SAMURAI
01.02.2006, 14:47
Enron-Prozess
Lay drohen 175 Jahre Haft
Der langjährige Enron-Chef Kenneth Lay, ein vormaliger Vertrauter von US-Präsident George W. Bush, muss sich wegen Betrugs und Verschwörung verantworten. Verteidigung und Staatsanwaltschaft geben sich siegessicher.
Der Prozess um betrügerische Geschäfte beim amerikanischen Energiekonzern Enron ist am Dienstag im texanischen Houston mit der Verlesung der Anklage fortgesetzt worden. Richter Sim Lake zeigte sich zuversichtlich, das Verfahren innerhalb von vier Monaten abzuschließen.
Der langjährige Enron-Konzernchef Kenneth Lay, ein vormaliger Vertrauter und finanzieller Förderer von Präsident George W. Bush, ist in sieben Punkten wegen Betrugs und Verschwörung angeklagt. Ihm droht eine Haftstrafe von 175 Jahren. Jeffrey Skilling, der das Unternehmen kurzzeitig lenkte, ist in 31 Punkten wegen Betrugs, Verschwörung, Insidergeschäften sowie Täuschungsmanövern gegenüber Rechnungsprüfern angeklagt.
Beiden wird vorgeworfen, die Milliardenverschuldung des vormals nach dem Börsenwert siebtgrößten US-Unternehmens bis kurz vor der Pleite im Dezember 2001 verschleiert zu haben. Sie haben auf unschuldig plädiert.
Anklageverlesung dauert zwei Stunden
Staatsanwalt John Hueston nahm sich zwei Stunden Zeit, um die Anklage zu verlesen. „Sie werden sehen, dass Lay und Skilling alle Fakten über den wahren Zustand des Unternehmens kannten, Fakten, welche der Öffentlichkeit aber verschwiegen wurden“, sagte der Anklagevertreter, der sich an die Geschworenen wandte. Sie hätten „Lügen über Lügen“ verbreitet und gleichzeitig Millionen von Enron-Aktien abgestoßen.
Richter Lake erklärte zum Auftakt des Verfahrens, es handle sich um einen der interessantesten und wichtigsten Fälle, über die jemals ein Prozess abgehalten werde.
Am Montag waren die zwölf Geschworenen ausgewählt worden. Die Laienrichter entscheiden nach amerikanischem Recht über Schuld und Unschuld der Angeklagten. Sim ermahnte die Geschworenen, sich im Laufe des Verfahrens eine objektive Meinung über die Angeklagten zu bilden. Es gehe dabei nicht um die Frage einer finanziellen Wiedergutmachung an Enron-Geschädigte, sondern allein um die Frage, ob Lay und Skilling die Gesetze gebrochen haben.
Verlegung abgelehnt
Ein Antrag der Verteidigung auf Verlegung des Verfahrens in eine andere Stadt war von Richter Lake abgelehnt worden. Die Anwälte befürchten, dass am Firmensitz Enrons in Houston die negative Meinung in der Öffentlichkeit über den Skandalkonzern die Geschworenen nicht zu einem objektiven Urteil veranlassen könnte.
Enron-Finanzvorstand Andrew Fastow und Chefbuchhalter Richard Causey hatten bereits Geständnisse abgelegt und sich relativ milde Strafen gesichert. Sie werden Kronzeugen der Anklage sein.
„Danke, es geht mir gut“, sagte Lay auf die Fragen von Journalisten, die ihn auf dem Weg in den Gerichtssaal umringten. Er wurde von seiner Frau Linda und seinem Anwalt begleitet.
Lay rechnet mit hartem Verfahren
Zuvor hatte sich Lay optimistisch gezeigt, den Prozess zu gewinnen. „Wir werden ein langes und hartes Verfahren haben, aber es wird gut für uns ausgehen“, sagte Lay nach einem Kirchgang.
Etwa 4000 Enron-Mitarbeiter hatten durch die bis heute zweitgrößte Firmenpleite der US-Wirtschaftsgeschichte ihre Jobs verloren, viele von ihnen zugleich auch ihre in Enron-Aktien angelegte Altersversorgung.
auszug sueddeutsche.de
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175 Jahre in den Knast, das wäre schön.
Der Dreckskerl hat zehntausende um Geld und Alterspensionen gebracht.
Ich hoffe er kommt in den Knast mit 20 sehr gut bestückten Kerlen.
Lay drohen 175 Jahre Haft
Der langjährige Enron-Chef Kenneth Lay, ein vormaliger Vertrauter von US-Präsident George W. Bush, muss sich wegen Betrugs und Verschwörung verantworten. Verteidigung und Staatsanwaltschaft geben sich siegessicher.
Der Prozess um betrügerische Geschäfte beim amerikanischen Energiekonzern Enron ist am Dienstag im texanischen Houston mit der Verlesung der Anklage fortgesetzt worden. Richter Sim Lake zeigte sich zuversichtlich, das Verfahren innerhalb von vier Monaten abzuschließen.
Der langjährige Enron-Konzernchef Kenneth Lay, ein vormaliger Vertrauter und finanzieller Förderer von Präsident George W. Bush, ist in sieben Punkten wegen Betrugs und Verschwörung angeklagt. Ihm droht eine Haftstrafe von 175 Jahren. Jeffrey Skilling, der das Unternehmen kurzzeitig lenkte, ist in 31 Punkten wegen Betrugs, Verschwörung, Insidergeschäften sowie Täuschungsmanövern gegenüber Rechnungsprüfern angeklagt.
Beiden wird vorgeworfen, die Milliardenverschuldung des vormals nach dem Börsenwert siebtgrößten US-Unternehmens bis kurz vor der Pleite im Dezember 2001 verschleiert zu haben. Sie haben auf unschuldig plädiert.
Anklageverlesung dauert zwei Stunden
Staatsanwalt John Hueston nahm sich zwei Stunden Zeit, um die Anklage zu verlesen. „Sie werden sehen, dass Lay und Skilling alle Fakten über den wahren Zustand des Unternehmens kannten, Fakten, welche der Öffentlichkeit aber verschwiegen wurden“, sagte der Anklagevertreter, der sich an die Geschworenen wandte. Sie hätten „Lügen über Lügen“ verbreitet und gleichzeitig Millionen von Enron-Aktien abgestoßen.
Richter Lake erklärte zum Auftakt des Verfahrens, es handle sich um einen der interessantesten und wichtigsten Fälle, über die jemals ein Prozess abgehalten werde.
Am Montag waren die zwölf Geschworenen ausgewählt worden. Die Laienrichter entscheiden nach amerikanischem Recht über Schuld und Unschuld der Angeklagten. Sim ermahnte die Geschworenen, sich im Laufe des Verfahrens eine objektive Meinung über die Angeklagten zu bilden. Es gehe dabei nicht um die Frage einer finanziellen Wiedergutmachung an Enron-Geschädigte, sondern allein um die Frage, ob Lay und Skilling die Gesetze gebrochen haben.
Verlegung abgelehnt
Ein Antrag der Verteidigung auf Verlegung des Verfahrens in eine andere Stadt war von Richter Lake abgelehnt worden. Die Anwälte befürchten, dass am Firmensitz Enrons in Houston die negative Meinung in der Öffentlichkeit über den Skandalkonzern die Geschworenen nicht zu einem objektiven Urteil veranlassen könnte.
Enron-Finanzvorstand Andrew Fastow und Chefbuchhalter Richard Causey hatten bereits Geständnisse abgelegt und sich relativ milde Strafen gesichert. Sie werden Kronzeugen der Anklage sein.
„Danke, es geht mir gut“, sagte Lay auf die Fragen von Journalisten, die ihn auf dem Weg in den Gerichtssaal umringten. Er wurde von seiner Frau Linda und seinem Anwalt begleitet.
Lay rechnet mit hartem Verfahren
Zuvor hatte sich Lay optimistisch gezeigt, den Prozess zu gewinnen. „Wir werden ein langes und hartes Verfahren haben, aber es wird gut für uns ausgehen“, sagte Lay nach einem Kirchgang.
Etwa 4000 Enron-Mitarbeiter hatten durch die bis heute zweitgrößte Firmenpleite der US-Wirtschaftsgeschichte ihre Jobs verloren, viele von ihnen zugleich auch ihre in Enron-Aktien angelegte Altersversorgung.
auszug sueddeutsche.de
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175 Jahre in den Knast, das wäre schön.
Der Dreckskerl hat zehntausende um Geld und Alterspensionen gebracht.
Ich hoffe er kommt in den Knast mit 20 sehr gut bestückten Kerlen.