PDA

Vollständige Version anzeigen : Warum E-Autos häufiger in Unfälle verwickelt sind



BlackForrester
22.12.2022, 16:05
https://www.elektroauto-news.net/2022/unfallforschung-warum-e-autos-haeufiger-in-unfaelle-verwickelt-sind

Es ist ja im Grunde keine Neuigkeit an sich - je besser "motorisiert" ein Kraftfahrzeug denn ist umso mehr muss man als Fahrzeuglenker in der Lage sein mit dieser "angebotenen" Leistung auch umgehen zu können.

Nehmen wir nur Beispiel des Segment Opel Corsa:
Mit Otto- oder Dieselmotor ausgerüstet beginnt heute das Einstiegsmodell bei 75 PS, was für viele der Corsa-Nutzer aus vollkommen ausreichend ist oder man wählt - um sich ein wenig flotter zu bewegen - die Modelle mit einem 100 PS-Motor. Der leistungsstärke Benziner mi t30PS führt da schon eher ein Nischendasein, da ein Kleinwagen mit 130PS eigentlich schon total übermotorisert ist.
Will man aber den Corsa als e-Kft kaufen muss man zum Model mit 136 PS greifen - sprich, man ist selbst bei Kleinwagen gezwungen auf maßlos übermotorisierte Fahrzeug zuzugreifen mit den dann bekannt Folgen.

Das wirft doch jetzt die Frage auf - warum gibt es eigentlich kaum e-Modelle mit einer Leistung von unter 100PS...je selbst Leistungen unter 200PS scheinen eher eine Ausnahme als die Regel zu sein und warum ist dem so? Da die meisten e-Kfz bei der Endgeschwindigkeit doch eh abgeregelt sind gibt es doch keinen Grund auf solche "leistungsstarken" Fahrzeuge zu setzen...denn, wie man ja nun festgestellt hat ist ein nicht geringer Teil der Kfz-Lenker gar nicht in der Lage mit diesen Leistungen umzugehen und heillos überfordert? Spielt hier ein Industrie mit der Gesundheit und dem Leben von Menschen, inden man Fahrzeuge auf den Markt bringt, welche selbst in der leistungsschwächsten Version für diesen Kreis immer noch maßlos übermotorisiert sind.

navy
22.12.2022, 16:07
Früher reichte für Kleinwagen, durchaus auch 45 PS, denn wer fährt schon über 140 mit so kleinen Autos

Hay
22.12.2022, 16:13
https://www.elektroauto-news.net/2022/unfallforschung-warum-e-autos-haeufiger-in-unfaelle-verwickelt-sind

Es ist ja im Grunde keine Neuigkeit an sich - je besser "motorisiert" ein Kraftfahrzeug denn ist umso mehr muss man als Fahrzeuglenker in der Lage sein mit dieser "angebotenen" Leistung auch umgehen zu können.

Nehmen wir nur Beispiel des Segment Opel Corsa:
Mit Otto- oder Dieselmotor ausgerüstet beginnt heute das Einstiegsmodell bei 75 PS, was für viele der Corsa-Nutzer aus vollkommen ausreichend ist oder man wählt - um sich ein wenig flotter zu bewegen - die Modelle mit einem 100 PS-Motor. Der leistungsstärke Benziner mi t30PS führt da schon eher ein Nischendasein, da ein Kleinwagen mit 130PS eigentlich schon total übermotorisert ist.
Will man aber den Corsa als e-Kft kaufen muss man zum Model mit 136 PS greifen - sprich, man ist selbst bei Kleinwagen gezwungen auf maßlos übermotorisierte Fahrzeug zuzugreifen mit den dann bekannt Folgen.

Das wirft doch jetzt die Frage auf - warum gibt es eigentlich kaum e-Modelle mit einer Leistung von unter 100PS...je selbst Leistungen unter 200PS scheinen eher eine Ausnahme als die Regel zu sein und warum ist dem so? Da die meisten e-Kfz bei der Endgeschwindigkeit doch eh abgeregelt sind gibt es doch keinen Grund auf solche "leistungsstarken" Fahrzeuge zu setzen...denn, wie man ja nun festgestellt hat ist ein nicht geringer Teil der Kfz-Lenker gar nicht in der Lage mit diesen Leistungen umzugehen und heillos überfordert? Spielt hier ein Industrie mit der Gesundheit und dem Leben von Menschen, inden man Fahrzeuge auf den Markt bringt, welche selbst in der leistungsschwächsten Version für diesen Kreis immer noch maßlos übermotorisiert sind.

Wenn ich in die Streaming-Angebote gehen will, kommt erst einmal immer eine Werbung für E-Mobile. Da sitzt ein irgendwie junger oder höchstens mittelalter und auf jung getrimmter IT-Boy in einem schicken E-Auto und fabuliert darüber, wie viel Spaß es doch macht und dass man jedes andere Auto damit abhängt, diese Geschwindigkeit, das könne man gar nicht vergleichen, in Millisekunden auf 160 Sachen, unbegrenzter Fahrspaß, das Vergnügen schlechthin.

Und dann gehe ich auch davon aus, dass diese Burschen ordentlich Gas geben. Ist ja schließlich ein Fun-Mobil. Als solches wird es ja auch verkauft. Reichweite egal, aber mal kurz 3 Kinder und 5 Opas, die nicht schnell genug waren, an der Ampel ummähen, denn ich gehe mal davon aus, dass die Reaktionszeit dieser IT-Boys nicht mit der Beschleunigung ihrer Fun-Mobile mithält.

Hay
22.12.2022, 16:16
Früher reichte für Kleinwagen, durchaus auch 45 PS, denn wer fährt schon über 140 mit so kleinen Autos

Ach was, ein 45 PS-Auto den Drackensteiner Hang hinauf oder über den Brenner ist schon eine mühselige Angelegenheit. Das geht mit E-Autos heute besser. Mit ungeahnten Geschwindigkeiten den Hang hinauf, als erster da, in die nächste Parkbucht fahren und den Abschleppdienst - den speziellen natürlich - anrufen: Batterie leer.

autochthon
22.12.2022, 16:39
Ja. Da muss sich die Gesellschaft ersteinmal drauf einstellen und längere Zeit Erfahrungen sammeln. In wenigen Jahren wird man darüber lachen, wie behäbig die Verbrenner waren.

der Karl
22.12.2022, 16:55
Auch wenn es um die Zuckerrübenernte in Litauen o-ä. gehen würde, dieser Typ ist aber auch immer voll auf Linie. GÄHN!

marion
22.12.2022, 17:00
Auf der A2 ist gestern ein Autotransporter mit E-Karren abgefackelt :dg: Der Fahrer wollte selber noch löschen und hat sich dabei verletzt, wie blöd muss man eigentlich sein, da rennt man weit genug weg und sieht sich das Schauspiel aus sicherer Entfernung an

BlackForrester
22.12.2022, 17:04
Früher reichte für Kleinwagen, durchaus auch 45 PS, denn wer fährt schon über 140 mit so kleinen Autos


Naja, spätestens beim Überholvergang eines modernen Treckers (von einem Lkw will ich gar nimmer reden) kannst Du dermaßen motorisiert in Probleme kommen...ein bisserl Leistung sollte auch schon sein.

BlackForrester
22.12.2022, 17:11
Ja. Da muss sich die Gesellschaft ersteinmal drauf einstellen und längere Zeit Erfahrungen sammeln. In wenigen Jahren wird man darüber lachen, wie behäbig die Verbrenner waren.


Dies setzt aber eine Art von Weiterentwicklung der Kfz-Lenker voraus - wenn man sich aber immer mehr auf irgendwelche elektronischen Helferlein verlässt findet keine Weiterentwicklung mehr statt sondern es erfolgt ein Rüclschrift, ergo dünkt mir hier liegst Du falsch.

Hay
22.12.2022, 17:54
Ja. Da muss sich die Gesellschaft ersteinmal drauf einstellen und längere Zeit Erfahrungen sammeln. In wenigen Jahren wird man darüber lachen, wie behäbig die Verbrenner waren.

Ja, natürlich. Nur springen die Verbrenner eben auch an, während das E-Mobil unter Umständen ungeladen bleibt. Und der Verbrenner hat eine Laufleistung von mittlerweile deutlich über 200.000 km, Diesel sogar noch 100.000 km mehr, man kann alle Teile tauschen und auch einen Ersatzmotor, ebenfalls generalüberholt möglich, einbauen lassen, während ein E-Auto eine Laufleistung von 80.000 km in Ladezyklen bemessen hat (können auch weniger km Laufleistung sein, selten mehr, und sehr abhängig davon, wie das Auto geladen und gefahren wird und welchen klimatischen Bedingungen es ausgesetzt ist) und dann ist es Sondermüll, der extra entsorgt werden muss, denn es ist dann ein Totalschaden.

Das ist mir nicht nachhaltig genug.

Merkelraute
22.12.2022, 18:58
https://www.elektroauto-news.net/2022/unfallforschung-warum-e-autos-haeufiger-in-unfaelle-verwickelt-sind

Es ist ja im Grunde keine Neuigkeit an sich - je besser "motorisiert" ein Kraftfahrzeug denn ist umso mehr muss man als Fahrzeuglenker in der Lage sein mit dieser "angebotenen" Leistung auch umgehen zu können.

Nehmen wir nur Beispiel des Segment Opel Corsa:
Mit Otto- oder Dieselmotor ausgerüstet beginnt heute das Einstiegsmodell bei 75 PS, was für viele der Corsa-Nutzer aus vollkommen ausreichend ist oder man wählt - um sich ein wenig flotter zu bewegen - die Modelle mit einem 100 PS-Motor. Der leistungsstärke Benziner mi t30PS führt da schon eher ein Nischendasein, da ein Kleinwagen mit 130PS eigentlich schon total übermotorisert ist.
Will man aber den Corsa als e-Kft kaufen muss man zum Model mit 136 PS greifen - sprich, man ist selbst bei Kleinwagen gezwungen auf maßlos übermotorisierte Fahrzeug zuzugreifen mit den dann bekannt Folgen.

Das wirft doch jetzt die Frage auf - warum gibt es eigentlich kaum e-Modelle mit einer Leistung von unter 100PS...je selbst Leistungen unter 200PS scheinen eher eine Ausnahme als die Regel zu sein und warum ist dem so? Da die meisten e-Kfz bei der Endgeschwindigkeit doch eh abgeregelt sind gibt es doch keinen Grund auf solche "leistungsstarken" Fahrzeuge zu setzen...denn, wie man ja nun festgestellt hat ist ein nicht geringer Teil der Kfz-Lenker gar nicht in der Lage mit diesen Leistungen umzugehen und heillos überfordert? Spielt hier ein Industrie mit der Gesundheit und dem Leben von Menschen, inden man Fahrzeuge auf den Markt bringt, welche selbst in der leistungsschwächsten Version für diesen Kreis immer noch maßlos übermotorisiert sind.
In dem Bericht steht, daß der Versicherungskonzern die Hersteller auffordert Titanplatten unter das E-Auto zu bauen, um die vielen Explosionen zu verhindern. Blöd ist dann nur, daß sich die Druckwelle dann Richtung Fahrgastraum ausbreitet und die Fahrgäste zu schaden kommen. Die Versicherung empfiehlt sogar manche Straßen zu meiden.



Lenkerinnen und Lenker von Elektroautos sollten ein besonderes Auge auf den Unterboden werfen. Das Befahren von zum Beispiel Straßeninseln, Steinen oder Kreiseln sollte wenn möglich vermieden werden, um eine Beschädigung des Unterbodens zu verhindern.

BlackForrester
24.12.2022, 14:55
In dem Bericht steht, daß der Versicherungskonzern die Hersteller auffordert Titanplatten unter das E-Auto zu bauen, um die vielen Explosionen zu verhindern. Blöd ist dann nur, daß sich die Druckwelle dann Richtung Fahrgastraum ausbreitet und die Fahrgäste zu schaden kommen. Die Versicherung empfiehlt sogar manche Straßen zu meiden.


Hier geht es aber nicht um das von Dir beschriebene "Horrorszenario", sondern um die Beschädigung der Akkus, welche bei einem Austausch natürlich eine äußerst kostenintensive Reparatur darstellt.

Rabauke076
24.12.2022, 15:04
Auf der A2 ist gestern ein Autotransporter mit E-Karren abgefackelt :dg: Der Fahrer wollte selber noch löschen und hat sich dabei verletzt, wie blöd muss man eigentlich sein, da rennt man weit genug weg und sieht sich das Schauspiel aus sicherer Entfernung an

Wie viele Tauchbecken haben die denn gebraucht für die E Karren !

Rabauke076
24.12.2022, 15:14
Dies setzt aber eine Art von Weiterentwicklung der Kfz-Lenker voraus - wenn man sich aber immer mehr auf irgendwelche elektronischen Helferlein verlässt findet keine Weiterentwicklung mehr statt sondern es erfolgt ein Rüclschrift, ergo dünkt mir hier liegst Du falsch.

Man sollte sich mal hinsetzen und überlegen was ein Auto können und was es haben muss !

Wenn man sich die heutige Neuwagen anschaut , da gibt es erstmal eine einstündige Einweisung im Autohaus bevor du einen Millimeter gefahren bist !

Also , was muss ein Auto können :

Fahren , einen sicher von A nach B bringen , liegt natürlich auch am Fahrer !

Was muss ein Auto haben :

Sicheres Fahrwerk , gute Bremsen , gute Reifen , robuste Motorisierung , gute Rundumsicht , nun ja , ein Radio mit Cd Player , eine Heizung und eine Freisprechanlage !

Reicht das nicht !

Muss es da noch tausend Spielereien geben die über Touchscreen bedient werden müssen , das lenkt den Fahrer doch ab , dazu kommt noch das es in einigen Fahrzeugmodellen

verschiedener Hersteller die Bedienung dermaßen miserabel ist das man teilweise mehr damit beschäftigt ist auf den Bildschirm zu schauen als die Augen auf der Strasse zu haben !

Merkelraute
24.12.2022, 15:33
Hier geht es aber nicht um das von Dir beschriebene "Horrorszenario", sondern um die Beschädigung der Akkus, welche bei einem Austausch natürlich eine äußerst kostenintensive Reparatur darstellt.
Die Versicherung Axa fordert in dem verlinkten Artikel jedes E-Auto mit Titanplatten auszustatten. Ausserdem sollten Kreisel und Schotterpisten gemieden werden.