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Vollständige Version anzeigen : Primärenegieverbrauch / Endenergieverbrauch



BlackForrester
21.10.2022, 06:00
Bin ich zuletzt bei einer Recherche im Netz über eine Seite gestolpert wo man die Primär- und Endenergieverbräuche diverser Staaten miteinander verglichen hat um entsprechende Szenarien zu entwickeln (saudummerweise finde ich die Seite nimmer)...ist jetzt aber auch nicht wesentlich.

Sofern ich die Zahlen noch richtig im Kopf habe soll der Primärenergieverbrauch in Deutschland in einem Bereich von um die 3 300 TWh liegen und der Endenergieverbrauch in einem Bereich von 2 500 TWh. Jetzt ist der Primärenergieverbrauch zwar eine nicht unwesentlich Meßgröße, aber infolge unterschiedlicher Prämissen und Ansätze unter Bedacht zu betrachten. Da ist die Endenergieverbrauchsamgabe schon zielführender...zwar gibt es auch hier gewisse mögliche Abweichungen im großen und Ganzen wird aber damit der tatsächliche Energiebedarf /-verbrauch dargestellt.

Wenn also Deutschland - wie ja politisch und der Mehrheit der Bevölkerung gewollt - aus der Nutzung der Kernkraft zur Energiegewinnung (wohl in einem halben Jahr), der Gewinnung von Energie aus Kohle (wohl bis 2030) und auch die Nutzung von Gas und Öl endlich sein soll (allerdings konnte ich da kein Datum ermitteln) stellt sich dann doch die Frage - wie soll denn dann diese 2 300 TWh Energie erzeugt werden?

Wie viel hunderttausende von Windkraftanlagen wollt Ihr den bauen und vor allem - wohin denn? Aber auch - wieviel Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche wollt Ihr denn versiegeln um die entsprechenden PV-Anlagen darzustellen - immerhin reden wir von mehr als 2 000 TWh Energie, welche in den nächsten 23 Jahren in Deutschland durch "regenerative Energieträger" ersetzt werden soll - hat da Einer von Euch eine Idee?

Nietzsche
21.10.2022, 06:42
Bin ich zuletzt bei einer Recherche im Netz über eine Seite gestolpert wo man die Primär- und Endenergieverbräuche diverser Staaten miteinander verglichen hat um entsprechende Szenarien zu entwickeln (saudummerweise finde ich die Seite nimmer)...ist jetzt aber auch nicht wesentlich.

Sofern ich die Zahlen noch richtig im Kopf habe soll der Primärenergieverbrauch in Deutschland in einem Bereich von um die 3 300 TWh liegen und der Endenergieverbrauch in einem Bereich von 2 500 TWh. Jetzt ist der Primärenergieverbrauch zwar eine nicht unwesentlich Meßgröße, aber infolge unterschiedlicher Prämissen und Ansätze unter Bedacht zu betrachten. Da ist die Endenergieverbrauchsamgabe schon zielführender...zwar gibt es auch hier gewisse mögliche Abweichungen im großen und Ganzen wird aber damit der tatsächliche Energiebedarf /-verbrauch dargestellt.

Wenn also Deutschland - wie ja politisch und der Mehrheit der Bevölkerung gewollt - aus der Nutzung der Kernkraft zur Energiegewinnung (wohl in einem halben Jahr), der Gewinnung von Energie aus Kohle (wohl bis 2030) und auch die Nutzung von Gas und Öl endlich sein soll (allerdings konnte ich da kein Datum ermitteln) stellt sich dann doch die Frage - wie soll denn dann diese 2 300 TWh Energie erzeugt werden?

Wie viel hunderttausende von Windkraftanlagen wollt Ihr den bauen und vor allem - wohin denn? Aber auch - wieviel Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche wollt Ihr denn versiegeln um die entsprechenden PV-Anlagen darzustellen - immerhin reden wir von mehr als 2 000 TWh Energie, welche in den nächsten 23 Jahren in Deutschland durch "regenerative Energieträger" ersetzt werden soll - hat da Einer von Euch eine Idee?

Da habe ich eine Idee.

30% des Endenergieverbrauchs ist bei den privaten Haushalten. Das sind bei 2400TWh ca. 720TWh. Davon sind 75% Heizenergie und 12% Warmwasser. Also 540TWh Heizung, 86,4TWh Warmwasser. Warmwasser kann man mit Brauchwasserwärmepumpen mit einer JAZ von 3 über das gesamte Jahr herstellen. Das bedeutet nur noch 28,8TWh Endenergie.
Heizung kann man einen gewissen Teil durch Wärmepumpen ersetzen. Ohne Schönrechnerei bleiben wir bei der JAZ von 3, weil MFH und Hochhäuser andere Leistungsmengen haben. Das wären demnach nur noch 180TWh Heizenergie.

Damit wären die privaten Haushalte bei 180TWh+28,8TWh+ 100TWh = 310TWh aus ehemals 720TWh. Private Haushalte können so insgesamt in der Betrachtung die Hälfte einsparen.

Desweiteren kann man Elektroautos nutzen anstatt normale PKW. Vorteil: Im Sommer wird der Überschuss aus PV-Strom für die Elektroautos verwendet. Dadurch kann wiederum mehr fossile Energie in Form von Gas,Kohle,Öl gespart werden. Im Winter werden BHKW mit diesen fossilen Energien betrieben. Das sorgt im Winter sogar für noch mehr Einsparungen (siehe oben bei Wärmepumpen im Winter in Privathaushalten). Zudem wird im Winter für die E-Autos der Strom bereitgestellt. Selbst bei gleichem energetischem Wirkungsgrad beim Kraftwerk ergäbe sich eine Einsparung von ca. 20-30% im privaten Verkehr, zusätzlich eine Grundlaststabilisierung.

etc. etc.

Es muss also bei einem Umstieg nicht die Endenergie von 2400TWh als neue 100% erzeugt werden, sondern weniger.

Die eigentliche Frage lautet: Was soll das alles bringen wenn die in China neue Kraftwerke bauen? Wir zerschreddern gerade unsere Wirtschaft und die Bürger im Land, und es wird global keinen Deut besser. Wir sollten ALLE Rohstoffe nehmen die wir bekommen können und verwerten! Öl, Gas (auch aus Russland), PV-Strom, Windkraft, Wasserkraft, Kohle (vor allem Kohle!) etc. etc.

SprecherZwo
21.10.2022, 07:02
Bin ich zuletzt bei einer Recherche im Netz über eine Seite gestolpert wo man die Primär- und Endenergieverbräuche diverser Staaten miteinander verglichen hat um entsprechende Szenarien zu entwickeln (saudummerweise finde ich die Seite nimmer)...ist jetzt aber auch nicht wesentlich.

Sofern ich die Zahlen noch richtig im Kopf habe soll der Primärenergieverbrauch in Deutschland in einem Bereich von um die 3 300 TWh liegen und der Endenergieverbrauch in einem Bereich von 2 500 TWh. Jetzt ist der Primärenergieverbrauch zwar eine nicht unwesentlich Meßgröße, aber infolge unterschiedlicher Prämissen und Ansätze unter Bedacht zu betrachten. Da ist die Endenergieverbrauchsamgabe schon zielführender...zwar gibt es auch hier gewisse mögliche Abweichungen im großen und Ganzen wird aber damit der tatsächliche Energiebedarf /-verbrauch dargestellt.

Wenn also Deutschland - wie ja politisch und der Mehrheit der Bevölkerung gewollt - aus der Nutzung der Kernkraft zur Energiegewinnung (wohl in einem halben Jahr), der Gewinnung von Energie aus Kohle (wohl bis 2030) und auch die Nutzung von Gas und Öl endlich sein soll (allerdings konnte ich da kein Datum ermitteln) stellt sich dann doch die Frage - wie soll denn dann diese 2 300 TWh Energie erzeugt werden?

Wie viel hunderttausende von Windkraftanlagen wollt Ihr den bauen und vor allem - wohin denn? Aber auch - wieviel Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche wollt Ihr denn versiegeln um die entsprechenden PV-Anlagen darzustellen - immerhin reden wir von mehr als 2 000 TWh Energie, welche in den nächsten 23 Jahren in Deutschland durch "regenerative Energieträger" ersetzt werden soll - hat da Einer von Euch eine Idee?
Man könnte z.B. sämtliche Wälder roden und dort Windräder und PV-Anlagen hinbauen.

Kalimero
21.10.2022, 07:09
In irgendeiner Sabbelsendung (Maischberger?) sagte Stefan Aust sinngemäß, auf der gesamten Fläche der BRD müsste pro Quadratkilometer ein Windrad stehen, für einen Energieanteil von 35%. Nur mit den erneuerbaren Quellen können wir unseren Verbrauch gar nicht decken.

BlackForrester
04.11.2022, 12:53
Da habe ich eine Idee.

30% des Endenergieverbrauchs ist bei den privaten Haushalten. Das sind bei 2400TWh ca. 720TWh. Davon sind 75% Heizenergie und 12% Warmwasser. Also 540TWh Heizung, 86,4TWh Warmwasser. Warmwasser kann man mit Brauchwasserwärmepumpen mit einer JAZ von 3 über das gesamte Jahr herstellen. Das bedeutet nur noch 28,8TWh Endenergie.
Heizung kann man einen gewissen Teil durch Wärmepumpen ersetzen. Ohne Schönrechnerei bleiben wir bei der JAZ von 3, weil MFH und Hochhäuser andere Leistungsmengen haben. Das wären demnach nur noch 180TWh Heizenergie.

Damit wären die privaten Haushalte bei 180TWh+28,8TWh+ 100TWh = 310TWh aus ehemals 720TWh. Private Haushalte können so insgesamt in der Betrachtung die Hälfte einsparen.

Desweiteren kann man Elektroautos nutzen anstatt normale PKW. Vorteil: Im Sommer wird der Überschuss aus PV-Strom für die Elektroautos verwendet. Dadurch kann wiederum mehr fossile Energie in Form von Gas,Kohle,Öl gespart werden. Im Winter werden BHKW mit diesen fossilen Energien betrieben. Das sorgt im Winter sogar für noch mehr Einsparungen (siehe oben bei Wärmepumpen im Winter in Privathaushalten). Zudem wird im Winter für die E-Autos der Strom bereitgestellt. Selbst bei gleichem energetischem Wirkungsgrad beim Kraftwerk ergäbe sich eine Einsparung von ca. 20-30% im privaten Verkehr, zusätzlich eine Grundlaststabilisierung.

etc. etc.

Es muss also bei einem Umstieg nicht die Endenergie von 2400TWh als neue 100% erzeugt werden, sondern weniger.

Die eigentliche Frage lautet: Was soll das alles bringen wenn die in China neue Kraftwerke bauen? Wir zerschreddern gerade unsere Wirtschaft und die Bürger im Land, und es wird global keinen Deut besser. Wir sollten ALLE Rohstoffe nehmen die wir bekommen können und verwerten! Öl, Gas (auch aus Russland), PV-Strom, Windkraft, Wasserkraft, Kohle (vor allem Kohle!) etc. etc.


Deine Idee setzt aber einen Sachverhalt zwingend voraus - Dämmung der Häuser und ich habe jetzt keine Ahnung wie hoch der Energiebedarf in Deutschland wäre wollte man alle Gebäude ausreichend gut dämmen - warscheinlich wäre eine Beschreibung wie gigantisch die Untertreibung in der Geschichte der Menschheit.

Würde ich Dir nicht Ahnung von der Thematik unterstellen könnte man sagen - ein Tauber erklärt Töne - da Du aber Ahnung von der Thematik hast weißt Du, dass bei Deiner Idee in einem ungedämmten Altbau der Strombedarf bei einer Wärmepuumpe zur Heizung durch die Decke gehen wird und zwar zwingend (es sei denn Du willst zuhause in Decke gehüllt mit Bommelmütze auf dem Kopf und roter Nase sitzen).

Nietzsche
04.11.2022, 14:07
Deine Idee setzt aber einen Sachverhalt zwingend voraus - Dämmung der Häuser und ich habe jetzt keine Ahnung wie hoch der Energiebedarf in Deutschland wäre wollte man alle Gebäude ausreichend gut dämmen - warscheinlich wäre eine Beschreibung wie gigantisch die Untertreibung in der Geschichte der Menschheit.

Würde ich Dir nicht Ahnung von der Thematik unterstellen könnte man sagen - ein Tauber erklärt Töne - da Du aber Ahnung von der Thematik hast weißt Du, dass bei Deiner Idee in einem ungedämmten Altbau der Strombedarf bei einer Wärmepuumpe zur Heizung durch die Decke gehen wird und zwar zwingend (es sei denn Du willst zuhause in Decke gehüllt mit Bommelmütze auf dem Kopf und roter Nase sitzen).

Ich habe eine starke Vereinfachung aufgezeigt. Ich unterstelle einmal, dass in so gut wie jedem Haus, bei vernünftigem Durchheizen eine maximale Vorlauftemperatur von 55°C ausreicht, um die Wohnung zu beheizen. Sollte dem nicht so sein ist man in der Lage die vorhandenen Heizkörper durch Heizkörper mit Lüfter zu tauschen. Auch dadurch erhöht sich die Wärmeabgabe und die Vorlauftemperatur kann gesenkt werden. Dadurch ergibt sich IM DURCHSCHNITT eine JAZ von 3. Ohne Dämmmaßnahmen.

Das Hauptproblem heute ist ganz einfach der absurd hohe Strompreis durch die Regierung. Aber darum ging es hier im Thema nicht.

Desweiteren wäre es sogar mit noch höherem JAZ bzw. Effizienz, wenn die Leute anstatt Luft/Wasserwärmepumpen Luft/Luftwärmepumpen nutzen würden. Also Klimaanlagen mit Heizfunktion. Das würde ich aber wirklich nur erklären, wenn es einer wissen will.

Dadurch würde sich für eine normale Wohnung (max. 120-150qm) eine Anschaffung von 4 Wärmepumpen mit ca. 2,5kW = 10KW Leistung anbieten. Kosten mit Montage um die 10 000€. Die Sparer schalten sie nur dann ein, wenn sie auch zu hause sind, oder wo sie sich befinden. Diejenigen die Komfort wollen lassen sie durchgehend eingeschaltet.

Das ist mit Sicherheit nicht teurer als mit Öl,Gas,Holz,Pellets,Kohle zu heizen. Aber ansich ein anderes Thema.

Don
04.11.2022, 14:30
Es muss also bei einem Umstieg nicht die Endenergie von 2400TWh als neue 100% erzeugt werden, sondern weniger.



Ganz böser Fehlschluß. Am Gesamtbedarf ändert sich durch Verschieben der Primärquellen überhaupt nichts.

Don
04.11.2022, 14:32
Desweiteren wäre es sogar mit noch höherem JAZ bzw. Effizienz, wenn die Leute anstatt Luft/Wasserwärmepumpen Luft/Luftwärmepumpen nutzen würden. Also Klimaanlagen mit Heizfunktion. Das würde ich aber wirklich nur erklären, wenn es einer wissen will.



Brauchst du nicht. Das ist Ricarda Lang Niveau.

Nietzsche
04.11.2022, 16:04
Brauchst du nicht. Das ist Ricarda Lang Niveau.
Im Gegensatz zu dir HABE ich Luft/Luftwärmepumpen und draußen steht noch eine Luft/Wasserwärmepumpe und im Schankraum steht eine Brauchwasserwärmepumpe und es ist mir egal ob du das gut oder schlecht findest, ob du den COP und die daraus resultierende JAZ ausrechnen kannst oder nicht.


Ganz böser Fehlschluß. Am Gesamtbedarf ändert sich durch Verschieben der Primärquellen überhaupt nichts.
Gelesen hast du es, fürs verstehen hat es leider nicht gereicht. Der Gesamtbedarf sinkt wenn der Primärenergieverbrauch gesenkt wird.

Don
04.11.2022, 17:53
Im Gegensatz zu dir HABE ich Luft/Luftwärmepumpen und draußen steht noch eine Luft/Wasserwärmepumpe und im Schankraum steht eine Brauchwasserwärmepumpe und es ist mir egal ob du das gut oder schlecht findest, ob du den COP und die daraus resultierende JAZ ausrechnen kannst oder nicht.
Ja, kann ich wenn mir die Parameter bekannt sind. Es bleibt Quatsch, insbesondere Luft/Luft und noch mehr Luft/Wasser WPs.
Ich bezweifle auch das du irgendwas hast. Sonst würdest du auch die hier gebräuchliche Bezeichnung LZ verwenden.
Wobe das alleine keine Aussage ist. Was ein Betriebspunkt ist wirst du spätestens erfahren wenn es hier -20°C hat.
Würdest du wenn du welche hättest.



Gelesen hast du es, fürs verstehen hat es leider nicht gereicht. Der Gesamtbedarf sinkt wenn der Primärenergieverbrauch gesenkt wird.
Nein. Du teilst nur die Primärenergie anders auf. Es ist völlig egal ob die Luft keine Rechnung stellt.
Wegen solch grundlegendem Blödsinn macht es auch keinen Sinn mit Ideologen zu diskutieren.

Nietzsche
04.11.2022, 18:03
...Wegen solch grundlegendem Blödsinn macht es auch keinen Sinn mit Ideologen zu diskutieren.
Gebe ich dir vollumfänglich Recht.

Don
04.11.2022, 18:08
Gebe ich dir vollumfänglich Recht.

Das üben wir noch

BlackForrester
12.11.2022, 16:27
Ich habe eine starke Vereinfachung aufgezeigt. Ich unterstelle einmal, dass in so gut wie jedem Haus, bei vernünftigem Durchheizen eine maximale Vorlauftemperatur von 55°C ausreicht, um die Wohnung zu beheizen. Sollte dem nicht so sein ist man in der Lage die vorhandenen Heizkörper durch Heizkörper mit Lüfter zu tauschen. Auch dadurch erhöht sich die Wärmeabgabe und die Vorlauftemperatur kann gesenkt werden. Dadurch ergibt sich IM DURCHSCHNITT eine JAZ von 3. Ohne Dämmmaßnahmen.


Sicher kannst Du vieles machen - mir ist jedoch kein unsaniertertes Altgebäude (lassen wir ´mal richtig alte Altbauten aussen vor) bekannt, welche mit einer Wärmepumpe wirtschaftlich zu betreiben wäre.

Wenn Du, wie ich, weißt, dass Deine zwei Mieter im Schnitt deutlich über 3 000 Liter Heizöl für Warmwasser und Heizung im Jahre verballern - bei einer Gesamtwohnfläche von 140 qm und bei je einem Bewohner je Wohnung - dann muss man kein Hellseher sein und auch nicht sehr viel Ahnung von der Thematik besitzen um zu wissen - hier wird eine Wärmepume ohne entsprechende (Dämm-)Maßnehmen niemals wirtschaftlich zu betreiben sein (es sei denn man treibt den Heizölpreis in ungeahnte Regionen) und dies wird für nicht wenige Häuser der Baujahre 1970 und älter wohl gelten.

navy
17.11.2022, 11:47
die sind zu blöde für Alles


https://www.youtube.com/watch?v=8dXMddVptoM

https://geopolitiker.files.wordpress.com/2022/08/bildschirmfoto-vom-2022-08-23-19-39-11-e1661276558822.png

Nietzsche
17.11.2022, 12:18
Sicher kannst Du vieles machen - mir ist jedoch kein unsaniertertes Altgebäude (lassen wir ´mal richtig alte Altbauten aussen vor) bekannt, welche mit einer Wärmepumpe wirtschaftlich zu betreiben wäre.

Wenn Du, wie ich, weißt, dass Deine zwei Mieter im Schnitt deutlich über 3 000 Liter Heizöl für Warmwasser und Heizung im Jahre verballern - bei einer Gesamtwohnfläche von 140 qm und bei je einem Bewohner je Wohnung - dann muss man kein Hellseher sein und auch nicht sehr viel Ahnung von der Thematik besitzen um zu wissen - hier wird eine Wärmepume ohne entsprechende (Dämm-)Maßnehmen niemals wirtschaftlich zu betreiben sein (es sei denn man treibt den Heizölpreis in ungeahnte Regionen) und dies wird für nicht wenige Häuser der Baujahre 1970 und älter wohl gelten.

Das wundert mich nicht. Es liegt aber eher nicht an den alten Häusern als an den alten Insassen...

Don
17.11.2022, 13:56
Sicher kannst Du vieles machen - mir ist jedoch kein unsaniertertes Altgebäude (lassen wir ´mal richtig alte Altbauten aussen vor) bekannt, welche mit einer Wärmepumpe wirtschaftlich zu betreiben wäre.

Wenn Du, wie ich, weißt, dass Deine zwei Mieter im Schnitt deutlich über 3 000 Liter Heizöl für Warmwasser und Heizung im Jahre verballern - bei einer Gesamtwohnfläche von 140 qm und bei je einem Bewohner je Wohnung - dann muss man kein Hellseher sein und auch nicht sehr viel Ahnung von der Thematik besitzen um zu wissen - hier wird eine Wärmepume ohne entsprechende (Dämm-)Maßnehmen niemals wirtschaftlich zu betreiben sein (es sei denn man treibt den Heizölpreis in ungeahnte Regionen) und dies wird für nicht wenige Häuser der Baujahre 1970 und älter wohl gelten.

Der kann sich seine JAZ dahinschmieren wo die Sonne nicht hinscheint.
Was für ein Unfug. Das ist nur eine Vergleichsgröße. Entscheidend ist was man vorne reinsteckt und was hinten rauskommt.
In physikalischen Größen, also KWh.
Um zu beurteilen was man damit heizen kann und welche Vorlauftemperaturen man braucht sind neben den m² auch die k-Werte, Architekten sagen U-Werte, also die W/m²K, entscheidend. Wobei man sich auch totisolieren kann und dann in Schimmel erstickt.
Heizkörper mit Gebläse sind Schwachsinn, weil damit die Rücklauftemperatur gesenkt wird und die LZ der WP in den Keller geht.
Der redet sich die Sache schön wie Oliver seinen E-Golf.

WPs heizen mit Strom. der Zugewinn aus Wärmenutzung des Bodens oder der Luft (ganz schwach) hängt maßgeblich auch dort von den k-Werten der Wärmetauscher und Temperaturen ab
Man muß einfach wissen daß die um so schlechter werden je geringer die Delta Ts sind.
Eigentlich geht das Ganze nur wenn man an einem See wohnt, einen Autokühler reinhängt und damit auch im Winter um die 10°C Vorlauf in die WP kriegt, reicht für die Fußbodenheizung der Villa. Alles Andere ist unbrauchbar.
Der Nachbar meiner Ex-Firma, GWS Installation, bestätigte mir das. Die Vertreter der WP Hersteller rechnen den Krampf schön, und die Kunden bezahlen das nach einem Jahr doppelt und dreifach. Die meisten werden sich bei den zu erwartenden Strompreisen jetzt sowieso in den Arsch beißen.
Nietzsche braucht mir da nichts zu erklären. Ich habe die letzten 20 Jahre Anlagen der Verfahrenstechnik ausgelegt, die letzte vor der Rente steht im Ruhrgebiet und verdampft 800 kg Alkohol die Stunde. Da war nicht viel Spiel zum rumaasen, die Rechnung mußte also stimmen.
Wenn man da keine Ahnung hat und den Prospekten glaubt, oder einem Vertreter, fällt man schmerzhaft aufs Maul.

Schwabenpower
17.11.2022, 14:10
Der kann sich seine JAZ dahinschmieren wo die Sonne nicht hinscheint.
Was für ein Unfug. Das ist nur eine Vergleichsgröße. Entscheidend ist was man vorne reinsteckt und was hinten rauskommt.
In physikalischen Größen, also KWh.
Um zu beurteilen was man damit heizen kann und welche Vorlauftemperaturen man braucht sind neben den m² auch die k-Werte, Architekten sagen U-Werte, also die W/m²K, entscheidend. Wobei man sich auch totisolieren kann und dann in Schimmel erstickt.
Heizkörper mit Gebläse sind Schwachsinn, weil damit die Rücklauftemperatur gesenkt wird und die LZ der WP in den Keller geht.
Der redet sich die Sache schön wie Oliver seinen E-Golf.

WPs heizen mit Strom. der Zugewinn aus Wärmenutzung des Bodens oder der Luft (ganz schwach) hängt maßgeblich auch dort von den k-Werten der Wärmetauscher und Temperaturen ab
Man muß einfach wissen daß die um so schlechter werden je geringer die Delta Ts sind.
Eigentlich geht das Ganze nur wenn man an einem See wohnt, einen Autokühler reinhängt und damit auch im Winter um die 10°C Vorlauf in die WP kriegt, reicht für die Fußbodenheizung der Villa. Alles Andere ist unbrauchbar.
Der Nachbar meiner Ex-Firma, GWS Installation, bestätigte mir das. Die Vertreter der WP Hersteller rechnen den Krampf schön, und die Kunden bezahlen das nach einem Jahr doppelt und dreifach. Die meisten werden sich bei den zu erwartenden Strompreisen jetzt sowieso in den Arsch beißen.
Nietzsche braucht mir da nichts zu erklären. Ich habe die letzten 20 Jahre Anlagen der Verfahrenstechnik ausgelegt, die letzte vor der Rente steht im Ruhrgebiet und verdampft 800 kg Alkohol die Stunde. Da war nicht viel Spiel zum rumaasen, die Rechnung mußte also stimmen.
Wenn man da keine Ahnung hat und den Prospekten glaubt, oder einem Vertreter, fällt man schmerzhaft aufs Maul.
Das sagen nicht Architekten (die wissen gar nicht, was ein U- bzw. K-Wert aussagt) sondern Techniker und Ingenieure. Wobei die meist mit dem Umkehrwert R (m²K/W) rechnen.

Nietzsche
17.11.2022, 16:48
Der redet sich die Sache schön wie Oliver seinen E-Golf.
Das brauche ich nicht. Ich weiss was ich verbrauche und womit. Nächstes Jahr kann ich dann Zahlen liefern mit Hutschienenzähler und Wärmemengenzähler die genauer sind als die intern verbauten. Desweiteren wird nächstes Jahr wohl die Dünnschicht-Fußbodenheizung in der ganzen Bude verlegt sein.


WPs heizen mit Strom.
Wärmepumpen heizen nicht mit Strom sondern mit der Umweltwärme...


Man muß einfach wissen daß die um so schlechter werden je geringer die Delta Ts sind.
Die werden schlechter je höher Delta T ist. Wenn es draußen 10°C sind läuft die Wärmepumpe bei innen niedriger Vorlauftemperatur meist im Minimum-Strombereich und taktet weil die die Wärme gar nicht mehr ins Haus bekommt weil es dort gar nicht soviel Energie benötigt. Wärmepumpe benötigt viel Durchsatz.Ob das über Flächenheizungen wie Fußbodenheizungen läuft oder über Heizkörper mit Lüfter die die Luft eher umwälzen und daher niedrigere Vorlauftemperaturen zulassen... Bei 10°C außen und 25°C VL wird weniger Strom benötigt als bei -15°C und 35°C. Höherer Delta T, höherer Verbrauch.


Eigentlich geht das Ganze nur wenn man an einem See wohnt, einen Autokühler reinhängt und damit auch im Winter um die 10°C Vorlauf in die WP kriegt, reicht für die Fußbodenheizung der Villa. Alles Andere ist unbrauchbar.
Bei einem Wärmebedarf von 50 000kWh magst du recht haben.


Der Nachbar meiner Ex-Firma, GWS Installation, bestätigte mir das. Die Vertreter der WP Hersteller rechnen den Krampf schön, und die Kunden bezahlen das nach einem Jahr doppelt und dreifach. Die meisten werden sich bei den zu erwartenden Strompreisen jetzt sowieso in den Arsch beißen. Nietzsche braucht mir da nichts zu erklären. Ich habe die letzten 20 Jahre Anlagen der Verfahrenstechnik ausgelegt, die letzte vor der Rente steht im Ruhrgebiet und verdampft 800 kg Alkohol die Stunde. Da war nicht viel Spiel zum rumaasen, die Rechnung mußte also stimmen.Wenn man da keine Ahnung hat und den Prospekten glaubt, oder einem Vertreter, fällt man schmerzhaft aufs Maul.
Mit zwei Luft/Luftwärmepumpen, einem Konvektor und einem Heizlüfter im Bad habe ich ca. 5000kWh Strom zum heizen verbraucht. Wieviel Wärme darüber geflossen ist kann ich leider nicht sagen, da man keine Luft/Luftwärmepumpen einfach berechnen kann. Mit einem Energiekostenmessgerät könnte ich feststellen was verbraucht wird aber nicht wie hoch die tatsächliche Wärmemenge ist. Deswegen wird nächstes Jahr wenn die Wohnung vollständig eine Fußbodenheizung hat mit Hutschienenzähler und Wärmemengenzähler die tatsächliche aufgewendete Energie in Strom und Wärme gezhlt. In der Übergangszeit bei 10°C Außentemperatur werden wir aller Wahrscheinlichkeit nach nicht wissen, wohin mit der Wärme, sodass ich steuerungstechnisch was ändern muss oder eine hydraulische Weiche einbauen muss (Einen Wasserspeicher). Wenn draußen -15°C wird unsere Vorlauftemperatur laut Berechnungen 35°C betragen. Ich kann davon ausgehen, dass wir bei 10°C Außentemperatur einen COP von 7 erreichen werden. Bei -15°C liegt der COP bei ca. 3. Soviel zu den Annahmen, Herstellerangaben und Verbrauchswerten von anderen Nutzern derselben Wärmepumpe in einem Wärmepumpenarchiv. Ob dem dann so sein wird, werden wir sehen.

Clevererweise würden wir in der Übergangszeit lieber die Luft/Luftwärmepumpen nutzen weil diese nachts bei schlechtem COP ausgeschaltet sind und generell mit niedrigerer Vorlauftemperatur läuft als die Fußbodenheizung. Das würde das Messergebnis aber verfälschen.

Aber ich kenne die Antwort hierauf sowieso schon. Man wird mir nicht glauben. Da kann ich auch Angaben zum Haus und Wärmebedarf, JAZ, Fotos vom Wärmemengenzähler und Aufbau der Hydraulik bringen. Denn es geht gar nicht um Fakten. Na von mir aus... ich weiss was ich verbrauche und ich weiss, was unten in der Wohnung verbraucht wird und warum. Bei einem Haus mit Außenwänden mit einem U-Wert von 1,7. Wenn jedoch Andere das Haus hier besser kennen als ich, und sich daher die Werte nicht auf andere Häuser übertragen lassen, bitte.