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Vollständige Version anzeigen : EZB will Leitzins im Juli um 0,25 Punkte anheben



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Rhino
27.12.2022, 18:39
Da die Inflation im Euroraum v. a. durch die Energiepreise getrieben sind, wird es darauf ankommen, dass diese nicht mehr weiter steigen oder sogar fallen. Darauf hat die EZB aber keinen Einfluss, denn dies hängt vom Krieg in der Ukraine und von der Entwicklung der Weltwirtschaft ab. Eine Lohn-Preis-Spirale kann nur verhindert werden, wenn die Lohnsteigerungen maßvoll bleiben. Einmalzahlungen und spätere Anpassungen sind ein gutes Mittel. Ich denke, die Zinsen werden noch auf 3 % bis 4% angehoben und bleiben idealerweise dort längerfristig. Dann hat die EZB wieder Spielraum nach unten und Kapitalanleger erhalten wieder eine vernünftige Rendite, sobald die Inflationsrate ihren Zielwert von 2 % erreicht hat. Das wird aber kaum vor 2025 der Fall sein.


Sorrie, aber die 'Energiekrise' (Die an sich eine Krise politischer Dummheit ist) spielt in Sachen absolut keine Rolle. Inflation ist einerseits die Ausdehnung der Geldmenge. Andererseits sind es Preissteigerungen, die genau darauf zurueckzufuehren sind, dass es in Maerkten mehr Geld gibt. Verknappungen sind da allenfalls die Ausloeser mancher Preissteigerung, die dann allerdings Dominoeffekte haben koennen.

Systemhandbuch
27.12.2022, 18:54
Da die Inflation im Euroraum v. a. durch die Energiepreise getrieben sind, wird es darauf ankommen, dass diese nicht mehr weiter steigen oder sogar fallen. Darauf hat die EZB aber keinen Einfluss, denn dies hängt vom Krieg in der Ukraine und von der Entwicklung der Weltwirtschaft ab. Eine Lohn-Preis-Spirale kann nur verhindert werden, wenn die Lohnsteigerungen maßvoll bleiben. Einmalzahlungen und spätere Anpassungen sind ein gutes Mittel. Ich denke, die Zinsen werden noch auf 3 % bis 4% angehoben und bleiben idealerweise dort längerfristig. Dann hat die EZB wieder Spielraum nach unten und Kapitalanleger erhalten wieder eine vernünftige Rendite, sobald die Inflationsrate ihren Zielwert von 2 % erreicht hat. Das wird aber kaum vor 2025 der Fall sein.

Völliger bullshit! Wer über Jahrzehnte den Markt mit billigem Geld zuscheißt, braucht sich über Inflation nicht zu wundern. Dein billiges Ablenkungsmanöver, dass da der Ukraine-Krieg schuld ist läuft völlig ins Leere.

navy
27.12.2022, 18:56
Völliger bullshit! Wer über Jahrzehnte den Markt mit billigem Geld zuscheißt, braucht sich über Inflation nicht zu wundern. Dein billiges Ablenkungsmanöver, dass da der Ukraine-Krieg schuld ist läuft völlig ins Leere.

:gp: Das konnte man sich vor Jahren ausrechnen, das das nicht gut gehen kann

Systemhandbuch
27.12.2022, 18:57
Sorrie, aber die 'Energiekrise' (Die an sich eine Krise politischer Dummheit ist) spielt in Sachen absolut keine Rolle. Inflation ist einerseits die Ausdehnung der Geldmenge. Andererseits sind es Preissteigerungen, die genau darauf zurueckzufuehren sind, dass es in Maerkten mehr Geld gibt. Verknappungen sind da allenfalls die Ausloeser mancher Preissteigerung, die dann allerdings Dominoeffekte haben koennen.

So sieht´s aus. Der hat echt keine Ahnung und plappert nur Regierungsgewäsch nach.;)

Systemhandbuch
27.12.2022, 19:00
:gp: Das konnte man sich vor Jahren ausrechnen, das das nicht gut gehen kann

Eben. Offensichtlich kennen sich manche nicht so mit Geldpolitik aus.

Systemhandbuch
27.12.2022, 19:05
Das ist sehr gut. Allerdings reicht es nicht. Ich bin diplomierter Volkswirt und Wirtschaftpsychologe.
(gekürzt)...

Was es nicht alles gibt!:cool:

navy
27.12.2022, 19:07
Eben. Offensichtlich kennen sich manche nicht so mit Geldpolitik aus.

Jetzt gibt es auch noch etliche Trullas, als Wirtschaftsberater in der Regierung, die noch Nie in einer Firma gearbeitet haben. Alles Professoren, wie die Lockdown Deppen von Instituten

2023, Kollaps der EU, das hört man immer mehr! Das was die EU Commission treibt, ist korrupte Idiotie und nicht mehr

Deutsche Untertitel und der überragende youtube canal der Anila Lipp


https://www.youtube.com/watch?v=H4FPypcLOxM

Systemhandbuch
27.12.2022, 19:09
Jetzt gibt es auch noch etliche Trullas, als Wirtschaftsberater in der Regierung, die noch Nie in einer Firma gearbeitet haben. Alles Professoren, wie die Lockdown Deppen von Instituten

Ja, das ist mir auch schon aufgefallen.

Systemhandbuch
27.12.2022, 19:15
Sorrie, aber die 'Energiekrise' (Die an sich eine Krise politischer Dummheit ist) spielt in Sachen absolut keine Rolle. Inflation ist einerseits die Ausdehnung der Geldmenge. Andererseits sind es Preissteigerungen, die genau darauf zurueckzufuehren sind, dass es in Maerkten mehr Geld gibt. Verknappungen sind da allenfalls die Ausloeser mancher Preissteigerung, die dann allerdings Dominoeffekte haben koennen.

Noch ein Nachsatz. Thema erneuerbare Energien. Wenn man alle öffentlichen Gebäude in der BRD mit Solar-Gedöns ausstatten würde, dann wären alle ausreichend versorgt. Warum macht man das nicht? Weil die Mehrwertsteuer entfällt!!! Ist alles nur eine riesen Abzocke!!!

Larry Plotter
27.12.2022, 19:16
Noch ein Nachsatz. Thema erneuerbare Energien. Wenn man alle öffentlichen Gebäude in der BRD mit Solar-Gedöns ausstatten würde, dann wären alle ausreichend versorgt. Warum macht man das nicht? Weil die Mehrwertsteuer entfällt!!! Ist alles nur eine riesen Abzocke!!!

Nö, weil die Sonne nie dann scheint, wenn man den Strom benötigt. Man sucht noch den Schalter.

Systemhandbuch
27.12.2022, 19:18
Nö, weil die Sonne nie dann scheint, wenn man den Strom benötigt. Man sucht noch den Schalter.

Der kommt laut Kobold aus dem Netz!

luggi69
27.12.2022, 19:23
EZB und FED drehen und schrauben nur zum Wohl der Völker :D

Larry Plotter
27.12.2022, 19:24
Der kommt laut Kobold aus dem Netz!

Und das Netz soll, laut gleicher Quelle, sogar ein Strom-Speicher sein.
Nur, da Keiner von Denen die Verantwortung für die eigenen Aussagen übernehmen will, sucht man lieber erstmal den Schalter......

Rhino
27.12.2022, 19:24
Noch ein Nachsatz. Thema erneuerbare Energien. Wenn man alle öffentlichen Gebäude in der BRD mit Solar-Gedöns ausstatten würde, dann wären alle ausreichend versorgt. Warum macht man das nicht? Weil die Mehrwertsteuer entfällt!!! Ist alles nur eine riesen Abzocke!!!

Weil es ueberhaupt nicht um Energie, Klima, Umwelt oder so geht. Das ist nur ein weiteres Thema wo man anderen vorschreiben kann wie sie zu leben haben. So ist uebrigens vieles von dem linknen Gedoens motiviert.... Sich irgendein Moralinsaures Schema bastelnt, dass dann das Ziel der Gaengelung anderer moralisch tarnen kann. So will man auch bequeme Tugendprahlerei erzielen koennen.

Larry Plotter
27.12.2022, 19:25
EZB und FED drehen und schrauben nur zum Wohl der Völker :D

Dafür haben sie aber keine Befungnis, zumindestens die EZB.

Systemhandbuch
27.12.2022, 21:03
EZB und FED drehen und schrauben nur zum Wohl der Völker :D

Du ließt zuviel verbotenen Scheiß!:D

luggi69
27.12.2022, 21:12
Welche sinnvolle und bessere Lektüre ließt Du?

Oder hast Du mein Post nicht verstanden?

Differentialgeometer
27.12.2022, 21:44
Sorrie, aber die 'Energiekrise' (Die an sich eine Krise politischer Dummheit ist) spielt in Sachen absolut keine Rolle. Inflation ist einerseits die Ausdehnung der Geldmenge. Andererseits sind es Preissteigerungen, die genau darauf zurueckzufuehren sind, dass es in Maerkten mehr Geld gibt. Verknappungen sind da allenfalls die Ausloeser mancher Preissteigerung, die dann allerdings Dominoeffekte haben koennen.
Doch, natürlich hängt die Inflation auch von den Energiepreisen ab. Die ist ein nicht unwesentlicher Bestandteil jedes Haushaltes. Zusätzlich haben viele natürlich die Gelegenheit genutzt und an den Preisen gedreht #teufelskreis. Die Inflation wäre, wenn man diese Effekte mal rausrechnet, eher mal so bei 4-5%…. deswegen sollte man es mit den Zinserhöhungen nicht übertreiben.

Rhino
28.12.2022, 05:15
Doch, natürlich hängt die Inflation auch von den Energiepreisen ab. Die ist ein nicht unwesentlicher Bestandteil jedes Haushaltes. Zusätzlich haben viele natürlich die Gelegenheit genutzt und an den Preisen gedreht #teufelskreis. Die Inflation wäre, wenn man diese Effekte mal rausrechnet, eher mal so bei 4-5%…. deswegen sollte man es mit den Zinserhöhungen nicht übertreiben.
Nein, aber umgekehrt wird da durchaus ein Schuh draus. Wenn es Zunahme der Geldmenge gibt, dann steigen auch die Energiepreisel. Weil Anbieter die Preise erhoehen koennen.
Durch Verknappung der Energiemenge wird es wohl Gelegenheit zu Preissteigerungen geben, aber eben keine Inflation. Wenn nur gewisse Preise steigen, werden im Schnitt auch andere Fallen. Bei Inflation gibt es einen allgemeinen Preisanstieg.


Inflation wird von Banken/Zentralbanken verursacht und letztendlich auch Politikern. Die werden natuerlich jeden Anlass Gebrauchen ihre Schuld auf andere 'Verursacher' abzuwaelzen. Da sind dann "Energiepreise", "Gierige Anbieter" oder 'teuflische Putins' immer mehr als Willkommen.

Differentialgeometer
28.12.2022, 07:17
Nein, aber umgekehrt wird da durchaus ein Schuh draus. Wenn es Zunahme der Geldmenge gibt, dann steigen auch die Energiepreisel. Weil Anbieter die Preise erhoehen koennen.
Durch Verknappung der Energiemenge wird es wohl Gelegenheit zu Preissteigerungen geben, aber eben keine Inflation. Wenn nur gewisse Preise steigen, werden im Schnitt auch andere Fallen. Bei Inflation gibt es einen allgemeinen Preisanstieg.


Inflation wird von Banken/Zentralbanken verursacht und letztendlich auch Politikern. Die werden natuerlich jeden Anlass Gebrauchen ihre Schuld auf andere 'Verursacher' abzuwaelzen. Da sind dann "Energiepreise", "Gierige Anbieter" oder 'teuflische Putins' immer mehr als Willkommen.
Nee, das ist die Erklärung von Klein Fritzchen, die unzureichend ist und die oft bei Leuten beliebt ist, deren ökonomische Ausbildung auf den „Zeitgeist“-Filmen von 2007/2008 fusst:

Tatsache ist: Die Zentralbanken richten ihre Geldpolitik schon seit Jahrzehnten nicht mehr an der Geldmenge aus. Und hierfür gibt es Gründe. Auf den ersten Blick wirkt ein enger Zusammenhang zwischen der Geldmenge und dem Preisniveau, der sich in der Fachliteratur mindestens bis zu dem schottischen Philosophen David Hume (1711-1776) zurückverfolgen lässt, intuitiv nachvollziehbar. (Eine kleine Ideengeschichte hatten wir in FAZIT hier (https://blogs.faz.net/fazit/2021/03/05/kehrt-der-monetarismus-zurueck-12100/)).
Allerdings reicht die Intuition nicht aus. Der erste Einwand lautet: Für einen engen Zusammenhang zwischen Geldmenge und Preisniveau bedarf es einer annähernd konstanten Geschwindigkeit, mit der das Geld in der Wirtschaft umläuft. Die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes ist aber nicht notwendigerweise konstant, sondern sie kann erheblichen und schwer vorhersehbaren Schwankungen unterliegen. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes in der Güterwelt in vielen Ländern erheblich verlangsamt, was zu der lange Zeit sehr niedrigen Inflationsrate trotz steigender Geldmenge beigetragen haben dürfte. Schwankungen der Umlaufgeschwindigkeit erklären sich unter anderem mit der Verwendung von Geld nicht nur als Zahlungsmittel, sondern auch als Mittel zur Wertaufbewahrung. Dass dies den Zusammenhang zwischen Geldmenge und Preisniveau bedeutend lockern kann, hatten unter anderem schon Vertreter der “Cambridge School of Economics” von Alfred Marshall (1842-1924) bis John Maynard Keynes (1883-1946) hergeleitet. Das war vorübergehend in Vergessenheit geraten.

Damit hängt ein weiteres erhebliches Problem für den Zusammenhang zwischen Geldmenge und Inflationsrate zusammen: Wie definiert sich eigentlich die relevante Geldmenge? Zu Humes Zeiten waren nur Edelmetalle als Geld akzeptiert. Dann kamen Banknoten hinzu, schließlich unbares Geld auf unterschiedlichen Arten von Konten wie Girokonten, Festgeldkonten und Sparkonten. In einem modernen zweistufigen Banksystem wäre noch zu unterscheiden zwischen dem Geld, das von Geschäftsbanken bei der Zentralbank gehalten wird, und dem Geld, das von Privathaushalten und Unternehmen bei Geschäftsbanken gehalten wird. Zudem existieren Wertpapiere mit kurzen Laufzeiten, sogenannte Geldmarktpapiere, die von Unternehmen als ein enges Substitut zu Festgeldanlagen betrachtet werden. Gehören diese Wertpapiere damit auch zur Geldmenge?

https://blogs.faz.net/fazit/2021/11/08/mehr-geld-mehr-inflation-12417/amp/


Im Jahr 1973 wird das Bretton-Woods-System für beendet erklärt, in welchem die Währungen westlicher Staaten mittels fester Wechselkurse an den US-Dollar (USD) gekoppelt waren. Diese Bindung endete zusammen mit dem Bretton-Woods-System, sodass sich die Zentralbanken eine neue geldpolitische Strategie einfallen lassen mussten. Die Deutsche Bundesbank erklärte daraufhin, das ihr im Bundesbankgesetz aufgetragene Ziel (Preisstabilität) mittels einer Geldmengensteuerung zu verfolgen. Am 5. Dezember 1974 führte die Bundesbank als erste Zentralbank der Welt ein Ziel für das Wachstum der Zentralbankgeldmenge (hauptsächlich Bargeld und Guthaben der Geschäftsbanken bei der Zentralbank) ein und erklärte, mittels dieses Ziels die Preise beeinflussen zu wollen.[1] (https://www.dezernatzukunft.org/der-leise-tod-der-geldmengensteuerung-ende-eines-irrwegs/#_ftn1)Die Bundesbank war zu diesem Zeitpunkt von der damals von einigen Wissenschaftlern propagierten Quantitätstheorie des Geldes beeinflusst, die davon ausging, dass die Preise steigen, wenn die Geldmenge steigt. Man ging von einer praktisch unendlichen Kreditnachfrage aus, die nur durch das Kreditangebot der Banken begrenzt würde. Das Kreditangebot der Banken würde wiederum nur durch die Mindestreserve begrenzt, die Banken bei der Zentralbank auf ihre Einlagen halten müssen. Nach dieser Logik würde eine Erhöhung der Geldmenge der Zentralbank (in Abhängigkeit von einem von der Höhe der Mindestreserven abhängigen „Geldmengenmultiplikator“) zu einer höheren Kreditvergabe und damit zu einer höheren gesamtwirtschaftlichen Nachfrage beitragen, was wiederum die Preise erhöht.
Heute wissen wir, dass diese Vorstellung falsch ist. Bereits 2004 erklärte der spätere Leiter der geldpolitischen Implementierung der EZB und frühere Bundesbanker, Ulrich Bindseil, in einem großartigen Paper (https://www.ecb.europa.eu/pub/pdf/scpwps/ecbwp372.pdf) weshalb die Zentralbankgeldmengensteuerung niemals konzeptionell überzeugte. Die Bundesbank erklärte im April 2017 in einem Aufsatz (https://www.bundesbank.de/de/publikationen/suche/die-rolle-von-banken-nichtbanken-und-zentralbank-im-geldschoepfungsprozess-614448) dann auch, dass die Kreditnachfrage nicht in einem Zusammenhang mit der Zentralbankgeldmenge steht.[2] (https://www.dezernatzukunft.org/der-leise-tod-der-geldmengensteuerung-ende-eines-irrwegs/#_ftn2) Es ist aber durchaus spannend nachzuvollziehen, wie die Bundesbank damit umging, dass sie einen fehlerhaften Wirkungsmechanismus der Geldpolitik unterstellte.
https://www.dezernatzukunft.org/der-leise-tod-der-geldmengensteuerung-ende-eines-irrwegs/

Rhino
28.12.2022, 07:42
Nee, das ist die Erklärung von Klein Fritzchen, die unzureichend ist und die oft bei Leuten beliebt ist, deren ökonomische Ausbildung auf den „Zeitgeist“-Filmen von 2007/2008 fusst:

Tatsache ist: Die Zentralbanken richten ihre Geldpolitik schon seit Jahrzehnten nicht mehr an der Geldmenge aus. Und hierfür gibt es Gründe. Auf den ersten Blick wirkt ein enger Zusammenhang zwischen der Geldmenge und dem Preisniveau, der sich in der Fachliteratur mindestens bis zu dem schottischen Philosophen David Hume (1711-1776) zurückverfolgen lässt, intuitiv nachvollziehbar. (Eine kleine Ideengeschichte hatten wir in FAZIT hier (https://blogs.faz.net/fazit/2021/03/05/kehrt-der-monetarismus-zurueck-12100/)).


....

Ich habe auch nicht behauptet, dass die Zentralbanken sich danach ausrichten. Die haben da andere Parameter.
Im uebrigen geht es auch nicht um die 'Gesamtgeldmenge'. Sondern, um die Geldmenge, die fuer einen Markt (einen Typ Transaktionen) zur Verfuegung steht.

Auch muss man unterscheiden zwischen Ausloesern und Ursachen von *allgemeiner* Preissteigerung (das was ein wenig inkorrekt als Inflation bezeichnet wird). Ausloeser wird oft eine Krise in der Versorgung sein, also ein physischer Mangel an einem Produkt. Ursache ist was anderes. Und das passen sich die Preise mit der Zeit dem verfuegbar gebotenem Geld an. Klar sind Volkswirtschaften komplex. Aber es gibt einiges an Daumenregeln wonach sie verstanden werden koennen.

Der Punkt ist auch, dass man die Ausloeser zu Suendenboecken macht. Das sind dann Binsenweisheiten, die die das dumme Publikum glauben soll, damit man den eigentlich Schuldigen nicht auf die Schliche kommt. Also das Bankenkartell, die Politiker und die Profiteure von Geldmengenausweitung wollen am Ende nicht als Schuldige dastehen, gegen die sich dann der Zorn der Geprellten richten kann.

Beachte auch das Stichwort *Kreditnachfrage*. Die Geldmenge wird durch Kredite erhoeht. Diese Kredite werden aber nur durch einen Bruchteil der Wirtschaftsteilnehmer nachgefragt. Mit den Krediten werden auch nur bestimmte Typen Gueter nachgefragt (in der Regel zu Investitionen)... Diese Nachfrage hat kaum oder keinen Einfluss auf Verbraucherpreise. Es sei denn es fliesst dann Geld von diesen Maerkten ab. Der Abfluss kann freilich an verschiedenen Stellen stattfinden. Wenn z.b. eine kuenftige Knappheit / Preissteigerung eines bestimmten Gutes erwartet wird, dann wird dieses Gut vermehrt angekauft und auch die Anbieterpreise werden steigen. Das wird dann auch an die Endverbraucher weitergegeben.

Das wirtschaftsanschauliche Problem ist im Kern, dass man glaubt man koenne einerseits die Vorteile von Geldmengensteigerung nutzen, gleichzeitig aber die Problem, die sich daraus ergeben langfristig vermeiden. Das sehen freilich die Profiteure so. Und die wollen, dass alle anderen es auch so sehen. Also wird entsprechend publiziert. Richtig an dem Artikel ist freilich, dass die Typologie der Geldmenge sich mit der Zeit geaendert hat. Es sind heute nicht mehr Edelmetalle, Muenzen, Banknoten. Sondern auch jede Menge Formen von Buchgeld. Das steht dann aber auch auf verschiedenen Maerkten zur Verfuegung. Das zeigt sich auch am Wachstum der Sektoren. Und in den letzten Jahrzehnten sind vor allem die finanziellen Sektoren und was mit ihnen zusammenhaengt gewachsen.

phantomias
28.12.2022, 09:43
Sorrie, aber die 'Energiekrise' (Die an sich eine Krise politischer Dummheit ist) spielt in Sachen absolut keine Rolle. Inflation ist einerseits die Ausdehnung der Geldmenge. Andererseits sind es Preissteigerungen, die genau darauf zurueckzufuehren sind, dass es in Maerkten mehr Geld gibt. Verknappungen sind da allenfalls die Ausloeser mancher Preissteigerung, die dann allerdings Dominoeffekte haben koennen.

Was weißt du Kasper denn davon? Hast du Betriebs-und Volkswirtschaft studiert? Ich nämlich schon. :D
Die steigende Inflation im Euroraum wurde ausgelöst durch die coronabedingt weltweit gestörten Lieferketten und das fehlende Angebot vieler Rohstoffe und Materialien. Dann kam der Ukrainekrieg und die Energiepreise explodierten. Deswegen haben wir hier nun eine sehr hohe Inflation. Und diese hohe Inflationsrate wird (unterstützt von der Zinspolitik der EZB) deswegen auch wieder verschwinden, wenn sich die Energiepreise normalisieren und eine Lohn-Preis-Spirale vermieden werden kann.
In den USA war es etwas anders: Dort hat Trump in eine Hochkonjunktur hinein die Steuern massiv auf Pump gesenkt und milliardenschwere Ausgabenprogramme aufgelegt und damit die Inflation angeheizt. Das war richtig dumm, aber er wollte halt unbedingt wiedergewählt werden.

Differentialgeometer
28.12.2022, 09:51
Ich habe auch nicht behauptet, dass die Zentralbanken sich danach ausrichten. Die haben da andere Parameter.
Im uebrigen geht es auch nicht um die 'Gesamtgeldmenge'. Sondern, um die Geldmenge, die fuer einen Markt (einen Typ Transaktionen) zur Verfuegung steht.

Auch muss man unterscheiden zwischen Ausloesern und Ursachen von *allgemeiner* Preissteigerung (das was ein wenig inkorrekt als Inflation bezeichnet wird). Ausloeser wird oft eine Krise in der Versorgung sein, also ein physischer Mangel an einem Produkt. Ursache ist was anderes. Und das passen sich die Preise mit der Zeit dem verfuegbar gebotenem Geld an. Klar sind Volkswirtschaften komplex. Aber es gibt einiges an Daumenregeln wonach sie verstanden werden koennen.

Der Punkt ist auch, dass man die Ausloeser zu Suendenboecken macht. Das sind dann Binsenweisheiten, die die das dumme Publikum glauben soll, damit man den eigentlich Schuldigen nicht auf die Schliche kommt. Also das Bankenkartell, die Politiker und die Profiteure von Geldmengenausweitung wollen am Ende nicht als Schuldige dastehen, gegen die sich dann der Zorn der Geprellten richten kann.

Beachte auch das Stichwort *Kreditnachfrage*. Die Geldmenge wird durch Kredite erhoeht. Diese Kredite werden aber nur durch einen Bruchteil der Wirtschaftsteilnehmer nachgefragt. Mit den Krediten werden auch nur bestimmte Typen Gueter nachgefragt (in der Regel zu Investitionen)... Diese Nachfrage hat kaum oder keinen Einfluss auf Verbraucherpreise. Es sei denn es fliesst dann Geld von diesen Maerkten ab. Der Abfluss kann freilich an verschiedenen Stellen stattfinden. Wenn z.b. eine kuenftige Knappheit / Preissteigerung eines bestimmten Gutes erwartet wird, dann wird dieses Gut vermehrt angekauft und auch die Anbieterpreise werden steigen. Das wird dann auch an die Endverbraucher weitergegeben.

Das wirtschaftsanschauliche Problem ist im Kern, dass man glaubt man koenne einerseits die Vorteile von Geldmengensteigerung nutzen, gleichzeitig aber die Problem, die sich daraus ergeben langfristig vermeiden. Das sehen freilich die Profiteure so. Und die wollen, dass alle anderen es auch so sehen. Also wird entsprechend publiziert. Richtig an dem Artikel ist freilich, dass die Typologie der Geldmenge sich mit der Zeit geaendert hat. Es sind heute nicht mehr Edelmetalle, Muenzen, Banknoten. Sondern auch jede Menge Formen von Buchgeld. Das steht dann aber auch auf verschiedenen Maerkten zur Verfuegung. Das zeigt sich auch am Wachstum der Sektoren. Und in den letzten Jahrzehnten sind vor allem die finanziellen Sektoren und was mit ihnen zusammenhaengt gewachsen.
Häh?

Ich habe auch nicht behauptet, dass die Zentralbanken sich danach ausrichten. Die haben da andere Parameter.
Im uebrigen geht es auch nicht um die 'Gesamtgeldmenge'. Sondern, um die Geldmenge, die fuer einen Markt (einen Typ Transaktionen) zur Verfuegung steht.

Wer ist denn dann in deiner Welt der „Schuldige“? Die Zentralbanken sind deiner Meinung nach schuld, denn die „drucken das Geld“. Und es ist empirisch bewiesen, dass das eben nichts mit der Geldmenge zu tun hat. Und dass man nicht diese und jene Geldmenge gibt, steht bereits in meinem ersten Antwortsbeitrag.

Alles in allem ziemlicher Quark. Die Inflation trifft auch Länder, die eine sehr restriktive Geldpolitik verfolgen.

Rhino
28.12.2022, 10:10
Häh?


Wer ist denn dann in deiner Welt der „Schuldige“? Die Zentralbanken sind deiner Meinung nach schuld, denn die „drucken das Geld“. Und es ist empirisch bewiesen, dass das eben nichts mit der Geldmenge zu tun hat. Und dass man nicht diese und jene Geldmenge gibt, steht bereits in meinem ersten Antwortsbeitrag.

Alles in allem ziemlicher Quark. Die Inflation trifft auch Länder, die eine sehr restriktive Geldpolitik verfolgen.Die Zentralbanken haben da Servicefunktionen und von ihnen werden auch politische Entscheidungen getroffen. Die Geldvermehrung machen an sich die Geschaeftsbanken, die Kredite vergeben. Das bremst sich durch eine Reihe von Regeln. Deswegen geht das ja, trotz Minimalzinsen nicht ins unermessliche.

Die wenisten Laender haben eine restriktive Geldpolitik. Nur wenn Land X in Land Y Gut A einkauft, dann wirkt sich natuerlich auch aus, wenn das Gut A im Lande Y jetzt teurer ist. Und zwar sowohl auf den Preis von Gut A, aber eben auch auf andere Preise. Will heissen, wenn bei gleichbleibender Geldmenge Gut A teurer wird, dann werden andere Gueter tendenziell billiger... Eben weil da jetzt die Kaufkraft fehlt. Beachten muss man allerdings dass Loehne und Gewinne auch woanders hingehen koennen.

Am Grundsatz das zur Nachfrage verfuegbare Geldmenge Auswirkungen auf die Preise hat, aendert das aber alles nichts.

Beispiel. Es standen 1.000.000 Geldeinheiten fuer 100.000 Produkte zur Verfuegung. Wie wird da wohl der Preis aussehen? Um die 10 Geldeinheiten pro Produkt.
Was passiert wenn die zur Verfuegung stehenden Geldeinheiten 2.000.000 sein werden? Bleibt der Preis dann gleich?


Auch ein Faktor: mit zunehmender Globalisierung // umfangreicherem Aussenhandel nuetzt einem Intern eine gute Geldpolitik auch nicht mehr so viel. An sich besteht da ein Zwang zum mitziehen, wenn andere was machen. Aehnlich Effekte gibts bei Betrieben, deren Konkurrenten Kredite bekommen haben. Um mitzuziehen, muessen die tendenziell auch Kredite aufnehmen.

Systemhandbuch
29.12.2022, 21:25
Was weißt du Kasper denn davon? Hast du Betriebs-und Volkswirtschaft studiert? Ich nämlich schon. :D
Die steigende Inflation im Euroraum wurde ausgelöst durch die coronabedingt weltweit gestörten Lieferketten und das fehlende Angebot vieler Rohstoffe und Materialien. Dann kam der Ukrainekrieg und die Energiepreise explodierten. Deswegen haben wir hier nun eine sehr hohe Inflation. Und diese hohe Inflationsrate wird (unterstützt von der Zinspolitik der EZB) deswegen auch wieder verschwinden, wenn sich die Energiepreise normalisieren und eine Lohn-Preis-Spirale vermieden werden kann.
In den USA war es etwas anders: Dort hat Trump in eine Hochkonjunktur hinein die Steuern massiv auf Pump gesenkt und milliardenschwere Ausgabenprogramme aufgelegt und damit die Inflation angeheizt. Das war richtig dumm, aber er wollte halt unbedingt wiedergewählt werden.

Man ließt setlen so eine blöden Scheißdreck! Du und Betriebs-und Volkswirtschaft studiert? Never ever!!!

Systemhandbuch
29.12.2022, 21:31
Häh?


Wer ist denn dann in deiner Welt der „Schuldige“? Die Zentralbanken sind deiner Meinung nach schuld, denn die „drucken das Geld“. Und es ist empirisch bewiesen, dass das eben nichts mit der Geldmenge zu tun hat. Und dass man nicht diese und jene Geldmenge gibt, steht bereits in meinem ersten Antwortsbeitrag.

Alles in allem ziemlicher Quark. Die Inflation trifft auch Länder, die eine sehr restriktive Geldpolitik verfolgen.

Wer verfolgt denn Deiner Meinung nach die letzten Jahrzehnte eine restriktive Geldpolitik? Welche Länder sollen das sein?

Rhino
29.12.2022, 22:17
Wer verfolgt denn Deiner Meinung nach die letzten Jahrzehnte eine restriktive Geldpolitik? Welche Länder sollen das sein?
Da bin ich auch mal gespannt drauf.

Denke auch, dass nicht verstanden wird, dass Inflation ein mehrdeutiger Begriff ist. Die Ursprungsbedeutung war tatsaechlich Expansion der Geldmenge. Weil das regelmaessig zu Preissteigerung fuehrte, bezeichnete man auch diese als Inflation. Auch lustig. Die Gegner der Geldmengentheorie der Inflation koennen nicht erklaeren, warum denn sonst die Preise tendenziell steigen. Nah woran liegt es denn jetzt? Weil die Anbieter zu gierig sind, die Gewerkschaften zu arrogant oder vielleicht doch an der Geldpolitik?

Rumpelstilz
30.12.2022, 05:38
Da bin ich auch mal gespannt drauf.

Denke auch, dass nicht verstanden wird, dass Inflation ein mehrdeutiger Begriff ist. Die Ursprungsbedeutung war tatsaechlich Expansion der Geldmenge. Weil das regelmaessig zu Preissteigerung fuehrte, bezeichnete man auch diese als Inflation. Auch lustig. Die Gegner der Geldmengentheorie der Inflation koennen nicht erklaeren, warum denn sonst die Preise tendenziell steigen. Nah woran liegt es denn jetzt? Weil die Anbieter zu gierig sind, die Gewerkschaften zu arrogant oder vielleicht doch an der Geldpolitik?
Preise steigen hier in Peru wirklich häufig aus einer kollektiven Laune heraus. Z.B. nach der Wahl 2021 von Pedro Castillo zum Präsidenten der Republik, stiegen vereinzelt die Preise und manche Geschäfte sollen auch Schilder aufgestellt haben, dass man sich bei Castillo für die Preissteigerungen bedanken solle. Habe selbst solche Schilder zwar nicht gesehen, ist aber schon gut möglich.

Manche Produkte wie Hühnereier, bleiben dann teurer, andere Produkte wie Obst und Gemüse fallen dann wieder auf den vorherigen Preis zurück. Generell ist die Inflationsrate in Peru seit dem Jahr 2000 recht niedrig, aber solche abrupten Preissteigerungen, wo politische Anlässe aufgebauscht werden, um einfach einmal aus Spass an der Gier die Preise zu erhöhen, gibt es hier häufig.

Die Preise steigen dann also kurzfristig, um danach wieder zu fallen. Es geht darum, kurz Reibach zu machen, bevor der Konsument negativ reagiert. Hier die jährliche Inflationsrate in % der letzten zwei Jahrzehnte:

2000 3,8
2001 2,0
2002 0,2
2003 2,3
2004 3,7
2005 1,6
2006 2,0
2007 1,8
2008 5,8
2009 2,9
2010 1,5
2011 3,4
2012 3,7
2013 2,8
2014 3,2
2015 3,5
2016 3,6
2017 2,8
2018 1,3
2019 2,1
2020 1,8
2021 4,0
2022 7,5

aus der engl. Wikipedia: https://en.wikipedia.org/wiki/Economy_of_Peru#Main_economic_indicators

Rhino
30.12.2022, 07:50
Preise steigen hier in Peru wirklich häufig aus einer kollektiven Laune heraus. Z.B. nach der Wahl 2021 von Pedro Castillo zum Präsidenten der Republik, stiegen vereinzelt die Preise und manche Geschäfte sollen auch Schilder aufgestellt haben, dass man sich bei Castillo für die Preissteigerungen bedanken solle. Habe selbst solche Schilder zwar nicht gesehen, ist aber schon gut möglich.

Manche Produkte wie Hühnereier, bleiben dann teurer, andere Produkte wie Obst und Gemüse fallen dann wieder auf den vorherigen Preis zurück. Generell ist die Inflationsrate in Peru seit dem Jahr 2000 recht niedrig, aber solche abrupten Preissteigerungen, wo politische Anlässe aufgebauscht werden, um einfach einmal aus Spass an der Gier die Preise zu erhöhen, gibt es hier häufig.
....


Nur darf man Einzelne vorruebergehende Preissteigerungen nicht mit dem verwechseln, was die Inflationsrate ist.
Knappheiten und politische Verunsicherungen koennen durchaus mal Preissteigerungen nach sich ziehen. Aber das heisst nicht, dass der gesamte Preisindex dann dauerhaft gestiegen ist.


Den Preisindex den man zu Bemessungsgrundlage der 'Inflation' nimmt, ist in der Regel ein Warenkorb mit Verbraucherguetern. Nur kann man da die einzelnen Gueter dort auch nach Belieben auswaehlen. Je nach Auswahl faellt die Inflationsrate dann auch hoeher oder niedriger aus. So kann freilich auch Manipulieren.

Anbieter erhoehen ihre Preise, weil ihre Konkurrenten das wahrscheinlich auch tun. Bei Mangel im Angebot geht das natuerlich leichter. Politisch aergert das auch die Leute und ist daher eigentlich unerwuenscht.

Auch beachten, dass da auf manchen Maerkte mehrere Waehrungen unterwegs sind. Also kann man dann auch selektiv mit der Waehrung sein, die man auswaehlt.

phantomias
30.12.2022, 08:07
Da bin ich auch mal gespannt drauf. Denke auch, dass nicht verstanden wird, dass Inflation ein mehrdeutiger Begriff ist. Die Ursprungsbedeutung war tatsaechlich Expansion der Geldmenge. Weil das regelmaessig zu Preissteigerung fuehrte, bezeichnete man auch diese als Inflation. Auch lustig. Die Gegner der Geldmengentheorie der Inflation koennen nicht erklaeren, warum denn sonst die Preise tendenziell steigen. Nah woran liegt es denn jetzt? Weil die Anbieter zu gierig sind, die Gewerkschaften zu arrogant oder vielleicht doch an der Geldpolitik?

Was für ein Unsinn, du verwechselst (eine mögliche) Ursache und Wirkung:

"Inflation, auch Preissteigerungsrate oder Teuerung, bezeichnet den Anstieg des Preisniveaus einer Ökonomie über einen bestimmten Zeitraum. Steigt das allgemeine Preisniveau, kann man für jede Geldeinheit weniger Güter und Dienstleistungen kaufen (Verteuerung). Folglich spiegelt die Inflation eine Abnahme der Kaufkraft pro Geldeinheit wider – ein realer Wertverlust des Zahlungsmittels.
(...)
Der aktuelle wissenschaftliche Konsens (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stand_der_Wissenschaft) besagt, dass Inflation im Wesentlichen durch die Gesamtwirtschaftliche Nachfrage (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gesamtwirtschaftliche_Nachfrage) und die Produktionskosten (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Grenzkosten) von Unternehmen getrieben wird – außerdem spielen die Inflationserwartungen der ökonomischen Agenten (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Agent_(%C3%96konomie)) eine wichtige Rolle."

Rhino
30.12.2022, 08:59
Was für ein Unsinn, du verwechselst (eine mögliche) Ursache und Wirkung:

"Inflation, auch Preissteigerungsrate oder Teuerung, bezeichnet den Anstieg des Preisniveaus einer Ökonomie über einen bestimmten Zeitraum. Steigt das allgemeine Preisniveau, kann man für jede Geldeinheit weniger Güter und Dienstleistungen kaufen (Verteuerung). Folglich spiegelt die Inflation eine Abnahme der Kaufkraft pro Geldeinheit wider – ein realer Wertverlust des Zahlungsmittels.
(...)
Der aktuelle wissenschaftliche Konsens (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stand_der_Wissenschaft) besagt, dass Inflation im Wesentlichen durch die Gesamtwirtschaftliche Nachfrage (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gesamtwirtschaftliche_Nachfrage) und die Produktionskosten (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Grenzkosten) von Unternehmen getrieben wird – außerdem spielen die Inflationserwartungen der ökonomischen Agenten (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Agent_(%C3%96konomie)) eine wichtige Rolle."
Der Begriff Inlation ist wie gehabt mehrdeutig:
1. Inflation = Vergroesserung der Geldmenge auf einem Markt.
2. Inflation = allgemeines Ansteigen der Preise von Guetern auf einem Markt.

Wenn die Geldmenge steigt, haben Nachfrager mehr Geld um fuer Gueter zu bezahlen. Also werden Anbieter ihre Preise erhoehen, weil sie ja erwarten koennen, dass mehr nachgefragt werden kann. Wenn die Preise erhoeht werden, steigen auch die Produktionskosten.

'Wissenschaftlicher Konsens' sollte eigentlich ein Unwort sein. Es ist ein Widerspruch in sich. Bei Wissenschaft geht es um Beweisfuehrung. Die Schlussfolgerungen muessen aus den Praemissen logisch folgen. Sie werden also nicht durch Konsens bestimmt. In den Naturwissenschaften sind die Praemissen das was wiederholt gemessen werden kann. In der Wirtschaftslehre sind die Praemissen Axiome aus denen Schluesse gezogen werden. Ein wichtiges Axiom ist, dass Menschen Handeln um so ihre Situation zu verbessern. Z.b. um mehr Gewinne zu machen oder um Nutzen als Verbraucher zu haben. Mehr Gewinne macht man durch mehr verkaufen oder eben die Preise des verkauften zu erhoehen. Preise sollte man nur erhoehen, wenn das Gut trotzdem noch verkauft wird. Ist mehr Geld vorhanden ist das eine realistische Erwartung. Nun ist das Geld auf den Maerkten aber normalerweise ungleich verteilt und die Nachfrager haben unterschiedliche Profile von dem was sie nachfragen. Deswegen sind die Preissteigerungen ja auch nicht bei jedem Gut die Gleichen. Der Zeitverlauf spielt auch eine Rolle, deswegen dauert es ja auch von der Geldmengenerhoehung bis zu den Preissteigerungen immer etwas laenger. Genau laesst sich da die Zeit nicht bestimmen. Aber dass es geschehen wird, ist vorhersehbar.


Bliebe die Geldmenge gleich, wuerden die meisten Preise auch staendig etwas fallen. Es gaebe also gar keine "Inflation". Die gibt es aber, und das liegt daran, dass die Geldmenge staendig erhoeht wird.

der Karl
30.12.2022, 09:47
https://uniim1.shutterfly.com/render/00-yYpWzpRsbl7MQ1e8YdnuD27bStXdMeXXsJdogiMgUcovY5LQT7 qkczWFQez7u7cIV7ntXQOewWgszVPDOQPWWw?cn=THISLIFE&res=medium&ts=1672267590

phantomias
31.12.2022, 15:15
Der Begriff Inlation ist wie gehabt mehrdeutig:
1. Inflation = Vergroesserung der Geldmenge auf einem Markt.
2. Inflation = allgemeines Ansteigen der Preise von Guetern auf einem Markt.

Wenn die Geldmenge steigt, haben Nachfrager mehr Geld um fuer Gueter zu bezahlen. Also werden Anbieter ihre Preise erhoehen, weil sie ja erwarten koennen, dass mehr nachgefragt werden kann. Wenn die Preise erhoeht werden, steigen auch die Produktionskosten.

'Wissenschaftlicher Konsens' sollte eigentlich ein Unwort sein. Es ist ein Widerspruch in sich. Bei Wissenschaft geht es um Beweisfuehrung. Die Schlussfolgerungen muessen aus den Praemissen logisch folgen. Sie werden also nicht durch Konsens bestimmt. In den Naturwissenschaften sind die Praemissen das was wiederholt gemessen werden kann. In der Wirtschaftslehre sind die Praemissen Axiome aus denen Schluesse gezogen werden. Ein wichtiges Axiom ist, dass Menschen Handeln um so ihre Situation zu verbessern. Z.b. um mehr Gewinne zu machen oder um Nutzen als Verbraucher zu haben. Mehr Gewinne macht man durch mehr verkaufen oder eben die Preise des verkauften zu erhoehen. Preise sollte man nur erhoehen, wenn das Gut trotzdem noch verkauft wird. Ist mehr Geld vorhanden ist das eine realistische Erwartung. Nun ist das Geld auf den Maerkten aber normalerweise ungleich verteilt und die Nachfrager haben unterschiedliche Profile von dem was sie nachfragen. Deswegen sind die Preissteigerungen ja auch nicht bei jedem Gut die Gleichen. Der Zeitverlauf spielt auch eine Rolle, deswegen dauert es ja auch von der Geldmengenerhoehung bis zu den Preissteigerungen immer etwas laenger. Genau laesst sich da die Zeit nicht bestimmen. Aber dass es geschehen wird, ist vorhersehbar.


Bliebe die Geldmenge gleich, wuerden die meisten Preise auch staendig etwas fallen. Es gaebe also gar keine "Inflation". Die gibt es aber, und das liegt daran, dass die Geldmenge staendig erhoeht wird.

Du argumentierst mit einem Zirkelschluss. Aber solange du glücklich damit bist, im Kreis zu laufen, will ich dich nicht stören. :D

Rhino
31.12.2022, 15:19
Du argumentierst mit einem Zirkelschluss. Aber solange du glücklich damit bist, im Kreis zu laufen, will ich dich nicht stören. :D
Jetzt argumentierst Du mit Behauptungen... Wo ist denn da der Zirkelschluss? Und wenn Du ihn anweisen kannst, was ist damit falsch?

phantomias
31.12.2022, 15:28
Jetzt argumentierst Du mit Behauptungen... Wo ist denn da der Zirkelschluss? Und wenn Du ihn anweisen kannst, was ist damit falsch?

Na, wenn du das nicht selbst merkst, wie soll ich dir das erklären:

Bliebe die Geldmenge gleich, wuerden die meisten Preise auch staendig etwas fallen. Es gaebe also gar keine "Inflation". Die gibt es aber, und das liegt daran, dass die Geldmenge staendig erhoeht wird.

Rhino
31.12.2022, 16:02
Na, wenn du das nicht selbst merkst, wie soll ich dir das erklären:

Und was stimmt jetzt an der Aussage nicht?
Du kannst da ja mal zwei Szenarien erstellen. Eins wo die Geldmenge gleich bleibt, eins wo die Geldmenge erhoeht wird. Wie verhalten sich die Preise in den Szenarien?

HansMaier.
31.12.2022, 16:05
Na, wenn du das nicht selbst merkst, wie soll ich dir das erklären:


Rhino hat natürlich völlig recht. In unserem Schuldgeldsystem ist Inflation, also
die Ausweitung der Geldmenge, aufgrund des Zineszinseffektes, zwingend.
Es geht gar nicht ohne. Deswegen erzählt dir die EZB was vom 2% "Stabilitätskorridor"
während Du määäh nicht kapierst, daß 2% Inflation über 30 Jahre grob 50% Kaufkraftverlust
bedeuten. Sie stehlen dir määäh 50% von deiner Kohle und nennen das Stabilität....

phantomias
01.01.2023, 10:14
Rhino hat natürlich völlig recht. In unserem Schuldgeldsystem ist Inflation, also
die Ausweitung der Geldmenge, aufgrund des Zineszinseffektes, zwingend.
Es geht gar nicht ohne. Deswegen erzählt dir die EZB was vom 2% "Stabilitätskorridor"
während Du määäh nicht kapierst, daß 2% Inflation über 30 Jahre grob 50% Kaufkraftverlust
bedeuten. Sie stehlen dir määäh 50% von deiner Kohle und nennen das Stabilität....


Natürlich muss mit dem Wachstum einer Volkswirtschaft auch deren Geldmenge entsprechend ausgeweitet werden. Solange Einkommenszuwächse und Kapitalerträge über der Inflationsrate liegen, steigt das Realvermögen. Das war in den letzten 20 Jahren so und wird auch nach dieser durch gestörte Lieferketten und Energieknappheit ausgelösten Inflationsschub wieder so sein.
Ich warte die Gehaltsanpassungen der nächsten beiden Jahre ab und werde danach besser dastehen als zuvor, während Ihr immer noch auf eurem Gold hockt und auf den Zusammenbruch wartet.

marion
18.01.2023, 07:12
ein hoch interessanter Film zum Geldsystem des Kapitalismus, es ist ein gigantisches Schneeballsystem

https://www.3sat.de/film/dokumentarfilm/oeconomia-100.html

Differentialgeometer
18.01.2023, 07:16
ein hochtinteressanter Film zum Geldsystem des Kapitalismus, es ist ein großes Schneeballsystem

https://www.3sat.de/film/dokumentarfilm/oeconomia-100.html
So begeistert, dass Du zweimal gepostet hast? Oder nur vergesslich? :? :P

marion
18.01.2023, 07:21
So begeistert, dass Du zweimal gepostet hast? Oder nur vergesslich? :? :P

der 2. Post sollte wo anders hin, danke für den Hinweis

Rhino
18.01.2023, 07:22
Natürlich muss mit dem Wachstum einer Volkswirtschaft auch deren Geldmenge entsprechend ausgeweitet werden. Solange Einkommenszuwächse und Kapitalerträge über der Inflationsrate liegen, steigt das Realvermögen. Das war in den letzten 20 Jahren so und wird auch nach dieser durch gestörte Lieferketten und Energieknappheit ausgelösten Inflationsschub wieder so sein.
Ich warte die Gehaltsanpassungen der nächsten beiden Jahre ab und werde danach besser dastehen als zuvor, während Ihr immer noch auf eurem Gold hockt und auf den Zusammenbruch wartet.

Nein, brauchts nicht.
Aber das haette freilich Folgen, wenn man sich das selbst ueberlaesst. Die Kauftkraft von Geld wuerde zunehmen. Sparen lohnt sich dann mehr. Weniger Verschwendung. Allerdings koennten bestimmte Kreise dann auch nicht mehr schnell und im grossen Umfang Reich werden... Die Schere arm/reich waere dann kleiner.

Die Parasiten, die immer wieder mehr bekommen, interessiert das freilich nicht. Zuviel Muehe darueber mal nachzudenken. Lieber mitmachen.

navy
22.01.2023, 12:52
Das wird noch lustig, diese total falsche Wirtschafts, Finanz Politik zu korrigieren.


EZB-Ratsmitglied kündigt weitere Zinserhöhungen an

22. Januar 2023


EZB, über dts NachrichtenagenturKlaas Knot, Chef der Niederländischen Zentralbank DNB und damit Ratsmitglied der EZB, hat weitere deutliche Zinserhöhungen im Euroraum angekündigt. "Es ist absolut klar, dass wir noch einige kräftige Zinserhöhungen brauchen werden", sagte Knot dem öffentlich-rechtlichen TV-Sender NPO 1. Und diese Zinserhöhungen würden auch nicht so schnell enden. "Wir gehen jedenfalls davon aus, dass wir im Februar und März einen halben Prozentpunkt an Zinsen zulegen werden."

https://www.mmnews.de/wirtschaft/193269-ezb-ratsmitglied-kuendigt-weitere-zinserhoehungen-an

Wieviele Pleiten werden wohl erfolgen? Sparen hat die EU wohl noch nie gehört und z.B. 50 % der Stellen abbauen.

navy
15.02.2023, 18:39
https://www.youtube.com/watch?v=tOoBoc_5Tc4

luggi69
15.02.2023, 18:55
Selbst Experten sind sich nicht einig, ob der EUR chrascht.

Im Januar 2023 hatte der EURO einen Tiefpunkt:

https://www.finanzen.net/devisen/eurokurs

Differentialgeometer
15.02.2023, 19:39
Selbst Experten sind sich nicht einig, ob der EUR chrascht.

Im Januar 2023 hatte der EURO einen Tiefpunkt:

https://www.finanzen.net/devisen/eurokurs
Der Tiefpunkt (sub par) war im September. So geht‘s eigentlich. Momentan ist eher der Dollar unter Druck, weil die USA wieder ihr Rumgeficke wegen Debt Ceiling und Rezessionsängsten haben.

luggi69
15.02.2023, 21:22
Beide Währungen sind instabil.

Noch hat der Dollar weltweit Vorteile - noch...

Differentialgeometer
16.03.2023, 13:25
—EIL—
Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) beschloss am Donnerstag eine weitere Anhebung um 0,50 Prozentpunkte, wie die Notenbank in Frankfurt mitteilte.

navy
27.06.2023, 23:26
Das böse Erwachen, wenn Kriminelle wie Mario Draghi die EZB übernahmen. Ich habe auch gewarnt, vor diesen Mafia Anleihen Käufen, von VW, Blackrock und Co.


Von Markus Krall
Di, 27. Juni 2023

"Die Bundesbank muss möglicherweise rekapitalisiert werden, um Verluste aus Anleihekäufen zu decken", schreibt die Financial Times am 26. Juni. Wie haben die Bundesbanker das hinbekommen und um was für ein entstandenes Loch handelt es sich da genau? Der Unfall, den wir gerade in der Bundesbankbilanz gesehen haben, ist der erste in einer langen Kette von Offenbarungseiden unserer Zentralbanken, die da noch kommen werden.

....

Das sei verbotene Staatsfinanzierung, sagen Sie? Das wäre doch im Maastrichter Vertrag ausdrücklich verboten, sagen Sie? Ja, natürlich, das ist es, aber wir haben einen Trick gefunden, der den untätigen Richtern beim Bundesverfassungsgericht und beim Europäischen Gerichtshof eine Ausrede liefert, nicht eingreifen zu müssen. Wir kaufen die Papiere nicht direkt bei den Staaten, sondern wir kaufen sie als Pakete bei Finanzmarktintermediären, wie BlackRock oder anderen und machen die nebenbei ein bisschen reicher, als sie eh schon sind. Auf die paar Milliarden kommts jetzt ja auch nicht mehr an, oder?

Diese in Massen aufgekauften Papiere packen wir dann in den Keller der EZB, der Bundesbank und der anderen Mitgliedsländer des Eurosystems und hoffen, dass sie dort keinen Schaden anrichten. Auf diese Weise fanden weit über 4 Billionen Euro an Staatsanleihen ihren Weg in die Bilanz und dort machen sie jetzt was? Sie verlieren an Wert. Warum tun sie das? Das ist ganz einfach. Wenn die Zinsen steigen, dann passiert mit den festverzinslichen Papieren das Gegenteil von dem, was passiert, wenn die Zinsen sinken. Sie verlieren an Marktwert. Wie hat man sich das vorzustellen?

Man kann die Folgen der „Zinswende“ am Beispiel einer 10-jährigen Anleihe mit einem Zins von 0,5% und einem Anstieg der Marktzinsen auf 5% leicht demonstrieren: Die Anleihe über zum Beispiel 1.000,– Euro erwirtschaftet mit 0,5% eine Verzinsung von 5 Euro pro Jahr. Über die gesamte Laufzeit von 10 Jahren beträgt der kumulierte Zins 50,– Euro. Steigt der Zins für 10-jährige Anleihen am Kapitalmarkt auf 5%, so erhält der Käufer einer neuen Anleihe über 1.000,– Euro schon 50,- Euro pro Jahr, also insgesamt 500,– Euro. Die Differenz von 450,– Euro macht die alte Anleihe im Handel unattraktiv, es sei denn ihr Preis sinkt weit genug, um den Käufer für den entgangenen Zins zu kompensieren. Die Preisverfall entspricht der Differenz der abgezinsten Barwerte beider Cash-Flows, in diesem Fall etwa 340 Euro. Die Anleihe verliert also 340 Euro oder 34% an Wert. Man kann leicht erkennen, dass der Effekt um so größer ist, je länger die Restlaufzeit einer Anleihe noch ist und je mehr die Zinsen steigen.

Die Zinswende von praktisch 0% über die gesamte Laufzeit in Dollar und Euro auf jetzt 4 bis 5% führt also zu entsprechend großen Kursverlusten in der Größenordnung von insgesamt 15 bis 20 Billionen US-Dollar auf dem Weltanleihemarkt.

Und ein nicht kleiner Teil dieser Anleihen liegt, das haben wir eben besprochen, dank Mario Draghi in den Büchern der EZB.

https://www.tichyseinblick.de/meinungen/bundesbank-rekapitalisierung/

mabac
28.06.2023, 08:42
Die deutschen 10 Jährigen bringen im Schnitt momentan unter 2,5%, während Festgeld zwischen 3 und 3,5% bringt.

Rhino
30.06.2023, 17:27
—EIL—
Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) beschloss am Donnerstag eine weitere Anhebung um 0,50 Prozentpunkte, wie die Notenbank in Frankfurt mitteilte.


Wie verteilen sich denn Gewinner und Verlieren bei dieser Art Geldpolitik.

Differentialgeometer
30.06.2023, 17:50
Wie verteilen sich denn Gewinner und Verlieren bei dieser Art Geldpolitik.
Gewinner: Hochfinanz und gesunde Unternehmen. Verlierer: gemeine Volk (doppelt) und Schuldner schlechter Bonität.

navy
27.07.2023, 17:31
Neuer EZB Leitzins: 4,25 %, was die Wirtschaft kaputt macht


https://www.youtube.com/watch?v=oYbz-SmYzY8

Merkelraute
27.07.2023, 19:33
Neuer EZB Leitzins: 4,25 %, was die Wirtschaft kaputt macht


https://www.youtube.com/watch?v=oYbz-SmYzY8
Sie müssen den Zins auf 15% setzen, damit die Inflation endlich aufhört.

Klopperhorst
27.07.2023, 19:38
Sie müssen den Zins auf 15% setzen, damit die Inflation endlich aufhört.

Börsen feiern schon wieder Party.
Die Finanzkaste wird weiter billiges Geld drucken, um die Vermögen nach oben zu verteilen.
Ist ja systemimmanent, da wir von diesen Typen regiert werden (Plutokraten).

---

navy
27.07.2023, 19:38
Sie müssen den Zins auf 15% setzen, damit die Inflation endlich aufhört.

Ausser Kontrolle, das EZB kriminelle Enterprise

Zinsen nochmals erhöht: Wie macht die EZB nun weiter?
EZB-Chefin Christine Lagarde will die von ihr mitverursachte Inflation wieder einfangen. KAI PFAFFENBACH
27.07.2023 um 14:21

Drucken

Ein Schlag für Kreditnehmer und ein Risiko für die Konjunktur: Die Europäische Zentralbank (EZB) erhöhte im Kampf gegen die Inflation den Leitzins am Donnerstag um weitere 0,25 Prozentpunkte. Und schon steht die nächste Frage im Raum: Wie geht sie nun im Herbst vor?

Einen Tag, nachdem die US-Notenbank Fed den geldpolitischen Schlüsselzins wie erwartet um einen viertel Prozentpunkt auf die neue Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent gehoben hatte und die Aktien weltweit am Donnerstag auf ein 15-Monats-Hoch gestiegen waren, blickte die Welt gespannt Richtung Frankfurt, wie denn nun die dortige Europäische Zentralbank (EZB) vorgehen würde. Und auch sie entsprach den Erwartungen, wie nun am Nachmittag bekannt wurde. Die europäischen Währungshüter hoben im Kampf gegen die von ihnen wesentlich mitverursachte Inflation den Leitzins, zu dem sich Geschäftsbanken frisches Geld bei der EZB besorgen können, ebenso um 0,25 Prozentpunkte auf nunmehr 4,25 Prozent an. So hoch war der Leitzins zuletzt zu Beginn der weltweiten Finanzkrise Anfang Oktober 2008. https://www.diepresse.com/13451919/zinsen-nochmals-erhoeht-wie-macht-die-ezb-nun-weiter?utm_medium=email&_hsmi=74404357&_hsenc=p2ANqtz-9FkQvJqeFqd9KnX9bpMPkUJuPYaotABTkcAPKG2hQK44XbCdxS spw_Uz5Q_tMikAOTGm_AveqFOQWlgN4eLK59cwhSZQflYxgf_V hQIB8bGfa1bQU&utm_content=74404357&utm_source=hs_email

Ruprecht
27.07.2023, 19:45
Die was sparen freut es, die einen Kredit brauchen freut es nicht.
In den 90ern war der Zins was um die 10%, hat keinen gejuckt, war halt so.
Hab da Häuser saniert privat und brauchte Bankkohle, die Zinsen damals hatten echt Gruselpotential.

Merkelraute
27.07.2023, 19:49
Börsen feiern schon wieder Party.
Die Finanzkaste wird weiter billiges Geld drucken, um die Vermögen nach oben zu verteilen.
Ist ja systemimmanent, da wir von diesen Typen regiert werden (Plutokraten).

---
Die Börse ist das wohl beste Mittel, um den Wohlstand des Volkes zu vermehren. Würde nur jeder Deutsche an der Börse investieren, so würde es uns tausendmal besser gehen.
Im Kaiserreich hat das Deutsche Volk in der Breite viel mehr an der Börse investiert, wie ich gelesen habe. Heute ist das Volk weitgehend verdummt oder mit teuren Schwachsinnsablenkungen beschäftigt.

Klopperhorst
27.07.2023, 19:55
Die Börse ist das wohl beste Mittel, um den Wohlstand des Volkes zu vermehren. Würde nur jeder Deutsche an der Börse investieren, so würde es uns tausendmal besser gehen.
Im Kaiserreich hat das Deutsche Volk in der Breite viel mehr an der Börse investiert, wie ich gelesen habe. Heute ist das Volk weitgehend verdummt oder mit teuren Schwachsinnsablenkungen beschäftigt.

Zwischen Kaiserreich und heute gab es diverse Börsencrash, Hyperinflation und Währungsreformen.
Die Schafe werden geschoren, war immer so.

---

Differentialgeometer
28.07.2023, 14:23
Die Börse ist das wohl beste Mittel, um den Wohlstand des Volkes zu vermehren. Würde nur jeder Deutsche an der Börse investieren, so würde es uns tausendmal besser gehen.
Im Kaiserreich hat das Deutsche Volk in der Breite viel mehr an der Börse investiert, wie ich gelesen habe. Heute ist das Volk weitgehend verdummt oder mit teuren Schwachsinnsablenkungen beschäftigt.
Da konnten aber auch noch nicht ein Fat Finger Accident und ein Terroranachlag i
binnen Sekunden hunderte Mrd an Wert vernichten….

Differentialgeometer
28.07.2023, 14:24
Die was sparen freut es, die einen Kredit brauchen freut es nicht.
In den 90ern war der Zins was um die 10%, hat keinen gejuckt, war halt so.
Hab da Häuser saniert privat und brauchte Bankkohle, die Zinsen damals hatten echt Gruselpotential.
Da gab es aber auch noch 9% beim Goldsparbuch der Sparkasse und das Geld hatte noch Kaufkraft…. Da brauchte man keine Kredite. Heute nimmste ja sogar für die Stromrechnung einen Kredit in prekären Schichten.

Merkelraute
28.07.2023, 19:33
Da konnten aber auch noch nicht ein Fat Finger Accident und ein Terroranachlag i
binnen Sekunden hunderte Mrd an Wert vernichten….
Gab es auch schon. 1637 gab es zum Beispiel einen gut dokumentierten Tulpencrash:
https://de.wikipedia.org/wiki/Tulpenmanie

Differentialgeometer
28.07.2023, 19:57
Gab es auch schon. 1637 gab es zum Beispiel einen gut dokumentierten Tulpencrash:
https://de.wikipedia.org/wiki/Tulpenmanie
Das war ja einfach eine normale Blase, die geplatzt ist.

Merkelraute
28.07.2023, 20:05
Das war ja einfach eine normale Blase, die geplatzt ist.
Vor 100 Jahren gab es auch große Volatilität bei tagesaktuellen Ereignissen. Ist doch logisch oder?

Systemhandbuch
28.07.2023, 20:07
Das war ja einfach eine normale Blase, die geplatzt ist.

Normal ist gut. Irgendwie lernt man nicht daraus. Ob das Tulpen, Immobilien oder anderer Blödsinn ist.

Differentialgeometer
28.07.2023, 20:14
Vor 100 Jahren gab es auch große Volatilität bei tagesaktuellen Ereignissen. Ist doch logisch oder?
Ja, aber die haben sich nicht innerhalb von Minuten um den Erdball verbreitet.

Merkelraute
28.07.2023, 20:19
Ja, aber die haben sich nicht innerhalb von Minuten um den Erdball verbreitet.
Dann informiere Dich mal über die historische Börse. Die Händler hatten immer die besten Kommunikationsmittel der Zeit. Telegraphie ist 1774 erfunden worden und ab da wussten die Börsenhändler in kürzester Zeit von wichtigen Ereignissen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Telegrafie

Schlummifix
28.07.2023, 20:23
Zwischen Kaiserreich und heute gab es diverse Börsencrash, Hyperinflation und Währungsreformen.
Die Schafe werden geschoren, war immer so.---

Ich rechne im August mit dem Crash des Jahrhunderts.
Kann sein, dass ich mich irre. Es wäre etwas in der Größenordnung von Corona. Vielleicht Krieg Russland-Nato.
Etwas von der Größe. Vielleicht irre ich mich doch.

Differentialgeometer
28.07.2023, 20:25
Dann informiere Dich mal über die historische Börse. Die Händler hatten immer die besten Kommunikationsmittel der Zeit. Telegraphie ist 1774 erfunden worden und ab da wussten die Börsenhändler in kürzester Zeit von wichtigen Ereignissen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Telegrafie
Ahso, sorry, falsch gelesen. Ich war noch im 17. Jhd. Ja, vor 100 Jahren ging es schneller, aber trotzdem nicht mal remotely vergleichbar.

Merkelraute
28.07.2023, 20:28
Ahso, sorry, falsch gelesen. Ich war noch im 17. Jhd. Ja, vor 100 Jahren ging es schneller, aber trotzdem nicht mal remotely vergleichbar.
Gut, dann 17 Jahrhundert. Ich bin jetzt kein Technikhistoriker, aber da gab es sicher auch Mittel zur Kommunikation. Dann hat es vielleicht 2 Stunden statt 5 Minuten gebraucht. Den Crash gab es dann auch an der Börse, wobei früher hauptsächlich Staatsanleihen gehandelt wurden. Aktien waren weniger verbreitet.

Rhino
28.07.2023, 20:34
Normal ist gut. Irgendwie lernt man nicht daraus. Ob das Tulpen, Immobilien oder anderer Blödsinn ist.

Z.b. Preise fuer Aktien, Manager Gehaelter... Bei manchen Immobilien ist das auch so eine Sache.

Da will man dann aber nicht so ganz glauben, dass da mal ein Crash kommt.

Systemhandbuch
28.07.2023, 20:48
Z.b. Preise fuer Aktien, Manager Gehaelter... Bei manchen Immobilien ist das auch so eine Sache.

Da will man dann aber nicht so ganz glauben, dass da mal ein Crash kommt.

Kommt immer so ganz unverhofft.;)

Ich hab´s dreimal erlebt und das war kein Spaß. 9/11, die Finanzkrise 07/08 und der Corora-Klamauk. Hinterher kommt immer die Aufarbeitung. Bei 9/11 war ich noch sehr blind oder zu jung, um zu begreifen, was da abläuft. Damals war das Netz aber auch noch freier. Da konnte man echt noch was rausfinden.

Neben der Spur
28.07.2023, 23:41
Ich rechne im August mit dem Crash des Jahrhunderts.
Kann sein, dass ich mich irre. Es wäre etwas in der Größenordnung von Corona. Vielleicht Krieg Russland-Nato.
Etwas von der Größe. Vielleicht irre ich mich doch.

Crashs muss man aussitzen können.

Hyperaktive Menschen können nicht ruhig sitzen.

goldi
29.07.2023, 08:13
Kommt immer so ganz unverhofft.;)

Ich hab´s dreimal erlebt und das war kein Spaß. 9/11, die Finanzkrise 07/08 und der Corora-Klamauk. Hinterher kommt immer die Aufarbeitung. Bei 9/11 war ich noch sehr blind oder zu jung, um zu begreifen, was da abläuft. Damals war das Netz aber auch noch freier. Da konnte man echt noch was rausfinden.
Von Rothschild lernen heisst siegen lernen:
"An der Börse muss man sich verhalten wie beim Baden in kaltem Wasser: hineinspringen und rasch wieder heraus!"

https://www.welt.de/welt_print/article1194883/Die-Boerse-ist-wie-kaltes-Wasser-schnell-hinein-schnell-wieder-raus.html

Klopperhorst
29.07.2023, 08:19
Ich rechne im August mit dem Crash des Jahrhunderts.
Kann sein, dass ich mich irre. Es wäre etwas in der Größenordnung von Corona. Vielleicht Krieg Russland-Nato.
Etwas von der Größe. Vielleicht irre ich mich doch.

Ich glaube nicht mehr an den "Finanz-Crash".
Die drucken sich ja ihr Geld selbst, mit dem sie dann Vermögenswerte kaufen, daher die ständig steigenden Bewertungen.

Der Bruch wird auf anderen Ebenen als an der Börse erfolgen, dadurch, dass die Staaten nicht mehr handlungsfähig sind, weil komplett überschuldet,
dass 99% der Bevölkerung verarmt und verelendet, weil 1% alles durch ihr Finanzsystem an sich gerafft haben.

---

Differentialgeometer
29.07.2023, 08:22
Von Rothschild lernen heisst siegen lernen:
"An der Börse muss man sich verhalten wie beim Baden in kaltem Wasser: hineinspringen und rasch wieder heraus!"

https://www.welt.de/welt_print/article1194883/Die-Boerse-ist-wie-kaltes-Wasser-schnell-hinein-schnell-wieder-raus.html
And yet he did the opposite…. Warum nur? :D

goldi
29.07.2023, 08:39
Ich glaube nicht mehr an den "Finanz-Crash".
Die drucken sich ja ihr Geld selbst, mit dem sie dann Vermögenswerte kaufen, daher die ständig steigenden Bewertungen.

Der Bruch wird auf anderen Ebenen als an der Börse erfolgen, dadurch, dass die Staaten nicht mehr handlungsfähig sind, weil komplett überschuldet,
dass 99% der Bevölkerung verarmt und verelendet, weil 1% alles durch ihr Finanzsystem an sich gerafft haben.

---
Sag mal so,
das System will lieber
1 Milliardär als 1.000 Millionäre

Klopperhorst
29.07.2023, 08:42
Sag mal so,
das System will lieber
1 Milliardär als 1.000 Millionäre

Das Schuldgeldsystem ist von Natur so aufgebaut, dass es nach oben umverteilt.
Die großen Vermögensbesitzer werden also immer reicher, während die große Masse immer ärmer wird.

Irgendwann wird ein Punkt erreicht, an dem die Disproportion nicht mehr tragfähig ist.
Dann kollabieren die Staaten, es kommt zu Revolutionen, Kriegen, Reset, Enteignungen, Währungsreformen und das Spiel beginnt von vorne.

Ohne eine fundamentale Änderung des Schuldgeldsystems und des Bankwesens wird sich langfristig nichts ändern.

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Hank Rearden
29.07.2023, 10:45
Sie müssen den Zins auf 15% setzen, damit die Inflation endlich aufhört.

Sie sollen die Finger ganz vom Zins lassen!
Der Zins bildet sich am Markt und gibt unverzichtbare Signale an die Wirtschaft!
Wenn er von der Politik/EZB verfälscht wird, gibt es Probleme!

Merkelraute
29.07.2023, 10:54
Sie sollen die Finger ganz vom Zins lassen!
Der Zins bildet sich am Markt und gibt unverzichtbare Signale an die Wirtschaft!
Wenn er von der Politik/EZB verfälscht wird, gibt es Probleme!
Die Marktteilnehmer brauchen die US Staatsanleihen ja nicht zu den Zinsen kaufen. Vielleicht müssen die USA ja deswegen die Zinsen ihrer Staatsanleihen erhöhen, weil viele ausländische Staaten jetzt US Staatsanleihen verkaufen. :? In der Öffentlichkeit sagt man dann, daß die Inflation der einzige Grund sei.

Sjard
29.07.2023, 11:06
Die wenigsten Zeitgenossen und Ökonomen erkennen, das jeder Boom im Crash endet. So gesehen ist nicht nur der
Crash eine Tragödie, sondern auch der Boom, der immer einem Crash vorausgeht.

Kredite machen die einfachen Menschen nicht reicher, Sie verteilen nur die Ressourcen an die Bankenkartelle um.

Merkelraute
29.07.2023, 11:20
Die wenigsten Zeitgenossen und Ökonomen erkennen, das jeder Boom im Crash endet. So gesehen ist nicht nur der
Crash eine Tragödie, sondern auch der Boom, der immer einem Crash vorausgeht.

Kredite machen die einfachen Menschen nicht reicher, Sie verteilen nur die Ressourcen an die Bankenkartelle um.
Den Banken bringt es auch nicht besonders viel, weil die meisten Banken sich das Geld vom Staat mit Leitzins leihen müssen bevor sie es dem "Bürger" als Kredit weiterverleihen.
Die wenigsten Banken haben soviel Cash in der 0% Zinszeit aufgebaut, daß sie es jetzt für den hohen Zins verleihen können.

Nietzsche
29.07.2023, 11:37
Die wenigsten Zeitgenossen und Ökonomen erkennen, das jeder Boom im Crash endet. So gesehen ist nicht nur der
Crash eine Tragödie, sondern auch der Boom, der immer einem Crash vorausgeht.

Kredite machen die einfachen Menschen nicht reicher, Sie verteilen nur die Ressourcen an die Bankenkartelle um.
Das kommt darauf an. Den Baukredit den wir aufgenommen haben wird durch die steigende Inflation immer weniger. Die Zinsen die wir darauf haben sind lächerlich. Am Ende besitzen wir und haben effektiv sogar weniger bezahlt, als wenn wir direkt bar bezahlt hätten. Selbst wenn wir das Geld gehabt hätten....Ich rechne mit einer schwarzen Null.

PS: Genauso übrigens für Autofinanzierungen etc. bei einer Inflation von wieviel? Kann ich gar nicht beziffern ist es ganz einfach cleverer, das Auto zu 1% zu nehmen weil man nächstes Jahr mehr verdient. Und dann das Jahr, und dann... und dann...

hamburger
29.07.2023, 14:08
Das kommt darauf an. Den Baukredit den wir aufgenommen haben wird durch die steigende Inflation immer weniger. Die Zinsen die wir darauf haben sind lächerlich. Am Ende besitzen wir und haben effektiv sogar weniger bezahlt, als wenn wir direkt bar bezahlt hätten. Selbst wenn wir das Geld gehabt hätten....Ich rechne mit einer schwarzen Null.

PS: Genauso übrigens für Autofinanzierungen etc. bei einer Inflation von wieviel? Kann ich gar nicht beziffern ist es ganz einfach cleverer, das Auto zu 1% zu nehmen weil man nächstes Jahr mehr verdient. Und dann das Jahr, und dann... und dann...

Mit Kredit in die Pleite? Dazu gibt es ausreichend Stellungnahmen im Netz, wie sinnvoll ein Kredit in einem endenden Geldsystem ist.
Wie leben in einer Zeit, wo es jederzeit zum Crash kommen kann....weil auch der Dollar unter Druck ist.
Deine Rechnung ging auch hier nach dem krieg nicht auf...


https://www.youtube.com/watch?v=oj6f6dS3BG8

Differentialgeometer
29.07.2023, 16:43
Sie sollen die Finger ganz vom Zins lassen!
Der Zins bildet sich am Markt und gibt unverzichtbare Signale an die Wirtschaft!
Wenn er von der Politik/EZB verfälscht wird, gibt es Probleme!
Stimmt. Vor 100 Jahren hat das Wunder gewirkt. Da ging die Wirtschaft ja auch gar nicht in die Knie. :fizeig:

Differentialgeometer
29.07.2023, 16:44
Mit Kredit in die Pleite? Dazu gibt es ausreichend Stellungnahmen im Netz, wie sinnvoll ein Kredit in einem endenden Geldsystem ist.
Wie leben in einer Zeit, wo es jederzeit zum Crash kommen kann....weil auch der Dollar unter Druck ist.
Deine Rechnung ging auch hier nach dem krieg nicht auf...


https://www.youtube.com/watch?v=oj6f6dS3BG8
Also, ich habe bei einem crash lieber Schulden als Cash, oder nicht?

Hay
29.07.2023, 16:59
Stimmt. Vor 100 Jahren hat das Wunder gewirkt. Da ging die Wirtschaft ja auch gar nicht in die Knie. :fizeig:

Du meinst die galoppierende Inflation in der Weimarer Republik? Da war der Hintergrund aber ein anderer, ungefähr vergleichbar mit Corona. Als die Franzosen das Ruhrgebiet besetzten, um ihre kneblerischen Reparationsforderungen durchzusetzen (die letzte Rate aus dem Versailler Vertrag haben wir erst vor wenigen Jahren bezahlt!!!), da forderte der Staat die Bürger auf, daheim zu bleiben und nicht zur Arbeit zu gehen. Ihren Lohn würden sie trotzdem erhalten. Und das war dann neben ein paar anderen Faktoren letztendlich der Anfang vom Ende.

Die deutschen Politiker der Jetztzeit meinten, sie könnten das Experiment mit Corona-Lockdowns wiederholen.

Differentialgeometer
29.07.2023, 17:14
Du meinst die galoppierende Inflation in der Weimarer Republik? Da war der Hintergrund aber ein anderer, ungefähr vergleichbar mit Corona. Als die Franzosen das Ruhrgebiet besetzten, um ihre kneblerischen Reparationsforderungen durchzusetzen (die letzte Rate aus dem Versailler Vertrag haben wir erst vor wenigen Jahren bezahlt!!!), da forderte der Staat die Bürger auf, daheim zu bleiben und nicht zur Arbeit zu gehen. Ihren Lohn würden sie trotzdem erhalten. Und das war dann neben ein paar anderen Faktoren letztendlich der Anfang vom Ende.

Die deutschen Politiker der Jetztzeit meinten, sie könnten das Experiment mit Corona-Lockdowns wiederholen.
Nein, ich meinte eher die erste grössere Krise 1907.

Hank Rearden
29.07.2023, 18:09
„Es ist kein Verbrechen volkswirtschaftlich ungebildet zu sein, alles in allem ist es ein spezialisiertes Lehrfach und eines, welches die meisten Leute als »schwarze Wissenschaft« ansehen. Aber es ist ganz und gar unverantwortlich eine laute, lärmende Meinung zu ökonomischen Fragen zu haben, während man sich in diesem Zustand der Unwissenheit befindet.“
Murray Rothbard

HansMaier.
29.07.2023, 18:22
Den Banken bringt es auch nicht besonders viel, weil die meisten Banken sich das Geld vom Staat mit Leitzins leihen müssen bevor sie es dem "Bürger" als Kredit weiterverleihen.
Die wenigsten Banken haben soviel Cash in der 0% Zinszeit aufgebaut, daß sie es jetzt für den hohen Zins verleihen können.


Die Banken brauchen nur 1 % Zentralbankgeld, die restlichen 99 % der Kreditsumme
produzieren sie selbst aus dem Nichts. Cash oder Einlagen werden dazu nicht gebraucht.
MfG
H.Maier

Differentialgeometer
29.07.2023, 18:23
„Es ist kein Verbrechen volkswirtschaftlich ungebildet zu sein, alles in allem ist es ein spezialisiertes Lehrfach und eines, welches die meisten Leute als »schwarze Wissenschaft« ansehen. Aber es ist ganz und gar unverantwortlich eine laute, lärmende Meinung zu ökonomischen Fragen zu haben, während man sich in diesem Zustand der Unwissenheit befindet.“
Murray Rothbard
Ach Gottchen, Rothbarth. Vor fünf Jahren war ich auch mal beeindruckt; das Beste was man von ihm sagen kann ist, dass er Mathematiker war. Darüberhinaus hat er auch einen Haufen realitätsfernen Müll verfasst.

HansMaier.
29.07.2023, 18:27
Also, ich habe bei einem crash lieber Schulden als Cash, oder nicht?


Das kommt sehr auf den Crash an. Im Falle einer Währungsrefom werden Schulden
üblicherweise weniger stark abgewertet als Guthaben.
Wer dann noch Schulden auf seine Immo hat, aber keinen Job mehr in der Folgedepression,
der hat ein Problem.
In der jetzigen Phase erscheinen mir Schulden auch als gefährlich.
MfG
H.Maier

Differentialgeometer
29.07.2023, 18:28
Das kommt sehr auf den Crash an. Im Falle einer Währungsrefom werden Schulden
üblicherweise weniger stark abgewertet als Guthaben.
Wer dann noch Schulden auf seine Immo hat, aber keinen Job mehr in der Folgedepression,
der hat ein Problem.
In der jetzigen Phase erscheinen mir Schulden auch als gefährlich.
MfG
H.Maier
Hmm, das ist dann das Problem der Bank, nehme ich an. :D

Hay
29.07.2023, 18:54
Hmm, das ist dann das Problem der Bank, nehme ich an. :D

Soweit ich weiß, sind die Schulden bzw. Bürgschaften, die Deutschland im Rahmen der EU anhäufte, auch so festgeschrieben, dass sie nach einem neuen Crash in eine mögliche neue Währung mit gleicher Kaufkraft übertragen werden. Die anderen europäischen Staaten hätten diesen Passus nicht und könnten dann abwereten, Deutschland nicht.

HansMaier.
29.07.2023, 18:59
Hmm, das ist dann das Problem der Bank, nehme ich an. :D


Ja und nein möchte ich sagen.
Klar der Immomarkt ist in der Folgedepression tot und für die Banken
macht es keinen Sinn massig Zwangsversteigerungen zu machen, weil sie die
Immos ja nicht loswerden. Aber dadurch verschwinden die Schulden nicht, Möglicherweise
dürfen die Hausbesitzer in ihrer Immo bleiben, aber die gehört jetzt der Bank
und sie müssen Miete zahlen.
Dazu dann noch ein Lastenausgleich und die Immobesitzer sind Schuldsklaven für den
rest ihrer Tage.
Irgendwer muss den Schuldenwahnsinn der letzten Jahrzehnte bezahlen und das wird die
Masse sein und zwar durch Konsumverzicht.
Interessant ist was Krall zu der neuen Handelswährung der BRICS sagt. Denn er der sagt,
wenn diese Währung kommt, kann der Westen sein Handelsbilanzdefizit nicht mehr
finanzieren und will er nicht binnen Jahresfrist sein Gold los sein, kann er nur noch weniger
Importieren. D.h. auch das wird die Masse durch Konsumverzicht bezahlen.
Die Zukunft des Westens wird arm sein und möglicherwiese beginnt sie schon jetzt im
August.
MfG
H.Maier

hamburger
29.07.2023, 19:42
Also, ich habe bei einem crash lieber Schulden als Cash, oder nicht?

Deine Schulden wirst du nicht zurückzahlen können, denn die Banken nehmen kein Geld mehr an.
Aber nach der Währungsreform wirst du deine Schulden in der neuen Währung auf dem Konto haben...
Viel Freude damit.
Das ist die Erfahrung nach 1945...

Differentialgeometer
29.07.2023, 20:09
Deine Schulden wirst du nicht zurückzahlen können, denn die Banken nehmen kein Geld mehr an.
Aber nach der Währungsreform wirst du deine Schulden in der neuen Währung auf dem Konto haben...
Viel Freude damit.
Das ist die Erfahrung nach 1945...
Dann geh ich nach Middle East und dann können die mir alle nen Schuh aufblasen. Es geht immer irgendwie weiter.

Differentialgeometer
29.07.2023, 20:57
https://politikforen-hpf.net/attachment.php?attachmentid=75549&stc=1

Systemhandbuch
29.07.2023, 21:32
Von Rothschild lernen heisst siegen lernen:
"An der Börse muss man sich verhalten wie beim Baden in kaltem Wasser: hineinspringen und rasch wieder heraus!"

https://www.welt.de/welt_print/article1194883/Die-Boerse-ist-wie-kaltes-Wasser-schnell-hinein-schnell-wieder-raus.html

In jungen Jahren kaufen und einfach liegen lassen. Egal was.

Problem: Wer hat in jungen Jahren die Kohle und wer hat die Garantie alt zu werden.

navy
01.09.2023, 10:58
Pleite, was lange vorher zusehen war, mit den Mafiösen Anleihe Aufkäufen von M. Draghi. 25 % Währungsverlust gegenüber dem Albanischen LEK



Finanzpolitischer Sprecher der AfD warnt: Euro vor dem endgültigen Aus

31. August 2023

Bilder: EU via freepik / wirestock, Euro via freepik / copperpipe

Die massive Überschuldung gefährdet das Eurosystem. Für die Euro-Mitgliedsstaaten könnte das verheerende Konsequenzen haben – insbesondere auch für Deutschland, das in diesem System ohnehin als “Selbstbedienungsladen” herhalten darf. Die AfD will sich entsprechend für einen Schutz deutscher Interessen in der Eurozone einsetzen, anstatt das Geld der Steuerzahler weiter in der Welt zu verteilen.

Nachfolgend lesen Sie die Pressemitteilung (https://afdbundestag.de/kay-gottschalk-euro-vor-dem-endgueltigen-aus/)des finanzpolitischen Sprechers der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Kay Gottschalk, vom 29. August:

„Die Geschichte des Euros ist geprägt von Unsicherheit und Instabilität. Bereits nach der Währungsunion im Jahr 1999 stand der Euro am Abgrund, und nun sehen wir erneut eine drohende Krise. Das Eurosystem ist durch eine massive Überschuldung gefährdet. Die EZB und die nationalen Zentralbanken der Mitgliedsstaaten haben bedenkenlos Staatsanleihen aufgekauft, was zu einer künstlichen Belebung der Inflation geführt hat. Über das Anleihekaufprogramm wurden unglaubliche 8,828 Billionen Euro in Umlauf gebracht. Die USA haben es geschafft, die Inflation durch kluge und anpassungsfähige Finanzpolitik zu kontrollieren, während Deutschland nach wie vor mit einer hohen Inflation (6,2 Prozent Stand Juli 2023) zu kämpfen hat.

https://report24.news/finanzpolitischer-sprecher-der-afd-warnt-euro-vor-dem-endgueltigen-aus/

Rhino
05.01.2024, 11:01
Die deutschen 10 Jährigen bringen im Schnitt momentan unter 2,5%, während Festgeld zwischen 3 und 3,5% bringt.

Also de Fakto eine Kaufkraftminderung auf Zeit.

Stille Enteignung nennt man das. Und ganz ohne den grossen Sozialismus zu postulieren. Im Gegenteil gibt man sich da auch noch "marktwirtschaftlich".

Kosto8
05.01.2024, 13:26
Inflationsrate im Euroraum steigt wieder an
https://www.handelsblatt.com/finanzen/geldpolitik/preisentwicklung-inflationsrate-im-euroraum-steigt-wieder-an/100004699.html

mabac
05.01.2024, 15:34
Also de Fakto eine Kaufkraftminderung auf Zeit.

Stille Enteignung nennt man das. Und ganz ohne den grossen Sozialismus zu postulieren. Im Gegenteil gibt man sich da auch noch "marktwirtschaftlich".

Momentan Tagesgeld bei 4%, Umlaufrendite ca. 2,0%. Der Bondmarkt und die EZB lieben Deutschland. :)

navy
17.11.2024, 17:58
Der € ist fertig mit der Verschuldung


https://www.youtube.com/watch?v=FZBamPsgVvw

luggi69
17.11.2024, 22:24
Der Dollar vermutlich auch.

Mal kucken, was den BRICKS-und Angliederstaaten noch so einfällt.

navy
02.12.2024, 16:12
https://www.youtube.com/watch?v=qRj6JGGz33A

navy
03.03.2025, 17:40
Pleite EU, wie die Bundesbank


Rekordverlust bei der Europäischen Zentralbank - was Sparer jetzt wissen müssen 03.03.2025 06:02
Die EZB hat im vergangenen Jahr einen Rekordverlust von 7,9 Milliarden Euro verzeichnet – das ist der höchste Verlust in der 25-jährigen Geschichte der EZB. Bedingt ist dieser in erster Linie durch die aggressive Geld- und Zinspolitik der vergangenen Jahre. Was das für die nationalen Zentralbanken und die Sparer bedeutet, erfahren Sie hier.
Autor
Stephanie Schoen

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/714263/rekordverlust-bei-der-europaeischen-zentralbank-was-sparer-jetzt-wissen-muessen
03.03.2025 06:02