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Vollständige Version anzeigen : Outet man sich mit dem Begriff "Provokation" bald schon als Russenagent?



naturstoned
30.09.2022, 15:57
Ich weiß nicht, ob ich hier in der richtigen "Abteilung" bin, aber das lässt mir keine Ruhe, da ich fehlende Streitkultur und hysterisches Gegeneinander in Debatten durch alle möglichen toxischen Elemente, für einen wesentlichen Grund halte, warum es kein gesellschaftlich gesundes Miteinander (mehr?) gibt.

Letzt meinte jmd. zu mir in einem mittlerweile geschlossenen Kommentarbereich, dass der Begriff "Provokation"
"veraltet"
sei und zudem denjenigen, der dieses Wort verwendet als
Sprachrohr der Russen
outen würde.

Bitte, was??
Was soll man denn auch sonst sagen?
Dass uns etwa die Politik nicht provoziert, sondern ähm --- "trollt"??

Warum darf man völlig normale und naheliegende Begriffe bald nicht mehr verwenden??

Aber auch die transatlanisch orientierte Wikipedia schreibt dazu:


Staaten erheben den Vorwurf der Provokation bei vorgefallenen Handlungen durch nicht freundlich gesinnte Staaten, oft an Land- oder Seegrenzen.

Umgekehrt verwendet die russische Propaganda und das offizielle Russland das Wort ‚Provokation‘ als standardmäßige Floskel beim Abstreiten von Sachverhalten, so verwendete Verteidigungsminister Sergei Schoigu im März 2014 die Wertung ‚Provokation‘, als ihm Bilder des russischen Kriegsgerätes der angeblich „unbekannten“ Soldaten auf der Krim vorgehaltenen wurden. Später bestätigte Präsident Putin, dass dies Soldaten der russischen Streitkräfte waren.[1] Auch der Abschuss des Linienfluges MH17 soll eine ‚Provokation‘ gewesen sein, womit Verschwörungslegenden etabliert wurden.[2] Im 2022 wurden diverse russische Vorwürfe einer ‚Provokation‘[3] ein „bekanntes Muster“ genannt.[4]

Soso...

Ich habe selbst dann mal alle möglichen Leute befragt, statt hier irgendwelchen Schlaubi Schlümpfen und von irgendwelchen Agenten ausgeschissenen Büchern zu glauben, ob sie nämlich finden, dass der Begriff "veraltet" und "typisch für Russenagenten" wäre?

Ergebnis:
Negativ.
Schallendes Gelächter.
Einer meinte sogar, man müsse high sein, um sowas zu glauben^^

Dem schließe ich mich an höhö

ach ja...
Und möge Genosse Putin und alle seine Partner diese transarschlantische Faschistenbande von Yankeestiefelleckern in den Staub der Geschichte treten, für ihre konkreten Provokationen und all der Barbarei der NATO der letzten Jahrzehnte!1

Neben der Spur
30.09.2022, 17:26
Pro-woke-ation?

Ruprecht
30.09.2022, 17:53
Als ich vor 40 Jahren an der Trennlinie der Systeme paar Jahre rumgelaufen bin, da war schon eine Provokation wenn ein Westler in den Osten geschaut hat, mit Fernglas war es schon eine schwere Provokation.
Damals war ich übrigens ganz zweifelsfrei ein Russenknecht.:)
Da war die Welt noch klar erklärbar.

Dr Mittendrin
30.09.2022, 17:58
Als ich vor 40 Jahren an der Trennlinie der Systeme paar Jahre rumgelaufen bin, da war schon eine Provokation wenn ein Westler in den Osten geschaut hat, mit Fernglas war es schon eine schwere Provokation. :)
Damals war ich übrigens ganz zweifelsfrei ein Russenknecht.
Da war die Welt noch klar erklärbar.

Ich wäre damals kein Russenknecht gewesen. Ich kenne das mit Fernglas.

Ruprecht
30.09.2022, 18:18
Ich wäre damals kein Russenknecht gewesen. Ich kenne das mit Fernglas.
Siehst du, du warst zweifelsfrei ein Amiknecht :)
So ändert sich das alles.

Dr Mittendrin
30.09.2022, 18:25
Siehst du, du warst zweifelsfrei ein Amiknecht :)
So ändert sich das alles.

War ich ja. Die Begründung ist heute nicht weniger falsch als damals. Ich war halt kein Kommunistenfan. Mich nervte schon wenn wir in der Schule Gasballons fliegen ließen und fast nie auch der Tschechei Karten zurück kamen, aber etliche aus Österreich.

Hätte Russland den Kommunismus nicht abgelegt, ich wäre immer noch russophob. Auch das Jelzinsystem war menschenfeindlich, wenn auch nicht kommunistisch. Ein anarchistischer Polizeistaat. Von Elena hat man in der Sowjetunion die Oma eingesperrt, weil sie getrickte Wollmützen verkaufte, wegen Spekulation. :crazy:
An allen Ecken wird heute schwarz gearbeitet und spekuliert.

autochthon
30.09.2022, 18:36
War ich ja. Die Begründung ist heute nicht weniger falsch als damals. Ich war halt kein Kommunistenfan. Mich nervte schon wenn wir in der Schule Gasballons fliegen ließen und fast nie auch der Tschechei Karten zurück kamen, aber etliche aus Österreich.

Hätte Russland den Kommunismus nicht abgelegt, ich wäre immer noch russophob. Auch das Jelzinsystem war menschenfeindlich, wenn auch nicht kommunistisch. Ein anarchistischer Polizeistaat. Von Elena hat man in der Sowjetunion die Oma eingesperrt, weil sie getrickte Wollmützen verkaufte, wegen Spekulation. :crazy:
An allen Ecken wird heute schwarz gearbeitet und spekuliert.

das mit den Ballons ist leicht erklärbar.
Die Österreicher haben verstanden was auf den Kärtchen stand. der Tscheche versteht kein Deutsch.

Dr Mittendrin
30.09.2022, 19:03
das mit den Ballons ist leicht erklärbar.
Die Österreicher haben verstanden was auf den Kärtchen stand. der Tscheche versteht kein Deutsch.

Das ist mir zu lau. Absender muss nur kopiert abgeschrieben werden.

autochthon
30.09.2022, 19:10
Das ist mir zu lau. Absender muss nur kopiert abgeschrieben werden.

Hattet ihr noch eine Botschaft draufgeschrieben?