PDA

Vollständige Version anzeigen : Afrika lebt, lebt, lebt ! Wo die Entwicklungshilfe versickert !



SAMURAI
31.01.2006, 07:51
http://sueddeutsche.de/,tt5m1/ausland/artikel/230/69161/

Mswati III. - Afrikas bizarrster Potentat

Der Löwe reist im Maybach

Swasilands König gönnt sich in dem von Armut und Aids beherrschten Staat alles, was seinen Untertanen verwehrt ist. Und mit so einem kostspieligen Privatflugzeug kann man schließlich prima durch die Welt jetten und um Lebensmittelhilfe für das Land bitten.

Königliche Residenz Eludzidzini, im Januar – Es gibt einfachere Gesten der Verehrung, zumindest weniger gefährliche. Für diese aber muss man einen Stier töten. Mit den Händen und noch dazu nackt, mehr oder weniger zumindest.

Raymond Dlamini, dieser 17-jährige, kahlgeschorene Muskelmann, trägt nur einen winzigen Lendenschurz aus Kuhleder und macht Liegestützen. Hat er denn keine Angst vor dem Bullen? „Nein“, keucht er. Aber es könnte doch gefährlich werden. „Hören Sie, ich bin ein Krieger, ich habe keine Angst.“

Schon klar, aber könnte es nicht sein, dass ihn der Stier aufspießt? „Jeder von uns will den schwarzen Bullen töten. Wir werden ihn zerreißen!“ Dann entschuldigt er sich, er müsse in die Arena.

Ein Stierkampf in Swasiland. Dass so etwas anders aussieht als in Spanien, war schon vor der Ankunft in der Königlichen Residenz von Eludzidzini klar. Aber allein der Schauplatz lässt staunen.

Der Kampf findet – wie das gesamte mehrtägige Fest zu Ehren des Königs – im Rindergehege der Residenz statt, im königlichen Kuhstall sozusagen, einem großen, durch Äste abgegrenzten, runden Kral. Mehrere Tausend Männer sind hier, allesamt in Kriegerkluft, sie tragen Federbüsche auf dem Kopf und Felle und Tierhäute als Kleidung.

In der Mitte des Krals stehen neben Raymond Dlamini weitere 400, 500 fast nackte Kämpfer, und sie warten nur darauf, dass Mswati III., der König von Swasiland, den größten, den gefährlichsten, den aggressivsten schwarzen Stier aus seiner Herde auswählt und auf sie loslässt.

Sie alle wollen den Bullen, wie Dlamini gesagt hat, „zerreißen“, zu Ehren des Monarchen, als Tribut an seine Potenz.

Mächtig und extravagant

Dort drüben, nur ein paar Meter entfernt, steht der Herrscher. Der letzte absolutistische König Afrikas, Mswati III., der „Löwe von Swasiland“. Vor 20 Jahren, genauer gesagt am 25. April 1986, wurde er gekrönt, gerade mal 18 Jahre alt. Seitdem ist das, was er sagt, Gesetz im Königreich.

Natürlich sieht der Mann beeindruckend aus, mit seinem gigantischen Kopfschmuck aus schwarzen und roten Federbüschen und mit seinem Festtagsgewand aus Leoparden- und Rinderfellen. Er hat wache Augen, weiche Gesichtszüge und ein einnehmendes Lächeln. Je länger man ihn aber betrachtet, desto mehr wundert man sich. Die Erscheinung des 37-Jährigen passt so gar nicht zu seinem Image.

König Mswati, das ist der Inbegriff des maßlosen Herrschers. Kein anderer Potentat in Afrika wird so oft karikiert, kein anderer so oft als ignorant, selbstverliebt, verschwendungssüchtig und auch als nutzlos charakterisiert.

Und auch wenn Swasiland kleiner ist als Rheinland-Pfalz, wenn es eingeklemmt ist zwischen den vergleichsweise riesigen Staaten Südafrika und Mosambik, und wenn es nur eine Million Einwohner hat – der König hat in den vergangenen Jahren einige Herrschaftsfragen so exzentrisch beantwortet, dass er weit über die Grenzen seines Bergreichs hinaus berühmt geworden ist.

Was macht man, wenn man als absoluter Herrscher machen kann, was man will? Kauft man sich einen Maybach für 500.000 Euro? Mit Fernseher, DVD-Player, Bar, Kühlschrank, beheizbarem Lenkrad und Champagnerkelchen aus Silber – auch wenn mehr als zwei Drittel der Untertanen unterhalb der Armutsgrenze leben?

Jedes Jahr eine neue Ehefrau

Lässt man jedes Jahr 30.000 Jungfrauen nahezu nackt tanzen, damit man sich die schönste als Ehefrau aussuchen kann – auch wenn man schon 13 Gattinnen hat und das Land für die höchste Aids-Rate der Welt bekannt ist? Kauft man jeder dieser Prinzessinnen dann auch noch einen eigenen Palast und zwei Luxuslimousinen – auch wenn 120.000 Waisenkinder, also zwölf Prozent der Bevölkerung, obdachlos sind?

Und braucht man wirklich ein Privatflugzeug, das mit 45 Millionen US-Dollar ungefähr doppelt so viel kostet wie der jährliche Gesundheitsetat – auch wenn ein Drittel der Einwohner ohne internationale Lebensmittelhilfe längst verhungert wäre?

König Mswati hat alle diese Fragen mit Ja beantwortet, und nur das Privatflugzeug wurde ihm vom Parlament verweigert – aber auch erst, nachdem es massive Proteste aus den USA und Europa gegeben hatte. Zuvor hatte der Energieminister die Anschaffung noch mit einer ziemlich eigenwilligen Logik verteidigt: So ein Privatflugzeug sei doch eine prima Sache, sagte er, damit könne der König sicher durch die Welt jetten und um Lebensmittelhilfe für das Land bitten.


» Warum soll der Monarch nicht viele Jungfrauen heiraten? Sein Vater hatte 99 Frauen. Alle Mädchen träumen doch davon, Prinzessin zu werden. «

Die Extravaganzen haben den Monarchen jedenfalls so bekannt gemacht, dass ihm sein Image langsam lästig wird. „Die ausländischen Medien“, sagte vor kurzem ein Berater des Königs, seien schuld, dass der Herrscher als macht- und sexbesessen und als verschwendungssüchtig gelte.

Selbst in Afrika sei es für Mswati III. kaum noch möglich, auf Konferenzen zu erscheinen, ohne dass sich Hohn und Spott über ihn ergieße. Dabei liebe das Volk doch seinen Monarchen, und dieser liebe sein Volk – egal, was die Kritiker sagen. Und wenn man den König im Kreise seiner Untertanen sieht, dann möchte man dies auch glauben.

Die Menschen pfeifen ohrenbetäubend laut, wann immer sich Mswati III. zeigt, und das ist in Swasiland das Zeichen der höchsten Verehrung.

Gut eine Stunde nach Beginn der Zeremonie ist es endlich soweit. Der König hat den größten Stier aus seiner Herde ausgesucht, und dieser schwarze Bulle bringt die Krieger sofort zum Kreischen – rennt er doch geradewegs auf sie zu, nur ein einziger Mann hängt am Schweif des Tiers.

Nach einigen Augenblicken stürzen sich die Männer von allen Seiten auf den Bullen, er geht zu Boden und wird von einer johlenden Masse begraben. Wie er letztlich sein Ende findet, ob ihm das Genick gebrochen wird, ob er erwürgt oder zerrissen wird, ob er am Herzinfarkt stirbt oder an Verzweiflung – man kann es aufgrund der vielen Krieger nicht sehen.

Nach wenigen Minuten ist der Stier tot, danach schleifen die Männer den Kadaver zum König.

Drei Söhne töten den Stier

Dass man den umstrittenen Herrscher derzeit überhaupt sehen kann, liegt am wichtigsten, am heiligsten, am geheimnisvollsten Fest, das es im Königreich zu feiern gibt. Es heißt Incwala und ist eine Mischung aus Erntedankfest, Neujahr und Gebetswoche.

An der Zeremonie nehmen nur Männer teil – mit Ausnahme von Mswatis Mutter, Ntombi, der „Großen Elefantenkuh“, und den Frauen und Töchtern des Königs.

Während des Incwala-Festes soll der Monarch den Ballast des alten Jahres ablegen und Kraft und Weisheit für das neue sammeln. Dazu kommen Zehntausende seiner Untergebenen in traditioneller Krieger-Tracht zusammen, dazu wird ihm der Stier geopfert, dazu tanzt er tagelang, dazu kostet er die ersten Früchte der Saison, und dazu verbrennt er zum Schluss seine alten Kleider.

Nur eines macht er nicht. Reden. Er sagt kein Wort. Das verlangt die Tradition. Mswati III. ist seit Herbst schon in Klausur, sie dauert noch bis Ende Februar. Nur zur Incwala-Zeremonie, die je nach Mondstellung mal im Dezember, mal im Januar stattfindet, zeigt er sich seinem Volk.

Spricht man mit den Untertanen im Kral, dann schwärmt nahezu jeder vom König. Da ist zum Beispiel Aron Dlamini, der heute „besonders glücklich“ ist, weil seine drei Söhne mitgeholfen haben, den Stier zu töten, und der jüngste ist doch gerade erst sieben Jahre alt. „Er ist noch so klein“, sagt der 55-Jährige, „und nun ist er schon ein Mann.“

"Soll er mit dem Bus fahren?"

Aron Dlamini ist Polizist und gehört – ebenso wie der Stierkämpfer Raymond Dlamini – dem größten Clan des Landes an, den Dlamini. Außerdem ist er so königstreu, wie es sich für einen Staatsdiener in Swasiland gehört. „Armut, Aids, Arbeitslosigkeit“, sagt er, „das sind gewaltige Probleme. Aber daran ist doch nicht der König schuld.“

Natürlich dürfe dieser schöne Autos fahren, natürlich dürfe er den Prinzessinnen Paläste bauen. „Das ist unser König, soll er in einem Mietshaus wohnen und mit dem Bus fahren?“

Außerdem machte es gar keinen Sinn, wenn Mswati auf den Luxus verzichten würde. „Glauben Sie, es gäbe einen einzigen Arbeitsplatz mehr, wenn der König keinen Maybach fährt? Das eine hängt doch mit dem anderen nicht zusammen.“

Der Ruf nach Kontrolle

Viele Männer im Kral argumentieren ähnlich, am eloquentesten aber macht dies Percy Simelane, er ist der Regierungssprecher. Auch er trägt einen gewaltigen Federschmuck auf dem Kopf und Leoparden- und Kuhfelle am Körper. „Warum soll der Monarch nicht viele Jungfrauen heiraten?“, fragt Simelane, „sein Vater hatte 99 Frauen. Alle Mädchen träumen doch davon, Prinzessin zu werden.“

Und außerdem: „Polygamie ist keine ansteckende Krankheit.“ Dass Mswati, der wohl in jedem größeren Unternehmen Swasilands Geschäftsanteile hat, seinen Reichtum nicht mit den Armen teile, sei auch nicht anrüchig. „Teilt Königin Elisabeth II. ihr Vermögen?“, fragt Simelane, „sehen Sie, auch ich habe vor dem Buckingham Palast schon Bettler sitzen sehen.“

So geht das immer weiter. Der Regierungssprecher, Polizisten, Soldaten, Bauern, Geschäftsmänner, Politiker – egal, mit wem man spricht, niemand äußert Kritik am König. Fast möchte man schon glauben, dass Mswati III. ein vorbildlicher Herrscher ist, einer, der lediglich im Ausland falsch verstanden wird.

Dann aber stößt man auf Obed Dlamini, einen Onkel des Königs, auch er ist gekommen, um mit dem Monarchen zu tanzen. Wobei tanzen etwas übertrieben klingt. Die Männer wippen leicht mit den Oberkörpern, gehen langsam kleine Schritte vor und zurück und singen Sätze, die so alt sind, dass die meisten sie nicht übersetzen können.

Von 1989 bis 1993 war Obed Dlamini der Ministerpräsident von Swasiland, ernannt von Mswati III. Das aber ändert nichts an seiner kritischen Haltung: „Wenn der so weitermacht“, sagt Onkel Obed, „dann kracht es in unserem kleinen Reich.“

» Die Menschen wollen mitreden, so wie in jedem anderen Land auch. «

Obed Dlamini war zwar einst Regierungschef, heute aber sitzt er als einer von drei Oppositionellen im Parlament. „Niemand will den König abschaffen“, sagt er, „aber er muss kontrolliert werden. Wir brauchen eine Demokratie. Die Menschen wollen mitreden, so wie in jedem anderen Land auch.“

In Swasiland nehme die Wut der Bewohner immer mehr zu, vor allem in den Städten. „Die Bauern auf dem Land sind so mit ihrem Überleben beschäftigt, die bekommen gar nicht mit, was hier vor sich geht.“

Auf der einen Seite, so Dlamini, seien der Monarch und seine rund 250 Geschwister. Die lebten in Saus und Braus und kümmerten sich nicht darum, wo das Geld herkomme. Auf der anderen Seite gebe es eine immer weiter verarmende Bevölkerung. „Das kann auf Dauer nicht gut gehen.“

Allein im vergangenen Jahr habe es ein Dutzend Brandanschläge auf Regierungseinrichtungen gegeben. „Die Menschen in Swasiland sind keine Revolutionäre, sie trauen sich noch nicht“, sagt der Oppositionelle, „aber irgendwann springt der Funke über, dann sind hier die Straßen mit Demonstranten voll.“

Die in Brüssel ansässige Forschergruppe „International Crisis Group“, die Krisen und Konflikte weltweit beobachtet, zeichnet ein ähnliches Bild wie der einstige Premierminister. „Swasiland: Die Uhr tickt“, heißt ihr Bericht, und darin wird von einem „Pulverfass“ gesprochen, das bald explodieren könnte.

Schuld daran sei die Königsfamilie, die seit mehr als drei Jahrzehnten keine Reformen zulasse. Schon seit 1973 regiert der Monarch per Dekret, damals hat der Vater von Mswati III. die Verfassung außer Kraft gesetzt, Parteien verboten und die alleinige Regierungsmacht dem König übertragen.

Seitdem steht dieser über dem Gesetz. Er kann Premierminister und Richter ernennen und entlassen, das Parlament auflösen, Zeitungen verbieten und sogar ein Sexverbot für Mädchen aussprechen, die jünger sind als 19 Jahre.

Das hat Mswati im Jahr 2001 getan, um die Aids-Ausbreitung einzuschränken. Im vergangenen Jahr hob er den so genannten Sex-Bann wieder auf, weil er eine 17-Jährige als 13. Braut haben wollte.

Trotz dieser teils bizarren Herrschaft wurde lange Zeit – bis Mitte der neunziger Jahre – keine Kritik an Swasiland geübt, allein, weil es in den Nachbarländern noch mehr Irrsinn gab. In Südafrika herrschte Apartheid, in Mosambik Bürgerkrieg.

Wer mochte in solchen Zeiten ein kleines, komisches Königreich kritisieren? Erst mit dem Ende der Rassentrennung in Südafrika und dem Friedensschluss in Mosambik wurde die internationale Kritik an Mswati lauter.

Namenlose Kritiker

Der Druck hat zumindest dazu geführt, dass es nun, nach 33 Jahren, wieder eine Verfassung gibt. Sie ist am 26. Januar in Kraft getreten, stellt Männer und Frauen gleich und garantiert Grundrechte wie Versammlungs- oder Redefreiheit. Sie zementiert aber auch die Macht des Königs.

Dieser steht weiterhin über dem Gesetz, muss keine Steuern zahlen und darf nicht angeklagt und nicht öffentlich kritisiert werden. Wer dies macht, dem drohen Geld- oder gar Gefängnisstrafen. So schnell, scheint es, wird sich also nichts ändern im Reich des exzentrischen Königs, trotz Verfassung und einiger Bürgerrechte.

Am Ende des dreistündigen Tanzes verlässt Mswati als erster den königlichen Kral. „Machen Sie ja kein Foto von ihm, wenn er wegfährt“, sagt ein Journalist einer örtlichen Tageszeitung. „Seit der König für seine Luxuslimousinen kritisiert wurde, darf man seine Autos nicht mehr fotografieren.“

Der Mann, dessen Name nicht genannt werden soll, scheint ein besonders königstreuer Hofberichterstatter zu sein, hat er sich doch ein Leopardenfell um die Lenden gewickelt und ein Tuch um die Schultern, das das Gesicht des Monarchen zeigt. „An unserer Zeitung ist die Königsfamilie beteiligt“, sagt er, „was erwarten Sie?“

Und dann gibt er noch einen „kollegialen Rat“: „Lassen Sie sich nicht blenden, egal, was Sie hier sehen und hören. Incwala ist für viele eine Zwangsveranstaltung. Wer bei uns etwas werden will, muss sich als glühender Verehrer des Königs zeigen.“
auszug sueddeutsche.de
.................................................. .................................................. ...

Da bleibt einem die Spucke weg.

Den Artikel ganz langsam lesen, da kommt Freude auf - Afrika aus dem Bilderbuch.

Sollte man solchen Potentaten nicht die Entwicklungshilfe völlig streichen ?
:]

Luzifers Freund
31.01.2006, 08:16
Falsche Überschrift!

"Der letzte Monarch" sollte es heißen und ab damit in den Spamthread.


EDIT
weil nicht eine Silbe von Verschwendung der Entwicklungsgelder in dem Artikel steht. Wäre ich der Autor, würde ich dich vor dem Kadi zerren und wegen Verleumdung drankriegen.

CastorTroy
31.01.2006, 08:23
Da bleibt einem die Spucke weg.

Den Artikel ganz langsam lesen, da kommt Freude auf - Afrika aus dem Bilderbuch.
Wohl kaum, da solche Geschichten nicht neu sind, wenn sie für dich neu sind, dann hast du die letzten Jahrzehnte politisch verpennt.
Despoten & Diktatoren machen immer prächtige Geschäfte mit den Banken des Westens und die machen noch prächtigere Geschäfte mit den Despoten.
Lies mal J.Ziegler, der kann dich aufklären falls du es wünschen solltest, was ich allerdings bezweifle.

LG
CT

Luzifers Freund
31.01.2006, 08:39
http://www.erbfuerafrika.de/index.php
ERB für Afrika
Baden hilft Swasiland
Not in Swasiland – Das Projekt GILGAL
Unterernährung, Aids, Dürrekathastrophen. - Ein Königreich wie Swasiland kann mit seinen wunderschönen Landschaftsbildern nicht über die bittere Armut hinwegtäuschen. Für die im Land lebenden Menschen hat das Elend mittlerweile ein katastrophales Ausmaß angenommen. Das WORLD-VISION-Projekt GILGAL hilft Menschen, nicht weiterhin der Hoffnungslosigkeit zum Opfer zu fallen. Unterstützen Sie 'ERB für Afrika', und damit auch GILGAL.

Swasiland ist ein idyllischer Landstrich im südlichen Afrika. Sanfte Hügelketten durchziehen das Buschland soweit das Auge reicht, und die Sonne taucht Felder und kleine Baumbestände in ein sattes Grün. Die Erde ist reich an Eisenerz und Kohle und der Boden bietet optimale Voraussetzungen für den Anbau von Zuckerrohr, Zitrusfrüchten, Baumwolle und Mais.
Das kleine Königreich, das in Größe ungefähr der Fläche Badens entspricht, kann sich seiner Schätze jedoch nicht rühmen, denn es ist von schwerwiegenden Probleme gekennzeichnet.
Den Menschen fehlt es an Saatgut, um den Boden zu bestellen, um Getreide wie Mais und Weizen oder Kartoffeln anzubauen. Obwohl 75% der Bevölkerung Swasilands in der Landwirtschaft beschäftigt sind, ist das Land bis heute nicht in der Lage, die Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln, insbesondere mit dem Grundnahrungsmittel Mais, sicherzustellen. Der hohe Viehbestand treibt durch die stetige Überweidung einen Erosionsprozess voran, welcher zu einer ständig abnehmenden Bodenfruchtbarkeit führt. Dazu trägt auch die Abholzung für die Papierherstellung bei. Zusätzlich zu diesen angeführten Problemen kamen während der letzten Jahre wiederholt Dürreperioden, die das Nahrungsmitteldefizit in weiten Teilen der Bevölkerung verschärften.
Niedrige landwirtschaftliche Erträge, viele schulpflichtige Kinder, die nicht zur Schule gehen, und verbreitete Unterernährung zeichnen dieses Land aus, ganz zu schweigen von der mangelnden Hygiene als Ursache für zahlreiche Krankheiten. Die soziale Infrastruktur (Straßen, Schulen, Kliniken) ist völlig unzureichend.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation sind 40 Prozent der Swasi mit dem Aids-Erreger HIV infiziert. Zahlreiche Aids-Waisen müssen sich um die jüngeren Geschwister kümmern und für den Lebensunterhalt sorgen.
Im Osten Swasilands gründete WORLD VISION das regionales Entwicklungsprojekt GILGAL. Das Projekt besteht seit Oktober 1997 und umfasst ein Gebiet, in dem ca. 20.000 Menschen leben und das zu den ärmsten und am wenigsten entwickelten Regionen des ganzen Landes zählt. Regelmäßig wird es von Dürren heimgesucht.

Das Projekt GILGAL umfasst folgende Schwerpunkte:
Landwirtschaft und Familienhilfe: Ernteerträge steigen, wenn die Kleinbauern in verbesserten Anbaumethoden angeleitet werden. Sie erhalten dürretoleranteres Saatgut und haben die Möglichkeit, zinsgünstige Kleinkredite für Düngemittel und Ackergeräte aufzunehmen. Im Kampf gegen Bodenerosion werden Aufforstungsmaßnahmen durchgeführt. Das Projekt fördert insbesondere Frauen bei der Gründung eigener kleiner Unternehmen durch die entsprechende kaufmännische Schulung und die Bereitstellung von Kleinkrediten. „Hilfe zur Selbsthilfe“ ist das Ziel dieser Arbeit.

Gesundheit: Alle Kinder und Jugendlichen werden regelmäßig untersucht. In Schulungskursen werden Grundkenntnisse über Hygiene, gesunde Ernährung und die Entstehung und Behandlung häufiger Krankheiten vermittelt. Der Bau neuer Brunnen bzw. der Schutz bestehender Wasserquellen soll die Häufigkeit von Krankheiten, die auf verunreinigtes Wasser zurückzuführen sind (z. B. Durchfall und Infektionen der Haut) reduzieren. Die Aufklärung über HIV/Aids ist ein wichtiger Faktor der Arbeit.


Schule und Ausbildung: Ein besonderes Anliegen des Projektes ist die Förderung der schulischen Ausbildung der Kinder, die durch die rasante Zunahme der Aids-Waisen in den vergangenen Jahren zunehmend schwieriger gestaltet. Bestehende Schulgebäude werden renoviert bzw. erweitert, dazugehörige sanitäre Einrichtungen geschaffen und Vorschulen errichtet. Außerdem wird die Ausstattung der Schulen mit Lehrmitteln und die Versorgung besonders bedürftiger Schüler unterstützt, um das Ausbildungsniveau zu erhöhen.

-----------------

Das sollte einmal erwähnt werden, wenn über angebliche Entwicklungshilfe und deren Verschwendung diskutiert wird.

SAMURAI
31.01.2006, 08:43
Falsche Überschrift!

"Der letzte Monarch" sollte es heißen und ab damit in den Spamthread.


EDIT
weil nicht eine Silbe von Verschwendung der Entwicklungsgelder in dem Artikel steht. Wäre ich der Autor, würde ich dich vor dem Kadi zerren und wegen Verleumdung drankriegen.

Rede kein solchen Blech, lesen wirst Du doch noch können ?

Man fliegt rund um die Welt und bittet um Lebensmittel.

Du scheinst von diesem Land nicht die geringste Ahnung zu haben.

Leider ist es nicht mal der letzte Monarch in Afrika, auch da liegst Du daneben.

Es ist eine archaische Gesellschaft, durchseucht mit AIDS. Immer noch eine wirtschaftliche Kolonie von Südafrika.

http://de.wikipedia.org/wiki/Swasiland

http://www.welt-in-zahlen.de/laenderinformation.phtml?country=203

http://www.swr.de/weltspiegel/2002/04/14/index5.html

http://www2.amnesty.de/internet/deall.nsf/0/f54b5b4c54058885c1256e9b0033e1dd?OpenDocument

Da wirst Du geholfen !

Wissen ist Macht nix Wissen macht auch nix !

mfg

Luzifers Freund
31.01.2006, 08:48
Rede kein solchen Blech, lesen wirst Du doch noch können ?

Man fliegt rund um die Welt und bittet um Lebensmittel.

Du scheinst von diesem Land nicht die geringste Ahnung zu haben.

Leider ist es nicht mal der letzte Monarch in Afrika, auch da liegst Du daneben.

Es ist eine archaische Gesellschaft, durchseucht mit AIDS. Immer noch eine wirtschaftliche Kolonie von Südafrika.




Ja - und?

Du scheinbar auch nicht

Ich habe nicht geschrieben "der letzte Monarch Afrikas" sondern "Der letzte Monarch".

Und darum ...? Weiter, weiter!

SAMURAI
31.01.2006, 08:58
Ja - und?

Du scheinbar auch nicht

Ich habe nicht geschrieben "der letzte Monarch Afrikas" sondern "Der letzte Monarch".

Und darum ...? Weiter, weiter!

An was leidest DU ? An Wortklauberei ?

"der letzte Monarch" ? na und ?

Jedenfalls ist dieser "sog. Monarch" ein Herr der alten Schule, ein Herr der Ausbeutung etc. - findest Du nicht auch ?

Aber vielleicht hast Du ja recht, lass sie leben wie sie wollen. Wenden wir uns von solchen Auswüchsen ab, vergessen wir Afrika .....................

CastorTroy
31.01.2006, 09:02
Rede kein solchen Blech, lesen wirst Du doch noch können ?

Man fliegt rund um die Welt und bittet um Lebensmittel.

Du scheinst von diesem Land nicht die geringste Ahnung zu haben.

Leider ist es nicht mal der letzte Monarch in Afrika, auch da liegst Du daneben.

Es ist eine archaische Gesellschaft, durchseucht mit AIDS. Immer noch eine wirtschaftliche Kolonie von Südafrika.

http://de.wikipedia.org/wiki/Swasiland

http://www.welt-in-zahlen.de/laenderinformation.phtml?country=203

http://www.swr.de/weltspiegel/2002/04/14/index5.html

http://www2.amnesty.de/internet/deall.nsf/0/f54b5b4c54058885c1256e9b0033e1dd?OpenDocument

Da wirst Du geholfen !

Wissen ist Macht nix Wissen macht auch nix !

mfg
Wissen ist Macht ;)

2003 belief sich die öffentliche Entwicklungshilfe der Industrieländer des Nordens für die 122 Länder der 3. Welt auf 54 Milliarden Dollar.
Im selben Jahr haben jene Länder der 3.Welt 436 Milliarden Dollar an die Banken des Nordens als Schuldendienst überwiesen.


Nur so zur Info.......damit du die Relationen besser erkennen kannst.

Luzifers Freund
31.01.2006, 09:07
An was leidest DU ? An Wortklauberei ?

"der letzte Monarch" ? na und ?

Jedenfalls ist dieser "sog. Monarch" ein Herr der alten Schule, ein Herr der Ausbeutung etc. - findest Du nicht auch ?

Aber vielleicht hast Du ja recht, lass sie leben wie sie wollen. Wenden wir uns von solchen Auswüchsen ab, vergessen wir Afrika .....................

Ein Wort mehr oder weniger kann den Sinn komplett auf den Kopf stellen.

Klar können Monarchen Ausbeuter sein.

Nicht "lass sie leben wie sie wollen" sondern "unterstützen wir die Menschen dort wo sie Hilfe benötigen". Und dass die dort lebenden Hilfe brauchen ist wohl ersichtlich. Einfach nur, wie du es hier machst einen langen Artikel zu kopieren, der explizit nichts mit der Verschwendung von Hilfsgeldern zu tun hat, ist für eine zielgerichtete Dikussion kontraproduktiv. Monarchen können Schweine sein. Weiß man doch. Monarchien können Systeme der Unterdrückung sein. Weiß man auch.
Wo ist dein Diskussionsansatz? Der in dem Artikel angesprochene Aspekt passt nicht zu der Überschrift.

SAMURAI
31.01.2006, 09:13
Ein Wort mehr oder weniger kann den Sinn komplett auf den Kopf stellen.

Klar können Monarchen Ausbeuter sein.

Nicht "lass sie leben wie sie wollen" sondern "unterstützen wir die Menschen dort wo sie Hilfe benötigen". Und dass die dort lebenden Hilfe brauchen ist wohl ersichtlich. Einfach nur, wie du es hier machst einen langen Artikel zu kopieren, der explizit nichts mit der Verschwendung von Hilfsgeldern zu tun hat, ist für eine zielgerichtete Dikussion kontraproduktiv. Monarchen können Schweine sein. Weiß man doch. Monarchien können Systeme der Unterdrückung sein. Weiß man auch.
Wo ist dein Diskussionsansatz? Der in dem Artikel angesprochene Aspekt passt nicht zu der Überschrift.

In diesem Artikel geht es doch eindeutig um Verschwendung, um Armut, um AIDS. Habe ich da etwas reininterpretiert. Ich habe diesen Artikel ziemlich komplett eingestellt um mir nicht Wortklauberein unterstellen zu lassen.

Lese doch mal in meine LINKS rein da steht alles über die Zustände in diesem archaisch regierten Land. 40% AIDS-Durchseuchung ! Zerrüttete Staatsfinanzen. Afrika kann man nur helfen, wenn die archaischen Strukturen eleminiert werden.

Aber lassen wir es: Wenn Du meinst das Herrschaftssystem sei in Ordnung ...

mfg

Sophisticated
31.01.2006, 09:18
[...]
Aber lassen wir es: Wenn Du meinst das Herrschaftssystem sei in Ordnung ...

mfg

WO hat er das geschrieben?

mfG

Baxter
31.01.2006, 09:25
Ja die Könige und Staatoberhäupter in Afrika, schon eine Gruppe für sich.

Egal wie sie heißen, alle sind dem Größenwahn erlegen.

( Was unsere Politiker nicht ausschließt )

Die Industriestaaten zahlen, Entwicklungshilfe, damit die ganzen Neger in ihren Ländern bleiben.

Das ist der Einzige Grund, also nicht aufregen ..sondern zahlen.!

Das die an der Spitze dieser Länder das Geld dann als ihr eigenes Ansehen ist den Gebern egal, Hauptsache deren Volk bleibt zuhause. Was Natürlich eine Milchmädchen-
Rechnung ist, weil die, welche unter den Zuständen leiden natürlich versuchen in ein Westliches Land zu fliehen.

Das ganze ist Aussichtslos, weil die Gier der Menschen zu groß ist.
( Schau dir unsere Politiker an, kein deut besser )

Es grüßt ein Nachdenklicher
Baxter


mfg
Baxter

CastorTroy
31.01.2006, 09:28
Ja die Könige und Staatoberhäupter in Afrika, schon eine Gruppe für sich.

Egal wie sie heißen, alle sind dem Größenwahn erlegen.

( Was unsere Politiker nicht ausschließt )

Die Industriestaaten zahlen, Entwicklungshilfe, damit die ganzen Neger in ihren Ländern bleiben.

Das ist der Einzige Grund, also nicht aufregen ..sondern zahlen.!

Das die an der Spitze dieser Länder das Geld dann als ihr eigenes Ansehen ist den Gebern egal, Hauptsache deren Volk bleibt zuhause. Was Natürlich eine Milchmädchen-
Rechnung ist, weil die, welche unter den Zuständen leiden natürlich versuchen in ein Westliches Land zu fliehen.

Das ganze ist Aussichtslos, weil die Gier der Menschen zu groß ist.
( Schau dir unsere Politiker an, kein deut besser )

Es grüßt ein Nachdenklicher
Baxter


mfg
Baxter
Deine Einschätzung ist falsch, sie zahlen mehr an uns als wir ihnen geben.
Falls du meine Einlassung überlesen haben solltest hier nochmals für dich:


2003 belief sich die öffentliche Entwicklungshilfe der Industrieländer des Nordens für die 122 Länder der 3. Welt auf 54 Milliarden Dollar.
Im selben Jahr haben jene Länder der 3.Welt 436 Milliarden Dollar an die Banken des Nordens als Schuldendienst überwiesen.

LG
CT

SAMURAI
31.01.2006, 09:33
Deine Einschätzung ist falsch, sie zahlen mehr an uns als wir ihnen geben.
Falls du meine Einlassung überlesen haben solltest hier nochmals für dich:

LG
CT

Mann DU lebst ja im Tal der Ahnungslosen !

Du hast wohl keine Ahnung was Schuldendienst ist ! Man hat sich Geld geliehen. Man muss es mit Zinsen zurückzahlen. Frage doch mal, wo ist das Geld geblieben, das man verliehen hat ?

Von Zeit zu Zeit werden den Ländern die Schulden erlassen.

Afrika sollte seiner Substanzwirtschaft überlassen werden - oder ?

CastorTroy
31.01.2006, 09:38
Mann DU lebst ja im Tal der Ahnungslosen !

Du hast wohl keine Ahnung was Schuldendienst ist ! Man hat sich Geld geliehen. Man muss es mit Zinsen zurückzahlen. Frage doch mal, wo ist das Geld geblieben, das man verliehen hat ?

Von Zeit zu Zeit werden den Ländern die Schulden erlassen.

Afrika sollte seiner Substanzwirtschaft überlassen werden - oder ?
Upps, ich bist du dir da SICHER? :D
Ich fürchte eher du lebst im Tal der Ahnungslosen.......

Welches Land schuldenfrei ist, das werfe den ersten Stein.

Ach ja nur die Zeit ist noch nicht gekommen oder hast du andere Infos?
Bist du bei der Weltbank, dem IWF tätig?
Wohl kaum. :))

Baxter
31.01.2006, 09:38
Wissen ist Macht ;)

2003 belief sich die öffentliche Entwicklungshilfe der Industrieländer des Nordens für die 122 Länder der 3. Welt auf 54 Milliarden Dollar.
Im selben Jahr haben jene Länder der 3.Welt 436 Milliarden Dollar an die Banken des Nordens als Schuldendienst überwiesen.


Nur so zur Info.......damit du die Relationen besser erkennen kannst.


Kein Wunder , wenn jeder von denen einen Hofstaat von Beamten und Spitzeln
möglichst vielen Frauen und Kindern Ernähren muss, ( Staatsoberhäupter )

Kein Wunder wenn sie den Rest des Geldes dann noch in Waffen Anlegen müssen/wollen.

Also was glaubst du warum die so hohe Schulden haben.? Weil sie das Geld für Essen und Infrastruktur ausgeben?

Lächerlich, weil sie sich Persönlich Bereichern.

(Wie alle Politiker, auch bei uns )

mfg
Baxter X(

Sophisticated
31.01.2006, 09:38
Mann DU lebst ja im Tal der Ahnungslosen !

Du hast wohl keine Ahnung was Schuldendienst ist ! Man hat sich Geld geliehen. Man muss es mit Zinsen zurückzahlen. Frage doch mal, wo ist das Geld geblieben, das man verliehen hat ?

Von Zeit zu Zeit werden den Ländern die Schulden erlassen.


Was CT gesagt hat bleibt trotzdem. Ein vielfaches der Gelder, die in die Entwicklungsländer fließt, kommt aus ihnen in die Industriestaaten.



Afrika sollte seiner Substanzwirtschaft überlassen werden - oder ?

Kannst du auch etwas anderes als deine dümmliche Aussagen anderen Usern zuzuschreiben? WO hat er das gesagt?

mfG

CastorTroy
31.01.2006, 09:42
@Samurai

Auch solltest du dir einmal ansehen zu welchen Bedingungen Geld an die so genannte 3 Welt verliehen wird, eines kann ich dir verraten es sind nicht die selben oder ähnliche Bedingungen zu denen wir, aus der 1 Welt, uns Geld leihen.

LG
CT

LuckyLuke
31.01.2006, 09:47
Stimmt, niemand käme auf die Idee den Industriestaaten ihre Schulden zu erlassen...

SAMURAI
31.01.2006, 09:49
Was CT gesagt hat bleibt trotzdem. Ein vielfaches der Gelder, die in die Entwicklungsländer fließt, kommt aus ihnen in die Industriestaaten.

Kannst du auch etwas anderes als deine dümmliche Aussagen anderen Usern zuzuschreiben? WO hat er das gesagt?

mfG

Pah Humbug - schon mal etwas von Geldwirtschaft gehört ?

Vermutlich hast DU noch nie einen Kredit aufgenommen, Du gehtst offenbar noch zur Schule. Wenn Du einem Kumpel 10Euronen leihst - willst Du die nicht zurück ?

nein - dann bist Du ein Gutmensch

ja - dann bist DU eine Ausbeuter

Geld das mal ausleiht, muss zurückbezahlt werden - kapito. Taschengeld natürlich nicht.

Sticheleien ziehen übrigens bei mir nicht. Dümmliche Aussagen sind immerhin etwas, mehr jedenfalls als Deine Plaudereien.

So hier für jene, die den Begriff Schuldendienst in der Schule noch nicht hatten:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schulden

Ist halt eben doch kein Humbug ! :]

Sophisticated
31.01.2006, 09:54
[bla bla]

Erstens: Ich habe kein Problem mit der Bezeichnung Gutmensch. Also bringt es rein gar nichts, dies als Schmähung für meine Person zu verwenden.
Zweitens: Natürlich möchte ich verliehenes Geld auch zurückerhalten. Was ändert das an CT's Aussage, dass zur Zeit faktisch mehr Geld aus Entwicklungs- in Industriestaaten als umgekehrt fließt?

Kurz Topic: Widerlich, das ganze. Hab mal im Internet ein paar Infos zu dem guten Herrn eingeholt. Bin dabei auf folgendes Bild gestoßen:
http://www.worldsocialism.org/spgb/standardonline/king.png

Und im Land verhungern Menschen. Nun - zumindest hier stimme ich "myopfer" zu.

mfG

SAMURAI
31.01.2006, 10:01
Erstens: Ich habe kein Problem mit der Bezeichnung Gutmensch. Also bringt es rein gar nichts, dies als Schmähung für meine Person zu verwenden.
Zweitens: Natürlich möchte ich verliehenes Geld auch zurückerhalten. Was ändert das an CT's Aussage, dass zur Zeit faktisch mehr Geld aus Entwicklungs- in Industriestaaten als umgekehrt fließt?

Kurz Topic: Widerlich, das ganze. Hab mal im Internet ein paar Infos zu dem guten Herrn eingeholt. Bin dabei auf folgendes Bild gestoßen:
http://www.worldsocialism.org/spgb/standardonline/king.png

Und im Land verhungern Menschen. Nun - zumindest hier stimme ich "myopfer" zu.

mfG

Na dann sind wir uns ja (fast) einig.

Dass DU ein Gutmensch bist, habe ich ja nicht ernstlich behauptet.

Zweitens: Natürlich möchte ich verliehenes Geld auch zurückerhalten. Was ändert das an CT's Aussage, dass zur Zeit faktisch mehr Geld aus Entwicklungs- in Industriestaaten als umgekehrt fließt?
Es ändert gar nichts - man muss geliehenes Geld eben zurückzahlen, sonst wird man gepfändet - dann ist man myopfer !

mfg :]

Luzifers Freund
31.01.2006, 11:44
In diesem Artikel geht es doch eindeutig um Verschwendung, um Armut, um AIDS. Habe ich da etwas reininterpretiert. Ich habe diesen Artikel ziemlich komplett eingestellt um mir nicht Wortklauberein unterstellen zu lassen.

Lese doch mal in meine LINKS rein da steht alles über die Zustände in diesem archaisch regierten Land. 40% AIDS-Durchseuchung ! Zerrüttete Staatsfinanzen. Afrika kann man nur helfen, wenn die archaischen Strukturen eleminiert werden.

Aber lassen wir es: Wenn Du meinst das Herrschaftssystem sei in Ordnung ...

mfg

Ich sagte ja schon: falsche Überschrift, falsches Thema. Um was geht es dir eigentlich? Worüber willst du gerne diskutieren? Verschwendung von Entwicklungshilfegelder oder willst du die totalitären Regimes anprangern?
Willst du Meinungen hören/lesen oder willst du nur Bestätigungen lesen?
Die Strukturen kannst du nur ändern, wenn du den Menschen, denen du helfen willst humanitäre Hilfe anbietest. Du kannst natürlich auch das betreffende Land boykottieren, aber damit triffst du eher die ärmsten der Armen.
Und dann Swaziland!? Also bitte !! Was ist mit Mikronesien und den anderen Pazifischen Monarchien? Haiti?
:rolleyes:

Luzifers Freund
31.01.2006, 11:56
Mann DU lebst ja im Tal der Ahnungslosen !

Du hast wohl keine Ahnung was Schuldendienst ist ! Man hat sich Geld geliehen. Man muss es mit Zinsen zurückzahlen. Frage doch mal, wo ist das Geld geblieben, das man verliehen hat ?

Von Zeit zu Zeit werden den Ländern die Schulden erlassen.

Afrika sollte seiner Substanzwirtschaft überlassen werden - oder ?

WO ist das Geld geblieben? Schau mal wieviele Staaten Afrikas Krieg führen. Dann weißt du es.
Ausserdem musst du dich entscheiden. Willst du die Entwicklungshilfe ernsthaft mit den Krediten der 3. Welt Länder in einen Topf werfen?
Wenn das deine Intention ist, kann ich dir nur sagen: Beschäftige dich mal mit der Kolonialisierung und Ausbeutung der Länder Afrikas. Beschäftige dich mal mit der Zeit der europäischen Indoktrinierung, als es darum ging ihnen unsere Lebensweise aufzudrücken - als es darum ging, dass diese Länder für uns Rohstoffe und Lebensmittel zu liefern. Alleine der Plantagenbau hat dazu beigetragen, die ursprüngliche Lebensweise zu zerstören. Wir haben über Jahrhunderte diese Länder ausgesaugt und ihnen die "Zivilisation" in den Schoß geworfen.

SAMURAI
31.01.2006, 12:10
WO ist das Geld geblieben? Schau mal wieviele Staaten Afrikas Krieg führen. Dann weißt du es.
Ausserdem musst du dich entscheiden. Willst du die Entwicklungshilfe ernsthaft mit den Krediten der 3. Welt Länder in einen Topf werfen?
Wenn das deine Intention ist, kann ich dir nur sagen: Beschäftige dich mal mit der Kolonialisierung und Ausbeutung der Länder Afrikas. Beschäftige dich mal mit der Zeit der europäischen Indoktrinierung, als es darum ging ihnen unsere Lebensweise aufzudrücken - als es darum ging, dass diese Länder für uns Rohstoffe und Lebensmittel zu liefern. Alleine der Plantagenbau hat dazu beigetragen, die ursprüngliche Lebensweise zu zerstören. Wir haben über Jahrhunderte diese Länder ausgesaugt und ihnen die "Zivilisation" in den Schoß geworfen.

Sch mal, Entwicklungshilfe ist doch so gestaltet:

Direkthilfe:
Das sind meist Lebensmittellieferungen. Die schaffen eine verheerende Abhängigkeit. Kann ich später mal schildern.

Kredite:
Die werden meistens so gewährt, dass daraus in den Industriestaaten gekauft werden muss. Oft Dinge die an Ort und Stelle gar nicht benötigt werden. Häufig auch als Förderinvestitionen in Bergbau, Ölförderung ....
Das Geld fliesst über billige Rohstoffe zurück. Die Zinslast bleibt.

Bestechungs-Kredite:
Die dienen dazu um das Land später leichter aussaugen zu können. Geschieht meistens über Förder- und Explorationslizenzen.

Später mehr ............ ich muss weg ......................

RosaRiese
31.01.2006, 12:27
Da ich auch keinen direkten Zusammenhang erkennen kann zwischen versickerten Entwicklungsgeldern und dem Artikel, es sei denn man pauschalisiert das ganze, wäre es vieleicht hilfreich mal konkrete Zahlen zu nennen was dieses Land an Entwicklungshilfe von wem bislang bekam.

SAMURAI
31.01.2006, 12:44
Da ich auch keinen direkten Zusammenhang erkennen kann zwischen versickerten Entwicklungsgeldern und dem Artikel, es sei denn man pauschalisiert das ganze, wäre es vieleicht hilfreich mal konkrete Zahlen zu nennen was dieses Land an Entwicklungshilfe von wem bislang bekam.

Dummrn Menschen antworte ich, schlaue Menschen müssen selbst googlen !

CastorTroy
31.01.2006, 12:53
Pah Humbug - schon mal etwas von Geldwirtschaft gehört ?

Vermutlich hast DU noch nie einen Kredit aufgenommen, Du gehtst offenbar noch zur Schule. Wenn Du einem Kumpel 10Euronen leihst - willst Du die nicht zurück ?

nein - dann bist Du ein Gutmensch

ja - dann bist DU eine Ausbeuter

Geld das mal ausleiht, muss zurückbezahlt werden - kapito. Taschengeld natürlich nicht.

Sticheleien ziehen übrigens bei mir nicht. Dümmliche Aussagen sind immerhin etwas, mehr jedenfalls als Deine Plaudereien.

So hier für jene, die den Begriff Schuldendienst in der Schule noch nicht hatten:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schulden

Ist halt eben doch kein Humbug ! :]
Es geht darum ob Staaten der 3 Welt zu den selben "fairen" Bedingungen Kredite aufnehmen können wie die Staaten der 1 Welt.
Können sie nicht, auch sind die Auflagen vollkommen andere.

Auch geht es NICHT darum den Ländern der 3 Welt mehr Entwicklungshilfe zukommen zu lassen sondern es geht vielmehr darum ihnen weniger zu stehlen.....

Bezüglich Schulden anteil...noch ein paar zahlen die du mit sicherheit nicht mit jenen der 1 Welt vergleichen kannst.

Haushaltsanteil für grundlegende Sozialleistungen und für den Schuldendienst.

Sozialanteil - Schuldenanteil

Kamerun: 4% - 36%

Elfenbeinküste: 11,4% - 35%

Kenia: 12,6% - 40%

Sambia: 6,7% - 40%

Das Geraunze und Geheule möchte ich hören wenn Deutschland 40 % seines Haushaltes für Schulden berappen muss.

LG
CT

RosaRiese
31.01.2006, 12:56
Dummrn Menschen antworte ich, schlaue Menschen müssen selbst googlen !

Noch dümmere Menschen behaupten etwas ohne Quellenangabe. Jawohl so lässt sich natürlich Hetzpolitik betreiben. Man behaupte etwas und sagt "soll der andere es beweisen".

Aber gut ich habe gegooglt und habe nicht gefunden was deine Threadtitel unterstützt. Damit ist dann dein Thread Ad Absurdum geführt.

SAMURAI
31.01.2006, 13:07
Ich habe mir es noch mal überlegt: Es gibt keine dummen Menschen.

Maybach für den König

Florian Rötzer 24.02.2005
Wie im schlechten Märchen: Die Menschen in Swasiland hungern und sind auf Hilfe aus dem Ausland angewiesen, der Monarch aber schwelgt im Luxus und sorgt für deutsche Exporte
Mit der Transparenz ist es nicht überall gut bestellt. Besonders dort, wo es autoritäre Regime gibt, wird die Informationsfreiheit natürlich besonders eingeschränkt. Sie soll schließlich von oben nach unten fließen und damit kontrollierbar sein. Ein König in einer bettelarmen afrikanischen Monarchie hat nun zum Selbstschutz seinen Untertanen das Fotografieren verboten - seine Luxuskarosserien sollen nicht Gegenstand berechtigter Kritik am Herrscher werden, der in Saus und Braus lebt.

Seine Exzellenz König Mswati III, ein gern gesehener Kundenkönig bei Daimlyer-Chrysler und BMW

Swasiland ist ein kleiner Staat zwischen Südafrika und Mosambik. Seine Hauptstadt Mbabane werden nur Wenige kennen, was wohl auch für den 36-jährigen Herrscher [extern] Mswati III gelten dürfte, der in der einzigen absoluten Monarchie Schwarzafrikas die uneingeschränkte Macht über seine 1,2 Millionen Untertanen hat, nachdem sein Vater, der König Sobhuza II, in den 70er Jahren die Parteien verboten hatte. Seit Mitte der 90er Jahre wird eine neue Verfassung ausgearbeitet - offenbar geht es nicht schnell voran. Es gibt zwar ein Parlament, in das Abgeordnete direkt gewählt werden können. Die Minister werden jedoch vom König ernannt, der als Staatsoberhaupt, wie es schön heißt, "wichtige Entscheidungen" selbst trifft.

Das Land liegt auf jeden Fall aber in einem traurigen Fakt an der Weltspitze: Hier gibt es prozentual zur Bevölkerung die meisten Aids-Kranken, nämlich 38 Prozent. Dementsprechend niedrig ist die Lebenserwartung mit 38 Jahren. Die Hälfte der Bevölkerung ist arm und angewiesen auf Hilfe, die aus dem Ausland kommt. Die Arbeitslosigkeit liegt bei 40 Prozent. Zwar mehrt sich der Protest, die verbotene People's United Democratic Movement (PUDEMO) hat etwa die internationale Gemeinschaft zu Sanktionen aufgerufen, doch noch scheint Mswati fest im Sattel zu sitzen.

Und wie das die Monarchen eben so machen, lebt auch der Swasiland-König mitsamt seinen vielen Frauen im Luxus. Nicht immer geht alles glatt. So hat das Parlament sogar letztes Jahr den Kauf einer Luxusprivatjets für 45 Millionen US-Dollar nicht bewilligt, was dem afrikanischen Ludwig II. vermutlich nicht gefallen hat. Dafür aber gönnte er sich, neben einer lumpigen Geburtstagsfeier für 800.000 US-Dollar im letzten Jahr, wenigstens ein seiner Position angemessenes Fahrzeug. Die Deutschen, die sich als Exportweltmeister feiern, können stolz darauf sein, dass der schwarze König, zumindest was seine Fahrzeugflotte betrifft, offenbar "Made in Germany" bevorzugt.

Für seine 12 Frauen will er noch eigene Paläste mit öffentlichen Geldern bauen, neue BMWs haben sie bereits bekommen. Nun will er auch noch eine 13. Frau, eine siebzehnjährige Schönheitskönigin, heiraten, was natürlich die Ausgaben seines Hofes noch weiter erhöht. Eigentlich aber hat er 10 richtige Frauen und damit drei Verlobte, die erst seine Frauen werden, wenn sie schwanger sind. Dann kämen zu seinen 24 Kindern noch weitere hinzu. Angeblich soll er sich jedes Jahr eine neue Frau auswählen. Aber gegenüber seinem Vater hängt seine reproduktive Leistung noch ziemlich zurück. Der soll nämlich 250 Kinder gehabt haben. Allerdings hatte Maswati dann auch ziemlich Glück, den Thron besteigen zu können.
König Sobhuza II

Aufsehen [extern] erregte der Monarch, als er Ende des letzten Jahres einen [extern] Maybach 62 kaufte, immerhin einen der teuersten Wagen der Welt. Damit hat Mswati nicht nur den einzigen Maybach in Südafrika, sondern er wollte sich auch nicht mit der plebejerhaften Standardversion für 350.000 US-Dollar zufrieden geben. Daher legte er noch einmal 150.000 drauf und ließ sich eine Sonderanfertigung [extern] liefern, was Daimler-Chrysler - der Kunde ist schließlich (ein) König - auch gerne machte. Stolz fuhr der König mit seiner Erwerbung, inklusive der dringend benötigten beheizbaren Ledersitze, einem Kühlschrank und einer Bar, im Januar das erste Mal in der Öffentlichkeit, begleitet von Sicherheitskräften in anderen teuren Fahrzeugen.

Anscheinend ist der Monarch aber schnell gelangweilt, denn kurz darauf fuhr er ausgerechnet zur Eröffnung des Schein-Parlaments am vergangenen Freitag mit einem neuen Auto vor, das auch nicht gerade billig ist, aber von den guten Beziehungen zu Deutschland und zu Daimler-Chrysler zeugt: einem Mercedes 600, natürlich ebenfalls eine Sonderanfertigung und das einzige Exemplar seiner Art in Südafrika. Daimler-Chrysler ist natürlich zufrieden. Der Sprecher des Konzerns für Südafrika, Fanyana Shiburi, sagte der [extern] Times of Swaziland.

Unsere Kunden sind exklusiv, die Superreichen, die Könige und Königinnen, die ölreichen Länder, Nordafrikaner und Lotteriegewinner.

Angeblich sollen drei weitere Personen noch einen Maybach in Südafrike besitzen. Zumindest der reiche südafrikanische Geschäftsmann Cyril Ramaphosa hat schon Klage gegen Daimler-Chrysler wegen dieser Behauptung [extern] eingereicht, die vielleicht seiner angestrebten politischen Karriere nicht förderlich sein könnte. Daimler-Chrysler hat inzwischen die Behauptung wieder [extern] zurückgezogen, so dass der Monarch doch der einzige stolze Maybach-Besitzer in Südafrika ist.

Aber auch Mswati scheint sich zu sorgen, wahrscheinlich sind es aber seine Berater oder seine Familie, die um die Macht fürchten, wenn der König seinen Luxus mit öffentlichen Geldern frönt, die zum Teil aus der Entwicklungshilfe stammen. Der Herrscher über Swasiland erließ also, wie er das so machen kann, nach seinem Auftritt mit dem Mercedes 600 vor dem Parlament ein Dekret, nach dem es in seinem Reich verboten ist, den König zu fotografieren, wenn er aus seinem Wagen steigt.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19525/19525_2.jpg

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19525/19525_1.jpg

http://www.afrika-auf-einen-blick.de/swaziland/index.php

http://www.welt-auf-einen-blick.de/wirtschaft/entwicklungshilfe.php

http://www.issa-bonn.org/laender/indikator_wirt.htm

Die Grösse stimmt nicht !
http://shortnews.stern.de/shownews.cfm?id=144156&news_archive=1&CFID=13392865&CFTOKEN=75362146

Na ja, vielleicht hilft es ein wenig ! :]

Luzifers Freund
31.01.2006, 16:33
Sch mal, Entwicklungshilfe ist doch so gestaltet:

Direkthilfe:
Das sind meist Lebensmittellieferungen. Die schaffen eine verheerende Abhängigkeit. Kann ich später mal schildern.

Kredite:
Die werden meistens so gewährt, dass daraus in den Industriestaaten gekauft werden muss. Oft Dinge die an Ort und Stelle gar nicht benötigt werden. Häufig auch als Förderinvestitionen in Bergbau, Ölförderung ....
Das Geld fliesst über billige Rohstoffe zurück. Die Zinslast bleibt.

Bestechungs-Kredite:
Die dienen dazu um das Land später leichter aussaugen zu können. Geschieht meistens über Förder- und Explorationslizenzen.

Später mehr ............ ich muss weg ......................


OK. Genau. das Geld fließt als billiger Rohstoff zurück. Beschiss NR. EINS.

Und hier kommt Beschiss NR. ZWEI:
Großkonzerne wie Nestle oder US-Food-Firmen (Bananen, Reis, Kakao, Kaffee etc.) kaufen Land, lassen in riesigen Plantagen das betreffende anbauen. Landwirte, Grundbesitzer oder Kleinbauern verspricht man Gewinne, wenn sie die benötigten Obst-, Getreide- oder Gemüsearten anbauen und an diese Konzerne verkaufen. Dass dabei die Konzerne, wie beim Kaffee den Reibach machen ist bekannt und dass die Bauern nur einen Bruchteil davon sehen ist auch bekannt. Mit der Zeit sind diese Kleinbauern aber von dem Anbau abhängig geworden und vernachlässigen den traditionellen Anbau. Das bedeutet, dass sie ihre Nahrung kaufen müssen, weil sie nicht mehr für ihren Eigenbedarf anbauen. So geraten sie in Abhängigkeit.

Beschiss NR DREI:
Das bedeutet aber auch, wenn ein Konzern in die Pleite geht oder "Arbeitnehmer abbaut", dass sie dann auf der Strasse stehen als Arbeitslose. Arbeitslosenversicherung gibt es nicht. Somit liegen sie dem jeweiligen Staat auf der Tasche. Folge: Der Staat kann nicht für diese Menschen aufkommen, die Menschen verarmen und vegetieren in Slums dahin, bis sie an den Folgen der Unterernährung sterben.


Folge:
"Günstige" Lebensmittelieferungen der 1.Welt an die dritte. Vergrößerung der Verschuldung. Das war BESCHISS NR VIER.


Fazit:
Würde man diesen Ländern einen FAIREN Preis zahlen, würde man (in den Konzernen) einen niedrigeren Gewinn akzeptieren, würden die Verbraucher einen gering höheren Preis akzeptieren, wäre vielen geholfen. Das heißt also, unser Anspruch billige Lebensmittel in den Läden kaufen zu können, bricht den Menschen in Afrika und anderen Ländern das Genick. Unser Anspruch günstigen Kaffee jeden Tag zu schlürfen, bricht einem Dorf und seinen Menschen das Genick. Unser Anspruch günstige Fluppen zu qualmen, bricht den Menschen das Genick.
Somit wird Kokain angebaut, Mariuhana und andere nachwachsende Drogen, weil sich das eher lohnt als am Kaffeeanbau zu krepieren.
Der Preis für unsere Bequemlichkeit sind also Millionen Tote.