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Vollständige Version anzeigen : Warum sich Sprachen so schwer lernen - es geht um den Satzaufbau und dem Baustein



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Tutsi
07.02.2023, 21:12
https://www.youtube.com/watch?v=shMYV-qK5pw 3:57 min

Wenn es und manchmal so schwer fällt, englisch zu lernen.


https://www.youtube.com/watch?v=gLMW6XQZxCQ 6:32 min

Subjekt - Verb - Objekt - SVO - Ort vor Zeit:

Beispiele - siehe Video - vielleicht können Fortgeschrittene auch weitere Hinweise geben.

gut erklärt.

Wir haben einen anderen Satzaufbau.


https://www.youtube.com/watch?v=dNWw_OCfAjA 6:30 min


So können wir es mit allen anderen Sprachen machen.

Die deutsche Sprache hat einen ganz anderen Satzaufbau als andere Sprachen - deshalb fällt uns vielen von uns schwer, das Englische zu erlernen - man muß grammatisch und in der Rechtschreibung anders denken. Viele sprechen englisch mit manchmal deutschem Satzbau - deshalb versteht man sich dann auch nicht.

Was sagt Ihr dazu ?

Ruprecht
07.02.2023, 21:15
Wenn man heute deutsche Jugendliche in ein Mikrofon sprechen lässt, fragt man sich aber auch was so schwer ist die deutsche Sprache zu erlernen.
Diesen Kanakenslang haben sich viele bestimmt in ihrer Schulklasse unter ihren Schulkameraden eingeprägt.

Tutsi
09.02.2023, 12:03
Wenn man heute deutsche Jugendliche in ein Mikrofon sprechen lässt, fragt man sich aber auch was so schwer ist die deutsche Sprache zu erlernen.
Diesen Kanakenslang haben sich viele bestimmt in ihrer Schulklasse unter ihren Schulkameraden eingeprägt.

Leider. Aber eigentlich nur die, die
1. kein gutes Elternhaus haben - wo sie auch ein gutes Deutsch von Kindheit auf an erlernen
2. sie oft zur Nachahmung gezwungen werden -
3. man bedenke, daß viele junge Deutsche in Klassen mit einem überwiegenden Anteil von Muslimen gefüllt sind

4. die Schulen auch, wie es scheint, keinen Deutschunterricht bereit hält, wo auch muslimische Kinder die deutsche Sprache gut erlernen können - könnten.

5. selbst manche Afrikaner und Asiaten ein besseres Deutsch können - ihre Kinder - die dann als Übersetzer fungieren. Habe ich selbst erlebt.

Gestern mal durch Zufall eine Sendung auf NDR gesehen - wo 3 Afrikanerinnen ein perfektes Deutsch gesprochen haben.

Daß Türken weder Artikel kennen, noch Präpositionen - ist erstaunlich - wie kommunizieren sie denn eigentlich miteinander - ohne all das ?

Da kommt doch sowieso nur raus: "isch geh bahnhof" - das ist eine Sprache ohne Niveau - und ohne Forderung ans lernen - doch andere gehen vom Grundsatz aus: Lernen, lernen, nochmals lernen - es macht die Forderung nach Bildung aus und scheinbar sind Muslime da nicht so gern bei - obwohl man vernimmt, daß die reichen Araber ihre Kinder bevorzugt auf Universitäten in Amerika und Europa schicken.

Daß sich Afrika gefordert sieht, die Menschen mehr auszubilden - ist wohl klar - und wird allmählich immer erforderlicher, will man auf dem Weltmarkt mithalten.

Ich habe auch schon Deutsche mit geringer Bildung reden hören: Luisa - geh bei Oma - naja - als ich mir die Sache näher angesehen hatte, merkte ich schon, wes Geistes Kind da herum läuft.

Was soll`s - meine Kinder haben ein gutes Deutsch - einer meiner Söhne ist in höherer Stellung und meine Kinder reisen um die Welt - ich kann froh und dankbar sein, daß ich dieses Glück habe - aber Literatur - gute Gespräche und Blumenliebe - haben sie von der Mutter mitbekommen.

Schließt aber nicht aus, daß man auch Krisenzeiten bewältigen mußte.

Ist halt´so.

Chronos
09.02.2023, 12:11
Tutsi, ich verstehe wirklich nicht, worüber du dich hier echauffierst.

Selbst ein nur noch winziger Prozentsatz echter Deutscher kann "ein" von "einen" unterscheiden und beherrscht auch die richtige Anwendung von "scheinbar" und "anscheinend" nicht mal ansatzweise.

Mit den jüngsten Rechtschreibreformen haben sie der deutschen Sprache endgültig den Garaus gemacht.

Wie sollte man da von den "Schutzsuchenden" ein einwandfreies Deutsch erwarten, wenn selbst die eingeborenen Deutschen kaum noch damit klarkommen?

Tutsi
09.02.2023, 12:27
Tutsi, ich verstehe wirklich nicht, worüber du dich hier echauffierst.

Selbst ein nur noch winziger Prozentsatz echter Deutscher kann "ein" von "einen" unterscheiden und beherrscht auch die richtige Anwendung von "scheinbar" und "anscheinend" nicht mal ansatzweise.

Mit den jüngsten Rechtschreibreformen haben sie der deutschen Sprache endgültig den Garaus gemacht.

Wie sollte man da von den "Schutzsuchenden" ein einwandfreies Deutsch erwarten, wenn selbst die eingeborenen Deutschen kaum noch damit klarkommen?


Da gebe ich Dir ein Sternchen :gp:

Es liegt auch daran, daß die meisten kaum noch Literatur konsumieren - sondern - sich mit Hörbüchern - ich benutze sie auch - und mit Kurzinformationen - im Telegrammstil - unterhalten - und ich bin selbst erschrocken, wenn ich die Leserkommentare lese - und wenn ich manchmal den Videotext im TV anschaue - Fehler über Fehler - ich bin selbst nicht perfekt - aber ich weiß auch, neben den Hörbüchern muß ich ab und an wieder in Büchern lesen - damit ich - wenn ich Wörter sehe, wieder ihre Schreibweise in mich aufnehme.

Wobei manche Übersetzungen grottenschlecht sind. Oje.

Und was mir noch auffällt, je mehr die anderen Sprache hier herein kommen, desto schlimmer wird es - der "Verein Deutsche Sprache" bemüht sich, das größte Unheil abzuwenden, aber diesem Verein haben die Grünen und Linken schon unterstellt, daß er rechts wäre - oh - Gott.

https://vds-ev.de/

https://politikforen-hpf.net/image/png;base64,iVBORw0KGgoAAAANSUhEUgAAARsAAAB2CAMAAAD P7scjAAAA3lBMVEX///8AAAD7ugDjBhPCwsI Pj3iAAD5 fns7Ozk5OTx8fH29vb8/Pzp6enc3NzLy8sPDw98fHyLi4ubm5vT09O0tLRzc3ORkZFubm4 oKCeEhIQjIyNTU1NoaGgZGRmrq6pKSkpfX18wMC jo6Pwe4I3Nzb93YH/ u398fL1pKn629zpVFnxmZz85eb923bzra/ 8Mf 7LnlHifyjZPtXmfoNUD1w8braWzoLjj2uLzpS1L50dPvhIjvcX j95Jf7wR/956b8xT/ 9N392ZX902L914j80XX8zT390E38yVWkNQl5AAAV8klEQVR4nO 1d6YLbtq4WEmm075u1WGvULG3aNG3SJG2W9vbctu//QhcgJWu140lm67nz/ZixSYk2P4MACYCUIJwBs2ni8V2YSP45dxFixzFPVBsn6p5896j Hbz89ffv83E 8aagAnXh4B1C0Z95o5QDxCQIC63jd84cXM7z8 elz RSZtwMtAjiIigFQXeZG8UR9GMpH655dPJwD Xn107Mn5372TcEG8IafzAPYn32jlbanfmrRVY9VGW X3HB6fn795G4Jj VAZfevMyhOicKlIObBsaonv6254YPr3es7pXwUF6DsX6Lu4S8C 27YDuX9tyYZlBxq9UbHctviPqwaBwf5ZgqGO1w8QO1s4gifvFt xcPHzz7S omX/59s0vr /SyBJRp/JuIUsp/pPt1AGApCUzZJROHYg5ZCgFulhjOVShQld7WUb/3WJnhFTe Mqs2eSoCD55OWfmzfvv3jJl8 TZ6 8ePX12bV29NIIMevHvAFBHyGEHyS6SAFykTPZBSrECuZFblCs3 6sCJSYiQSSKjAgnLswzZcfVJs2LSHlPGM1V88fDRzIrLb98 vzNaR0kBQnoRFNDQvw5qUTXtqAC050YLWQdRibJSFuCKiiK60N D1B24cR2rD0Jfmdkts9kemP8YPE24u3v2wHETys fHTdwNI0QrTl8GO4tkaC5IrI9mBUBjigTC5O8TNmoCB1L9wA1O cyTSLAYauXoiOGLXHJnhyI9Gbi5 3Xjiif6RuGtwM6gpm4gFzKbDHq8HCcwpmAgczWzxm3WywWyR5Z t5CZixaIEjja2KnZwxFDJoyq O1O2aU1aFBhr 2GWakA5zhhiQhrBw0YcZOyy0isqLxsd1CEE24czqWGCvksbp78 e6hhg4r3FaVBxjFUJAwFsULc8L6jGCWHinLCTdEvyKIlN W22jio4ouf7zw1aFJgrwo1qRdBj2GCcsLNblJO9nnkpl9zrLjZ K6uPIoyq PX19usqgIPKCWw0TwKTm8LXlR7yXG5UrS/X5HO4abZXDe97bi6 u0vTvGPACUqQkuYV2Ppq6qaYcaNNb/ocNxKbLW3gVc/Nmy0ThXjx4ZvvP7z4sp5cPcIE/JxZKWanoslYIG64PvEcyKc3fTE3g9j8tCk23z/g Pjh8Rf35yqhp1A4vTeGfA/eqERHbuT8sPBiOIObcGuCe1DFW9rm04MRH G7LSkYHtpUXH637SmZseZOuVGKBNcM4QaToxrmuydwc1uNgh7P L3oJ8QbQ qbBzN8urIOfgXEBme3Q0cCyenNUTrjRiilwU6Rc3Cc3/Tc7FbcNFuG6peem0drA/7p45ybB3dBcrQ4z8cBoMR1LlV5vcPZsmHn9WEkqVFdUYVH02g/z4mKON HvBbbmK4ZpFEUZ3g5WKnVgHvx 4KaB7//cWVdvDpogbU9cTMH983nwLjZUsaDKv5hVfOfJTU4qu7Mkvwqwb jZUMbPjnKzFhvUx3dRcL4ajJvdWvieHuXm05qaBw9 vJEve2WQ9XPcK4ybZu1sOMyKny5r/meLmz 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Die Zeitung des Vereins heißt: Sprachnachrichten.

https://vds-ev.de/sprachnachrichten/

Ich bin Mitglied und unterstütze mit Spenden.

Selbst eine polnische Studentin sagte, daß sie sich mit der deutschen Sprache viel korrekter ausdrücken kann, weil die Beschreibungen intensiver sind.

Man sieht auch an der Klonovsky Seite, wie man mit Sprache umgehen kann. Wenn der Wortschatz groß ist.

https://vds-ev.de/sprachnachrichten/

„Sprache sollte auch etwas nützen (aus SN 70)“

Zum Anhören.

Dajan
09.02.2023, 12:30
Leider. Aber eigentlich nur die, die
1. kein gutes Elternhaus haben - wo / in dem sie auch ein gutes Deutsch von Kindheit auf an erlernen
2. sie/ (paßt nicht zu die aus der Einleitung, löschen) oft zur Nachahmung gezwungen werden -
3. man/ bedenke, daß viele junge Deutsche in Klassen mit einem überwiegenden Anteil von Muslimen gefüllt sind (passt insgesamt nicht zur Einleitung, müßte neu formuliert werden)

4. die Schulen auch, wie es scheint, keinen Deutschunterricht bereit hält, wo auch muslimische Kinder die deutsche Sprache gut erlernen können - könnten.(passt insgesamt nicht zur Einleitung, müßte neu formuliert werden)

5. selbst manche Afrikaner und Asiaten ein besseres Deutsch können - ihre Kinder - die dann als Übersetzer fungieren. Habe ich selbst erlebt.(passt insgesamt nicht zur Einleitung, müßte neu formuliert werden)

Gestern mal durch Zufall eine Sendung auf NDR gesehen - wo 3 Afrikanerinnen ein perfektes Deutsch gesprochen haben.

Daß Türken weder Artikel kennen, (kein Komma) noch Präpositionen - ist erstaunlich - wie kommunizieren sie denn eigentlich miteinander - ohne all das ?

Da kommt doch sowieso nur raus: "isch geh bahnhof" - das ist eine Sprache ohne Niveau - und ohne Forderung ans lernen (Substantiviert, Großschreibung)- doch andere gehen vom Grundsatz aus: Lernen, lernen, nochmals lernen - es macht die Forderung nach Bildung aus und scheinbar sind Muslime da nicht so gern bei (Slang-Deutsch)- obwohl man vernimmt, daß die reichen Araber ihre Kinder bevorzugt auf Universitäten in Amerika und Europa schicken.

Daß sich Afrika gefordert sieht, die Menschen mehr auszubilden - ist wohl klar - und wird allmählich immer erforderlicher, will man auf dem Weltmarkt mithalten.

Ich habe auch schon Deutsche mit geringer Bildung reden hören: Luisa - geh bei Oma - naja - als ich mir die Sache näher angesehen hatte, merkte ich schon, wes Geistes Kind da herum läuft.

Was soll`s - meine Kinder haben ein gutes Deutsch - einer meiner Söhne ist in höherer Stellung und meine Kinder reisen um die Welt - ich kann froh und dankbar sein, daß ich dieses Glück habe - aber Literatur - gute Gespräche und Blumenliebe - haben sie von der Mutter mitbekommen.

Schließt aber nicht aus, daß man auch Krisenzeiten bewältigen mußte.

Ist halt´so.(Deppenapostroph)

gern geschehen

schastar
09.02.2023, 12:34
https://www.youtube.com/watch?v=shMYV-qK5pw 3:57 min

Wenn es und manchmal so schwer fällt, englisch zu lernen.


https://www.youtube.com/watch?v=gLMW6XQZxCQ 6:32 min

Subjekt - Verb - Objekt - SVO - Ort vor Zeit:

Beispiele - siehe Video - vielleicht können Fortgeschrittene auch weitere Hinweise geben.

gut erklärt.

Wir haben einen anderen Satzaufbau.


https://www.youtube.com/watch?v=dNWw_OCfAjA 6:30 min


So können wir es mit allen anderen Sprachen machen.

Die deutsche Sprache hat einen ganz anderen Satzaufbau als andere Sprachen - deshalb fällt uns vielen von uns schwer, das Englische zu erlernen - man muß grammatisch und in der Rechtschreibung anders denken. Viele sprechen englisch mit manchmal deutschem Satzbau - deshalb versteht man sich dann auch nicht.

Was sagt Ihr dazu ?

Ich bin zu unfähig mir Vokabeln zu merken. So einfach ist das. Ich mußte mit einer Eins in Mathe, Physik und Chemie sowie einer Fünf und Sechs in Englisch und Latein das Gym verlassen. Dann besuchte ich eine kaufmännische Schule weshalb ich heute auch Vermieter und nicht Übersetzter bin. Gut, ich habe auch noch einen anderen Beruf und bin am Bau tätig. Mehr Geld verdiene ich allerdings als Vermieter.

Tutsi
09.02.2023, 12:37
gern geschehen


Danke für´s Korrigieren - :haha: , hattest Du schon vernommen, daß ich meinte, ich wäre nicht korrekt und nicht perfekt ? :-) :fizeig: Sollte ich noch einmal neu anfangen - mit dem Lernen ? Man lernt ja nie aus - https://cosgan.de/images/more/bigs/e019.gif

Ja, es schleicht sich so allerhand im Laufe der Jahrzehnte ein - aber ich bin guter Hoffnung, daß man das Deutsche wieder im Laufe der nächsten Generationen gern annimmt :-)

Tutsi
09.02.2023, 12:39
Ich bin zu unfähig mir Vokabeln zu merken. So einfach ist das. Ich mußte mit einer Eins in Mathe, Physik und Chemie sowie einer Fünf und Sechs in Englisch und Latein das Gym verlassen. Dann besuchte ich eine kaufmännische Schule weshalb ich heute auch Vermieter und nicht Übersetzter bin. Gut, ich habe auch noch einen anderen Beruf und bin am Bau tätig. Mehr Geld verdiene ich allerdings als Vermieter.

Es hat so Jeder sein Spezielles. :-) https://cosgan.de/images/more/bigs/e021.gif

Ich bin eigentlich ein Mensch, der durch das Selbsterfahrene lernt - immer eins auf die "Mütze" und dann funkt es :-)

Bilder aus cosgan.de

naturstoned
09.02.2023, 12:43
Ich bin zu unfähig mir Vokabeln zu merken. So einfach ist das. Ich mußte mit einer Eins in Mathe, Physik und Chemie sowie einer Fünf und Sechs in Englisch und Latein das Gym verlassen. Dann besuchte ich eine kaufmännische Schule weshalb ich heute auch Vermieter und nicht Übersetzter bin. Gut, ich habe auch noch einen anderen Beruf und bin am Bau tätig. Mehr Geld verdiene ich allerdings als Vermieter.

Deshalb bin ich auch so gegen tote Sprachen, weil man sie a) nirgendwo richtig anwenden kann im Alltag und b) eben darum wird das lernen erschwert
(und c) noch div. andere Gründe..)
Was englisch angeht, da werden wir ja tagtäglich zugeschissen mit ;)
und bei Sprachen wie franz., japanisch oder russisch, da gibt es genug Möglichkeiten, speziell in zeiten von YouTube, einzutauchen in diese fremde Welt - auch wegen der "Völkerverständigung" ;)

ein Sextaner dagegen, der kann von schönen Römerinnen allenfalls träumen!
Und dabei bleibt es dann auch: träume schäume

Tutsi
09.02.2023, 12:44
Tutsi, ich verstehe wirklich nicht, worüber du dich hier echauffierst.

Selbst ein nur noch winziger Prozentsatz echter Deutscher kann "ein" von "einen" unterscheiden und beherrscht auch die richtige Anwendung von "scheinbar" und "anscheinend" nicht mal ansatzweise.

Mit den jüngsten Rechtschreibreformen haben sie der deutschen Sprache endgültig den Garaus gemacht.

Wie sollte man da von den "Schutzsuchenden" ein einwandfreies Deutsch erwarten, wenn selbst die eingeborenen Deutschen kaum noch damit klarkommen?

grün: Ich war damals im Urlaub, als es fest gelegt wurde, wie man sprechen soll - in Zukunft - und schreiben - in einem Reisebus hat die ganze Mannschaft sich darüber lustig gemacht. Weshalb sich Leute, die sich Wissenschaftler nennen, solchen Unfug verzapfen, ist vielen heute noch ein Rätsel.

Wollte man damit Ausländern den Weg leicht machen - indem man ihnen alles erleichterte ?


https://www.youtube.com/watch?v=vNaFmw-v8CM 4:40 min

Gewaltfreie Kommunikation


google: sprouts kommunikation

Arndt
09.02.2023, 12:45
Es hat so Jeder sein Spezielles. :-) https://cosgan.de/images/more/bigs/e021.gif

Ich bin eigentlich ein Mensch, der durch das Selbsterfahrene lernt - immer eins auf die "Mütze" und dann funkt es :-)

Bilder aus cosgan.deSei bloß froh! Ich kann mir nicht vorstellen, dass du lieber mit einer Eins in Latein, Englisch, Deutsch und vielleicht Religion oder so auf einem Lehrstuhl in Genderwissenschaften oder im Bundestag sitzen würdest!

Tutsi
09.02.2023, 12:48
Sei bloß froh! Ich kann mir nicht vorstellen, dass du lieber mit einer Eins in Latein, Englisch, Deutsch und vielleicht Religion oder so auf einem Lehrstuhl in Genderwissenschaften oder im Bundestag sitzen würdest!


Wieviel Schlaue und gut Ausgebildete gibt es denn im Bundestag ? :-)


https://www.youtube.com/watch?v=AFfKp7PwE-M 4:18 min

Wygotskys Theorie der kognitiven Entwicklung




google: sprouts sprache

Tutsi
09.02.2023, 12:55
Ich habe das Thema in ein weiteres Umfeld gegeben - weil ich durch Zufall die Sprouts erfahren habe - weil es irgendwie auch zusammen gehört.

youtube: sprouts philosophen


https://www.youtube.com/watch?v=8nHGnLKGMqQ 6:02 min

John Locke: Wie man freie Denker bildet


https://www.youtube.com/watch?v=LWpL-jvCbjM 5:25 min

John Deweys Prinzipien der Bildung

Hat Sprache mit Bildung zu tun ?

Ich glaube, ja .

Arndt
09.02.2023, 12:58
Wieviel Schlaue und gut Ausgebildete gibt es denn im Bundestag ? :-)...
Wenn du mich gefragt hättest, wie viele Kluge und Ausgebildete es im Bundestag mal gab, hätte ich dir ein paar nennen können. Schlaue ​gibt's dagegen da massenhaft, wenn du bereit bist, es als schlau anzusehen, nichts zu wissen, nichts zu können und mit diesen Eigenschaften Schmott ohne Grenzen zu machen.

Tutsi
09.02.2023, 13:01
Wenn du mich gefragt hättest, wie viele Kluge und Ausgebildete es im Bundestag mal gab, hätte ich dir ein paar nennen können. Schlaue ​gibt's dagegen da massenhaft, wenn du bereit bist, es als schlau anzusehen, nichts zu wissen, nichts zu können und mit diesen Eigenschaften Schmott ohne Grenzen zu machen.

Wenn "Schmott" machen klug ist - schlau ist - was ist dann die Bevölkerung - zu dumm, es zu verstehen ?

Eridani
09.02.2023, 13:06
[..............video...............] 3:57 min
Wenn es und manchmal so schwer fällt, englisch zu lernen.
[..........video.............] 6:32 min
Subjekt - Verb - Objekt - SVO - Ort vor Zeit:
Beispiele - siehe Video - vielleicht können Fortgeschrittene auch weitere Hinweise geben.
gut erklärt.
Wir haben einen anderen Satzaufbau.
[..........video.............] 6:30 min
So können wir es mit allen anderen Sprachen machen.
Die deutsche Sprache hat einen ganz anderen Satzaufbau als andere Sprachen - deshalb fällt uns vielen von uns schwer, das Englische zu erlernen - man muss grammatisch und in der Rechtschreibung anders denken. Viele sprechen englisch mit manchmal deutschem Satzbau - deshalb versteht man sich dann auch nicht.
Was sagt Ihr dazu ?

Stimmt! Eigentlich muss man Englisch zwei mal lernen; 1) die Vokabeln und 2) die Idioms, die fast 50% des gesamten Sprechens ausmachen.

Beispiel: "Willst Du Dich über mich lustig machen?" Übersetzt man das direkt, käme "Do you want to make fun of me?" heraus.....das klänge aber für einen Engländer seltsam.

Er sagt hier: "Are you pulling my leg?" der Deutsche übersetzt hier direkt "Ziehst du an meinem Bein?" und wundert sich ebenfalls :)

Das könnte man jetzt hier endlos fortsetzen - habe jetzt kein Bock drauf.............

Kaktus
09.02.2023, 13:09
Ich hatte selten Probleme beim Lernen von Sprachen (Ausnahme: Latein und Ungarisch) . Vera Birkenbihl hat eine ziemlich gute Methode entwickelt:
https://vera-birkenbihl.de/die-birkenbihl-methode (https://vera-birkenbihl.de/die-birkenbihl-methode/)
https://www.youtube.com/watch?v=gArcj7xySaM

Tutsi
09.02.2023, 13:10
Stimmt! Eigentlich muss man Englisch zwei mal lernen; 1) die Vokabeln und 2) die Idioms, die fast 50% des gesamten Sprechens ausmachen.

Bissel englisch kann man ja - aber mit der Interpretation hapert es. Manchmal frage ich mich, wie die Dolmetscher die Bücher übersetzen - sie müssen schon selbst Autoren sein, um den Käufer von Büchern auch richtig mitziehen zu können - erlebe es bei den Krimis auch - wenn es nur bloß übersetzt ist und die Spitzfindigkeiten weg gelassen werden.

Kaktus
09.02.2023, 13:10
Stimmt! Eigentlich muss man Englisch zwei mal lernen; 1) die Vokabeln und 2) die Idioms, die fast 50% des gesamten Sprechens ausmachen.
Das ist auch in anderen Sprachen nicht anders!

Tutsi
09.02.2023, 13:10
Ich hatte selten Probleme beim Lernen von Sprachen (Ausnahme: Latein und Ungarisch) . Vera Birkenbihl hat eine ziemlich gute Methode entwickelt:
https://vera-birkenbihl.de/die-birkenbihl-methode/

Das ist wohl auch eine Gabe - :-) - die nicht Jeder hat :-)

Ich habe aber ein Lernpaket, in das ich wieder mal reinschauen könnte. https://cosgan.de/images/more/bigs/i01972.gif cosgan.de

Lykurg
09.02.2023, 13:14
Ich lerne wieder seit einiger Zeit Russisch (Nein, ich bin kein Putin-Fan...ich hasse dieses Sowjeta........!!). Ist echt eine Herausforderung, aber es macht Spaß. Englisch ist da aber Babykram gegen

Peter Lustig
09.02.2023, 13:20
Ich bin zu unfähig mir Vokabeln zu merken. So einfach ist das. Ich mußte mit einer Eins in Mathe, Physik und Chemie sowie einer Fünf und Sechs in Englisch und Latein das Gym verlassen. Dann besuchte ich eine kaufmännische Schule weshalb ich heute auch Vermieter und nicht Übersetzter bin. Gut, ich habe auch noch einen anderen Beruf und bin am Bau tätig. Mehr Geld verdiene ich allerdings als Vermieter.

Ja , es ist nicht jedermanns sache Vokabeln einfach zu lernen .

Ich kenne ausländer die sprechen nach kurzer Zeit gut deutsch , andere lernen es nie .
Liegt natürlich auch an dem Umfeld , wenn da zu Hause aus bequemlichkeit nur die alte Sprache gesprochen wird , haben die Kinder es schwerr

Sjard
09.02.2023, 13:23
Wer eine andere Sprache lernen will für den sind die Kauderwelsch-Sprachführer ganz gut zum Einstieg. Die haben eine wortwörtliche Übersetzung
bei der man sich den Satzbau ganz gut einprägen kann, sowie die eigentliche deutsche Übersetzung.

Eridani
09.02.2023, 13:24
Ich hatte selten Probleme beim Lernen von Sprachen (Ausnahme: Latein und Ungarisch) . Vera Birkenbihl hat eine ziemlich gute Methode entwickelt:
https://vera-birkenbihl.de/die-birkenbihl-methode (https://vera-birkenbihl.de/die-birkenbihl-methode/)
https://www.youtube.com/watch?v=gArcj7xySaM

Ungarisch stelle ich mir sehr schwer vor zu lernen.

Ich liebe Dich = Szeretlek
Er liebt Dich = Szeret téged
Liebst Du mich? = Szeretsz?
Ich liebe dich nicht = nem szeretlek
Wir lieben Dich = Szeretünk téged
Ich liebte eine Ungarin = Szerettem egy magyart

Ich kann hier überhaupt keine Logik erkennen; auch die Betonung ist anders, als im Deutschen.
Das wird hier wohl sehr viel länger dauern, bis man die Sprache fließend spricht.
Selbst Russisch ginge da noch schneller......
#

Tutsi
09.02.2023, 13:37
Ungarisch stelle ich mir sehr schwer vor zu lernen.

Ungarn hat auch viele Umlaute wie im Türkischen - Ungarn war auch lange Jahre vom Osmanischen Reich besetzt - das färbt ab - auch finnisch hat viele Eigenarten - schwierig wird es, wenn das Alphabet ganz anders gearbeitet ist - warum jErdogan zwar mit g geschrieben wird, aber nicht gesprochen, dann müßte man sich das jeweilige Alphabet anschauen - was noch schwieriger im Arabischen und anderen Sprachen dieser Länder besteht.

Thailand und andere Länder - eine ganz andere Schreibweise.

Thailändische Schrift (https://de.wikipedia.org/wiki/Thail%C3%A4ndische_Schrift)

Die thailändische Schrift besteht aus 44 Konsonantenbuchstaben (Thai: พยัญชนะ [ pʰáʔjant͡ɕʰáʔnáʔ]), die in drei Klassen unterteilt werden, und den diakritischen Vokalzeichen.



Mit „Sawatdi“ gefolgt von der Höflichkeitsform „ka“ für Sprecherinnen und „krab“ für männliche Sprecher grüßt man sich auf thailändisch. „Sawatdi krab/ka“ kann sowohl für „Hallo“ als Begrüßung, als auch für „Tschüss“ als Verabschiedung genutzt werden.


Nur als Beispiel.



Die ungarische Sprache gehört zu dem finno-ugrischen Zweig der uralischen Sprachfamilien. Klingt fern, ist es auch. Ungarisch ist nämlich, anders als die meisten europäischen Sprachen, nicht Teil der indogermanischen Sprachfamilie. Der engste Verwandte der ungarischen Sprache ist die finnische Sprache.17.04.2016
Warum Ungarisch die schwerste Sprache der Welt ist (https://www.studieren-weltweit.de/ungarisch-lernen/#:~:text=Die%20ungarische%20Sprache%20geh%C3%B6rt% 20zu,Sprache%20ist%20die%20finnische%20Sprache.)

Chronos
09.02.2023, 13:39
Ein weiterer Grund ist speziell für die "Schutzsuchenden" aus dem türkischen Raum unser deutsches "ch" (gehört zwar nicht direkt in diesen Strang, hat aber entfernt auch damit zu tun, weshalb sich gerade manche Zuwanderergruppen mit unserer Sprache so schwer tun).

Wenn wir sagen "ich habe....", dann benutzen wir ein freies "ch" ohne gutturale Nebenlaute. Da die Zuwanderer aber mit dem freien (Keuch-)"ch" so ihre Probleme haben (entweder durch fehlende Angewöhnung oder sogar durch die andere anatomische Gestaltung der Kehle und Stimmbänder), sprechen sie grundsätzlich nur "isch".

"Isch mache disch Krankenhaus", oder so ähnlich. Jedenfalls wird aus jedem "ch" oft ein "sch" geformt. Und die wenigen deutschen Jugendlichen sprechen diesen Slang-Murks dann auch noch opportunistisch nach....

Oder sehe ich das falsch?

Tutsi
09.02.2023, 13:41
Ein weiterer Grund ist speziell für die "Schutzsuchenden" aus dem türkischen Raum unser deutsches "ch" (gehört zwar nicht direkt in diesen Strang, hat aber entfernt auch damit zu tun, weshalb sich gerade manche Zuwanderergruppen mit unserer Sprache so schwer tun).

Wenn wir sagen "ich habe....", dann benutzen wir ein freies "ch" ohne gutturale Nebenlaute. Da die Zuwanderer aber mit dem freien (Keuch-)"ch" so ihre Probleme haben (entweder durch fehlende Angewöhnung oder sogar durch die andere anatomische Gestaltung der Kehle und Stimmbänder), sprechen sie grundsätzlich nur "isch".

"Isch mache disch Krankenhaus", oder so ähnlich. Jedenfalls wird aus jedem "ch" oft ein "sch" geformt. Und die wenigen deutschen Jugendlichen sprechen diesen Slang-Murks dann auch noch opportunistisch nach....

Oder sehe ich das falsch?

grün:

Kommt hier auch noch mal zum Ausdruck -


https://www.youtube.com/watch?v=EoWX2SQCSUQ 9:19 min

10 Regeln Mathe Lernen



Irgendwie kann man hier sogar die Bedeutung der Numerologie mit eingeben.

Numerologie: Die magische Bedeutung der Zahlen (https://www.einfachganzleben.de/leben-balance/numerologie-magische-bedeutung-zahlen)

Eridani
09.02.2023, 13:42
Ein weiterer Grund ist speziell für die "Schutzsuchenden" aus dem türkischen Raum unser deutsches "ch" (gehört zwar nicht direkt in diesen Strang, hat aber entfernt auch damit zu tun, weshalb sich gerade manche Zuwanderergruppen mit unserer Sprache so schwer tun).

Wenn wir sagen "ich habe....", dann benutzen wir ein freies "ch" ohne gutturale Nebenlaute. Da die Zuwanderer aber mit dem freien (Keuch-)"ch" so ihre Probleme haben (entweder durch fehlende Angewöhnung oder sogar durch die andere anatomische Gestaltung der Kehle und Stimmbänder), sprechen sie grundsätzlich nur "isch".

"Isch mache disch Krankenhaus", oder so ähnlich. Jedenfalls wird aus jedem "ch" oft ein "sch" geformt. Und die wenigen deutschen Jugendlichen sprechen diesen Slang-Murks dann auch noch opportunistisch nach....

Oder sehe ich das falsch?

Nee, das gab Grün :)

Arndt
09.02.2023, 13:52
Wenn "Schmott" machen klug ist - schlau ist - was ist dann die Bevölkerung - zu dumm, es zu verstehen ?
Nein, eher nicht bereit, sich zu prostituierten.

Tutsi
09.02.2023, 13:57
Nein, eher nicht bereit, sich zu prostituierten.

Manche Leute sagen einem, wenn man sich aufregt: dann geht und melde dich als Abgeordneter, damit du was verändern kannst.

Kann man was verändern ?

Weil man sich der Spitze und deren Ideologie anpassen muß.

der Karl
09.02.2023, 13:59
Selbst in den Nachrichten/Kommentare sind Sätze zu finden wie "Kann Habeck Wirtschaftsminister?" - der Jugendwahn nimmt kein Ende!

Anhalter
09.02.2023, 14:03
Selbst in den Nachrichten/Kommentare sind Sätze zu finden wie "Kann Habeck Wirtschaftsminister?" - der Jugendwahn nimmt kein Ende!

Gerade hier müßte man die Deutsche Sprache pflegen, denn man steht in der Öffentlichkeit !

der Karl
09.02.2023, 14:05
Gerade hier müßte man die Deutsche Sprache pflegen, denn man steht in der Öffentlichkeit !

Zumindest hat, wie ich gehört habe, der WDR sich von der Gendersprache verabschiedet - zumindest mal ein kleiner Anfang.

Tutsi
09.02.2023, 14:11
Wenn Cem Özdemir wieder sein Türkisch lernt - wie soll man da erwarten können, daß er sich für die deutsche Sprache einsetzt oder Habeck lieber die dänische Sprache bevorzugt - und selbst Wissenschaftler käuflich sind, die vermeinen, ausbreiten zu können, daß der Kanaken-Slang doch was Modernes ist und wir uns anpassen müßten.


Slang verhunzt die Sprache der Gebildeten - aber Bildung scheint bei den Grünen und Linken nicht mehr so gefragt zu sein.


https://www.youtube.com/watch?v=oR8JeAYgq7E 7:43 min

Lokalzeit Ruhr Ruhruni Bochum nimmt Ruhrgebietsdeutsch unter die Lupe

Chronos
09.02.2023, 14:14
Gerade hier müßte man die Deutsche Sprache pflegen, denn man steht in der Öffentlichkeit !

Dann wird man hier sofort als Grammar-Nazi bezeichnet....

Früher gab es hier mal einen Nutzerkollegen mit dem Pseudonym "Strandwanderer", der sich sehr oft über orthografische oder grammatikalische Fehlgriffe ärgerte und die betreffenden Schreiber anpflaumte.

Frag nicht, was der an Pöbeleien über sich ergehen lassen musste....

Tja, und dann kommt auch noch sehr gerne die ziemlich simple und dazu billige Entschuldigungs-Volte, wenn sich jemand orthografisch vergriffen hat:

"Ist doch völlig egal. Hauptsache, man versteht, was ich meine."

Wie soll man da noch die Sprache pflegen?

Anhalter
09.02.2023, 14:15
Zumindest hat, wie ich gehört habe, der WDR sich von der Gendersprache verabschiedet - zumindest mal ein kleiner Anfang.

Nur 16 % halten die Gendersprache für wichtig, das sind wohl eher die Grünenwähler ...

https://jungefreiheit.de/kultur/gesellschaft/2023/wdr-gendert-nicht-mehr/

navy
09.02.2023, 14:18
Nur 16 % halten die Gendersprache für wichtig, das sind wohl eher die Grünenwähler ...

https://jungefreiheit.de/kultur/gesellschaft/2023/wdr-gendert-nicht-mehr/

Markenzeichen für Ultra Idioten, aber es gab einen Posten als Verfassungsrichterin für Susanne Baer, und viele Schwurbler Dumm Professoren Posten

Anhalter
09.02.2023, 14:36
Dann wird man hier sofort als Grammar-Nazi bezeichnet....

Früher gab es hier mal einen Nutzerkollegen mit dem Pseudonym "Strandwanderer", der sich sehr oft über orthografische oder grammatikalische Fehlgriffe ärgerte und die betreffenden Schreiber anpflaumte.

Frag nicht, was der an Pöbeleien über sich ergehen lassen musste....

Tja, und dann kommt auch noch sehr gerne die ziemlich simple und dazu billige Entschuldigungs-Volte, wenn sich jemand orthografisch vergriffen hat:

"Ist doch völlig egal. Hauptsache, man versteht, was ich meine."

Wie soll man da noch die Sprache pflegen?

Zumindestens sollte man versuchen ohne Dialekt zu schreiben, auch das können manche nicht.

Arndt
09.02.2023, 14:40
Zumindestens sollte man versuchen ohne Dialekt zu schreiben, auch das können manche nicht.Echt?

Minimalphilosoph
09.02.2023, 14:45
https://www.youtube.com/watch?v=WIslELNY_Qk

Anhalter
09.02.2023, 15:29
https://www.youtube.com/watch?v=WIslELNY_Qk

Was ist das für ein Dialekt ? Ich verstehe nur Bahnhof. :D

Minimalphilosoph
09.02.2023, 15:57
Was ist das für ein Dialekt ? Ich verstehe nur Bahnhof. :D

Das ist kölsch mit inzestösen Akzent.

naturstoned
09.02.2023, 16:07
Ich lerne wieder seit einiger Zeit Russisch (Nein, ich bin kein Putin-Fan...ich hasse dieses Sowjeta........!!). Ist echt eine Herausforderung, aber es macht Spaß. Englisch ist da aber Babykram gegen

Der Vorteil am Russischlernen ist, dass man hier ein reichhaltiges Musikangebot in allen möglichen Genres hat.

Kikumon
09.02.2023, 16:19
Diesen Kanakenslang haben sich viele bestimmt in ihrer Schulklasse unter ihren Schulkameraden eingeprägt.

Diesen Eindruck habe ich auch.

Es kann doch nicht so schwer sein, ein ch anstatt eines sch zu sprechen.

Kurti
09.02.2023, 17:13
Stimmt! Eigentlich muss man Englisch zwei mal lernen; 1) die Vokabeln und 2) die Idioms, die fast 50% des gesamten Sprechens ausmachen.

Beispiel: "Willst Du Dich über mich lustig machen?" Übersetzt man das direkt, käme "Do you want to make fun of me?" heraus.....das klänge aber für einen Engländer seltsam.

Er sagt hier: "Are you pulling my leg?" der Deutsche übersetzt hier direkt "Ziehst du an meinem Bein?" und wundert sich ebenfalls :)

Das könnte man jetzt hier endlos fortsetzen - habe jetzt kein Bock drauf.............Fettung durch mich

"Are you kidding me?", hörte ich oftmals in GB oder den USA.

"Do you want to make a fool of me?" ist zwar auch möglich, ist aber inzwischen eher unüblich.

Kurti
09.02.2023, 17:20
Ich lerne wieder seit einiger Zeit Russisch (Nein, ich bin kein Putin-Fan...ich hasse dieses Sowjeta........!!). Ist echt eine Herausforderung, aber es macht Spaß. Englisch ist da aber Babykram gegenAuf die Frage, warum mein Russisch nach drei Monaten in Moskau immer noch so rudimentär sei, antwortete ich lapidar: "Ich lerne prinzipiell nur demokratische Sprachen".

BrüggeGent
09.02.2023, 17:25
Auf die Frage, warum mein Russisch nach drei Monaten in Moskau immer noch so rudimentär sei, antwortete ich lapidar: "Ich lerne prinzipiell nur demokratische Sprachen".

Dann probierst Du es eventuell mit Polnisch !?

Anhalter
09.02.2023, 17:28
Das ist kölsch mit inzestösen Akzent.

Selbst Schweizerdeutsch versteh ich besser. :D

sibilla
09.02.2023, 17:29
Zumindest hat, wie ich gehört habe, der WDR sich von der Gendersprache verabschiedet - zumindest mal ein kleiner Anfang.

ich habe mit diesem scheiß noch nie angefangen.

ich rede, wie mir der schnabel gewachsen ist und denke nicht daran, etwas zu ändern. punkt.

Minimalphilosoph
09.02.2023, 17:32
Selbst Schweizerdeutsch versteh ich besser. :D

Politisch gesehen ist das Video toll. Es zeigt wie man auch Irre in einen Dialog aufnimmt. Keiner lacht dort. Selbst der Moderator lässt ihn nuscheln/gewähren.
Inklusion von Behinderten. Heute bis in Regierungskreise durchgesetzt.

sibilla
09.02.2023, 17:33
Zumindestens sollte man versuchen ohne Dialekt zu schreiben, auch das können manche nicht.

warum sollte man auch?

ist vielleicht die rebellion des kleinen "menschen", um sich derartiger blödheiten zu erwehren?

abstimmen mit den füßen sozusagen.

Minimalphilosoph
09.02.2023, 17:33
Auf die Frage, warum mein Russisch nach drei Monaten in Moskau immer noch so rudimentär sei, antwortete ich lapidar: "Ich lerne prinzipiell nur demokratische Sprachen".

Du hörst zwar nur wenige Sprachen. Aber das nur Wessis Solibeitrag zahlen, hast du endlich gerafft?

BrüggeGent
09.02.2023, 17:34
Selbst Schweizerdeutsch versteh ich besser. :D

Im deutschen Fernsehen läuft Schwyzer Deutsch immer öfter mit hochdeutschen Untertiteln...in 100 Jahren ist Schwyzer Deutsch eine Fremdsprache wie Niederländisch heute...

Kurti
09.02.2023, 17:34
Dann probierst Du es eventuell mit Polnisch !?Nein, neolateinische Sprachen fallen mir leichter.

BrüggeGent
09.02.2023, 17:37
Nein, neolateinische Sprachen fallen mir leichter.

Richtig...Ich liebe das elegante Französisch...ein Genuß ...und das lebensfrohe Italienisch...man hat den Eindruck,die Italiener sind dauernd am Schunkeln und Singen...

Kurti
09.02.2023, 17:38
Du hörst zwar nur wenige Sprachen. Aber das nur Wessis Solibeitrag zahlen, hast du endlich gerafft?Nein, Blödsinn "raffe" ich in keiner Sprache, die ich verstehe.

Pappenheimer
09.02.2023, 17:43
Ich habe Spanisch mit einer Privatlehrerin gelernt. 3 mal die Woche, jeweils 3 Stunden. Und diese Lehrerin hatte "Haare auf den Zähnen" die hat mich drei Stunden lang rund gemacht. Die Frau hatte es drauf, zu reden, mich zu fragen und gleichzeitig die Tafel vollzuschreiben. Und ich musste antworten, lesen und abschreiben. Und massiv Hausaufgaben. Drei Stunden und ich war klatschnass. aber so habe ich in 6 Monaten Spanisch gelernt.

Die spanischen Zahlen von Null bis unendlich habe ich mir übrigens in zwei Tagen selbst beigebracht. Man muss halt nur von Null bis 100 lernen, dann wiederholt es sich immer wieder...

Eridani
09.02.2023, 17:43
Nur 16 % halten die Gendersprache für wichtig, das sind wohl eher die Grünenwähler ...

https://jungefreiheit.de/kultur/gesellschaft/2023/wdr-gendert-nicht-mehr/

Inzwischen wurde nach einer Umfrage bekannt, dass die Mehrheit der Deutschen diesen Gender Scheiß ablehnt....
Ebenfalls finde ich es hirnverbrannt, dieses *....innen, das ist die Betonung von männlich und weiblich in Wörtern aller Art.

Beispiel: "Alle Ärzte treffen sich heute um 15.00h zu einer Besprechung auf der Station 4"
>> "Alle Ärzte*innen treffen sich heute um 15.00h zu einer Besprechung auf der Station 4"

Wozu dieser *innen-Scheiß?! Wenn sich Ärzte irgendwo treffen, weiß ich, dass da auch Ärztinnen mit dabei sind.
65% aller Deutschen lehnen diesen Unsinn mit .....*innen ab!

https://www.focus.de/politik/deutschland/keine-mehrheit-fuer-verbot-mehrheit-der-deutschen-lehnt-gendersprache-ab-nicht-mal-gruene-sind-dafuer_id_13323472.html


(https://www.focus.de/politik/deutschland/keine-mehrheit-fuer-verbot-mehrheit-der-deutschen-lehnt-gendersprache-ab-nicht-mal-gruene-sind-dafuer_id_13323472.html)

Minimalphilosoph
09.02.2023, 17:46
Ich habe Spanisch mit einer Privatlehrerin gelernt. 3 mal die Woche, jeweils 3 Stunden. Und diese Lehrerin hatte "Haare auf den Zähnen" die hat mich drei Stunden lang rund gemacht. Die Frau hatte es drauf, zu reden, mich zu fragen und gleichzeitig die Tafel vollzuschreiben. Und ich musste antworten, lesen und abschreiben. Und massiv Hausaufgaben. Drei Stunden und ich war klatschnass. aber so habe ich in 6 Monaten Spanisch gelernt.

Die spanischen Zahlen von Null bis unendlich habe ich mir übrigens in zwei Tagen selbst beigebracht. Man muss halt nur von Null bis 100 lernen, dann wiederholt es sich immer wieder...

Bei mir war es ähnlich. Eine alte Dame aus der Seemannskirche der Wikinger. Jeder Flirtversuch um die Strenge der Ausbildung zu schwächen war erfolglos.
Ich bin ihr dankbar und wir haben bis heute Kontakt.

BrüggeGent
09.02.2023, 17:48
Ich habe Spanisch mit einer Privatlehrerin gelernt. 3 mal die Woche, jeweils 3 Stunden. Und diese Lehrerin hatte "Haare auf den Zähnen" die hat mich drei Stunden lang rund gemacht. Die Frau hatte es drauf, zu reden, mich zu fragen und gleichzeitig die Tafel vollzuschreiben. Und ich musste antworten, lesen und abschreiben. Und massiv Hausaufgaben. Drei Stunden und ich war klatschnass. aber so habe ich in 6 Monaten Spanisch gelernt.

Die spanischen Zahlen von Null bis unendlich habe ich mir übrigens in zwei Tagen selbst beigebracht. Man muss halt nur von Null bis 100 lernen, dann wiederholt es sich immer wieder...

Eine Bekannte von uns sagte, auf Sardinien spreche man eine Mischung aus Italienisch und Spanisch...muß ich mal hinreisen und mein Italienisch ins Spiel bringen..."sark"

Pappenheimer
09.02.2023, 17:52
Inzwischen wurde nach einer Umfrage bekannt, dass die Mehrheit der Deutschen diesen Gender Scheiß ablehnt....

https://www.focus.de/politik/deutschland/keine-mehrheit-fuer-verbot-mehrheit-der-deutschen-lehnt-gendersprache-ab-nicht-mal-gruene-sind-dafuer_id_13323472.html



War doch klar. Diese schwulstige Gaga-Sprache wird nie im allgemeinen Sprachgebrauch ankommen, auch nicht wenn die Staatsmedien Druck machen. Ich habe privat noch nie jemanden derart bescheuert reden hören, selbst Gender-Hardliner unterlassen es privat, diese künstliche Sprache zu verwenden. Das dauert nicht mehr lange, dann sehen auch die Medien ein, dass die sich damit nur zum Affen machen.

Anhalter
09.02.2023, 17:54
Inzwischen wurde nach einer Umfrage bekannt, dass die Mehrheit der Deutschen diesen Gender Scheiß ablehnt....
Ebenfalls finde ich es hirnverbrannt, dieses *....innen, das ist die Betonung von männlich und weiblich in Wörtern aller Art.

Beispiel: "Alle Ärzte treffen sich heute um 15.00h zu einer Besprechung auf der Station 4"
>> "Alle Ärzte*innen treffen sich heute um 15.00h zu einer Besprechung auf der Station 4"

Wozu dieser *innen-Scheiß?! Wenn sich Ärzte irgendwo treffen, weiß ich, dass da auch Ärztinnen mit dabei sind.
65% aller Deutschen lehnen diesen Unsinn mit .....*innen ab!

https://www.focus.de/politik/deutschland/keine-mehrheit-fuer-verbot-mehrheit-der-deutschen-lehnt-gendersprache-ab-nicht-mal-gruene-sind-dafuer_id_13323472.html


(https://www.focus.de/politik/deutschland/keine-mehrheit-fuer-verbot-mehrheit-der-deutschen-lehnt-gendersprache-ab-nicht-mal-gruene-sind-dafuer_id_13323472.html)

Wer das mit "Ärzte*innen" zum ersten mal hört könnte meinen es seien nur weibliche Ärzte gemeint. :D

Minimalphilosoph
09.02.2023, 17:57
War doch klar. Diese schwulstige Gaga-Sprache wird nie im allgemeinen Sprachgebrauch ankommen, auch nicht wenn die Staatsmedien Druck machen. Ich habe privat noch nie jemanden derart bescheuert reden hören, selbst Gender-Hardliner unterlassen es privat, diese künstliche Sprache zu verwenden. Das dauert nicht mehr lange, dann sehen auch die Medien ein, dass die sich damit nur zum Affen machen.

Ich versuche manchmal eine Doku aus diversen Mediatheken anzusehen. Abgesehen von der politischen Freigabe, diese im Ausland zu sehen, macht mir etwas besonders zu schaffen: Innen. Du findest Reportagen da erinnerst du dich nach zwei Sätzen nicht mehr an das Thema, weil dir der Schädel Innen brummt...

Eridani
09.02.2023, 18:02
Wer das mit "Ärzte*innen" zum ersten mal hört, könnte meinen, es seien nur weibliche Ärzte gemeint. :D

> Ich würde auch

"Alle Ärzte treffen sich heute um 15.00h zu einer Besprechung auf der Station 4"

schreiben, wenn hier nur 4 Ärztinnen teilnehmen würden ! :cool:

https://thumbs.dreamstime.com/b/%C3%A4rztinnen-31997608.jpg

Minimalphilosoph
09.02.2023, 18:03
> Ich würde auch

"Alle Ärzte treffen sich heute um 15.00h zu einer Besprechung auf der Station 4"

schreiben, wenn hier nur 12 Ärztinnen teilnehmen würden ! :cool:

Alle Schwestern treffen sich bitte 15.05 h auf Station 3. Dr. Mini hat Visite.

Kurti
09.02.2023, 18:21
Ich habe Spanisch mit einer Privatlehrerin gelernt. 3 mal die Woche, jeweils 3 Stunden. Und diese Lehrerin hatte "Haare auf den Zähnen" die hat mich drei Stunden lang rund gemacht. Die Frau hatte es drauf, zu reden, mich zu fragen und gleichzeitig die Tafel vollzuschreiben. Und ich musste antworten, lesen und abschreiben. Und massiv Hausaufgaben. Drei Stunden und ich war klatschnass. aber so habe ich in 6 Monaten Spanisch gelernt.

Die spanischen Zahlen von Null bis unendlich habe ich mir übrigens in zwei Tagen selbst beigebracht. Man muss halt nur von Null bis 100 lernen, dann wiederholt es sich immer wieder...Einfach gut zuhören und drauf los quasseln, scheint mir eine der besten Methoden zu sein, vor Ort eine Fremdsprache zu erlernen. Zumindest war das mein Eindruck von den deutschen Einwanderern in Brasilien, die nach recht kurzer Zeit leidlich Portugiesisch sprachen und sich nicht um die Fehler scherten, die ihnen dabei unterliefen.
Leute mit einem gediegenen, eloquenten Deutsch schämen sich oftmals wegen ihrer fehlerhaften Fremdsprachenkenntnisse und werden zu großen Schweigern.

Pappenheimer
09.02.2023, 18:29
Einfach gut zuhören und drauf los quasseln, scheint mir eine der besten Methoden zu sein, vor Ort eine Fremdsprache zu erlernen. Zumindest war das mein Eindruck von den deutschen Einwanderern in Brasilien, die nach recht kurzer Zeit leidlich Portugiesisch sprachen und sich nicht um die Fehler scherten, die ihnen dabei unterliefen.
Leute mit einem gediegenen, eloquenten Deutsch schämen sich oftmals wegen ihrer fehlerhaften Fremdsprachenkenntnisse und werden zu großen Schweigern.



Das ist exakt das, was wohl allen mit einer Fremdsprache passiert. Man schämt sich, die neue Sprache eventuell falsch auszusprechen. Was natürlich Quatsch ist. Kein Argentinier erwartet von einem Deutschen ein völlig akzentfreies Spanisch. Ganz im Gegenteil, die Leute freuen sich sehr, wenn ein Ausländer die Sprache lernen möchte.

Wir haben in der Familie eine Australierin, die hat Spanisch regelrecht studiert und auch den äußerst schwierigen Einbürgerungstest in Costa Rica mit Bravour bestanden. Und trotzdem wird sie ihren englischen Akzent nicht los, man hört ihr ihre Herkunft mit jedem Wort an. Von daher: Einfach drauf los quasseln ist besser als sich vor Scham auf die Zunge zu beissen.

Ruprecht
09.02.2023, 18:37
Diesen Eindruck habe ich auch.

Es kann doch nicht so schwer sein, ein ch anstatt eines sch zu sprechen.
Umgekehrt bekomme ich Ohrensausen wenn welche besonders fein sprechen wollen und von Fich und Fleich labern.

Kurti
09.02.2023, 19:02
Das ist exakt das, was wohl allen mit einer Fremdsprache passiert. Man schämt sich, die neue Sprache eventuell falsch auszusprechen. Was natürlich Quatsch ist. Kein Argentinier erwartet von einem Deutschen ein völlig akzentfreies Spanisch. Ganz im Gegenteil, die Leute freuen sich sehr, wenn ein Ausländer die Sprache lernen möchte.

(...)Mir fällt ein Witz ein, den man mir in Frankreich erzählte:
Wie nennt man Jemanden, der neben seiner Muttersprache zwei weitere Sprachen beherrscht?
= trilingual
Wie nennt man Jemanden, der neben seiner Muttersprache eine weitere Sprache beherrscht?
= bilingual
Wie nennt man Jemanden, der neben seiner Muttersprache keine weitere Sprache spricht?
= Franzose

Minimalphilosoph
09.02.2023, 19:03
Mir fällt ein Witz ein, den man mir in Frankreich erzählte:
Wie nennt man Jemanden, der neben seiner Muttersprache zwei weitere Sprachen beherrscht?
= trilingual
Wie nennt man Jemanden, der neben seiner Muttersprache eine weitere Sprache beherrscht?
= bilingual
Wie nennt man Jemanden, der neben seiner Muttersprache keine weitere Sprache spricht?
= Franzose

Du Sprachrassistenschwein.

Minimalphilosoph
09.02.2023, 19:06
Einfach gut zuhören und drauf los quasseln, scheint mir eine der besten Methoden zu sein, vor Ort eine Fremdsprache zu erlernen. Zumindest war das mein Eindruck von den deutschen Einwanderern in Brasilien, die nach recht kurzer Zeit leidlich Portugiesisch sprachen und sich nicht um die Fehler scherten, die ihnen dabei unterliefen.
Leute mit einem gediegenen, eloquenten Deutsch schämen sich oftmals wegen ihrer fehlerhaften Fremdsprachenkenntnisse und werden zu großen Schweigern.

Es hat in der Geschichte tatsächlich Situationen gegeben, da haben ein paar Dummköpfe für ein paar rostige Nägel und zwei gallonen Schnaps einen halben Kontinent verkauft.

Die haben auch losgequasselt....

Pappenheimer
09.02.2023, 19:50
Mir fällt ein Witz ein, den man mir in Frankreich erzählte:
Wie nennt man Jemanden, der neben seiner Muttersprache zwei weitere Sprachen beherrscht?
= trilingual
Wie nennt man Jemanden, der neben seiner Muttersprache eine weitere Sprache beherrscht?
= bilingual
Wie nennt man Jemanden, der neben seiner Muttersprache keine weitere Sprache spricht?
= Franzose

Ami


Ich könnte jedesmal kotzen, wenn Amis in der örtlichen Ferreteria aufkreuzen und dort mit Englisch versuchen irgendwas zu kaufen. Leben aber schon seit 20 Jahren in Costa Rica. Deswegen sind Amis alles andere als beliebt in Lateinamerika. Wenn die dann noch großkotzig erzählen, die kommen aus Amerika, gibt es fast schon Prügel von den Einheimischen. So blöd muss man erst sein, in Lateinamerika den Einheimischen zu erzählen, man käme aus Amerika...

Würfelqualle
09.02.2023, 20:14
Ami


Ich könnte jedesmal kotzen, wenn Amis in der örtlichen Ferreteria aufkreuzen und dort mit Englisch versuchen irgendwas zu kaufen. Leben aber schon seit 20 Jahren in Costa Rica. Deswegen sind Amis alles andere als beliebt in Lateinamerika. Wenn die dann noch großkotzig erzählen, die kommen aus Amerika, gibt es fast schon Prügel von den Einheimischen. So blöd muss man erst sein, in Lateinamerika den Einheimischen zu erzählen, man käme aus Amerika...

Ist doch in Buntland genauso. Wenn da ein Kümmeltürke in ein deutsches Geschäft kommt und auf türkisch seine Waren bestellt und noch erzählt er kommt aus der Türkei, dann gibts gleich aufs Maul. Scheiss Kanacke !!! *

* zwinker, zwinker

antiseptisch
09.02.2023, 21:41
Ein weiterer Grund ist speziell für die "Schutzsuchenden" aus dem türkischen Raum unser deutsches "ch" (gehört zwar nicht direkt in diesen Strang, hat aber entfernt auch damit zu tun, weshalb sich gerade manche Zuwanderergruppen mit unserer Sprache so schwer tun).

Wenn wir sagen "ich habe....", dann benutzen wir ein freies "ch" ohne gutturale Nebenlaute. Da die Zuwanderer aber mit dem freien (Keuch-)"ch" so ihre Probleme haben (entweder durch fehlende Angewöhnung oder sogar durch die andere anatomische Gestaltung der Kehle und Stimmbänder), sprechen sie grundsätzlich nur "isch".

"Isch mache disch Krankenhaus", oder so ähnlich. Jedenfalls wird aus jedem "ch" oft ein "sch" geformt. Und die wenigen deutschen Jugendlichen sprechen diesen Slang-Murks dann auch noch opportunistisch nach....

Oder sehe ich das falsch?
Es ist nicht so kompliziert. Das "ch" klingt in türkischen Ohren nur ziemlich schwul. Allgemein klingt der Biodeutsche für die schon schwul, schon wenn er nicht so rumprollt wie die Kanacken. Wer leise spricht, ist schwach, oder hat was zu verbergen. :D

Minimalphilosoph
09.02.2023, 21:45
Es ist nicht so kompliziert. Das "ch" klingt in türkischen Ohren nur ziemlich schwul. Allgemein klingt der Biodeutsche für die schon schwul, schon wenn er nicht so rumprollt wie die Kanacken. Wer leise spricht, ist schwach, oder hat was zu verbergen. :D

Was klingt denn an einem deutlichen Ich schwul??
Die Kanaken mit der sch-schwäche können allerdings alle schwul aussprechen. nicht Chwul. Ihr Kasper.

antiseptisch
09.02.2023, 21:47
Was klingt denn an einem deutlichen Ich schwul??
Die Kanaken mit der sch-schwäche können allerdings alle schwul aussprechen. nicht Chwul. Ihr Kasper.
Es klingt gehemmt, als wenn man nicht richtig aus sich rauskommt. Hat mir selber eine Kanacke mal gesagt. Es würde ungefähr so klingen wie richtiges Spanisch für Deutsche: Mit einem gelispeltem s.

Pappenheimer
09.02.2023, 21:48
Es ist nicht so kompliziert. Das "ch" klingt in türkischen Ohren nur ziemlich schwul. Allgemein klingt der Biodeutsche für die schon schwul, schon wenn er nicht so rumprollt wie die Kanacken. Wer leise spricht, ist schwach, oder hat was zu verbergen. :D

Dafür hört sich diese türkische ü-Sprache schon merkwürdig an. Ohne ü wäre türkisch vermutlich nicht aussprechbar.

Pappenheimer
09.02.2023, 21:50
Es klingt gehemmt, als wenn man nicht richtig aus sich rauskommt. Hat mir selber eine Kanacke mal gesagt. Es würde ungefähr so klingen wie richtiges Spanisch für Deutsche: Mit einem gelispeltem s.

Zum Glück wird in Mittelamerika dieses gezischte S nicht gesprochen. Für mich klingt es grausam, wenn die Spanier beim Sprechen so zischen.

kiwi
09.02.2023, 21:50
Wenn man heute deutsche Jugendliche in ein Mikrofon sprechen lässt, fragt man sich aber auch was so schwer ist die deutsche Sprache zu erlernen.
Diesen Kanakenslang haben sich viele bestimmt in ihrer Schulklasse unter ihren Schulkameraden eingeprägt.

noch schlimmer sind für meine Ohren die Rapperklänge - Sprachstörung mit Klangbeigabe

Minimalphilosoph
09.02.2023, 21:57
Ein letztes Statement, ihr Legastheniker.


https://www.youtube.com/watch?v=WIslELNY_Qk

antiseptisch
09.02.2023, 21:58
Richtig...Ich liebe das elegante Französisch...ein Genuß ...und das lebensfrohe Italienisch...man hat den Eindruck,die Italiener sind dauernd am Schunkeln und Singen...
Französisch ist Vulgärlatein. Wer erst Latein hatte, und dann Französisch, dem wird einfach nur schlecht. Italienisch ist genial zum Gefühle ausdrücken. Ich habe es mal parallel zu Spanisch probiert, aber ich konnte es nicht auseinander halten. Spanisch habe ich mit 21 extrem intensiv studiert (nicht nur gelernt). Nach neun Monaten ging ich in einen dreiwöchigen Sprachurlaub nach Andalusien. Endgeile Zeiten. Da sagte man mir, dass sie mir grammatikalisch nichts neues mehr zeigen könnten. Sprachschatz und Grammatik sind überwältigend, fast perfekt definiert, und kaum unregelmäßige Verben.

18 Jahre später kam dann Portugiesisch dran. Da war ich schon Ende 30, und lernte das meiste, indem ich vom Spanischen eine Kopie im Hirn anlegte, und nach und nach Anpassungen vornahm. Vieles lernte ich zu meiner Überraschung dann nur mündlich, ohne zu wissen, wie man manche Wörter schreibt. Vorher dachte ich, das könnte ich gar nicht, weil ich so schriftfixiert bin. Spanisch ist mir seit 2008 so nach und nach zwischen den Fingern zerronnen. Dafür kann ich Portugiesisch von Portugal, Brasilien und einem afrikanischen Land unterscheiden. Das flutscht so richtig jetzt.

Und das Beste zum Schluss: Vom 12. bis zum 16. Lebensjahr hatte ich Russisch als zweite Fremdsprache. Irgendwann verlor ich den Anschluss. Die Schrift konnte ich zwar, aber das Zeitfenster zum Sprachenlernen war noch nicht geöffnet. Ich dachte damals, ich wäre sprachlich bis auf Englisch völlig talentbefreit. Ich wusste nie, was die zwei zusätzlichen Fälle überhaupt bedeuteten. Der Lehrer war zwar gut, aber der kümmerte sich irgendwann nur noch um die Elitärsten der Klasse. Russland war für Viele damals auch fast wie eine tote Sprache, denn da war ja noch der eiserne Vorhang dazwischen. Außerdem konnte ich Russinnen noch nie leiden.

antiseptisch
09.02.2023, 22:06
Ich habe Spanisch mit einer Privatlehrerin gelernt. 3 mal die Woche, jeweils 3 Stunden. Und diese Lehrerin hatte "Haare auf den Zähnen" die hat mich drei Stunden lang rund gemacht. Die Frau hatte es drauf, zu reden, mich zu fragen und gleichzeitig die Tafel vollzuschreiben. Und ich musste antworten, lesen und abschreiben. Und massiv Hausaufgaben. Drei Stunden und ich war klatschnass. aber so habe ich in 6 Monaten Spanisch gelernt.

Die spanischen Zahlen von Null bis unendlich habe ich mir übrigens in zwei Tagen selbst beigebracht. Man muss halt nur von Null bis 100 lernen, dann wiederholt es sich immer wieder...
Das hätte bei mir nicht funktioniert. Ich habe mir alles selber beigebracht. Die zweimal pro Woche im Romanistik-Fachbereich der Uni war da nur schmückendes Beiwerk. Ich muss mir die Regeln selber abstrahieren oder herleiten. Ein Lehrer, der einem was aufdrückt, führt nur zu Schmerzen und Blockaden. Ich kann mich nur selber antreiben. Zeigen ist nicht, wenn die Taktung inkompatibel ist. Zeigen - verstehen - verinnerlichen - wiederholen bis zum Erbrechen und nie mehr Vergessen. Das klappt in dieser Dichte kaum mit einem Lehrer. Vielleicht mit einer Lehrerin, die man gleichzeitig liebt, aber wie oft kommt das vor? :cool:

Kurti
09.02.2023, 22:07
Ami


Ich könnte jedesmal kotzen, wenn Amis in der örtlichen Ferreteria aufkreuzen und dort mit Englisch versuchen irgendwas zu kaufen. Leben aber schon seit 20 Jahren in Costa Rica. Deswegen sind Amis alles andere als beliebt in Lateinamerika. Wenn die dann noch großkotzig erzählen, die kommen aus Amerika, gibt es fast schon Prügel von den Einheimischen. So blöd muss man erst sein, in Lateinamerika den Einheimischen zu erzählen, man käme aus Amerika...Mein Aufenthalt in dem wunderschönen Costa Rica war zu kurz, um mir ein Bild von den dort lebenden Menschen machen zu können. In Puerto Viecho lernte ich einige jamaikanische Einwanderer kennen, die Englisch und Spanisch fließend sprachen. Zumeist Rastas, die sich bei den nordamerikanischen und europäischen Touristinnen einer ganz besonderen Beliebtheit erfreuten.

In allen großflächigen Ländern, wo die Mehrheit der Einwohner tausende Kilometer von deren Grenzen lebt, nimmt das Interesse an Fremdsprachen ab. Anscheinend mangels der Möglichkeit diese zu praktizieren.
Die einzige Ausnahme bildet Russland, wo die zu Wohlstand gekommene Minderheit durchaus ein brauchbares Englisch beherrscht. Wo auch immer in der Welt ich russischen Touristen begegnete, konnte ich mit diesen auf Englisch kommunizieren.

antiseptisch
09.02.2023, 22:09
Eine Bekannte von uns sagte, auf Sardinien spreche man eine Mischung aus Italienisch und Spanisch...muß ich mal hinreisen und mein Italienisch ins Spiel bringen..."sark"
Und in Galizien ist es eine Mischung aus Spanisch und Portugiesisch. Das geht da fließend ineinander über. Habe ich aber nie mündlich gehört, nur Schriften gesehen.

antiseptisch
09.02.2023, 22:11
War doch klar. Diese schwulstige Gaga-Sprache wird nie im allgemeinen Sprachgebrauch ankommen, auch nicht wenn die Staatsmedien Druck machen. Ich habe privat noch nie jemanden derart bescheuert reden hören, selbst Gender-Hardliner unterlassen es privat, diese künstliche Sprache zu verwenden. Das dauert nicht mehr lange, dann sehen auch die Medien ein, dass die sich damit nur zum Affen machen.
Das Binnen-I gab es an einzelnen Unis schon Anfang der 90er. Wenn sich das bis heute nicht durchgesetzt hat, wird das auch nichts mehr.

antiseptisch
09.02.2023, 22:14
Einfach gut zuhören und drauf los quasseln, scheint mir eine der besten Methoden zu sein, vor Ort eine Fremdsprache zu erlernen. Zumindest war das mein Eindruck von den deutschen Einwanderern in Brasilien, die nach recht kurzer Zeit leidlich Portugiesisch sprachen und sich nicht um die Fehler scherten, die ihnen dabei unterliefen.
Leute mit einem gediegenen, eloquenten Deutsch schämen sich oftmals wegen ihrer fehlerhaften Fremdsprachenkenntnisse und werden zu großen Schweigern.
Legendär die Missverständnisse mit Deutschen, wenn die Damen fragen: "Quer ficar comigo?" Da läuft ihm gleich die Vorfreude am Bein runter, bei soviel Direktheit. Aber leider bedeutet "ficar" nicht gleich "ficken", sondern erst mal "bleiben", ne? Manche freuen sich da etwas zu früh. :D

antiseptisch
09.02.2023, 22:18
Dafür hört sich diese türkische ü-Sprache schon merkwürdig an. Ohne ü wäre türkisch vermutlich nicht aussprechbar.
Wenn man an manchem Hochhaus alle üs von den Klingelschildern entfernen würde, wüsste man nicht mehr, wer da wohnt. :haha:

antiseptisch
09.02.2023, 22:21
Zum Glück wird in Mittelamerika dieses gezischte S nicht gesprochen. Für mich klingt es grausam, wenn die Spanier beim Sprechen so zischen.
Ich habe das auch nie eingesehen. Zum Glück habe ich das th noch richtig gelernt, was ja für viele Deutsche auch nicht vermittelbar ist, weil es ihnen zu sprachbehindert klingt. Ich hatte Englisch schon in der 3. Klasse.

Kaktus
10.02.2023, 01:43
Wer eine andere Sprache lernen will für den sind die Kauderwelsch-Sprachführer ganz gut zum Einstieg. Die haben eine wortwörtliche Übersetzung
bei der man sich den Satzbau ganz gut einprägen kann, sowie die eigentliche deutsche Übersetzung.
Ja, dem kann ich nur zustimmen.
Ich fand es immer einfacher, ganze Sätze oder zumindest Satzteile zu lernen, als einzelne Vokabeln.

Tutsi
10.02.2023, 12:32
Ja, dem kann ich nur zustimmen.
Ich fand es immer einfacher, ganze Sätze oder zumindest Satzteile zu lernen, als einzelne Vokabeln.

Das wäre wie Gedichte lernen - kann nicht Jeder - und wie leitet man ab, wenn es in Gesprächen einmal anders kommt.

Das ist wie beim Schwimmen - wenn man nur das blanke Schwimmen lernt, aber nicht weiß, wie man sich verhalten soll, wenn einem ein anderer Schwimmer entgegen kommt und man so schnell keine Haltestange hat - sondern sehen muß, wie man sich diese Zeit auf dem Wasser hält oder halten kann, ohne unterzugehen.

Wer in einer anderen Sprache seine Gedanken ausdrücken will, der kann auf vorgeformte Sätze doch nicht mehr zurück greifen oder was macht man da ?

antiseptisch
10.02.2023, 12:54
Das wäre wie Gedichte lernen - kann nicht Jeder - und wie leitet man ab, wenn es in Gesprächen einmal anders kommt.

Das ist wie beim Schwimmen - wenn man nur das blanke Schwimmen lernt, aber nicht weiß, wie man sich verhalten soll, wenn einem ein anderer Schwimmer entgegen kommt und man so schnell keine Haltestange hat - sondern sehen muß, wie man sich diese Zeit auf dem Wasser hält oder halten kann, ohne unterzugehen.

Wer in einer anderen Sprache seine Gedanken ausdrücken will, der kann auf vorgeformte Sätze doch nicht mehr zurück greifen oder was macht man da ?
Das kann man sozusagen "auf Halde lernen". Ich habe mir stundenlang vorgestellt, wie man dies und jenes in der Fremdsprache ausdrückt. Das habe ich auch beim Plattdeutsch so angewandt, was ich seit mehr als 25 Jahren so gut wie gar nicht mehr höre, weil die meisten, die das im Ort des Elternhauses noch konnten, inzwischen weggestorben sind. Vieles kann man anhand der Regeln rekonstruieren.

Und alles, was man hört, sollte man in Echtzeit verifizieren und mental nachvollziehen. Dann klappt es auch mit allen möglichen hypothetischen Sätzen.

Lykurg
10.02.2023, 12:57
Auf die Frage, warum mein Russisch nach drei Monaten in Moskau immer noch so rudimentär sei, antwortete ich lapidar: "Ich lerne prinzipiell nur demokratische Sprachen".

Ich nicht. Müsste mich mal mit dem faschistischen Italienisch beschäften. Als Freund des Duce

Arndt
10.02.2023, 12:59
Auf die Frage, warum mein Russisch nach drei Monaten in Moskau immer noch so rudimentär sei, antwortete ich lapidar: "Ich lerne prinzipiell nur demokratische Sprachen".
Wann ist eine Sprache demokratisch?

Tutsi
10.02.2023, 13:04
Das kann man sozusagen "auf Halde lernen". Ich habe mir stundenlang vorgestellt, wie man dies und jenes in der Fremdsprache ausdrückt. Das habe ich auch beim Plattdeutsch so angewandt, was ich seit mehr als 25 Jahren so gut wie gar nicht mehr höre, weil die meisten, die das im Ort des Elternhauses noch konnten, inzwischen weggestorben sind. Vieles kann man anhand der Regeln rekonstruieren.

Und alles, was man hört, sollte man in Echtzeit verifizieren und mental nachvollziehen. Dann klappt es auch mit allen möglichen hypothetischen Sätzen.

Wie antwortet man, abseits von den erlernten Sätzen auch mal, seine eigenen Gedanken zu formulieren, die oft abseits von den angelernten Sätzen ausgedrückt werden wollen.

Viele Worte werden z.B. im französischen - mit zerteilten Worten gesprochen - wir machen daraus ein Wort - der Franzose untergliedert es - und übersetz das erst mal - da muß man vielleicht auch französisch denken.

Und im Französischen scheint der Satzaufbau ähnlich dem Englischen zu sein.


Das Französische ist ähnlich wie das Englische eine SVO-Sprache. Das heißt in der Regel ist die Stellung der zentralen Satzglieder: Subjekt – Verb (= Prädikat) – Objekt. Dies gilt sowohl im Hauptsatz als auch im Nebensatz.Die Satzstellung im Aussagesatz: SVO - Französisch (https://www.schuelerhilfe.de/online-lernen/5-franzoesisch/1456-die-satzstellung-im-aussagesatz-svo#:~:text=Das%20Franz%C3%B6sische%20ist%20%C3%A4 hnlich%20wie,Hauptsatz%20als%20auch%20im%20Nebensa tz.)

antiseptisch
10.02.2023, 13:15
Wie antwortet man, abseits von den erlernten Sätzen auch mal, seine eigenen Gedanken zu formulieren, die oft abseits von den angelernten Sätzen ausgedrückt werden wollen.

Viele Worte werden z.B. im französischen - mit zerteilten Worten gesprochen - wir machen daraus ein Wort - der Franzose untergliedert es - und übersetz das erst mal - da muß man vielleicht auch französisch denken.

Und im Französischen scheint der Satzaufbau ähnlich dem Englischen zu sein.

Die Satzstellung im Aussagesatz: SVO - Französisch

(https://www.schuelerhilfe.de/online-lernen/5-franzoesisch/1456-die-satzstellung-im-aussagesatz-svo#:~:text=Das%20Franz%C3%B6sische%20ist%20%C3%A4 hnlich%20wie,Hauptsatz%20als%20auch%20im%20Nebensa tz.)
Sich wirklich frei auszudrücken, geht nur mit viel Denkarbeit im Vorfeld. Man muss die Strukturen komplett verinnerlicht haben. Die meisten Frauen können nur auswendig lernen, und scheitern dann in der Realität erbärmlich, wenn sie nicht zweisprachig aufgewachsen sind.

Was die Satzstellung betrifft: Chinesisch ist dahingehend die ausgereiftetste Sprache der Welt. Dort ist die Satzstellung absolut unverrückbar. Da kann man keine Spielereien mehr mit betreiben. Chinesisch und Englisch sind auch extrem weit fortgeschritten in der Partikelbildung. Die meisten Wörter bestehen nur noch aus einzelnen Silben, die nicht mehr weiter runtergeschliffen werden können, so dass historisch gesehehen beim Chinesisch die verschiedenen Betonungen herhalten müssen, um noch neue Bedeutungen oder Wörter aus den Silben herauszukitzeln. So einfach mal fremdsprachige Wörter zu übernehmen, ist so unmöglich. In den letzten fünfhundert Jahren soll noch mal eine zweistellige Zahl an sprechbaren Silben verlorengegangen sein, so dass Chinesisch immer weiter abstumpft. Selbstredend, dass man bei so wenigen noch benutzen Silben keine lateinischen Buchstaben mehr benutzen kann. Die bräuchten viel mehr Zusatzattribute wie Pünktchen und Akzente, dass diese Schriftsprache wohl nicht mehr lesbar wäre. Deswegen die Bilderschrift. Bei Thailändisch hört man vielleicht noch eher raus, dass diese Laute zu unseren Buchstaben hoffnungslos inkompatibel wären.

antiseptisch
10.02.2023, 13:21
Bei Latein widerte es mich an, dass im Unterricht immer nur gelesen wird. Selber schreiben oder gar sprechen gilt da als verpönt. Also voll die Einbahnstraße, nur weil die Sprache tot ist. Kein Wunder, dass das Gehirn dann auch nur die Hälfte davon lernt, wenn überhaupt. Und ein Jahr nach der Schule alles wieder vergessen.

Kurti
10.02.2023, 13:23
Wie antwortet man, abseits von den erlernten Sätzen auch mal, seine eigenen Gedanken zu formulieren, die oft abseits von den angelernten Sätzen ausgedrückt werden wollen.

Viele Worte werden z.B. im französischen - mit zerteilten Worten gesprochen - wir machen daraus ein Wort - der Franzose untergliedert es - und übersetz das erst mal - da muß man vielleicht auch französisch denken.

Und im Französischen scheint der Satzaufbau ähnlich dem Englischen zu sein.

Die Satzstellung im Aussagesatz: SVO - Französisch

(https://www.schuelerhilfe.de/online-lernen/5-franzoesisch/1456-die-satzstellung-im-aussagesatz-svo#:~:text=Das%20Franz%C3%B6sische%20ist%20%C3%A4 hnlich%20wie,Hauptsatz%20als%20auch%20im%20Nebensa tz.)Nicht vergessen: Im Englischen Ort vor Zeit.

"I'm going home now".

Tutsi
10.02.2023, 13:23
Sich wirklich frei auszudrücken, geht nur mit viel Denkarbeit im Vorfeld. Man muss die Strukturen komplett verinnerlicht haben. Die meisten Frauen können nur auswendig lernen, und scheitern dann in der Realität erbärmlich, wenn sie nicht zweisprachig aufgewachsen sind.

Was die Satzstellung betrifft: Chinesisch ist dahingehend die ausgereiftetste Sprache der Welt. Dort ist die Satzstellung absolut unverrückbar. Da kann man keine Spielereien mehr mit betreiben. Chinesisch und Englisch sind auch extrem weit fortgeschritten in der Partikelbildung. Die meisten Wörter bestehen nur noch aus einzelnen Silben, die nicht mehr weiter runtergeschliffen werden können, so dass historisch gesehehen beim Chinesisch die verschiedenen Betonungen herhalten müssen, um noch neue Bedeutungen oder Wörter aus den Silben herauszukitzeln. So einfach mal fremdsprachige Wörter zu übernehmen, ist so unmöglich. In den letzten fünfhundert Jahren soll noch mal eine zweistellige Zahl an sprechbaren Silben verlorengegangen sein, so dass Chinesisch immer weiter abstumpft. Selbstredend, dass man bei so wenigen noch benutzen Silben keine lateinischen Buchstaben mehr benutzen kann. Die bräuchten viel mehr Zusatzattribute wie Pünktchen und Akzente, dass diese Schriftsprache wohl nicht mehr lesbar wäre. Deswegen die Bilderschrift. Bei Thailändisch hört man vielleicht noch eher raus, dass diese Laute zu unseren Buchstaben hoffnungslos inkompatibel wären.

Je mehr Leute ins Land kommen, desto weniger können wir die Sprachen unterscheiden - früher konnte ich an den Lauten die drei wichtigsten Sprachen - russisch, polnisch, italienisch, französisch und englisch unterscheiden.

Heute ist es schwer, die Dialekte zu unterscheiden - z.B. schottisch, walisisch, isländisch und wie spricht man in Irland ? usw - oder niederländisch, norwegisch, schwedisch, finnisch - ach, es gibt ihrer soviel.


https://www.youtube.com/watch?v=yYgAbCiVvgQ 6:22 min#

Satzbau | Bessere Note in Französisch | Tipps für Klassenarbeiten




Vor allem: es wird in anderen Sprachen anders geschrieben als gesprochen. Man läßt Buchstaben weg - aber das hat sicherlich etwas mit der Geschichte zu tun - und der Geschichte der Entwicklung der Sprache.

Tutsi
10.02.2023, 13:26
Nicht vergessen: Im Englischen Ort vor Zeit.

"I'm going home now".

Ich bin am Nachhause gehen ? :-) :-.)

antiseptisch
10.02.2023, 13:30
Je mehr Leute ins Land kommen, desto weniger können wir die Sprachen unterscheiden - früher konnte ich an den Lauten die drei wichtigsten Sprachen - russisch, polnisch, italienisch, französisch und englisch unterscheiden.

Heute ist es schwer, die Dialekte zu unterscheiden - z.B. schottisch, walisisch, isländisch und wie spricht man in Irland ? usw - oder niederländisch, norwegisch, schwedisch, finnisch - ach, es gibt ihrer soviel.


https://www.youtube.com/watch?v=yYgAbCiVvgQ 6:22 min#


Vor allem: es wird in anderen Sprachen anders geschrieben als gesprochen. Man läßt Buchstaben weg - aber das hat sicherlich etwas mit der Geschichte zu tun - und der Geschichte der Entwicklung der Sprache.
Mein Sohn kann nicht nur amerikanisches und englisches, sondern auch kanadisches und australisches Englisch unterscheiden. Toll, der hat sich ja auch als Jugendlicher schon jeden Tag alle möglichen Youtube-Videos reingezogen. Ich hörte bei einem schottischen Chef schon keinen Unterschied zu einem normalen Engländer raus.

Dafür langte es noch zum Unterscheiden von karibischem Spanisch und dem aus Mexiko, Argentinien und dem originalen Festlandsspanisch.

Tutsi
10.02.2023, 13:32
Mein Sohn kann nicht nur amerikanisches und englisches, sondern auch kanadisches und australisches Englisch unterscheiden. Toll, der hat sich ja auch als Jugendlicher schon jeden Tag alle möglichen Youtube-Videos reingezogen. Ich hörte bei einem schottischen Chef schon keinen Unterschied zu einem normalen Engländer raus.

Dafür langte es noch zum Unterscheiden von karibischem Spanisch und dem aus Mexiko, Argentinien und dem originalen Festlandsspanisch.

Ich glaube, da muß man auch ein "Händchen" und Gespür für haben.

Ich wünschte mir mal, wenn ich Jemanden treffe, mit dem ich mich gern unterhalten würde, daß ich nur seine Hand anfassen muß und könnte dann die Sprache sprechen - aber leider ist das erst mal nur ein Wunschtraum :-)

antiseptisch
10.02.2023, 13:35
Ich bin am Nachhause gehen ? :-) :-.)
Die Verlaufsform ist im Deutschen fast untergegangen. Das musste man irgendwann nachträglich wieder reinfriemeln mit "Ich mache gerade" oder so. War vermutlich Luther, der sah, wie armselig das deutsche Volk kommunizierte und wie reichhaltig die Bibel in Latein war. Viele Wörter wurden da in Form von Lehnübersetzungen neu geschaffen, die es vorher nicht gab. Ohne Luther hätte es so schnell kein Hochdeutsch gegeben und das alte Plattdeutsch wäre auf dem Niveau von einem beliebigen kriegerischen Bergvolk geblieben. Hier in der Tageszeitung wird auch heute noch eine Rubrik im örtlichen Plattdeutsch geschrieben. Manchmal wird selbst mir da schlecht, obwohl ich es selbst beherrsche.

Tutsi
10.02.2023, 13:43
Die Verlaufsform ist im Deutschen fast untergegangen. Das musste man irgendwann nachträglich wieder reinfriemeln mit "Ich mache gerade" oder so. War vermutlich Luther, der sah, wie armselig das deutsche Volk kommunizierte und wie reichhaltig die Bibel in Latein war. Viele Wörter wurden da in Form von Lehnübersetzungen neu geschaffen, die es vorher nicht gab. Ohne Luther hätte es so schnell kein Hochdeutsch gegeben und das alte Plattdeutsch wäre auf dem Niveau von einem beliebigen kriegerischen Bergvolk geblieben. Hier in der Tageszeitung wird auch heute noch eine Rubrik im örtlichen Plattdeutsch geschrieben. Manchmal wird selbst mir da schlecht, obwohl ich es selbst beherrsche.

Plattdeutsch hört sich niedlich an - meine Tochter hatte es mitbekommen - es klang richtig hübsch - dieses Singsang in der Sprache - gibt noch ein anderes Wort davon.

Aber als ich dann weg gezogen bin, hat es sich leider verloren. :-(

Der Italiener "arbeitet" beim Sprechen mit den Händen und Armen - der Franzose auch - warum wir nicht ?

Fehlen bei den Anderen Begriffe, die wir beschreiben können ?

antiseptisch
10.02.2023, 14:04
Plattdeutsch hört sich niedlich an - meine Tochter hatte es mitbekommen - es klang richtig hübsch - dieses Singsang in der Sprache - gibt noch ein anderes Wort davon.

Aber als ich dann weg gezogen bin, hat es sich leider verloren. :-(

Der Italiener "arbeitet" beim Sprechen mit den Händen und Armen - der Franzose auch - warum wir nicht ?

Fehlen bei den Anderen Begriffe, die wir beschreiben können ?
Mit den Händen zu gestikulieren, galt in D als verpönt. Und auch der rumzappelnde Elvis muss auf die Kriegsgeneration extrem verstörend gewirkt haben. Selbst viele amerikanische Folksänger wirken heute extrem steif. Man musste das aktive Gezappele erst mühsam jahrzehntelang erlernen. Auf uns wirkte das primitiv, weil wir Wörter schon anhand der Begriffe und im Zusammenhang verstehen. Beim Literatur lesen muss man ja auch ohne visuelle Effekte klarkommen. Bei abgestumpften Südländern erreicht man Aufmerksamkeit aber oft nur durch Lautstärke und wilde Gesten. Mein Vater bekam das Mitte der 60er Jahre zum ersten Mal mit, als er in der Fabrik mit Italienern zusammenstieß. Es war ein schlimmer Kulturschock, auch bei den permanenten Messerkämpfen - damals schon. Für Deutsche einfach nur verpönt und abartig. Aber ohne war man wehrlos. Heute sind Italiener längst nachgereift und haben sich angenähert. Deren Erbe führt nun das plumpe Arabergesocks fort.

naturstoned
10.02.2023, 15:29
Es ist nicht so kompliziert. Das "ch" klingt in türkischen Ohren nur ziemlich schwul. Allgemein klingt der Biodeutsche für die schon schwul, schon wenn er nicht so rumprollt wie die Kanacken. Wer leise spricht, ist schwach, oder hat was zu verbergen. :D

wobei daran allein kann es auch nicht liegen, denn es gibt nicht wenige "Südländer", welche dann etwa von Japan schwärmen oder Korea und sich mit Asiaten verbunden fühlen (wollen) wie einmal dieser Serdar SomunKKu - obwohl die Asiaten eigentlich noch introvertierter auftreten in der Öffentlichkeit!
(zumindest bei uns und was man so bei Aufnahmen sieht in Berichten über diese Länder)

ich glaube der ganze Scheiß introvertiert, höflich = schwul ist einfach eine Folge der Hetz-Propaganda gegen einfache normale nicht total verblödete weiße Männer aus der absteigenden Mittelschicht, diese werden doch aus allen Rohren von Lügenpresse, Popkultur und sonstigen vertretern des Mainstreams kriminalisiert oder verhöhnt!
teilweise unter Mithilfe sog. "Rechter" (Beispiele muss ich keine nennen oder? mach ich aber: autochthon))
Würde mich mal interessieren, ob in einem orientalischen Land, in einer traditionellen Ecke, wo man noch NICHT von dieser toxischen antideutschen Propaganda ins Hirn gesch... wurde, ob man da auch so tickt, dass man einen "Gentlemen" wirklich für "schwul" hält...

Außerdem sind die meisten dieser "fachkräfte" ungebildeten Rotzlöffel aus Alkifamilien, wo der Vater nix taugt und die Mutter wohl auch nicht..
vergleichbar mit unseren Intelligenzbestien aus den Asi-Formaten und mittäglichen Talkshows^^
Wer den ganzen Tag solche "vorbilder" wie Haftbefehl oder die 187 Straßenstricher hat, der kann ja nur noch bescheuerte Kacke von sich geben

Minimalphilosoph
10.02.2023, 15:32
Mit den Händen zu gestikulieren, galt in D als verpönt.

Ja. Sich sprachlich auszudrücken ist fast nur der deutschen Sprache im Detail gegeben.

BrüggeGent
10.02.2023, 15:36
Plattdeutsch hört sich niedlich an - meine Tochter hatte es mitbekommen - es klang richtig hübsch - dieses Singsang in der Sprache - gibt noch ein anderes Wort davon.

Aber als ich dann weg gezogen bin, hat es sich leider verloren. :-(

Der Italiener "arbeitet" beim Sprechen mit den Händen und Armen - der Franzose auch - warum wir nicht ?

Fehlen bei den Anderen Begriffe, die wir beschreiben können ?

Ist Sprache nicht doch eher ein Resultat der Geographie,des Klimas,der Vegetation, der Temperaturen...!?

antiseptisch
10.02.2023, 16:04
Ist Sprache nicht doch eher ein Resultat der Geographie,des Klimas,der Vegetation, der Temperaturen...!?
Klar. Südländer wurden früher auch mal als Hitzköpfe bezeichnet. Wogegen zu viel Temperament hier einfach nur als schlechte Erziehung galt. Ist heute alles auf den Kopf gestellt.

dr-esperanto
11.02.2023, 00:38
Das Besondere der asiatischen (und steinzeitlichen) Sprachen (Baskisch, Grönländisch, Indianersprachen, Ungarisch, Türkisch, Finnisch, Tibetisch, Japanisch, Koreanisch...) ist, dass sie Präpositionen ganz vermeiden und stattdessen Postpositionen hinten anhängen - was dann ewig lange Bandwurmwörter entstehen lässt. Und dann ändern sich dummerweise meistens auch noch die Vokale in diesen ganzen angehängten (agglutinierten) Suffixen (Endungen, Postfixen) je nach dem bestimmenden Vokal des ersten Hauptwortes. So etwas zu entziffern ist für Anfänger oft nicht so leicht!
So sagt etwa der Türke:
SEN-I BERND-ILE TAN-ISCH-TYR-A-(Y)YM
"dich/du-zu Bernd-mit (Be)Kann(t)-schaft-mach-woll-mein"
'ich mache dich mit Bernd bekannt'
also eigentl. mein Dichmitberndbekanntmachenwollen
oder
KATSCH YASCH-YN-DA-SYN?
"Wieviel Alter-sein-bei-dein?"
'Wie alt bist du?'
also eigentl. dein Beiwievielseinemalter?

dr-esperanto
11.02.2023, 00:56
Trotzdem fallen uns Europäern Finnisch und Ungarisch viel leichter als Türkisch, da diese eurpäischen Sprachen so viele europäische Wörter enthalten:
Finnisch
HE SYÖ-VÄT USEIN RAVINTOLA-SSA
"sie ess-en oft Restaurant-in"
'Sie essen oft im Restaurant'
RAVINTO-LA 'Speise-Stätte/Ort'
mit dem bekannten -LA aus KALEVA-LA 'Land/Ort des Kaleva';
ravinto 'das Speisen, die Speisung' vom russischen TRAVI-(T') 'nähr-(en); speis-(en)' + -nto '-ung'
Was das Türkisch halt auch so schwer für uns macht, sind die vielen, vielen Arabismen wie in
MEMNUN OL-DU-M, BEN AHMED.
"zufrieden werd-vorher-mein, ich Achmed."
'angenehm, ich bin Achmed'
arab. MAMNUUN 'zufrieden'
eigentl. 'mein Zufriedengewordensein, ich Achmed'
oder
IKTISAT OKU-YOR-UM 'ich studiere Wirtschaft'
vom arab. al iqtisaad 'das Bestreben, Gewinnstreben, Absicht' +
lern-jetzt-mein 'mein Jetztlernen'

Es ist aber auch interessant, dass unsere arischen (indogermanischen) Fälle ursprünglich ebenfalls aus solchen Postpositionen entstanden sind. So stammt die typische Pluralendung -en wie in DIE TRÄNEN vom urarischen *-enes, einer Variante von *-ones, wie es gedehnt etwa in CICERONES 'die Zizeros' oder LAUDATIONES 'die Laudatios' vorkam. Natürlich ist dieses *-enes oder *-ones selber wieder zusammengesetzt aus *-(e/o)n- '-ling, -ig, -lich, -oid' + Plural-S. Typisch arisch sind etwa die angehängten -que und -ve des Latein
(senatus populus-que romanus 'Senat und römisches Volk', vis-ve álapam? 'oder willst (eine) Maulschelle?'), die sich genau im altindischen -ca und -va wiederspiegeln.

Fallensteller
11.02.2023, 04:44
Das fällt den Kölnern garn nicht schwer, denn der Satzaufbau im Fränkisch-Ripuarischen ist ähnlich dem des Englischen. Der Kölner tut nichts, er ist am tun (I am doing).

Reiner Zufall
11.02.2023, 13:42
Wenn es und manchmal so schwer fällt, englisch zu lernen.

Englisch? Ist eine Sprache?

Englisch ist ein entstellter alter germanischer Dialekt!

Kein
Reiner Zufall

Tutsi
13.02.2023, 10:11
Wie sich Falschübersetzungen in der Politik auswirken können - :-)

Muss ihn zwingen» – Übersetzungsfehler in Interview stiftet ... (https://www.20min.ch/story/muss-ihn-zwingen-uebersetzungsfehler-in-interview-stiftet-verwirrung-884894524393)

Drehen und wenden, wie man es braucht.

Ist schon lustig.

Bei Klonovxky acta diurna vom 8.2. - wenn ein Autor durch Afrika reist, die Afrikaner beschreibt und die alles auf rassistische Inhalte untersucht.

Schon lustig zu lesen.


Nach der Lektüre der zensierten Version habe ihm ein befreundeter Autor empfohlen: „Schreib am besten: ‚Eine Person ist von einem Kontinent zu einem anderen gefahren, der genauso war wie der eigene; dort ist sie Personen begegnet und wieder heimgefahren.‘“


Es werden unsere schwarzen Menschenbrüder sein, die diesen Halunken einmal das Handwerk legen, weil sie sich ihre Eigenart und Besonderheit nicht nehmen lassen wollen.

Es ist sowas von makaber, was sich in unserem Land abspielt.

Tutsi
13.02.2023, 10:26
Ist Sprache nicht doch eher ein Resultat der Geographie,des Klimas,der Vegetation, der Temperaturen...!?

Es hat sich ja alles entwickelt - und wenn wir Deutschland betrachten - wir würden uns mit den Leuten um das erste Jahrtausend gar nicht mehr unterhalten können. Wie man auch an den Schriften erkennt. Ist auch in anderen Ländern weltweit so.

Tutsi
13.02.2023, 10:34
Mit den Händen zu gestikulieren, galt in D als verpönt. Und auch der rumzappelnde Elvis muss auf die Kriegsgeneration extrem verstörend gewirkt haben. Selbst viele amerikanische Folksänger wirken heute extrem steif. Man musste das aktive Gezappele erst mühsam jahrzehntelang erlernen. Auf uns wirkte das primitiv, weil wir Wörter schon anhand der Begriffe und im Zusammenhang verstehen. Beim Literatur lesen muss man ja auch ohne visuelle Effekte klarkommen. Bei abgestumpften Südländern erreicht man Aufmerksamkeit aber oft nur durch Lautstärke und wilde Gesten. Mein Vater bekam das Mitte der 60er Jahre zum ersten Mal mit, als er in der Fabrik mit Italienern zusammenstieß. Es war ein schlimmer Kulturschock, auch bei den permanenten Messerkämpfen - damals schon. Für Deutsche einfach nur verpönt und abartig. Aber ohne war man wehrlos. Heute sind Italiener längst nachgereift und haben sich angenähert. Deren Erbe führt nun das plumpe Arabergesocks fort.

Leider kam mit den Italienern auch die Mafia mit.
Und hier haben die Gesetze es allen Ausländern leicht gemacht.
Wo sonst kann man so gut Geldwäsche betreiben wie in D.
Das zieht auch diejenigen an, die nicht mit guten Absichten in unser Land gekommen sind.

Und wie man sieht, selbst, wenn man deutsch spricht - manche Leute kann man einfach nicht verstehen.


Die TAZ (http://www.taz.de/) fasst die Ergebnisse so zusammen: „Berlin, die Stadt, die in weiten Teilen der Republik wahlweise als failed state oder als ‚links-grün versifft‘ wahrgenommen wird, hat rechtskonservativ gewählt. Wie kann das sein? Gut möglich, dass die CDU um Wegner davon profitiert hat, dass der noch amtierende rot-grün-rote Senat seine Erfolge im knappen Jahr seiner Amtszeit nicht richtig vermitteln konnte. Berlin hatte ein bundesweit überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum, trotz Energiekrise. Die Aufnahme der ukrainischen Geflüchteten lief nicht ganz reibungslos, aber sie lief. Und doch: Solche Erfolge spielten im Wahlkampf keine Rolle. Es brauchte nur die Silvesterkrawalle und einen Talkshow-Auftritt von Merz, um der Republik sofort wieder die nächste Failed-State-Berlin-Debatte zu bescheren. Die Berliner CDU scheint davon profitiert zu haben – trotz einer unsäglich rassistischen Vornamenabfrage der mutmaßlichen Silvestertäter“, moniert die TAZ (http://www.taz.de/).


Und das wäre gewollt. Ein Muhammed, ein Achmed, ein Ali usw - ist kein Deutscher - wenn seine Eltern, Großeltern, Urgroßeltern und noch weiter zurück eben keine Deutschen sind - und das Verbergen von Namen - naja - die Bernds und Jügends und Klausens, die kann man ja benennen - aber bitte schön, nicht die "lieben" Ausländer.

Übrigens - fällt mir gerade ein:
Berlin: Clan-Mitglied wegen Platzmangel in Maßregelvollzug ... (https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/02/berlin-clan-mitglied-wegen-platzmangel-aus-massregelvollzug-entlassen.html#:~:text=Ein%20nach%20einem%20Geldtr ansporter%2D%C3%9Cberfall,der%20Staatsanwaltschaft %20am%20Sonntag%20best%C3%A4tigte.)

Es ist nicht der Platzmangel - er ist Heroin-Verseucht und da braucht es einen Therapie-Platz - also darf der "Herr" raus und weiter unsere Museen ausrauben.

Platz- und Personalmangel führen zu Entlassungen aus Haft (https://www.volksstimme.de/panorama/clan-mitglied-wegen-platzmangel-aus-haft-entlassen-3544868)

Sobald Muslime diese Positionen erreichen, wo sie schalten und walten können, werden sie die Deutschsprachigen Deutschen einbuchten und die deutsch sprechenden Muslime gar nicht erst einsperren.

Verursacherin der Sache: eine grüne Richterin. Soweit ich informiert bin.

Tutsi
15.02.2023, 11:51
Ich fuhr vor 2 Tagen mit der Tram nach Hause und dann stiegen - so in etwas geschätzt - 20 junge Männer ein, die sehr lebhaft waren. Während der Fahrt versuchte ich, die Sprache zu erraten, in der sie sich verständigten.

Kam dann auf italienisch.

Jetzt habe ich mal gesucht - Satzbau italienisch - mannoh man - das ist ja noch komplizierter als englisch.


https://www.youtube.com/watch?v=owYHk2EWCNc 7:23 min

Spreche natürlicher ITALIENISCH mit diesem einfachen Satzbau - Italienisch lernen für Anfänger - A1


https://www.youtube.com/watch?v=e4ircvEj-6I 38:49 min

Italienisch für Anfänger | Die Basics der Italienischen Sprache | Lektion 1

grammatikalisch wieder ganz anders.

Minimalphilosoph
15.02.2023, 11:55
Das ist ganz, ganz toll das du dich mit deiner neuen zukünftigen Kommunikationsform beschäftigst.

Das machst du toll.

Tutsi
18.02.2023, 11:46
Neben mir in der Bahn saß ein Italiener - ganz eindeutig am Handy zu erkennen. Hinter mir saßen welche aus - der Sprache nach zu urteilen - Lateinamerikaner - das nur in der Nähe - auf der Weiterfahrt in einer anderen Bahn hörte ich mir gegenüber zwei Frauen sprechen, deren Sprache ich nicht erkannte - es schien eine Art italienisch zu sein - aber dann tippte ich auf Albanisch oder Rumänisch - übrigens - wer in diese Ecke kommt, der erkennt, wie es aussehen wird, wenn keine Deutschen mehr in "Deutschland" leben werden.

Es ist schon traurig - und wie das einmal aussehen wird - die friedlichen Deutschen - höflich - mit Menschen, deren Art von der Mentalität anders ist - wie ihre Sprache - ich habe aber auch freundliche Ausländer kennen gelernt, die , weil sie perfekt deutsch sprachen, mir den Weg weisen konnten. Aber diese Ausländer trugen kein Tuch, daß ich hier in Hellersdorf verstärkt wahrnehme, weil die neuen Häuserblocks von ihnen belegt werden.


https://www.youtube.com/watch?v=WRrmVmS1prc 5:15 min

Sätze bilden auf Kosovo-Albanisch | Kuqi-Institut


https://www.youtube.com/watch?v=2nGWmpRq1tw 5:15

Satzbau | Wortordnung 1. Teil | Rumänisch lernen

Ich hatte vielfach gehört und gelesen, daß Deutsche oftmals englisch mit deutschem Satzbau - teilweise - sprechen - deshalb haben sich einige Journalisten aufgeregt.

Wenn in Sprachen keine Artikel vorhanden sind und keine Präpositionen gesprochen werden - dann fehlt etwas, was auch Dinge benennt - weil wir in der deutschen Sprache die Sachen und Dinge und Gegenstände und das Panorama sehr gut beschreiben können - es hat mehr Möglichkeiten - soweit man auch hört - wie soll man eine Sache beschreiben, wenn alles ans Ende des Satzes hin kommt - weil wir durch Satzaussage und Satzgegenstand eine ganz andere Sprechweise haben - und man merkt, wenn man sich mit Sprachen beschäftigt, daß man anfängt, bestimmte Teile des Satzes anders zu gestalten.

Ich bin froh, daß es den "Verein für Deutsche Sprache" gibt, wo sich intelligente Leute damit beschäftigen, die deutsche Sprache zu erhalten.

Er wurde vor einiger Zeit von linken Zeitungen als rechts eingestuft - bis sich Intellektuelle gewehrt haben, genauso wie Sarah Wagenknecht jetzt auch in die rechte Ecke gedrückt werden soll.

Es wird wohl ein neuer "Faschismus" in anderer Farbe werden.

der Karl
01.12.2023, 11:55
https://i.imgur.com/Ap5jW3Q.jpeg

Senator_74
01.12.2023, 12:04
Ich fuhr vor 2 Tagen mit der Tram nach Hause und dann stiegen - so in etwas geschätzt - 20 junge Männer ein, die sehr lebhaft waren. Während der Fahrt versuchte ich, die Sprache zu erraten, in der sie sich verständigten.

Kam dann auf italienisch.

Jetzt habe ich mal gesucht - Satzbau italienisch - mannoh man - das ist ja noch komplizierter als englisch.


https://www.youtube.com/watch?v=owYHk2EWCNc 7:23 min



https://www.youtube.com/watch?v=e4ircvEj-6I 38:49 min


grammatikalisch wieder ganz anders.

"porca miseria"!

Deuprason
27.02.2024, 07:20
Ich bin Weißrussin. Ich lerne gerade Deutsch. Es ist sehr schwer für mich. Im Russischen gibt es überhaupt keine Artikel. Geschlecht, Zahl und Fall werden im Russischen nach einem anderen Prinzip bestimmt. Es wäre einfach, wenn das Geschlecht im Deutschen und im Russischen das gleiche wäre. Die Russen verstehen zum Beispiel oft nicht, warum "das Mädchen" im mittleren Geschlecht steht. Viele grammatikalische Konstruktionen im Deutschen und im Russischen sind auf unterschiedlichen Prinzipien aufgebaut. Aber das interessiert mich.

MABF
27.02.2024, 07:38
Ich bin Weißrussin. Ich lerne gerade Deutsch. Es ist sehr schwer für mich. Im Russischen gibt es überhaupt keine Artikel. Geschlecht, Zahl und Fall werden im Russischen nach einem anderen Prinzip bestimmt. Es wäre einfach, wenn das Geschlecht im Deutschen und im Russischen das gleiche wäre. Die Russen verstehen zum Beispiel oft nicht, warum "das Mädchen" im mittleren Geschlecht steht. Viele grammatikalische Konstruktionen im Deutschen und im Russischen sind auf unterschiedlichen Prinzipien aufgebaut. Aber das interessiert mich.
Es beruht nicht auf Logik. Das kann man nur auswendig lernen.

SprecherZwo
27.02.2024, 08:08
Dank KI muss bald niemand mehr Fremdsprachen lernen, ausser maximal vielleicht englisch.

Klopperhorst
27.02.2024, 08:13
Ich bin Weißrussin. Ich lerne gerade Deutsch. Es ist sehr schwer für mich. Im Russischen gibt es überhaupt keine Artikel. Geschlecht, Zahl und Fall werden im Russischen nach einem anderen Prinzip bestimmt. Es wäre einfach, wenn das Geschlecht im Deutschen und im Russischen das gleiche wäre. Die Russen verstehen zum Beispiel oft nicht, warum "das Mädchen" im mittleren Geschlecht steht. Viele grammatikalische Konstruktionen im Deutschen und im Russischen sind auf unterschiedlichen Prinzipien aufgebaut. Aber das interessiert mich.

Weil Mädchen, Kinder vom Reifegrad noch nicht als Geschlecht gelten.
Deswegen DAS.

Ausnahme "der Junge", wahrscheinlich mussten Jungs auch bei unseren germanischen Vorfahren
als Stammhalter schon früh Aufgaben übernehmen, welche ihnen eine geschlechtsspezifische Beschreibung angedeihen ließen.

Deutsche Sprache ist sehr logisch, man muss aber die Hintergründe kennen.

---

Klopperhorst
27.02.2024, 08:14
Dank KI muss bald niemand mehr Fremdsprachen lernen, ausser maximal vielleicht englisch.

Das taugt vielleicht zum Nachplappern, aber nicht zum verstehenden Ausdrücken, darum gehts aber bei Sprache.
Geist auszudrücken, Gefühle auszudrücken.

---

SprecherZwo
27.02.2024, 08:16
Das taugt vielleicht zum Nachplappern, aber nicht zum verstehenden Ausdrücken, darum gehts aber bei Sprache.
Geist auszudrücken, Gefühle auszudrücken.

---

Das ist in Fremdsprachen ohnehin ziemlich schwierig, wenn man sie nicht wirklich gut beherrscht.

Andreas63
27.02.2024, 08:18
Ich bin Weißrussin. Ich lerne gerade Deutsch. Es ist sehr schwer für mich. Im Russischen gibt es überhaupt keine Artikel. Geschlecht, Zahl und Fall werden im Russischen nach einem anderen Prinzip bestimmt. Es wäre einfach, wenn das Geschlecht im Deutschen und im Russischen das gleiche wäre. Die Russen verstehen zum Beispiel oft nicht, warum "das Mädchen" im mittleren Geschlecht steht. Viele grammatikalische Konstruktionen im Deutschen und im Russischen sind auf unterschiedlichen Prinzipien aufgebaut. Aber das interessiert mich.
Dafür, daß Du gerade Deutsch lernst, schreibst Du aber schon über recht abstrakte Dinge. Das Geschlecht wird in vielen Sprachen unterschiedlich gehandhabt. Da gibt es keine Regel - nur stumpfes Auswendiglernen.
Für Deutsche ist es auch nicht verständlich, warum zum Beispiel мужчина weiblich dekliniert wird.
Oder Fleisch ist im Deutschen ein Neutrum (средний род), aber im Französischen ein Femininum (женский род).

Klopperhorst
27.02.2024, 08:21
Dafür, daß Du gerade Deutsch lernst, schreibst Du aber schon über recht abstrakte Dinge. Das Geschlecht wird in vielen Sprachen unterschiedlich gehandhabt. Da gibt es keine Regel - nur stumpfes Auswendiglernen.
Für Deutsche ist es auch nicht verständlich, warum zum Beispiel мужчина weiblich dekliniert wird.
Oder Fleisch ist im Deutschen ein Neutrum (средний род), aber im Französischen ein Femininum (женский род).

Der Satz dieser angeblichen Weißrussin kann aus einem Generator stammen.

Ansonsten:
Das basiert alles auf historischen Dingen.
Gerade Französisch ist eine Mischsprache aus Vulgärlatein und Pariser Dialekt.

Irgendwann vor 1000 Jahren gabs mal eine Fleischverkäuferin in Paris, daher ist Fleisch weiblich geworden.

---

Andreas63
27.02.2024, 08:41
Dank KI muss bald niemand mehr Fremdsprachen lernen, ausser maximal vielleicht englisch.
Einerseits sind die Leistungen der Überstzungstools beeindruckend, aber andererseits stellen sich einem angesichts der Ergebnisse oft die Nackenhaare auf, wenn man die andere Sprache ebenfalls beherrscht.
Aber für einfache Sätze mag es genügen. Insbesondere für das rudimentäre Englisch.

SprecherZwo
27.02.2024, 08:45
Einerseits sind die Leistungen der Überstzungstools beeindruckend, aber andererseits stellen sich einem angesichts der Ergebnisse oft die Nackenhaare auf, wenn man die andere Sprache ebenfalls beherrscht.
Aber für einfache Sätze mag es genügen. Insbesondere für das rudimentäre Englisch.

Also DeepL funktioniert z.B. mit spanisch auch sehr gut, wie es bei russisch ist kann ich nicht beurteilen.
Auf jeden Fall werden die Programme mit rasendem Tempo besser.

Deuprason
27.02.2024, 18:23
Also DeepL funktioniert z.B. mit spanisch auch sehr gut, wie es bei russisch ist kann ich nicht beurteilen.
Auf jeden Fall werden die Programme mit rasendem Tempo besser.
Wie Sie meinen Beiträgen entnehmen können, verwende ich DeepL, um vom Russischen ins Deutsche zu übersetzen. Meine Kenntnisse reichen nicht aus, um in diesem Forum fließend zu kommunizieren.

antiseptisch
28.02.2024, 00:07
Wie Sie meinen Beiträgen entnehmen können, verwende ich DeepL, um vom Russischen ins Deutsche zu übersetzen. Meine Kenntnisse reichen nicht aus, um in diesem Forum fließend zu kommunizieren.
Wenn es vor 30 Jahren schon Übersetzungstools gegeben hätte, hätte ich vermutlich die Abkürzung genommen, und mir nicht die Mühe gemacht, alle denkbaren Sätze mit eigenem Gehirnschmalz auf Spanisch zu übersetzen. Auswendig zu lernen reicht nämlich nicht. Man muss auch eigenständig denken können. Und zwar in Herkunfts- und Zielsprache.

Peter Lustig
28.02.2024, 00:30
Ich denke es ist wie mit allen Talenten
Der eine hat se der andere nicht
Es gibt ja leute die lernen in kurzer Zeit eine andere sprache Fliessend , andere lernen es nie
Mein schulenglisch war 6 , und ohne jemals wieder das zu lernen ist es heute vielleicht 4 , aber auch eher das Ich mich verständlich machen kann uind schriftliches in etwa verstehe

Insgesamt lag es auch daran , das es mich früher 0 interessierte während man heute schon öfter damit konfrontiert wird und man so darin auch einen Sinn sieht der früher für mich nicht zu sehen war

Ich habe aber auch kein Talent für sprachen insgesamt , dafür andere

mabac
28.02.2024, 04:21
Ich bin Weißrussin. Ich lerne gerade Deutsch. Es ist sehr schwer für mich. Im Russischen gibt es überhaupt keine Artikel. Geschlecht, Zahl und Fall werden im Russischen nach einem anderen Prinzip bestimmt. Es wäre einfach, wenn das Geschlecht im Deutschen und im Russischen das gleiche wäre. Die Russen verstehen zum Beispiel oft nicht, warum "das Mädchen" im mittleren Geschlecht steht. Viele grammatikalische Konstruktionen im Deutschen und im Russischen sind auf unterschiedlichen Prinzipien aufgebaut. Aber das interessiert mich.

In anderen slawischen Sprachen ist das Mädchen auch sächlich (neutral). Bei den Polen ist die alte Vettel sogar männlich (maskulin). Nach @Klopperhorst ist das auch logisch, weil die alten Vetteln oft einen Damenbart haben. :)

feuermax2
28.02.2024, 06:49
Ich denke es ist wie mit allen Talenten
Der eine hat se der andere nicht
Es gibt ja leute die lernen in kurzer Zeit eine andere sprache Fliessend , andere lernen es nie
Mein schulenglisch war 6 , und ohne jemals wieder das zu lernen ist es heute vielleicht 4 , aber auch eher das Ich mich verständlich machen kann uind schriftliches in etwa verstehe

Insgesamt lag es auch daran , das es mich früher 0 interessierte während man heute schon öfter damit konfrontiert wird und man so darin auch einen Sinn sieht der früher für mich nicht zu sehen war

Ich habe aber auch kein Talent für sprachen insgesamt , dafür andere

Ja, danke, gut beschrieben, So erging es mir mit der französischen Sprache. In der Schule hatte ich eine angenehme und geduldige Lehrerin, aber ich habe nicht viel gelernt. Später wurde mal ein Kurs von einer jungen Französin angeboten, die in D. lebte, weil sie mit einem deutschen Mann verheiratet war. Auch sie war sehr bemüht, aber ich habe es nicht geschafft. Der gute Wille war immer da. English ok.

Deuprason
28.02.2024, 07:28
Wenn es vor 30 Jahren schon Übersetzungstools gegeben hätte, hätte ich vermutlich die Abkürzung genommen, und mir nicht die Mühe gemacht, alle denkbaren Sätze mit eigenem Gehirnschmalz auf Spanisch zu übersetzen. Auswendig zu lernen reicht nämlich nicht. Man muss auch eigenständig denken können. Und zwar in Herkunfts- und Zielsprache.
Dank des Internets gibt es heute einzigartige Möglichkeiten, Sprachen zu lernen. Sie können sich einfach deutsche Sprache mit russischen Untertiteln anhören. Man kann leicht Regeln oder Lehrbücher finden. Zahlreiche Blogger auf YouTube erklären einige Nuancen der Sprache. Es gibt viele verschiedene Anwendungen. Ich benutze DeepL, wenn ich schnell etwas in einem Forum schreiben muss und keine Zeit habe, den Satzbau zu verstehen. Ich verwende andere Methoden zum Lernen: Schreiben, Lesen, Hören und Grammatik. Ich mag zum Beispiel die App "Deutsch lernen durch Hören". Man muss sich einen Text anhören und ihn gleichzeitig lesen. Nach einer kurzen Geschichte ist mein Nervensystem überlastet und ich kann an diesem Tag nichts anderes mehr machen.)

GSch
28.02.2024, 07:47
Auswendig zu lernen reicht nämlich nicht. Man muss auch eigenständig denken können. Und zwar in Herkunfts- und Zielsprache.

Eben, das ist der springende Punkt. Zu einer anderen Sprache gehört auch immer eine andere Denke. Beim Satzbau sieht man das besonders deutlich, vor allem bei etwas anspruchsvolleren Sätzen mit Nebensatz und allen Schikanen. Und auch Sprachtraditionen spielen eine Rolle, die sich oft gar nicht nach Lehrbuch begründen lassen. Sonst gäbe es gar keine menschlichen Übersetzer mehr, sondern nur noch Software.

MABF
28.02.2024, 08:51
Dank des Internets gibt es heute einzigartige Möglichkeiten, Sprachen zu lernen. Sie können sich einfach deutsche Sprache mit russischen Untertiteln anhören. Man kann leicht Regeln oder Lehrbücher finden. Zahlreiche Blogger auf YouTube erklären einige Nuancen der Sprache. Es gibt viele verschiedene Anwendungen. Ich benutze DeepL, wenn ich schnell etwas in einem Forum schreiben muss und keine Zeit habe, den Satzbau zu verstehen. Ich verwende andere Methoden zum Lernen: Schreiben, Lesen, Hören und Grammatik. Ich mag zum Beispiel die App "Deutsch lernen durch Hören". Man muss sich einen Text anhören und ihn gleichzeitig lesen. Nach einer kurzen Geschichte ist mein Nervensystem überlastet und ich kann an diesem Tag nichts anderes mehr machen.)
Holländer sehen oft Filme in Originalsprache mit Untertiteln. Jedenfalls war das früher so.

Eine gute Art zu lernen.

Bei modernen fernsehern kann man das oft so einstellen.

goldi
28.02.2024, 09:35
Wie Sie meinen Beiträgen entnehmen können, verwende ich DeepL, um vom Russischen ins Deutsche zu übersetzen. Meine Kenntnisse reichen nicht aus, um in diesem Forum fließend zu kommunizieren.
Gibt es einen Unterschied zwischen
Weißrussisch
und
Russisch?

GSch
28.02.2024, 11:59
Holländer sehen oft Filme in Originalsprache mit Untertiteln. Jedenfalls war das früher so.

Eine gute Art zu lernen.

Allerdings. Ich kannte einen Italiener, der ein paar Jahre in Dänemark arbeitete. Fremdsprachige Filme (und das sind die meisten) werden in Dänemark oft in Originalfassung mit Untertiteln gezeigt, weil sich die Synchronisierung einfach nicht lohnt. So sah er Filme in Sprachen, die er verstand, und las dabei die dänischen Untertitel. Nach einer Weile konnte er schon ganz ordentlich Dänisch.

Deuprason
28.02.2024, 12:08
Gibt es einen Unterschied zwischen
Weißrussisch
und
Russisch?

Russen, Ukrainer und Weißrussen sind im Grunde ein Volk. Wir haben sehr ähnliche Sprachen, die gleiche Vergangenheit und die gleiche Kultur. Ich habe Verwandte sowohl in Russland als auch in der Ukraine. Und viele Millionen Menschen in der Ukraine, in Belarus und in Russland haben familiäre Bindungen.
In Weißrussland, wo ich lebe, kommuniziert man hauptsächlich auf Russisch, obwohl wir auch unsere eigene weißrussische Sprache beherrschen.
Deshalb ist der Krieg in der Ukraine für mich eine Schande. Dieselben Menschen bringen sich für unverständliche Zwecke um.

MABF
28.02.2024, 12:24
Allerdings. Ich kannte einen Italiener, der ein paar Jahre in Dänemark arbeitete. Fremdsprachige Filme (und das sind die meisten) werden in Dänemark oft in Originalfassung mit Untertiteln gezeigt, weil sich die Synchronisierung einfach nicht lohnt. So sah er Filme in Sprachen, die er verstand, und las dabei die dänischen Untertitel. Nach einer Weile konnte er schon ganz ordentlich Dänisch.
Stimmt, in Dänemark auch

Deuprason
28.03.2024, 09:38
Ich habe jetzt eine effektivere Methode kennen gelernt, um neue Wörter zu lernen. Ich benutze die Anki-App. Dort muss man Karten mit den richtigen Antworten erstellen. Das Problem ist, dass ich mir lange Sätze auf den Karten einfach nicht merken kann, egal wie oft ich sie wiederhole. Jetzt erstelle ich auch Karten mit langen Sätzen, aber ich setze ein Wort in Fettschrift, und ich muss nur ein Wort lernen. Ich denke, das ist viel effektiver: Ich lerne die Wörter im Zusammenhang (was sehr wichtig ist) und gleichzeitig überfordere ich mein Gehirn nicht zu sehr.


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Rikimer
28.03.2024, 14:36
Russen, Ukrainer und Weißrussen sind im Grunde ein Volk. Wir haben sehr ähnliche Sprachen, die gleiche Vergangenheit und die gleiche Kultur. Ich habe Verwandte sowohl in Russland als auch in der Ukraine. Und viele Millionen Menschen in der Ukraine, in Belarus und in Russland haben familiäre Bindungen.
In Weißrussland, wo ich lebe, kommuniziert man hauptsächlich auf Russisch, obwohl wir auch unsere eigene weißrussische Sprache beherrschen.
Deshalb ist der Krieg in der Ukraine für mich eine Schande. Dieselben Menschen bringen sich für unverständliche Zwecke um.

Ich habe viele Verwandte in Weißrussland, meine Genetik und die in meiner Familie ordnet diese zu den Balten ein. Im Grunde sehen diese den Balten ähnlicher als den Russen. Mit viel finnougrischem Anteil. Der Rest meiner DNA ist keltisch (Deutsch), slawisch (meist ukrainisch, polnisch) mit unerwartet hohem skandinavischen Anteil. Meine beiden Elternteile haben um die 20% skandinavische DNA.

Der Krieg in der Ukraine scheint dem Plan zu verfolgen, welcher vom verstorbenen Präsidentenberater und die rechte Hand Rockefellers Zbigniew Brzezinski erstellt worden ist. Es geht darum Russland und die Slawen zu schwächen. Was im Grunde genommen auch das Endergebnis der Installation des Kommunismus durch die Bankster in London und Wallstreet in Russland 1917 gewesen ist. Vor allem Trotzki..

Ich zitiere einen alten Beitrag von mir:

Zbigniew Brzezinski: "The Grand Chessboard: American Primacy and Its Geostrategic Imperatives":


»Die Ukraine, ein neues und wichtiges Feld auf dem eurasischen Schachbrett, stellt einen geopolitischen Dreh- und Angelpunkt dar, denn schon seine alleinige Existenz als unabhängiges Land trägt dazu bei, Russland zu verwandeln. Ohne die Ukraine ist Russland kein eurasisches Reich mehr…

Wenn Moskau allerdings die Kontrolle über die Ukraine mit ihren 52 Millionen Menschen und wichtigen Rohstoffen sowie dem Zugang zum Schwarzen Meer zurückgewönne, würde Russland automatisch wieder in die Lage versetzt, ein mächtiger imperialer Staat zu werden, der sich über Europa und Asien erstreckt.«


http://www.voltairenet.org/local/cache-vignettes/L390xH263/en-390-b-4-a3402.jpg

Zbigniew Brzezinski: "Today it is infinitely easier to kill a million people than to control a million people."

http://www.istitutodipolitica.it/wordpress/wp-content/uploads/2017/04/the-eurasian-landmass-m-d-nazemroaya.jpg

http://2.bp.blogspot.com/_9XzDGnDAGDc/TOIMa5Qmu8I/AAAAAAAAAUg/PGxfdoWML_Q/s1600/brzezinski-eurasischer%2BBalkan.JPG

http://oi57.tinypic.com/1zn6cmh.jpg

http://www.globalresearch.ca/articlePictures/Eurasian%20Balkans.jpg

https://churlsgonewild.files.wordpress.com/2014/03/brzezinski-nato-axis-2010.jpg

https://churlsgonewild.files.wordpress.com/2014/03/brzezinski-former-soviet-union.jpg

http://www.mov-condor.com.ar/art-selecc/el-gran.juego-I_archivos/image003.jpg

http://www.rusolub.0catch.com/pages/library/Grand/150dpi/image008.jpg

https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/736x/4e/2c/f0/4e2cf0944cfa0c404901742296b90119.jpg

Lykurg
30.03.2024, 12:16
Ich kann "Tandem" und "Hello Talk" als Sprach-Apps empfehlen. Da lernt ihr Muttersprachler zum Üben kennen.

antiseptisch
31.03.2024, 06:58
Ich kann "Tandem" und "Hello Talk" als Sprach-Apps empfehlen. Da lernt ihr Muttersprachler zum Üben kennen.
Ohne Grammatik zu pauken, geht es ab einem gewissen Alter nicht mehr. Nur bis ins Teenie-Alter lernt man Sprachen durch hören. Danach verkrustet das Hirn immer mehr, und neue Strukturen müssen mit mehr oder weniger viel Nachdruck eingebrannt werden.

SprecherZwo
31.03.2024, 09:28
Ohne Grammatik zu pauken, geht es ab einem gewissen Alter nicht mehr. Nur bis ins Teenie-Alter lernt man Sprachen durch hören. Danach verkrustet das Hirn immer mehr, und neue Strukturen müssen mit mehr oder weniger viel Nachdruck eingebrannt werden.
Grammatik wird beim Sprachlernen vollkommen überbewertet. Viel wichtiger ist, dass man sich verständlich machen kann und verstanden wird. Vokabeln > Grammatik.

Kaktus
31.03.2024, 11:21
Grammatik wird beim Sprachlernen vollkommen überbewertet. Viel wichtiger ist, dass man sich verständlich machen kann und verstanden wird. Vokabeln > Grammatik.
Zeig mir ein Kind, das seine Muttersprache per Buch gelernt hat. Klar, in der Schule traktiert man uns mit Grammatik usw. Wenn du dir aber ganze Redewendungen merkst, brauchst du das nicht. Da kommt die Grammatik von alleine, und zwar auch gleich in der richtigen Anwendung. Ich mußte in der Schule notgedrungen Grammatik pauken für Englisch, Französisch und Latein, aber meine anderen Sprachen habe ich nach Kinderart gelernt: TV in der Fremdsprache, in einen Verein eintreten, die Leute bitten, das Gesagte zu korrigieren und gut zuhören und das dann anwenden.
Wichtiger als die Sprache ist, dass du weißt, wie die Leute ticken. Das meiste Andere kannst du auch mit Gesten, Papier und Stift regeln. Ein paar Basiswörter sollte man allerdings gelernt haben:
Guten Tag
Guten Abend
Bitte
Danke
Wieviel?
Wo?
Wer?
Entschuldigung

Lykurg
31.03.2024, 12:52
Ohne Grammatik zu pauken, geht es ab einem gewissen Alter nicht mehr. Nur bis ins Teenie-Alter lernt man Sprachen durch hören. Danach verkrustet das Hirn immer mehr, und neue Strukturen müssen mit mehr oder weniger viel Nachdruck eingebrannt werden.

Klar, eine gewisse Grundstruktur bezüglich des Satzaufbaus usw. ist natürlich nötig, aber übertreiben sollte man es nicht. Sehe ich beim Russisch-Lernen. Sprechen ist das A und O. Und ja, man wird Fehler machen...das ist einfach so

Valdyn
31.03.2024, 12:59
Klar, eine gewisse Grundstruktur bezüglich des Satzaufbaus usw. ist natürlich nötig, aber übertreiben sollte man es nicht. Sehe ich beim Russisch-Lernen. Sprechen ist das A und O. Und ja, man wird Fehler machen...das ist einfach so

Sprechen und hören. Selbst wenn man nicht viel versteht zu Anfang. Einfach auch immer die fremde Sprache hören ist wichtig.

Jony
31.03.2024, 13:46
Klar, eine gewisse Grundstruktur bezüglich des Satzaufbaus usw. ist natürlich nötig, aber übertreiben sollte man es nicht. Sehe ich beim Russisch-Lernen. Sprechen ist das A und O. Und ja, man wird Fehler machen...das ist einfach so

Soll gerade Russisch nicht besonders lernfreundlich für Nichtrussen sein, weil die Grammatik bzw. Rechtschreibung nicht so gewichtet wird und das Lernen von gängigen Vokabeln und Phrasen schon mehr als die halbe Miete ist?

Ist bei der englischen Sprache ja auch nicht viel anders. Bald auch mit der deutschen Sprache aufgrund der Internationalisierung Deutschlands... erste Anfänge mit Rechtschreibreform usw. sind ja schon längst da.
Ich glaube, dass das das Schicksal so ziemlich jeder internationalen bzw. interkulturellen Verkehrssprache ist. Im Endeffekt macht jedes Volk, jede Kultur, das/die diese Sprache lernt, mit ihr dann ja das, was es will und lässt Eigenes miteinfließen...

Lykurg
31.03.2024, 19:30
Soll gerade Russisch nicht besonders lernfreundlich für Nichtrussen sein, weil die Grammatik bzw. Rechtschreibung nicht so gewichtet wird und das Lernen von gängigen Vokabeln und Phrasen schon mehr als die halbe Miete ist?

Ist bei der englischen Sprache ja auch nicht viel anders. Bald auch mit der deutschen Sprache aufgrund der Internationalisierung Deutschlands... erste Anfänge mit Rechtschreibreform usw. sind ja schon längst da.
Ich glaube, dass das das Schicksal so ziemlich jeder internationalen bzw. interkulturellen Verkehrssprache ist. Im Endeffekt macht jedes Volk, jede Kultur, das/die diese Sprache lernt, mit ihr dann ja das, was es will und lässt Eigenes miteinfließen...

Russisch ist schon echt schwer. Das muss ich sagen. Allerdings muss man Fehler einfach einkalkulieren. Wichtig ist doch erst einmal, dass man sich unterhalten kann. Auch die deutsche Sprache ist echt schwer für Ausländer.

"Ich gehen in den Stadt" (das verstehe ich trotz Fehler). Klar, man soll es irgendwann richtig sagen, aber eine Unterhaltung ist bereits möglich. Erst zu sprechen, wenn man die "perfekte russische Grammatik" beherrscht, ist da die falsche Taktik. Meiner Ansicht nach

Deuprason
31.03.2024, 19:45
Als russischer Muttersprachler kann ich Ihnen sagen, dass die Grammatik und Rechtschreibung der russischen Sprache sehr schwierig ist. Als ich in der Schule war, haben alle Russischsprachigen mit mir gelernt, aber nicht alle konnten die russische Grammatik und Rechtschreibung sehr gut lernen. Und viele Leute haben nicht verstanden, warum sie Russischunterricht brauchten, wenn sie bereits Russisch sprachen. Aber die Fähigkeit zu sprechen bedeutet nicht immer auch die Fähigkeit, kompetent zu schreiben. Die Fähigkeit zu sprechen bedeutet nicht immer die Fähigkeit, seine Gedanken richtig auszudrücken. Ist es möglich, sprechen zu lernen, indem man nur zuhört und spricht? Natürlich kann man das. Und man wird verstanden. Aber ohne Grammatik werden Sie unweigerlich Fehler machen und unhöflich sprechen. Sie denken vielleicht, dass Sie diese Fehler in Zukunft korrigieren werden, aber wenn Sie anfangs falsch auswendig gelernt haben, wird es später äußerst schwierig sein, es wieder zu lernen. Grammatik ist notwendig, um von Anfang an eine korrekte und schöne Fremdsprache zu lernen.

Deuprason
31.03.2024, 19:51
Ich glaube, man muss von Anfang an Grammatik, Sprechen, Hören und Lesen lernen. Sich nur auf einen Aspekt des Lernens zu konzentrieren, ist die falsche Taktik.

Würfelqualle
31.03.2024, 19:59
Ich hatte 5 Jahre Russisch in der Schule. Ich kann einzelne Sätze sprechen, verstehe kaum etwas, kann aber bis 20 zählen.

:D


Aber das Wort für Sehenswürdigkeiten, werde ich nie wieder vergessen.

достопримеча́тельность

Lykurg
31.03.2024, 20:04
Als russischer Muttersprachler kann ich Ihnen sagen, dass die Grammatik und Rechtschreibung der russischen Sprache sehr schwierig ist. Als ich in der Schule war, haben alle Russischsprachigen mit mir gelernt, aber nicht alle konnten die russische Grammatik und Rechtschreibung sehr gut lernen. Und viele Leute haben nicht verstanden, warum sie Russischunterricht brauchten, wenn sie bereits Russisch sprachen. Aber die Fähigkeit zu sprechen bedeutet nicht immer auch die Fähigkeit, kompetent zu schreiben. Die Fähigkeit zu sprechen bedeutet nicht immer die Fähigkeit, seine Gedanken richtig auszudrücken. Ist es möglich, sprechen zu lernen, indem man nur zuhört und spricht? Natürlich kann man das. Und man wird verstanden. Aber ohne Grammatik werden Sie unweigerlich Fehler machen und unhöflich sprechen. Sie denken vielleicht, dass Sie diese Fehler in Zukunft korrigieren werden, aber wenn Sie anfangs falsch auswendig gelernt haben, wird es später äußerst schwierig sein, es wieder zu lernen. Grammatik ist notwendig, um von Anfang an eine korrekte und schöne Fremdsprache zu lernen.

Russisch ist teilweise brutal. Wirklich. "Vollendete Verben" und sonnä Scherze....:hd: Aber gut, trotzdem ist es nicht unmöglich zu lernen. Und man sollte einfach sprechen. Das ist die beste Übung

Dafür haben wir im Deutschen z.B. drei Vergangenheiten. Das muss für Ausländer auch übel sein

Würfelqualle
31.03.2024, 20:06
Russisch ist teilweise brutal. Wirklich. "Vollendete Verben" und sonnä Scherze....:hd: Aber gut, trotzdem ist es nicht unmöglich zu lernen. Und man sollte einfach sprechen. Das ist die beste Übung

Dafür eignet sich ein Ort in Russland, wo keiner deutsch kann. Am Besten auch kein englisch, nur russisch, da muss man dann seine Wünsche und Bedürfnisse schon in der Landessprache äußern.

Flaschengeist
31.03.2024, 20:19
Dafür eignet sich ein Ort in Russland, wo keiner deutsch kann. Am Besten auch kein englisch, nur russisch, da muss man dann seine Wünsche und Bedürfnisse schon in der Landessprache äußern.

Das ist grundsätzlich die beste Art eine Sprache zu lernen. Dagegen kommt kein noch so guter Sprachkurs an.

Grenzer
31.03.2024, 20:23
Ich hatte 5 Jahre Russisch in der Schule. Ich kann einzelne Sätze sprechen, verstehe kaum etwas, kann aber bis 20 zählen.

:D


Aber das Wort für Sehenswürdigkeiten, werde ich nie wieder vergessen.

достопримеча́тельность

Hab auch 5 Jahre Schulrussisch gehabt ,- einzelne Wörter kenn ich noch,- aber nur dieses Lied kann ich auf russisch auswendig singen...( Partisanen vom Amur )

https://youtu.be/iP1dlca5oUw

Deuprason
31.03.2024, 20:32
Russisch ist teilweise brutal. Wirklich. "Vollendete Verben" und sonnä Scherze....:hd: Aber gut, trotzdem ist es nicht unmöglich zu lernen. Und man sollte einfach sprechen. Das ist die beste Übung

Dafür haben wir im Deutschen z.B. drei Vergangenheiten. Das muss für Ausländer auch übel sein

Wenn man die meisten deutschen Sätze wortwörtlich ins Russische übersetzt und die Wörter so einsetzt, wie sie in einem deutschen Satz stehen, ist es für das russische Ohr nur ein schreckliches Durcheinander von Wörtern, die er in seinem Leben nie benutzen wird, um dieselben Gedanken auszudrücken. Das Erlernen einer anderen Sprache ist im Wesentlichen ein Versuch, eine völlig andere Struktur zu beherrschen.

Deuprason
31.03.2024, 20:58
https://youtu.be/sgnWv3lQnJk?feature=shared
Unglaubliche Aussprache!
Deutsche, die nicht einmal Russisch können, singen auf Russisch, als wäre es ihre Muttersprache!
https://youtu.be/BCi6h34adNo?feature=shared
Hier ist das gleiche Lied, gesungen von echten Russen.

Würfelqualle
31.03.2024, 21:16
Hab auch 5 Jahre Schulrussisch gehabt ,- einzelne Wörter kenn ich noch,- aber nur dieses Lied kann ich auf russisch auswendig singen...( Partisanen vom Amur )

https://youtu.be/iP1dlca5oUw

Ja das Lied sagt mir auf russisch und deutsch etwas. Lange, lange her.

antiseptisch
31.03.2024, 22:19
Zeig mir ein Kind, das seine Muttersprache per Buch gelernt hat. Klar, in der Schule traktiert man uns mit Grammatik usw. Wenn du dir aber ganze Redewendungen merkst, brauchst du das nicht. Da kommt die Grammatik von alleine, und zwar auch gleich in der richtigen Anwendung. Ich mußte in der Schule notgedrungen Grammatik pauken für Englisch, Französisch und Latein, aber meine anderen Sprachen habe ich nach Kinderart gelernt: TV in der Fremdsprache, in einen Verein eintreten, die Leute bitten, das Gesagte zu korrigieren und gut zuhören und das dann anwenden.
Wichtiger als die Sprache ist, dass du weißt, wie die Leute ticken. Das meiste Andere kannst du auch mit Gesten, Papier und Stift regeln. Ein paar Basiswörter sollte man allerdings gelernt haben:
Guten Tag
Guten Abend
Bitte
Danke
Wieviel?
Wo?
Wer?
Entschuldigung
Das ist auch nur die halbe Wahrheit. Kinder haben so ein weiches Gehirn, dass es die Struktur der Grammatik selbständig erkennt und ausbildet. Das klappt bei Erwachsenen nicht mehr so einfach, denn da braucht man etwas härtere Werkzeuge zum Einhämmern. Ich war 21, als ich mit Spanisch anfing. Zwischen Oktober 1990 und Juli 1991 konnte ich die komplette Grammatik in- und auswendig, und brauchte dann nur noch Vokabeln zu lernen. Ich hatte keine Lust auf Fehler machen und belächelt zu werden. Und auch nicht, bei Filmen und Telenovelas weniger als die Hälfte zu verstehen.

Dr Mittendrin
31.03.2024, 22:20
Ja. Sich sprachlich auszudrücken ist fast nur der deutschen Sprache im Detail gegeben.

Übersetze mal "Täubchen" in andere Sprachen.

Also im russischen habe ich bemerkt dass eine Gesetze verdreht werden wir sagen weiß nicht und in Russland nicht weiß ....NJE SNAJU

Oder es gibt zwei verschiedene Plural im russischen ein Plural geht bis zur Zahl fünf und das nächste Plural von fünf bis unendlich.


Im spanischen gibt es kein guten Morgen da sagt man den ganzen Tag buenos dias und am Nachmittag buenas tardes

antiseptisch
31.03.2024, 22:21
Sprechen und hören. Selbst wenn man nicht viel versteht zu Anfang. Einfach auch immer die fremde Sprache hören ist wichtig.
Ja, aber das dauert viel zu lange. Mit Grammatikkenntnissen geht das viel schneller. Glaub's mir.

antiseptisch
31.03.2024, 22:24
Als russischer Muttersprachler kann ich Ihnen sagen, dass die Grammatik und Rechtschreibung der russischen Sprache sehr schwierig ist. Als ich in der Schule war, haben alle Russischsprachigen mit mir gelernt, aber nicht alle konnten die russische Grammatik und Rechtschreibung sehr gut lernen. Und viele Leute haben nicht verstanden, warum sie Russischunterricht brauchten, wenn sie bereits Russisch sprachen. Aber die Fähigkeit zu sprechen bedeutet nicht immer auch die Fähigkeit, kompetent zu schreiben. Die Fähigkeit zu sprechen bedeutet nicht immer die Fähigkeit, seine Gedanken richtig auszudrücken. Ist es möglich, sprechen zu lernen, indem man nur zuhört und spricht? Natürlich kann man das. Und man wird verstanden. Aber ohne Grammatik werden Sie unweigerlich Fehler machen und unhöflich sprechen. Sie denken vielleicht, dass Sie diese Fehler in Zukunft korrigieren werden, aber wenn Sie anfangs falsch auswendig gelernt haben, wird es später äußerst schwierig sein, es wieder zu lernen. Grammatik ist notwendig, um von Anfang an eine korrekte und schöne Fremdsprache zu lernen.
Ich hätte es nicht besser ausdrücken können! Vor allem die Gefahr, dumme Fehler zu machen, die leicht vermeidbar wären, ist nicht zu unterschätzen. Und das Risiko, sich ungewollt unhöflich auszudrücken.

antiseptisch
31.03.2024, 22:28
Das ist grundsätzlich die beste Art eine Sprache zu lernen. Dagegen kommt kein noch so guter Sprachkurs an.
Die beste Widerlegung sind Millionen Ausländer, die selbst nach 50 Jahren im Gastland dessen Sprache nicht beherrschen. Vermutlich beherrschst du gar keine Fremdsprache annähernd perfekt, sonst würdest du sowas nicht schreiben.

antiseptisch
31.03.2024, 22:32
Übersetze mal "Täubchen" in andere Sprachen.

Also im russischen habe ich bemerkt dass eine Gesetze verdreht werden wir sagen weiß nicht und in Russland nicht weiß ....NJE SNAJU

Oder es gibt zwei verschiedene Plural im russischen ein Plural geht bis zur Zahl fünf und das nächste Plural von fünf bis unendlich.


Im spanischen gibt es kein guten Morgen da sagt man den ganzen Tag buenos dias und am Nachmittag buenas tardes
Von meinem Russisch-Unterricht weiß ich nur noch, dass es ein "wir" für "du und ich" gibt, und dann noch ein "wir" für noch mehr Leute außerhalb von "du und ich". Aber das ist schon über 40 Jahre her.

Auf Portugieisch gibt es "Boa noite" für "Gute Nacht", für alles nach dem Sonnenuntergang und "Feliz noite" für unser "Gute Nacht" zum Schlafengehen. Aber das sind alles nur Trivialitäten.

Flaschengeist
31.03.2024, 22:48
Die beste Widerlegung sind Millionen Ausländer, die selbst nach 50 Jahren im Gastland dessen Sprache nicht beherrschen. Vermutlich beherrschst du gar keine Fremdsprache annähernd perfekt, sonst würdest du sowas nicht schreiben.
Das ist keine Widerlegung sondern einfach zu kurz gedacht. Du kannst die Absichten und Möglichkeiten eines hiesigen Migranten nicht mit den deinigen oder meinigen vergleichen. Ein syrischer Migrant geht nicht ins Ausland um Sprache und Kultur zu studieren. Der hat ganz andere Motivationen. Ich spreche zwei Fremdsprachen auf C2 Level. Und das ohne irgendwelchen Sprachkurse. Ich kenne hingegen einige die jahrelang Sprachkurse belegt haben aber in einer Kneipe oder auf einem Markt gnadenlos scheitern. Glaub mir - Praxis vor Ort zu sammeln ist der beste Weg eine Sprache zu lernen. Vorausgesetzt du bist mit ein wenig Hirnschmalz und offenen Geist ausgestattet.

antiseptisch
31.03.2024, 22:58
Das ist keine Widerlegung sondern einfach zu kurz gedacht. Du kannst die Absichten und Möglichkeiten eines hiesigen Migranten nicht mit den deinigen oder meinigen vergleichen. Ein syrischer Migrant geht nicht ins Ausland um Sprache und Kultur zu studieren. Der hat ganz andere Motivationen. Ich spreche zwei Fremdsprachen auf C2 Level. Und das ohne irgendwelchen Sprachkurse. Ich kenne hingegen einige die jahrelang Sprachkurse belegt haben aber in einer Kneipe oder auf einem Markt gnadenlos scheitern. Glaub mir - Praxis vor Ort zu sammeln ist der beste Weg eine Sprache zu lernen. Vorausgesetzt du bist mit ein wenig Hirnschmalz und offenen Geist ausgestattet.
Ich konnte in 1994 bereits Spanisch - Deutsch simultan dolmetschen. Das wäre mit reinem Zuhören und Nachsprechen wohl kaum möglich gewesen. Von Zeitungsartikeln verstehen oder selber verfassen ganz zu schweigen. C2 sagt überhaupt nichts. Portugiesich habe ich danach auch nur vom Hören gelernt. Aber das führte dazu, dass ich jahrelang bei bestimmten Wörtern gar nicht wusste, wie die geschrieben werden. Und bei bestimmten unregelmäßigen Konjugationen, die man fast nie hört, hatte ich jahrelang Zweifel, wie die korrekt angewandt werden. Das kann man sich mit Grammatik pauken alles ersparen. Und die Deutsch "Sprechenden", die 50 Jahre lang völlig vermeidbare Fehler begehen, hast du immer noch nicht widerlegt. Sowas ist für mich kein Vorbild.

Cruithne
31.03.2024, 23:09
Ich bin ganz gut in Spachen... Deutsch ist meine Muttersprache, in Englisch bin ich mindestens auf C1-Niveau, Spanisch B2 (Auslandsaufenthalt in Peru), Polnisch (Familie sei dank), Französisch B1 (7 Jahre in der Schule), Russisch A2 (viel Kontakt mit Ukrainern...) und Italienisch A1 (Wenn man Spanisch und Französisch gelernt hat, braucht man Italienisch nicht mehr zu lernen, man schnappt es einfach auf)... Ach ja, zwei Semester Schwedisch an der Uni hatte ich auch noch, aber ich habe (fast) alles vergessen :D

Flaschengeist
31.03.2024, 23:16
Ich konnte in 1994 bereits Spanisch - Deutsch simultan dolmetschen. Das wäre mit reinem Zuhören und Nachsprechen wohl kaum möglich gewesen. Von Zeitungsartikeln verstehen oder selber verfassen ganz zu schweigen. C2 sagt überhaupt nichts. Portugiesich habe ich danach auch nur vom Hören gelernt. Aber das führte dazu, dass ich jahrelang bei bestimmten Wörtern gar nicht wusste, wie die geschrieben werden. Und bei bestimmten unregelmäßigen Konjugationen, die man fast nie hört, hatte ich jahrelang Zweifel, wie die korrekt angewandt werden.
Wie wäre es mir Nachfragen? Wenn ich etwas wissen will, warte ich nicht 10 Jahre bis mir die Lösung zufliegt.



Das kann man sich mit Grammatik pauken alles ersparen.
Und es wäre noch weniger möglich, wenn du dir nicht im real Life Sprachkenntnisse aneignet hättest. Also in der Praxis und nicht in Kursen. oder willst du mir weismachen, dass du durch Spanisch-Kurse zum Simultan-Dolmetscher geworden bist?


Und die Deutsch "Sprechenden", die 50 Jahre lang völlig vermeidbare Fehler begehen, hast du immer noch nicht widerlegt. Sowas ist für mich kein Vorbild.
Ich will dir gar nichts widerlegen. Es ist nun mal so dass man eine Sprache am besten vor Ort lernt und nicht in irgendwelchen Kursen. Das ist übrigens nicht nur mit dem Lernen von Sprachen so. Wie gesagt. Ich kenne Fälle von so arroganten Typen, die meinen die Super-Sprachgenies zu sein, konnten sämtliche Zertifikate vorweisen aber sind in der Kneipe nach 2 Bier völlig gescheitert. Sobald mal ein Einheimischer richtig loslegt, haben die kein Wort mehr verstanden.

Ich schätze das wird im Deutschen nicht anders sein. Jemand der irgendwo im Ausland Deutschkurse besucht, wird kläglich scheitern, sobald die Leute reden wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Und damit meine ich nicht irgendwelche derben Dialekte, sondern einfach den Volkssprech.

Deuprason
01.04.2024, 04:26
Das ist keine Widerlegung sondern einfach zu kurz gedacht. Du kannst die Absichten und Möglichkeiten eines hiesigen Migranten nicht mit den deinigen oder meinigen vergleichen. Ein syrischer Migrant geht nicht ins Ausland um Sprache und Kultur zu studieren. Der hat ganz andere Motivationen. Ich spreche zwei Fremdsprachen auf C2 Level. Und das ohne irgendwelchen Sprachkurse. Ich kenne hingegen einige die jahrelang Sprachkurse belegt haben aber in einer Kneipe oder auf einem Markt gnadenlos scheitern. Glaub mir - Praxis vor Ort zu sammeln ist der beste Weg eine Sprache zu lernen. Vorausgesetzt du bist mit ein wenig Hirnschmalz und offenen Geist ausgestattet.

Das Problem ist, dass man eine Fremdsprache nicht in ein paar Monaten lernen kann. Es braucht mehrere Jahre sehr ernsthafter Arbeit. Man besucht also ein paar Monate lang einen Sprachkurs und denkt dann: Was soll das, ich weiß schon so viel, aber ich kann nicht sprechen. Deshalb gibt es viele Menschen, die seit vielen Jahren Sprachen lernen, aber sie können es nicht. Sie fangen an zu lernen, geben dann auf, fangen wieder an, und so weiter und so fort. Und dann erzählen sie anderen, dass es unmöglich ist, eine Sprache durch Kurse zu lernen.

dr-esperanto
01.04.2024, 05:02
Nur gut, dass das komplizierte Russisch jetzt weitgehend durch das klare und deutliche Ukrainisch ersetzt wird!
достопримеча́тельность 'Sehenswürdigkeit'
dosto-primetschátelnost wird ukrainisch genau so gesprochen wie es geschrieben wird,
aber der Russe macht daraus so etwas wie
döstö-primitschátilnöst' oder
düstü-primitschátil'nüst'
(genau genommen mit dem /e/ von LiebE, also dem hebräischen Schwa-Laut,
also dəstə-pri-mətschátel'-nəst' 'Würdig/Wert-be-achter-keit', genauso Gorbatschów: Gərbatschóf, aber ukrainisch: Horbatschóf)
Die russische Aussprache ist extrem schwierig und sehr oft wird man nicht verstanden,
wenn man die Wörter ausspricht wie sie geschrieben werden (bei Leuten, die nicht viel schreiben).
Ich höre nun schon seit über einem Jahr immer Ukrainisch und Russisch auf Mittelwelle und muss sagen, dass Russisch sehr viel eleganter und schöner klingt als das eher abgehackte Ukrainisch. Aber es empfiehlt sich, zunächst einmal Ukrainisch zu lernen und dann erst Russisch - Ukrainisch hat wie gesagt den großen Vorteil, dass es genau so ausgesprochen wird wie es geschrieben wird.

antiseptisch
01.04.2024, 06:26
Wie wäre es mir Nachfragen? Wenn ich etwas wissen will, warte ich nicht 10 Jahre bis mir die Lösung zufliegt.



Und es wäre noch weniger möglich, wenn du dir nicht im real Life Sprachkenntnisse aneignet hättest. Also in der Praxis und nicht in Kursen. oder willst du mir weismachen, dass du durch Spanisch-Kurse zum Simultan-Dolmetscher geworden bist?


Ich will dir gar nichts widerlegen. Es ist nun mal so dass man eine Sprache am besten vor Ort lernt und nicht in irgendwelchen Kursen. Das ist übrigens nicht nur mit dem Lernen von Sprachen so. Wie gesagt. Ich kenne Fälle von so arroganten Typen, die meinen die Super-Sprachgenies zu sein, konnten sämtliche Zertifikate vorweisen aber sind in der Kneipe nach 2 Bier völlig gescheitert. Sobald mal ein Einheimischer richtig loslegt, haben die kein Wort mehr verstanden.

Ich schätze das wird im Deutschen nicht anders sein. Jemand der irgendwo im Ausland Deutschkurse besucht, wird kläglich scheitern, sobald die Leute reden wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Und damit meine ich nicht irgendwelche derben Dialekte, sondern einfach den Volkssprech.
Kurse hatte ich in Spanisch direkt im Romanistik-Fachbereich von Herbst 1990 bis irgendwann Ende 1994 einmal pro Woche. Das war aber nur begleitend für mich, da ich im Schnitt zwei Stunden pro Tag für mich gelernt habe. Es war auch nicht nur Grammatik, sondern ich habe spätestens in 1992 Romane und Zeitungen auf Spanisch gelesen sowie mir Filme im Original angesehen. In meinem Kopf brannten sich viele Dialoge ein, so dass ich nicht warten musste, bis mir diese Dialoge in meinem Alltag begegneten. Es war alles ziemlich komprimiert. Wenn ich nur mit Einheimischen geredet hätte, wäre mir vieles entgangen. Das will ich damit sagen. Ab Ende 1992 war ich mit einer Latina befreundet, die ich später heiratete. Also an Gesprächen hat es mir auch nicht gemangelt.

antiseptisch
01.04.2024, 06:31
Das Problem ist, dass man eine Fremdsprache nicht in ein paar Monaten lernen kann. Es braucht mehrere Jahre sehr ernsthafter Arbeit. Man besucht also ein paar Monate lang einen Sprachkurs und denkt dann: Was soll das, ich weiß schon so viel, aber ich kann nicht sprechen. Deshalb gibt es viele Menschen, die seit vielen Jahren Sprachen lernen, aber sie können es nicht. Sie fangen an zu lernen, geben dann auf, fangen wieder an, und so weiter und so fort. Und dann erzählen sie anderen, dass es unmöglich ist, eine Sprache durch Kurse zu lernen.
Genau. Deswegen nervt mich auch die Werbung mit diversen Sprachlern-Apps, die einem suggerieren, dass einem eine Sprache einfach so zufliegen kann. Es geht nicht ohne harte Arbeit. Und viele, die behaupten, sie würden eine Sprache beherrschen, haben vielleicht nie direkte Dialoge gehabt, oder allenfalls auf Kleinkindniveau, mit einem Wortschafz von hundert Wörtern oder so.

Würfelqualle
01.04.2024, 06:43
Es müsste mal einer einen mobilen Universaltranslator erfinden.

Cruithne
01.04.2024, 08:27
... (sorry zu früh abgeschickt, war noch nicht fertig)

Kaktus
01.04.2024, 08:42
Wie wäre es mir Nachfragen? Wenn ich etwas wissen will, warte ich nicht 10 Jahre bis mir die Lösung zufliegt.



Und es wäre noch weniger möglich, wenn du dir nicht im real Life Sprachkenntnisse aneignet hättest. Also in der Praxis und nicht in Kursen. oder willst du mir weismachen, dass du durch Spanisch-Kurse zum Simultan-Dolmetscher geworden bist?


Ich will dir gar nichts widerlegen. Es ist nun mal so dass man eine Sprache am besten vor Ort lernt und nicht in irgendwelchen Kursen. Das ist übrigens nicht nur mit dem Lernen von Sprachen so. Wie gesagt. Ich kenne Fälle von so arroganten Typen, die meinen die Super-Sprachgenies zu sein, konnten sämtliche Zertifikate vorweisen aber sind in der Kneipe nach 2 Bier völlig gescheitert. Sobald mal ein Einheimischer richtig loslegt, haben die kein Wort mehr verstanden.

Ich schätze das wird im Deutschen nicht anders sein. Jemand der irgendwo im Ausland Deutschkurse besucht, wird kläglich scheitern, sobald die Leute reden wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Und damit meine ich nicht irgendwelche derben Dialekte, sondern einfach den Volkssprech.
Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Ich kenne etliche Leute, die Angst haben, sich sprachlich zu blamieren, weil sie Grammatikfehler machen und deshalb machen sie oft den Mund erst gar nicht auf. Ich bin mir bewußt, dass ich in einer Fremdsprache sicher gramm. Fehler mache, aber das ist unwesentlich und gibt sich mit der Zeit. Die Hauptsache ist doch, dass ich mit den Leuten kommunizieren kann. I.A. wird mir das nicht übel genommen, sondern meine Bemühungen werden anerkannt. Das hat des öfteren auch schon zu manchem Lacher geführt und bricht das Eis. Lustig fanden Viele, wenn ich eben Formulierungen aus dem "Volkssprech" benutzt habe, was von Ausländern eben nicht erwartet wird.

Cruithne
01.04.2024, 08:43
https://www.youtube.com/watch?v=shMYV-qK5pw 3:57 min

Wenn es und manchmal so schwer fällt, englisch zu lernen.


https://www.youtube.com/watch?v=gLMW6XQZxCQ 6:32 min

Subjekt - Verb - Objekt - SVO - Ort vor Zeit:

Beispiele - siehe Video - vielleicht können Fortgeschrittene auch weitere Hinweise geben.

gut erklärt.

Wir haben einen anderen Satzaufbau.


https://www.youtube.com/watch?v=dNWw_OCfAjA 6:30 min


So können wir es mit allen anderen Sprachen machen.

Die deutsche Sprache hat einen ganz anderen Satzaufbau als andere Sprachen - deshalb fällt uns vielen von uns schwer, das Englische zu erlernen - man muß grammatisch und in der Rechtschreibung anders denken. Viele sprechen englisch mit manchmal deutschem Satzbau - deshalb versteht man sich dann auch nicht.

Was sagt Ihr dazu ?


Jede Sprache hat einen etwas anderen Satzbau, das ist völlig normal beim Sprachenlernen. Was mich am deutschen Satzbau besonders fasziniert, ist, dass er sich so krass von dem anderer europäischer Sprachen unterscheidet. Zum einen gibt es im Deutschen die Regel, dass das finite Verb im Hauptsatz an Position 2 stehen muss.

"Morgen gehe ich ins Kino."
"Ich gehe morgen ins Kino."
"Ins Kino gehe ich morgen."

Das ist eine Eigenschaft, die das Deutsche unter anderem mit dem Niederländischen ("Morgen ga ik naar de bioscoop.") und einigen nordgermanischen Sprachen (z.B. Schwedisch: Imorgon ska jag gå på bio.) teilt. In den meisten anderen europäischen Sprachen gilt jedoch strikt SVO, also Subjekt Verb Objekt.
"Tomorrow I will go to the cinema." (EN)
"Demain j'irais au cinéma." (FR)
"Mañana (yo) iré al cine." (SP)
"Zavtra ja pojdu v kino." (RU)

Noch eine Besonderheit des Deutschen ist, dass Infinitive und Partizipien am Ende stehen. Wir sagen also "Ich will ins Kino GEHEN." oder "Ich habe das Ticket schon GEKAUFT." Vergleicht das mal mit anderen Sprachen (viele davon sind Pro-Drop, d.h. Subjektpronomen werden in der Regel weggelassen, aber ich schreibe sie der Vollständigkeit halber auf):

I want to go to the cinema. (EN) - Je veux aller au cinéma. (FR) - Yo quiero ir al cine. (SP) Io voglio andare al cine. (IT) - Ja chcę pójśc do kina. (PL) - Ja hochu pojti v kino. (RU)

Der Oberhammer im Deutschen sind aber die Nebensätze. Anders als in quasi allen europäischen Sprachen steht das konjugierte Verb immer am Ende:

Ich liebe dich.
Ich tue das, weil ich dich liebe.
Ich weiß, dass ich dich liebe.
Ich weiß nicht, ob ich dich liebe.
Ich tue das, obwohl ich dich liebe.
...

Man könnte sagen, dass Deutsch im Nebensatz ganz klar eine SOV-Sprache wie z.B. Türkisch, Koreanisch oder Japanisch ist. Interessant ist auch, dass man im Deutschen Entscheidungsfragen bildet, indem man die Position von Subjekt und Verb tauscht. Das ist auch keineswegs üblich in anderen Sprachen.

Ich habe Zeit.
Hast du Zeit? (VSO)

Kaktus
01.04.2024, 08:49
Jede Sprache hat einen etwas anderen Satzbau, das ist völlig normal beim Sprachenlernen. Was mich am deutschen Satzbau besonders fasziniert, ist, dass er sich so krass von dem anderer europäischer Sprachen unterscheidet. Zum einen gibt es im Deutschen die Regel, dass das finite Verb im Hauptsatz an Position 2 stehen muss.

"Morgen gehe ich ins Kino."
"Ich gehe morgen ins Kino."
"Ins Kino gehe ich morgen."

Das ist eine Eigenschaft, die das Deutsche unter anderem mit dem Niederländischen ("Morgen ga ik naar de bioscoop.") und einigen nordgermanischen Sprachen (z.B. Schwedisch: Imorgon ska jag gå på bio.) teilt. In den meisten anderen europäischen Sprachen gilt jedoch strikt SVO, also Subjekt Verb Objekt.
"Tomorrow I will go to the cinema." (EN)
"Demain j'irais au cinéma." (FR)
"Mañana (yo) iré al cine." (SP)
"Zavtra ja pojdu v kino." (RU)

Noch eine Besonderheit des Deutschen ist, dass Infinitive und Partizipien am Ende stehen. Wir sagen also "Ich will ins Kino GEHEN." oder "Ich habe das Ticket schon GEKAUFT." Vergleicht das mal mit anderen Sprachen (viele davon sind Pro-Drop, d.h. Subjektpronomen werden in der Regel weggelassen, aber ich schreibe sie der Vollständigkeit halber auf):

I want to go to the cinema. (EN) - Je veux aller au cinéma. (FR) - Yo quiero ir al cine. (SP) Io voglio andare al cine. (IT) - Ja chcę pójśc do kina. (PL) - Ja hochu pojti v kino. (RU)

Der Oberhammer im Deutschen sind aber die Nebensätze. Anders als in quasi allen europäischen Sprachen steht das konjugierte Verb immer am Ende:

Ich liebe dich.
Ich tue das, weil ich dich liebe.
Ich weiß, dass ich dich liebe.
Ich weiß nicht, ob ich dich liebe.
Ich tue das, obwohl ich dich liebe.
...

Man könnte sagen, dass Deutsch im Nebensatz ganz klar eine SOV-Sprache wie z.B. Türkisch, Koreanisch oder Japanisch ist. Interessant ist auch, dass man im Deutschen Entscheidungsfragen bildet, indem man die Position von Subjekt und Verb tauscht. Das ist auch keineswegs üblich in anderen Sprachen.

Ich habe Zeit.
Hast du Zeit? (VSO)
Man kann einen Satz verschieden formulieren, und entsprechend wird er gewichtet, je nachdem, was am Satzanfang steht. Das ist in etlichen Sprachen so und dessen sollte man sich bewußt sein.

Deuprason
01.04.2024, 09:01
Nur gut, dass das komplizierte Russisch jetzt weitgehend durch das klare und deutliche Ukrainisch ersetzt wird!
достопримеча́тельность 'Sehenswürdigkeit'
dosto-primetschátelnost wird ukrainisch genau so gesprochen wie es geschrieben wird,
aber der Russe macht daraus so etwas wie
döstö-primitschátilnöst' oder
düstü-primitschátil'nüst'
(genau genommen mit dem /e/ von LiebE, also dem hebräischen Schwa-Laut,
also dəstə-pri-mətschátel'-nəst' 'Würdig/Wert-be-achter-keit', genauso Gorbatschów: Gərbatschóf, aber ukrainisch: Horbatschóf)
Die russische Aussprache ist extrem schwierig und sehr oft wird man nicht verstanden,
wenn man die Wörter ausspricht wie sie geschrieben werden (bei Leuten, die nicht viel schreiben).
Ich höre nun schon seit über einem Jahr immer Ukrainisch und Russisch auf Mittelwelle und muss sagen, dass Russisch sehr viel eleganter und schöner klingt als das eher abgehackte Ukrainisch. Aber es empfiehlt sich, zunächst einmal Ukrainisch zu lernen und dann erst Russisch - Ukrainisch hat wie gesagt den großen Vorteil, dass es genau so ausgesprochen wird wie es geschrieben wird.

Das gilt auch für die belarussische und die russische Sprache. In der belarussischen Sprache ist die Art, wie sie gelesen wird, auch die Art, wie sie geschrieben wird. In der Schule hatte ich allerdings Probleme mit der belarussischen Sprache. Als Belarussin verstehe ich die belarussische Sprache gut, aber ich kann nicht richtig auf Belarussisch schreiben. Das hängt damit zusammen, dass ich viele Bücher auf Russisch gelesen habe, so dass ich gut auf Russisch schreiben kann. Da ich nur wenige Bücher auf Belarussisch gelesen habe, überträgt mein Gehirn automatisch die Regeln für das Schreiben auf Russisch auf Belarussisch. Bei vielen meiner Kameraden war es umgekehrt: Sie hatten keine besonderen Probleme mit der belarussischen Sprache, weil sie die Regeln nicht lernen mussten - man schreibt einfach so, wie man es hört und schreibt, und sie hatten große Probleme mit der russischen Sprache - mit ihrer komplizierten Grammatik. Alle Menschen, von denen ich spreche, sind Menschen, für die Russisch und Weißrussisch Muttersprachen sind.

Cruithne
01.04.2024, 09:04
Man kann einen Satz verschieden formulieren, und entsprechend wird er gewichtet, je nachdem, was am Satzanfang steht. Das ist in etlichen Sprachen so und dessen sollte man sich bewußt sein.

Es geht hier explizit um die Stellung des Verbs. "Morgen ich gehe ins Kino" ist falsch, ebenso "Tomorrow will I go to the cinema." Im Deutschen haben wir V2. Wenn der Satz mit einer adverbialen Bestimmung beginnt, wandert das Subjekt nach Position 3. Das ist auf Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und in den slawischen Sprachen komplett anders.

Cruithne
01.04.2024, 09:08
Tutsi, ich verstehe wirklich nicht, worüber du dich hier echauffierst.

Selbst ein nur noch winziger Prozentsatz echter Deutscher kann "ein" von "einen" unterscheiden und beherrscht auch die richtige Anwendung von "scheinbar" und "anscheinend" nicht mal ansatzweise.

Mit den jüngsten Rechtschreibreformen haben sie der deutschen Sprache endgültig den Garaus gemacht.

Wie sollte man da von den "Schutzsuchenden" ein einwandfreies Deutsch erwarten, wenn selbst die eingeborenen Deutschen kaum noch damit klarkommen?

Ich kann die alte Leier mit dem Sprachverfall ehrlich gesagt nicht mehr hören. Menschen haben schon immer Fehler gemacht, nicht nur heute. Der einzige Unteschied zwischen heute und damals ist, dass es vor 200 Jahren noch kein Internet gab und die ganzen Dorftrottel, die heute auf Facebook posten, damals noch überhaupt nicht schreiben konnten, weil Schule nur etwas für reiche Leute war und nicht für den Pöbel. Das ist der Grund, warum wir denken, dass die Leute zu Goethes und Schillers Zeiten weniger Fehler gemacht haben.

Cruithne
01.04.2024, 09:16
Ein weiterer Grund ist speziell für die "Schutzsuchenden" aus dem türkischen Raum unser deutsches "ch" (gehört zwar nicht direkt in diesen Strang, hat aber entfernt auch damit zu tun, weshalb sich gerade manche Zuwanderergruppen mit unserer Sprache so schwer tun).

Wenn wir sagen "ich habe....", dann benutzen wir ein freies "ch" ohne gutturale Nebenlaute. Da die Zuwanderer aber mit dem freien (Keuch-)"ch" so ihre Probleme haben (entweder durch fehlende Angewöhnung oder sogar durch die andere anatomische Gestaltung der Kehle und Stimmbänder), sprechen sie grundsätzlich nur "isch".

"Isch mache disch Krankenhaus", oder so ähnlich. Jedenfalls wird aus jedem "ch" oft ein "sch" geformt. Und die wenigen deutschen Jugendlichen sprechen diesen Slang-Murks dann auch noch opportunistisch nach....

Oder sehe ich das falsch?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten Türken den stimmlosen palatalen Frikativ (auch bekannt als ich-Laut) nach einer Weile gut beherrschen, wenn man es ihnen korrekt beibringt. Ich rede hierbei aber von Migranten, die heute nach Deutschland kommen und die bei Null anfangen. Bei den Leuten, die schon in dritter Generation den typischen Gastarbeiter-Ghetto-Slang sprechen, ist dagegen Hopfen und Malz verloren, aber man muss berücksichtigen, dass es vor 60 Jahren noch keine Integrationskurse gab. Die Gastarbeiter haben sich das Deutsche mehr oder weniger selbst auf der Straße bzw. bei der Arbeit angeeignet.

Cruithne
01.04.2024, 09:17
Selbst in den Nachrichten/Kommentare sind Sätze zu finden wie "Kann Habeck Wirtschaftsminister?" - der Jugendwahn nimmt kein Ende!

Solche Schlagzeilen sieht man nur in der BILD-Zeitung, kein normaler Mensch redet so.

Cruithne
01.04.2024, 09:19
Fettung durch mich

"Are you kidding me?", hörte ich oftmals in GB oder den USA.

"Do you want to make a fool of me?" ist zwar auch möglich, ist aber inzwischen eher unüblich.

Wie wäre es mit "Don't bullsh*t me!" oder "Don't f*ck with me." :)

Sandy Rose
01.04.2024, 09:25
Sprachen lernt man nicht nur durch Vokabel- und Grammatik-Pauken, sondern vor allem durch lesen und sprechen bzw. hören.
Dummerweise klingen Sprachen gesprochen ganz anders als geschrieben, es gelten umgangssprachlich andere "Regeln" als in Lehrbüchern.
Fremdsprachige Filme können tatsächlich eine unterhaltsame Form des Lernens darstellen. Ich rate denjenigen, die Deutsch lernen wollen, zu Kinder-TV oder Kinderbüchern für die ersten Schritte.

Cruithne
01.04.2024, 09:27
Weil Mädchen, Kinder vom Reifegrad noch nicht als Geschlecht gelten.
Deswegen DAS.

Ausnahme "der Junge", wahrscheinlich mussten Jungs auch bei unseren germanischen Vorfahren
als Stammhalter schon früh Aufgaben übernehmen, welche ihnen eine geschlechtsspezifische Beschreibung angedeihen ließen.

Deutsche Sprache ist sehr logisch, man muss aber die Hintergründe kennen.

---

Das ist falsch. "Mädchen" ist eigentlich, wie man an dem Suffix "-chen" erkennen kann, ein Diminutiv, genauso wie "Brötchen", "Fläschchen", "Würstchen" usw.

Im Deutschen sind alle Wörter auf "-chen" Neutrum, unabhängig davon, ob es um eine Sache oder eine Person geht. Das ist einfach eine morphologische Regel, genauso wie das alle Wörter auf "-ling" maskulin und alle Wörter auf "-ung" feminin sind.

Klopperhorst
01.04.2024, 09:40
Das ist falsch. "Mädchen" ist eigentlich, wie man an dem Suffix "-chen" erkennen kann, ein Diminutiv, genauso wie "Brötchen", "Fläschchen", "Würstchen" usw.

Im Deutschen sind alle Wörter auf "-chen" Neutrum, unabhängig davon, ob es um eine Sache oder eine Person geht. Das ist einfach eine morphologische Regel, genauso wie das alle Wörter auf "-ling" maskulin und alle Wörter auf "-ung" feminin sind.

Das ist die Erklärung innerhalb der Sprachwissenschaft.
Aber frag dich, woher das kommt.
Unsere Vorfahren haben nicht erst ausklabüstert, welches Suffix man ranhängt, sondern es instinktiv so gehandhabt,
weil sie die Rolle der Person für die Gesellschaft erfassten, und da galten minderjährige Mädchen eben noch nicht als vollwertige Personen.

---

Jony
01.04.2024, 09:41
Das ist auch nur die halbe Wahrheit. Kinder haben so ein weiches Gehirn, dass es die Struktur der Grammatik selbständig erkennt und ausbildet. Das klappt bei Erwachsenen nicht mehr so einfach, denn da braucht man etwas härtere Werkzeuge zum Einhämmern. Ich war 21, als ich mit Spanisch anfing. Zwischen Oktober 1990 und Juli 1991 konnte ich die komplette Grammatik in- und auswendig, und brauchte dann nur noch Vokabeln zu lernen. Ich hatte keine Lust auf Fehler machen und belächelt zu werden. Und auch nicht, bei Filmen und Telenovelas weniger als die Hälfte zu verstehen.
Du schiebst die Tatsache, dass man im fortgeschritteneren, erwachsenen Alter Fremdsprachen nicht mehr so leicht erlernt wie als Kind/Jugendlicher, darauf, dass die Hirnleistungen nachlassen.
Ein Psychologe erklärte mir mal bei einem Smalltalk, dass Kinder/Jugendliche vor allem deshalb so schnell Sprachen lernen, weil ihnen genau das oben von mir fett Markierte komplett abgeht. Also wenn sie einen Fehler bei der Aussprache bzw. Grammatik machen und sich jemand lustig macht, Kinder/Jugendliche dabei mitlachen (und zwar nicht aus Verlegenheit oder weil sie es "weglachen" wollen, sondern weil sie es auch witzig finden!) oder es sie überhaupt nicht berührt... also ganz im Gegensatz zu Erwachsenen, die solche Situationen in aller Regel vermeiden wollen und peinlich berührt sind.

Cruithne
01.04.2024, 09:50
Das ist die Erklärung innerhalb der Sprachwissenschaft.
Aber frag dich, woher das kommt.
Unsere Vorfahren haben nicht erst ausklabüstert, welches Suffix man ranhängt, sondern es instinktiv so gehandhabt,
weil sie die Rolle der Person für die Gesellschaft erfassten, und da galten minderjährige Mädchen eben noch nicht als vollwertige Personen.

---

Nenn mir mal irgendein deutsches Wort, dass auf das Suffix "-chen" endet und nicht Neutrum ist ("Kuchen" zählt nicht, da "-chen" hier kein Suffix ist).
Wenn du ein Wort findest, dann werde ich dir rechtgeben, dass bei der Zuweisung des Genus für das Wort Mädchen auch semantische Faktoren eine Rolle gespielt haben könnten. Solltest du aber kein Wort finden, bleibe ich bei meiner Meinung, dass die Tatsache, dass das Wort "Mädchen" sächlich ist, ausschließlich morphologisch bedingt ist. :)

Klopperhorst
01.04.2024, 09:59
Nenn mir mal irgendein deutsches Wort, dass auf das Suffix "-chen" endet und nicht Neutrum ist ("Kuchen" zählt nicht, da "-chen" hier kein Suffix ist).
Wenn du ein Wort findest, dann werde ich dir rechtgeben, dass bei der Zuweisung des Genus für das Wort Mädchen auch semantische Faktoren eine Rolle gespielt haben könnten. Solltest du aber kein Wort finden, bleibe ich bei meiner Meinung, dass die Tatsache, dass das Wort "Mädchen" sächlich ist, ausschließlich morphologisch bedingt ist. :)

chen ist eine Verniedlichung.

Aber das hat mit der Bezeichnung DAS bei minderjährigen Mädchen und DER bei minderjährigen Jungen nichts zu tun.
Es kommt sozusagen noch oben drauf, weil DAS Mädchen schon nicht als vollwertige Person angesehen wurde, DER Junge aber sehr wohl schon als Mann.

Natürlich kann man den Jungen auch verniedlichen, wobei das Personalpronomen bei DAS Jungchen dann automatisch erfolgt.

Aber das ist nicht die wahre Ursache.

Ich sehe, du hast dich noch nie ernsthaft mit der deutschen Sprache befasst und plapperst irgendwelchen Kram nach, den sie dir in der Uni vorgesetzt haben.

---

Cruithne
01.04.2024, 10:07
chen ist eine Verniedlichung.

Aber das hat mit der Bezeichnung DAS bei minderjährigen Mädchen und DER bei minderjährigen Jungen nichts zu tun.
Es kommt sozusagen noch oben drauf, weil DAS Mädchen schon nicht als vollwertige Person angesehen wurde, DER Junge aber sehr wohl schon als Mann.

Natürlich kann man den Jungen auch verniedlichen, wobei das Personalpronomen bei DAS Jungchen dann automatisch erfolgt.

Aber das ist nicht die wahre Ursache.

Ich sehe, du hast dich noch nie ernsthaft mit der deutschen Sprache befasst und plapperst irgendwelchen Kram nach, den sie dir in der Uni vorgesetzt haben.

---


Angenommen, es gäbe im Deutschen tatsächlich die Tendenz, nicht volljährigen weiblichen Personen das Neutrum zuzuweisen... dann müsste es doch theoretisch noch weitere Nomen geben, auf die das zutrifft. Ich sage es mal so... für diese Hypothese hast du bis jetzt keine Belege angeführt. Außer Ad-Hominem-Attacken ist da bisher noch nichts Stichhaltiges gekommen. Sollte von deiner Seite aus noch ein echtes Argument mit Beleg kommen, werde ich dir gerne weiterhin antworten, ansonsten wünsche ich dir einen schönen Ostermontag.

Klopperhorst
01.04.2024, 10:11
Angenommen, es gäbe im Deutschen tatsächlich die Tendenz, nicht volljährigen weiblichen Personen das Neutrum zuzuweisen... dann müsste es doch theoretisch noch weitere Nomen geben, auf die das zutrifft. Ich sage es mal so... für diese Hypothese hast du bis jetzt keine Belege angeführt. Außer Ad-Hominem-Attacken ist da bisher noch nichts Stichhaltiges gekommen. Sollte von deiner Seite aus noch ein echtes Argument mit Beleg kommen, werde ich dir gerne weiterhin antworten, ansonsten wünsche ich dir einen schönen Ostermontag.

Die Argumente habe ich dir schon genannt.
Du solltest mal die hermeneutische Methode verwenden und dich in die Lebenswirklichkeit unserer Vorfahren versetzen.

Der Wert eines Mädchens für die Familie war weitaus geringer als der eines Jungen, weil der Junge immer als Stammhalter galt.

ER war daher immer schon von Grund auf eine vollwertige Person, während minderjährige Mädchen eher Sachen gleichgesetzt wurden.

---

Cruithne
01.04.2024, 10:18
Die Argumente habe ich dir schon genannt.
Du solltest mal die hermeneutische Methode verwenden und dich in die Lebenswirklichkeit unserer Vorfahren versetzen.

Der Wert eines Mädchens für die Familie war weitaus geringer als der eines Jungen, weil der Junge immer als Stammhalter galt.

ER war daher immer schon von Grund auf eine vollwertige Person, während minderjährige Mädchen eher Sachen gleichgesetzt wurden.

---

Der Unterschied zwischen deiner und meiner Hypothese ist, dass meine überprüfbar ist und deine nicht. Ich habe gesagt, dass alle Wörter auf "-chen" Neutrum sind. Das ist eine Aussage, die man ganz einfach falsifizieren kann, wenn man ein Wort findet, auf das meine Aussage nicht zutrifft.
Deine Aussage, dass man Mädchen nicht als vollwertige Personen angesehen habe und dass dies Auswirkungen auf die Genuszuweisung gehabt habe, ist dagegen nicht überprüfbar. Das ist eine Ad-hoc-Behauptung, die durch nichts gestützt wird. Du kannst mir nicht einmal ein einziges anderes Wort nennen, das explizit eine minderjährige weibliche Person bezeichnet und ebenfalls Neutrum ist.

Klopperhorst
01.04.2024, 10:19
Der Unterschied zwischen deiner und meiner Hypothese ist, dass meine überprüfbar ist und deine nicht. ...

Du glaubst also, unsere Vorfahren haben vor Tausenden Jahren gegendert?

---

Flaschengeist
01.04.2024, 10:22
Das ist falsch. "Mädchen" ist eigentlich, wie man an dem Suffix "-chen" erkennen kann, ein Diminutiv, genauso wie "Brötchen", "Fläschchen", "Würstchen" usw.
Von Mädel/Maid?




Im Deutschen sind alle Wörter auf "-chen" Neutrum, unabhängig davon, ob es um eine Sache oder eine Person geht. Das ist einfach eine morphologische Regel, genauso wie das alle Wörter auf "-ling" maskulin und alle Wörter auf "-ung" feminin sind.

Cruithne
01.04.2024, 10:28
Von Mädel/Maid?


Laut Google kommt Mädchen von "Mägdchen", also "Magd".

Klopperhorst
01.04.2024, 10:45
Laut Google kommt Mädchen von "Mägdchen", also "Magd".

chen ist eine Verniedlichung, belegen doch deine Beispiele Brötchen und Würstchen genauso.
Eben nichts vollwertiges.

---

Lykurg
01.04.2024, 12:19
Für jede Sprache gilt in meinen Augen: Sprechen!!! Ihr werdet Fehler machen...klar...das wird sich nicht vermeiden lassen

Valdyn
01.04.2024, 12:22
Du glaubst also, unsere Vorfahren haben vor Tausenden Jahren gegendert?

---

Ich glaube die Germanen hatten kein "chen".

https://www.koeblergerhard.de/germ/germ_m.html


*magaþi-, *magaþiz, germ., st. F. (i): nhd. Mädchen, Magd, Jungfrau; ne. maid,

Lykurg
01.04.2024, 12:24
Ich glaube die Germanen hatten kein "chen".

https://www.koeblergerhard.de/germ/germ_m.html

Vielleicht hätten manche Dialekte auch ein "le"..."Brötle"..."Häusle" usw. Kann man heute wohl kaum mehr zu 100% nachprüfen

Klopperhorst
01.04.2024, 12:25
Ich glaube die Germanen hatten kein "chen".

https://www.koeblergerhard.de/germ/germ_m.html

Die hatten andere Verniedlichungsform, wie du schon belegst.

---

Valdyn
01.04.2024, 12:33
Vielleicht hätten manche Dialekte auch ein "le"..."Brötle"..."Häusle" usw. Kann man heute wohl kaum mehr zu 100% nachprüfen

Genau das denke ich nämlich auch. Wenn ein Schwabe von Häusle spricht, meint er damit ja wohl doch auch ein vollwertiges richtiges Haus, auch wenn es in unseren Ohren eben verniedlicht klingt.

Vermute ich jedenfalls mal.

Jony
01.04.2024, 13:25
Genau das denke ich nämlich auch. Wenn ein Schwabe von Häusle spricht, meint er damit ja wohl doch auch ein vollwertiges richtiges Haus, auch wenn es in unseren Ohren eben verniedlicht klingt.

Vermute ich jedenfalls mal.
Schwaben sind bescheiden und hauen ungern auf die Kacke. Deshalb spricht ein Schwabe selbst dann noch von "Häusle", wenn es sich eigentlich um eine repräsentative Villa am Killesberg handelt.

Jony
01.04.2024, 13:37
Für jede Sprache gilt in meinen Augen: Sprechen!!! Ihr werdet Fehler machen...klar...das wird sich nicht vermeiden lassen

Um zu kommunizieren, kommt man wirklich nicht an Interaktion mit Muttersprachlern vorbei.
Aber nicht immer lernt man eine Sprache ja um zu kommunizieren bzw. zu interagieren, sondern um vor allem zu verstehen. s. z.B. Latein....
Den mit der Zeit erworbenen Sprachschatz selbstständig und vor allem richtig anwenden und nicht "nur" verstehen, wenn man sich beim Monolog eines Mutterprachlers berieseln lässt... das sind im Grunde zwei völlig verschiedene Paar Schuhe...
Obwohl man in beiden Fällen sagen kann, dass man die Sprache versteht...

Drache
01.04.2024, 14:52
Außer Deutsch, Englisch und gebrochen Italienisch, spreche ich auch noch so:
Haure Meddoog getts zü Ässe, Brurewoarschd med Duffel, Arwese un Meern.
Gürren Abbedit!
:germane:

antiseptisch
01.04.2024, 16:45
Du schiebst die Tatsache, dass man im fortgeschritteneren, erwachsenen Alter Fremdsprachen nicht mehr so leicht erlernt wie als Kind/Jugendlicher, darauf, dass die Hirnleistungen nachlassen.
Ein Psychologe erklärte mir mal bei einem Smalltalk, dass Kinder/Jugendliche vor allem deshalb so schnell Sprachen lernen, weil ihnen genau das oben von mir fett Markierte komplett abgeht. Also wenn sie einen Fehler bei der Aussprache bzw. Grammatik machen und sich jemand lustig macht, Kinder/Jugendliche dabei mitlachen (und zwar nicht aus Verlegenheit oder weil sie es "weglachen" wollen, sondern weil sie es auch witzig finden!) oder es sie überhaupt nicht berührt... also ganz im Gegensatz zu Erwachsenen, die solche Situationen in aller Regel vermeiden wollen und peinlich berührt sind.
Ich meinte nicht, dass die Hirnleistung nachlässt, sondern dass es verkrustet und versteinert. Bei Kindern ist es noch ein Schwamm, der alles aufsaugt. Bei Erwachsenen so ab 20 müssen die Synapsenverbindungen schon eher mit dem Meißel in den Fels gehauen werden.

Bestes Beispiel mit der Aussprache: Auch ich hatte von der 7. bis zur 10. Klasse Russisch als 2. Fremdsprache. Zur Grammatik will ich mich gar nicht äußern. Es reicht schon die Erinnerung daran, als ganz am Anfang das rollende R geübt werden sollte. Das kriegte wenn's hochkam, nur noch jeder 5. hin. Ich gehörte nicht dazu, und ich kann es bis heute nicht, was auch bei Spanisch immer wieder Anlass zu Belustigungen war. Aber mein Gaumen, oder wo das gebildet wird, will einfach nicht mehr. Ich kann auch kein Portugiesisch haarscharf von Spanisch trennen. Es ist zu verwoben ineinander, Das früher mal erstklassige Spanisch ist eingetrübt, und Portugiesisch geht so flüssig wie nichts von der Hand. Damals, Anfang der 90er, wollte ich neben Spanisch noch Italienisch lernen. Aber ich warf alles durcheinander und beließ es dann beim Spanisch.

Mein Sohn übrigens spricht fließend Spanisch ohne Akzent, wei er ein halber Mexikaner ist. Meine Tochter fließend Portugiesisch, weil sie halbe Brasilianerin ist. Aber beide haben keine Ahnung von der Grammatik. Das heißt aber nicht, dass Erwachsene das genauso leicht lernen, wenn sie sich nur wie Kinder verhalten. Man kann als Kind unbewusst und automatisch die Regeln herleiten, also Induktion betreiben. Als Erwachsener ist es aber viel hilfreicher, zuerst die Regeln zu kennen, und den Satzbau, Konjugation usw. zu deduzieren, indem man aus der Regel die Praxis bildet. Aber selbst wenn man es als Erwachsener noch beherrschen würde, den Induktionsprozess mühelos wie ein Kind zu beherrschen, braucht man immer noch viele Jahre Übung. Die meisten Erwachsenen haben diese Zeit doch gar nicht. Alles fällt im Erwachsenenalter schwerer: Radfahren oder Schwimmen lernen, Musiknoten lesen oder schreiben, Klavier spielen usw. Wie gesagt, das hat nichts mit der Hirnleistung zu tun, sondern mit der zunehmenden Verkrustung. Keiner kann im höheren Alter sein Gehirn in großen Teilen neu programmieren, wenn alles schon fest verdrahtet ist.

antiseptisch
01.04.2024, 17:04
Es geht hier explizit um die Stellung des Verbs. "Morgen ich gehe ins Kino" ist falsch, ebenso "Tomorrow will I go to the cinema." Im Deutschen haben wir V2. Wenn der Satz mit einer adverbialen Bestimmung beginnt, wandert das Subjekt nach Position 3. Das ist auf Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und in den slawischen Sprachen komplett anders.
Lt. Frederik Bodmer "Die Sprachen der Welt", haben alle Sprachen mit einer festen Subjekt/Prädikat/Objektstruktur eines gemeinsam: Sie sind am Ende ihrer Entwicklung angelangt, und werden sich nie mehr von dieser Struktur verabschieden können. Englisch und Chinesisch haben noch etwas gemeinsam: Die Anzahl der gesprochenen Silben nehmen im Laufe der Jahrhunderte immer weiter ab. Linguistisch betrachtet gibt es bei jeder lebenden Sprache den Drang zur Parikelbildung. Wörter werden immer kürzer, solange, bis es nur noch Silben sind. Kleiner als Partikel = Silbe geht nicht. Zur Not besteht ein Wort nur aus einem Vokal. Ein Konsonant allein geht schleicht. Wenn ich mich richtig erinnere, gibt es im Chinesischen nur noch 26 sprechbare Silben, die nur aufgrund unterschiedlicher Betonungen noch zu anderen Wörtern genutzt werden können. Gäbe es die ausgestorbenen Silben noch, müsste man nicht so dämlich mit Betonungen hantieren, um noch Differenzierungen zu bewirken. Ich möchte nicht wissen, wie das erst in 200 Jahren klingt. Und bei Englisch weiß jeder, wie viele Homophone es gibt, die nur schriftlich unterschieden werden können. Es gibt jedenfalls viel mehr davon als auf Deutsch. Es ist auch im Englischen zu vermuten, dass die Anzahl gesprochener Silben weiter abnimmt. Übrigens habe ich mal gelesen, dass man auf Englisch mit nur 50 Wörtern bereits 80% der Alltagskonversation abdecken kann, wenn man es geschickt anstellt. Ein Beispiel dafür, wie abgestumpft Englisch sein kann (aber nicht muss).

antiseptisch
01.04.2024, 17:14
Ich kann die alte Leier mit dem Sprachverfall ehrlich gesagt nicht mehr hören.
Wenn du das nie begriffen hast, hast du Linguistik, Schwerpunkt vergleichende Sprachwissenschaften nie wirklich verstanden. Um dieses Thema zu beackern, ist dieses herrschende Zeitalter des Relativismus auch eine denkbar ungünstige Zeit. Kein Linguist vergleicht heute mehr Sprachentwicklungen und deren Gemeinsamkeiten mit anderen Sprachen, und das noch über Jahrhunderte, weil Vergleiche generell als politisch inkorrekt gelten und damit verpönt sind. Wer heute mein zitiertes Standardwerk aus der Linguistik für eine Seminararbeit oder gar zur Dissertation heranzieht, tut sich damit von vornherein keinen Gefallen.

antiseptisch
01.04.2024, 17:19
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten Türken den stimmlosen palatalen Frikativ (auch bekannt als ich-Laut) nach einer Weile gut beherrschen, wenn man es ihnen korrekt beibringt. Ich rede hierbei aber von Migranten, die heute nach Deutschland kommen und die bei Null anfangen. Bei den Leuten, die schon in dritter Generation den typischen Gastarbeiter-Ghetto-Slang sprechen, ist dagegen Hopfen und Malz verloren, aber man muss berücksichtigen, dass es vor 60 Jahren noch keine Integrationskurse gab. Die Gastarbeiter haben sich das Deutsche mehr oder weniger selbst auf der Straße bzw. bei der Arbeit angeeignet.
Ja, vergleichbar mit Pidgin-Englisch oder dem Französisch auf Haiti. Ich möchte nicht wissen, wie beschränkt deren Wortschatz ist. Als Extrembeispiel wäre ein Menschenbaby zu betrachten, was von Wölfen oder Schimpansen großgezogen worden wäre. Das könnte ab eine gewissen Alter überhaupt keine menschliche Sprache mehr erlernen, weil die Strukturen dafür nie ausgebildet wurden und irgendwann der Zug abgefahren wäre.

antiseptisch
01.04.2024, 17:22
Wie wäre es mit "Don't bullsh*t me!" oder "Don't f*ck with me." :)
Gutes Beispiel mit dem bullshit, dafür, wie auf Englisch der Unterschied zwischen Substantiv und Verb oder Adjektiv dahinschwindet. Keiner weiß mehr, was das syntaktisch eigentlich sein soll. Aber davon ist Deutsch noch einige Jahrhunderte entfernt. Es sei denn, andere Gründe führen zum Niedergang der deutschen Sprache.

antiseptisch
01.04.2024, 17:24
Sprachen lernt man nicht nur durch Vokabel- und Grammatik-Pauken, sondern vor allem durch lesen und sprechen bzw. hören.
Dummerweise klingen Sprachen gesprochen ganz anders als geschrieben, es gelten umgangssprachlich andere "Regeln" als in Lehrbüchern.
Fremdsprachige Filme können tatsächlich eine unterhaltsame Form des Lernens darstellen. Ich rate denjenigen, die Deutsch lernen wollen, zu Kinder-TV oder Kinderbüchern für die ersten Schritte.
Habe ich vor 30 Jahren so gemacht. Gehörte oder gelesene Dialoge verinnerlichen und dauernd wiederholen, bis sich die Struktur der Satzbildung regelrecht einbrennt.

antiseptisch
01.04.2024, 17:28
Das ist die Erklärung innerhalb der Sprachwissenschaft.
Aber frag dich, woher das kommt.
Unsere Vorfahren haben nicht erst ausklabüstert, welches Suffix man ranhängt, sondern es instinktiv so gehandhabt,
weil sie die Rolle der Person für die Gesellschaft erfassten, und da galten minderjährige Mädchen eben noch nicht als vollwertige Personen.

---
Das ist eine redundante Erklärung. Denn die Bezeichnung mit -chen am Ende bedeutet ja nichts anderes. Mädchen ist die Verniedlichung von Magd. Was zuerst da war, die Verniedlichung oder die Nichtanerkennung als vollwertige Person, ist doch völlig nebensächlich.

antiseptisch
01.04.2024, 17:33
Du glaubst also, unsere Vorfahren haben vor Tausenden Jahren gegendert?

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Was soll das? So einem plumpen Strohmann habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Du bist mit deinem Versuch gescheitert. @Cruithne hat völlig recht. Ihre Aussage ist überprüfbar. Deine nicht, weil du keine konkreten Beispiele bringst.

antiseptisch
01.04.2024, 17:34
Von Mädel/Maid?
Ja, stammt von Maid oder Magd ab. Alles derselbe Wortstamm.

antiseptisch
01.04.2024, 17:39
Um zu kommunizieren, kommt man wirklich nicht an Interaktion mit Muttersprachlern vorbei.
Aber nicht immer lernt man eine Sprache ja um zu kommunizieren bzw. zu interagieren, sondern um vor allem zu verstehen. s. z.B. Latein....
Den mit der Zeit erworbenen Sprachschatz selbstständig und vor allem richtig anwenden und nicht "nur" verstehen, wenn man sich beim Monolog eines Mutterprachlers berieseln lässt... das sind im Grunde zwei völlig verschiedene Paar Schuhe...
Obwohl man in beiden Fällen sagen kann, dass man die Sprache versteht...
Genau. Luther musste auch nicht Latein sprechen und interagieren können, um die Bibel zu übersetzen. Dummerweise werden Sprachen in der Schule aber immer noch so gelehrt, als wenn jeder Schüler nur verstehen müsste. Es wird viel zu viel gelesen, aber zu wenig gesprochen oder geschrieben. Das läuft alles auf sprachliche Einbahnstraße hinaus, und dann wundern sie sich, wenn sie sich im Ausland oder beruflich nicht verständlich machen können...

antiseptisch
01.04.2024, 17:46
Ich bin übrigens an der südlichsten Grenze des Landes großgeworden, bis wohin noch Plattdeutsch gesprochen wurde. In dem Fall das äußerste Nord- bis Nordwesthessen. Die Linie zieht sich, soweit ich das erkunden konnte, zumindest von Westfalen bis West-Thüringen. Ich muss noch mal nach historischen Sprachkarten suchen. Das erkennt man vor allem daran, dass man dort noch "Moin" und "Sonnabend" sagte. 20 km südlich davon gab es noch nie Niederdeutsch, sondern nur deutsche Dialekte, was heute keiner mehr wahrhaben will. Aber sprachhistorisch war es eindeutig. In meinem Dorf gibt es vielleicht noch 20 Menschen, die das beherrschen, ohne dass es zu künstlich und gezwungen rüberkommt.

Flaschengeist
01.04.2024, 18:14
Kurse hatte ich in Spanisch direkt im Romanistik-Fachbereich von Herbst 1990 bis irgendwann Ende 1994 einmal pro Woche. Das war aber nur begleitend für mich, da ich im Schnitt zwei Stunden pro Tag für mich gelernt habe. Es war auch nicht nur Grammatik, sondern ich habe spätestens in 1992 Romane und Zeitungen auf Spanisch gelesen sowie mir Filme im Original angesehen. In meinem Kopf brannten sich viele Dialoge ein, so dass ich nicht warten musste, bis mir diese Dialoge in meinem Alltag begegneten. Es war alles ziemlich komprimiert. Wenn ich nur mit Einheimischen geredet hätte, wäre mir vieles entgangen. Das will ich damit sagen. Ab Ende 1992 war ich mit einer Latina befreundet, die ich später heiratete. Also an Gesprächen hat es mir auch nicht gemangelt.

Erst machst du ein auf superwichtig und widersprichst mir in allen Belangen um dann jetzt genau das zu bestätigen, was ich geschrieben habe. Was ist das für eine schräge Nummer.

Wenn du dich wichtig machen willst, sag bescheid, dann werde ich dir entsprechende Streicheleinheiten verpassen. :)

Klopperhorst
01.04.2024, 18:24
Was soll das? So einem plumpen Strohmann habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Du bist mit deinem Versuch gescheitert. @Cruithne hat völlig recht. Ihre Aussage ist überprüfbar. Deine nicht, weil du keine konkreten Beispiele bringst.

Ah, der Blödling mal wieder.

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Klopperhorst
01.04.2024, 18:26
Das ist eine redundante Erklärung. Denn die Bezeichnung mit -chen am Ende bedeutet ja nichts anderes. Mädchen ist die Verniedlichung von Magd. Was zuerst da war, die Verniedlichung oder die Nichtanerkennung als vollwertige Person, ist doch völlig nebensächlich.

Schwachkopf.
Das ist nur der Ausdruck, nicht die Ursache.
Du glaubst also, Mädchen war bei den Vorfahren vollwertige Personen?

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antiseptisch
01.04.2024, 18:38
Erst machst du ein auf superwichtig und widersprichst mir in allen Belangen um dann jetzt genau das zu bestätigen, was ich geschrieben habe. Was ist das für eine schräge Nummer.

Wenn du dich wichtig machen willst, sag bescheid, dann werde ich dir entsprechende Streicheleinheiten verpassen. :)
Du hast nur den falschen Mond angebellt.

Flaschengeist
01.04.2024, 18:49
Du hast nur den falschen Mond angebellt.
Ich will dir ja nicht zu nahe treten aber du scheinst hier nicht mehr folgen zu können oder hast Du mich gestern im Suff zugetextet? Das würde de Wichtigtuer Art erklären mit dem du mich im Mondschein angebellt hast :)

Cruithne
01.04.2024, 19:01
Lt. Frederik Bodmer "Die Sprachen der Welt", haben alle Sprachen mit einer festen Subjekt/Prädikat/Objektstruktur eines gemeinsam: Sie sind am Ende ihrer Entwicklung angelangt, und werden sich nie mehr von dieser Struktur verabschieden können.


Bei der Aussage, dass die SVO-Struktur (Subjekt-Verb-Objekt) die Endstufe in der Sprachentwicklung sei und dass sich Sprachen z.B. von einer SOV-Struktur (Subjekt-Objekt-Verb) zu einer SVO-Struktur entwickeln können, aber nicht umgekehrt, handelt es sich nicht um einen Fakt, sondern um eine Theorie, die auf die Arbeiten des amerikanischen Linguisten Joseph Greenberg zurückgeht. Greenberg postulierte ursprünglich 1963 in seiner Arbeit "Some Universals of Grammar with Particular Reference to the Order of Meaningful Elements" eine Reihe von universellen sprachlichen Eigenschaften, die er aus der Analyse einer großen Anzahl von Sprachen ableitete. Eines dieser postulierten universellen Merkmale ist die Generalisierung, dass SVO die am häufigsten vorkommende Wortstellung in Sprachen ist. Er argumentierte, dass SOV-Sprachen oft einen Weg zur SVO-Struktur einschlagen, während der umgekehrte Weg seltener ist. Die relative Häufigkeit von Grundwortstellungen (SVO, SOV, VSO, VOS, OSV, OVS) lässt sich auch der Datenbank wals entnehmen. Hier sieht man, dass SVO und SOV die mit Abstand häufigsten Grundwortstellungen in den Sprachen der Welt sind.


https://wals.info/feature/81A#2/18.0/152.9


Die Tatsache, dass das so ist und dass es z.B. sehr wenige Sprachen mit OVS oder OSV gibt, ist ein weiteres Indiz für die Existenz einer universellen Grammatik. Die Annahme einer Universalgrammatik steht in direktem Zusammenhang mit der Idee, dass es bestimmte universelle Eigenschaften oder Prinzipien gibt, die allen menschlichen Sprachen gemeinsam sind. Diese Annahme geht auf den Linguisten Noam Chomsky zurück, der argumentiert hat, dass Sprachfähigkeit angeboren ist und dass alle Menschen eine angeborene Fähigkeit zur Sprachproduktion und -verarbeitung besitzen. Die Universalgrammatiktheorie postuliert, dass es eine Art "Bauplan" oder "Muster" für Sprachen gibt, das in den genetischen Grundlagen des menschlichen Gehirns verankert ist. Diese Universalgrammatik legt gewisse strukturelle Einschränkungen und Prinzipien fest, die die Möglichkeiten der Sprachvariation begrenzen. Zum Beispiel umfasst die Universalgrammatik die Idee, dass Sprachen bestimmte grundlegende Satzstrukturen haben, wie die bereits erwähnte SVO-Struktur, und dass die Variationen in der Wortstellung durch Parameter innerhalb dieses Rahmens erklärt werden können.


Trotz allem ist sowohl die These, dass es eine Universalgrammatik gibt, als auch die These, dass SVO die Endstufe jeder sprachlichen Entwicklung darstellt, immer noch Gegenstand der Forschung und stark umstritten. So können wir uns beispielsweise fragen, warum, sofern SVO wirklich Teil der Universalgrammatik ist, überhaupt irgendwelche Sprachen vom SVO-Typ abweichen, wie z.B. Türkisch oder Japanisch - oder anders gesagt: Wieso entwickeln sich natürliche Sprachen so, dass sie den Regeln der angeblich angeborenen Grammatik widersprechen?

Valdyn
01.04.2024, 19:27
Bei der Aussage, dass die SVO-Struktur (Subjekt-Verb-Objekt) die Endstufe in der Sprachentwicklung sei und dass sich Sprachen z.B. von einer SOV-Struktur (Subjekt-Objekt-Verb) zu einer SVO-Struktur entwickeln können, aber nicht umgekehrt, handelt es sich nicht um einen Fakt, sondern um eine Theorie, die auf die Arbeiten des amerikanischen Linguisten Joseph Greenberg zurückgeht. Greenberg postulierte ursprünglich 1963 in seiner Arbeit "Some Universals of Grammar with Particular Reference to the Order of Meaningful Elements" eine Reihe von universellen sprachlichen Eigenschaften, die er aus der Analyse einer großen Anzahl von Sprachen ableitete. Eines dieser postulierten universellen Merkmale ist die Generalisierung, dass SVO die am häufigsten vorkommende Wortstellung in Sprachen ist. Er argumentierte, dass SOV-Sprachen oft einen Weg zur SVO-Struktur einschlagen, während der umgekehrte Weg seltener ist. Die relative Häufigkeit von Grundwortstellungen (SVO, SOV, VSO, VOS, OSV, OVS) lässt sich auch der Datenbank wals entnehmen. Hier sieht man, dass SVO und SOV die mit Abstand häufigsten Grundwortstellungen in den Sprachen der Welt sind.


https://wals.info/feature/81A#2/18.0/152.9


Die Tatsache, dass das so ist und dass es z.B. sehr wenige Sprachen mit OVS oder OSV gibt, ist ein weiteres Indiz für die Existenz einer universellen Grammatik. Die Annahme einer Universalgrammatik steht in direktem Zusammenhang mit der Idee, dass es bestimmte universelle Eigenschaften oder Prinzipien gibt, die allen menschlichen Sprachen gemeinsam sind. Diese Annahme geht auf den Linguisten Noam Chomsky zurück, der argumentiert hat, dass Sprachfähigkeit angeboren ist und dass alle Menschen eine angeborene Fähigkeit zur Sprachproduktion und -verarbeitung besitzen. Die Universalgrammatiktheorie postuliert, dass es eine Art "Bauplan" oder "Muster" für Sprachen gibt, das in den genetischen Grundlagen des menschlichen Gehirns verankert ist. Diese Universalgrammatik legt gewisse strukturelle Einschränkungen und Prinzipien fest, die die Möglichkeiten der Sprachvariation begrenzen. Zum Beispiel umfasst die Universalgrammatik die Idee, dass Sprachen bestimmte grundlegende Satzstrukturen haben, wie die bereits erwähnte SVO-Struktur, und dass die Variationen in der Wortstellung durch Parameter innerhalb dieses Rahmens erklärt werden können.


Trotz allem ist sowohl die These, dass es eine Universalgrammatik gibt, als auch die These, dass SVO die Endstufe jeder sprachlichen Entwicklung darstellt, immer noch Gegenstand der Forschung und stark umstritten. So können wir uns beispielsweise fragen, warum, sofern SVO wirklich Teil der Universalgrammatik ist, überhaupt irgendwelche Sprachen vom SVO-Typ abweichen, wie z.B. Türkisch oder Japanisch - oder anders gesagt: Wieso entwickeln sich natürliche Sprachen so, dass sie den Regeln der angeblich angeborenen Grammatik widersprechen?

Herzlichen Dank.

Wie erklärt sich das denn dann innerhalb der Universalgrammatikannahme, dass es global doch recht grosse Unterschiede bei der Entwicklung von Sprachen gibt.

Müssten die dann nicht alle auf einem ähnlichen Stand sein, wenn es da einen Bauplan in der Genetik gibt? Oder gibt es diese Unterschiede in den Sprachen dann doch auch gar nicht so stark?

Cruithne
01.04.2024, 19:40
Englisch und Chinesisch haben noch etwas gemeinsam: Die Anzahl der gesprochenen Silben nehmen im Laufe der Jahrhunderte immer weiter ab. Linguistisch betrachtet gibt es bei jeder lebenden Sprache den Drang zur Parikelbildung. Wörter werden immer kürzer, solange, bis es nur noch Silben sind. Kleiner als Partikel = Silbe geht nicht. Zur Not besteht ein Wort nur aus einem Vokal. Ein Konsonant allein geht schleicht. Wenn ich mich richtig erinnere, gibt es im Chinesischen nur noch 26 sprechbare Silben, die nur aufgrund unterschiedlicher Betonungen noch zu anderen Wörtern genutzt werden können. Gäbe es die ausgestorbenen Silben noch, müsste man nicht so dämlich mit Betonungen hantieren, um noch Differenzierungen zu bewirken. Ich möchte nicht wissen, wie das erst in 200 Jahren klingt. Und bei Englisch weiß jeder, wie viele Homophone es gibt, die nur schriftlich unterschieden werden können. Es gibt jedenfalls viel mehr davon als auf Deutsch. Es ist auch im Englischen zu vermuten, dass die Anzahl gesprochener Silben weiter abnimmt. Übrigens habe ich mal gelesen, dass man auf Englisch mit nur 50 Wörtern bereits 80% der Alltagskonversation abdecken kann, wenn man es geschickt anstellt. Ein Beispiel dafür, wie abgestumpft Englisch sein kann (aber nicht muss).

Was genau meinst du mit Silben? Meinst du vielleicht einsilbige Morpheme oder reden wir über Phonotaktik, also welche Laute im Silbenanlaut und -auslaut stehen können und welche Laute man miteinander verbinden kann und welche nicht?

Wenn du ersteres meinst, dann glaube ich, dass du zwar das richtige meinst, aber ein bisschen bei der Terminologie ins Schleudern gekommen bist: Englisch und Mandarin-Chinesisch sind beides sehr analytische Sprachen (d.h. grammatikalische Beziehungen werden, wie du schon korrekt erwähnt hast, mittels der Satzstellung und Partikeln ausgedrückt und nicht mittels Flexion). Darüber hinaus ist Chinesisch nicht nur analytisch, sondern auch monosyllabisch in dem Sinne, dass jedes chinesische Schriftzeichen genau ein Morphem repräsentiert, wobei alle Morpheme (Fremdwörter ausgenommen) genau eine Silbe lang sind. Also anders gesagt: Im Chinesischen trägt jede Silbe eine eigene Bedeutung, während in Sprachen wie dem Deutschen oft nur mehrere Silben zusammengenommen eine Bedeutung tragen (z.B. im Wort "Sprache". Weder "Spra-" noch "-che" haben eine eigene Bedeutung, nur beide Silben zusammen ergeben ein Wort). Das bedeutet aber nicht, dass das Chinesische nur einsilbige Wörter hat. Wie auch das Deutsche neigt das Chinesische z.B. stark zur Kompositabildung, d.h. es werden oft mehre Silben aneinader gestellt, um komplexere Begriffe zu bilden. Ein Beispiel: Das chinesische Wort für Restaurant ist 餐厅 (cāntīng). "cān" bedeutet so viel wie Speise, "tīng" so viel wie Halle oder Saal. Wörtlich übersetzt heißt "cāntīng" also "Essenshalle". Das Wort besteht aus zwei Morphemen, die jeweils eine separate Bedeutung haben, ergeben aber zusammen ein neues Wort.

Was die Phonotaktik betrifft, mag es sein, dass Chinesisch weniger flexibel ist als z.B. Deutsch oder Englisch, da Mandarin-Chinesisch keine Konsonantenanhäufungen (Konsonantencluster) erlaubt und im Auslaut nur Nasale, aber keine anderen Konsonanten stehen können. Dennoch müsste die Zahl der Silben, die man im Chinesischen bilden kann, bei einer Zahl zwischen 1000 und 2000 liegen. Da das verglichen mit anderen Sprachen ziemlich wenig ist, hat sich das Chinesische zu einer Tonsprache entwickelt, d.h. Wörter setzen sich nicht nur aus Konsonanten und Vokalen zusammen, sondern tragen auch noch einen spezifischen Ton, der bedeutungsunterscheidend ist. Anders gesagt: Wenn ich ein chinesisches Wort beispielsweise einmal mit einer steigenden und einmal mit einer fallenden Intonation sage, bekomme ich zwei verschiedene Wörter mit zwei verschiedenen Bedeutungen. Insgesamt verfügt das Mandarin-Chinesisch über vier Töne sowie einen neutralen Ton, der aber nur in Partikeln vorkommt. Das mag nach viel klingen, jedoch gibt es auch Sprachen, die fünf (Thai), sechs (Vietnamesisch) oder acht Töne (Kantonesisch) besitzen. Deutsch, Englisch und die meisten anderen indoeuropäischen Sprachen sind dagegen keine Tonsprachen. Wir haben nur einen Druckakzent, d.h. wir sprechen betonte Silben lauter als unbetonte Silben aus, aber die Tonhöhe spielt in der Regel keine Rolle für die Bedeutung. Also egal ob ich "Mann.", "Mann!", "Mann?" etc. sage, bleibt die Bedeutung des Wortes gleich.

Cruithne
01.04.2024, 19:47
Herzlichen Dank.

Wie erklärt sich das denn dann innerhalb der Universalgrammatikannahme, dass es global doch recht grosse Unterschiede bei der Entwicklung von Sprachen gibt.

Müssten die dann nicht alle auf einem ähnlichen Stand sein, wenn es da einen Bauplan in der Genetik gibt? Oder gibt es diese Unterschiede in den Sprachen dann doch auch gar nicht so stark?

Das ist der Knackpunkt. Darüber diskutieren Linguisten seit den 1960ern und die Kritiker der Theorie zur Universalgrammatik führen genau deinen Einwand an.

Es gibt aber natürlich auch viele Indizien für die Existenz einer Universalgrammatik aus der Empirie. Linguistik ist nämlich kein reines Laberfach wie andere Geisteswissenschaften, sondern überschneidet sich teilweise mit den Naturwissenschaften. So wird beispielsweise in der Psycholinguistik untersucht, wie Sprachen von Kindern und von Erwachsenen erworben und im Gehirn verarbeitet werden und was bei der Sprachproduktion passiert, also neurologisch, anatomisch und physiologisch. Hierzu führt man unzählige Experimente und Studien durch. Neben der Psycholinguistik gibt es aber auch noch weitere interdisziplinäre Gebiete zwischen der Linguistik und der Naturwissenschaft wie z.B. die klinische Linguistik, die sich mit Sprachstörungen und Aphasien beschäftigt, oder die forensische Linguistik, bei der es darum geht, Kriminelle anhand ihrer Sprache zu entlarven. Es gibt wirklich sehr viele Argumente für die Theorie der Universalgrammatik, aber auch viele dagegen. Ich könnte jetzt versuchen, die Forschung der letzten 60 Jahre zusammenzufassen, aber das würde hier jetzt den Rahmen sprengen. :)

Valdyn
01.04.2024, 19:52
Das ist der Knackpunkt. Darüber diskutieren Linguisten seit den 1960ern und die Kritiker der Theorie zur Universalgrammatik führen genau deinen Einwand an.

Es gibt aber natürlich auch viele Indizien für die Existenz einer Universalgrammatik aus der Empirie. Linguistik ist nämlich kein reines Laberfach wie andere Geisteswissenschaften, sondern überschneidet sich teilweise mit den Naturwissenschaften. So wird beispielsweise in der Psycholinguistik untersucht, wie Sprachen von Kindern und von Erwachsenen erworben und im Gehirn verarbeitet werden und was bei der Sprachproduktion passiert, also neurologisch, anatomisch und physiologisch. Hierzu führt man unzählige Experimente und Studien durch. Neben der Psycholinguistik gibt es aber auch noch weitere interdisziplinäre Gebiete zwischen der Linguistik und der Naturwissenschaft wie z.B. die klinische Linguistik, die sich mit Sprachstörungen und Aphasien beschäftigt, oder die forensische Linguistik, bei der es darum geht, Kriminelle anhand ihrer Sprache zu entlarven. Es gibt wirklich sehr viele Argumente für die Theorie der Universalgrammatik, aber auch viele dagegen. Ich könnte jetzt versuchen, die Forschung der letzten 60 Jahre zusammenzufassen, aber das würde hier jetzt den Rahmen sprengen. :)

Auf jeden Fall wahnsinnig interessant, wenn man das jetzt so liest. Geht eigentlich völlig an einem vorbei, was Sprachen doch eigentlich für komplexe Sachverhalte sind, obwohl man ja selber täglich spricht als wäre es stinknormal.

navy
02.04.2024, 03:27
https://youtu.be/sgnWv3lQnJk?feature=shared
Unglaubliche Aussprache!
Deutsche, die nicht einmal Russisch können, singen auf Russisch, als wäre es ihre Muttersprache!
https://youtu.be/BCi6h34adNo?feature=shared
Hier ist das gleiche Lied, gesungen von echten Russen.

die Russen haben Kultur, pflegen die Kultur. Das sagt Alles über die Bildung eines Landes aus!

In Deutschland machten viele Kultur schaffende, wie Grönemeier sich zum Impf Sprachrohr, jeden Müll zu verimpfen wo Nichts ist

dr-esperanto
02.04.2024, 04:07
Das gilt auch für die belarussische und die russische Sprache. In der belarussischen Sprache ist die Art, wie sie gelesen wird, auch die Art, wie sie geschrieben wird. In der Schule hatte ich allerdings Probleme mit der belarussischen Sprache. Als Belarussin verstehe ich die belarussische Sprache gut, aber ich kann nicht richtig auf Belarussisch schreiben. Das hängt damit zusammen, dass ich viele Bücher auf Russisch gelesen habe, so dass ich gut auf Russisch schreiben kann. Da ich nur wenige Bücher auf Belarussisch gelesen habe, überträgt mein Gehirn automatisch die Regeln für das Schreiben auf Russisch auf Belarussisch. Bei vielen meiner Kameraden war es umgekehrt: Sie hatten keine besonderen Probleme mit der belarussischen Sprache, weil sie die Regeln nicht lernen mussten - man schreibt einfach so, wie man es hört und schreibt, und sie hatten große Probleme mit der russischen Sprache - mit ihrer komplizierten Grammatik. Alle Menschen, von denen ich spreche, sind Menschen, für die Russisch und Weißrussisch Muttersprachen sind.

Genau wie bei mir - weißrussisch verstehen ist kein Problem für mich (das verstehe ich als Polonist sogar wohl noch besser als die Russen), aber es lesen bzw. entziffern! Also da verlege ich mich lieber auf das Ukrainisch, das wenigstens meistens ähnlich geschrieben wird wie Russisch...naja, Weißrussisch führt ja ohnehin ein Nischendasein, und so viele Weißrussen gibt es ja auch nicht....andererseits seid ihr unsere direkten Nachbarn nach den Polen! Und niemand in Deutschland weiß etwas über euch!

dr-esperanto
02.04.2024, 05:06
Die Tatsache, dass das so ist und dass es z.B. sehr wenige Sprachen mit OVS oder OSV gibt, ist ein weiteres Indiz für die Existenz einer universellen Grammatik. Die Annahme einer Universalgrammatik steht in direktem Zusammenhang mit der Idee, dass es bestimmte universelle Eigenschaften oder Prinzipien gibt, die allen menschlichen Sprachen gemeinsam sind. Diese Annahme geht auf den Linguisten Noam Chomsky zurück, der argumentiert hat, dass Sprachfähigkeit angeboren ist und dass alle Menschen eine angeborene Fähigkeit zur Sprachproduktion und -verarbeitung besitzen. Die Universalgrammatiktheorie postuliert, dass es eine Art "Bauplan" oder "Muster" für Sprachen gibt, das in den genetischen Grundlagen des menschlichen Gehirns verankert ist. Diese Universalgrammatik legt gewisse strukturelle Einschränkungen und Prinzipien fest, die die Möglichkeiten der Sprachvariation begrenzen. Zum Beispiel umfasst die Universalgrammatik die Idee, dass Sprachen bestimmte grundlegende Satzstrukturen haben, wie die bereits erwähnte SVO-Struktur, und dass die Variationen in der Wortstellung durch Parameter innerhalb dieses Rahmens erklärt werden können.


Trotz allem ist sowohl die These, dass es eine Universalgrammatik gibt, als auch die These, dass SVO die Endstufe jeder sprachlichen Entwicklung darstellt, immer noch Gegenstand der Forschung und stark umstritten. So können wir uns beispielsweise fragen, warum, sofern SVO wirklich Teil der Universalgrammatik ist, überhaupt irgendwelche Sprachen vom SVO-Typ abweichen, wie z.B. Türkisch oder Japanisch - oder anders gesagt: Wieso entwickeln sich natürliche Sprachen so, dass sie den Regeln der angeblich angeborenen Grammatik widersprechen?

Diese angeblichen Ausnahmen sind eigentlich gar keine: denn im Türkisch, Latein, Persisch, also wohl auch im Indogermanisch waren die Verben ursprünglich Substantive, sodass man nicht sagt DER MANN SIEHT DIE FRAU, sondern MANNFRAUIHRSEHEN oder MANNFRAUIHRESEHUNG, ganz parallel zu FERNSEHEN, RUNDFUNK(EN) oder GRENZENZIEHEN. Die europäischen Sprachen haben aber die natürliche Wortstellung wieder hergestellt - man sagt nicht mehr ERRARE HUMANUM EST, sondern ERRER EST HUMAIN, aber im arischen Persisch bis heute INSÂNI AL-KHATÂ ÄST 'menschlich das Irren ist' (wobei INSÂNI und AL-KHATÂ natürl. Arabismen sind).

dr-esperanto
02.04.2024, 05:18
Ja, vergleichbar mit Pidgin-Englisch oder dem Französisch auf Haiti. Ich möchte nicht wissen, wie beschränkt deren Wortschatz ist. Als Extrembeispiel wäre ein Menschenbaby zu betrachten, was von Wölfen oder Schimpansen großgezogen worden wäre. Das könnte ab eine gewissen Alter überhaupt keine menschliche Sprache mehr erlernen, weil die Strukturen dafür nie ausgebildet wurden und irgendwann der Zug abgefahren wäre.

Kann ich bestätigen, da ich gerade créol lerne und afrikanische Sprachen. Unser ausgefeilter europäischer Wortschatz hat im Mittelalter ja auch noch nicht bestanden. Man verwendet eben die vorhandenen Wörter auch in Fällen, wo diese eigentlich nicht mehr genau passen; aber das ist dann eben wie bei der dichterischen Freiheit. Glaube auch nicht, dass das dem Verständnis abträglich ist, da der Kontext das ja wieder auffängt.

dr-esperanto
02.04.2024, 05:33
Der Oberhammer im Deutschen sind aber die Nebensätze. Anders als in quasi allen europäischen Sprachen steht das konjugierte Verb immer am Ende:

Ich liebe dich.
Ich tue das, weil ich dich liebe.
Ich weiß, dass ich dich liebe.
Ich weiß nicht, ob ich dich liebe.
Ich tue das, obwohl ich dich liebe.
...

Man könnte sagen, dass Deutsch im Nebensatz ganz klar eine SOV-Sprache wie z.B. Türkisch, Koreanisch oder Japanisch ist. Interessant ist auch, dass man im Deutschen Entscheidungsfragen bildet, indem man die Position von Subjekt und Verb tauscht. Das ist auch keineswegs üblich in anderen Sprachen.

Ich habe Zeit.
Hast du Zeit? (VSO)


Wobei die Verbendstellung in Nebensätzen ja erst nach lateinischem Vorbild eingefügt worden sein soll...in der Lutherzeit sprachen viele ja besser Latein als Deutsch, vielleicht auch Luther selber, sodass der lateinische Einfluss auf das Deutsche schon sehr stark war, man denke nur an quocirca, was mit worum, warum übersetzt wurde...

dr-esperanto
02.04.2024, 07:09
Das Créole ist teils gar nicht so einfach vom Französisch herzuleiten:
Wo ist der Baum, der vor der Hütte von Pierre war?
Oú est-il le pied-bois, qui était devant la case de Pierre?
wird im Créole:
Eti pié-boi a, qui tai douvan kay Piè a?
d.h. aus *weti von OU EST-IL wird ETI
aus *LE PIED-BOIS-LÁ 'das Holz-Bein da' wird PIÉ-BWA
aus CAS' wird KAY wie aus BAGAGE kreol. BAGAY 'Sache, Gepäck'
und Piè-a wieder (DER) PETER DA

monsieur Polidor travaille à l'usine
Herr Polidor arbeitet in der Offizin/Fabrik
wird im Créole
Misié Polidò qua travail l'isine
Hr. Polidor ist am Arbeiten (in) der Fabrik
QUA wohl von QUAND 'wann, wenn'

mademoiselle Polidor pas vouler rester à l'école
Fräul. Polidor will nicht in der Schule bleiben
wird zu
Manzè Polidò pas lé rété l'écol

ce chien-là est un monsieur
dieser Hund da ist ein Rüde
wird zu
chien tala c'est (spricn: sé) an missié
tala 'dieser da' anscheinend von von CETTE-LÀ 'diese da'

Cruithne
02.04.2024, 07:48
Wobei die Verbendstellung in Nebensätzen ja erst nach lateinischem Vorbild eingefügt worden sein soll...in der Lutherzeit sprachen viele ja besser Latein als Deutsch, vielleicht auch Luther selber, sodass der lateinische Einfluss auf das Deutsche schon sehr stark war, man denke nur an quocirca, was mit worum, warum übersetzt wurde...

Hmmm, ich weiß nur, dass die Verbendstellung in Nebensätzen auch im Niederländischen existiert, allerdings steht das finite Verb dort vor dem infiniten Verb:


Ich weiß, dass ich morgen die Küche aufräumen muss.
Ik weet dat ik morgen de keuken moet opruimen.

Kaktus
02.04.2024, 09:29
Tutsi, ich verstehe wirklich nicht, worüber du dich hier echauffierst.

Selbst ein nur noch winziger Prozentsatz echter Deutscher kann "ein" von "einen" unterscheiden und beherrscht auch die richtige Anwendung von "scheinbar" und "anscheinend" nicht mal ansatzweise.

Mit den jüngsten Rechtschreibreformen haben sie der deutschen Sprache endgültig den Garaus gemacht.

Wie sollte man da von den "Schutzsuchenden" ein einwandfreies Deutsch erwarten, wenn selbst die eingeborenen Deutschen kaum noch damit klarkommen?
Es stimmt, was du schreibst. Vor Jahren schon sind angehende Deutschlehrer in Österreich mit einem sehr hohen Prozentsatz (ich meine mich zu erinnern, dass es weit über 60% waren) durch die Deutschprüfung gefallen. Wenn es also die Lehrer schon nicht können, was erwartest du von den Schülern?
Wer seine deutsche Grammatik auf vergnügliche Weise verbessern möchte, dem empfehle ich die Bände aus der Reihe "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod".

Jony
02.04.2024, 10:26
Ich meinte nicht, dass die Hirnleistung nachlässt, sondern dass es verkrustet und versteinert. Bei Kindern ist es noch ein Schwamm, der alles aufsaugt. Bei Erwachsenen so ab 20 müssen die Synapsenverbindungen schon eher mit dem Meißel in den Fels gehauen werden.

Bestes Beispiel mit der Aussprache: Auch ich hatte von der 7. bis zur 10. Klasse Russisch als 2. Fremdsprache. Zur Grammatik will ich mich gar nicht äußern. Es reicht schon die Erinnerung daran, als ganz am Anfang das rollende R geübt werden sollte. Das kriegte wenn's hochkam, nur noch jeder 5. hin. Ich gehörte nicht dazu, und ich kann es bis heute nicht, was auch bei Spanisch immer wieder Anlass zu Belustigungen war. Aber mein Gaumen, oder wo das gebildet wird, will einfach nicht mehr. Ich kann auch kein Portugiesisch haarscharf von Spanisch trennen. Es ist zu verwoben ineinander, Das früher mal erstklassige Spanisch ist eingetrübt, und Portugiesisch geht so flüssig wie nichts von der Hand. Damals, Anfang der 90er, wollte ich neben Spanisch noch Italienisch lernen. Aber ich warf alles durcheinander und beließ es dann beim Spanisch.

Mein Sohn übrigens spricht fließend Spanisch ohne Akzent, wei er ein halber Mexikaner ist. Meine Tochter fließend Portugiesisch, weil sie halbe Brasilianerin ist. Aber beide haben keine Ahnung von der Grammatik. Das heißt aber nicht, dass Erwachsene das genauso leicht lernen, wenn sie sich nur wie Kinder verhalten. Man kann als Kind unbewusst und automatisch die Regeln herleiten, also Induktion betreiben. Als Erwachsener ist es aber viel hilfreicher, zuerst die Regeln zu kennen, und den Satzbau, Konjugation usw. zu deduzieren, indem man aus der Regel die Praxis bildet. Aber selbst wenn man es als Erwachsener noch beherrschen würde, den Induktionsprozess mühelos wie ein Kind zu beherrschen, braucht man immer noch viele Jahre Übung. Die meisten Erwachsenen haben diese Zeit doch gar nicht. Alles fällt im Erwachsenenalter schwerer: Radfahren oder Schwimmen lernen, Musiknoten lesen oder schreiben, Klavier spielen usw. Wie gesagt, das hat nichts mit der Hirnleistung zu tun, sondern mit der zunehmenden Verkrustung. Keiner kann im höheren Alter sein Gehirn in großen Teilen neu programmieren, wenn alles schon fest verdrahtet ist.

Also wirklich zu 100% akzentfrei - und zwar wie ein Muttersprachler - eine Sprache zu sprechen, das kriegen wirklich nur die allerwenigsten Erwachsenen hin und müssen schon mit einem gewissen Talent gesegnet sein. Meiner Beobachtung sind das oft Zeitgenossen, die von Hause schon immer gut andere Leute imitieren konnten und ein gewisses komödiantisches Talent haben. Die imitieren dann halt die Aussprache der Muttersprachler. Aber wie gesagt, das sind die Wenigsten!
Normalerweise ist ein Akzent immer da, wenn die Sprache so nach der Pubertät, also ab dem 15. , 16. Lebensjahr erlernt wird. Je später, desto deutlicher der Akzent.
Man kann ja auch eine Sprache lernen, ohne sich Mühe bei der korrekten Aussprache zu geben.
Das kannst du übrigens recht deutlich z.B. beim modernen Hebräisch (Ivrit) heraushören, wenn du es mit der Phonetik der Arabischen (oder einer sonstigen semitischen) Sprache vergleichst. Da die semitische Sprache Hebräisch ausgestorben war und vor ca. 130 Jahren von europäischen, also indogermanischen Muttersprachlern wiederbelebt wurde, hört sich israelisches Ivrit heute so an, als habe man einem mitteleuropäischen Muttersprachler einen arabischen Text in Lautschrift vorgelegt und er müsse sich gar keine Gedanken machen, wie das richtig, also von einem semitischen Muttersprachler ausgesprochen wird, sondern kann einfach drauf losbrabbeln. So wird eine ganze, offizielle Sprache ein einziger Akzent einer ehemaligen Sprache. In vielerlei Hinsicht faszinierend.

Gibts eigentlich einen Youtube-Kanal, den du empfehlen kannst? Ich habe bisher keinen besseren und umfangreicheren als Langfocus (https://www.youtube.com/@Langfocus) gefunden, wenn ich mich so über die "Sprachen der Welt" informieren will.

antiseptisch
02.04.2024, 13:52
Kann ich bestätigen, da ich gerade créol lerne und afrikanische Sprachen. Unser ausgefeilter europäischer Wortschatz hat im Mittelalter ja auch noch nicht bestanden. Man verwendet eben die vorhandenen Wörter auch in Fällen, wo diese eigentlich nicht mehr genau passen; aber das ist dann eben wie bei der dichterischen Freiheit. Glaube auch nicht, dass das dem Verständnis abträglich ist, da der Kontext das ja wieder auffängt.
Ich meinte eigentlich auch Wörter, die komplett verloren gehen, und später nicht mehr ersetzt werden. Die Sprache stumpft dann ab, bis im Extremfall nur noch Grunzlaute und Schreie rauskommen. Die ganzen Neger in Haiti, USA und Brasilien waren ja auch aus ganz verschiedenen Gegenden zusammengewürfelt, schon mit der Absicht, dass sie nicht kommunizieren und damit keine Revolte lostreten können. So ein Zusammenleben unter Menschen, die man nicht versteht und nicht verstanden wird, muss die Hölle sein.

antiseptisch
02.04.2024, 14:05
Das Créole ist teils gar nicht so einfach vom Französisch herzuleiten:
Wo ist der Baum, der vor der Hütte von Pierre war?
Oú est-il le pied-bois, qui était devant la case de Pierre?
wird im Créole:
Eti pié-boi a, qui tai douvan kay Piè a?
d.h. aus *weti von OU EST-IL wird ETI
aus *LE PIED-BOIS-LÁ 'das Holz-Bein da' wird PIÉ-BWA
aus CAS' wird KAY wie aus BAGAGE kreol. BAGAY 'Sache, Gepäck'
und Piè-a wieder (DER) PETER DA

monsieur Polidor travaille à l'usine
Herr Polidor arbeitet in der Offizin/Fabrik
wird im Créole
Misié Polidò qua travail l'isine
Hr. Polidor ist am Arbeiten (in) der Fabrik
QUA wohl von QUAND 'wann, wenn'

mademoiselle Polidor pas vouler rester à l'école
Fräul. Polidor will nicht in der Schule bleiben
wird zu
Manzè Polidò pas lé rété l'écol

ce chien-là est un monsieur
dieser Hund da ist ein Rüde
wird zu
chien tala c'est (spricn: sé) an missié
tala 'dieser da' anscheinend von von CETTE-LÀ 'diese da'
Anfang bis Mitte der 90er habe ich mich mal mit vergleichenden Sprachwissenschaften beschäftigt, und zu jener Zeit wusste man noch nicht, woher die Wurzel des "pas" im Französischen kam. Weißt du da mehr? Und mir konnte auch keiner erklären, warum "personne" entweder "jemand" oder "niemand" bedeuten kann. Wie konnte das denn passieren? Auch finde ich die Frageeinleitung mit "Est-ce que" (ist es so, dass") extrem primitiv. Da scheint wohl ziemlich viel vom Latein verloren gegangen sein, und eine spätere Weltsprache kam aus einem erbärmlichen Gossenjargon hoch.

antiseptisch
02.04.2024, 14:09
Hmmm, ich weiß nur, dass die Verbendstellung in Nebensätzen auch im Niederländischen existiert, allerdings steht das finite Verb dort vor dem infiniten Verb:


Ich weiß, dass ich morgen die Küche aufräumen muss.
Ik weet dat ik morgen de keuken moet opruimen.
Das ist auf meinem nordhessischen Platt nachweislich nicht der Fall:
Ik weet, datt ick morgen de Kücke uprümen mott.

Übrigens waren auf Platt grundätzlich alle Frauen sächlich, nicht nur die Mädchen: Et Gerda, Et Brigitte, Et Erna. Der und die war beides de, ohne Unterschied in der Aussprache, wie auf Englisch.

antiseptisch
02.04.2024, 14:15
Gibts eigentlich einen Youtube-Kanal, den du empfehlen kannst? Ich habe bisher keinen besseren und umfangreicheren als Langfocus (https://www.youtube.com/@Langfocus) gefunden, wenn ich mich so über die "Sprachen der Welt" informieren will.
In der Hinsicht habe ich noch nicht gesucht. Ich kannte nur mal eine Youtuberin, die seit 2016 in den USA lebt und aus München stammt. Die kann total akzentfrei Englisch, aber in einem Video sprach sie mit extremem deutschen Akzent, mit voller Absicht. Es soll angeblich auch Menschen sprechen, die verschiedene Akzente auf Englisch beherrschen. Das ist für mich schon gruselig, weil die innerhalb einer Sekunden umschalten können.

dr-esperanto
03.04.2024, 06:00
Anfang bis Mitte der 90er habe ich mich mal mit vergleichenden Sprachwissenschaften beschäftigt, und zu jener Zeit wusste man noch nicht, woher die Wurzel des "pas" im Französischen kam. Weißt du da mehr? Und mir konnte auch keiner erklären, warum "personne" entweder "jemand" oder "niemand" bedeuten kann. Wie konnte das denn passieren? Auch finde ich die Frageeinleitung mit "Est-ce que" (ist es so, dass") extrem primitiv. Da scheint wohl ziemlich viel vom Latein verloren gegangen sein, und eine spätere Weltsprache kam aus einem erbärmlichen Gossenjargon hoch.

Ja, est-ce que 'ist es (denn) das" oder "oder ist denn nun so, dass..." und ähnliche umständliche Konstruktionen kennt man auch in den inselkeltischen Sprachen (Walisisch, Kornisch). Die Bretonen haben ihre Sprache ja aus Cornwall mitgebracht, als sie vor den Angelsachsen flüchten mussten. Der bretonische Einfluss auf das Französisch ist größer als man denkt - kein Wunder, die Bretagne ist nicht weit von Paris entfernt: briffer 'fressen' doch offensichtlich von debriff 'essen', bredouiller 'verwirren, unsauber artikulieren' von *brituc(u)lare '*briteln, d.h. wie ein Bretone oder Brite sprechen', la bitte 'männliches Glied, Schwanz' vom breton. bid(enn), während la bedaine, der Wanst, doch nur von breton. bouedenn 'Fleisch' kommen kann; bijou 'Schmuck' vom bretonischen biz-ou 'Finger-ling > Finger-Ring', abasourdir 'baff machen, verblüffen' doch anscheinend vom breton. bouzar 'taub' (aus dem Keltisch auch engl. bother 'stören, verwirren, aus dem Konzept bringen'), caillou 'Kieselstein' wegen der bretonischen Küste doch offensichtlich von breton. kaill-ou 'Stein-e' mit Plural-ou. Das portugiesische É QUE 'ist es denn so, dass...?' könnte wohl wie so vieles aus dem Französischen EST-CE QUE stammen.
ne...pas und ne...personne und ne...rien hat allerdings keine Entsprechungen in den keltischen Sprachen. Das sind einfach Verstärkungen, da NE zu schwach geworden war (zumal dieses ja meist nur /n/ gesprochen wird).
JE NE FAIS PAS DE SPORT wäre in lateinischer Transposition EGO NON FACIO PASSUM DE DISPORTO
also 'ich mache keinen Schrittweit Zerstreuung, Michwegtragenlassen (von den Sorgen, von der Arbeit)'
JE NE VOIS PERSONNE 'ego non video personam': ich sehe nicht eine Person (auch nicht eine einzige)
JE N'Y SUIS POUR RIEN 'ich kann nichts dafür' EGO NON IBI SUM PRO REM 'nicht für eine Sache'
hier hat das Katalanisch ja RES 'nichts' aus dem lateinischen Nominativ RES, während das Frz. den Akkusativ REM genommen hat. das spanische NADA kommt ja auch von NATA RES: YO NO VEO NADA ist EGO NON VIDEO NATAM REM 'ich sehe keine geborene Sache', d.h. keine je auf Erden entstandene Sache. Deshalb auch italien. NIENTE: IO NON VEDO NIENTE 'EGO NON VIDEO NEC ENTEM', d.h. ich sehe nichts Seiendes, Existierendes. Und auch dt. NICHT ja aus NI-WICHT 'kein Wicht, kein Wesen, kein Existierendes'.
Louis de Funès übte sich ja immer in hochtrabender Sprache und sagte deshalb 4,13 (non je veux dire) JE NE VAIS POINT AU GOLF; JE RÉCUPÈRE 'ich gehe keinen Punktweit zum Golf, ich erhole mich' https://www.youtube.com/watch?v=VKMj2s31MdI

Kaktus
03.04.2024, 10:39
https://politikforen-hpf.net/blob:https://politikforen-hpf.net/2f8a3903-7e25-4430-88c3-d3688112f1b1

antiseptisch
03.04.2024, 18:15
Ja, est-ce que 'ist es (denn) das" oder "oder ist denn nun so, dass..." und ähnliche umständliche Konstruktionen kennt man auch in den inselkeltischen Sprachen (Walisisch, Kornisch). Die Bretonen haben ihre Sprache ja aus Cornwall mitgebracht, als sie vor den Angelsachsen flüchten mussten. Der bretonische Einfluss auf das Französisch ist größer als man denkt - kein Wunder, die Bretagne ist nicht weit von Paris entfernt: briffer 'fressen' doch offensichtlich von debriff 'essen', bredouiller 'verwirren, unsauber artikulieren' von *brituc(u)lare '*briteln, d.h. wie ein Bretone oder Brite sprechen', la bitte 'männliches Glied, Schwanz' vom breton. bid(enn), während la bedaine, der Wanst, doch nur von breton. bouedenn 'Fleisch' kommen kann; bijou 'Schmuck' vom bretonischen biz-ou 'Finger-ling > Finger-Ring', abasourdir 'baff machen, verblüffen' doch anscheinend vom breton. bouzar 'taub' (aus dem Keltisch auch engl. bother 'stören, verwirren, aus dem Konzept bringen'), caillou 'Kieselstein' wegen der bretonischen Küste doch offensichtlich von breton. kaill-ou 'Stein-e' mit Plural-ou. Das portugiesische É QUE 'ist es denn so, dass...?' könnte wohl wie so vieles aus dem Französischen EST-CE QUE stammen.
ne...pas und ne...personne und ne...rien hat allerdings keine Entsprechungen in den keltischen Sprachen. Das sind einfach Verstärkungen, da NE zu schwach geworden war (zumal dieses ja meist nur /n/ gesprochen wird).
JE NE FAIS PAS DE SPORT wäre in lateinischer Transposition EGO NON FACIO PASSUM DE DISPORTO
also 'ich mache keinen Schrittweit Zerstreuung, Michwegtragenlassen (von den Sorgen, von der Arbeit)'
JE NE VOIS PERSONNE 'ego non video personam': ich sehe nicht eine Person (auch nicht eine einzige)
JE N'Y SUIS POUR RIEN 'ich kann nichts dafür' EGO NON IBI SUM PRO REM 'nicht für eine Sache'
hier hat das Katalanisch ja RES 'nichts' aus dem lateinischen Nominativ RES, während das Frz. den Akkusativ REM genommen hat. das spanische NADA kommt ja auch von NATA RES: YO NO VEO NADA ist EGO NON VIDEO NATAM REM 'ich sehe keine geborene Sache', d.h. keine je auf Erden entstandene Sache. Deshalb auch italien. NIENTE: IO NON VEDO NIENTE 'EGO NON VIDEO NEC ENTEM', d.h. ich sehe nichts Seiendes, Existierendes. Und auch dt. NICHT ja aus NI-WICHT 'kein Wicht, kein Wesen, kein Existierendes'.
Louis de Funès übte sich ja immer in hochtrabender Sprache und sagte deshalb 4,13 (non je veux dire) JE NE VAIS POINT AU GOLF; JE RÉCUPÈRE 'ich gehe keinen Punktweit zum Golf, ich erhole mich' https://www.youtube.com/watch?v=VKMj2s31MdI
:gp::appl: Das war ja mal eine haarkleine Analyse! Wenn ich mich recht erinnere, wollte sich Frederik Bodmer nicht darauf festlegen, dass das Französische "pas" vom Schritt abstammt. Aber ich fand es immer umständlich, dass man sich bei einer Verneinung derart verrenken muss, damit es verstanden wird.

Die umständlichste Übersetzung, die ich kenne, ist übrigens die von "meistens" auf Spanisch: "la mayoria de las vezes". Ja, ich weiß, es geht auch kürzer mit "principalmente", aber prinzipiell ist nicht genau das gleiche wie meistens.

Lykurg
04.04.2024, 11:48
Ich rede nachher noch etwas Russisch mit "Olga" (ja, sie heißt wirklich so). Das wird wieder Hirnschmerzen hinterlassen ;) Aber Übung muss sein

navy
05.04.2024, 04:11
Sprachen lernt man nicht nur durch Vokabel- und Grammatik-Pauken, sondern vor allem durch lesen und sprechen bzw. hören.
..............

mit Sicherheit nicht durch smartphone Gequake und der Lehr Anweisung: schreiben lernen durch hören und anderen Gender Gaga Murks der Bildungs Minister, die selbst Sozialmedia verblödet sind und Handy auf dem Schulhof

Väterchen Frost
05.04.2024, 08:42
Ich rede nachher noch etwas Russisch mit "Olga" (ja, sie heißt wirklich so). Das wird wieder Hirnschmerzen hinterlassen ;) Aber Übung muss sein

Damit wurde ich von Klasse 7 bis 10 auf einem HHer Gymnasium gequält. War zu Zeiten der sozialliberalen Quäalition und mein SPD-Vater meinte, dass Russisch in der Welt in näherer Zukunft einen ähnlichen Stellenwert einnehmen würde, wie Englisch. Ich hatte schon damals das SPDiaken-Volk im Verdacht, dass sie eigentlich lieber eine Art DDR-Sozialismus installiert hätten, als das kapitalistische System beizubehalten. Naja, nach der Wende gingen da sicher dem einen oder der anderen die Augen auf.
Mich verbindet mit der SPD jedenfalls seit ich wählen darf, eine heftige Abneigung!

Immerhin ein paar Vokaben erinnere ich noch und so Sätze, wie "Shenha gatowit sup s reibom" oder so ähnlich, was wohl heißt "Eugen fertigt Suppe mit Fisch." Mit ihren sechs Fällen und dann noch unvollendeten/vollendeten Verben war das schon nicht zum Totlachen

Senator_74
05.04.2024, 10:14
Ohne Grammatik zu pauken, geht es ab einem gewissen Alter nicht mehr. Nur bis ins Teenie-Alter lernt man Sprachen durch hören. Danach verkrustet das Hirn immer mehr, und neue Strukturen müssen mit mehr oder weniger viel Nachdruck eingebrannt werden.

Sagte einer zum Nachbarn: Heute ist der TAG der DEUTSCHEN SPRACHE! Meinte der andere: COOL! :fizeig: