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Vollständige Version anzeigen : Sind die USA durch Verrat an ihren eigenen Werten zur Diktatorin der Welt mutiert?



ABAS
02.04.2022, 08:52
Bis heute besteht der Grundkonflikt us-amerikanischer Aussenpolitik aus einem januskoepfigen
Sendungsbewusstsein welches sich entweder durch nationalen Isolationismus oder internationalen
Interventionismus zeigt.

In der Gruendungsphase der USA herrschte allgemein die Auffassung, dass die USA wie eine
" Stadt auf dem Huegel " (so hatte es der zweite Gouverneur der Massachusetts Bay, der
Puritaner John Winthrop, bereits 1630 formuliert) der Welt als Vorbild dienen sollte.

" Es koenne dagegen nicht die Aufgabe der USA sein, sich in die Angelegenheiten anderer Voelker
zu mischen. Das eigene Haus muesse in Ordnung gehalten werden, um als strahlendes Ideal
zu wirken. "

Der US Praesident John Quincy Adams formulierte die Aufgaben der USA im Jahr 1821 so:

„Wo immer sich die Grundsaetze von Freiheit und Unabhaengigkeit entfaltet haben…, werden
ihr Herz, ihre Seele und ihre Gebete sein. Aber sie geht nicht in andere Laender, um Ungeheuer
zu vernichten. Sie schenkt der Freiheit und Unabhaengigkeit ihre guten Wuensche…

" Aber sie weiss genau, dass sie sich bereits durch ein einmaliges Eintreten fuer fremde Fahnen –
und seien es die Fahnen der Unabhaengigkeit – auf immer in die Kriege der Interessen und
Intrigen, der individuellen Habgier… einmischen wuerde. "

Die grundlegende Maxime ihrer Politik wuerden sich unmerklich von Freiheit zu Gewalt verlagern.
Sie wuerde dadurch zur Diktatorin der Welt werden. Sie wuerde dann ihren eigenen Geist verleugnen.“


George Washington hatte sich bereits 1797 gegen eine interventionistische Aussenpolitik gewandt:

" Warum sollten sich die USA in die Netze von „Ambition, Rivalitaet, Interesse, Stimmung oder Laune der Welt
verstricken?

Praesident James Monroe erklaerte 1823, er hege die

„freundlichsten Gefuehle fuer die Freiheit und das Glueck ihrer Mitmenschen auf der anderen Seite des
Atlantiks aber die USA wollten sich dort nicht einmischen, genauso wie sie erwarteten, dass die Europaeer
sich ihrerseits nicht auf irgendeinem Teil der amerikanischen Hemisphaere ausdehnen " (Monroe-Doktrin)

...

Aber mit dem wachsenden Selbstbewusstsein der Vereinigten Staaten von Amerika wurde das Prinzip der
Zurueckhaltung bald in Frage gestellt. Im Verlauf der US Geschichte zeigt sich wie die USA ihren eigenen
Werten untreu geworden ist und sich zur Diktatorin der Welt entwickelt hat. Waere die Lage nicht
so ernst koennte man zur Beschoenigung ein Zitat des ehemaligen Reichskanzler Graf Otto von Bismarck
anfuehren:


" Es gibt eine goettliche Vorsehung, welche die Dummen, die Kinder,
die Betrunkenen und die Vereinigten Staaten von Amerika beschuetzt. "

(Otto von Bismarck)

Wie sehen das die User des HPF? Sollte man den US Amerikanern den Verrat eigener Werte
vorwerfen, sie anmahnen sich ab sofort aus den Angelegenheit anderer Voelker herauszuhalten
und falls eine diplomatische Vorgehensweise nicht fruchtet, die US Regierung militaerisch zu
Wohlverhalten zwingen?

Merkelraute
02.04.2022, 09:07
Bis heute besteht der Grundkonflikt us-amerikanischer Aussenpolitik aus einem januskoepfigen
Sendungsbewusstsein welches sich entweder durch nationalen Isolationismus oder internationalen
Interventionismus zeigt.

In der Gruendungsphase der USA herrschte allgemein die Auffassung, dass die USA wie eine
" Stadt auf dem Huegel " (so hatte es der zweite Gouverneur der Massachusetts Bay, der
Puritaner John Winthrop, bereits 1630 formuliert) der Welt als Vorbild dienen sollte.

Es koenne dagegen nicht die Aufgabe der USA sein, sich in die Angelegenheiten anderer Voelker
zu mischen. Das eigene Haus muesse in Ordnung gehalten werden, um als strahlendes Ideal
zu wirken.

Der US Praesident John Quincy Adams formulierte die Aufgaben der USA im Jahr 1821 so:

„Wo immer sich die Grundsaetze von Freiheit und Unabhaengigkeit entfaltet haben…, werden
ihr Herz, ihre Seele und ihre Gebete sein. Aber sie geht nicht in andere Laender, um Ungeheuer
zu vernichten. Sie schenkt der Freiheit und Unabhängigkeit ihre guten Wuensche…

Aber sie weiß genau, dass sie sich bereits durch ein einmaliges Eintreten fuer fremde Fahnen –
und seien es die Fahnen der Unabhaengigkeit – auf immer in die Kriege der Interessen und
Intrigen, der individuellen Habgier… einmischen wuerde.

Die grundlegende Maxime ihrer Politik wuerden sich unmerklich von Freiheit zu Gewalt verlagern.
Sie wuerde dadurch zur Diktatorin der Welt werden. Sie wuerde dann ihren eigenen Geist verleugnen.“


George Washington hatte sich bereits 1797 gegen eine interventionistische Aussenpolitik gewandt:

" Warum sollten sich die USA in die Netze von „Ambition, Rivalitaet, Interesse, Stimmung oder Laune der Welt
verstricken?

Praesident James Monroe erklaerte 1823, er hege die

„freundlichsten Gefuehle fuer die Freiheit und das Glueck ihrer Mitmenschen auf der anderen Seite des Atlantiks“,

aber die USA wollten sich dort nicht einmischen, genauso wie sie erwarteten, dass die Europaeer sich ihrerseits
nicht auf irgendeinem Teil der amerikanischen Hemisphaere ausdehnen würden. (Monroe-Doktrin)

...

Aber mit dem wachsenden Selbstbewusstsein der Vereinigten Staaten von Amerika wurde das Prinzip der
Zurueckhaltung bald in Frage gestellt. Im Verlauf der US Geschichte zeigt sich wie die USA ihren eigenen
Werten untreu geworden ist und sich zur Diktatorin der Welt entwickelt hat. Waere die Lage nicht
so ernst koennte man zur Beschoenigung ein Zitat des ehemaligen Reichskanzler Graf Otto von Bismarck
anfuehren:



Wie sehen das die User des HPF? Sollte man den US Amerikanern den Verrat eigener Werte
vorwerfen, sie anmahnen sich ab sofort aus den Angelegenheit anderer Voelker herauszuhalten
und falls eine diplomatische Vorgehensweise nicht fruchtet, die US Regierung militaerisch zu
Wohlverhalten zwingen?
Sehr guter Hinweis ! Die USA Bidens zündelt und hetzt alle möglichen Völker gegeneinander auf, damit die US Waffenindustrie wieder Gewinne erwirtschaftet.

ABAS
02.04.2022, 09:12
Hier die Rede des US Praesidenten John Quincy Adams im Originaltext:



July 4, 1821: Speech to the U.S. House of Representatives on Foreign Policy

Transcript

AND NOW, FRIENDS AND COUNTRYMEN, if the wise and learned philosophers of the elder world, the first observers of nutation and aberration, the discoverers of maddening ether and invisible planets, the inventors of Congreve rockets and Shrapnel shells, should find their hearts disposed to enquire what has America done for the benefit of mankind? Let our answer be this: America, with the same voice which spoke herself into existence as a nation, proclaimed to mankind the inextinguishable rights of human nature, and the only lawful foundations of government. America, in the assembly of nations, since her admission among them, has invariably, though often fruitlessly, held forth to them the hand of honest friendship, of equal freedom, of generous reciprocity. She has uniformly spoken among them, though often to heedless and often to disdainful ears, the language of equal liberty, of equal justice, and of equal rights. She has, in the lapse of nearly half a century, without a single exception, respected the independence of other nations while asserting and maintaining her own. She has abstained from interference in the concerns of others, even when conflict has been for principles to which she clings, as to the last vital drop that visits the heart. She has seen that probably for centuries to come, all the contests of that Aceldama the European world, will be contests of inveterate power, and emerging right. Wherever the standard of freedom and Independence has been or shall be unfurled, there will her heart, her benedictions and her prayers be. But she goes not abroad, in search of monsters to destroy. She is the well-wisher to the freedom and independence of all. She is the champion and vindicator only of her own. She will commend the general cause by the countenance of her voice, and the benignant sympathy of her example. She well knows that by once enlisting under other banners than her own, were they even the banners of foreign independence, she would involve herself beyond the power of extrication, in all the wars of interest and intrigue, of individual avarice, envy, and ambition, which assume the colors and usurp the standard of freedom. The fundamental maxims of her policy would insensibly change from liberty to force.... She might become the dictatress of the world. She would be no longer the ruler of her own spirit....
[America’s] glory is not dominion, but liberty. Her march is the march of the mind. She has a spear and a shield: but the motto upon her shield is, Freedom, Independence, Peace. This has been her Declaration: this has been, as far as her necessary intercourse with the rest of mankind would permit, her practice.


https://millercenter.org/the-presidency/presidential-speeches/july-4-1821-speech-us-house-representatives-foreign-policy

ABAS
02.04.2022, 09:21
... und hier eine informative Abhandlung ueber den us-amerikanischen Exzeptionalismus:



Die zwei Seiten des amerikanischen Exzeptionalismus

Sep. 4, 2018 / JOSEPH S. NYE, JR.

CAMBRIDGE, MASS. – Im Juli schaltete ich zusammen mit 43 anderen Wissenschaftlern aus dem Feld der internationalen Beziehungen eine Zeitungsanzeige, in der wir argumentierten, dass die USA die derzeitige internationale Ordnung bewahren müssen. Die Institutionen, aus denen diese Ordnung besteht, haben zu „beispiellosen Wohlstandsniveaus und dem längsten Zeitraum in der modernen Geschichte ohne einen Krieg zwischen bedeutenden Mächten . Die US-Führerschaft half, dieses System zu erschaffen, und ist seit langem für seinen Erfolg von entscheidender Bedeutung.“

Doch einige ernstzunehmende Wissenschaftler [B]verweigerten ihre Unterschrift, nicht nur wegen der politischen Vergeblichkeit derartiger öffentlicher Äußerungen, sondern auch, weil sie mit dem „Bekenntnis beider US-Parteien zu ‚liberaler Hegemonie‘ und der Fetischisierung der ‚US-Führerschaft‘, auf der sie beruht“, nicht einverstanden waren.

Die Kritiker verwiesen zu Recht darauf, dass die amerikanische Ordnung nach 1945 weder global noch immer besonders liberal gewesen sei, während die Verteidiger antworteten, dass diese Ordnung zwar nicht perfekt sei, dass sie jedoch ein beispielloses Wirtschaftswachstum hervorgebracht und die Verbreitung der Demokratie ermöglicht habe.

Es ist unwahrscheinlich, dass derartige Debatten eine besondere Wirkung auf Präsident Donald Trump haben werden, der in seiner Antrittsrede erklärte:

„Vom heutigen Tag an ist es nur ‚America First‘, ‚America First‘ […] Wir werden uns um Freundschaft und den guten Willen der Nationen der Welt bemühen – doch wir tun dies in dem Bewusstsein, dass es das Recht aller Nationen ist, ihre eigenen Interessen an die erste Stelle zu setzen.“

Doch Trump ging noch weiter und erklärte:

„Wir streben nicht danach, anderen unsere Lebensweise aufzuzwingen, sondern vielmehr, diese ein strahlendes Beispiel abgeben zu lassen.“

Dieser Ansatz hat eine lange Geschichte und lässt sich nicht einfach abtun. Man kann ihn als die Tradition der „Stadt auf dem Hügel“ bezeichnen. Es handelt sich dabei nicht um bloßen Isolationismus, doch vermeidet er Aktivismus zur Verfolgung von Werten. Als Grundlage der Macht Amerikas wird stattdessen die „Säule der Inspiration“ und nicht die „Säule des Handelns“ angesehen. Bekannt ist etwa die Erklärung des damaligen Außenministers John Quincy Adams am Unabhängigkeitstag 1821, dass die USA

„nicht ins Ausland ziehen, um dort nach Monstern zu suchen, die sie vernichten können. Sie ist der wohlmeinende Freund der Freiheit und Unabhängigkeit aller. Sie ist nur ihr eigener Sachwalter und Verteidiger.“

Doch ist die Soft Power der Inspiration nicht die einzige ethische Tradition in der amerikanischen Außenpolitik. Es gibt es zudem noch eine interventionistische, kreuzzüglerische Tradition. Adams’ Rede entsprang dem Bemühen, den politischen Druck jener abzuwehren, die wollten, dass die USA zugunsten der griechischen Patrioten intervenieren möge, die gegen die osmanische Unterdrückung aufbegehrten.

Diese Tradition setzte sich im 20. Jahrhundert durch, als Woodrow Wilson eine Außenpolitik anstrebte, die die Welt für die Demokratie zu einem sicheren Ort machen würde. In der Mitte des Jahrhunderts forderte John F. Kennedy die Amerikaner auf, die Welt zu einem sicheren Ort für Vielfalt zu machen, aber er schickte auch 17.000 amerikanische Militärberater nach Vietnam.

Seit dem Ende des Kalten Krieges waren die USA an sieben Kriegen und Militärinterventionen beteiligt, und 2006, nach dem Einmarsch im Irak, veröffentlichte George W. Bush eine nationale Sicherheitsstrategie, die fast das genaue Gegenteil von der Trumps besagte und für Freiheit und eine Weltgemeinschaft der Demokratien eintrat.

Amerikaner betrachten ihr Land häufig als außergewöhnlich, und zuletzt beschrieb Präsident Barack Obama sich als starken Verfechter des amerikanischen Exzeptionalismus. Es gibt solide analytische Gründe für die Annahme, dass, wenn die größte Volkswirtschaft keine Führungsrolle bei der Bereitstellung globaler öffentlicher Güter übernimmt, diese Güter – von denen alle profitieren können – nicht in ausreichender Menge produziert werden.

Dies ist die eine Quelle des amerikanischen Exzeptionalismus.

Ihre wirtschaftliche Größe macht die USA andersartig, doch Analysten wie Daniel H. Deudney von der Johns Hopkins University und Jeffrey W. Meiser von der University of Portland argumentieren, dass der zentrale Grund, warum die USA weithin als außergewöhnlich betrachtet werden, ihr stark liberal geprägter Charakter und eine ideologische Vision einer Lebensweise sind, in deren Mittelpunkt die politische, wirtschaftliche und soziale Freiheit steht. Natürlich wies Amerikas liberale Ideologie von Anfang an interne Widersprüche auf. So wurde die Sklaverei in die US-Verfassung aufgenommen. Und die Amerikaner waren schon immer uneins darüber, wie sich liberale Werte in der Außenpolitik fördern lassen. Deudney und Meiser schreiben:

„Für einige Amerikaner, insbesondere die von Macht und Rechtschaffenheit berauschten Neokonservativen der jüngsten Zeit, ist der amerikanische Exzeptionalismus grünes Licht, legitimierende Begründung und Allzweck-Ausrede, um das Völkerrecht und die Meinung der Weltöffentlichkeit zu ignorieren, in anderen Ländern einzumarschieren und ihnen Regierungen aufzuzwingen…

Für andere ist der amerikanische Exzeptionalismus eine Codewort für das liberale internationalistische Ziel einer Welt, der nicht durch die unkontrollierte Geltendmachung von Amerikas Macht und Einfluss Freiheit und Frieden gebracht werden, sondern vielmehr durch die Errichtung eines Systems des Völkerrechts und der Ordnung, das die Freiheit im Inland schützt, indem es die internationale Anarchie mäßigt.“

Geschützt von zwei Ozeanen und mit Grenzen zu schwächeren Nachbarländern konzentrierten sich die USA im 19. Jahrhundert weitgehend auf die Expansion nach Westen und versuchten, eine Verstrickung in die damals in Europa stattfindenden Machtkämpfe zu vermeiden. Andernfalls, so warnte Adams, würde Folgendes passieren:

„Das Band auf ihrer Stirn würde nicht länger vom unbeschreiblichen Glanz der Freiheit und Unabhängigkeit glitzern, sondern an seine Stelle würde bald als Ersatz ein imperiales Diadem treten, das in falschem und stumpfen Schimmer der trüben Ausstrahlung von Vorherschaft und Macht funkeln würde.“

Mit Beginn des 20. Jahrhundert freilich hatte Amerika Großbritannien als größte Volkswirtschaft der Welt abgelöst, und sein Eingreifen in den Ersten Weltkrieg erwies sich als entscheidend. Und doch waren dann in den 1930er Jahren viele Amerikaner zu der Überzeugung gelangt, dass die Intervention in Europa ein Fehler gewesen war, und wandten sich dem Isolationismus zu.

Nach dem Zweiten Weltkrieg zogen die Präsidenten Franklin Roosevelt und Harry Truman – und andere überall auf der Welt – dann die Lehre, dass die USA es sich nicht leisten könnten, sich wieder nach innen zu orientieren.

Gemeinsam schufen sie ein System von Sicherheitsbündnissen, multilateralen Institutionen und relativ offenen Wirtschaftspolitiken, aus denen die Pax Americana oder „liberale Weltordnung“ bestand. Egal, wie man diese Arrangements bezeichnet:

Seit 70 Jahren ist es US-Außenpolitik, sie zu verteidigen. Heute werden sie infrage gestellt durch den Aufstieg von Mächten wie China und eine neue Welle des Populismus in den Demokratien der Welt, die Trump in 2016 anzapfte, als er erster Kandidat einer großen Partei in den USA die internationale Ordnung nach 1945 in Frage stellte.

Die Frage für einen auf Trump folgenden US-Präsidenten ist, ob die USA erfolgreich beide Aspekte ihrer Rolle der Exzeptionalität ansprechen kann. Kann der nächste Präsident demokratische Werte ohne Militärinterventionen und Kreuzzüge fördern und zugleich eine nicht hegemoniale Führungsrolle bei der Errichtung und Bewahrung der Institutionen übernehmen, die in einer Welt der Interdependenz benötigt werden?

(Aus dem Englischen von Jan Doolan)


https://www.project-syndicate.org/commentary/two-sides-of-american-exceptionalism-by-joseph-s--nye-2018-09/german

Neben der Spur
02.04.2022, 09:47
War Hitler ein Verräter seiner
eigenen Werte ?

Warum transmutieren Kommunisten zum
Privateigentum ihrer Führer wie Nordkorea und Kurva ?

------

Andere Zeiten - andere Möglichkeiten,
andere Regierungsformen, andere Waffengesetze,
andere Technologien, ...

Warum wurde aus Wilhelm II kein
Friedrich Barbarossa ?

Warum haben wir heute Angelsächsische Demokratie
und keine Monarchie ?

Warum, wenn jemand um Hilfe ruft,
solle der Stärkste ihm nicht helfen wollen ?

Merkelraute
02.04.2022, 10:30
...


Wie sehen das die User des HPF? Sollte man den US Amerikanern den Verrat eigener Werte
vorwerfen, sie anmahnen sich ab sofort aus den Angelegenheit anderer Voelker herauszuhalten
und falls eine diplomatische Vorgehensweise nicht fruchtet, die US Regierung militaerisch zu
Wohlverhalten zwingen?
Natürlich verraten Biden und seine Genossen die Werte der USA. Deswegen sind seine Umfragewerte ja auch so grottenschlecht, weil kein vernünftiger US Bürger den Kommunismus Bidens haben will.
Man sollte für die US-Kommunisten kein Blut vergießen. Man sollte die USA durch Wirtschaftssanktionen und Dollareinfuhrkontrollen in die Knie zwingen. Biden hat ja im Grunde schon damit angefangen, den Dollar zu schwächen.
Jetzt sollte das Ausland nachziehen und den Dollar auf Tauchstation schicken.

-jmw-
02.04.2022, 17:23
Der Imperialismus (Richtung Indianer, Richtung Kanada, Richtung Louisiana, Richtung Spanisch-Amerika) schwirrte bereits in den Zeiten der Gründung der USA durch nicht wenige Köpfe sowohl der Pflanzeraristokratie des Südens als auch der Handelseliten der Ostküstenstädte.

Er war allerdings nicht verbunden mit Demokratisierung oder Liberalisierung, sondern an Kolonisierung, also physische WASPisierung.

Merkelraute
02.04.2022, 17:50
Der Imperialismus (Richtung Indianer, Richtung Kanada, Richtung Louisiana, Richtung Spanisch-Amerika) schwirrte bereits in den Zeiten der Gründung der USA durch nicht wenige Köpfe sowohl der Pflanzeraristokratie des Südens als auch der Handelseliten der Ostküstenstädte.

Er war allerdings nicht verbunden mit Demokratisierung oder Liberalisierung, sondern an Kolonisierung, also physische WASPisierung.
Vor einigen Jahren war ich in Washington im Indianer-Museum an der "Mall". Dort wird tatsächlich in der Ausstellung an mehreren Stellen behauptet, daß ja nur die Engländer Sklaven in Nordamerika hielten.

-jmw-
02.04.2022, 21:00
Vor einigen Jahren war ich in Washington im Indianer-Museum an der "Mall". Dort wird tatsächlich in der Ausstellung an mehreren Stellen behauptet, daß ja nur die Engländer Sklaven in Nordamerika hielten.
Sogar Schwarze und Indianer hielten Sklaven!

Merkelraute
02.04.2022, 21:03
Sogar Schwarze und Indianer hielten Sklaven!
Das haben sie dann auch vergessen dort zu erwähnen.

-jmw-
02.04.2022, 21:19
Das haben sie dann auch vergessen dort zu erwähnen.
"vergessen"... ;)

Shahirrim
02.04.2022, 21:28
Die waren doch schon immer doppelzüngig. Fing doch schon bei den Indianern an.

ABAS
02.08.2023, 10:58
Hier eine Auflistung der AG Friedensforschung in der ausschliesslich die militaerischen Interventionen und asymmetrischen Kriege der USA mit CIA Operationscodes , die in anderen Laendern seit Ende des 2. Weltkrieges durchgefuehrt wurden. Die Liste geht leider nur bis zu Jahre 2001 und muss daher ergaenzt werden.


US-Militäreinsätze und Kriege nach dem Zweiten Weltkrieg
Eine Chronologie

Aus Anlass des Krieges gegen Afghanistan veröffentlichte die Wochenzeitung "Freitag" am 19. Oktober 2001 eine Chronik der Militärinterventionen der USA nach dem Zweiten Weltkrieg. Vieles hatte man tatsächlich schon vergessen. Die Liste spricht für sich.

Korea-Krieg: 27. Juni 1950 bis 27. Juli 1953
Suez-Krise: Ägypten, 26. Juli 1956 bis 15. November 1956
Operation "Blue Bat": Libanon, 15. Juli 1958 bis 20. Oktober 1958
Taiwan-Straße: 23. August 1958 bis 1. Juni 1963
Kongo: 14. Juli 1960 bis 1. September 1962
Operation "Tailwind": Laos, 1970
Operation "Ivory Coast/Kingoin": Nordvietnam, 21. November 1970
Operation "Endweep": Nordvietnam, 27. Januar 1972 bis 27. Juli 1973
Operation "Linebacker I": Nordvietnam, 10. Mai 1972 bis 23. Oktober 1972
Operation "Linebacker II": Nordvietnam, 18. Dezember 1972 bis 29. Dezember 1972
Operation "Pocket Money": Nordvietnam, 9. Mai 1972 bis 23. Oktober 1972
Operation "Freedom Train": Nordvietnam, 6. April 1972 bis 10. Mai 1972
Operation "Arc Light": Südostasien, 18. Juni 1965 bis April 1970
Operation "Rolling Thunder": Südvietnam, 24. Februar 1965 bis Oktober 1968
Operation "Ranch Hand": Südvietnam, Januar 1962 bis Januar 1971
Kuba-Krise: weltweit, 24. Oktober 1962 bis 1. Juni 1963
Operation "Powerpack": Dominikanische Republik, 28. April 1965 bis 21. September 1966
Sechs-Tage-Krieg: Mittlerer Osten, 13. Mai 1967 bis 10. Juni 1967
Operation "Nickel Grass": Mittlerer Osten, 6. Oktober 1973 bis 17. November 1973
Operation "Eagle Pull": Kambodscha, 11. April 1975 bis 13. April 1975
Operation "Freequent Wind": Evakuierung in Südvietnam, 26. April 1975
bis 30. April 1975
Operation "Mayaguez": Kambodscha, 15. Mai 1975
Operationen "Eagle Claw/Desert One": Iran, 25. April 1980
El Salvador, Nikaragua: 1. Januar 1981 bis 1. Februar 1992
Operation "Golf von Sidra": Libyen, 18. August 1981
US-Multinational Force: Libanon, 25. August 1982 bis 11. Dezember 1987
Operation "Urgent Fury": Grenada, 23. Oktober 1982 bis 21. November 1983
Operation "Attain Document": Libyen, 26. Januar 1986 bis 29. März 1986
Operation "El Dorado Canyon": Libyen, 12. April 1986 bis 17. April 1986
Operation "Blast Furnace": Bolivien, Juli 1986 bis November 1986
Operation "Ernest Will": Persischer Golf, 24. Juli 1987 bis 2. August 1990
Operation "Praying Mantis": Persischer Golf, 17. April 1988 bis 19. April 1988
Operation "Just Cause": Panama, 20. Dezember 1989 bis 31. Januar 1990
Operation "Nimrod Dancer": Panama, Mai 1989 bis 20. Dezember 1989
Operation "Promote Liberty": Panama, 31. Januar 1990
Operation "Ghost Zone": Bolivien, März 1990 bis 1993
Operation "Sharp Edge": Liberia, Mai 1990 bis 8. Januar 1991
Operation "Desert Farewell": Südwest-Asien, 1. Januar 1992 bis 1992
Operation "Desert Calm": "Südwest-Asien, 1. März 1991 bis 1. Januar 1992
Operation "Desert Shield": 2. August 1990 bis 17. Januar 1991
Operation "Desert Storm": Irak, 17. Januar 1991 bis 28. Februar 1991
Operation "Eastern Exit": Somalia, 2. Januar 1991 bis 11. Januar 1991
Operation "Productiv Effort/Sea Angel": Bangladesh, Mai 1991 bis Juni 1991
Operation "Fiery Vigil": Philippinen, 1. bis 30. Juni 1991
Operation "Victor Squared": Haiti, 1. bis 30. September 1991
Operation "Quick Lift": Zaire, 24. September 1991 bis 7. Oktober 1991
Operation "Silver Anvil": Sierra Leone, 2. Mai 1992 bis 5. Mai 1992
Operation "Distant Runner": Ruanda, 9. April 1994 bis 15. April 1994
Operationen "Quiet Resolve"/"Support Hope": Ruanda, 22. Juli 1994 bis 30. September 1994
Operation "Uphold/Restore Democracy": Haiti, 19. September 1994 bis 31. März 1995
Operation "United Shield": Somalia, 22. Januar 1995 bis 25. März 1995
Operation "Assured Response": Liberia, April 1996 bis August 1996
Operation "Quick Response": Zentralafrikanische Republik, Mai 1996 bis August 1996
Operation "Guardian Assistance": Zaire/Ruanda/Uganda, 15. November 1996 bis 27. Dezember 1996
Operation "Pacific Haven/Quick Transit": Irak - Guam, 15. September 1996 bis 16. Dezember 1996
Operation "Guardian Retrieval": Kongo, März 1997 bis Juni 1997
Operation "Noble Obelisk": Sierra Leone, Mai 1997 bis Juni 1997
Operation "Bevel Edge": Kambodscha, Juli 1997
Operation "Noble Response": Kenia, 21. Januar 1998 bis 25. März 1998
Operation "Shepherd Venture": Guinea-Bissau, 10. Juni 1998 bis 17. Juni 1998
Operation "Infinite Reach": Sudan/Afghanistan, 20. bis 30. August 1998
Operation "Golden Pheasant": Honduras, ab März 1988
Operation "Safe Border": Peru/Ekuador, ab 1995
Operation "Laser Strike": Südafrika, ab 1. April 1996
Operation "Steady State": Südamerika, 1994 bis April 1996
Operation "Support Justice": Südamerika, 1991 bis 1994
Operation "Wipeout": Hawaii, ab 1990
Operation "Coronet Oak": Zentral- und Südamerika, Oktober 1977 bis 17. Februar 1999
Operation "Coronet Nighthawk": Zentral- und Südamerika, ab 1991
Operation "Desert Falcon": Saudi Arabien, ab 31. März 1991
Operation "Northern Watch": Kurdistan, ab 31. Dezember 1996
Operation "Provide Comfort": Kurdistan, 5. April 1991 bis Dezember 1994
Operation "Provide Comfort II": Kurdistan, 24. Juli 1991 bis 31. Dezember 1996
Operation "Vigilant Sentine I": Kuwait, ab August 1995
Operation "Vigilant Warrior": Kuwait, Oktober 1994 bis November 1994
Operation "Desert Focus": Saudi Arabien, ab Juli 1996
Operation "Phoenix Scorpion I": Irak, ab November 1997
Operation "Phoenix Scorpion II": Irak, ab Februar 1998
Operation "Phoenix Scorpion III": Irak, ab November 1998
Operation "Phoenix Scorpion IV": Irak, ab Dezember 1998
Operation "Desert Strike": Irak, 3. September 1996; Cruise Missile-Angriffe: Irak, 26. Juni 1993, 17. Januar 1993, Bombardements: Irak, 13. Januar 1993
Operation "Desert Fox": Irak, 16. Dezember 1998 bis 20. Dezember 1998
Operation "Provide Promise": Bosnien, 3. Juli 1992 bis 31. März 1996
Operation "Decisive Enhancement": Adria, 1. Dezember 1995 bis 19. Juni 1996
Operation "Sharp Guard": Adria, 15. Juni 1993 bis Dezember 1995
Operation "Maritime Guard": Adria, 22. November 1992 bis 15. Juni 1993
Operation "Maritime Monitor": Adria, 16. Juli 1992 bis 22. November 1992
Operation "Sky Monitor": Bosnien-Herzegowina, ab 16. Oktober 1992
Operation "Deliberate Forke": Bosnien-Herzegowina, ab 20. Juni 1998
Operation "Decisive Edeavor/Decisive Edge": Bosnien-Herzegowina, Januar 1996 bis Dezember 1996
Operation "Deny Flight": Bosnien, 12. April 1993 bis 20. Dezember 1995
Operation "Able Sentry": Serbien-Mazedonien, ab 5. Juli 1994
Operation "Nomad Edeavor": Taszar, Ungarn, ab März 1996
Operation "Nomad Vigil": Albanien, 1. Juli 1995 bis 5. November 1996
Operation "Quick Lift": Kroatien, Juli 1995
Operation "Deliberate Force": Republika Srpska, 29. August 1995 bis 21. September 1995
Operation "Joint Forge": ab 20. Juni 1998
Operation "Joint Guard": Bosnien-Herzegowina, 20. Juni 1998
Operation "Joint Edeavor": Bosnien-Herzegowina, Dezember 1995 bis Dezember 1996
Operation "Determined Effort": Bosnien, Juli 1995 bis Dezember 1995
Operation "Determined Falcon": Kosovo/Albanien, 15. Juni 1998 bis 16. Juni 1998
Operation "Eagle Eye": Kosovo, 16. Oktober 1998 bis 24. März 1999
Operation "Sustain Hope/Allied Harbour": Kosovo, ab 5. April 1999
Operation "Shining Hope": Kosovo, ab 5. April 1999
Operation "Cobalt Flash": Kosovo, ab 23. März 1999
Operation "Determined Force": Kosovo, 8. Oktober 1998 bis 23. März 1999

Recherchebasis FAS, Washington

Aus: Freitag, Nr. 43, 19. Oktober 2001

http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/USA/kriege.html