahre Schuldige unerkannt bleiben soll? Sind die Ausländer in Wirklichkeit vielleicht nur das Ventil was die herrschenden dem Volk geben wollen wie „Brot und Spiele“? Die ganze Glaubenskacke, welche Religion besser oder schlechter ist, ist nur inszeniert um abzulenken.
In der Zeit steigen die Unternehmens- und Börsengewinne immer noch weiter.

Seien wir doch mal ehrlich, es können nicht alle Gewinnen, es muss nach diesem System auch Verlierer geben.

Dadurch aber wird die Unruhe immer größer und es artet in Krieg und Totschlag aus. Wenn dann genügend Menschen Tod sind und genügend zerstört wurde, ist wieder arbeit da und man kann aufbauen. Die Unternehmer gewinnen wieder und der Kreislauf geht wieder von vorne los.

Haben wir nicht in bestimmten Zyklen Krieg oder Revolutionen? Kamen die nicht meistens wenn es nicht mehr für alle reichte das es ihnen gut ging?

Ich bin also der Meinung das dieses Wirtschaftssystem was nur darauf aus ist das wenige einzelne sich bereichern auf Kosten der Allgemeinheit unausweichlich in den nächsten Krieg führen muss.
Wenn man das aber verhindern möchte, müsste man das Wirtschaftssystem umbauen damit eben nicht mehr wenige zu Lasten vieler sich die Taschen stopfen.

Nur welches Wirtschaftssystem könnte das sein? Der Sozialismus ist gescheitert. Der Feudalismus keine Alternative. Neoliberal heißt das der Vorgang noch weiter beschleunigt wird da auch noch die letzten Hemmschwellen für Unternehmer abgebaut werden.

Also was sollte man tun?

Fazit:

- Wenige werden auf Kosten vieler Reich und Reicher
- Verlierer sind alle unteren Arbeitnehmer und auch Ausländer
- Das Wirtschafts- und Politsystem wird entweder zum Krieg führen oder es muss früher oder später untergehen
- Die „Soziale Marktwirtschaft“ ist ein Traumbild
- Kapitalismus und Neoliberalismus werden diesen Effekt verstärken

Arbeiterfuehrer
03.02.2006, 17:06
Ich denke mal sowohl Linke als auch Rechte müssen anfangen sich von veralteten Ansichten zu trennen und eine neue, moderne Idee für due Zukunft zu entwickeln. Am besten eine gemeinsame. Dieser ganze Links/Rechts Müll dient doch nur den Herrschenden da dadurch die Unterdrückten noch zusätzlich gespalten werden.

Der Feind steht nicht rechts von mir sondern er ist über mir.
Ausländer sind genausowenig unser Feind. Sie sind ja auch nur Opfer des Kapitalismus. Sie fliehen vor der Armut zu uns. Also müssen auch ihre Länder befreit werden und schon wollen nurnoch wenige nach Deutschland wegen der Natur usw und alles ist ok.

Die Zukunft muss eine art patriotischer, demokratischer, Volkssozialismus sein.
Zuwanderung ja, aber nie über 5%.

Das Ende
03.02.2006, 17:23
Ich denke mal sowohl Linke als auch Rechte müssen anfangen sich von veralteten Ansichten zu trennen und eine neue, moderne Idee für due Zukunft zu entwickeln. Am besten eine gemeinsame. Dieser ganze Links/Rechts Müll dient doch nur den Herrschenden da dadurch die Unterdrückten noch zusätzlich gespalten werden.

Der Feind steht nicht rechts von mir sondern er ist über mir.
Ausländer sind genausowenig unser Feind. Sie sind ja auch nur Opfer des Kapitalismus. Sie fliehen vor der Armut zu uns. Also müssen auch ihre Länder befreit werden und schon wollen nurnoch wenige nach Deutschland wegen der Natur usw und alles ist ok.




Wunderbar!!!!! RICHTIG!!!


Es ist ein ganz einfaches Prinzip. "Wenn sich zwei streiten freut sich der dritte"

Durch die "Feindbilder-Politik" Die "bösen" Rechten, Die "bösen" Linken, Die "bösen" Ausländer, Die "bösen" Deutschen......

Die meisten Linken und Rechten sehen ihren Feind ebenfalls in der oberen Kaste, aber durch den "Kampf gegen Recht,Links, Ausländer" können sie ihre Energie nie GEMEINSAM einsetzen.

Aber nur um hier auch eine Differenzierung herzustellen... wir reden hier von den GANZ GANZ Oberen Herren.....

Die "normal" Reichen werden hoffe ich nicht das Ziel sein.

Platon
03.02.2006, 17:55
die Globalisierung bringt das weltweite Angleichen der Löhne
das die westlichen Industrienationen durch die mitlerweile weltweite Arbeitsteilung in niederen Lohnschichten nur verlieren können ist klar, dennoch ergeben sich für Gebildete neue Märkte.
Alles hat positive und negative Seiten.
Die derzeitige Entwicklung hat meines Erachtens weniger ihre Ursache im alten Klassenunterschied sondern in einer immensen Vergrößerung des Arbeitsmarkts. Dadurch wird intellektuell eher schwache Arbeit sehr billig.

Das lustige ist, man kann so gut wie nichts dagegen tun außer Handelsschranken aufbauen, was aber der heimischen Wirtschaft schaden zufügt. Das Vorgehen gegen Unternehmer führt in diesem Fall zu nichts, weil diese Vorgänge langfristig nur zu weiterer Verteuerung des Standorts Deutschland führen würden.

Die üblichen Linken Konzepte haben in ihrer derzeitigen Reichweite keine Wirkung, sie müssen global angewandt werden damit Wirkung erreicht wird.
Es führt langfristig kein Weg an einer neuen Internationale vorbei.