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Vollständige Version anzeigen : Was interessiert mich der Strompreis?



BlackForrester
23.09.2022, 13:57
Warum ich die Frage so provokant stelle?

Freund von mir hat im letzten Jahr seine Heizung ausgetauscht - im Zuge dieses Heizungsaustausches hat er so eine Art Rund-um-Schlag getätigt - sprich, anstatt einer "normalen" Heizung wurde ein BHK, welches man mit Pellets bzw. Heckschnittel befeuern kann installiert. Weiterhin hat er sich eine Solaranlage aufs Dach gepappt und in den Keller einen entsprechenden Stromspeicher installiert.

Nach seiner eigenen Aussage hat er seinen Stromlieferanten gekündigt (bzw. den Vertrag nicht mehr verlängert), da er auch externen Strom nicht mehr angewiesen ist und seitdem sein externen Stromverbrauch = 0 ist. Von April / Mai bis September soll die PV-Anlage die entsprechende Strommenge produzieren, welche er benötigt und von Oktober bis März / April soll das BHK die entsprechende Strommenge erzeugen - Überschuss wird wohl in entsprechend dimensionierten Speicher gespeichert.

Gut, die Mehrkosten gegenüber dem "normalen" Heizungstausch (also die Mehrkosten des BHK gegenüber der "normalen" Heizung sowie die Speicher) waren wohl einige zehntausend Euro. Allerdings muss man da wohl diverser Förderungen gegenrechnen (so soll er z.B. für den eigenerzeugten und selbst verbrauchten Strom Geld vom Staat bekommen), so dass man zwar in Vorleistung gehen muss, am Ende des Tages aber doch so einige tausend Euro vom Staat zurückerhält, so dass sich die Investitionsmehrkosten doch deutlich reduzieren.

Dazu kommt - da er nicht allen Strom selber speichern kann hat er wohl noch eine Firma gegründet (bzw. gründen müssen) um seinen "Überschussstrom" zu verkaufen (also ins Netz einzuspeisen) und dies soll dann auch noch merkliche Auswirkungen bei der Umsdatz- sprich Mehrwertsteuer und deren Rückerstattung gehabt haben

Noch seinen Aussagen hat er so also nur die Pellet- bzw. Hackschnitzelkosten und die würden sich auf einem ähnlichen Niveau wie seine Heizölkosten bewegen...was bei mir jetzt die Frage aufwirft - könnte dies die Zukunft für zumindest die Besitzer von EFH´s sein? Sprich, man ist (fast) unabhängig von politischer Willkür und Fehlentscheidungen, da man einen nicht geringen Teil seines Energiebedarfes selber erzeugt bzw. erzeugen kann und dabei auch von nicht beinflußbaren Faktoren wie Wind oder Sonnenschein nicht komplett abhängig ist?

Neben der Spur
23.09.2022, 14:19
Insel-Anlage nennt sich dieses,
mit Anschluss ans Stromnetz dann
Halbinsel.

Er braucht einen Einrichtung-Ausspeisezähler,
einen Meßstellenbetreiber.

Man verkauft an den Verteilnetzbetreiber,
nicht an den Stromlieferanten.

Hier in Deutschland?

Normales Gewerbe,
oder Kleinunternehmerregelung?

navy
24.09.2022, 21:34
Der Strompreis wird mit Vorsatz manipuliert, in die Höhe getrieben


Windpark-Betreiber packt aus: So wird die Öffentlichkeit betrogen und abgezockt

24. September 2022


Auf der Seite seines Windparks (https://www.makawind.de/index.php?show=news) machte Geschäftsführer Wolfgang Kiene seinem Ärger Luft. Die Strompreise müssten nicht so hoch sein, sein Park würde künstlich gedrosselt und dürfte nur einen Bruchteil des möglichen Stroms liefern. Es ist ein direkter Einblick in den Wahnsinn deutscher Energiepolitik, an der jedes einzelne Detail gelogen und zum Schaden des Volkes ist.

Täglich dreht sich mir der Magen um. Nachrichten über Preise und speziell Strompreise – ich kann das nicht mehr hören. Warum? Weil die Politik nicht an die Wurzeln geht. Strom ist knapp und teuer. Das Letzte stimmt so gar. Doch knapp? Unser Windpark in Fürstenau läuft nur noch wenig. Zumindest, wenn Wind weht. Nicht, weil die Maschinen defekt sind. Nicht etwa, weil das Netz knapp ist. Nein. Weil an der Börse gezockt wird.
“Das darf man niemandem erzählen.”

Wir als Windkraftbetreiber sind an diese Börse gezwungen worden. Vom Gesetzgeber. Jetzt heißt es, wir bekommen zu viel für unseren Strom. Für den Monat August 2022 gab es rund 46 Cent für unsere Produktion an der Börse. Dafür muss man sich schämen. Das darf man niemanden erzählen. Aber wir können nichts dafür. Wir müssen an die Börse. Wenn der Strom wenigstens knapp wäre und wir liefern auf Angebot und Nachfrage für diesen Preis. Nein.
Mögliche Energieleistung wird abgeregelt

Aktuell: Heute ist Samstag, 17. September 2022. Unser Park könnte pro Stunde rund 8.000 KWh produzieren. Er ist aber abgeregelt.

https://report24.news/windpark-betreiber-packt-aus-so-wird-die-oeffentlichkeit-betrogen-und-abgezockt/

Merkelraute
24.09.2022, 22:08
Warum ich die Frage so provokant stelle?

Freund von mir hat im letzten Jahr seine Heizung ausgetauscht - im Zuge dieses Heizungsaustausches hat er so eine Art Rund-um-Schlag getätigt - sprich, anstatt einer "normalen" Heizung wurde ein BHK, welches man mit Pellets bzw. Heckschnittel befeuern kann installiert. Weiterhin hat er sich eine Solaranlage aufs Dach gepappt und in den Keller einen entsprechenden Stromspeicher installiert.

Nach seiner eigenen Aussage hat er seinen Stromlieferanten gekündigt (bzw. den Vertrag nicht mehr verlängert), da er auch externen Strom nicht mehr angewiesen ist und seitdem sein externen Stromverbrauch = 0 ist. Von April / Mai bis September soll die PV-Anlage die entsprechende Strommenge produzieren, welche er benötigt und von Oktober bis März / April soll das BHK die entsprechende Strommenge erzeugen - Überschuss wird wohl in entsprechend dimensionierten Speicher gespeichert.

Gut, die Mehrkosten gegenüber dem "normalen" Heizungstausch (also die Mehrkosten des BHK gegenüber der "normalen" Heizung sowie die Speicher) waren wohl einige zehntausend Euro. Allerdings muss man da wohl diverser Förderungen gegenrechnen (so soll er z.B. für den eigenerzeugten und selbst verbrauchten Strom Geld vom Staat bekommen), so dass man zwar in Vorleistung gehen muss, am Ende des Tages aber doch so einige tausend Euro vom Staat zurückerhält, so dass sich die Investitionsmehrkosten doch deutlich reduzieren.

Dazu kommt - da er nicht allen Strom selber speichern kann hat er wohl noch eine Firma gegründet (bzw. gründen müssen) um seinen "Überschussstrom" zu verkaufen (also ins Netz einzuspeisen) und dies soll dann auch noch merkliche Auswirkungen bei der Umsdatz- sprich Mehrwertsteuer und deren Rückerstattung gehabt haben

Noch seinen Aussagen hat er so also nur die Pellet- bzw. Hackschnitzelkosten und die würden sich auf einem ähnlichen Niveau wie seine Heizölkosten bewegen...was bei mir jetzt die Frage aufwirft - könnte dies die Zukunft für zumindest die Besitzer von EFH´s sein? Sprich, man ist (fast) unabhängig von politischer Willkür und Fehlentscheidungen, da man einen nicht geringen Teil seines Energiebedarfes selber erzeugt bzw. erzeugen kann und dabei auch von nicht beinflußbaren Faktoren wie Wind oder Sonnenschein nicht komplett abhängig ist?
Du kannst davon ausgehen, daß das völlig unrentabel ist. Hinzu kommt auch, daß Rotgrün schon angekündigt hat, daß Holzverbrenner demnächst verboten werden sollen. :D

BlackForrester
27.09.2022, 11:16
Du kannst davon ausgehen, daß das völlig unrentabel ist. Hinzu kommt auch, daß Rotgrün schon angekündigt hat, daß Holzverbrenner demnächst verboten werden sollen. :D



Ich habe keine Ahnung ob sich die Anlage rechnet - allerdings, Drjenige, welcher sich die Anlage ins Haus gebaut hat ist nicht unbedingt als Dummkopf bekannt und denkt zumeist ein paar Jahre länger in die Zukunft.

Durch die immer mehr um sich greifende Digitalisierung und der in Deutschland sozusagen erwungenen e-Mobilität wird der persönliche Strombedarf jedes Einzelnen in den nächsten Jahren deutlich (und zwar sehr deutlich) steigen und dann wird sich die Frage stellen ob die Anlage rental ist, wird oder sich am Ende zum großen Fehlinvestition und damit Geldvernichtung entwickelt.

Einen wesentlichen Vorteil ist auf jeden Fall gegeben - er ist nicht mehr, im Bezug auf Energie, (parteipolitisch) erpressbar.

Schwabenpower
27.09.2022, 11:36
Ich habe keine Ahnung ob sich die Anlage rechnet - allerdings, Drjenige, welcher sich die Anlage ins Haus gebaut hat ist nicht unbedingt als Dummkopf bekannt und denkt zumeist ein paar Jahre länger in die Zukunft.

Durch die immer mehr um sich greifende Digitalisierung und der in Deutschland sozusagen erwungenen e-Mobilität wird der persönliche Strombedarf jedes Einzelnen in den nächsten Jahren deutlich (und zwar sehr deutlich) steigen und dann wird sich die Frage stellen ob die Anlage rental ist, wird oder sich am Ende zum großen Fehlinvestition und damit Geldvernichtung entwickelt.

Einen wesentlichen Vorteil ist auf jeden Fall gegeben - er ist nicht mehr, im Bezug auf Energie, (parteipolitisch) erpressbar.
Doch, ist er. Wurde ja geschrieben: Holzverbrennung wird bald verboten. Pellets sind auch Holz.
Erst kam der Kat / Feinstaubfilter für Holzöfen und nachdem jeder einen hat, wird das Verbrennen von Holz verboten

BlackForrester
27.09.2022, 12:02
Doch, ist er. Wurde ja geschrieben: Holzverbrennung wird bald verboten. Pellets sind auch Holz.
Erst kam der Kat / Feinstaubfilter für Holzöfen und nachdem jeder einen hat, wird das Verbrennen von Holz verboten


Ich gehe davon aus die Anlage hat - wie in Deutschland so üblich - eine Betriebsgenehmigung bis in Jahr X und dann hast Du eine Art Bestandsschutz - und sorry, wenn Holzverbrennung in Deutschland verboten werden sollte (ist Holz plötzlich nicht mehr - wie von Euren Grünen verkündet - emissionsneutral????)

Zum Thema Bestandschutz: Mein alter Herr hatte eine Holzofen, welcher längstens nicht mehr genehmigungsfähig war und der Schornsteinfeger hätte diesen sehr gerne außer Betrieb genommen. No Chance für den Schornsteinfeger - weil genehmigt ist nun einmal genehmigt in Deutschland - es wurde erst zum Problem als die Türe abgefallen ist und mein alter Herr einen neuen Holzofen wollte, denn, eine neue Genehmigung in der "alten" Art und Weise gab es nimmer - also wurde die Türe wieder zusammengeschweißt (was bei Gußeisen durchaus tricky ist) und gut ist.

Schwabenpower
27.09.2022, 12:57
Ich gehe davon aus die Anlage hat - wie in Deutschland so üblich - eine Betriebsgenehmigung bis in Jahr X und dann hast Du eine Art Bestandsschutz - und sorry, wenn Holzverbrennung in Deutschland verboten werden sollte (ist Holz plötzlich nicht mehr - wie von Euren Grünen verkündet - emissionsneutral????)

Zum Thema Bestandschutz: Mein alter Herr hatte eine Holzofen, welcher längstens nicht mehr genehmigungsfähig war und der Schornsteinfeger hätte diesen sehr gerne außer Betrieb genommen. No Chance für den Schornsteinfeger - weil genehmigt ist nun einmal genehmigt in Deutschland - es wurde erst zum Problem als die Türe abgefallen ist und mein alter Herr einen neuen Holzofen wollte, denn, eine neue Genehmigung in der "alten" Art und Weise gab es nimmer - also wurde die Türe wieder zusammengeschweißt (was bei Gußeisen durchaus tricky ist) und gut ist.
Ähm, gehst Du tatsächlich immer noch davon aus, daß die BRD ein Rechtsstaat ist? Ernsthaft?

Bestandsschutz :haha:

Neben der Spur
27.09.2022, 13:38
Ähm, gehst Du tatsächlich immer noch davon aus, daß die BRD ein Rechtsstaat ist? Ernsthaft?

Bestandsschutz :haha:

Bestandsschutz gibt es wirklich im Bereich der
Elektro-Installationen.

Ein BHKW könnte zu den Elektro-Installationen gehören,
wie Uralt-Wechselrichter und Windkraftanlagen.

Dr Mittendrin
27.09.2022, 13:42
Bestandsschutz gibt es wirklich im Bereich der
Elektro-Installationen.

Ein BHKW könnte zu den Elektro-Installationen gehören,
wie Uralt-Wechselrichter und Windkraftanlagen.

Bestanddsschutz gibt es auch im Baurecht.

Schwabenpower
27.09.2022, 13:43
Bestandsschutz gibt es wirklich im Bereich der
Elektro-Installationen.

Ein BHKW könnte zu den Elektro-Installationen gehören,
wie Uralt-Wechselrichter und Windkraftanlagen.
Auf dem Papier.
Einmal "Klimawandel" und "wir werden alle verbrennen" geblökt, dann war es das mit dem Bestandsschutz. Holzverbrenner sind dann Mörder

Hank Rearden
27.09.2022, 13:50
Ähm, gehst Du tatsächlich immer noch davon aus, daß die BRD ein Rechtsstaat ist? Ernsthaft?
Bestandsschutz :haha:

Eben!
Sowie bei den AKW's?
Milliarden investiert und mit einem Federstrich verboten!
Oder hochmoderne Diesel?
Zugelassen für den Straßenverkehr und ratzfatz werden Fahrverbote ausgesprochen!
In einem Rechtsstaat gibt es sowas wie Bestandsschutz oder Vertrauensschutz...
In der BRD gibt es sowas nicht mehr: Was heute rechtens ist, ist morgen Unrecht und umgekehrt!
Grundrechte? Lächerlich, die kann der Gesundheitsminister nach Belieben außer Kraft setzen...

Schwabenpower
27.09.2022, 13:53
Eben!
Sowie bei den AKW's?
Milliarden investiert und mit einem Federstrich verboten!
Oder hochmoderne Diesel?
Zugelassen für den Straßenverkehr und ratzfatz werden Fahrverbote ausgesprochen!
In einem Rechtsstaat gibt es sowas wie Bestandsschutz oder Vertrauensschutz...
In der BRD gibt es sowas nicht mehr: Was heute rechtens ist, ist morgen Unrecht und umgekehrt!
Grundrechte? Lächerlich, die kann der Gesundheitsminister nach Belieben außer Kraft setzen...
Richtig, die Liste ist noch verlängerbar

BlackForrester
30.09.2022, 10:11
Ähm, gehst Du tatsächlich immer noch davon aus, daß die BRD ein Rechtsstaat ist? Ernsthaft?

Bestandsschutz :haha:


Naja, der Schornsteinfeger ist auch jeden Fall im Kreis gelaufen, als mein alter Herr seinen Holzofen reparieren ließ...

Bruddler
30.09.2022, 10:13
Was interessiert mich der Strompreis ?
Diese Frage stellt sich wahrscheinlich jeder "Neuankömmling"...

BlackForrester
30.09.2022, 10:17
Eben!
Sowie bei den AKW's?
Milliarden investiert und mit einem Federstrich verboten!
Oder hochmoderne Diesel?
Zugelassen für den Straßenverkehr und ratzfatz werden Fahrverbote ausgesprochen!
In einem Rechtsstaat gibt es sowas wie Bestandsschutz oder Vertrauensschutz...
In der BRD gibt es sowas nicht mehr: Was heute rechtens ist, ist morgen Unrecht und umgekehrt!
Grundrechte? Lächerlich, die kann der Gesundheitsminister nach Belieben außer Kraft setzen...


Bei den AKW´s wurden die Betreiber aber bestens, zu Lasten der steuerzahlenden Arbeitnehmer und Unternehmer "entschädigt" und bzgl. dem Fahrverbot für Diesel hat - meines Wissens (aber mein Wissen ist veraltet) noch Niemand bis Karlsruhe durchgeklagt. ob solche "Fahrverbote" denn rechtens wären oder sind.

Allerdings hätte solch ein Kläger in Deutschland dann einen schweren Stand - denn wie man diesen Menschen dann politisch wie medial diffamieren, diskredierten, verleumden würde, dazu bedarf es keiner großen Phantasie.

Hank Rearden
30.09.2022, 10:39
Bei den AKW´s wurden die Betreiber aber bestens, zu Lasten der steuerzahlenden Arbeitnehmer und Unternehmer "entschädigt"

Die Entschädigung ist natürlich vollkommen richtig, Vertrauensschutz usw.
Dass dafür mal wieder der Steuerzahler aufkommen muss und nicht die Politiker, die das verbockt haben, ist natürlich eine Sauerei.

Bruddler
30.09.2022, 10:46
Die Entschädigung ist natürlich vollkommen richtig, Vertrauensschutz usw.
Dass dafür mal wieder der Steuerzahler aufkommen muss und nicht die Politiker, die das verbockt haben, ist natürlich eine Sauerei.

Würde man alles zusammenrechnen, was diese "Herrschaften" schon verbockt haben, würde eine 3-stellige Milliardensumme herauskommen.
Schade nur, dass man sie dafür nicht haftbar machen kann...

BlackForrester
30.09.2022, 10:52
Die Entschädigung ist natürlich vollkommen richtig, Vertrauensschutz usw.
Dass dafür mal wieder der Steuerzahler aufkommen muss und nicht die Politiker, die das verbockt haben, ist natürlich eine Sauerei.


Hast Du Jemals einen Politiker (und damit sich die Frauen und der Rest auch angesprochen fühlt) Politikerinnen oder Politkenden und / oder eine Partei und deren Mitglieder, Mitgliederinnen und Mitgliedenden erlebt, welcher Verantwortung für seine Taten übernimmt?

Das unterscheidet die "Demokratie" von "totalitären Systemen" - wenn in totalitären Systemen eine Thematik so richtig verbockt wird ist zumeist irgendwer einen Kopf kürzer.

BlackForrester
30.09.2022, 10:53
Würde man alles zusammenrechnen, was diese "Herrschaften" schon verbockt haben, würde eine 3-stellige Milliardensumme herauskommen.
Schade nur, dass man sie dafür nicht haftbar machen kann...


Rechnen 6 - setzen :D

Mindestens vierstellig, wenn nicht gar fünfstellig....

Bruddler
30.09.2022, 10:54
Rechnen 6 - setzen :D

Mindestens vierstellig, wenn nicht gar fünfstellig....

Du treibst meinen Blutdruck nach oben. :wut:

Jony
30.09.2022, 11:08
Hast Du Jemals einen Politiker (und damit sich die Frauen und der Rest auch angesprochen fühlt) Politikerinnen oder Politkenden und / oder eine Partei und deren Mitglieder, Mitgliederinnen und Mitgliedenden erlebt, welcher Verantwortung für seine Taten übernimmt?

Das unterscheidet die "Demokratie" von "totalitären Systemen" - wenn in totalitären Systemen eine Thematik so richtig verbockt wird ist zumeist irgendwer einen Kopf kürzer.

Für gute Taten wird selbstverständlich Verantwortung übernommen. Oder frei nach dem alten Bankermotto: Erfolge privatisieren, Misserfolge vergemeinschaftlichen. Denn ohne Solidarität ist jede Gesellschaft dem Untergang geweiht.

Deshalb ist die Demokratie gar nicht revolutionierbar, solange der selbstbewusste Wähler an die allgemeingültige Definition von Demokratie glaubt.
Denn er müsste als Souverän ja gegen sich und seine Wahlentscheidung bzw. gegen seine Mitbürger protestieren, anstatt wie ein Loser immer nur "denen da oben" die Schuld in die Schuhe zu schieben. "Immer schön an die eigene Nase packen!"
Der demokratische Politiker ist immer fein raus, weil er quasi nur das Mandat seiner Wähler angenommen hat, um deren Interesse im Hohen Hause durchzusetzen.
Wenn ein zurückgelassener Losertyp einen Prozess verliert, dann schiebt er es auch seinem Anwalt in die Schuhe, anstatt sich lieber mal schön an die eigene Nase zu packen, wie es ein selbstbewusster Winnertyp macht, der um seine Souveränität weiß und sie auch mit rechtsstaatlichen Mitteln einer Demokratie einfordern kann.

Deshalb ist es so wie du schon anschneidest:
In einer Diktatur steigt das Volk dem Souverän (Diktator) aufs Dach, in einer Demokratie hingegen müssen die souveränen Bürger ihre Differenzen untereinander klären.
Zum Glück kann die Demokratie da zwischen den Stühlen und Interessen der souveränen Bürger vermitteln, was sie wiederum so unverzichtbar für den Souverän, als uns, macht.

BlackForrester
30.09.2022, 11:22
Du treibst meinen Blutdruck nach oben. :wut:



Frei nach Pfadfindermotto: Jeden Tag eine gute Tat :cool:

BlackForrester
30.09.2022, 11:38
Für gute Taten wird selbstverständlich Verantwortung übernommen. Oder frei nach dem alten Bankermotto: Erfolge privatisieren, Misserfolge vergemeinschaftlichen. Denn ohne Solidarität ist jede Gesellschaft dem Untergang geweiht.

Deshalb ist die Demokratie gar nicht revolutionierbar, solange der selbstbewusste Wähler an die allgemeingültige Definition von Demokratie glaubt.
Denn er müsste als Souverän ja gegen sich und seine Wahlentscheidung bzw. gegen seine Mitbürger protestieren, anstatt wie ein Loser immer nur "denen da oben" die Schuld in die Schuhe zu schieben. "Immer schön an die eigene Nase packen!"
Der demokratische Politiker ist immer fein raus, weil er quasi nur das Mandat seiner Wähler angenommen hat, um deren Interesse im Hohen Hause durchzusetzen.
Wenn ein zurückgelassener Losertyp einen Prozess verliert, dann schiebt er es auch seinem Anwalt in die Schuhe, anstatt sich lieber mal schön an die eigene Nase zu packen, wie es ein selbstbewusster Winnertyp macht, der um seine Souveränität weiß und sie auch mit rechtsstaatlichen Mitteln einer Demokratie einfordern kann.

Deshalb ist es so wie du schon anschneidest:
In einer Diktatur steigt das Volk dem Souverän (Diktator) aufs Dach, in einer Demokratie hingegen müssen die souveränen Bürger ihre Differenzen untereinander klären.
Zum Glück kann die Demokratie da zwischen den Stühlen und Interessen der souveränen Bürger vermitteln, was sie wiederum so unverzichtbar für den Souverän, als uns, macht.


Mmmmmh, ist dies nicht vom Wahlsystem abhängig?
Beispielhaft - im Ländle hatte man bis vor wenigen Monaten ein Wahlsystem in dem der Bürger und nur der Bürger über die Zusammensetzung des Landtages mit Abgabe seiner Stimme bestimmt hat. Man konnte als Menschen in ein Mandat wählen oder auch, indem man dieser Person seine Stimme eben nicht gegeben hat, aus dem Mandat wählen. (dies musste z.B. ein ehemaliger SPD-Fraktionsvorsitzender in 2016 bitter erfahren als er Amt und Mandat verlor).

Diese "Macht" der Bürger hat den Mitgliedern (und bei der Partei natürlich auch Mitgliederinnen und Mitgliedende) der sogenannten basisdemokratischen Partei B90/DIEGRÜNEN nicht gepasst, so dass man das Wahlrecht im Lände geändert hat - weg davon, dass der Bürger und nur der Bürger über die Zusammensetzung des Landtages bestimmt hin zu einem Art Wahlrecht DDR 2.o light, denn in Zukunft wird DIE Partei darüber bestimmen, welche Personen aus der Partei die Mehrheit der Sitze im Landtag besetzen wird.

Wo ist da der Unterschied zwischen einem totalitären System und dem B90/DIEGRÜNEN - System - Du bist als Bürger und Wähler der Parteienwillkür ausgeliefert und musst Dich mit Menschen im Landtag abfinden, welche man im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte niemals gewählt hätte und dann solst Du dafür die "Verantwortung" übernehmen und Dich an der eigenen Nase packen?

Ich bin mit Sicherheit einer der Letzten, welcher sich gegen Eigenverantwortung eines Wählers ausspricht - dann muss man aber auch in die Lage versetzt werden diese Eigenverantwortung wahrzunehmen und dies ist im deutschen System (nachdem die letzte Bastion Baden-Württemberg gefallen ist) so eben nicht vorgesehen und da die Mandatsbeestzung der Mehrheit der deutschen Parlamente durch Parteiwillkür erfolgt hast Du auch eine Minderheit an "demokratischen" Politiker, welcher ein Mandat seiner Wähler angenommen hat (die Mehrheit bilden die Parteilistenmandate - beispielhaft deutscher Bundestag - 299 direkt gewählte Abgeordnete, 437 Abgeirdnete wurden von den Parteien entsendet -. also eine deutlich Mehrheit), sondern infolge Parteiproporz Amt und Mandat erhalten hat.

Hank Rearden
30.09.2022, 13:12
Für gute Taten wird selbstverständlich Verantwortung übernommen. Oder frei nach dem alten Bankermotto: Erfolge privatisieren, Misserfolge vergemeinschaftlichen.


Es ist sogar noch besser:
Wenn etwas richtig schiefgegangen ist, verkünden Merkel und Co.: "Ich übernehme die volle politische Verantwortung!"
Heißt genau was? Gar nichts!
Das hat keinerlei Konsequenzen, kein Rauswurf aus Parlament oder Partei, kein Kariereende, kein Schadensersatz, keine Haftstrafe, gar nix.
Eines der großen Probleme der Demokratie.
Nassim Nicholas Taleb hat es in seinem Buch „ Das Risiko und sein Preis“ erklärt:
Zu viele Menschen mit Macht und Einfluss, so Nassim Nicholas Taleb, müssen nicht wirklich den Kopf hinhalten für das, was sie tun und veranlassen. Politiker haben kein »Skin in the Game« und entscheiden daher schlecht.

konfutse
30.09.2022, 17:08
Doch, ist er. Wurde ja geschrieben: Holzverbrennung wird bald verboten. Pellets sind auch Holz.
Erst kam der Kat / Feinstaubfilter für Holzöfen und nachdem jeder einen hat, wird das Verbrennen von Holz verboten
Aus dem Grund halte ich den Betrieb eines BHK mit Holz auch für hochriskant. Selbst wenn Bestandsschutz gilt, ist der irgendwann wegen steigender Abgasreinigungsvorschriften hinfällig. Wird teurer als kalkuliert.

herberger
11.10.2022, 06:53
Gestern in einem TV Talk wurde ein Dorf in Brandenburg vorgestellt die komplett ihren eigenen Strom erzeugt. Im Grunde war das einfach lächerlich, bei 150 Einwohner standen dort eine Menge Windmühlen und Solaranlagen und dann noch Gas Erzeugung durch kompostieren. Ich möchte nicht wissen wie das aussehen würde bei 1500 Einwohnern.

Ruprecht
11.10.2022, 07:08
Gestern in einem TV Talk wurde ein Dorf in Brandenburg vorgestellt die komplett ihren eigenen Strom erzeugt. Im Grunde war das einfach lächerlich, bei 150 Einwohner standen dort eine Menge Windmühlen und Solaranlagen und dann noch Gas Erzeugung durch kompostieren. Ich möchte nicht wissen wie das aussehen würde bei 1500 Einwohnern.
Ist sowieso alles Humbug, letztens kam ein Bericht von einem Landwirt der Rinder hält, da er viel Strom braucht hat er in eine Biogasanlage investiert und mit dem Gas betreibt er eine Turbine.
Er produziert nun mehr Strom als er braucht, darf den aber nur zum Teil nutzen (ca.30%), den Rest muss er einspeißen für magere Vergütung und darf dann teuren Strom zum Marktpreis zurückkaufen.:fuck:
Es ist gar nicht gewünscht das man bezüglich Strom autark wird, wie sollen denn da die armen Strommultis überleben und dann noch der Steuerausfall.:)

Schlummifix
11.10.2022, 07:19
Nicht so einfach, wie es hier beschrieben wird. Erstens sind die Pelletpreise auch enorm gestiegen, zweitens ist Deutschland im Winter eben kein sonnenreiches Land das heißt im Winter kannst du die Solaranlage komplett vergessen, und die Pellets sollen also dann den Strom erzeugen? Da fasse ich mir an den Kopf :vogel: außerdem musst du das komplette Haus umbauen, der Aufwand und die Investitionen sind enorm. Und ich weiß, dass die Speicherakkus auch nicht ewig halten.

Ich habe mir jetzt eine Stecker Solaranlage gekauft, bis 600 Watt ist die anmeldungsfrei, dazu bekommt man gratis einen neuen Wechselstromzähler. Ich kann genau sehen wie viel das bringt. Außerdem ist die Anlage sehr leicht einzurichten. Aber inzwischen sind auch die so gut wie ausverkauft und kaum noch zu bekommen.

Autarkie von diesem Gaga Staat ist natürlich auch mein absolutes Ziel

BlackForrester
14.10.2022, 09:52
Ähm, gehst Du tatsächlich immer noch davon aus, daß die BRD ein Rechtsstaat ist? Ernsthaft?

Bestandsschutz :haha:


Ich würde Dir recht geben, würden die Legislative oder Exikutive hier nach Gutdünken entscheiden können - Du kannst aber im Notfall immer noch den Rechtsweg beschreiten und da - so zumindest meine Erfahrung - hast Du mit Bestandsschutz große Chancen...es sei denn es hätte sich da in den letzten Monaten, Jahren was geändert.

Dazu kommt noch - wer wollte dies denn kontrollieren mit was Du Deinen Ofen befeuerst?

BlackForrester
14.10.2022, 09:57
Gestern in einem TV Talk wurde ein Dorf in Brandenburg vorgestellt die komplett ihren eigenen Strom erzeugt. Im Grunde war das einfach lächerlich, bei 150 Einwohner standen dort eine Menge Windmühlen und Solaranlagen und dann noch Gas Erzeugung durch kompostieren. Ich möchte nicht wissen wie das aussehen würde bei 1500 Einwohnern.


Ist am Ende des Tages uninteressant - wenn sich in Deutschland eine Kommune hinstellt und von sich behauptet man würden den eigenen Strom komplett erzeugen kannst Du Dich darauf verlassen, dass die Rechnung getürkt ist.

Funktioniert sinngemäß so:
Kommune braucht die Summe X an Strom im Jahr, Windkraft und Photovoltaik liefern diese Summe X an Strom auch, aber eben nicht übers Jahr verteilt, sondern vielleicht (zusammengerechnet) über ein paar Wochen oder Monate. Wenn Du also keine gewaltigen Speicher hast, wo dieser Strom dann für wind-.und sonnenlose Zeiten gespoeichert wird ist es wohl zu über 6 Monate in diesem Dorf ziemlich dunkel.

BlackForrester
14.10.2022, 10:14
Nicht so einfach, wie es hier beschrieben wird. Erstens sind die Pelletpreise auch enorm gestiegen, zweitens ist Deutschland im Winter eben kein sonnenreiches Land das heißt im Winter kannst du die Solaranlage komplett vergessen, und die Pellets sollen also dann den Strom erzeugen? Da fasse ich mir an den Kopf :vogel: außerdem musst du das komplette Haus umbauen, der Aufwand und die Investitionen sind enorm. Und ich weiß, dass die Speicherakkus auch nicht ewig halten.

Ich habe mir jetzt eine Stecker Solaranlage gekauft, bis 600 Watt ist die anmeldungsfrei, dazu bekommt man gratis einen neuen Wechselstromzähler. Ich kann genau sehen wie viel das bringt. Außerdem ist die Anlage sehr leicht einzurichten. Aber inzwischen sind auch die so gut wie ausverkauft und kaum noch zu bekommen.

Autarkie von diesem Gaga Staat ist natürlich auch mein absolutes Ziel


Ist in dem Fall zu vernachlässigen - man hat eigene Bäume und zur Not baut er auf Hackschnitzel (die kann man selber herstellen, braucht man halt deutlich mehr) um. Wie gesagt - man kann viel über den Kerl sagen, nur dass er dumm ist wohl eher nicht.

Ich verstehe auch das Argument des Hausumbaues nicht...da wo früher der Heizkessel stand steht jetzt das BHK und da wo früher Öl gelagert wurde lagern nun die Pellets. Was muss man da umbauen? Gut, anstatt einer Ölleitung läuft jetzt eine Transportschnecke - ein wenig Loch in die Wand bohren sehe ich jetzt nicht als Hausumbau.

Dass die Investitionen wohl den einen oder anderen zehntausender ausgemacht haben wird wohl richtig sein - anders herum kriegste ja aber auch jede Menge Geld vom Staat (KWK-Förderung und so weiter).

Richtig ist die Frage der Haltbarkeit der Speicher - in Verbindung mit dem Preis, was so ein Speicher je KWh-Speicherkapazität denn kostet.

Man korrigiere mich - Du musst doch ein Balkonkraftwerk (also Deine 600 Watt-Anlage) doch bei der Bundesnetzagentur anmelden (oder hat sich dies erledigt) und musst dafür Sorge tragen, dass Dein Stromzähler nichts rückwärts zählt und dann sollte so eine Anlage auch stramm Richtung Süden ausgerichtet sein, da sonst der Ertrag (bei Ost- oder Westausrichtung) ins lächerliche sinkt.