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Vollständige Version anzeigen : Studie: Deutschland profitiert am meisten von EU-Mitgliedschaft



Apollon7
31.01.2006, 15:28
Deutschland profitiert einer Studie zufolge weit mehr von der Europäischen Union (EU), als bislang öffentlich dargestellt. Das zeigt die am Montag in Berlin vorgelegte Studie mehrerer Universitäten über Kosten und Nutzen der EU-Mitgliedschaft. Danach steht dem Nettobeitrag der Bundesrepublik von 7,1 Milliarden Euro (2004) ein Handelsbilanzüberschuss von 123 Milliarden Euro gegenüber. Zugleich werden die Wachstumseffekte einer EU-Mitgliedschaft auf knapp ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts beziffert. Der EU-Parlamentarier Elmar Brok (CDU) betonte, allein die Staatseinnahmen aus diesem Handelsbilanzüberschuss überstiegen «um ein Vielfaches» den deutschen Nettobeitrag. «Es gibt kein Land in der Europäischen Union, dass so viel von der EU gewinnt wie Deutschland», sagte der CDU-Politiker. Daher sei die Politik gefordert, dem verbreiteten Europapessimismus «Realitäten entgegenzusetzen».

(...)



Link (http://de.news.yahoo.com/30012006/336/studie-deutschland-profitiert-meisten-eu-mitgliedschaft.html)



Mal ein Strang für die EU-Gegner... :2faces:

Waldgänger
31.01.2006, 15:29
Das wir davon profitieren sehe ich allerdings nicht.Vielleicht die Kapitalisten, aber was ist mit dem einfachen Volk?In kultureller Hinsicht ist das Paneuropakonzept der EU außerdem ein vollkommener Griff ins Klo.

Apollon7
31.01.2006, 15:34
Das wir davon profitieren sehe ich allerdings nicht.


"zeigt die am Montag in Berlin vorgelegte Studie mehrerer Universitäten"

Ich glaube eher dieser Studie.


Vielleicht die Kapitalisten, aber was ist mit dem einfachen Volk?In kultureller Hinsicht ist das Paneuropakonzept der EU außerdem ein vollkommener Griff ins Klo.

Da übliche Gebrabbel. :O

Mark Mallokent
31.01.2006, 15:38
Mal ein Strang für die EU-Gegner... :2faces:
Jedem, der sich auch ein wenig mit wirtschaftlichen Fragen auskennt, ist das seit langem bekannt. Man erstaunt immer wieder über die abgrundtiefe Unkenntnis der Deutschen in allen ökonomischen Fragen.

twoxego
31.01.2006, 15:45
Man erstaunt immer wieder über die abgrundtiefe Unkenntnis der Deutschen in allen ökonomischen Fragen.

nicht wirklich oder ?

malnachdenken
31.01.2006, 15:49
Das wir davon profitieren sehe ich allerdings nicht.
Dann werden Dir bestimmt die Verluste bekannt sein, wenn Du keinen Profit siehst?


Vielleicht die Kapitalisten, aber was ist mit dem einfachen Volk?
Das Volk ist nicht kapitalistisch?


In kultureller Hinsicht ist das Paneuropakonzept der EU außerdem ein vollkommener Griff ins Klo.
Ähm, warum das denn?

Settembrini
31.01.2006, 16:04
Daher sei die Politik gefordert, dem verbreiteten Europapessimismus «Realitäten entgegenzusetzen».


:top:



Ähm, warum das denn?

Wissen wir doch alle: Verwaesserung der Kulturen, Verlust der nationalen Identitaet, bla bla bla.

malnachdenken
31.01.2006, 16:07
:top:


Wissen wir doch alle: Verwaesserung der Kulturen, Verlust der nationalen Identitaet, bla bla bla.

Ach stimmt ja: weil die Kulturen ja immer schon für sich alleine standen ohne jedwede Art von Einfluss.

Danke für den entscheidenden Hinweis :)

malnachdenken
31.01.2006, 16:20
btw: Nimmt man die Gründlichkeit und Sorgfalt (das sind doch die weltbekannten deutschen Eigenschaften, oder?) in der EU, dann frage ich mich ebenfalls, warum an der EU so gemeckert wird oder diese gar als deutschfeindlich angesehen wird.

(Sogra die Hymne ist von Beethoven...)

Also was haben wir:
Profit für Deutschland,
deutsche Eigenschaften/Tugenden in der EU,
Reisefreiheit und die Möglichkeit überall zu wohnen.

Eigentlich müssten sich die "Nationalen" doch freuen.

Jodlerkönig
31.01.2006, 17:16
Mal ein Strang für die EU-Gegner... :2faces: aus der sicht einer großfirma mit aussenhandel bezweifle ich das ja nicht. man bekommt für betriebsverlagerungen subventionen, man kann steuern mit firmensitzen im ausland aufrechnen..usw. usw. usw. usw. usw...ein traum....

übrigens, wo erwirtschaften die großfirmen die größte wertschöpfung bei der produktion von gütern.....richtig ...im ausland....und das ist dann unser großartiger export.(mit importierten vorleistungen)....und deswegen haben wir auch mind. 5 mio arbeitslose....



doch wie stellt sich die eu für die klein und kleinstfirmen dar?!? kein aussenhandel, keine subventionen, keine aufrechnung der inlandsteuer mit der auslandssteuer usw.....




nein viel schlimmer, die kleinstfirmen zahlen hier ihre steuern und finanzieren die billige konkurzenz und die steuergeschenke an daxunternehmen!

kleinfirmen die zulieferer der industrie sind, werden gegen lieferanten ausm eu-ausland ausgespielt und in die pleite getrieben usw. usw. usw.....

übrigens, 85% der deutschen erwerbstätigen arbeiten bei kleinst und mittelständischen firmen!


die eu in der jetztigen form ist der größte misthaufen, den politiker je erschaffen haben.

von sozialstandarts will ich erstmal gar nicht sprechen! ich kann dir aber arbeiterwohnheime zeigen, die dank freizügigkeit, von großfirmen angemietet werden (10 mann auf 25qm kein problem) und dann mit unter tarifarbeitern vollgestopft sind....ich kann meine famililie nicht in so einer behausung beherbergen....ich muß die preise für eine anständige unterkunft, hier bezahlen!

ja danke eu.... X(

Diese Studie ist nix anderes als vorsätzliche LEUTEVERDUMMUNG! X( X(

Apollon7
31.01.2006, 19:32
aus der sicht einer großfirma mit aussenhandel bezweifle ich das ja nicht. man bekommt für betriebsverlagerungen subventionen, man kann steuern mit firmensitzen im ausland aufrechnen..usw. usw. usw. usw. usw...ein traum....

Davon überlebt jedoch kein Unternehmen. :rolleyes:



kleinfirmen die zulieferer der industrie sind, werden gegen lieferanten ausm eu-ausland ausgespielt und in die pleite getrieben usw. usw. usw.....

Das ist mir zu pauschal dahergeredet.


übrigens, 85% der deutschen erwerbstätigen arbeiten bei kleinst und mittelständischen firmen!

Bei klein- und mittelständischen Unternehmen.




von sozialstandarts will ich erstmal gar nicht sprechen! ich kann dir aber arbeiterwohnheime zeigen, die dank freizügigkeit, von großfirmen angemietet werden (10 mann auf 25qm kein problem) und dann mit unter tarifarbeitern vollgestopft sind....ich kann meine famililie nicht in so einer behausung beherbergen....ich muß die preise für eine anständige unterkunft, hier bezahlen!

Ich weiß von solchen Fällen. Meist sind das keine Deutschen, die Arbeiten verrichten, die kein Deutscher mehr tun will. (z.B. bulgarische Eisenflechter)




Diese Studie ist nix anderes als vorsätzliche LEUTEVERDUMMUNG! X( X(

Nein, ist sie objektiv betrachtet nicht.

Jodlerkönig
31.01.2006, 20:27
Davon überlebt jedoch kein Unternehmen. :rolleyes:.dadurch verschafft man sich wettbewerbsvorteile und erhält ein instrument mehr gegenüber kleineren firmen! außerdem zahlen indirekt die kleinen firmen über steuern genau diese subventionen!





Das ist mir zu pauschal dahergeredet.:. na wenn das zu pauschal für dich ist, solltest du mal mit leuten reden, die z.b. in der automobil-zuliefer-industrie sind! die werden dir dann die pauschale aussage von mir ausdeutschen! einer meiner kunden ist nämlich in einer derartigen lage!




Bei klein- und mittelständischen Unternehmen..:.jawohl genau dort danke für die verbesserung^^





Ich weiß von solchen Fällen. Meist sind das keine Deutschen, die Arbeiten verrichten, die kein Deutscher mehr tun will. (z.B. bulgarische Eisenflechter). ja genau, zufällig haben wir hier am ort eine kleine eisenflechterfirma, 5 kumpels die sich zusammen vor ca. 10 jahren selbständig gemacht haben. für die tonne eisen bekamen die vor 10 jahren einen betrag von ca. 150 dm.....jetzt nach einführung der freizügigkeit, sind die preise für eine tonne verlegtes eisen bei der HÄLFTE ! übrigens sind alle 5 eisenflechter ausnahmlos und reinrassig D E U T S C H ! also zieht dein "dieArbeitmachtkeindeutscher" nicht!

soll ich dir noch beispiele für fliesenleger oder für metzger bringen oder für trockenbauer, maurer oder sonstirgendeinen handwerksberuf? es ist wirklich traurig! X(





Nein, ist sie objektiv betrachtet nicht.dann würde ich das mal subjektiv betrachten! das ist nämlich das, was für den einzelnen zählt!

Neutraler
31.01.2006, 20:39
Deutschland profitiert einer Studie zufolge weit mehr von der Europäischen Union (EU), als bislang öffentlich dargestellt. Das zeigt die am Montag in Berlin vorgelegte Studie mehrerer Universitäten über Kosten und Nutzen der EU-Mitgliedschaft. Danach steht dem Nettobeitrag der Bundesrepublik von 7,1 Milliarden Euro (2004) ein Handelsbilanzüberschuss von 123 Milliarden Euro gegenüber. Zugleich werden die Wachstumseffekte einer EU-Mitgliedschaft auf knapp ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts beziffert. Der EU-Parlamentarier Elmar Brok (CDU) betonte, allein die Staatseinnahmen aus diesem Handelsbilanzüberschuss überstiegen «um ein Vielfaches» den deutschen Nettobeitrag. «Es gibt kein Land in der Europäischen Union, dass so viel von der EU gewinnt wie Deutschland», sagte der CDU-Politiker. Daher sei die Politik gefordert, dem verbreiteten Europapessimismus «Realitäten entgegenzusetzen».

(...)



Link
Und was ist mit den 123 Milliarden Euro ES-Gewinn für das Jahr 2004 passiert? Wieso hat die BRD dann heute noch unverändert 1.5 Billionen Euro Schulden, wenn die EU doch so ein großer Gewinn war?

Nichts ist so wie es scheint!

Manfred_g
31.01.2006, 20:51
Und was ist mit den 123 Milliarden Euro ES-Gewinn für das Jahr 2004 passiert? Wieso hat die BRD dann heute noch unverändert 1.5 Billionen Euro Schulden, wenn die EU doch so ein großer Gewinn war?

Nichts ist so wie es scheint!

Was hat das eine mit dem andern zu tun? Das wäre ja, als würde sich jemand sagen "mein Geld reicht mir sowieso hinten und vorne nicht, also kann ich gleich ganz aufhören zu arbeiten".
Ausserdem sind ein erheblicher Teil der deutschen Staatsschulden Inlandsschulden.

joerch
02.02.2006, 08:22
hmmm, vielleicht hat ja diese Studie recht!

Aber für den Bürger stellt sich die EU in einem ganz anderen Licht dar.

Man sagt uns, daß wird den Gürtel enger zu schnallen haben, Geld ist knapp, oder nicht vorhanden und dann wird mit einem einem faulen Kompromiß bei der EU-Finanzierung wieder Geld nach wer-weiß-wohin geschickt.

Nein, die Politiker sollen sich nicht wundern, wenn die Politikverdossenheit weiter steigt ...

safado
05.02.2006, 16:06
frage mich wie die schweitzer so gut ohne eu auskommen ?