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Vollständige Version anzeigen : Warum es hier keine Digitalisierung mehr geben wird



antiseptisch
20.08.2022, 06:37
Dieses Thema lässt mich nicht mehr los, denn hauptberuflich habe ich immer wieder mit verkrusteten Strukturen zu tun, die oftmals nur mit einer Insolvenz, Übernahme oder sonstigen drastischen Mitteln aufgebrochen werden können.

Wie in dem Video gezeigt wird, hat das ganze nicht einfach nur mit Unfähigkeit zu tun, sondern größtenteils mit einer diffusen Angst, alte Prozesse und Verfahrenstechniken loszulassen, weil die Angst vor dem Neuen als größer empfunden wird als die Chancen einer neuen, modernen Lösung.

Ein Zitat aus dem Video: "Beamte sind nicht faul, sie sind nur auf die falsche Art fleißig". Es ist ein Organisationsversagen auf allen Ebenen. Und wenn oben nicht neu organisiert wird, wird sich "oben" auch dagegen wehren, dass "unten" mal kurzen Prozess macht. Die Initiativen und Innovationen des einzelnen Mitarbeiters werden dann im Keim erstickt, weil es so aussieht, als hätte man da einen Quertreiber im Team. Ich sehe mir das schon seit 25 Jahren an. Es ist schier hoffnungslos, wie Verbesserungsvorschläge zerstört werden, allen Initiativen zum Trotz.

Oftmals ist aber auch die Geisteshaltung an sich schon das tiefere Problem. Viele Beamte und ganze Behörden haben eine "Leck-mich-doch"-Arbeitsauffassung. Wer etwas von denen will, hat ein Problem, was er gar nicht hätte, wenn er sich ordentlich verhalten hätte. Das führt dann dazu, dass es fast unmöglich ist, den zuständigen Sachbearbeiter zu erreichen. Oft dreht man sich nur noch im Kreis, weil sich die Beteiligten querstellen, und nur noch auf Abwimmeln gepolt sind. Also schon längst, bevor man an Digitalisierung denken kann, müsste man diese verkrusteten Strukturen erst einmal aufbrechen.

Für mich gilt allgemein: Wenn Deutschland an drittletzter Stelle aller Industrieländer steht, und sogar die Ukraine schon in der Lage ist, die Standard-Verwaltungsvorgänge in nur einer App abzubilden, dann haben wir hier ein gewaltiges, unaufgearbeitetes Organisationsproblem. Früher hätte man sich geschämt, so hoffnungslos rückständig zu sein. Aber Beamte kennen so eine Scham überhaupt nicht. Die kleben an ihren Papierformularen und lächerlichen Verfahrensvorschriften und Durchführungsverordnungen fest. Weil sie der Meinung sind: "Je komplizierter, umso exakter und gerechter". Obrigkeitshörigkeit und Kadavergehorsam tun dann ihr übriges. Allein diese Anordnung "Hier wird das genau so gemacht, wie wir es schon immer gemacht haben" sorgt bei mir immer wieder für Brechreiz. Denn um das Problem zu knacken, müsste man bis in so hohe Etagen vorrücken, dass es bereits politisch wird, und man mit Logik und Vernunft nicht mehr weiterkommt.

Für mich rückt die Digitalisierung in immer weitere Ferne. Eine Lebenswirklichkeit ohne Papier und manuelle Unterschriften werde ich wohl nicht mehr erleben. Die Beamtenbollerkoppmentalität steckt hier seit jeher auch in jeder Putzfrau drin. Die wollen alle so sein, dass sie sich an total veralteten Vorschriften festklammern. Weil das Sicherheit in einer sich wandelnden Welt gibt. Auch der Untergang ist ein Wandel. Und viele gehen nun mal lieber unter, als irgendwelche Vorschriften zu missachten. Die Vorschriften an sich sind niemals Grund für den Untergang. So stranguliert sich das Blödvolk von selbst jeden Tag mehr.

Interessant, dass dieses Video gerade vom ZDF produziert wurde. Leider werden die Rentner, die das sehen, am allerwenigsten in der Lage sein, das Ruder rumzureißen. Die sind ja Haupttreiber des Problems.


https://www.youtube.com/watch?v=F0EbD-1UPHE

Neben der Spur
20.08.2022, 06:56
Sich verändern bedeutet Stress,
und Stress macht krank.

Wer will seinen Beamtenstatus riskieren,
fette Durchschnitts-Pension - 3x mehr wie
Durchschnittsrente.

Das Alte liebe ich aber auch,
muss aber gestehen, daß Neues
oft das Alte berechtigterweise übertrumpft.

Vieles Neues ist aber auch dem Alten schädlich,
und ist in der Regel erfunden, um zukünftig billiger
und sparsamer werden zu können.

Und billiger wird oft mit wirtschaftlichem
Niedergang assoziiert.

Und Wirtschaftlicher Niedergang löst
Ängste und Psychische Krankheiten aus.

------

antiseptisch hing ja auch immer am
gewohnt Altem fest: Heizöl.

sunbeam
20.08.2022, 07:20
Dieses Thema lässt mich nicht mehr los, denn hauptberuflich habe ich immer wieder mit verkrusteten Strukturen zu tun, die oftmals nur mit einer Insolvenz, Übernahme oder sonstigen drastischen Mitteln aufgebrochen werden können.

Wie in dem Video gezeigt wird, hat das ganze nicht einfach nur mit Unfähigkeit zu tun, sondern größtenteils mit einer diffusen Angst, alte Prozesse und Verfahrenstechniken loszulassen, weil die Angst vor dem Neuen als größer empfunden wird als die Chancen einer neuen, modernen Lösung.

Ein Zitat aus dem Video: "Beamte sind nicht faul, sie sind nur auf die falsche Art fleißig". Es ist ein Organisationsversagen auf allen Ebenen. Und wenn oben nicht neu organisiert wird, wird sich "oben" auch dagegen wehren, dass "unten" mal kurzen Prozess macht. Die Initiativen und Innovationen des einzelnen Mitarbeiters werden dann im Keim erstickt, weil es so aussieht, als hätte man da einen Quertreiber im Team. Ich sehe mir das schon seit 25 Jahren an. Es ist schier hoffnungslos, wie Verbesserungsvorschläge zerstört werden, allen Initiativen zum Trotz.

Oftmals ist aber auch die Geisteshaltung an sich schon das tiefere Problem. Viele Beamte und ganze Behörden haben eine "Leck-mich-doch"-Arbeitsauffassung. Wer etwas von denen will, hat ein Problem, was er gar nicht hätte, wenn er sich ordentlich verhalten hätte. Das führt dann dazu, dass es fast unmöglich ist, den zuständigen Sachbearbeiter zu erreichen. Oft dreht man sich nur noch im Kreis, weil sich die Beteiligten querstellen, und nur noch auf Abwimmeln gepolt sind. Also schon längst, bevor man an Digitalisierung denken kann, müsste man diese verkrusteten Strukturen erst einmal aufbrechen.

Für mich gilt allgemein: Wenn Deutschland an drittletzter Stelle aller Industrieländer steht, und sogar die Ukraine schon in der Lage ist, die Standard-Verwaltungsvorgänge in nur einer App abzubilden, dann haben wir hier ein gewaltiges, unaufgearbeitetes Organisationsproblem. Früher hätte man sich geschämt, so hoffnungslos rückständig zu sein. Aber Beamte kennen so eine Scham überhaupt nicht. Die kleben an ihren Papierformularen und lächerlichen Verfahrensvorschriften und Durchführungsverordnungen fest. Weil sie der Meinung sind: "Je komplizierter, umso exakter und gerechter". Obrigkeitshörigkeit und Kadavergehorsam tun dann ihr übriges. Allein diese Anordnung "Hier wird das genau so gemacht, wie wir es schon immer gemacht haben" sorgt bei mir immer wieder für Brechreiz. Denn um das Problem zu knacken, müsste man bis in so hohe Etagen vorrücken, dass es bereits politisch wird, und man mit Logik und Vernunft nicht mehr weiterkommt.

Für mich rückt die Digitalisierung in immer weitere Ferne. Eine Lebenswirklichkeit ohne Papier und manuelle Unterschriften werde ich wohl nicht mehr erleben. Die Beamtenbollerkoppmentalität steckt hier seit jeher auch in jeder Putzfrau drin. Die wollen alle so sein, dass sie sich an total veralteten Vorschriften festklammern. Weil das Sicherheit in einer sich wandelnden Welt gibt. Auch der Untergang ist ein Wandel. Und viele gehen nun mal lieber unter, als irgendwelche Vorschriften zu missachten. Die Vorschriften an sich sind niemals Grund für den Untergang. So stranguliert sich das Blödvolk von selbst jeden Tag mehr.

Interessant, dass dieses Video gerade vom ZDF produziert wurde. Leider werden die Rentner, die das sehen, am allerwenigsten in der Lage sein, das Ruder rumzureißen. Die sind ja Haupttreiber des Problems.


https://www.youtube.com/watch?v=F0EbD-1UPHE

Wir müssen da schon differenzieren. Die Digitalisierung in privaten Unternehmen ab einer gewissen Größe in Deutschland hat enorm Fahrt aufgenommen dank Corona. Aber auch schon vorher waren Automatisierung und das digitalisieren von Arbeitsprozessen an der Tagesordnung. Mein erster Job nach dem Studium vor über 20 Jahren kann man heute auch als Digitalisierung klassifizieren. Er kostet damals bis 2006 gut 400 Leute den Job da Bestellprozesse ins Internet verlagert wurden und WWS-Anbindungen direkt zum Kunden plötzlich auf der Tagesordnung standen. Bei der Digitalisierung in Verwaltung oder bei Behörden da gebe ich Dir recht, da dürfte Dtl. neben Bulgarien in der EU einen niedrigen Platz einnehmen. Soweit ich weiß sollen beim Thema eGovernemnt die baltischen Staaten State of the Art sein! Wie dem auch sei, ich überblicke jetzt gute 20 Jahre Berufsleben und egal in welchem Unternehmen ich war, die Automatisierung und Digitalisierung zieht sich wie ein roter Faden durch diese 2 Dekaden und es wird mit Sicherheit noch weiter zunehmen.

sunbeam
20.08.2022, 07:23
Sich verändern bedeutet Stress,
und Stress macht krank.

Wer will seinen Beamtenstatus riskieren,
fette Durchschnitts-Pension - 3x mehr wie
Durchschnittsrente.

Das Alte liebe ich aber auch,
muss aber gestehen, daß Neues
oft das Alte berechtigterweise übertrumpft.

Vieles Neues ist aber auch dem Alten schädlich,
und ist in der Regel erfunden, um zukünftig billiger
und sparsamer werden zu können.

Und billiger wird oft mit wirtschaftlichem
Niedergang assoziiert.

Und Wirtschaftlicher Niedergang löst
Ängste und Psychische Krankheiten aus.

------

antiseptisch hing ja auch immer am
gewohnt Altem fest: Heizöl.

Du sprichst einen sehr wichtigen Punkt an. Die Vorbehalte gegen Neues sind immer sehr groß. In Privatunternehmen dürfte es meiner Ansicht nach leichter sein diese Veränderungen durchzusetzen und zu etablieren als beim Staat.

Neu
20.08.2022, 07:28
Du vergisst, dass das ältere Semester den Umgang mit Computer und Smartphone oft nicht gelernt haben. Für dieses Semester war Reisen während der Coronazeit fast schon nicht mehr möglich, mimdestens extrem schwierig. Auch ich hatte so einen Minicomputer erst wenige Monate zuvor angeschafft und war in der Bedienung nicht geübt. Mein Reisecomputer mit Windoof ist auch heute noch wichtiges Utensil.
Ansonsten hast du recht. Allerdings sind die Neuerungen der Betriebssysteme alles andere als hilfreich. Ich habe mit MS - DOS 4.0 angefangen, und andauernd gabs was neues. Kaum hat man sich an die Bedienung eines Programms gewöhnt, soll man sich wieder mal umgewöhnen. Excel, Word, Corel Draw, E- Mail, Bankensoftware - mehr brauchte man nicht, und das Dateisystem baute ich mir selbst auf. Dann kam Elster - liess sich auf meinem Rechner nicht installieren, weil dieser kein Kennwort hatte. Und niemand konnte mir erklären, warum sich Elster nicht installieren liess - und so gab es eben wieder einen neuen Rechner.

Mein blödes Smartphone, ja, Backup geht, aber nur verschlüsselt. Einfachste Sachen wie hin - und herkopieren - ein Chaos.

sunbeam
20.08.2022, 07:40
Du vergisst, dass das ältere Semester den Umgang mit Computer und Smartphone oft nicht gelernt haben. Für dieses Semester war Reisen während der Coronazeit fast schon nicht mehr möglich, mimdestens extrem schwierig. Auch ich hatte so einen Minicomputer erst wenige Monate zuvor angeschafft und war in der Bedienung nicht geübt. Mein Reisecomputer mit Windoof ist auch heute noch wichtiges Utensil.
Ansonsten hast du recht. Allerdings sind die Neuerungen der Betriebssysteme alles andere als hilfreich. Ich habe mit MS - DOS 4.0 angefangen, und andauernd gabs was neues. Kaum hat man sich an die Bedienung eines Programms gewöhnt, soll man sich wieder mal umgewöhnen. Excel, Word, Corel Draw, E- Mail, Bankensoftware - mehr brauchte man nicht, und das Dateisystem baute ich mir selbst auf. Dann kam Elster - liess sich auf meinem Rechner nicht installieren, weil dieser kein Kennwort hatte. Und niemand konnte mir erklären, warum sich Elster nicht installieren liess - und so gab es eben wieder einen neuen Rechner.

Mein blödes Smartphone, ja, Backup geht, aber nur verschlüsselt. Einfachste Sachen wie hin - und herkopieren - ein Chaos.

Weiß ich, genau das ist die Herausforderung vor der wir als Gesellschaft stehen. Schon jetzt in meinem Alter der ich eigentlich am Puls der Zeit stehe ertappe mich desöfteren und sage, muss das jetzt sein? Muss es jetzt immer noch komplizierter werden? Aber wir unterliegen eben einem öffentlichen, ich würde sagen sogar einem globalen Druck, speziell in der Privatwirtschaft, da heißt es mitmachen oder untergehen. Ich erinnere mich noch an meine Zeit als ich bei einem großen DAX-Konzern damit beauftragt war, eine digitale Akte einzuführen. Kein Papier mehr, alles digital. Die größten Ängste und Sorgen rief das bei der Ü50 Generation hervor und diese Gruppe mitzunehmen in diese neue Welt war gelinde gesagt, die größte Herausforderung.

antiseptisch
20.08.2022, 07:49
antiseptisch hing ja auch immer am
gewohnt Altem fest: Heizöl.
Wieso musst du deinen fundierten Beitrag am Ende mit so einem Schwachsinn torpedieren? Schon mal gehört, wie viele Industrie- und Gewerbebetriebe jetzt wieder reumütig von Gas auf Öl umstellen?

Zu der Unfähigkeit, Prozesse auf digital umzustellen, kommt ja noch die Technikfeindlichkeit. Und erneuerbare Energien sind zwar technisch anspruchsvoll, führen aber indirekt zu höherem CO2-Ausstoß. Deutschland hat hier also nur eine Vorreiterrolle in den Abgrund. In keinem einzigen Bereich sind wir mehr technisch führend. Entwicklungsländer geben hier inzwischen den Takt vor, was viele Inländer immer noch nicht begriffen haben. Selbst Flüchtlinge kotzen sich schon aus, wie rückständig hier alles ist.

SprecherZwo
20.08.2022, 07:50
Da wir bald keinen Strom mehr haben, brauchen wir auch keine Digitalisierung.

antiseptisch
20.08.2022, 07:56
Wie dem auch sei, ich überblicke jetzt gute 20 Jahre Berufsleben und egal in welchem Unternehmen ich war, die Automatisierung und Digitalisierung zieht sich wie ein roter Faden durch diese 2 Dekaden und es wird mit Sicherheit noch weiter zunehmen.
Das sehe ich anders, denn dadurch, dass ich gerufen werde, wenn eine kaufmännische Verwaltung umgekippt ist oder unter zu hoher Fluktuation leidet, sehe ich viele Prozesse, die zwar digital aussehen, aber am Ende doch wieder nicht ohne Papierausdrucke funktionieren. Und Papier kann schnell mal auf einem Stapel verschwinden, oder gar im Mülleimer. So richtig zu Ende digitalisiert wird in der breiten Masse nicht. Auch weil viele meinen, jetzt wäre mal irgendwann das Ende der Fahnenstange erreicht. Ich werde nie vergessen, wie 1993 überall verkündet wurde, mit ISDN wäre man jetzt dem Endziel der Digitalisierung nahe gekommen. Da gab es noch kein DSL, und keiner wollte sich vorstellen, dass die Entwicklung immer weiter ginge. Ein Problem ist auch die Angst, von Anderen als "übergeschnappt" bezeichnet zu werden, wenn man sich immer wieder neue, smartere Geräte und Lösungen anschafft. Denn ein deutsches Grundübel, das dem vorgelagert ist, ist das Mittelmaß. Schön in der Herde bleiben, niemals ausbrechen, niemals Abkürzungen suchen, damit sich ja niemand aus der Herde vor den Kopf gestoßen fühlt.

sunbeam
20.08.2022, 07:58
Wieso musst du deinen fundierten Beitrag am Ende mit so einem Schwachsinn torpedieren? Schon mal gehört, wie viele Industrie- und Gewerbebetriebe jetzt wieder reumütig von Gas auf Öl umstellen?

Zu der Unfähigkeit, Prozesse auf digital umzustellen, kommt ja noch die Technikfeindlichkeit. Und erneuerbare Energien sind zwar technisch anspruchsvoll, führen aber indirekt zu höherem CO2-Ausstoß. Deutschland hat hier also nur eine Vorreiterrolle in den Abgrund. In keinem einzigen Bereich sind wir mehr technisch führend. Entwicklungsländer geben hier inzwischen den Takt vor, was viele Inländer immer noch nicht begriffen haben. Selbst Flüchtlinge kotzen sich schon aus, wie rückständig hier alles ist.

Es ist vollkommen egal was für eine persönliche Ansicht die Bewohner dieses Idiotenlandes haben. Fakt ist das sich die Arbeitswelt rasend wandelt und heute noch sicher geglaubte Jobs über kurz oder lang verschwinden werden. Anfangs habe ich mich noch auf diese Diskussionen des Warum und überhaupt eingelassen. Mittlerweile interessiert mich das nicht mehr. Wer meint nicht mitziehen zu müssen soll sehen wo er bleibt.

sunbeam
20.08.2022, 07:59
Das sehe ich anders, denn dadurch, dass ich gerufen werde, wenn eine kaufmännische Verwaltung umgekippt ist oder unter zu hoher Fluktuation leidet, sehe ich viele Prozesse, die zwar digital aussehen, aber am Ende doch wieder nicht ohne Papierausdrucke funktionieren. Und Papier kann schnell mal auf einem Stapel verschwinden, oder gar im Mülleimer. So richtig zu Ende digitalisiert wird in der breiten Masse nicht. Auch weil viele meinen, jetzt wäre mal irgendwann das Ende der Fahnenstange erreicht. Ich werde nie vergessen, wie 1993 überall verkündet wurde, mit ISDN wäre man jetzt dem Endziel der Digitalisierung nahe gekommen. Da gab es noch kein DSL, und keiner wollte sich vorstellen, dass die Entwicklung immer weiter ginge. Ein Problem ist auch die Angst, von Anderen als "übergeschnappt" bezeichnet zu werden, wenn man sich immer wieder neue, smartere Geräte und Lösungen anschafft. Denn ein deutsches Grundübel, das dem vorgelagert ist, ist das Mittelmaß. Schön in der Herde bleiben, niemals ausbrechen, niemals Abkürzungen suchen, damit sich ja niemand aus der Herde vor den Kopf gestoßen fühlt.

Solche Firmen wird es immer geben. Ich war bislang nur in Großkonzernen und da läuft es erschreckend gut ab.

antiseptisch
20.08.2022, 08:02
Du vergisst, dass das ältere Semester den Umgang mit Computer und Smartphone oft nicht gelernt haben. Für dieses Semester war Reisen während der Coronazeit fast schon nicht mehr möglich, mimdestens extrem schwierig. Auch ich hatte so einen Minicomputer erst wenige Monate zuvor angeschafft und war in der Bedienung nicht geübt. Mein Reisecomputer mit Windoof ist auch heute noch wichtiges Utensil.
Ansonsten hast du recht. Allerdings sind die Neuerungen der Betriebssysteme alles andere als hilfreich. Ich habe mit MS - DOS 4.0 angefangen, und andauernd gabs was neues. Kaum hat man sich an die Bedienung eines Programms gewöhnt, soll man sich wieder mal umgewöhnen. Excel, Word, Corel Draw, E- Mail, Bankensoftware - mehr brauchte man nicht, und das Dateisystem baute ich mir selbst auf. Dann kam Elster - liess sich auf meinem Rechner nicht installieren, weil dieser kein Kennwort hatte. Und niemand konnte mir erklären, warum sich Elster nicht installieren liess - und so gab es eben wieder einen neuen Rechner.

Mein blödes Smartphone, ja, Backup geht, aber nur verschlüsselt. Einfachste Sachen wie hin - und herkopieren - ein Chaos.
Wärst du in den USA aufgewachsen, hättest du ganz anders geschrieben. Dort galt es schon seit jeher als peinlich, nicht auf dem neuesten Stand zu sein. Man war gezwungen, mit anderen zu kommunizieren, und man tauschte sich aus, wenn man nicht weiterwusste. Während man hierzulande die Technik verflucht und ablehnt. Vielleicht sind viele Biodeutsche auch einfach zu stolz, um andere um Hilfe zu fragen, oder zu dumm, um mal selber nachzudenken.

SprecherZwo
20.08.2022, 08:02
Es ist vollkommen egal was für eine persönliche Ansicht die Bewohner dieses Idiotenlandes haben. Fakt ist das sich die Arbeitswelt rasend wandelt und heute noch sicher geglaubte Jobs über kurz oder lang verschwinden werden. Anfangs habe ich mich noch auf diese Diskussionen des Warum und überhaupt eingelassen. Mittlerweile interessiert mich das nicht mehr. Wer meint nicht mitziehen zu müssen soll sehen wo er bleibt.
Inzwischen kriegen selbst IQ-80-Vollhonks die Jobs hinterhergeworfen, weil sich kein vernünftiges Personal finden lässt. Mit der Drohung von Arbeitslosigkeit kann man daher kaum noch jemanden schrecken.

ABAS
20.08.2022, 08:05
Inzwischen kriegen selbst IQ-80-Vollhonks die Jobs hinterhergeworfen, weil sich kein vernünftiges Personal finden lässt. Mit der Drohung von Arbeitslosigkeit kann man daher kaum noch jemanden schrecken.

Westlich gesinnte, vollverblendete, vollverbloedete ukrainische Fluechtlinge zu diskreditieren, ist politisch nicht korrekt.

sunbeam
20.08.2022, 08:06
Inzwischen kriegen selbst IQ-80-Vollhonks die Jobs hinterhergeworfen, weil sich kein vernünftiges Personal finden lässt. Mit der Drohung von Arbeitslosigkeit kann man daher kaum noch jemanden schrecken.

Geh Du nationaler proDeutscher mal lieber im Ukraine-Strang Trollen und lass uns große Jungs mal hier alleine. Danke.

antiseptisch
20.08.2022, 08:07
Solche Firmen wird es immer geben. Ich war bislang nur in Großkonzernen und da läuft es erschreckend gut ab.
Ich weiß nicht, ob du das beurteilen kannst. Da sind wir wieder an dem Punkt aus dem Video angelangt: "Viele (Beamte) sind nicht faul, sie sind nur auf die falsche Weise fleißig".

Auch ein DDR-Arbeiter hätte sich niemals als faul oder unfähig betrachtet. Er konnte ja nicht wissen, dass Mühe zwar individuell bewertet wird, aber Leistung nach ganz anderen Kriterien bemessen wird. Oftmals bezieht sich das Mühe-Leistungs-Dilemma immer nur auf Arbeitsschritte in klein-klein, während der Sieger immer best-practice fabriziert. Die fleißigen Schritte des rückständigen Vorschriftenbefolgers kosten ihm dabei nur ein mitleidiges Lächeln. Selbst viele Verantwortliche auf höherer Ebene sehen dieses Missverhältnis nie, da sie nur darauf achten, wie hektisch ihre Mitarbeiter darum laufen. Wenn tatsächlich alles zu smart abläuft, sieht es für die wiederum wie Faulheit aus, so dass sie versuchen, die Leute aufzuscheuchen. Ein Teufelskreis, der auf Ignoranz und Borniertheit fußt.

Neben der Spur
20.08.2022, 08:09
Wieso musst du deinen fundierten Beitrag am Ende mit so einem Schwachsinn torpedieren? Schon mal gehört, wie viele Industrie- und Gewerbebetriebe jetzt wieder reumütig von Gas auf Öl umstellen?

Zu der Unfähigkeit, Prozesse auf digital umzustellen, kommt ja noch die Technikfeindlichkeit. Und erneuerbare Energien sind zwar technisch anspruchsvoll, führen aber indirekt zu höherem CO2-Ausstoß. Deutschland hat hier also nur eine Vorreiterrolle in den Abgrund. In keinem einzigen Bereich sind wir mehr technisch führend. Entwicklungsländer geben hier inzwischen den Takt vor, was viele Inländer immer noch nicht begriffen haben. Selbst Flüchtlinge kotzen sich schon aus, wie rückständig hier alles ist.

Ehrlich,
ich hätte auch auf Erdgas umgestellt,
das Neue, die Invention:

* Kein nerviges Ölpreisbeobachten mehr
* mehr Platz im Heizungsraum
* Kein Ölgeruch-Gestank mehr
* Kein Siff- und Schmier
* niemand muss anwesend sein, wenn geliefert wird
* keine Gewässerschutz- und andere Auflagen
* besseres Gewissen ob der CO2-Propaganda
* weniger zukünftige CO2-Abgaben

Die Heizöl-Händler mit direkter Kundenbelieferung
hätten rechtzeitig eine Tankstelle als 2. Standbein
aufstellen sollen, mit Kaufladen und Imbiss,
und als Lobbyarbeit ständig die Angst vor dem Bösen Russen fahren müssen.

sunbeam
20.08.2022, 08:10
Ich weiß nicht, ob du das beurteilen kannst. Da sind wir wieder an dem Punkt aus dem Video angelangt: "Viele (Beamte) sind nicht faul, sie sind nur auf die falsche Weise fleißig".

Auch ein DDR-Arbeiter hätte sich niemals als faul oder unfähig betrachtet. Er konnte ja nicht wissen, dass Mühe zwar individuell bewertet wird, aber Leistung nach ganz anderen Kriterien bemessen wird. Oftmals bezieht sich das Mühe-Leistungs-Dilemma immer nur auf Arbeitsschritte in klein-klein, während der Sieger immer best-practice fabriziert. Die fleißigen Schritte des rückständigen Vorschriftenbefolgers kosten ihm dabei nur ein mitleidiges Lächeln. Selbst viele Verantwortliche auf höherer Ebene sehen dieses Missverhältnis nie, da sie nur darauf achten, wie hektisch ihre Mitarbeiter darum laufen. Wenn tatsächlich alles zu smart abläuft, sieht es für die wiederum wie Faulheit aus, so dass sie versuchen, die Leute aufzuscheuchen. Ein Teufelskreis, der auf Ignoranz und Borniertheit fußt.

Nochmal, ich rede nicht vom Staat. Was Beamte machen interessiert mich nicht. Ich rede von der Privatwirtschaft die im globalen Wettbewerb steht. Wenn die deutsche Verwaltung meint weiterhin Zettelchen in x-facher Ausfertigung von A nach B zu tragen mittels Büroboten soll sie das tun. Ist mir egal.

SprecherZwo
20.08.2022, 08:10
Geh Du nationaler proDeutscher mal lieber im Ukraine-Strang Trollen und lass uns große Jungs mal hier alleine. Danke.
Einbildung ist auch ne Bildung, Konzernbeamter.

marion
20.08.2022, 08:11
Da wir bald keinen Strom mehr haben, brauchen wir auch keine Digitalisierung.

:gp:

sunbeam
20.08.2022, 08:11
Einbildung ist auch ne Bildung, Konzernbeamter.

Nationaler proDeutscher Scheissdreck. Wie immer.

ABAS
20.08.2022, 08:13
Das sehe ich anders, denn dadurch, dass ich gerufen werde, wenn eine kaufmännische Verwaltung umgekippt ist oder unter zu hoher Fluktuation leidet, sehe ich viele Prozesse, die zwar digital aussehen, aber am Ende doch wieder nicht ohne Papierausdrucke funktionieren. Und Papier kann schnell mal auf einem Stapel verschwinden, oder gar im Mülleimer. So richtig zu Ende digitalisiert wird in der breiten Masse nicht. Auch weil viele meinen, jetzt wäre mal irgendwann das Ende der Fahnenstange erreicht. Ich werde nie vergessen, wie 1993 überall verkündet wurde, mit ISDN wäre man jetzt dem Endziel der Digitalisierung nahe gekommen. Da gab es noch kein DSL, und keiner wollte sich vorstellen, dass die Entwicklung immer weiter ginge. Ein Problem ist auch die Angst, von Anderen als "übergeschnappt" bezeichnet zu werden, wenn man sich immer wieder neue, smartere Geräte und Lösungen anschafft. Denn ein deutsches Grundübel, das dem vorgelagert ist, ist das Mittelmaß. Schön in der Herde bleiben, niemals ausbrechen, niemals Abkürzungen suchen, damit sich ja niemand aus der Herde vor den Kopf gestoßen fühlt.

Digitalisierung wird ueberbewertet. Investitionen in Digitalisierung sind obsolet. Die Zukunft der
Industrienation Deutschland liegt in der nachhaltig oekologischen Subsistenzwirtschaft.

antiseptisch
20.08.2022, 08:19
Weiß ich, genau das ist die Herausforderung vor der wir als Gesellschaft stehen. Schon jetzt in meinem Alter der ich eigentlich am Puls der Zeit stehe ertappe mich desöfteren und sage, muss das jetzt sein? Muss es jetzt immer noch komplizierter werden? Aber wir unterliegen eben einem öffentlichen, ich würde sagen sogar einem globalen Druck, speziell in der Privatwirtschaft, da heißt es mitmachen oder untergehen. Ich erinnere mich noch an meine Zeit als ich bei einem großen DAX-Konzern damit beauftragt war, eine digitale Akte einzuführen. Kein Papier mehr, alles digital. Die größten Ängste und Sorgen rief das bei der Ü50 Generation hervor und diese Gruppe mitzunehmen in diese neue Welt war gelinde gesagt, die größte Herausforderung.
Genau. Ich werde nie vergessen, wie mir der Sparkassendirektor in 1993 mitteilte, dass er seine einzige Angestellte nicht mehr an einen Computer setzen konnte, denn "das packt die nicht mehr". Die war zu der Zeit vielleicht Ende 40. Das Schlimme daran ist aber, dass solche Chefs für die Unfähigkeit und Unwilligkeit ihrer Angestellten auch noch Verständnis haben. Mein Vater war zu der Zeit 50, und er hat es auch noch gelernt. Er war selbständiger Kaufmann. Als Angestellter hätte er sich natürlich auch quergestellt. Das Ganze steht und fällt mit der eigenen Faulheit und Bequemlichkeit. Und man ist ja in guter Gesellschaft mit der Technikfeindlichkeit. Vielen Biodeutschen ging es seit Jahrzehnten einfach zu gut, so dass sie irgendwann überschnappten, und keinen Drang mehr zur Verbesserung sahen. Die Kinderlosigkeit tat ein übriges dazu. Vielen fehlte die Inspiration und Leichtigkeit der Jugend. Sie hatten keinen mehr, der ihnen was neues zeigen konnte.

sunbeam
20.08.2022, 08:22
Genau. Ich werde nie vergessen, wie mir der Sparkassendirektor in 1993 mitteilte, dass er seine einzige Angestellte nicht mehr an einen Computer setzen konnte, denn "das packt die nicht mehr". Die war zu der Zeit vielleicht Ende 40. Das Schlimme daran ist aber, dass solche Chefs für die Unfähigkeit und Unwilligkeit ihrer Angestellten auch noch Verständnis haben. Mein Vater war zu der Zeit 50, und er hat es auch noch gelernt. Er war selbständiger Kaufmann. Als Angestellter hätte er sich natürlich auch quergestellt. Das Ganze steht und fällt mit der eigenen Faulheit und Bequemlichkeit. Und man ist ja in guter Gesellschaft mit der Technikfeindlichkeit. Vielen Biodeutschen ging es seit Jahrzehnten einfach zu gut, so dass sie irgendwann überschnappten, und keinen Drang mehr zur Verbesserung sahen. Die Kinderlosigkeit tat ein übriges dazu. Vielen fehlte die Inspiration und Leichtigkeit der Jugend. Sie hatten keinen mehr, der ihnen was neues zeigen konnte.

Tja. Sowas wäre heute gar nicht mehr denkbar. Aber damals war es wirklich ein großer Schritt mit der Einführung von PC‘s oder gar als die E-Mail Einzug hielt. Wie dem auch sei, es bleibt spannend und herausfordernd.

antiseptisch
20.08.2022, 08:24
Westlich gesinnte, vollverblendete, vollverbloedete ukrainische Fluechtlinge zu diskreditieren, ist politisch nicht korrekt.
Jeder ukrainische Flüchtling mit IQ 80 hat das Recht, ein analogisiertes Land zu kritisieren, wenn selbst er weiß, wie es besser geht.

marion
20.08.2022, 08:26
Digitalisierung wird ueberbewertet. Investitionen in Digitalisierung sind obsolet. Die Zukunft der
Industrienation Deutschland liegt in der nachhaltig oekologischen Subsistenzwirtschaft.

:gp:mit Wegfall der günstigen russischen Energie+andere Rohstoffe gibt es in absehbarer Zeit keine Industrienation D mehr, dass scheinen aber bisher die wenigsten gerafft zu haben

kiwi
20.08.2022, 08:28
Sich verändern bedeutet Stress,
und Stress macht krank.

Wer will seinen Beamtenstatus riskieren,
fette Durchschnitts-Pension - 3x mehr wie
Durchschnittsrente.

Das Alte liebe ich aber auch,
muss aber gestehen, daß Neues
oft das Alte berechtigterweise übertrumpft.

Vieles Neues ist aber auch dem Alten schädlich,
und ist in der Regel erfunden, um zukünftig billiger
und sparsamer werden zu können.

Und billiger wird oft mit wirtschaftlichem
Niedergang assoziiert.

Und Wirtschaftlicher Niedergang löst
Ängste und Psychische Krankheiten aus.

------

antiseptisch hing ja auch immer am
gewohnt Altem fest: Heizöl.

Durchschnitts-Pension - 3x mehr wie
Durchschnittsrente.
..kennst Du Dich gut aus mit den Vorzügen die ein Beamter so hat – warum bist dann keine Beamter geworden. – Aufnahme Prüfungen nicht bestanden.?
Ist nur eine Frage – keine Fest-Steilung.
Gruß Kiwi

antiseptisch
20.08.2022, 08:30
Ehrlich,
ich hätte auch auf Erdgas umgestellt,
das Neue, die Invention:

* Kein nerviges Ölpreisbeobachten mehr
* mehr Platz im Heizungsraum
* Kein Ölgeruch-Gestank mehr
* Kein Siff- und Schmier
* niemand muss anwesend sein, wenn geliefert wird
* keine Gewässerschutz- und andere Auflagen
* besseres Gewissen ob der CO2-Propaganda
* weniger zukünftige CO2-Abgaben

Die Heizöl-Händler mit direkter Kundenbelieferung
hätten rechtzeitig eine Tankstelle als 2. Standbein
aufstellen sollen, mit Kaufladen und Imbiss,
und als Lobbyarbeit ständig die Angst vor dem Bösen Russen fahren müssen.
Diese Bequemlichkeit der Gasheizer wird ihnen jetzt zum Verhängnis. Es steht nirgends geschrieben, dass man sich um nichts mehr kümmern sollte im Leben. Ganz im Gegenteil. Nur, wer ständig auf dem Laufenden ist, wird im Leben belohnt.

Aber auch die Heizölhändler waren Opfer der Bequemlichkeit. Sie ahnten die ganze Zeit, dass sie aussterben würden wie die Kohlehändler. Ich habe es ja in den 90ern live miterlebt. Meine Digitalisierung in Form von Auftragsbearbeitung, Fakturierung, Buchführung bis zur eigenen Bilanzierung in einer speziellen Branchensoftware hielt gerade mal 15 Jahre, bis der Umsatz immer mehr zusammenbrach. Meine Eltern warteten nur darauf, dass das Telefon klingelte. Weitere Maßnahmen zur Kundenpflege lehnten sie ab. Ich konnte da nichts mehr machen, da alle Vorschläge auf erbitterten Widerstand stießen.

Neben der Spur
20.08.2022, 08:30
Weiterhin sind ständig wechselnde
Arbeitgeber und Arbeitsplätze/-Orte dem
Annehmen von Neuem förderlich.

Nur dazu müsste man bereit sein,
ein hochmobiles Leben führen zu wollen,
und mit Kindern wird es schwierig.

Wer ziehgaunert auch beruflich gerne herum.

------

Auf Walze war ich in den 90ern
und zuletzt im Jahr 2000 in Dänemark
scheniegeln,
und da wurde schon anders gearbeitet,
was mir zum Teil die Einbildung,
daß die Deutsche Berufsausbildung
Weltklasse wäre, geraubt hatte.

Die Deutsche Ausbildung ist denen in Entwicklungsländern wahrscheinlich überlegen,
aber gegenüber anderen Europäischen Ländern
oft nicht mehr.

antiseptisch
20.08.2022, 08:36
Nochmal, ich rede nicht vom Staat. Was Beamte machen interessiert mich nicht. Ich rede von der Privatwirtschaft die im globalen Wettbewerb steht. Wenn die deutsche Verwaltung meint weiterhin Zettelchen in x-facher Ausfertigung von A nach B zu tragen mittels Büroboten soll sie das tun. Ist mir egal.
Ich habe da mehr mit mittelständischen Unternehmen zu tun, die gerne mal von ausländischen Konzernen aufgekauft werden. Das ist de facto die einzige Möglichkeit, in einem kurzen Zeitfenster die komplette Organisation auf den Kopf zu stellen. Einfach nur neue Manager einzustellen, bewirkt schon länger überhaupt nichts mehr, da diese sofort als Störenfriede angegiftet werden, und oft auch keinen wirklichen Rückhalt in der Geschäftsleitung haben. Der Deutsche braucht immer wieder den totalen Zusammenbruch. Alternativ gibt es dann noch sündhaft teure Berater, die sich als Externe keine blutige Nase holen können, wenn genug Druck dahinter ist. Kann sich aber nicht jedes Unternehmen leisten. Und oft fühlen die sich selbst dann noch angepisst, weil sie glauben, die nötigen Lösungen selbst gefunden haben zu müssen. Daher treten die Verantwortlichen auch bei teurem Beratereinsatz allzu gerne auf die Bremse, damit die Maßnahmen nicht auf sie selbst zurückfallen.

antiseptisch
20.08.2022, 08:39
:gp:mit Wegfall der günstigen russischen Energie+andere Rohstoffe gibt es in absehbarer Zeit keine Industrienation D mehr, dass scheinen aber bisher die wenigsten gerafft zu haben
Mit solchem Fatalismus kommt man aber auch nicht weiter. In den USA denkt keine Sau so endzeitmäßig.

sunbeam
20.08.2022, 08:40
Ich habe da mehr mit mittelständischen Unternehmen zu tun, die gerne mal von ausländischen Konzernen aufgekauft werden. Das ist de facto die einzige Möglichkeit, in einem kurzen Zeitfenster die komplette Organisation auf den Kopf zu stellen. Einfach nur neue Manager einzustellen, bewirkt schon länger überhaupt nichts mehr, da diese sofort als Störenfriede angegiftet werden, und oft auch keinen wirklichen Rückhalt in der Geschäftsleitung haben. Der Deutsche braucht immer wieder den totalen Zusammenbruch. Alternativ gibt es dann noch sündhaft teure Berater, die sich als Externe keine blutige Nase holen können, wenn genug Druck dahinter ist. Kann sich aber nicht jedes Unternehmen leisten. Und oft fühlen die sich selbst dann noch angepisst, weil sie glauben, die nötigen Lösungen selbst gefunden haben zu müssen. Daher treten die Verantwortlichen auch bei teurem Beratereinsatz allzu gerne auf die Bremse, damit die Maßnahmen nicht auf sie selbst zurückfallen.

Gut, da kann ich nicht mitreden. In solchen Kleinfirmen war ich nie.

Klopperhorst
20.08.2022, 08:41
Du hast mal Excel-Datenbank als das ultimative Tool angepriesen.

Wenn du so ein Digitalexperte bist, warum machst du dann Buchhaltung statt Softwareentwicklung?

---

sunbeam
20.08.2022, 08:41
Mit solchem Fatalismus kommt man aber auch nicht weiter. In den USA denkt keine Sau so endzeitmäßig.

Wir können froh sein das diese alte Dame hier überhaupt noch atmet. Und Denken würde ich das Geschreibsel von Leni Riefenstahl 2.0 nicht nennen.

sunbeam
20.08.2022, 08:42
Du hast mal Excel-Datenbank als das ultimative Tool angepriesen.

Wenn du so ein Digitalexperte bist, warum machst du dann Buchhaltung statt Softwareentwicklung?

---

Ich? Hab ich nie!

Neben der Spur
20.08.2022, 08:42
Durchschnitts-Pension - 3x mehr wie
Durchschnittsrente.
..kennst Du Dich gut aus mit den Vorzügen die ein Beamter so hat – warum bist dann keine Beamter geworden. – Aufnahme Prüfungen nicht bestanden.?
Ist nur eine Frage – keine Fest-Steilung.
Gruß Kiwi

Das wusste ich damals nicht.
Das weiß ich alles erst durch
Recherche im Internet.

In meiner Familie weder mütter- noch väterlichseits
hatte es Beamte oder im Öffentlichen Dienst Beschäftigte gegeben.

Einer war Konzern"beamter" bei der Bremer Vulkan-Werft als Ingenieur,
von dem die Töchter (Cousinen) sagten,
daß er so geizig gewesen wäre,
daß man sich einen Eimer beim Duschen
zwischen die Füsse stellen sollte.

Und ein angeheirateter Onkel war Bankdirektor
der kleinen Volksbank einer 10'000-Einwohner Kleinstadt,
den man noch als "Beamten" bezeichnen hätte können.

Es hatte für mich keine Vorbilder gegeben,
die mich für eine Karriere im Staat hätten motivieren können.

Mein Vater hatte auch immer die Sprüche und
Witze über Beamte gebracht, die man hier im
Forum gelegentlich lesen kann.

marion
20.08.2022, 08:42
Mit solchem Fatalismus kommt man aber auch nicht weiter. In den USA denkt keine Sau so endzeitmäßig.

das ist schon fatal, aber die Realität. Hör dir mal den Lanz vom Donnerstag an

https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz

antiseptisch
20.08.2022, 08:43
Durchschnitts-Pension - 3x mehr wie
Durchschnittsrente.
..kennst Du Dich gut aus mit den Vorzügen die ein Beamter so hat – warum bist dann keine Beamter geworden. – Aufnahme Prüfungen nicht bestanden.?
Ist nur eine Frage – keine Fest-Steilung.
Gruß Kiwi
Frag mal ehemalige Ossis, warum sie nicht einfach in die Partei eingetreten sind und/oder Stasi-Beamter? Hätte doch jeder werden können, genauso wie gut bezahlter Orchestermusiker auf der Titanic.

Nur leider werden Beamte hier wohl nie mehr als abschreckendes Beispiel dienen, denn die deutsche Obrigkeitshörigkeit und der Untertanengeist sind unkaputtbar.

marion
20.08.2022, 08:44
Wir können froh sein das diese alte Dame hier überhaupt noch atmet. Und Denken würde ich das Geschreibsel von Leni Riefenstahl 2.0 nicht nennen.


jetzt werd mal nicht frech Kleener :crazy::cool:

Klopperhorst
20.08.2022, 08:48
Ich? Hab ich nie!

Strangersteller.
Man kann leicht über "Digitalisierung" motzen, was in Wahrheit nur das Fehlen guter Software bedeutet.

In der BRD sind die Strukturen schuld.

Behörden vergeben Softwareentwicklung so wie Bauhandwerk an externe Betriebe.
Nun ist SW-Entwicklung aber kein statischer und qualifizierter Beruf wie Maurer, sondern höchst dynamisch.

In so einem sich ständig verändernden Umfeld ist eine Software in 5 Jahren schon wieder veraltet.
Ständige Updates, Anpassungen, Kompatibilitätsprobleme, Schnittstellen, Datenschutzfragen kommen hinzu.

Software ist eher wie etwas lebendiges, nicht wie ein Haus, das einmal gebaut wird und dann 100 Jahre steht
und man nur ein paar Reparaturen machen muss.

Es ist eher so wie eine Verbindung mit der Institution bzw. dem Unternehmen einzugehen.

Und sowas kann man schwer an Externe auslagern, denn die müssen die Prozesse vollends verstehen, nicht nur das,
sie müssen sie auch optimieren und ggf. völlig umkrempeln können.

Weil die Unternehmen das oft selbst nicht können, sind externe Berater dann nur Kostengräber.

Die Von Neumann-Architektur, die generell unfähig für echte KI ist, kommt noch hinzu.

---

antiseptisch
20.08.2022, 08:50
Gut, da kann ich nicht mitreden. In solchen Kleinfirmen war ich nie.
Als wenn "Großfirmen" keine Probleme hätten. Da ist der Wasserkopf so groß, dass keine Abteilung mehr weiß, was die Nachbarabteilung macht. Und jede Abteilung findet ihre Existenzberechtigung, die natürlich auch schön digitalisiert werden kann. Im Gegensatz zu vielen anderen sehe ich aber, wie schlank der Marktführer ist. Den interessieren Wasserköpfe der Konkurrenz überhaupt nicht. Bei mir geht es an die wirkliche Substanz: Was ist wirklich nötig, und was ist nur entartete Verwaltung ohne jeglichen Zusatznutzen. Und da erlebe ich gerade in Großkonzernen die bizarrsten Abteilungsbezeichnungen, die eigentlich nur deswegen nicht aufgelöst werden, weil die zu zahlenden Abfindungen für das Unternehmen existenzbedrohend wären.

Doppelstern
20.08.2022, 08:54
Digitalisiert ist Deutschland doch mittlerweile mit Glasfaser. Das dürfte doch bis jetzt in das allerletzte Dorf verlegt worden sein. Bei uns habe sie auch den Bürgersteig aufgerissen um dort die neue Technik einzubuddeln. Will nur keiner haben. Ich auch nicht. Ich werde alle 4 Wochen von den Firmen angeschrieben. Ist aber immer noch zu teuer. Solange die nicht den Preis anbieten, den ich für eine 16.000er Leitung bezahle, werde ich nicht wecheln. Und meine Nachbarn sehen das genauso. Die 16.000er Leitung ist ohnehin schnell genug für mich.

SprecherZwo
20.08.2022, 08:54
Mit solchem Fatalismus kommt man aber auch nicht weiter. In den USA denkt keine Sau so endzeitmäßig.
Die Amis wollen ja auch nicht ihre Energieversorgung von Windmühlen und Solarpanels abhängig machen.

SprecherZwo
20.08.2022, 08:55
Gut, da kann ich nicht mitreden. In solchen Kleinfirmen war ich nie.
Stimmt, da hättest du ja arbeiten müssen.

antiseptisch
20.08.2022, 08:56
Du hast mal Excel-Datenbank als das ultimative Tool angepriesen.

Wenn du so ein Digitalexperte bist, warum machst du dann Buchhaltung statt Softwareentwicklung?

---
Ich mache nicht nur Buchführung in allen denkbaren Facetten (Buchhaltung ist die Abteilung, Dummerchen), sondern auch Rechnungslegung, Statistiken, Organisation und Beratung. Für dich sind Zahlen eventuell unter deiner Würde, aber ohne die richtigen Zahlen bringt auch die beste Software keinen Nutzen. Was unterm Strich bei rauskommt: Viele ITler stoßen bei solchen Berechnungen schnell an ihre Grenzen, da sie sich kaum einen umfassenden Überblick verschaffen können, sondern sich schnell in immer tieferen Details verlieren.

antiseptisch
20.08.2022, 08:57
Die Amis wollen ja auch nicht ihre Energieversorgung von Windmühlen und Solarpanels abhängig machen.
Richtig. Die deutsche Verpeilung und die zahlreichen Ideologien werden uns noch zusätzlich zum Verhängnis.

Klopperhorst
20.08.2022, 08:58
Digitalisiert ist Deutschland doch mittlerweile mit Glasfaser. Das dürfte doch bis jetzt in das allerletzte Dorf verlegt worden sein. ...

Darum gehts gar nicht.
Das ist nur die Infrastruktur, und die ist nicht so wichtig.
Viel wichtiger ist gute Software, Programme zur Organisation von Unternehmen und Behörden (Business Logic).

Verwechseln Politiker immer.

---

Valdyn
20.08.2022, 08:58
Wieder was gelernt. Infrastruktur ist unwichtig.

Klopperhorst
20.08.2022, 08:59
Ich mache nicht nur Buchführung in allen denkbaren Facetten (Buchhaltung ist die Abteilung, Dummerchen), sondern auch Rechnungslegung, Statistiken, Organisation und Beratung. Für dich sind Zahlen eventuell unter deiner Würde, aber ohne die richtigen Zahlen bringt auch die beste Software keinen Nutzen. Was unterm Strich bei rauskommt: Viele ITler stoßen bei solchen Berechnungen schnell an ihre Grenzen, da sie sich kaum einen umfassenden Überblick verschaffen können, sondern sich schnell in immer tieferen Details verlieren.

Du versuchst mir zu sagen, was ich eh schon weiss, dass in den meisten Betrieben niemand in der Lage ist, die Geschäftsprozesse sauber darzustellen und gar zu optimieren und völlig umzukrempeln.

Das geht dann gewöhnlich in die Hose, wenn man eine externe Agentur beauftragt, weil die erst recht nicht die Seele der Firma und das Wesen ihres Geschäfts versteht.

---

sunbeam
20.08.2022, 09:02
Als wenn "Großfirmen" keine Probleme hätten. Da ist der Wasserkopf so groß, dass keine Abteilung mehr weiß, was die Nachbarabteilung macht. Und jede Abteilung findet ihre Existenzberechtigung, die natürlich auch schön digitalisiert werden kann. Im Gegensatz zu vielen anderen sehe ich aber, wie schlank der Marktführer ist. Den interessieren Wasserköpfe der Konkurrenz überhaupt nicht. Bei mir geht es an die wirkliche Substanz: Was ist wirklich nötig, und was ist nur entartete Verwaltung ohne jeglichen Zusatznutzen. Und da erlebe ich gerade in Großkonzernen die bizarrsten Abteilungsbezeichnungen, die eigentlich nur deswegen nicht aufgelöst werden, weil die zu zahlenden Abfindungen für das Unternehmen existenzbedrohend wären.

Ok, ich merke Du willst einfach recht haben, dann: Du hast recht. Eigentlich hast Du immer recht. Zufrieden?

sunbeam
20.08.2022, 09:03
Stimmt, da hättest du ja arbeiten müssen.

Tja. Auch in kleinen eigenen Unternehmen kann man scheitern wie Dein Buddy Holger Apfel bewiesen hat. Nationale haben es halt nicht drauf, besonders wenn sie proDeutsch sind.

Doppelstern
20.08.2022, 09:05
Darum gehts gar nicht.
Das ist nur die Infrastruktur, und die ist nicht so wichtig.
Viel wichtiger ist gute Software, Programme zur Organisation von Unternehmen und Behörden (Business Logic).

Verwechseln Politiker immer.

---


Aber ohne Infrastruktur würde es doch gar nicht klappen. Was nützen mir die schnellsten Programme, wenn nicht die entsprechenden Leitungen liegen ?

antiseptisch
20.08.2022, 09:05
Strangersteller.
Man kann leicht über "Digitalisierung" motzen, was in Wahrheit nur das Fehlen guter Software bedeutet.

In der BRD sind die Strukturen schuld.

Du siehst die Software als Programmierer. Aber das ist auch nicht alles, was mit der Software geschieht. Ich habe es um die Jahrtausendwende erlebt, wie eine neue ERP-Software eingeführt wurde. Damit allein ist es aber nicht getan. Denn eine Software muss perfekt ins Unternehmen implementiert werden. Damals wurden sage und schreibe zwei Beraterfirmen mit der Implementierung verschlissen, bevor es die dritte endlich schaffte, die Prozesse im Unternehmen mit den Modulen der Software so zu verknüpfen, dass alles rund lief. Da läuft viel Mist ab da draußen, den man eben nicht durch noch perfektere Programmiercodes lösen kann. Der IT-ler denkt aber meist nur an seinen Verantwortungsbereich, und nicht mehr an die praktische Umsetzung. Die reine Softwarelizenz kostet oft nur 10% der tatsächlich anfallenden Implementierung!

Und auch zertifizierte SAP-Berater oder Microsoft-zertifizierte IT-ler arbeiten keinesfalls alle gleich. Wenn man da Pech hat, ist die IT-Landschaft nach einem Versagen der Berater auf Jahrzehnte hin versaut. Kann auch passieren, dass die ERP-Software gleich wieder in die Tonne getreten und eine andere angeschafft wird, mit einem Schaden in beliebiger Höhe. Das Problem ist nur: Man weiß nie, wen man sich da ins Haus holt.

Neben der Spur
20.08.2022, 09:06
Die Amis wollen ja auch nicht ihre Energieversorgung von Windmühlen und Solarpanels abhängig machen.

Texas hat mit die meisten installierten Windkraftanlagen in den USA.

Die Texaner wissen aus der eigenen Geschichte,
daß Ölquellen versiegen werden.

Und die Innovation, die dem Fracking folgt,
um auch das letzte Staubkorn des Schwarzen Goldes
der Erde abzupressen,
wird wahrscheinlich analoger Ölsandabbau Über- und Untertage sein.

sunbeam
20.08.2022, 09:07
Texas hat mit die meisten installierten Windkraftanlagen in den USA.

Die Texaner wissen aus der eigenen Geschichte,
daß Ölquellen versiegeln werden.

Und die Innovation, die dem Fracking folgt,
um auch das letzte Staubkorn des Schwarzen Goldes
der Erde abzupressen,
wird wahrscheinlich analoger Ölsandabbau Über- und Untertage sein.

Texas ist auch dünner besiedelt als Deutschland und da ist es einfach die Wüsten mit Windrädern und Photovoltaik zuzuscheissen!

Gero
20.08.2022, 09:11
[…] Und die Innovation, die dem Fracking folgt,
um auch das letzte Staubkorn des Schwarzen Goldes
der Erde abzupressen,
wird wahrscheinlich analoger Ölsandabbau Über- und Untertage sein.

Das hat einen schlechten Erntefaktor.

antiseptisch
20.08.2022, 09:12
Digitalisiert ist Deutschland doch mittlerweile mit Glasfaser. Das dürfte doch bis jetzt in das allerletzte Dorf verlegt worden sein. Bei uns habe sie auch den Bürgersteig aufgerissen um dort die neue Technik einzubuddeln. Will nur keiner haben. Ich auch nicht. Ich werde alle 4 Wochen von den Firmen angeschrieben. Ist aber immer noch zu teuer. Solange die nicht den Preis anbieten, den ich für eine 16.000er Leitung bezahle, werde ich nicht wecheln. Und meine Nachbarn sehen das genauso. Die 16.000er Leitung ist ohnehin schnell genug für mich.
In entwickelten Ländern dieser Welt würde keiner damit angeben, rückständig zu sein. Viele wären auch mit analogem Fernsehen noch auf Jahrzehnte hinaus zufrieden. Wegen Menschen wie dir sind wir auf dem absteigendem Ast. Und Digitalisierung ist nicht dasselbe wie Glasfaser. :crazy:

Klopperhorst
20.08.2022, 09:13
Aber ohne Infrastruktur würde es doch gar nicht klappen. Was nützen mir die schnellsten Programme, wenn nicht die entsprechenden Leitungen liegen ?

Für gut implementierte Prozesse brauchst du kein superschnelles Breitband, höchstes für Videokonferenzen sind riesige Datenmengen notwendig.
Gute Software zeichnet ja gerade aus, dass sie keine riesigen Datenmengen produziert, sondern auf Effizienz getrimmt ist.
Dafür reicht die vorhandene Netzkapazität locker aus.

---

antiseptisch
20.08.2022, 09:15
Du versuchst mir zu sagen, was ich eh schon weiss, dass in den meisten Betrieben niemand in der Lage ist, die Geschäftsprozesse sauber darzustellen und gar zu optimieren und völlig umzukrempeln.

Das geht dann gewöhnlich in die Hose, wenn man eine externe Agentur beauftragt, weil die erst recht nicht die Seele der Firma und das Wesen ihres Geschäfts versteht.

---
Endlich kommen wir mal auf einen gemeinsamen Nenner. Ich bin ja auch immer nur drei bis neun Monate in den Unternehmen. Es kostet mich auch Nerven, wenn ich mangels Zeit nie richtig verstehe, wie die alle zusammenarbeiten. Ich weiß aber auch, dass ich als fest Angestellter spätestens nach drei Jahren anfange, durchzudrehen, weil Machtspielchen überall wichtiger sind als die tatsächliche Arbeitsleistung zu erbringen.

Gero
20.08.2022, 09:17
[…] Wegen Menschen wie dir sind wir auf dem absteigendem Ast. […]

Und wegen Menschen wie dir werden sinnlos Ressourcen verschwendet.

Warum sollte man teuer eine neue Infrastruktur aufbauen wo gar kein Bedarf dafür existiert?

"Neu um jeden Preis egal was es kostet oder ob es Sinn hat" ist nicht rational sondern neomanisch.

Doppelstern
20.08.2022, 09:17
In entwickelten Ländern dieser Welt würde keiner damit angeben, rückständig zu sein. Viele wären auch mit analogem Fernsehen noch auf Jahrzehnte hinaus zufrieden. Wegen Menschen wie dir sind wir auf dem absteigendem Ast. Und Digitalisierung ist nicht dasselbe wie Glasfaser. :crazy:


Also
1. habe ich nicht angegeben
2. bin ich nicht rückständig, da ich seit 2006 einen PC habe.
3. Wenn mir der Anbieter einen Preis macht, den ich auch jetzt bezahle, würde ich ja sofort wechseln. Da er aber nur $ Zeichen in seinen Augen hat, kann er mich kreuzweise.

antiseptisch
20.08.2022, 09:19
Ok, ich merke Du willst einfach recht haben, dann: Du hast recht. Eigentlich hast Du immer recht. Zufrieden?
Du solltest nur nicht immer als selbstverständlich betrachten, was du vorfindest. Ich erkenne unproduktive Abteilungen da, wo sich andere die Nase dran plattdrücken vor Bewunderung. Vieles, was es da gibt, sind letzten Endes auch nur bullshit jobs oder sinnfreies Gefriemel, weil man nicht weiß, wohin mit den Leuten.

antiseptisch
20.08.2022, 09:24
Und wegen Menschen wie dir werden sinnlos Ressourcen verschwendet.

Warum sollte man teuer eine neue Infrastruktur aufbauen wo gar kein Bedarf dafür existiert?

"Neu um jeden Preis egal was es kostet oder ob es Sinn hat" ist nicht rational sondern neomanisch.
So redet nur eine ehemalige Zivilisation, die sich mit vollem Einsatz ihr eigenes Grab schaufelt.

Der größte Irrtum der Technikfeindlichen: "Wenn sich nichts ändert, bleibt alles, wie es ist". :haha:

Neben der Spur
20.08.2022, 09:30
Aber ohne Infrastruktur würde es doch gar nicht klappen. Was nützen mir die schnellsten Programme, wenn nicht die entsprechenden Leitungen liegen ?

Du willst die schnelle Infrastruktur doch gar nicht haben.

Die schnelle Infrastruktur animiert natürlich nicht,
Daten in sparsamen Größen zu packen,
was wahrscheinlich nicht dem Prinzip der
Nachhaltigkeit entspricht.

Schnelle Infrastruktur wird für Unterhaltungs-Konsum
benötigt, dem Ex-und-Hopp-Streaming für immer
weiter unkomprimierte Filme.

Auf Fehmarn waren sie auch zugange gewesen,
genügend Kunden für Glasfaser zu finden.

Funklöcher, übrigens,
sollen auch bei Übernutzung der Kapazitäten entstehen.
Solcherlei Übernutzung geschieht z.B.
in vollbesetzten Eisenbahnzügen und an Massen-Tourismus-Stränden.

Eine weitere Quelle für massivsten Datenverkehr
sind ständige Updates für Betriebssysteme wie
z.B. Android und dessen Beiwerkprogrämmchen (Apps),
was auch auf inneren Pfusch der Programme hindeutet.

Leider ist dieser Pfusch nur bei selten genutzten Funktionen auffällig.

Der Nutzer 'Fenstergucker' hatte einst eine Signatur
im Sinne von
"Wenn Maurer arbeiten würden wie Programmierer,
dann würde ein Specht ganze Häuser zum Einsturz bringen"

Man muß aber auch einmal selber programmiert haben,
um zu erkennen, was programmieren für eine Arbeit ist.

Programmierer werden nicht zu unrecht gut bezahlt.

Was mir aber übel aufstieß war, das die Zeitschrift c't einst
eine Gehaltstabelle für die unterschiedlichsten Programmiersprachen veröffentlichte,
wo die Kode-Kontrollierer sehr viel mehr verdienen
würden, als die wirklichen Programmierer, die
letztlich 90 bis 99% des Codes zusammentippen.

Die Deutsche Tastatur-Belegung ist auch nicht programmiererfreundlich;
ich hatte auch eine US-Amerikanische durch Zufall
in einem kleinen Computerladen gebraucht erwerben können.

Mit der Deutschen Tastatur kann man an
Deutschen Schulen ganz bestimmt nicht
für Programmierberufe Werbung machen.

antiseptisch
20.08.2022, 09:31
Auf Walze war ich in den 90ern
und zuletzt im Jahr 2000 in Dänemark
scheniegeln,
und da wurde schon anders gearbeitet,
was mir zum Teil die Einbildung,
daß die Deutsche Berufsausbildung
Weltklasse wäre, geraubt hatte.

Die Deutsche Ausbildung ist denen in Entwicklungsländern wahrscheinlich überlegen,
aber gegenüber anderen Europäischen Ländern
oft nicht mehr.
Mir ist in Belgien (Brüssel) aufgefallen, wie leicht die Neuerungen aufnehmen, wie smart die mit der Konzernmutter in den USA kommunizieren, wie schnell die antworten und wie schlagfertig die sind. Während sich hier in der Tochterfirma die übergeschnappten 40-jährigen Dummtrullas noch darüber beschweren, warum sie immer auf Englisch mit denen reden sollen. Die könnten doch auch Deutsch lernen.

Mit Italienern und Franzosen in den Firmen kann man sogar über Politik reden. Während man hier immer als erstes abgetestet wird, ob man auch kein böser Rechtsradikaler oder gar Impfgegner ist. :D Dieses Land ist technisch-moralisch am Ende.

antiseptisch
20.08.2022, 09:34
Mit der Deutschen Tastatur kann man an
Deutschen Schulen ganz bestimmt nicht
für Programmierberufe Werbung machen.
Das liegt eher daran, dass nur noch 5% der Computernutzer das Zehnfingersystem wirklich beherrschen. Und die Jugend kann sowieso nur noch in Smartphones tippen. Die lernen schnelles Tippen ohnehin nie mehr.

Gero
20.08.2022, 09:35
So redet nur eine ehemalige Zivilisation, die sich mit vollem Einsatz ihr eigenes Grab schaufelt.

Der größte Irrtum der Technikfeindlichen: "Wenn sich nichts ändert, bleibt alles, wie es ist". :haha:

Dieser Beitrag enthält viel Polemik aber keine sachlichen Argumente.

Das kann ich auch.

Lass deine Krankheit behandeln: https://www.srf.ch/audio/100-sekunden-wissen/neomanie?id=10999885

Merkelraute
20.08.2022, 09:38
Dieses Thema lässt mich nicht mehr los, denn hauptberuflich habe ich immer wieder mit verkrusteten Strukturen zu tun, die oftmals nur mit einer Insolvenz, Übernahme oder sonstigen drastischen Mitteln aufgebrochen werden können.

Wie in dem Video gezeigt wird, hat das ganze nicht einfach nur mit Unfähigkeit zu tun, sondern größtenteils mit einer diffusen Angst, alte Prozesse und Verfahrenstechniken loszulassen, weil die Angst vor dem Neuen als größer empfunden wird als die Chancen einer neuen, modernen Lösung.

Ein Zitat aus dem Video: "Beamte sind nicht faul, sie sind nur auf die falsche Art fleißig". Es ist ein Organisationsversagen auf allen Ebenen. Und wenn oben nicht neu organisiert wird, wird sich "oben" auch dagegen wehren, dass "unten" mal kurzen Prozess macht. Die Initiativen und Innovationen des einzelnen Mitarbeiters werden dann im Keim erstickt, weil es so aussieht, als hätte man da einen Quertreiber im Team. Ich sehe mir das schon seit 25 Jahren an. Es ist schier hoffnungslos, wie Verbesserungsvorschläge zerstört werden, allen Initiativen zum Trotz.

Oftmals ist aber auch die Geisteshaltung an sich schon das tiefere Problem. Viele Beamte und ganze Behörden haben eine "Leck-mich-doch"-Arbeitsauffassung. Wer etwas von denen will, hat ein Problem, was er gar nicht hätte, wenn er sich ordentlich verhalten hätte. Das führt dann dazu, dass es fast unmöglich ist, den zuständigen Sachbearbeiter zu erreichen. Oft dreht man sich nur noch im Kreis, weil sich die Beteiligten querstellen, und nur noch auf Abwimmeln gepolt sind. Also schon längst, bevor man an Digitalisierung denken kann, müsste man diese verkrusteten Strukturen erst einmal aufbrechen.

Für mich gilt allgemein: Wenn Deutschland an drittletzter Stelle aller Industrieländer steht, und sogar die Ukraine schon in der Lage ist, die Standard-Verwaltungsvorgänge in nur einer App abzubilden, dann haben wir hier ein gewaltiges, unaufgearbeitetes Organisationsproblem. Früher hätte man sich geschämt, so hoffnungslos rückständig zu sein. Aber Beamte kennen so eine Scham überhaupt nicht. Die kleben an ihren Papierformularen und lächerlichen Verfahrensvorschriften und Durchführungsverordnungen fest. Weil sie der Meinung sind: "Je komplizierter, umso exakter und gerechter". Obrigkeitshörigkeit und Kadavergehorsam tun dann ihr übriges. Allein diese Anordnung "Hier wird das genau so gemacht, wie wir es schon immer gemacht haben" sorgt bei mir immer wieder für Brechreiz. Denn um das Problem zu knacken, müsste man bis in so hohe Etagen vorrücken, dass es bereits politisch wird, und man mit Logik und Vernunft nicht mehr weiterkommt.
...
Die Frage ist ja auch immer, ob sich eine neue Software finanziell rechnet. Und das ist nunmal das Problem, denn neue Software kostet nur und bringt meist keine wirtschaftliche oder organisatorische Verbesserung. Nicht ohne Grund haben Softwareunternehmen so hohe Margen. Viele Idioten wollen immer die neueste Software haben und sehen gar nicht, daß es wirtschaftlich überhaupt nichts bringt. Im Gegenteil machen sie nur das Softwareunternehmen reich.

Doppelstern
20.08.2022, 09:46
Du willst die schnelle Infrastruktur doch gar nicht haben.

Die schnelle Infrastruktur animiert natürlich nicht,
Daten in sparsamen Größen zu packen,
was wahrscheinlich nicht dem Prinzip der
Nachhaltigkeit entspricht.



***Beitrag gekürzt***

Wenn sie mir die neue Leitung für den gleichen Preis wie die alte Leitung anbieten würden, dann würde ich sofort zuschlagen. Aber sie sind Pro Jahr ca. 200 € teurer. Dann können die sich die schnelle Leitung in ihre Arschfalte schieben.

Neben der Spur
20.08.2022, 09:47
Du solltest nur nicht immer als selbstverständlich betrachten, was du vorfindest. Ich erkenne unproduktive Abteilungen da, wo sich andere die Nase dran plattdrücken vor Bewunderung. Vieles, was es da gibt, sind letzten Endes auch nur bullshit jobs oder sinnfreies Gefriemel, weil man nicht weiß, wohin mit den Leuten.

Man bewundert auch lassaiz-faire -Kulturen,
wo man keinen Leistungsdruck hat,
wo Alles krumm und schief ist,
und trotzdem gut&gerne vor-sich-hin-leben kann.

Gero
20.08.2022, 09:48
Die Frage ist ja auch immer, ob sich eine neue Software finanziell rechnet. Und das ist nunmal das Problem, denn neue Software kostet nur und bringt meist keine wirtschaftliche oder organisatorische Verbesserung. Nicht ohne Grund haben Softwareunternehmen so hohe Margen. Viele Idioten wollen immer die neueste Software haben und sehen gar nicht, daß es wirtschaftlich überhaupt nichts bringt. Im Gegenteil machen sie nur das Softwareunternehmen reich.

Mal ein sehr guter Beitrag von dir. :top:

Das ist genau das was ich sage.
Ich habe überhaupt kein Problem mit Neuerungen aber sie sollten wirtschaftlich Sinn haben.
Einfach nur auf Teufel komm raus immer alles zwanghaft alles "Neu"/"digital" machen selbst wenn es sich nicht lohnt oder evtl. sogar schadet ist für mich ein Anzeichen von Geisteskrankheit.
Warum sollte man dafür wertvolle und begrenzte Ressourcen verschwenden.

Hier rechnet ein "Insider" mit dem Schlagwort "Cloud" ab dass, seiner Erfahrung nach, viel kostet aber wenig bis keine Vorteile gegenüber zusätzlicher "Hardware" vor Ort bringt:

https://scottlocklin.wordpress.com/2011/04/22/a-quick-middle-finger-at-the-cloud/

Schlussfolgerung:


The cloud is for people who believe everything farted out by Silly Con valley marketing departments is rainbows and bunny rabbits. Excepting for a few very narrow use cases, it’s mostly retarded, and if you use it blindly, you are the drippy victim of marketing departments.

Neben der Spur
20.08.2022, 09:50
Das liegt eher daran, dass nur noch 5% der Computernutzer das Zehnfingersystem wirklich beherrschen. Und die Jugend kann sowieso nur noch in Smartphones tippen. Die lernen schnelles Tippen ohnehin nie mehr.

Nee, Drei-Finger-Akrobatik um eine Klammer wie '{' tippen zu können,
und diese '{' kommen in fast jeder Zeile vor,
dann verliere ich zumindest die Lust.

Selber coden, das bildet!

antiseptisch
20.08.2022, 10:03
Man bewundert auch lassaiz-faire -Kulturen,
wo man keinen Leistungsdruck hat,
wo Alles krumm und schief ist,
und trotzdem gut&gerne vor-sich-hin-leben kann.
Man kann auch fast food bewundern, wenn man nicht weiß, wie richtig gekocht wird.
Auch hier sieht man wieder das Mittelmaß, was sich in den Köpfen festgefressen hat, als gäbe es kein Morgen.

Merkelraute
20.08.2022, 10:10
Man kann auch fast food bewundern, wenn man nicht weiß, wie richtig gekocht wird.
Auch hier sieht man wieder das Mittelmaß, was sich in den Köpfen festgefressen hat, als gäbe es kein Morgen.
Deutschland soll jetzt ein reiner Absatzmarkt für US Ware werden. Dazu muss das Deutsche Volk verblödet und die eigene Industrie vernichtet werden.

antiseptisch
20.08.2022, 10:21
In meinem letzten Projekt hatte ich es mit einer "Leiterin Forderungsmanagement" zu tun. Sie war schätzungsweise Mitte 20. Sie gab mir eine Liste von Buchungen, die ihr komisch vorkamen, von Zahlungen, die falsch zugeordnet waren. Sie war aber erstens nicht in der Lage, Buchungssätze zu formulieren und zweitens konnte sie die Inhalte nicht in Excel darstellen. Sie schrieb es wie einen Roman mit Bleistift auf Papier, mit allen Fehlermöglichkeiten, falschen Kategorien, verrutschten oder nicht eindeutigen Spalten. Das heißt, die letzten Schritte ihrer Gedanken konnte sie nicht mental verarbeiten und letzten Endes so ausdrücken, dass man etwas daraus machen konnte. Da hieß es dann: "Dafür sind Sie doch da". Ich: Warum macht die Leiterin das nicht selbst?" "Sie ist keine Buchhalterin". Ich: "Warum arbeitet sie dann hier?" Das war der erste Sargnagel für das Projekt, und irreversibel. Allerdings auch mit voller Absicht, denn solche Zustände will ich nicht mehr unterstützen.

Frei nach Martin Wehrle: "Bin ich denn hier der Depp?"

antiseptisch
20.08.2022, 10:22
Deutschland soll jetzt ein reiner Absatzmarkt für US Ware werden. Dazu muss das Deutsche Volk verblödet und die eigene Industrie vernichtet werden.
Ja, aber niemand weiß, ob dieser Plan auch wirklich aufgeht. So einfach lassen sich ehemals erfolgreiche Volkswirtschaften nicht zerstören. Da müsste schon ein physischer Krieg kommen.

Merkelraute
20.08.2022, 10:27
Ja, aber niemand weiß, ob dieser Plan auch wirklich aufgeht. So einfach lassen sich ehemals erfolgreiche Volkswirtschaften nicht zerstören. Da müsste schon ein physischer Krieg kommen.
Der erste Schlag war vor rund 10 Jahren gegen die deutschen Banken und damit die Kreditversorgung der Industrie. Dann folgten diverse Prozesse gegen deutsche Unternehmen in USA (Bayer, Allianz, VW etc.). Jetzt kommt mittels der Energieverknappung die nächste Stufe der Deindustrialisierung.

antiseptisch
20.08.2022, 10:35
Der erste Schlag war vor rund 10 Jahren gegen die deutschen Banken und damit die Kreditversorgung der Industrie. Dann folgten diverse Prozesse gegen deutsche Unternehmen in USA (Bayer, Allianz, VW etc.). Jetzt kommt mittels der Energieverknappung die nächste Stufe der Deindustrialisierung.
Noch wäre Zeit, der US-Hörigkeit den Kampf anzusagen und NS2 aufzudrehen. Das knallt zwar im Gebälk, aber es wird wohl kaum einen Atomkrieg auslösen. Jemand muss endlich den ersten Schritt wagen.

Merkelraute
20.08.2022, 10:55
Noch wäre Zeit, der US-Hörigkeit den Kampf anzusagen und NS2 aufzudrehen. Das knallt zwar im Gebälk, aber es wird wohl kaum einen Atomkrieg auslösen. Jemand muss endlich den ersten Schritt wagen.
Die letzten deutschen Industriereste werden bald alle auf Druck der USA nach Osteuropa ausgelagert.

ich58
20.08.2022, 10:59
Seht es mal positiv, je weniger Erfassung, je weniger Überwachung, oder wollt ihr die Zustände wie im Baltikum?

Neben der Spur
20.08.2022, 11:02
Die letzten deutschen Industriereste werden bald alle auf Druck der USA nach Osteuropa ausgelagert.

Weil Osteuropa für 100 Jahre genügend Erdgas hätte?

Klar hat Osteuropa eigenes Erdgas, aber die
Rohre kommen aus Norwegen in Niedersachsen an,
und (noch?) nicht in Stettin -
obwohl da wohl etwas geplant ist.

Merkelraute
20.08.2022, 11:10
Weil Osteuropa für 100 Jahre genügend Erdgas hätte?

Klar hat Osteuropa eigenes Erdgas, aber die
Rohre kommen aus Norwegen in Niedersachsen an,
und (noch?) nicht in Stettin -
obwohl da wohl etwas geplant ist.
Die dengeln Dir einen Golf auch ohne Erdgas zusammen.

Veruschka
20.08.2022, 13:13
Na ja, bevor man hier auf Behörden oder Unternehmen schimpft, sollte man sich vielleicht mal an der eigenen Nase packen.
Bestes Beispiel, die derzeit laufende Grundsteuerreform. Viele Bürger sind einfach unfähig über Elster den Erklärungsbogen auszufüllen.

sunbeam
20.08.2022, 13:24
Na ja, bevor man hier auf Behörden oder Unternehmen schimpft, sollte man sich vielleicht mal an der eigenen Nase packen.
Bestes Beispiel, die derzeit laufende Grundsteuerreform. Viele Bürger sind einfach unfähig über Elster den Erklärungsbogen auszufüllen.

Eine perfekte Symbiose. Deutsche Verwaltung trifft auf den deutschen Michel.

laurin
20.08.2022, 13:35
Ich glaube, ihr zwei, du und Veruschka brauchen keine Grundsteuererklärung abzugeben.

sunbeam
20.08.2022, 13:36
Ich glaube, ihr zwei, du und Veruschka brauchen keine Grundsteuererklärung abzugeben.

Vroni schon. Ich nicht. Gell, Vroni-Spatzl?

laurin
20.08.2022, 13:39
https://www.golem.de/news/probleme-bei-elster-mit-der-grundsteuerreform-in-den-digitalen-abgrund-2207-166774.html


Mit der Grundsteuerreform in den digitalen Abgrund
Daten beim Staat eintragen, die dieser schon hat, und dann scheitert das auch noch an zu vielen Zugriffen: Deutschlands Digitalisierung am Limit.


Denn sämtliche Daten, die Grundstückseigentümer an ihre Finanzämter melden müssen, kennt die Verwaltung nicht nur, sondern sie werden teils direkt durch diese Ämter selbst festgelegt. Dazu gehören Flurstücksnummern und Grundstücksgrößen, Bodenrichtwerte, Nutzungsarten und Ähnliches. Viele Länder haben Onlineportale geschaltet, auf denen Bürger diese Daten vom Staat abfragen können, um sie später in Elster wieder beim Staat abgeben zu können. Eine nachvollziehbare Begründung dafür, warum das eigentlich notwendig sein soll, gibt es nicht.

Veruschka
20.08.2022, 13:43
Vroni schon. Ich nicht. Gell, Vroni-Spatzl?
Ich wüsste nicht, was die Höcke- Fan- Trulla das angeht:cool:

sunbeam
20.08.2022, 13:49
Ich wüsste nicht, was die Höcke- Fan- Trulla das angeht:cool:

Ach Spatzl, sei ned so zwider!

Merkelraute
20.08.2022, 14:17
Eine perfekte Symbiose. Deutsche Verwaltung trifft auf den deutschen Michel.
Ein Beamter ohne Aktenordner ist nicht vorstellbar.

antiseptisch
20.08.2022, 14:29
Na ja, bevor man hier auf Behörden oder Unternehmen schimpft, sollte man sich vielleicht mal an der eigenen Nase packen.
Bestes Beispiel, die derzeit laufende Grundsteuerreform. Viele Bürger sind einfach unfähig über Elster den Erklärungsbogen auszufüllen.
Du solltest lieber deinen Rand halten. Das Finanzamt war mindestens 60 Jahre lang unfähig, die Häuser der BRD-Bewohner zeitgemäß zu bewerten. Im ehemaligen Zonengebiet sogar fast 100 Jahre lang. Und dann verlangen sie von den Bürgern, innerhalb von drei Monaten oder so die Erklärung abzugeben. Wie ich gestern hörte, sind erst 10% der Erklärungen gesendet worden. So eine Arroganz der Beamtenbollerköppe mutet schon wie Realsatire an.

Du als Betroffene solltest dich lieber mal raushalten. Du bist Teil des Problems. :basta:

antiseptisch
20.08.2022, 14:31
https://www.golem.de/news/probleme-bei-elster-mit-der-grundsteuerreform-in-den-digitalen-abgrund-2207-166774.html
Die qm an Wohnfläche auf dem Grundstück kann der Staat nicht wissen. Das ist nie erhoben worden.

antiseptisch
20.08.2022, 14:34
Ein Beamter ohne Aktenordner ist nicht vorstellbar.
Gestern habe ich eine angerufen, beim Kassenamt des Bürgerbüros Offenbach. Die saß im Home-Office, natürlich ohne Papiere und zwar mit Online-Zugriff, aber die Papiere waren ja analog auf ihrem Schreibtisch, und den darf sie nicht mit nach Hause nehmen. Sie bat mich darum, am Montag noch mal anzurufen, wenn sie wieder im Büro ist. :haha:

marion
20.08.2022, 14:36
Die qm an Wohnfläche auf dem Grundstück kann der Staat nicht wissen. Das ist nie erhoben worden.

das wird jetzt nachgeholt


Du solltest lieber deinen Rand halten. Das Finanzamt war mindestens 60 Jahre lang unfähig, die Häuser der BRD-Bewohner zeitgemäß zu bewerten. Im ehemaligen Zonengebiet sogar fast 100 Jahre lang. Und dann verlangen sie von den Bürgern, innerhalb von drei Monaten oder so die Erklärung abzugeben. Wie ich gestern hörte, sind erst 10% der Erklärungen gesendet worden. So eine Arroganz der Beamtenbollerköppe mutet schon wie Realsatire an.

Du als Betroffene solltest dich lieber mal raushalten. Du bist Teil des Problems. :basta:

das wird aber für alle eine gigantische Überraschung geben, wenn dann die neuen Bescheide, aufgrund der durch die EZB aufgeblasenen Immowerte, den Leuten ins Haus flattern und sich die Steuern verzehnfachen dürften

antiseptisch
20.08.2022, 14:44
das wird jetzt nachgeholt



das wird aber für alle eine gigantische Überraschung geben, wenn dann die neuen Bescheide, aufgrund der durch die EZB aufgeblasenen Immowerte, den Leuten ins Haus flattern und sich die Steuern verzehnfachen dürften
Da mein Haus erst in 2004 gebaut wurde, musste ich die Erklärung vor 18 Jahren schon abgeben. Da dürfte es wohl keine Überraschung mehr geben, wenn da upgedatet wird.

Xarrion
20.08.2022, 14:48
Die qm an Wohnfläche auf dem Grundstück kann der Staat nicht wissen. Das ist nie erhoben worden.

Die Wohnfläche ist der Kommune (Bauamt) qua Bauantrag bzw. dessen Genehmigung sehr wohl bekannt.

marion
20.08.2022, 15:02
Da mein Haus erst in 2004 gebaut wurde, musste ich die Erklärung vor 18 Jahren schon abgeben. Da dürfte es wohl keine Überraschung mehr geben, wenn da upgedatet wird.

das sind immerhin auch 18 Jahre und nach 08 haben sich die Werte sicher verdoppelt oder sogar mehr, dein Haus ist mit dem realen Wert von 2004 veranlagt? Der Einheitswert bei ist euch von 1964 veranschlagt, also nix realer Hauswert :D

laurin
20.08.2022, 16:31
Ich wollte diejenigen hier, die die Grundsteuererklärung abgeben müssen, sowieso mal fragen:

Habt ihr das schon gemacht oder wartet ihr noch ab? Es wird ja schon eine Fristverlängerung gefordert.

Viele Eigentümer sind verzweifelt und mir liegt das auch schwer im Magen.

https://www.focus.de/finanzen/steuern/hotline-mitarbeiter-erzaehlt-eigentuemer-verzweifeln-an-digitaler-grundsteuererklaerung_id_130577908.html


Ein weiterer Punkt, der die Abgabe der Erklärung erschwert, ist die knappe Frist. Die Eigentümer bekommen für ihre Grundsteuererklärung nur vier Monate Zeit. Wer einer Vollbeschäftigung nachgeht, weiß, wie schnell eine solche Zeitspanne an einem vorbeirauscht. Dazu kommt, dass viele Bundesländer notwendige Informationen erst kürzlich online zur Verfügung gestellt haben. Sie hatten zuvor offenbar unterschätzt, wie viele Fragen die Elster-Erklärung aufwirft - für viele ein ärgerlicher Zeitverlust.

Für Elster-Frischlinge kommt weiterer Frust dazu. Das Warten auf den Elster-Zugang kann nämlich mehrere Wochen dauern. Der Grund: Nutzer brauchen eine sogenannte Zertifikatsdatei, die nach einer ersten Registrierung erst noch zugeschickt werden muss. Sie ist nötig, um digital eine Zugriffserlaubnis nachweisen zu können.

Was machen Eigentümer, die keine Bauunterlagen mehr haben? Die müssen vermessen lassen und das kostet einige hundert Euro.

Ich habe eine Eigentumswohnung. Bei meinen ersten Recherchen hat mich die Fülle der Informationen auch erschlagen: BORIS, Grundsteuerviewer, usw.

Ich bin auch davon überzeugt, daß ich hinterher mehr Grundsteuer bezahlen muß als jetzt.

Fortuna
20.08.2022, 16:37
Ich wollte diejenigen hier, die die Grundsteuererklärung abgeben müssen, sowieso mal fragen:

Habt ihr das schon gemacht oder wartet ihr noch ab? Es wird ja schon eine Fristverlängerung gefordert.

Viele Eigentümer sind verzweifelt und mir liegt das auch schwer im Magen.

https://www.focus.de/finanzen/steuern/hotline-mitarbeiter-erzaehlt-eigentuemer-verzweifeln-an-digitaler-grundsteuererklaerung_id_130577908.html



Was machen Eigentümer, die keine Bauunterlagen mehr haben? Die müssen vermessen lassen und das kostet einige hundert Euro.

Ich habe eine Eigentumswohnung. Bei meinen ersten Recherchen hat mich die Fülle der Informationen auch erschlagen: BORIS, Grundsteuerviewer, usw.

Ich bin auch davon überzeugt, daß ich hinterher mehr Grundsteuer bezahlen muß als jetzt.

Ich habs noch nicht gemacht, weil ich es als eine reine Frechheit und Schikane vom Lumpensystem empfinde um mir noch mehr Geld abzuknöpfen.

Außerdem bin ich in letzter Zeit etwas faul.

laurin
20.08.2022, 16:39
Noch ein Schmankerl:

https://www.nwb-experten-blog.de/digitale-grundsteuererklaerung-ein-offenbarungseid-der-finanzverwaltung/


Digitale Grundsteuererklärung: Ein Offenbarungseid der Finanzverwaltung

Doch ich muss Abbitte leisten: Nachdem ich als Steuerberater, zu dessen Studienfächern immerhin das Bewertungsrecht gehörte, die eigene digitale Grundsteuererklärung über ELSTER erstellt habe, kam innerlich Erstaunen auf, um nicht zu sagen, dass Verzweiflung aufkam. Die digitale Grundsteuererklärung über ELSTER ist leider ein Offenbarungseid der Finanzverwaltung und gehört schnellstens überarbeitet.

Einige Beispiele: Bei “Art der wirtschaftlichen Einheit” kann ich auf “keine Angabe” anklicken. Prima, denke ich: Die Eintragung übernimmt dann später ein netter Bearbeiter oder eine nette Bearbeiterin des Finanzamts. Ich komme aber gar nicht weiter, wenn ich “keine Angabe” anklicke. Also verstehe ich nicht, warum es den Button “keine Angabe” überhaupt gibt.

Auch schön: Wenn ich bei den Eigentumsverhältnissen “Ehegatten/Lebenspartner” eingebe, heißt es “weiter mit Zeile 41”. Aber wo, bitte schön, ist die Zeile 41? Warum gibt es keine “Absprungmarke” zu dieser Zeile? Hat hier jemand ELSTER und Papiervordrucke durcheinandergebracht?

Noch einmal zu den Eigentumsverhältnissen: Dort kann ich unter anderem aussuchen zwischen Erbengemeinschaft, Bruchteilsgemeinschaft und Grundstücksgemeinschaft ausschließlich von natürlichen Personen. Ob jeder den Unterschied kennt?

... und so geht es munter weiter.

Neben der Spur
20.08.2022, 16:50
Auch Eigentumswohnungen
müssten im Grundbuch-Amt notiert sein,
zumindest wird es das Komplett-Gebäude sein.

Ein Auszug - wenn auch nicht kostenlos -
sollte man bei den Republikflucht-Unterlagen
aufbewahren.

Veruschka
20.08.2022, 16:59
Du solltest lieber deinen Rand halten. Das Finanzamt war mindestens 60 Jahre lang unfähig, die Häuser der BRD-Bewohner zeitgemäß zu bewerten. Im ehemaligen Zonengebiet sogar fast 100 Jahre lang. Und dann verlangen sie von den Bürgern, innerhalb von drei Monaten oder so die Erklärung abzugeben. Wie ich gestern hörte, sind erst 10% der Erklärungen gesendet worden. So eine Arroganz der Beamtenbollerköppe mutet schon wie Realsatire an.

Du als Betroffene solltest dich lieber mal raushalten. Du bist Teil des Problems. :basta:
Huiii, so zwider? Hat dich deine Mulattin nicht drüber gelassen?:D

navy
20.08.2022, 17:01
Du solltest lieber deinen Rand halten. Das Finanzamt war mindestens 60 Jahre lang unfähig, die Häuser der BRD-Bewohner zeitgemäß zu bewerten. Im ehemaligen Zonengebiet sogar fast 100 Jahre lang. Und dann verlangen sie von den Bürgern, innerhalb von drei Monaten oder so die Erklärung abzugeben. Wie ich gestern hörte, sind erst 10% der Erklärungen gesendet worden. So eine Arroganz der Beamtenbollerköppe mutet schon wie Realsatire an.

Du als Betroffene solltest dich lieber mal raushalten. Du bist Teil des Problems. :basta:

Die können nicht einmal die Ahr Anträge bearbeiten, so deppert und korrupt sind heute Behörden. Einfach blöde sein und Posten

Veruschka
20.08.2022, 17:03
Die können nicht einmal die Ahr Anträge bearbeiten, so deppert und korrupt sind heute Behörden. Einfach blöde sein und PostenNa Gott sei Dank, haben wir noch genug Kapazitäten den halben Balkan zu finanzieren, gell mein kleiner Balkan- Griller?

navy
20.08.2022, 17:16
Na Gott sei Dank, haben wir noch genug Kapazitäten den halben Balkan zu finanzieren, gell mein kleiner Balkan- Griller?

die laufen nur noch weg, wenn sie Deutschland hören

Veruschka
20.08.2022, 17:16
die laufen nur noch weg, wenn sie Deutschland hören
Warum du nicht?

antiseptisch
20.08.2022, 17:37
Die Wohnfläche ist der Kommune (Bauamt) qua Bauantrag bzw. dessen Genehmigung sehr wohl bekannt.
Und was hat jetzt das Bauamt mit dem Finanzamt zu tun? Auch da greift der Datenschutz. Oder dachtest du, dass Finanzamt kann mal so eben aufs Bauamt zugreifen?

navy
20.08.2022, 17:37
Warum du nicht?

Bin kein Balkanese, will aber bald erneut darunter fahren. aber verdammt gefählich zur Zeit, weil Alles kaputt ist. Die wandern aus überall, kommen nach Deutschland, England, Spanien und vor allem Italien

antiseptisch
20.08.2022, 17:39
das sind immerhin auch 18 Jahre und nach 08 haben sich die Werte sicher verdoppelt oder sogar mehr, dein Haus ist mit dem realen Wert von 2004 veranlagt? Der Einheitswert bei ist euch von 1964 veranschlagt, also nix realer Hauswert :D
Glaubst du, alle nach 1964 gebauten Häuser wurden auf den Wert von 1964 zurückgerechnet? :haha: Nee du, ich habe irgendwo einen Einheitswertbescheid, natürlich aus 2004.

marion
20.08.2022, 18:09
Glaubst du, alle nach 1964 gebauten Häuser wurden auf den Wert von 1964 zurückgerechnet? :haha: Nee du, ich habe irgendwo einen Einheitswertbescheid, natürlich aus 2004.

mit Berechnungsgrundlage 1964, da dies bis jetzt die gültige Formel ist, aber ich rufe am Montag mal beim FA an, wir haben hier eine gute Hotline

Systemhandbuch
20.08.2022, 22:52
Dieses Thema lässt mich nicht mehr los, denn hauptberuflich habe ich immer wieder mit verkrusteten Strukturen zu tun, die oftmals nur mit einer Insolvenz, Übernahme oder sonstigen drastischen Mitteln aufgebrochen werden können.

Wie in dem Video gezeigt wird, hat das ganze nicht einfach nur mit Unfähigkeit zu tun, sondern größtenteils mit einer diffusen Angst, alte Prozesse und Verfahrenstechniken loszulassen, weil die Angst vor dem Neuen als größer empfunden wird als die Chancen einer neuen, modernen Lösung.

Ein Zitat aus dem Video: "Beamte sind nicht faul, sie sind nur auf die falsche Art fleißig". Es ist ein Organisationsversagen auf allen Ebenen. Und wenn oben nicht neu organisiert wird, wird sich "oben" auch dagegen wehren, dass "unten" mal kurzen Prozess macht. Die Initiativen und Innovationen des einzelnen Mitarbeiters werden dann im Keim erstickt, weil es so aussieht, als hätte man da einen Quertreiber im Team. Ich sehe mir das schon seit 25 Jahren an. Es ist schier hoffnungslos, wie Verbesserungsvorschläge zerstört werden, allen Initiativen zum Trotz.

Oftmals ist aber auch die Geisteshaltung an sich schon das tiefere Problem. Viele Beamte und ganze Behörden haben eine "Leck-mich-doch"-Arbeitsauffassung. Wer etwas von denen will, hat ein Problem, was er gar nicht hätte, wenn er sich ordentlich verhalten hätte. Das führt dann dazu, dass es fast unmöglich ist, den zuständigen Sachbearbeiter zu erreichen. Oft dreht man sich nur noch im Kreis, weil sich die Beteiligten querstellen, und nur noch auf Abwimmeln gepolt sind. Also schon längst, bevor man an Digitalisierung denken kann, müsste man diese verkrusteten Strukturen erst einmal aufbrechen.

Für mich gilt allgemein: Wenn Deutschland an drittletzter Stelle aller Industrieländer steht, und sogar die Ukraine schon in der Lage ist, die Standard-Verwaltungsvorgänge in nur einer App abzubilden, dann haben wir hier ein gewaltiges, unaufgearbeitetes Organisationsproblem. Früher hätte man sich geschämt, so hoffnungslos rückständig zu sein. Aber Beamte kennen so eine Scham überhaupt nicht. Die kleben an ihren Papierformularen und lächerlichen Verfahrensvorschriften und Durchführungsverordnungen fest. Weil sie der Meinung sind: "Je komplizierter, umso exakter und gerechter". Obrigkeitshörigkeit und Kadavergehorsam tun dann ihr übriges. Allein diese Anordnung "Hier wird das genau so gemacht, wie wir es schon immer gemacht haben" sorgt bei mir immer wieder für Brechreiz. Denn um das Problem zu knacken, müsste man bis in so hohe Etagen vorrücken, dass es bereits politisch wird, und man mit Logik und Vernunft nicht mehr weiterkommt.

Für mich rückt die Digitalisierung in immer weitere Ferne. Eine Lebenswirklichkeit ohne Papier und manuelle Unterschriften werde ich wohl nicht mehr erleben. Die Beamtenbollerkoppmentalität steckt hier seit jeher auch in jeder Putzfrau drin. Die wollen alle so sein, dass sie sich an total veralteten Vorschriften festklammern. Weil das Sicherheit in einer sich wandelnden Welt gibt. Auch der Untergang ist ein Wandel. Und viele gehen nun mal lieber unter, als irgendwelche Vorschriften zu missachten. Die Vorschriften an sich sind niemals Grund für den Untergang. So stranguliert sich das Blödvolk von selbst jeden Tag mehr.

Interessant, dass dieses Video gerade vom ZDF produziert wurde. Leider werden die Rentner, die das sehen, am allerwenigsten in der Lage sein, das Ruder rumzureißen. Die sind ja Haupttreiber des Problems.


https://www.youtube.com/watch?v=F0EbD-1UPHE

Geh mal auf den Blog vom Danisch ... 'https://www.danisch.de/blog/'. Such da mal nach Digitalisierung und Verfassungsgericht. Dieses Land ist völlig im Arsch.

marion
22.08.2022, 13:32
https://www.politikforen.net/images/misc/quote_icon.png Zitat von marion https://www.politikforen.net/images/buttons/viewpost-right.png (https://www.politikforen.net/showthread.php?p=11290883#post11290883)
das sind immerhin auch 18 Jahre und nach 08 haben sich die Werte sicher verdoppelt oder sogar mehr, dein Haus ist mit dem realen Wert von 2004 veranlagt? Der Einheitswert bei ist euch von 1964 veranschlagt, also nix realer Hauswert https://www.politikforen.net/images/smilies/breites_grinsen.gif





Glaubst du, alle nach 1964 gebauten Häuser wurden auf den Wert von 1964 zurückgerechnet? :haha: Nee du, ich habe irgendwo einen Einheitswertbescheid, natürlich aus 2004.


mit Berechnungsgrundlage 1964, da dies bis jetzt die gültige Formel ist, aber ich rufe am Montag mal beim FA an, wir haben hier eine gute Hotline


also antseptischer: Wenn du deine Arbeit auch so machst, wie du dich hier lernresistent aufgeführt hast, ist es völlig klar, dass deine Kunden nach dir auch Pleite sind :haha:
Nein, ich habe es nicht geglaubt, sondern nur logisch gedacht, so lange es keine neue Grundlage der Berechnung gibt, ist weiterhin die alte Formel bis zur neuen Formel gültig. Für dich war das aber anscheinend zu schwierig

Ich habe gerade das FA angerufen: Alle Grundstücke/Häuser etc werden derzeitig mit den Formeln von 1964 ABL und 1935 NBL zur Grunsteuerveranlagung bewertet. Selbst der Neubau der gerade eben erst fertig wurde, die neuen Formeln gibts erst ab 24, mit Bescheid in 25, also leg schon mal was zurück:):cool:

antiseptisch
22.08.2022, 13:44
also antseptischer: Wenn du deine Arbeit auch so machst, wie du dich hier lernresistent aufgeführt hast, ist es völlig klar, dass deine Kunden nach dir auch Pleite sind :haha:

Ich habe gerade das FA angerufen: Alle Grundstücke/Häuser etc werden derzeitig mit den Formeln von 1964 ABL und 1935 NBL zur Grunsteuerveranlagung bewertet. Selbst der Neubau der gerade eben erst fertig wurde, die neuen Formeln gibts erst ab 24, mit Bescheid in 25, also leg schon mal was zurück
Und was soll das jetzt heißen? Sind Formeln das gleiche wie Inhalte? Was macht eine Formel ohne Inhalt für einen Sinn? Du weißt doch gar nicht, was mein Einheitswert ist. Außerdem gab es mein Grundstück 1964 noch gar nicht als Baugrundstück. Und nun? Hauptsache, mal was dahingerotzt?

Dieser gehässige Unterton ist auch typisch deutsch. Ist klar, dass es mit so einer Geisteshaltung auch keine Digitalisierung mehr geben wird, wenn jeder nur versucht, dem Anderen einen reinzuwürgen.

marion
22.08.2022, 14:31
Und was soll das jetzt heißen? Sind Formeln das gleiche wie Inhalte? Was macht eine Formel ohne Inhalt für einen Sinn? Du weißt doch gar nicht, was mein Einheitswert ist. Außerdem gab es mein Grundstück 1964 noch gar nicht als Baugrundstück. Und nun? Hauptsache, mal was dahingerotzt?

Dieser gehässige Unterton ist auch typisch deutsch. Ist klar, dass es mit so einer Geisteshaltung auch keine Digitalisierung mehr geben wird, wenn jeder nur versucht, dem Anderen einen reinzuwürgen.

rot& blau: du enttäuscht mich jetzt aber schon wieder: Natürlich weiß ich deinen Einheitswert nicht, der ist aber auch egal, ich weiß aber, dass der mit der Formel von 1964 berechnet ist, da es die derzeit gültige Berechnungsgrundlage ist.

Das du jetzt aber mit der einfachen Aufgabe: Alte Formel ist gültig bis es eine neue Formel gibt, so überfordert bist, hätte ich eigentlich nicht gedacht, mit Digitalisierung hat das überhaupt nichts zu tun, sondern mit simpler Logik, derer du dich ja hier oft rühmst
Belassen wir es dabei und leg schon mal was zurück (konnte ich mir jetzt nicht verkneifen:))

antiseptisch
22.08.2022, 14:38
rot& blau: du enttäuscht mich jetzt aber schon wieder: Natürlich weiß ich deinen Einheitswert nicht, der ist aber auch egal, ich weiß aber, dass der mit der Formel von 1964 berechnet ist, da es die derzeit gültige Berechnungsgrundlage ist.

Das du jetzt aber mit der einfachen Aufgabe: Alte Formel ist gültig bis es eine neue Formel gibt, so überfordert bist, hätte ich eigentlich nicht gedacht, mit Digitalisierung hat das überhaupt nichts zu tun, sondern mit simpler Logik, derer du dich ja hier oft rühmst
Belassen wir es dabei und leg schon mal was zurück (konnte ich mir jetzt nicht verkneifen:))
Man merkt, dass du beruflich nichts mit Zahlen zu tun hast. Deswegen habe ich dich extra gefragt, was eine Formel rechnen soll, wenn keine Inhalte da sind. Dann hättest du einfach antworten müssen: "Die Werte werden rückwirkend ermittelt, als wenn das Gebäude 1964 schon bestanden hätte". Genau so, wie ich es in dem ersten Beitrag geschrieben habe. Warum hast du das nicht einfach bestätigt? Stattdessen glaubst du, eine Formel wäre schon ein Wert. :D Z.B. ein Parameter ist der Bodenrichtwert. Mein Grundstück war aber in 1964 noch Teil des Waldes. Genau darauf bist du nicht eingegangen. Ganze Stadtteile hatte es in 1964 noch gar nicht gegeben. Was nimmt man denn da zur Berechnung? Eine Formel? Ach so, so einfach ist das! :D

antiseptisch
24.08.2023, 23:35
Hier mal ein konkretes Beispiel, wie Prozessabläufe völlig unnötig aufgebläht werden, obwohl alles in einem Mausklick untergebracht werden könnte. Dabei handelt es sich noch nicht mal um einen Verwaltungsakt in einer Amtsstube, sondern um eine schnöde Inbetriebnahme einer Solaranlage.

Es existiert seit ca. vier Wochen bereits eine Einspeisegenehmigung für diese, meine Solaranlage.

Seit zwei Wochen wird bereits physisch Strom eingespeist. Der separate Einspeisezähler hat schon über 400 kwh auf dem Display. Aber ich warte auf die Inbetriebnahme und dachte, das wäre nur, weil der Solarteur so lahm wäre. Aber jetzt kommt's:

Automatisch generierte (immerhin!) e-mail von der eam-netz.de:


Sehr geehrte Damen und Herren,
die Inbetriebsetzung Ihrer Erzeugungsanlage oder Ihres Speichers
bla-Straße, blub Stadt wurde durch das von Ihnen beauftragte
Unternehmen eingereicht.

Aktuell kommt es bei den Inbetriebsetzungsmeldungen von Erzeugungsanlagen
zu längeren Bearbeitungszeiten von mindestens vier Wochen. Das liegt an der
beispiellos hohen Zahl an Neuanmeldungen von Erzeugungsanlagen in unserem
Netz. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, jede angemeldete Anlage
schnellstmöglich bearbeiten, genehmigen und am Netz anschließen zu können
und bitten um Verständnis für entstehende Wartezeiten.

Sobald der Antrag bearbeitet wurde, erhält das Installationsunternehmen das
vorausgefüllte Inbetriebnahmeprotokoll und eine Information zu einem
notwendigen Zählerwechsel.

Dieses Inbetriebnahmeprotokoll muss das Installationsunternehmen ergänzt
und unterschrieben an uns zurücksenden.

Ohne die Rückmeldung des Inbetriebnahmeprotokolls ist eine Vergütung der
Anlage nicht möglich.

Mit freundlichen Grüßen Ihre EAM Netz GmbH

1. Dass eine Inbetriebsetzung erfolgen muss, kann ich ja noch verstehen, aber warum klickt der Solarteur nicht einfach im Portal auf einen Button, wo nur er Zugangsdaten dazu bekommen hat? Damit wäre der Vorgang eigentlich erledigt, denn es ist nichts anderes als eine Zustands(-veränderungs)meldung. Eine einseitige Erklärung, die keine Genehmigung mehr braucht.

Aber was macht die EAM? Obwohl die Einspeisegenehmigung längst vorhanden ist, muss jetzt erst (warum?) die Anlage mühsam irgendwo per Hand in ein System getippt werden. Vermutlich alles noch mal, denn für die Einspeisegenehmigung müssen alle Daten ja schon vorhanden gewesen sein. Und das dauert jetzt vier Wochen oder was?

2. Dann kriegt das Solarunternehmen ein vorausgefülltes Papierformular (wie bescheuert ist das denn?), und muss darauf unterschreiben und es per Post zurückschicken. Nochmal: Warum kein Mausklick, wo kein anderer drauf Zugang hat?

3. Der Zählerwechsel war doch schon längst. Vermutlich darf das die EAM gar nicht wissen. Die Anlage hätte noch gar nicht endgültig verkabelt werden dürfen. Folge: Der Elektriker muss nicht dreimal, sondern viermal kommen. Folge: Kosten gehen unnötig hoch. Was soll das?

4. Drohung: Ohne dieses Formular gibt es keine Vergütung. Ja, toll. Nach meinen Vertragsbedingungen bezahle ich die Schlussrechnung auch erst, wenn die Anlage einspeist. Die speist zwar schon ein, aber vermutlich halb illegal, weil das Formular ja noch nicht erstellt, unterschrieben und zurückgeschickt wurde.

Mal im Ernst: Sind die eigentlich komplett hirnamputiert? Und ist das überhaupt mal absehbar, dass die komplett digital funktionieren werden, oder wird das in dieser Republik nichts mehr?

Ich habe ja im Juni eine Balkonanlage für meine Ex installiert und sofort angeschlossen. Die Anmeldung von mir dort war ungefähr zwei Wochen später, weil ich dachte, die müsste man nicht mehr registrieren lassen. Dann nach einem Telefonat aber doch. Auf den separaten Einspeisezähler warte ich immer noch. Das wäre zwei Monate totes Kapital gewesen, wenn ich mich dran gehalten hätte, und jetzt ist der Sommer zu Ende.

Nur mal so als Beispiel, warum sich ein Depp auf den anderen beruft, auf den wartet, oder Angst hat, was falsch zu machen, und daher Beamten-Mikado gespielt wird: Wer sich zuerst bewegt, hat verloren.

Mein Anlagenbauer hat mir auch noch mitgeteilt, dass jeder Netzbetreiber völlig andere, analoge Verfahren hat, die man im voraus gar nicht einplanen kann, weil man sie nicht kennt. Das sind Zustände wie in den 80er Jahren, als es in den Verwaltungen noch gar keine Computer gab. Schlimmer als in jeder Bananenrepublik.

Rikimer
25.08.2023, 04:31
Mein Anlagenbauer hat mir auch noch mitgeteilt, dass jeder Netzbetreiber völlig andere, analoge Verfahren hat, die man im voraus gar nicht einplanen kann, weil man sie nicht kennt. Das sind Zustände wie in den 80er Jahren, als es in den Verwaltungen noch gar keine Computer gab. Schlimmer als in jeder Bananenrepublik.
Was genau bedeutet dies? Das die Vorgänge so kompliziert sind, das die Programmierer aufgrund schwindender Hirnmasse (Degeneration, De-Evolution, Entropie der menschlichen Spezies; Vergiftung durch Impfungen, Schwermetalle, Nährstoffmangel) der Aufgabe - Digitalisierung - nicht gewachsen sind?

antiseptisch
25.08.2023, 07:22
Was genau bedeutet dies? Das die Vorgänge so kompliziert sind, das die Programmierer aufgrund schwindender Hirnmasse (Degeneration, De-Evolution, Entropie der menschlichen Spezies; Vergiftung durch Impfungen, Schwermetalle, Nährstoffmangel) der Aufgabe - Digitalisierung - nicht gewachsen sind?
Das bedeutet, dass Programmierer gar nicht erst zum Einsatz kommen, weil selbst die Netzbetreiber als nichtstaatliche Organisationen noch völlig analog arbeiten. Die halten vielleicht ihre Stromverteilung durch uralte, aber stabile Spezialsoftware am laufen, aber als totale Insellösung, aber die ganzen Prozesse davor und dahinter müssen mühsam, manuell und vermutlich mehrfach erfasst werden. Dazu viel Gehirnschmalz der Einschätzung aufs Netz, wenn zu viele Anlagen in einer Straße gleichzeitig einspeisen oder Verbraucher ihre e-Autos gleichzeitig mit 11 kw laden würden. Und das alles ist wahnsinnig aufwendig. Sie haben einen permanenten Rückstand von vier Wochen für so einfache Sachverhalte. Was gibt es bei 16 kw-Anlagen großartig zu prüfen? Die Einspeisegenehmigung liegt ja schon längst vor. Was die da abziehen, ist nichts anderes als Beschäftigungstherapie für überschüssiges Personal, was auf neudeutsch "bullshit jobs" heißt. In der Arbeitsforschung nennt man so ein befohlenes, übereifriges Verhalten schlicht: "Auf die falsche Weise fleißig sein". Und alle fühlen sich wahnsinnig wichtig dabei. Ist vielleicht auch besser so, sonst würden sie sofort depressiv oder einen burnout kriegen.

Bruddler
25.08.2023, 07:34
Digitalisierung würde auch bedeuten, dass in den Amtsstuben die eine oder andere Arbeitsstelle wegfallen würde.
Digitalisierung ist von daher vielen Sesselfurzern ein Dorn im Auge.
Sesselfurzer wollen sich *unentbehrlich machen...(zum Leidwesen der Bevölkerung).

*Anträge in 5-facher Ausführung bspw. und unterschrieben und genehmigt von 5 verschied. "Sachbearbeitern".
Wenn "Sachbearbeiter" Müller krank ist, oder Urlaub hat, dann bleiben die Dinge eben liegen...

navy
30.08.2023, 11:13
Alles Unfug, nur um Geld zustehlen


UNESCO warnt vor übereifriger Digitalisierung der Schule

Der langfristige Nutzen vieler Digitalisierungsprojekte in der Bildung ist ungewiss. Gerade auf Primarstufe können sie gar schaden.
Mehr
2023-08-30 •


Tablets verbesserten Lernprozesse kaum

Ein Beispiel: In der Schweiz wurde eine Studie über Tablet-Nutzung an Schulen von Samsung finanziert – der Firma, welche auch die Schulen mit Tablets ausgerüstet hatte. Die Studie machte viele kleine Fortschritte aus. Doch das Kerngeschäft beeinflussten die Tablets nicht nennenswert positiv. So beobachtete die Mehrzahl der Lehrpersonen keine Verbesserung der Lernprozesse bei den Schülerinnen und Schülern. Zudem sahen Lehrpersonen, welche die Tablets lange nutzten, diese mit der Zeit kritischer.

Aus öffentlicher Sicht – immerhin werden die Millionen für Tablets vielerorts mit Steuergeldern bezahlt – wären dies zwei wichtige Befunde.

https://www.infosperber.ch/bildung/uebriges-bildung/unesco-warnt-vor-uebereifriger-digitalisierung-der-schule/

Alles real Negativ, die Schüler verblöden sogar

navy
16.02.2024, 12:33
Alles dient dem Betrug mit Daten: Dubidox Betrug und schon sind die Daten weg

In Deutschland funktioniert ebenso Nichts, es dient der Kontrolle

Zugang zu System, Postfach und Datenbank
Fast eine Million Patienten von Sicherheitslücke bei Dubidoc (https://www.dubidoc.de/) betroffen
Hacker des Chaos Computer Clubs haben eine IT-Schwachstelle beim Arzttermin-Vergabedienst Dubidoc entdeckt. Der Anbieter schloss die Lücke sofort, der Fall offenbart jedoch Risiken der Digitalisierung.
Von Sara Wess
16.02.2024, 10.10 Uhr • aus DER SPIEGEL 8/2024
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Die Geschichte von Dubidoc ist eine klassische Start-up-Erzählung: Als Shabnam Fahimi-Weber keine geeignete Software für die Terminvergabe ihrer HNO-Praxis fand, entwickelte die Ärztin aus Essen eine eigene Lösung. Mit Erfolg: Ihr 2016 gegründetes Unternehmen Dubidoc verspricht Praxisinhabern mehr Zeit für Patientinnen und Patienten, weniger Terminausfälle und einen geringeren Verwaltungsaufwand. Auf seiner Website betont der Softwareanbieter
: »Die Sicherheit Ihrer Daten ist uns wichtig.« Alle Informationen speichere man in einem deutschen Rechenzentrum, das mit strengen Zutrittskontrollen und Notstromversorgung gesichert sei.
Doch Mitglieder des Chaos Computer Clubs (CCC) haben eine Sicherheitslücke im Terminvergabesystem entdeckt: Zwei Wochen lang konnten Unbefugte auf Daten von fast einer Million Patientinnen und Patienten zugreifen. Nachdem der CCC die Schwachstelle Anfang Januar Dubidoc gemeldet hatte, behob die Firma sie sofort. Der Vorfall zeigt jedoch, welche Risiken mit der Digitalisierung des Gesundheitswesens einhergehen – und dass Patienten die Leidtragenden sein können.
Terminarten wie »Kinderwunsch« und »Schwangerschaftsabbruch«
Eigentlich löst Dubidoc ein lästiges Problem: Anrufe in überfüllten Praxen, die in Warteschleifen enden, werden dank Onlineterminvergabe überflüssig. Wo gibt es den nächsten Zahnarzttermin, welche Fachärztin bietet Krebsvorsorge an? Es reichen schon wenige Klicks, um Arzt und Patientin zusammenzubringen.
Einer Bitkom-Umfrage aus dem vergangenen Jahr zufolge haben 27 Prozent der Deutschen schon einmal einen Arzttermin über eine Onlineplattform wie Doctolib, Jameda oder eben Dubidoc gebucht.

https://www.spiegel.de/panorama/dubidoc-fast-eine-million-patienten-von-sicherheitsluecke-betroffen-zugang-zu-system-postfach-und-datenbank-a-70c902f9-729b-4608-8c26-1d0774483d8b

und

https://archive.li/UUPym#selection-1427.0-1430.1