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Vollständige Version anzeigen : Sollten Unternehmer "Sozialromantiker" sein?



WALDSCHRAT
01.02.2006, 21:45
Wenn ja -ich kann keine Umfrage- bitte ich um eine frei formulierte Begründung!

Dank und Gruß!

Henning

LuckyLuke
01.02.2006, 21:52
Wie ein Rechtsanwalt fomulieren würde, es kommt drauf an.

Prinzipiell könnte man behaupten:

Je mehr eine Unternehmer auf höherqualifizierte Mitarbeiter angewiesen ist, um so mehr lohnt es sich für das Unternehmen für seine Mitarbeiter sozial zu agieren.

PS: Marketingtechnisch hat es natürlich auch gewisse Vorteile nicht im Ruf zu stehen ein Sklaventreiber zu sein, man denke nur an das ramponierte Image von United Fruit

WALDSCHRAT
01.02.2006, 22:02
Nun gut. Ich wiederhole mein Beispiel des unternehmerischen Engagementes:

Wenn die Sparkasse meinem investierten Kapital -angenommmen- eine 10% Verrentung garantiert, und ich auf der anderen Seite eine Verrentung mit erst 15% unter der Hinnahme des Totalausfalls akzeptiere, dann erkläre mir bitte, weshalb ich nicht die "garantierten" 10% mitnehme und mich dem o.g. Risiko aussetzen soll.

Dieses Denken muß endlich in die Birnen der Gewerkschftler Einzug halten!!! UND ZWAR BEVOR SIE WIEDER IHRE PLASTIKWESTEN ANZIEHEN UND SINNENTLEERT HERUMTRILLERN!!!

Gruß

Henning

twoxego
01.02.2006, 22:07
für mittelständler wäre es, wie schon gesagt, unter unständen sogar von vorteil.
bei grossunternehmen, würde es den untergang bedeuten.

wobei es auch da ausnahmen geben kann.
vielleicht ist sogar gates ein solcher.
seine massiven spenden legen das nahe, so wenig wir alle ihn leiden können.

sollte das stimmen, trennt er jedoch sein sozialromantik sehr geschickt
von der firmenpolitik.

Manfred_g
01.02.2006, 22:24
Perfide Sache eigentlich...

Eine soziale Komponente in das verh#ltnis zu den Mitarbeitern einzubauen halste ich nicht nur für humanitär angebracht, sondern auch für den Unternehmer lohnend - zumindest aufs lange gesehen.

Aber zeichnet sich "Sozialromantik" nicht gerade dadurch aus, die Überlegung ob etwas lohnend ist, völlig beiseite zu lassen?

So gesehen würde ich aus unternehmerischer Sicht sagen, soziale Komponente(n) gut, Sozialromantik tödlich!

Irratio
01.02.2006, 22:27
Sozialromantik natürlich nicht, immerhin soll das Unternehmen überleben, und nicht mit dem Kopf gegen die Wand.

Seitens der Politik wäre es aber vielleicht angebracht, Firmenprofite in Abhängigkeit von sozialem Engagement, produktion pro mitarbeiter, etc. zu besteuern.

Irratio.

Settembrini
01.02.2006, 22:40
Wenn ja -ich kann keine Umfrage- bitte ich um eine frei formulierte Begründung!

Das heisst, ein "Nein" reicht dir dann auch schon ohne Begruendung?

OK.

Nein.

(Das meine ich uebrigens ernst, nur um Missverstaendnissen vorzubeugen)

twoxego
02.02.2006, 13:38
Seitens der Politik wäre es aber vielleicht angebracht, Firmenprofite in Abhängigkeit von sozialem Engagement, produktion pro mitarbeiter, etc. zu besteuern.wer sollte das beurteilen?

politiker?

gruselig.


.

SAMURAI
02.02.2006, 13:47
Ein Unternehmer darf kein "Sozialromantiker" sein. In Zeiten der sog. Globalisierung schon gar nicht. Firmenpatriarchen haben ausgedient.

Bei seinem Handeln sollte er seinen Mitarbeitern gegen über sozial eingestellt sein.

Die Balance zwischen Kapital und Mensch ist verloren gegangen.

Letztendlich ist der Erfolg eines Unternehmens nicht nur vom Kapital, sondern auch von der Schaffenskraft und Motivation der Mitarbeiter anhängig. Das Gefühl der Mitarbeiter, einen sicheren Arbeitsplatz zu haben sollte niemand unterschätzen.


Neudeutsch: Social Investment

mfg :] :]

wtf
02.02.2006, 14:08
Ein sozialromantischer Unternehmer stellt eine Gefahr für seine Angestellten dar. Deren Jobs wackeln.

Irratio
02.02.2006, 14:25
wer sollte das beurteilen?

politiker?

gruselig.


.
Wenn du das schon gruselig findest, wie findest du überhaupt das Recht der Politik, Gesetze zu machen?

Irratio.

twoxego
02.02.2006, 15:56
Wenn du das schon gruselig findest, wie findest du überhaupt das Recht der Politik, Gesetze zu machen?

Irratio.
noch grusliger.

ich glaube du solltest die gesetze machen.


ps.:
ich hoffe das wolltest du lesen.

malnachdenken
02.02.2006, 15:59
Wenn ja -ich kann keine Umfrage- bitte ich um eine frei formulierte Begründung!

Dank und Gruß!

Henning


Was bedeutet denn "Sozialromantiker" in diesem Zusammenhang genau?

Redwing
02.02.2006, 18:28
Der Arbeitgeber ist von seinen Angestellten, die ihm den Profit erarbeiten und nur einen Bruchteil davon behalten dürfen, abhängig, also kann er sich dafür gefälligst auch erkenntlich zeigen und, statt ständig nach neuen Kürzungen und schlechteren Arbeitsbedingungen zu schreien, auch mal freiwillig das Gegenteil tun!

Außerdem ist nun mal schlicht die klare Mehrheit des Volkes Alo oder AN, und es ist schon ne Dreistigkeit, zum Wohle dieser reichen MInderheit, Unsoziales und schlechte Lebensumstände für diese Mehrheit zu fordern. Das Sklaventum ist abgechafft worden, sollte man meinen. Ich zweifle aber verstärkt daran!

Generalstreik approaching! :))

Jodlerkönig
02.02.2006, 20:09
Der Arbeitgeber ist von seinen Angestellten, die ihm den Profit erarbeiten und nur einen Bruchteil davon behalten dürfen, abhängig, also kann er sich dafür gefälligst auch erkenntlich zeigen und, statt ständig nach neuen Kürzungen und schlechteren Arbeitsbedingungen zu schreien, auch mal freiwillig das Gegenteil tun!

Außerdem ist nun mal schlicht die klare Mehrheit des Volkes Alo oder AN, und es ist schon ne Dreistigkeit, zum Wohle dieser reichen MInderheit, Unsoziales und schlechte Lebensumstände für diese Mehrheit zu fordern. Das Sklaventum ist abgechafft worden, sollte man meinen. Ich zweifle aber verstärkt daran!

Generalstreik approaching! :))ja genau der ag ist für dich der staatsfeind nr.1

der ag stellt überhaupt die möglichkeit zur verfügung, daß angestellte durch arbeit ihren lebensunterhalt verdienen! und das noch auf eigenes risiko!

leute wie du gibt es leider zuviele in deutschland, neid und mißgunst...das macht den standort deutschland wirklich zu einem leckerbissen X( oder hast du etwa noch nie gearbeitet...sonst würdest du nicht derartigen schwachsinn schreiben. :]

Manfred_g
02.02.2006, 20:17
Der Arbeitgeber ist von seinen Angestellten, die ihm den Profit erarbeiten...abhängig...


Ach so ist das. Ich hab die Linke ja immer so verstanden, als wäre es genau anders herum :rolleyes:
Wäre es dann nicht wesentlich gerechter, die Unternehmerseite zu stärken?
Eure Phrasendrescherei ist zweilen schon drollig :D

StH
03.02.2006, 18:50
Der Arbeitgeber ist von den Arbeitnehmern abhängig und die Arbeitnehmer sind von den Arbeitgebern abhängig, beides ist richtig. Die Arbeitnehmer erwirtschaften den Profit des Arbeitgebers und erhalten dafür ihren Lohn, den Rest behält der Arbeitgeber. Die Arbeitnehmer sind allerdings darauf angewiesen, ihre Arbeitskraft zu verkaufen, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Insofern handelt es sich bei Arbeitsverhältnissen um reine Zweckverhältnisse.

Früher hatten wir Vollbeschäftigung oder nahezu Vollbeschäftigung. Da konnten Arbeitnehmer ihre Bedingungen stark verbessern. So gab es z.B. in vielen großen Betrieben Haustarifverträgen, die Arbeitnehmer wurden sehr gut bezahlt, weil die Arbeitgeber wußte, daß er so in der Lage ist, die Leute dauerhaft an sein Unternehmen zu binden. In Zeiten der Massenarbeitslosigkeit sieht das anders aus. Hier sind es die Arbeitgeber, die den Arbeitnehmern immer mehr Rechte abnehmen, unterstützt durch die Politik, die mit Hartz 4 die perferkte Drohkulisse für Arbeitnehmer geschaffen hat (deswegen behaupte ich auch, daß dieses Gesetz in erster Linie ein Angriff auf die ist, die [noch] Arbeit haben, erst danach ist es ein Angriff auf die Arbeitslosen), so fallen die Löhne und die Arbeitszeiten steigen (mit dem Ergebnis, daß die Arbeitslosigkeit ebenfalls steigt).

Kalmit
05.02.2006, 15:04
Frage: Gibt es eigentlich auch sowas wie "Marktromantiker"?!

Redwing
05.02.2006, 19:39
ja genau der ag ist für dich der staatsfeind nr.1

der ag stellt überhaupt die möglichkeit zur verfügung, daß angestellte durch arbeit ihren lebensunterhalt verdienen! und das noch auf eigenes risiko!

leute wie du gibt es leider zuviele in deutschland, neid und mißgunst...das macht den standort deutschland wirklich zu einem leckerbissen X( oder hast du etwa noch nie gearbeitet...sonst würdest du nicht derartigen schwachsinn schreiben. :]

Ach ja, und der Bonze oder AN, der dem Alo seine paar Euro zum Überleben und Leben nicht gönnt und nach Kürzung und Versklavung schreit, ist kein Neider oder was? :))

Und die Arbeit würde weder verschwinden noch unorganisierbar sein, wenn die Chefs verschwinden. Das sagte ich schon tausendmal, aber du scheinst mich nicht verstehen zu WOLLEN, so wie auch Manfred, der mir ungeschickt die Worte im Munde zu verdrehen versucht. :D

curious
06.02.2006, 09:20
Die Aufgabe des Unternehmers (und Managers) ist es, die Ressourcen eines Unternehmens zu managen. Wenn es effizient (und effektiv) ist, kann Gewinnmaximierung einher gehen mit zusätzlicher Wohlfahrt für Arbeitnehmer.

Beispiel: Es kann sich für das Unternehmen lohnen, einem verdienten und hochproduktiven Mitarbeiter zusätzliche bezahlte Ferien zu gewähren, wenn dieser mit dem Gedanken spielt, das Unternehmen zu verlassen. Beide profitieren davon.
Beispiel 2: der Unternehmer braucht mehr Mitarbeiter, stellt deswegen einen Arbeitslosen ein (der über die erforderlichen Qualifikationen verfügt).

Hat jedoch beides nichts mit Sozialromantik zu tun, sondern mit Gewinnmaximierung. Ein guter Unterneher wird jedoch keine Ressourcen darauf verschwenden, dass es der Allgemeinheit besser geht, er wird die gesetzlichen Minima einhalten, mehr nicht (es sei denn, ein allfälliger Imagegewinn resultiert in einer quantifizierbaren Gewinnsteigerung, z.B. bei der Lehrlingsausbildung).

wtf
06.02.2006, 10:08
Ach ja, und der Bonze oder AN, der dem Alo seine paar Euro zum Überleben und Leben nicht gönnt und nach Kürzung und Versklavung schreit, ist kein Neider oder was? :))

Du kommst mit Deinem pubertären Weltbild etwa 100 Jahre zu spät.

Ich zahle meinen Arbeitssklaven deutlich mehr als tariflich vorgesehen, weil es meinen Profit maximiert. Ganz schön kompliziert, was?

Jodlerkönig
06.02.2006, 11:26
Ach ja, und der Bonze oder AN, der dem Alo seine paar Euro zum Überleben und Leben nicht gönnt und nach Kürzung und Versklavung schreit, ist kein Neider oder was? :))

Und die Arbeit würde weder verschwinden noch unorganisierbar sein, wenn die Chefs verschwinden. Das sagte ich schon tausendmal, aber du scheinst mich nicht verstehen zu WOLLEN, so wie auch Manfred, der mir ungeschickt die Worte im Munde zu verdrehen versucht. :D es wird mir wohl leichter fallen, einen affen das klavierspielen beizubringen, als dir dir realitäten zu erklären :))

Roberto Blanko
06.02.2006, 11:32
es wird mir wohl leichter fallen, einen affen das klavierspielen beizubringen, als dir dir realitäten zu erklären :))

Es wird mir wohl leichter fallen, einen Affen das Klavierspielen beizubringen, als dir eine einigermaßen korrekte Orthographie. :))

Gruß
Roberto

Jodlerkönig
06.02.2006, 12:02
Es wird mir wohl leichter fallen, einen Affen das Klavierspielen beizubringen, als dir eine einigermaßen korrekte Orthographie. :))

Gruß
Robertoschon wach heute? ausgeschlafen? fein :)) in diesem falle war es tatsächlich ein tippfehler :2faces: hoffentlich verwirrt dich das jetzt nicht^^

Roberto Blanko
06.02.2006, 20:44
schon wach heute? ausgeschlafen? fein :)) in diesem falle war es tatsächlich ein tippfehler :2faces: hoffentlich verwirrt dich das jetzt nicht^^

Du machst in jedem zweiten Wort "Tippfehler". In Fachkreisen nennt man dein Problem Legasthenie.

Gruß
Roberto