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Vollständige Version anzeigen : Krieg ist gut!



Klopperhorst
31.01.2006, 17:01
Entgegen der geläufigen Meinung, Krieg sei schlecht und grausam, möchte ich hier den Krieg in seiner ganzen Existenz und in seinem Segen für die Menschheit und deren Weiterentwicklung verteidigen.

Zunächst muss man sich fragen, was die Menschheit wirklich vorangebracht hat, nämlich nicht die Phasen des Stillstandes, der Stagnation und der Geschichtslosigkeit, sondern jene revolutionären Zeiten der Veränderung, die immer durch Gewalt und Krieg eingeläutet wurden.

Die Kritiker mögen hier anmerken, der Sozialismus sei sang-und-klanglos untergegangen, dies ist wohl wahr, aber er zollte bereits seinen Tribut, d.h. hatte seine revolutionäre, gewalttätige Phase bereits hinter sich und ist gewissermaßen an Alterschwäche gestorben.

Warum ist nun aber der Krieg und die Gewalt so unabdingbar mit Veränderung verbunden?

Der Krieg ist nicht nur Ausdruck der meisten Veränderungen, sondern auch deren Ursache, kann aber nicht als alleiniges Element in der kausalen Wirkungskette verstanden werden.

Ebenso wie die Dinosauerier nicht alleine durch kosmische Gewalt untergingen, denn ihr Untergang hatte sich gewissermaßen längst in der Schwerfälligkeit ihrer Gene manifestiert, und die Gewalt stellte diese Schwerfälligkeit nur auf eine Proble, so ist der Untergang einer Gesellschaft nicht nur auf kriegerische Auseinandersetzung und Gewalt zurückzuführen aber durchaus mit ihr verbunden.

Der Krieg ist das reinigende Feuer und wird von Veränderungen magisch angezogen, denn die Vernichtung an sich ist immer noch der beste Weg, die Veränderung vollkommen zu machen und das Leben in eine neue Richtung zu lenken.

Man mag mir unethisches Denken vorwerfen, denn es erweckt den Anschein, daß ich lieber über Leichen gehen würde, als die uns Westeuropäern geläufige kulturelle Dekadenz zu bemühen, um auf der Suche nach dem ständigen Mittelweg und letztendlichem Stillstand, langfristig bedeutungslos zu werden - jedoch sehe ich mich selbst als Teil des großen Kreislaufes an und weiss, daß wenn ich den Krieg als Vorteil betrachte auch mein Leben und das meiner Engsten aufs Spiel setze.

In diesem Sinne stelle ich mich einmal gegen Hegel und sage: Der Krieg bedarf keiner Synthese und je grausamer, brutaler und vernichtender er verläuft, also je extremer, je mehr trägt er zur Weiterentwicklung der Menschheit bei.

Krieg ist also nicht schlecht, er ist unabdingbar mit unserer Geschichte verbunden, er ist Bestandteil des Lebens und in diesem Sinne sage ich aus voller Überzeugung.

Krieg ist gut!

malnachdenken
31.01.2006, 17:02
Krieg ist gut!


Warst Du schonmal im Krieg?

Ansonsten würdest Du diesen Müll nicht schreiben.

Waldgänger
31.01.2006, 17:05
Der Krieg ist der Vater aller Dinge.

Klopperhorst
31.01.2006, 17:05
Warst Du schonmal im Krieg?

Ansonsten würdest Du diesen Müll nicht schreiben.



Darum geht es nicht!
Es geht um Veränderung. Je radikaler die Veränderung ist, je besser ist sie für die langfristige Entwicklung.
Es ist ganz gleich, was zugrunde geht.
Der Krieg macht keinen Unterschied zwischen gut und böse, zwischen krank und gesund, zwischen neu und alt.

malnachdenken
31.01.2006, 17:09
Darum geht es nicht!
Es geht um Veränderung. Je radikaler die Veränderung ist, je besser ist sie für die langfristige Entwicklung.
Es ist ganz gleich, was zugrunde geht.
Der Krieg macht keinen Unterschied zwischen gut und böse, zwischen krank und gesund, zwischen neu und alt.


Und warum dann die Schlussfolgerung, dass Krieg gut ist, wenn nich tunterschieden wird zwischen gut und böse?

Du widersprichst Dir doch selbst.

Mach mal bei einem Krieg mit, dann wirst Du sehen, was daran so gut ist.

Klopperhorst
31.01.2006, 17:11
Und warum dann die Schlussfolgerung, dass Krieg gut ist, wenn nich tunterschieden wird zwischen gut und böse?

Du widersprichst Dir doch selbst.

Mach mal bei einem Krieg mit, dann wirst Du sehen, was daran so gut ist.

Jungchen, reg Dich ab :-)

Wenn Du meinen Text richtig gelesen hättest, habe ich meine unethische Denkweise ebenfalls auf mich und meine Nächsten bezogen.

D.H. Ich akzeptiere den Krieg und die Gewalt als Teil des Lebens.

Ich stimme nicht mit der Meinung überein, daß Kriege verhindert werden sollten - nein - Kriege dürfen von sich aus gar nicht entstehen, wenn sie es doch tun, dann sind sie Ursache oder Ausdruck einer tiefgreifenden Veränderung.

Vernichtung = Weiterentwicklung

Verstehst Du jetzt worauf ich hinaus will?

Waldgänger
31.01.2006, 17:13
Jungchen, reg Dich ab :-)

Wenn Du meinen Text richtig gelesen hättest, habe ich meine unethische Denkweise ebenfalls auf mich und meine Nächsten bezogen.

D.H. Ich akzeptiere den Krieg und die Gewalt als Teil des Lebens.

Ich stimme nicht mit der Meinung überein, daß Kriege verhindert werden sollten - nein - Kriege dürfen von sich aus gar nicht entstehen, wenn sie es doch tun, dann sind sie Ursache oder Ausdruck einer tiefgreifenden Veränderung.

Vernichtung = Weiterentwicklung

Verstehst Du jetzt worauf ich hinaus will?

Das ist durchaus wahr.Vieles was später positiv ist, wird meistens auf der Dunkelseite des Lebens geschaffen.Auch Nietzsche wusste, dass man zerstören muss um zu schaffen.

malnachdenken
31.01.2006, 17:14
Jungchen, reg Dich ab :-)

Wenn Du meinen Text richtig gelesen hättest, habe ich meine unethische Denkweise ebenfalls auf mich und meine Nächsten bezogen.

D.H. Ich akzeptiere den Krieg und die Gewalt als Teil des Lebens.

Ich stimme nicht mit der Meinung überein, daß Kriege verhindert werden sollten - nein - Kriege dürfen von sich aus gar nicht entstehen, wenn sie es doch tun, dann sind sie Ursache oder Ausdruck einer tiefgreifenden Veränderung.

Vernichtung = Weiterentwicklung

Verstehst Du jetzt worauf ich hinaus will?


Du sagst aber "Krieg ist gut" und dann auf einmal "Krieg kennt weder gut noch böse".

Gib doch einfach zu, dass Du mal wieder in Deinen pseudo-philosophischen Ansichten daneben gegriffen hast. ...The Procedure....

Waldgänger
31.01.2006, 17:15
Du sagst aber "Krieg ist gut" und dann auf einmal "Krieg kennt weder gut noch böse".

Gib doch einfach zu, dass Du mal wieder in Deinen pseudo-philosophischen Ansichten daneben gegriffen hast. ...The Procedure....


Was du hier erzählst ist reiner Unsinn.Klopperhorst hat mit seiner Theorie vollkommen recht.Du hast nur keine Argumente, außer dein pseudomoralisches Geseier, so scheint mir.

Der Gerechte
31.01.2006, 17:15
@Klopperhorst
Die Menschheit kann sich auch ohne Krieg weiterentwickeln .
In diesem Sinne sage ich : DU BIST HOHL

Equilibrium
31.01.2006, 17:15
Ihre Meinung scheint mir ein wenig faschistisch.


Zunächst muss man sich fragen, was die Menschheit wirklich vorangebracht hat, nämlich nicht die Phasen des Stillstandes, der Stagnation und der Geschichtslosigkeit, sondern jene revolutionären Zeiten der Veränderung, die immer durch Gewalt und Krieg eingeleutet wurden.

In Westeuropa gab es in den letzten 50 Jahren keinen einzigen Krieg.
Trotzdem gab es alles andere als Stillstand.

Klopperhorst
31.01.2006, 17:17
Du sagst aber "Krieg ist gut" und dann auf einmal "Krieg kennt weder gut noch böse".


Mach doch deinem Namen ausnahmsweise mal alle Ehre.

Krieg ist gut für die Weiterentwicklung der Menschheit, auch wenn er gutes und böses zugleich zerstören mag!

Es ist ja auch nicht so, daß nur die Guten sterben (so ein Quatsch). Im Gegenteil, man könnte auch sagen, die Cleveren überleben.

Darüberhinaus kann es sich keien Armee leisten, ihre besten Leute an der Front sprichwörtlich zu verheizen.

Das wissen auch die Generäle, deswegen wird die Kriegstechnologie auch beständig weiterentwickelt, und wir kämpfen heute nicht mehr mit Schwertern.

Degeneration entsteht vor allem durch Stagnation (siehe heutiges Deutschland), weniger durch Revolution und Krieg.


In diesem Sinne ist Krieg gut!

Waldgänger
31.01.2006, 17:17
@Klopperhorst
Die Menschheit kann sich auch ohne Krieg weiterentwickeln .
In diesem Sinne sage ich : DU BIST HOHL

Nichts weiter als liberalistische Fortschrittsphrasen.Es gibt keinen Fortschrritt sondern nur eine Entwicklung zur Andersartigkeit und der Krieg ist ein wichtiger Motor.Dazu siehe auch Hegel oder die antiken Denker.

malnachdenken
31.01.2006, 17:20
Mach doch deinem Namen ausnahmsweise mal alle Ehre.

Krieg ist gut für die Weiterentwicklung der Menschheit, auch wenn er gutes und böses zugleich zerstören mag!


Di widersprichst Dir doch schon wieder. Du sagst, dass Krieg gut ist und dann plötzlich, dass Krieg kein gut oder böse kennt.

Sorry, aber in meinen Augen machst Du dich nur mit pseudo-wissenschaftlichen Phrasen wichtig. Denk doch mal ein wenig umfassender nach und vermeide zumindest Deinen eigenen Widerspruch in der Argumentation.

Baxter
31.01.2006, 17:21
Darum geht es nicht!
Es geht um Veränderung. Je radikaler die Veränderung ist, je besser ist sie für die langfristige Entwicklung.
Es ist ganz gleich, was zugrunde geht.
Der Krieg macht keinen Unterschied zwischen gut und böse, zwischen krank und gesund, zwischen neu und alt.


Krieg ist nur für die Waffenindustrie. " gut "

Ansonsten finde ich deine Argumente für einen Krieg ist gut, absolut
daneben. Sie spiegeln nur eines wieder dein Selenleben.

Und das schein erschreckend , Destruktiv zu sein. Du bräuchtes einmal eine
gute Therapie. ( Das meine ich wirklich nicht Böse )

Gute Besserung
Baxter

Klopperhorst
31.01.2006, 17:24
Und das schein erschreckend , Destruktiv zu sein. Du bräuchtes einmal eine
gute Therapie. ( Das meine ich wirklich nicht Böse )

Gute Besserung
Baxter


Gewalt und Krieg sind es, die Veränderungen manifestieren, nicht ethisches Denken und Handeln.

Mit Frieden kann man zwar Menschenleben retten aber nicht wirklich etwas verändern, es sei denn alle Menschen sind von einem friedlichen Veränderungswillen beseelt.

Sobald aber die Differenzen überwiegen und das ist in einer heterogenen Welt nun einmal der Fall, kann Veränderung nur durch Gewalt, also Ausschaltung des Gegners der eigenen Interessen, erfolgen.


p.s.


Die Entwicklung der Feuerwaffen war z.B. maßgeblich für die industrielle Revolution verantwortlich.

Kazuya
31.01.2006, 17:25
Warst Du schonmal im Krieg?

Ansonsten würdest Du diesen Müll nicht schreiben.Da ist was dran!

"Der Krieg erscheint jenen am suessesten, die ihn nie erlebt haben!"

Klopperhorst
31.01.2006, 17:26
Da ist was dran!

"Der Krieg erscheint jenen am suessesten, die ihn nie erlebt haben!"

Am Anfang steht immer ein Gewaltakt (11.9).

Hier zeigt sich wieder aufs vorzüglichste, wozu Gewalt im Prinzip dient - sie ist wichtig um die Welt zu verändern.

Der Gerechte
31.01.2006, 17:31
Da ist was dran!

"Der Krieg erscheint jenen am suessesten, die ihn nie erlebt haben!"

Im Krieg ist es wie im Kino - Die besten Plätze sind hinten , vorn flimmert`s.

Der Gerechte
31.01.2006, 17:36
Nichts weiter als liberalistische Fortschrittsphrasen.Es gibt keinen Fortschrritt sondern nur eine Entwicklung zur Andersartigkeit und der Krieg ist ein wichtiger Motor.Dazu siehe auch Hegel oder die antiken Denker.

Ich bin ganz und gar nicht (neo)liberalistisch eingestellt .
Die Menschheit würde auch ohne Kriege gute Erfindungen hervorbringen .
Das hätte vielleicht etwas länger gedauert . Na und , was solls .
Was wäre so schlimm daran , man hätte den Reketenantrieb oder den Fernseher erst in 1000 Jahren erfunden , dafür aber ohne Krieg ?

Biskra
31.01.2006, 19:31
Zunächst muss man sich fragen, was die Menschheit wirklich vorangebracht hat, nämlich nicht die Phasen des Stillstandes, der Stagnation und der Geschichtslosigkeit, sondern jene revolutionären Zeiten der Veränderung, die immer durch Gewalt und Krieg eingeleutet wurden.



In diesem Sinne stelle ich mich einmal gegen Hegel und sage: Der Krieg bedarf keiner Synthese und je grausamer, brutaler und vernichtender er verläuft, also je extremer, je mehr trägt er zur Weiterentwicklung der Menschheit bei.

Krieg ist also nicht schlecht, er ist unabdingbar mit unserer Geschichte verbunden, er ist Bestandteil des Lebens und in diesem Sinne sage ich aus voller Überzeugung.

Krieg ist gut!

Du bist schon ein Komiker. Nach deiner These wäre Afrika schon in einer ganz anderen zivilisatorischen Blüte als der Rest der Welt und ein mit ABC-Waffen ausgefochtener 3. WK die erste Stufe zu einer höheren Zivilisation. :vogel:

Redwing
31.01.2006, 19:45
Was fürne Weiterwentwicklung? Der Krieg ist Schuld, daß es immer noch Kapitalismus gibt, denn so kann man immer so tun, als würde das System funktionieren, weil es stets von vorne begonnen wird (neue Partie Monopoly).

Was Revolutionen angeht: Nun, das ist ein bißchen was anderes... :D

Klopperhorst
31.01.2006, 19:46
Du bist schon ein Komiker. Nach deiner These wäre Afrika schon in einer ganz anderen zivilisatorischen Blüte als der Rest der Welt und ein mit ABC-Waffen ausgefochtener 3. WK die erste Stufe zu einer höheren Zivilisation. :vogel:


Du weisst wohl nicht, wie viele Kriege Europa in der Vergangenheit geführt hat?

Aber dazu fehlt dir sicher die Geschichtskenntnis.

Waldgänger
31.01.2006, 19:56
Was fürne Weiterwentwicklung? Der Krieg ist Schuld, daß es immer noch Kapitalismus gibt, denn so kann man immer so tun, als würde das System funktionieren, weil es stets von vorne begonnen wird (neue Partie Monopoly).

Was Revolutionen angeht: Nun, das ist ein bißchen was anderes... :D

Kommunistischer Unsinn, nach der These, dass der Kapitalismus sich durch die Teilung des Proletariats an der Macht hält.Schwachsinn, da dieser nicht mehr auf Nationen angewiesen ist und selbst internationalistisch denkt.Das war schon immer so, aber der Kommunismus ist da in einer Erklärungsnot.

Biskra
31.01.2006, 19:57
Du weisst wohl nicht, wie viele Kriege Europa in der Vergagenheit geführt hat?

Aber dazu fehlt dir sicher die Geschichtskenntnis.

Ich bin sicher, daß meine Geschichtskenntnis die eines gelernten Algorithmenknechts übertrifft. :]

Klopperhorst
31.01.2006, 19:58
Ich bin sicher, daß meine Geschichtskenntnis die eines gelernten Algorithmenknechts übertrifft. :]

Das denke ich nicht, sonst würdest du nicht obige Fehlaussagen verlautbaren lassen.

Biskra
31.01.2006, 20:05
Das denke ich nicht, sonst würdest du nicht obige Fehlaussagen verlautbaren lassen.

Mach dich nicht noch lächerlicher, als du es eh schon durch die Erstellung eines solchen Strangs gemacht hast.

Dein Ava ist übrigens eine Anmaßung.

Klopperhorst
31.01.2006, 20:11
Mach dich nicht noch lächerlicher, als du es eh schon durch die Erstellung eines solchen Strangs gemacht hast.

Lächerlich sind lediglich deine Zweizeiler.

Klopperhorst
31.01.2006, 20:15
In Westeuropa gab es in den letzten 50 Jahren keinen einzigen Krieg.
Trotzdem gab es alles andere als Stillstand.

Ja, weil es davor einen gewaltigen Krieg gab, aus dessen Trümmern etwas Neues entstehen konnte!

Biskra
31.01.2006, 20:17
Ja, weil es davor einen gewaltigen Krieg gab, aus dessen Trümmern etwas Neues entstehen konnte!

Was ist mit Irland, Schweden, Portugal, Dänemark, Norwegen? Alle neutral gewesen. Alle stehen ökonomisch prima da.

Redwing
31.01.2006, 20:20
Kommunistischer Unsinn, nach der These, dass der Kapitalismus sich durch die Teilung des Proletariats an der Macht hält.Schwachsinn, da dieser nicht mehr auf Nationen angewiesen ist und selbst internationalistisch denkt.Das war schon immer so, aber der Kommunismus ist da in einer Erklärungsnot.

Also irgendwie geht mir dein Tonfall auch langsam auf den Geist. ;) Aber ich weiß jetzt, warum du neulich so ausgerastet bist: Du hast dich angesprochen gefühlt, als ich sagte, hiier rennen welche rum, die das vierte Reich wieder wollen. Sorry, konnte doch nicht wissen, daß du diese Ambitionen hast! :)) Ich dachte da wirklich an andere Leute. Wenn du denkst, du seist radikal, dann zieh dir mal Modena oder Reichsadler und Co. rein! Sorry, aber dagegen bist du ein scheiteltragender CDU-Wähler aus Bad-Tulpenheim, der betet, bevor er ißt.! :D Und auch ich stufe mich, bezogen auf mein Spektrum, radikaler ein, aber nicht weinen, ja? ;)

Zum Thema: Du laberst hier den Schwachsinn, denn die Kriege, die ich primär meinte, waren Konflikte globalen Ausmaßes. Außerdem ist es im Kleinen (national begrenzt), daß gleiche Prinzip wie im Großen: Es sterben Viele und es wird viel zerdeppert- also gibt es hinterher wenig Arbeiter und viel Arbeit. Oft gibt es noch ne neue Währung und einen kompletten Neustart des Systems. Für die Wirtschaft ist Krieg tatsächlich die Lösung, doch da überwiegen ja wohl moralische Aspekte. Man könnte auch mal ein System schaffen, wo sowas nicht nötog und was von Dauer ist. Und da geht es dann nur nach links... :]

PS: Für Länder, die allerdings weder über gute Verbindungen, Infrastruktur, Ressorcen, etc. verfügen, wird Krieg natürlich auch wirtschaftlich nichts verbessern (also für sehr arme Länder).

Klopperhorst
31.01.2006, 20:21
Was ist mit Irland, Schweden, Portugal, Dänemark, Norwegen? Alle neutral gewesen. Alle stehen ökonomisch prima da.


Heute ja, weil sie von der wirtschaftlichen Schwäche Deutschlands profitiert haben, nach dem Aufstieg aus der Asche des 2. Weltkrieges.

Ausserdem sind diese Staaten selbst von großen Wirren betroffen gewesen, z.B. Irland mit den Hungersnöten im 19 Jhd. und den Auswanderungswellen in die Neue Welt, dort haben dann diese Leute wieder etwas Neues aufgebaut.

Und Dänemark, Schweden etc. waren ständig in irgendwelche Kriege eingebunden, man denke nur an Bismarcks Dänenkrieg usw.

basti
31.01.2006, 20:25
bedenkt man, daß für die meisten die BRD eine großartige errungenschaft seit begründung des deutsche reiches mit all seinem angeblich bösem militarismus ist, dann ist krieg wohl was gutes.

achja, und nach heraklit ist ja der krieg der vater aller dinge, wenn ich mich recht erinnere.

Biskra
31.01.2006, 20:27
Heute ja, weil sie von der wirtschaftlichen Schwäche Deutschlands profitiert haben, nach dem Aufstieg aus der Asche des 2. Weltkrieges.

Das ist wieder mal ganz schön flach. Irland und Portugal hatten ihren Aufstieg erst in den 80ern, da war Deutschland schon lange die 3.größte Wirtschaftsmacht.

Ich kann es nur immer wieder betonen: "Auch Affen lesen Philosophiebücher. Sie verstehen sie nur nicht." (A Fish named Wanda)

Klopperhorst
31.01.2006, 20:30
Das ist wieder mal ganz schön flach. Irland und Portugal hatten ihren Aufstieg erst in den 80ern, da war Deutschland schon lange die 3.größte Wirtschaftsmacht.

Ja und wo sind denn die Unternehmen hingegangen bzw. von wo kamen sie?

Heute gehen sie nach Polen, niemand würde auf die Idee kommen, daß nicht das eine das andere bedingt.

Entwicklung erfolgt immer durch Ungleichgewichte.

Manfred_g
31.01.2006, 20:32
Ihre Meinung scheint mir ein wenig faschistisch.
...

Mir scheint die Meinung von Klopperhorst einfach unlogisch zu sein. Ich denke, er macht denselben Fehler wie Leute die sagen "ich will einen Arbeitsplatz" oder "ich will Verantwortung übernehmen". Wir wissen, daß beide genau dieses nicht suchen, sondern nur das Geld, das sie damit in Verbindung bringen. Arbeit und Verantwortung sind dabei nichts weiter, als das notwendige Übel das es hierfür zu überwinden gilt. :]

Oder: "es war schön, mit ihr zu schlafen". Geschlafen hat mann vermutlich auch, aber schön wars vorher. Ok, das führt zu weit... :))

Waldgänger
31.01.2006, 20:49
Also irgendwie geht mir dein Tonfall auch langsam auf den Geist. ;) Aber ich weiß jetzt, warum du neulich so ausgerastet bist: Du hast dich angesprochen gefühlt, als ich sagte, hiier rennen welche rum, die das vierte Reich wieder wollen. Sorry, konnte doch nicht wissen, daß du diese Ambitionen hast! :)) Ich dachte da wirklich an andere Leute. Wenn du denkst, du seist radikal, dann zieh dir mal Modena oder Reichsadler und Co. rein! Sorry, aber dagegen bist du ein scheiteltragender CDU-Wähler aus Bad-Tulpenheim, der betet, bevor er ißt.! :D Und auch ich stufe mich, bezogen auf mein Spektrum, radikaler ein, aber nicht weinen, ja? ;)

Zum Thema: Du laberst hier den Schwachsinn, denn die Kriege, die ich primär meinte, waren Konflikte globalen Ausmaßes. Außerdem ist es im Kleinen (national begrenzt), daß gleiche Prinzip wie im Großen: Es sterben Viele und es wird viel zerdeppert- also gibt es hinterher wenig Arbeiter und viel Arbeit. Oft gibt es noch ne neue Währung und einen kompletten Neustart des Systems. Für die Wirtschaft ist Krieg tatsächlich die Lösung, doch da überwiegen ja wohl moralische Aspekte. Man könnte auch mal ein System schaffen, wo sowas nicht nötog und was von Dauer ist. Und da geht es dann nur nach links... :]

PS: Für Länder, die allerdings weder über gute Verbindungen, Infrastruktur, Ressorcen, etc. verfügen, wird Krieg natürlich auch wirtschaftlich nichts verbessern (also für sehr arme Länder).


Zu meiner Kategorisierung: Wenn du das so siehst, dann ist es mir relativ egal.Du scheinst einen ziemlich überheblichen Ton zu haben und meinst dein "Neokommunismus", den es nebenbei schon gab, wäre total neu und revolutionär.Dabei gießt du einen schoneinmal gekochten Kafee wieder neu auf.Sowas kann nicht schmecken.Wenn es dir hier nur um den Wettbewerb unter den radikalsten Usern geht, so ist es mir ebanfalls egal ob du mich hinzuzählst oder nicht.Ich sehe nicht, was an deiner Idee so äußerst radikal und neu sein soll.

Zum Krieg:Natürlich wird der Krieg auch von den Kapitalisten ausgenutzt um Geld zu machen, das war in beiden Weltkriegen und den darauf folgenden Konflikten seit 1945 so.Aber ist es nicht zwingend.Wenn ein planwirtschaftliches Land Kriege führt, ist es ein revolutionärer Motor gegenüber den kapitalistischen Kriegsgegnern.Der Krieg ersetzt hier die internationale Revolution.Wo ist das Problem?

RosaRiese
31.01.2006, 21:00
"Das große Karthago führte drei Kriege. Es war noch mächtig nach dem ersten, noch bewohnbar nach dem zweiten. Es war nicht mehr auffindbar nach dem dritten." - Bertolt Brecht

Der erste große Deutsche Krieg 1914 bis 1918
Der zweite große Deutsche Krieg 1939 bis 1945

Wollen wir wirklich rausfinden ob man über Deutschland später mal das selbe sagen kann wie über Karthago?

Krieg ist nur für sehr sehr wenige gut und zwar für die, welche daran verdienen. Alle anderen verlieren immer!

Waldgänger
31.01.2006, 21:06
"Das große Karthago führte drei Kriege. Es war noch mächtig nach dem ersten, noch bewohnbar nach dem zweiten. Es war nicht mehr auffindbar nach dem dritten." - Bertolt Brecht

Der erste große Deutsche Krieg 1914 bis 1918
Der zweite große Deutsche Krieg 1939 bis 1945

Wollen wir wirklich rausfinden ob man über Deutschland später mal das selbe sagen kann wie über Karthago?

Krieg ist nur für sehr sehr wenige gut und zwar für die, welche daran verdienen. Alle anderen verlieren immer!

Mit Europa und Russland im Bunde wäre es möglich, aber man darf die Gefahr der A-Waffen nicht außer acht lassen.

Redwing
31.01.2006, 21:07
Hättest du es mir gleich in dem Tonfall gesagt, wäre alles in Ordnung gewesen. Nichtsdestotrotz beinhaltet meine Idee nicht nur Altes und deine längst nicht nur Neues. ;)

Was den Krieg angeht: Es ist nicht zwingend- vielleicht, aber das Resultat war jedes Mal das Gleiche. Also irgendwie stelle ich somit doch eine gewisse Regelmäßigkeit fest.

Und wenn du, bez. der 2. Sache, eine Eroberung meinst, so kann ich nur sagen, daß eine Revolution sich selten von oben mit Druck und gar Gewalt durchführen bzw. dann auch halten läßt- schon gar nicht von einer Auslandsmacht, wie wir im Irak gerade sehen.

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der radikalste im ganzen Land? :2faces: Nein, darum geht es nicht, aber es ist nun mal so. Ich war bisher in jedem Forum einer der Radikalsten- nur hier fällt es nicht so auf. :) Und dir wollte ich nur unmißverständlich erklären, daß ich dich letztens nicht meinte. :D

So, und jetzt mach ich nen Abflug! Man wird ja hier zum Internetjunkie! Soviel ZEit hab ich noch in kein Forum investiert. :nido:

Baxter
31.01.2006, 23:57
Gewalt und Krieg sind es, die Veränderungen manifestieren, nicht ethisches Denken und Handeln.

Mit Frieden kann man zwar Menschenleben retten aber nicht wirklich etwas verändern, es sei denn alle Menschen sind von einem friedlichen Veränderungswillen beseelt.

Sobald aber die Differenzen überwiegen und das ist in einer heterogenen Welt nun einmal der Fall, kann Veränderung nur durch Gewalt, also Ausschaltung des Gegners der eigenen Interessen, erfolgen.


p.s.


Die Entwicklung der Feuerwaffen war z.B. maßgeblich für die industrielle Revolution verantwortlich.

Horst ich weiß nicht was oder wer dich so Quält um auf solche Gedanken zu Kommen.

Die Industrielle Revolution wurde nicht durch die Entwicklung der Pistole voran gebracht sondern durch Maschinen ( Dampfmaschinen) welche die Engländer erfanden und somit das Zeitalter der Industrialisierung einläuteten.

Krieg bedeutet, seinen Willen mit aller Gewalt durchsetzten, es bedeutet Rückschritt und ist ein Zeichen großer Dummheit.

Da die Dummheit keine Grenzen kennt, wird sie auch nicht ausgerottet.
Und ihre Früchte finden sich dann in Themen wie dem deinen wieder.

Darüber Reden und Nachdenken ist keine Dummheit, nur das Handeln. (Krieg)

Krieg hat keinen der Vorteile die du Aufgeführt hast und ich vermute einfach immer noch das du einen Persönlichen Konflikt in dir trägst, wenn du ernsthaft für Kriege bist.

deshalb noch einmal ein Freundschaftlich gemeinter Rat, versuch es zu Therapieren.

Beste Grüße
Baxter

Klopperhorst
01.02.2006, 00:30
Die Industrielle Revolution wurde nicht durch die Entwicklung der Pistole voran gebracht sondern durch Maschinen ( Dampfmaschinen) welche die Engländer erfanden und somit das Zeitalter der Industrialisierung einläuteten.


Vor allem durch die Entwicklung der Kanonen wurden gewisse Produktionstechniken synthetisiert.

Letztendlich wurden alle neuen Entwicklungen vom Militär genutzt und verbessert, vom ersten Rad bis zur Rakete. Selbst der Computer wurde für militärische Zwecke erfunden.

"Der Krieg ist der Vater aller Dinge" (Heraklit)

Settembrini
01.02.2006, 05:12
"ich will einen Arbeitsplatz" oder "ich will Verantwortung übernehmen". Wir wissen, daß beide genau dieses nicht suchen, sondern nur das Geld, das sie damit in Verbindung bringen. Arbeit und Verantwortung sind dabei nichts weiter, als das notwendige Übel das es hierfür zu überwinden gilt.

Oder: "es war schön, mit ihr zu schlafen". Geschlafen hat mann vermutlich auch, aber schön wars vorher. Ok, das führt zu weit...

Das hast du ebenso originell wie treffend formuliert :)


Letztendlich wurden alle neuen Entwicklungen vom Militär genutzt und verbessert, vom ersten Rad bis zur Rakete. Selbst der Computer wurde für militärische Zwecke erfunden.


Was denn nun? Erfunden oder genutzt? Groesstenteils wohl eher letzteres.

Allgemein machst du meines Erachtens den Fehler, dass du "Veraenderung" mit "Verbesserung" gleichsetzt. Diese zwei Vokabeln haben aber schon rein etymologisch nicht das Geringste miteinander zu tun.
Der Therapieempfehlung von Baxter moechte ich mich aufrichtig anschliessen.

SAMURAI
01.02.2006, 09:11
SO ein Schwachsinn. Ich hoffe DU meldest Dich freiwillig in den IRAK !

So ein Arschloch-Strang !

LuckyLuke
01.02.2006, 09:53
Warum Arschlochstrang, weil Horst provokante uralte Thesen aufgreift ?


Krieg ist eben die ultimative Systemprobe. Gesellschaftssysteme werden bis an ihre Grenzen und darüber hinaus belastet und veraltete, schwache Systeme gehen unter und werden durch andere, siegreiche ersetzt

Hier denke man nur an das HRRDN, dem Napoleon den Rest gab oder ans preußische Kaiserreich, welches im Zuge des ersten Weltkrieges verworfen wurde usw usf.

Der dritte Weltkrieg wurde - außer auf unzähligen Stellvertreterkriegsschauplätzen - nicht ausgefochten, weil es totaler Irrsinn wäre sich mit Massenvernichtungsmitteln bekriegen zu wollen, denn merke:

Jeder Krieg verfolgt immer ein oder mehrere politische Ziele.

Wenn die Welt, die menschliche Zivilisation allerdings durch einen solchen Krieg vollständig dahingerafft wird, sind diese Ziele obsolent.
Ergo wird der Krieg nicht geführt und fällt aus.

Nichtdestotrotz bereitete sich erste und zweite Welt auf diesen Krieg durch einen ultimativen Rüstungswettlauf vor, den die zweite Welt aufgrund schwerer Systemmängel in der Wirtschaft verlor und das sozialistische System musste im Ostblock abtreten.

Franz Haldenberger
01.02.2006, 10:01
Krieg ist gut!Diese Aussage ist unbrauchbar. Sie müßten schon hinzufügen, für wen Krieg gut ist!

Beispiel: Für wen war der Krieg auf Grenada, den Präser Reagen anzettelte, gut? Garantiert nicht für die verstümmelten Kinder.

Für wen ist der Irakkrieg gut. Sicher nicht für Saddam. Auch nicht für die französischen Ölfirmen.

Also: Bitte etwas genauer!

Klopperhorst
01.02.2006, 12:17
Was denn nun? Erfunden oder genutzt? Groesstenteils wohl eher letzteres.


Das habe ich doch geschrieben. Der Krieg ist der Katalysator des Ungleichgewichtes, also kann Ursache-Wirkung nicht so leicht auseinandergehalten werden.

Krieg kann Ursache für Veränderungen oder Wirkung der Veränderung sein.

Und jetzt denke noch einmal über meine Worte nach.

Klopperhorst
01.02.2006, 12:24
Nichtdestotrotz bereitete sich erste und zweite Welt auf diesen Krieg durch einen ultimativen Rüstungswettlauf vor, den die zweite Welt aufgrund schwerer Systemmängel in der Wirtschaft verlor und das sozialistische System musste im Ostblock abtreten.

Richtig, und ich würde sogar noch so weit gehen und sagen, daß der erste Weltkrieg auch durch das Wettrüsten der Bevölkerungsmassen erfolgte.

Dazu muss man sich nur die Zunahme der Bevölkerung und die Geburtenüberschüsse vor 1914 ansehen.

LuckyLuke
01.02.2006, 14:19
Das klingt, als würdest du unterstellen, dass die europäischen Staaten aktive Bevölkerungspolitik betrieben hätten, um diesen Bevölkerungsüberschuss zu erzeugen.

Haben sie meines Wissens aber nicht, sondern es galt nur das biblische Prinzip von 'Liebet und mehret euch' fort.
Die Bevölkerung wuchs von ganz allein, durch gestiegen Erträge der Landwirtschaft, die drastische Verbesserung der hygienischen Bedingungen in den Städten und die Entwicklungsfortschritte der Medizin.

Es gab im Gegenteil sogar Bestrebungen den Bevölkerungszuwachs einzudämmen, da er für die allgegenwärtig Armut verantwortlich gemacht wurde.

Und wenn Bevölkerungsmassen das DR in den ersten Weltkrieg trieben, dann waren es in erster Linie russische, vor deren Expansionsdrang und Größe man schon 189x* in Parlamentsreden warnte und eine kriegerische Auseinandersetzung für unausweichlich hielt.

Grüner Simon
01.02.2006, 18:42
Entgegen der geläufigen Meinung, Krieg sei schlecht und grausam, möchte ich hier den Krieg in seiner ganzen Existenz und in seinem Segen für die Menschheit und deren Weiterentwicklung verteidigen.

Zunächst muss man sich fragen, was die Menschheit wirklich vorangebracht hat, nämlich nicht die Phasen des Stillstandes, der Stagnation und der Geschichtslosigkeit, sondern jene revolutionären Zeiten der Veränderung, die immer durch Gewalt und Krieg eingeläutet wurden.

Die Kritiker mögen hier anmerken, der Sozialismus sei sang-und-klanglos untergegangen, dies ist wohl wahr, aber er zollte bereits seinen Tribut, d.h. hatte seine revolutionäre, gewalttätige Phase bereits hinter sich und ist gewissermaßen an Alterschwäche gestorben.

Warum ist nun aber der Krieg und die Gewalt so unabdingbar mit Veränderung verbunden?

Der Krieg ist nicht nur Ausdruck der meisten Veränderungen, sondern auch deren Ursache, kann aber nicht als alleiniges Element in der kausalen Wirkungskette verstanden werden.

Ebenso wie die Dinosauerier nicht alleine durch kosmische Gewalt untergingen, denn ihr Untergang hatte sich gewissermaßen längst in der Schwerfälligkeit ihrer Gene manifestiert, und die Gewalt stellte diese Schwerfälligkeit nur auf eine Proble, so ist der Untergang einer Gesellschaft nicht nur auf kriegerische Auseinandersetzung und Gewalt zurückzuführen aber durchaus mit ihr verbunden.

Der Krieg ist das reinigende Feuer und wird von Veränderungen magisch angezogen, denn die Vernichtung an sich ist immer noch der beste Weg, die Veränderung vollkommen zu machen und das Leben in eine neue Richtung zu lenken.

Man mag mir unethisches Denken vorwerfen, denn es erweckt den Anschein, daß ich lieber über Leichen gehen würde, als die uns Westeuropäern geläufige kulturelle Dekadenz zu bemühen, um auf der Suche nach dem ständigen Mittelweg und letztendlichem Stillstand, langfristig bedeutungslos zu werden - jedoch sehe ich mich selbst als Teil des großen Kreislaufes an und weiss, daß wenn ich den Krieg als Vorteil betrachte auch mein Leben und das meiner Engsten aufs Spiel setze.

In diesem Sinne stelle ich mich einmal gegen Hegel und sage: Der Krieg bedarf keiner Synthese und je grausamer, brutaler und vernichtender er verläuft, also je extremer, je mehr trägt er zur Weiterentwicklung der Menschheit bei.

Krieg ist also nicht schlecht, er ist unabdingbar mit unserer Geschichte verbunden, er ist Bestandteil des Lebens und in diesem Sinne sage ich aus voller Überzeugung.

Krieg ist gut!

Ziehe in den Krieg und wir sprechen weiter. Verleire deine Familie durch den Krieg und wir sprechen weiter. Wisse, dass Leid über alle die du liebst durch den Krieg gekommen ist und wir reden weiter.

Du magst Recht haben, dass Grundlegende Veränderungen durch einige Kriege nicht gekommen wären. doch ein Schritt nach vorne ist noch lange kein Fortschritt, oder besser - Veränderung ist nicht zwingend eine Verbesserung

Grüner Simon
01.02.2006, 18:46
Nichts weiter als liberalistische Fortschrittsphrasen.Es gibt keinen Fortschrritt sondern nur eine Entwicklung zur Andersartigkeit und der Krieg ist ein wichtiger Motor.Dazu siehe auch Hegel oder die antiken Denker.

Deine Definition von Fortschritt würde ich gerne hören. Mag sein, dass die Wenigsten Dinge unseres Seins wahre Verbesserungen waren. Doch was glaubst du, dass der Krieg an wahrem Fortschritt bringt?

LuckyLuke
01.02.2006, 18:46
um ein Beispiel bist du nicht zufällig verlegen ?

Grüner Simon
01.02.2006, 18:48
Gewalt und Krieg sind es, die Veränderungen manifestieren, nicht ethisches Denken und Handeln.

Mit Frieden kann man zwar Menschenleben retten aber nicht wirklich etwas verändern, es sei denn alle Menschen sind von einem friedlichen Veränderungswillen beseelt.

Sobald aber die Differenzen überwiegen und das ist in einer heterogenen Welt nun einmal der Fall, kann Veränderung nur durch Gewalt, also Ausschaltung des Gegners der eigenen Interessen, erfolgen.


p.s.


Die Entwicklung der Feuerwaffen war z.B. maßgeblich für die industrielle Revolution verantwortlich.

Was willst du verändert haben, dass die Ethik und der Frieden nicht verändern können?

Manfred_g
01.02.2006, 19:17
Das hast du ebenso originell wie treffend formuliert :)

Tausend Dank! :]

Im nachhinein hab ich schon befürchtet, daß kein Mensch verstehen könne, was ich damit eigentlich meine. :D

Giftzwerg
01.02.2006, 19:24
Krieg ist gut!Ich wette, dass wenn Du einmal in einen Krieg ziehst oder ein Opfer von ethnischen Säuberungsaktionen bist, bist Du anderer Meinung.

Klopperhorst
01.02.2006, 19:31
Ich wette, dass wenn Du einmal in einen Krieg ziehst oder ein Opfer von ethnischen Säuberungsaktionen bist, bist Du anderer Meinung.

Nein, das ist mir egal. Auch mein eigener Tod ist mir egal.

Manfred_g
01.02.2006, 19:35
Nein, das ist mir egal. Auch mein eigener Tod ist mir egal.
Das sagen viele, aber hinterher wills keiner bestätigen... :))

Ich glaube schon zu kapieren, worauf du hinauswillst, aber es ist mindestens unglücklich formuliert.

Klopperhorst
01.02.2006, 19:38
Das sagen viele, aber hinterher wills keiner bestätigen... :))

Bei mir kannst du dir sicher sein.
Ich akzeptiere das Schicksal und lehne mich nicht weibisch gegen das Unabwendbare auf.
Was macht es für einen Sinn, ob ich einige Jahre früher dorthin gelange, wo ich eine Unendlichkeit sein werde, oder nicht?

Es ist völlig egal, ob Tausende oder Millionen im Krieg sterben. Sie wären ohnehin gestorben, auf natürlichem Wege.

Giftzwerg
01.02.2006, 19:45
Bei mir kannst du dir sicher sein.
Ich akzeptiere das Schicksal und lehne mich nicht weibisch gegen das Unabwendbare auf.
Was macht es für einen Sinne, ob ich einige Jahre früher dorthin gelange, wo ich eine Unendlichkeit sein werde, oder nicht?Spielst Du auf ein Leben nach dem Tod an?


Es ist völlig egal, ob tausende oder Millionen im Krieg sterben. Sie wären ohnehin gestorben, auf natürlichem Wege.Ist es dir also egal, ob Menschen ein glückliches Leben führen, oder einfach abgeschlachtet werden? Was bist Du denn für einer?

Klopperhorst
01.02.2006, 19:47
Spielst Du auf ein Leben nach dem Tod an?

Nein.


Ist es dir also egal, ob Menschen ein glückliches Leben führen, oder einfach abgeschlachtet werden? Was bist Du denn für einer?

Eine Kugel dürfte für die meisten eine Erlösung sein, anstatt eines langen Lebens unter Plagen und Mühen.

Der Krieg hat somit auch noch eine Gerechtigkeitsfunktion.
Er erlöst Millionen von ihrem armseligen Schicksal.

Giftzwerg
01.02.2006, 19:50
Eine Kugel dürfte für die meisten eine Erlösung sein, anstatt eines langen Lebens unter Plagen und Mühen.Überlass die Entscheidung mal den betroffenen Menschen.


Der Krieg hat somit auch noch eine Gerechtigkeitsfunktion.
Er erlöst Millionen von ihrem armseligen Schicksal.Er kann es tun, wie z.B. als die Allierten Deutschland befreiten. Trotzdem ist es eine recht unschöne Lösung. Man sollte versuchen, Frieden und Freiheit zu missionieren.

Klopperhorst
01.02.2006, 19:56
Überlass die Entscheidung mal den betroffenen Menschen.

Natürlich will jeder Frieden, weil er sein armseliges Leben bis zum Maximum fortführen will, bis sein Körper abgenutzt ist und abstirbt.

Aber schon bei den Naturvölkern war es eine Ehre, im Krieg zu sterben, in der Idealform des Seins, nämlich jung, vital und im Kampf.

Ein solcher Tod gibt dem Optimisten auch die beste Möglichket der Wiedergeburt, der Strohtod gilt in Naturvölkern immer als Schande.

Grüner Simon
01.02.2006, 20:00
Bei mir kannst du dir sicher sein.
Ich akzeptiere das Schicksal und lehne mich nicht weibisch gegen das Unabwendbare auf.
Was macht es für einen Sinn, ob ich einige Jahre früher dorthin gelange, wo ich eine Unendlichkeit sein werde, oder nicht?

Es ist völlig egal, ob Tausende oder Millionen im Krieg sterben. Sie wären ohnehin gestorben, auf natürlichem Wege.

Gibst du mir deine Adresse, ich hätte ein reges Interesse das nachzuprüfen? (unnöti povokanter Scherz) Ich bezwiefle, dass dir es wirklich egal ist, aber man weis ja nie. Wobei, wäre die egal, dass du, wann du, wie du, oder durch wessen Umstand du stirbst grenzt das ja an Fanatsimus.

Ich denke der Unterschied liegt eben im natürlichen Wege oder unnatürlichen Wege. Gut, man könnte argumentieren, dass Krieg, da durch den Menschen verursacht auch ein natürlicher Weg zu sterben wäre, aber er entspricht keiner Regel der Natur.

Weiter hat jedes Lebenwesen ein streben nach Leben (Selbsterhaltungstrieb) und es ist unrecht dieses Streben zu unterbinden.

Wenn du aber an den einzig wahren Fortschritt durch Krieg glaubst, und dir es egal ist ob du stirbst dann beende diesen Strang bitte und ziehe in den nächsten Krieg um den Fortschritt zu unterstützen. Auf der Welt gibt es zur Zeit 42 Kriege und bewaffnete Konflikte, da gibts genügend Gelegenheiten für dich am Fortschritt der Menschheit mitzuwirken.

Viel Spaß

Grüner Simon
01.02.2006, 20:05
Natürlich will jeder Frieden, weil er sein armseliges Leben bis zum Maximum fortführen will, bis sein Körper abgenutzt ist und abstirbt.

Aber schon bei den Naturvölkern war es eine Ehre, im Krieg zu sterben, in der Idealform des Seins, nämlich jung, vital und im Kampf.

Ein solcher Tod gibt dem Optimisten auch die beste Möglichket der Wiedergeburt, der Strohtod gilt in Naturvölkern immer als Schande.

Du propagierst hier den Fortschritt durch den Krieg und argumentierst mit den Idealen von Naurvölkern? Kommt dir das nicht ein wenig paradox vor? Man muss bei Kämpfen von Naturvlökern und unseren Kriegen auch stark differenzieren. Naturvölker führten Kriege um das Überleben des Stammes zu sichern. Sie kämpften also für das Allgemeinwohl, und auch nur wenn es sich nicht vermeiden ließ.
Die meisten Kriege werden um Wirtschaftsfaktoren geführt, von denen eher eine Minderheit als die Allgemeinheit eines Volkes dann profitiert. Vor allem führen wir aber keine Kriege ums nachte Überleben, sondern meist um Prestige, Macht und Reichtum. Da liegt ein gewaltiger Unterschied.

Klopperhorst
01.02.2006, 20:08
Ich bezwiefle, dass dir es wirklich egal ist, aber man weis ja nie. Wobei, wäre die egal, dass du, wann du, wie du, oder durch wessen Umstand du stirbst grenzt das ja an Fanatsimus.

Gegen körperliche Abwehrreflexe, Angst usw. kann man nichts machen, aber man kann den Tod/Krieg intellektuell akzeptieren, nichts anderes tue ich.



Weiter hat jedes Lebenwesen ein streben nach Leben (Selbsterhaltungstrieb) und es ist unrecht dieses Streben zu unterbinden.

Krieg ist ja die höchste Form dieses Selbsterhaltungstriebes.

Eine Mutter gibt ihr Leben gerne für ihre Kinder, das ist auch Selbsterhaltung -> denn es bezieht sich nicht auf das Individuum sondern die Gruppe und Rasse.

Das Individuum ist der Natur egal, deswegen geht sie so verschwenderisch damit um. Im Krieg geht es ja um den Kampf von Gruppen, also Rassen; hier opfert sich das Individuum aus purem Selbsterhaltungstrieb für seine Gruppe und Rasse auf.

Grüner Simon
01.02.2006, 20:16
Krieg ist ja die höchste Form dieses Selbsterhaltungstriebes.



Mumpitz

Die Menschheit führt sei Jahrhunderten keine Kriege mehr um das eigene Überleben zu sichern. Außer es wird Krieg angefangen, was aber bedeutet, dass der Krieg durch sich selbst legitimiert wird und das ist ebenfalls Mumpitz

Klopperhorst
01.02.2006, 20:21
Die Menschheit führt sei Jahrhunderten keine Kriege mehr um das eigene Überleben zu sichern.


Kriege zum reinen Selbstzweck gab es noch nie; immer war es irgendein Überlebensvorteil, den die Beteiligten aus einem Krieg zogen, sei es nun Landgewinn, Rohstoffsicherung, Vernichtung von konkurrierenden Völkern, Sicherung langfristiger Einflussphären usw.

Krieg ohne Grund ist undenkbar!

Manfred_g
01.02.2006, 20:23
...Ich glaube schon zu kapieren, worauf du hinauswillst...
Das nehme ich hiermit zurück. Ich kapiers nicht! :rolleyes: ?(

Wenn du schon den Überlebenswillen anderer nicht (an)erkennst, weil es ja "im Moment nicht deine Belange sind", dann macht es auch keinen Sinn, überhaupt von gut oder schlecht zu sprechen.

Grüner Simon
01.02.2006, 20:24
Kriege zum reinen Selbstzweck gab es noch nie; immer war es irgendein Überlebensvorteil, den die Beteiligten aus einem Krieg zogen, sei es nun Landgewinn, Rohstoffsicherung, Vernichtung von konkurrierenden Völkern, Sicherung langfristiger Einflussphären usw.

Kriege ohne Grund ist undenkbar!

Krieg ohne Grund, ja - Krieg ohne guten Grund ist aber sehr wohl denkbar. Rohstoffsicherung ist nicht mit der dirketen Lebenssicherung gleichzusetzen.

Das deutsche Volk hätte gut, nein besser überlebt wäre es nicht in den 1.Weltkrieg oder in den 2. Weltkrieg gezogen. Dem Rest Europas geht es ähnlich. Wo war hier das Ringen ums überleben außer im Krieg selbst?

Klopperhorst
01.02.2006, 20:30
Krieg ohne Grund, ja - Krieg ohne guten Grund ist aber sehr wohl denkbar. Rohstoffsicherung ist nicht mit der dirketen Lebenssicherung gleichzusetzen.

Oh doch. Lebenssicherung ist nicht das, was du dir vorphantasierst.

Völker haben Bedürfnisse, die über das jetzige, individuelle Wohl des Einzelnen hinausgehen. Wenn ein Volk z.B. in den nächsten 100 Jahren einen Nachteil gegenüber einem anderen Volk durch mangelnde Rohstoffe erlangt, dann ist das Überleben der Nachkommen indirekt gefährdet.

Der Instinkt des Menschen ist nur sekundär auf das eigene, individuelle Überleben ausgerichtet, der Instinkt will das Überleben der Gruppe und Rasse sicherstellen.


Das deutsche Volk hätte gut, nein besser überlebt wäre es nicht in den 1.Weltkrieg oder in den 2. Weltkrieg gezogen.

Pure Vermutung. Der 1. Weltkrieg war genauso notwendig, wie der 2. Weltkrieg.

Das Deutsche Volk hat beide Kriege verloren, und sein Untergang ist somit besiegelt. Hätte es einen Krieg gewonnen, wäre es wahrscheinlich zur dominierenden Weltmacht in den nächsten Jahrhunderten aufgestiegen.

Grüner Simon
01.02.2006, 20:55
Oh doch. Lebenssicherung ist nicht das, was du dir vorphantasierst.

Völker haben Bedürfnisse, die über das jetzige, individuelle Wohl des Einzelnen hinausgehen. Wenn ein Volk z.B. in den nächsten 100 Jahren einen Nachteil gegenüber einem anderen Volk durch mangelnde Rohstoffe erlangt, dann ist das Überleben der Nachkommen indirekt gefährdet.

Der Instinkt des Menschen ist nur sekundär auf das eigene, individuelle Überleben ausgerichtet, der Instinkt will das Überleben der Gruppe und Rasse sicherstellen.



Pure Vermutung. Der 1. Weltkrieg war genauso notwendig, wie der 2. Weltkrieg.

Das Deutsche Volk hat beide Kriege verloren, und sein Untergang ist somit besiegelt. Hätte es einen Krieg gewonnen, wäre es wahrscheinlich zur dominierenden Weltmacht in den nächsten Jahrhunderten aufgestiegen.

Zur Welmacht werden ist doch keine Notwendigkeit zu überleben, schon gar nicht wenn man auf Krieg verzichten würde. Das der menschliche Instinkt das Überleben der Rasse sucht (wobei hier zu klären wäre wie Rasse definiert wird) ist wohl nun ein Produkt deiner Phantasie. Das gängige Gesellschafts- und Wirschaftssystem dem ein Großteil der Bevölkerung anhängt, hat eine Gefährdung unseres Überlebens auf lange Sicht zur Folge. Ich sehe aber keine instinktiven Handlungen der Masse dagegen.

Aber wie gesagt, suche dir einen Krieg und sorge für den Fortschritt der Menschheit.

Klopperhorst
04.02.2006, 15:20
Aber wie gesagt, suche dir einen Krieg und sorge für den Fortschritt der Menschheit.

Machen wir uns doch nichts vor.

Die Entwicklung der biologischen Organismen und der Tierreihe wurde maßgeblich durch Katastrophen vorangetrieben. Die Katastrophe und in der menschlichen Gesellschaft der Krieg, sind Väter aller Dinge, das wusste schon Heraklit vor 2500 Jahren.

Alle lebendigen Systeme auf der Erde zeichnen sich durch unterbrochenes Wachstum aus. Ewiges Wachstum, lineares Wachstum ist unmöglich - aber anscheinend wird diese einfache Weisheit von den wenigsten Menschen verstanden.

Unsere überalterte, hochindustrialisierte Gesellschaft ist am Ende ihres Wachstumspfades angekommen.

Deswegen wird dieses System wieder in eine Katastrophe steuern, aus der es sich erneuern kann und auf einer höheren evolutionären Stufe wieder wachsen wird. Zuerst müssen aber die Katastrophe und der Krieg den Weg dazu bereiten.

Grüner Simon
04.02.2006, 16:31
Machen wir uns doch nichts vor.

Die Entwicklung der biologischen Organismen und der Tierreihe wurde maßgeblich durch Katastrophen vorangetrieben. Die Katastrophe und in der menschlichen Gesellschaft der Krieg, sind Väter aller Dinge, das wusste schon Heraklit vor 2500 Jahren.

Alle lebendigen Systeme auf der Erde zeichnen sich durch unterbrochenes Wachstum aus. Ewiges Wachstum, lineares Wachstum ist unmöglich - aber anscheinend wird diese einfache Weisheit von den wenigsten Menschen verstanden.

Unsere überalterte, hochindustrialisierte Gesellschaft ist am Ende ihres Wachstumspfades angekommen.

Deswegen wird dieses System wieder in eine Katastrophe steuern, aus der es sich erneuern kann und auf einer höheren evolutionären Stufe wieder wachsen wird. Zuerst müssen aber die Katastrophe und der Krieg den Weg dazu bereiten.

Darin magst du gar nicht mal so unrecht haben. Was daran aber gut ist eröffnet sich mir herzlich wenig.
Wir zerstören um wieder aufbauen zu können, dass ist wahr. Doch etwas gutes, etwas positives kann ich darin nicht finden.