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Vollständige Version anzeigen : Erfahrungen mit Steuerberatern



Fleet
21.02.2022, 13:48
Ich hatte vor nicht allzu langer Zeit Besuch aus Spanien und im Gespräch fiel mir auf, dass unsere Freunde (Deutsche die in Spanien leben), welche selbstständig sind, von ihrem Steuerberater wirklich gut beraten werden mit allem drum und dran und Tipps und Vergleichen und und und. Und das wird auch nicht extra in Rechnung gestellt, es ist selbstverständlich. Man arbeitet für den, von dem man bezahlt wird.
Tja, das kann ich weder von unserem letzten, noch von unserem jetzigen Steuerberater sagen. Es ist einfach zum Mäuse melken.

Deshalb wollte ich Euch mal nach Euren Erfahrungen fragen. Eigentlich erwartet man doch, dass man von denen Tipps bekommt wie man Steuern sparen kann. Manchmal hat das ja etwas mit der Gesellschaftsform zu tun, oder was weiß ich. Das kann man ja gerade nicht wissen.

Bei uns/meinem Mann werden die laufenden Buchführungsaufgaben gemacht und fertig, da kommt nie nie niemals ein Tipp, oder ein Rat. Am Ende dann Abschlüsse und Steuererklärung.

cornjung
21.02.2022, 13:58
Nur gute Erfahrungen. Buchhalter sind notwendig, Steuerberater sparen letzlich Steuern, aber Steuern muss man am besten selber steuern. Andernfalls arbeitet man nur für Merkel und den Staat. Jeder, der sich auskennt, weiss was gemeint ist.

Nietzsche
21.02.2022, 14:29
Du musst erst einmal Steuern zahlen die du überhaupt absetzen kannst. Reden wir hier von einem Beschäftigungsverhältnis oder Selbstständigkeit? Bei Selbstständigkeit würde ich alleine schon deswegen weil sich laufend Dinge ändern einen Fachberater haben wollen.

Bei ner "stinknormalen" Lohnsteuer würde ich einen Lohnsteuerhilfeverein nehmen. Die nehmen meist 10% von dem, was man rausbekäme. Kommt nichts raus, zahlt man nichts. Das ist praktisch.

Brotzeit
21.02.2022, 14:32
Es gibt keine Steuerberater....
Es gibt nur Steuerbrater. ;-)

Lilly
21.02.2022, 14:40
Wir haben seit Urzeiten denselben Steuerberater und sind sehr zufrieden. Er gibt immer wieder Tips, wie man Steuern sparen kann. Aber ich hab schon ein wenig Sorge, wenn er demnächst an seinen Nachfolger übergeben wird.

Neben der Spur
21.02.2022, 16:03
Menschen sind verschieden,
denke ich.

Als mein Vater arbeitslos wurde, 1987,
tönte er er wolle Steuerberater für Bauern
machen.

Tat er nie, nie meldete er ein Gewerbe an,
stattdessen 2+2 Jahre maximales Arbeitslosengeld
mit Reha in Kurklinik.

Ich denke,
daß wer meint, Pech mit seinem
Steuerberater zu haben, dieses artikulieren
sollte, und eventuell die Rechnung mindern könnte,
um Druck auszuüben.

Ist denn überhaupt nach Steuerspar-Modellen gefragt worden ?

Viele Steuertricks sind ursprünglich gedacht,
um Investitionen attraktiver zu machen,
um die Wirtschaft zu stärken :

* Schifffahrt
* Container
* Wohnungen
* Grüne Energie
* Automobil-Technik

Einiges sind einfache KfW-Kredite,
die Geld sparen, aber über die Hausbank
laufen müssen.

Also erst Geld investieren,
um absetzen und im Verhältnis
günstigere Zinsen zahlen zu können.

der Karl
21.02.2022, 16:06
"Ist denn überhaupt nach Steuerspar-Modellen gefragt worden ?"

Ich könnte Dir zig-Fälle aufzählen, wo Leute wirklich jedes Jahr irgendein "Steuersparmodell" gezeichnet haben, dann natürlich auf Kredit finanziert und irgendwann illiquide waren.:hd:

Deutschmann
21.02.2022, 16:09
Nur gute Erfahrungen. Buchhalter sind notwendig, Steuerberater sparen letzlich Steuern, aber Steuern muss man am besten selber steuern. Andernfalls arbeitet man nur für Merkel und den Staat. Jeder, der sich auskennt, weiss was gemeint ist.

So ist es. Sind wie Anwälte. Die verpacken einem deinen Schmu nur in einen Gerichtsfesten Rahmen. :D

Neben der Spur
21.02.2022, 16:26
Franz Konz ist ein Autor
von Steuer-Lenkungs-Manöver-Literatur.

Ruprecht
21.02.2022, 16:31
Wenn mich mein Steuerberater nicht steuerlich beraten würde, dann würde ich mir einen anderen suchen.

Neben der Spur
21.02.2022, 16:58
"Ist denn überhaupt nach Steuerspar-Modellen gefragt worden ?"

Ich könnte Dir zig-Fälle aufzählen, wo Leute wirklich jedes Jahr irgendein "Steuersparmodell" gezeichnet haben, dann natürlich auf Kredit finanziert und irgendwann illiquide waren.:hd:

Gerne doch.
Anonymisiert natürlich.

Fleet
21.02.2022, 18:05
Du musst erst einmal Steuern zahlen die du überhaupt absetzen kannst. Reden wir hier von einem Beschäftigungsverhältnis oder Selbstständigkeit? Bei Selbstständigkeit würde ich alleine schon deswegen weil sich laufend Dinge ändern einen Fachberater haben wollen.

Bei ner "stinknormalen" Lohnsteuer würde ich einen Lohnsteuerhilfeverein nehmen. Die nehmen meist 10% von dem, was man rausbekäme. Kommt nichts raus, zahlt man nichts. Das ist praktisch.

Es geht um Selbstständigkeit und es geht nicht ohne Steuerberater.

Fleet
21.02.2022, 18:07
Wir haben seit Urzeiten denselben Steuerberater und sind sehr zufrieden. Er gibt immer wieder Tips, wie man Steuern sparen kann. Aber ich hab schon ein wenig Sorge, wenn er demnächst an seinen Nachfolger übergeben wird.

Wann gibt er Euch denn Tipps? Wir haben Erfahrung mit zwei Steuerberatern und beide haben wir praktisch nur gesehen, wenn es um eine Auswertung ging, ein mal im Jahr. Ich frag mich wie man so jemanden findet, der einem echte Tipps gibt.

Fleet
21.02.2022, 18:10
Wenn mich mein Steuerberater nicht steuerlich beraten würde, dann würde ich mir einen anderen suchen.

Wir hatten ja schon mal gewechselt, aber es ist nicht so einfach zur Zeit, weil die auch alle Personal suchen. Alle paar Jahre wieder wechseln war eigentlich nicht der Plan, auch wenn du natürlich eigentlich Recht hast. Man kann sie nur nicht alle "durchprobieren". :D

Ruprecht
21.02.2022, 18:15
Steuersparmodelle ist eher was halbseidenes, gute Steuerberater wissen anhand des aktuellen Steuerrechts wo du zum Beispiel was in die Vorsorge investieren kannst zur Minderung der Steuerlast, oder sind fit in den aktuellen Abschreibungsmöglichkeiten beziehungsweise raten dir zur geschäftlichen Investition zur rechten Zeit.

Neben der Spur
21.02.2022, 18:15
Bezüglich Gesellschaftsform -
GbR, GmbH, KG, e.K., a.A. OHG, PP -
wäre wahrscheinlich ein Unternehmensberater
oder wenn Familienstiftung sogar ein Notar
die richtige Ansprechsperson.

Ansonsten dem Steuerberater der Bekannten
eine Übernachtung im Hotel spendieren,
Spesen, Reisekosten übernehmen.

Fleet
21.02.2022, 18:18
Hier fiel ja das Wort Steuersparmodelle. Klingt nach irgend etwas das man sich aufhalst, damit man auf komplizierte Weise ein paar Euro spart.

Mein Wunsch (und Traum) wäre, dass ein Steuerberater so sporadisch einen Gesprächstermin anberaumt, in welchem er dann gut vorbereitet echte "Botschaften" für dich hat, gut ausgeklügelte Steuerspartipps gibt. Leider kenne ich mich auf dem Gebiet nicht aus und kann deshalb wenig Beispiele geben, aber wie ich schon erwähnt hatte z. B. zum Thema Gesellschaftsform. Was ist für den konkreten Fall am besten? Was wirkt sich ggf. auch auf die Höhe der Krankenversicherungsbeiträge aus und sowieso auf die Steuerlast? Ich will nicht irgendwas kaufen müssen, damit ich Steuern spare. Das ist idiotisch.

Aber da hab ich bestimmt eine falsche Vorstellung von einem Steuerberater. Ich hab schon gehört, dass das mehr ausgelagerte Finanzbeamte sind. :crazy: Blöd nur, dass man sie teuer bezahlen muss.

Am besten wäre sowieso endlich mal das Steuersystem zu vereinfachen, dann könnte man das vielleicht selbst erledigen und hätte nicht immer das Gefühl schlecht beraten zu sein, bzw. gar nicht.

Neben der Spur
21.02.2022, 18:33
Naja,
eine Finanzanalyse kostet Zeit.
Zeit kostet Geld.

Mit der Analyse könnte ein Finanzberater
Finanzprodukte anbieten, von Unternehmen,
die ihm Vertragsformulare überlassen,
und für deren Unterzeichnung von Kunden
er zusätzliche Provisionen erhielte,
die er eventuell mit der Analyse-Rechnung
verrechnen könnte,
weil der Kunde könnte ansonsten eine
kostenlose Analyse bekommen,
aber keine Verträge abschliesen wollen.

Maitre
21.02.2022, 18:56
Steuerberater arbeiten in der Regel so, dass das Finanzamt zufrieden ist und nicht aufmuckt. Das Finanzamt ist besonders dann zufrieden, wenn es möglichst viele Steuern erhält. Ausserdem ist das deutsche Steuerrecht selbst für Spezialisten kaum noch überschaubar. Die Kanzlei, die unser Unternehmen betreut, ist nicht gerade klein. Bei vielen Dingen müssen aber auch die erst einmal zwei Tage recherchieren.

cornjung
21.02.2022, 18:59
Wann gibt er Euch denn Tipps? Wir haben Erfahrung mit zwei Steuerberatern und beide haben wir praktisch nur gesehen, wenn es um eine Auswertung ging, ein mal im Jahr. Ich frag mich wie man so jemanden findet, der einem echte Tipps gibt.
Ich war in einer profitablen Event-und Vergnügungs-branche tätig. und habe trotz " Steuervermeidung " immer noch hohe Gewinne gemacht, war also selber und mit meiner GmbH in der höchsten Progression. Ich hab meinen Steuerberater zwar auch selten gesehen, aber mir hat er uA. die sehr umfangreiche Lohnbuchaltung ( mit zig Aushilfen, 450- Minijober, steuerfreie Nachtzuschläge uswusf... ), die monatliche MehrwertStVZ , die Steuereklärungen und die Jahresabschlusserstellung gemacht.

Plus hat mich bei der Betriebsprüfung beraten und vertreten, und mir dargelegt, legal Steuern zu sparen, wie neues Büro, neuer Geschäftswagen, neue Investitionen, Essen und Reisen uswusf... absetzen. Zudem hat er mir die jährliche GmbH -Bilanz testiert. Ich wäre ohne gar nicht klar gekommen. Und hatte dafür auch schlicht keine Zeit. Für mich haben sich die monatliche Kosten von knapp 1.000 € , die ich ohnehin steuerlich absetzen konnte, mehr als rentiert.

Gleiches gilt für Anwälte. Egal ob Fach- Anwälte für öffentliche Recht ( gegen Behörden ) , Strafrecht, Steuerrecht oder Zivilrecht. Auch mit denen war ich stets super zufrieden, und ohne die hätte ich mich gegen die allmächtigen Behörden gar nicht behaupten können. Ich war ständig beim Anwalt, denn ich habe mir gar nichts gefallen lassen, habe an Anwälte minimum den Wert einer Luxu- Villa ausgegeben, und keine Mark bereut.

Wir haben seit Urzeiten denselben Steuerberater und sind sehr zufrieden. Er gibt immer wieder Tips, wie man Steuern sparen kann. Aber ich hab schon ein wenig Sorge, wenn er demnächst an seinen Nachfolger übergeben wird.
Geht mir genau so.

Heinrich_Kraemer
21.02.2022, 19:03
Ich hatte vor nicht allzu langer Zeit Besuch aus Spanien und im Gespräch fiel mir auf, dass unsere Freunde (Deutsche die in Spanien leben), welche selbstständig sind, von ihrem Steuerberater wirklich gut beraten werden mit allem drum und dran und Tipps und Vergleichen und und und. Und das wird auch nicht extra in Rechnung gestellt, es ist selbstverständlich. Man arbeitet für den, von dem man bezahlt wird.
Tja, das kann ich weder von unserem letzten, noch von unserem jetzigen Steuerberater sagen. Es ist einfach zum Mäuse melken.

Deshalb wollte ich Euch mal nach Euren Erfahrungen fragen. Eigentlich erwartet man doch, dass man von denen Tipps bekommt wie man Steuern sparen kann. Manchmal hat das ja etwas mit der Gesellschaftsform zu tun, oder was weiß ich. Das kann man ja gerade nicht wissen.

Bei uns/meinem Mann werden die laufenden Buchführungsaufgaben gemacht und fertig, da kommt nie nie niemals ein Tipp, oder ein Rat. Am Ende dann Abschlüsse und Steuererklärung.

Vergleichen lohnt sich, denn in Absurdistan ist das Steuergesetz völlig entwuchert und damit mehr oder minder willkürlich. Es gilt das, was der jeweilige FinanzbeamtIN dem jeweiligen Steuerberater anerkennt. Merkt man, wenn der SachbearbeiterIN wechselt.
So ist der Unterschied zwischen unterschiedlichen Steuerberatern nicht nur vom fürstlichen Entgelt her, sondern auch von der Steuerzahlung sehr unterschiedlich.

Ich würde immer wieder mal vergleichen, ggf. immer wieder wechseln. Kostenlose Beratung ausmachen, Steuerunterlagen des alten Steuerberaters mitnehmen, draufgucken lassen und Angebot erstellen lassen.

Lilly
21.02.2022, 19:06
Wann gibt er Euch denn Tipps? Wir haben Erfahrung mit zwei Steuerberatern und beide haben wir praktisch nur gesehen, wenn es um eine Auswertung ging, ein mal im Jahr. Ich frag mich wie man so jemanden findet, der einem echte Tipps gibt.

Meist ruft mein Herr und Gebieter an, wenn es fragen gibt. Selten ruft das Büro aber auch von sich aus an, wenn sie Unterlagen prüfen, eine Investition getätigt werden soll oder so. Ich bin zu blöd, um solche Dinge zu begreifen.

Apropos zu blöd, unser Steuerberater hat schon früher am See meine Hausaufgaben gemacht. Damals reichte es, wenn ich im Bikini auf und ab flanierte.:)) Heute will er Bares sehen - und das nicht zu knapp.

cornjung
21.02.2022, 19:12
Meist ruft mein Herr und Gebieter an, wenn es fragen gibt....Damals reichte es, wenn ich im Bikini auf und ab flanierte.:)) Heute will er Bares sehen - und das nicht zu knapp.
OT.; Du hast die richtige Einstellung zu Männern.

Herr, Gebieter und im Bikini mit dem Arsch wackeln. Komisch, dass ich dich noch nie gelesen habe. :D

Lilly
21.02.2022, 19:16
OT.; Du hast die richtige Einstellung zu Männern.

Herr, Gebieter und im Bikini mit dem Arsch wackeln. Komisch, dass ich dich noch nie gelesen habe. :D

Heute wackeln da noch ganz andere Dinge. :cool:

Neben der Spur
21.02.2022, 19:19
Kurze Google-Suche `Finanz- und Steuerberatung <ORT>' :

Webseite mit aufgeführten Punkten
der Tätigkeiten.
Inhaberin weiblich.

Wahrscheinlich wird frau/man sich
jeden einzelnen Punkt kostenpflichtig zubuchen können:

* Unternehmens*gründung und -Nachfolge

* Erbschafts- und Nachfolge*beratung

* Finanzbuchhaltung und Lohnabrechnung

* Jahresabschluß, Bilanzen und Steuer*erklärungen

* Vertretung bei Behörden

* Steuer*ersparnis und Steuer*optimierung

* Betriebswirtschaftliche Analyse

* Private Vermögens- und Liquiditäts*analyse

-------

Im Grunde fängt Alles zuerst mit einer Bestandsaufnahme
/ Datenerfassung an,
welche es danach zu analysieren gilt,
darum wären die Analysepunkte eigentlich
zuoberst aufzuführen.

cornjung
22.02.2022, 12:49
Vergleichen lohnt sich, denn in Absurdistan ist das Steuergesetz völlig entwuchert und damit mehr oder minder willkürlich. Es gilt das, was der jeweilige FinanzbeamtIN dem jeweiligen Steuerberater anerkennt.


Steuerberater arbeiten in der Regel so, dass das Finanzamt zufrieden ist und nicht aufmuckt. Das Finanzamt ist besonders dann zufrieden, wenn es möglichst viele Steuern erhält. Ausserdem ist das deutsche Steuerrecht selbst für Spezialisten kaum noch überschaubar. Die Kanzlei, die unser Unternehmen betreut, ist nicht gerade klein. Bei vielen Dingen müssen aber auch die erst einmal zwei Tage recherchieren.
Kann ich nicht bestätigen. Mein SB hat sich mit dem BP, dem FA und der Steufa rum geschlagen. Zu meinem Vorteil.




Ich war in einer profitablen Event-und Vergnügungs-branche tätig, und habe trotz eigener " Steuervermeidung " immer noch hohe Gewinne gemacht, war also selber und mit meiner GmbH in der höchsten Progression. Ich hab meinen Steuerberater zwar auch selten gesehen, aber mir hat er uA. die sehr umfangreiche Lohnbuchaltung ( mit zig Aushilfen, 450- Minijober, steuerfreie Nachtzuschläge uswusf... ), die monatliche MehrwertStVZ , die Steuereklärungen und die Jahresabschlusserstellung gemacht.

Plus hat mich bei der Betriebsprüfung beraten und vertreten, und mir dargelegt, legal Steuern zu sparen, wie neues Büro, neuer Geschäftswagen, neue Investitionen, Essen und Reisen uswusf... absetzen. Zudem hat er mir die jährliche GmbH -Bilanz testiert. Ich wäre ohne gar nicht klar gekommen. Und hatte dafür auch schlicht keine Zeit. Für mich haben sich die monatliche Kosten von knapp 1.000 € , die ich ohnehin steuerlich absetzen konnte, mehr als rentiert.

Gleiches gilt für Anwälte. Egal ob Fach- Anwälte für öffentliche Recht ( gegen Behörden ) , Strafrecht, Steuerrecht oder Zivilrecht. Auch mit denen war ich stets super zufrieden, und ohne die hätte ich mich gegen die allmächtigen Behörden gar nicht behaupten können. Ich war ständig beim Anwalt, denn ich habe mir gar nichts gefallen lassen, habe an Anwälte minimum den Wert einer Luxus- Villa ausgegeben, und keine Mark bereut.

Fleet
22.02.2022, 18:49
Ich war in einer profitablen Event-und Vergnügungs-branche tätig. und habe trotz " Steuervermeidung " immer noch hohe Gewinne gemacht, war also selber und mit meiner GmbH in der höchsten Progression. Ich hab meinen Steuerberater zwar auch selten gesehen, aber mir hat er uA. die sehr umfangreiche Lohnbuchaltung ( mit zig Aushilfen, 450- Minijober, steuerfreie Nachtzuschläge uswusf... ), die monatliche MehrwertStVZ , die Steuereklärungen und die Jahresabschlusserstellung gemacht.

Plus hat mich bei der Betriebsprüfung beraten und vertreten, und mir dargelegt, legal Steuern zu sparen, wie neues Büro, neuer Geschäftswagen, neue Investitionen, Essen und Reisen uswusf... absetzen. Zudem hat er mir die jährliche GmbH -Bilanz testiert. Ich wäre ohne gar nicht klar gekommen. Und hatte dafür auch schlicht keine Zeit. Für mich haben sich die monatliche Kosten von knapp 1.000 € , die ich ohnehin steuerlich absetzen konnte, mehr als rentiert.

Gleiches gilt für Anwälte. Egal ob Fach- Anwälte für öffentliche Recht ( gegen Behörden ) , Strafrecht, Steuerrecht oder Zivilrecht. Auch mit denen war ich stets super zufrieden, und ohne die hätte ich mich gegen die allmächtigen Behörden gar nicht behaupten können. Ich war ständig beim Anwalt, denn ich habe mir gar nichts gefallen lassen, habe an Anwälte minimum den Wert einer Luxu- Villa ausgegeben, und keine Mark bereut.

Geht mir genau so.

Das glaub ich auch alles und kann es nachvollziehen. Solche Tipps haben wir aber nie bekommen, weil wir den auch nie sehen. Vielleicht hatten wir bisher einfach kein Glück diesbezüglich.

Fleet
22.02.2022, 18:50
Steuerberater arbeiten in der Regel so, dass das Finanzamt zufrieden ist und nicht aufmuckt. Das Finanzamt ist besonders dann zufrieden, wenn es möglichst viele Steuern erhält. Ausserdem ist das deutsche Steuerrecht selbst für Spezialisten kaum noch überschaubar. Die Kanzlei, die unser Unternehmen betreut, ist nicht gerade klein. Bei vielen Dingen müssen aber auch die erst einmal zwei Tage recherchieren.

Das Gefühl habe ich so auch.

Neben der Spur
22.02.2022, 18:52
Das glaub ich auch alles und kann es nachvollziehen. Solche Tipps haben wir aber nie bekommen, weil wir den auch nie sehen. Vielleicht hatten wir bisher einfach kein Glück diesbezüglich.

Was habt ihr denn bei den Steuerberatern gebucht ?

Fleet
22.02.2022, 18:53
Vergleichen lohnt sich, denn in Absurdistan ist das Steuergesetz völlig entwuchert und damit mehr oder minder willkürlich. Es gilt das, was der jeweilige FinanzbeamtIN dem jeweiligen Steuerberater anerkennt. Merkt man, wenn der SachbearbeiterIN wechselt.
So ist der Unterschied zwischen unterschiedlichen Steuerberatern nicht nur vom fürstlichen Entgelt her, sondern auch von der Steuerzahlung sehr unterschiedlich.

Ich würde immer wieder mal vergleichen, ggf. immer wieder wechseln. Kostenlose Beratung ausmachen, Steuerunterlagen des alten Steuerberaters mitnehmen, draufgucken lassen und Angebot erstellen lassen.

Das ist so lästig. Schon der eine Wechsel war nervig und alles wieder neu. Aber ok, wenn wechseln normal ist ...

Fleet
22.02.2022, 18:56
Meist ruft mein Herr und Gebieter an, wenn es fragen gibt. Selten ruft das Büro aber auch von sich aus an, wenn sie Unterlagen prüfen, eine Investition getätigt werden soll oder so. Ich bin zu blöd, um solche Dinge zu begreifen.

Apropos zu blöd, unser Steuerberater hat schon früher am See meine Hausaufgaben gemacht. Damals reichte es, wenn ich im Bikini auf und ab flanierte.:)) Heute will er Bares sehen - und das nicht zu knapp.

Hihi, die wollen doch nur die Kasse klingeln hören .... Ich bin auch zu blöd, aber ich hatte das Gespräch mit unseren Freunden und die haben uns erzählt was deren spanischer Steuerberater so mit denen veranstaltet. Der ist richtig sein Geld wert. Der hat beraten von Anfang bis jetzt, bei der Gesellschaftsform haben die hin und her gerechnet und gestaltet und das wird jedes Jahr neu überprüft. Und auch andere Dinge. Die treffen sich auch regelmäßig. So ist es dort wohl üblich. Dann wird alles durchgesprochen, Pläne erörtert, Tipps eben. Fast schon wie Unternehmensberatung.

Fleet
22.02.2022, 19:02
Was habt ihr denn bei den Steuerberatern gebucht ?


Hm, da gab es eigentlich keine Auswahl. Bei beiden gab es ein Erstgespräch wo alles so erläutert wurde und man sich kennengelernt hat. Dann wurde eine Bearbeiterin ernannt/bestimmt, die macht dann die laufenden Sachen und den Jahresabschluss, Einkommensteuererklärung. Sonst gar nichts. Unterlagen werden monatlich von uns übersendet, BWA´s und so kommen dann zurück. Das ist alles nur das "Handwerk", aber Beratung (im Sinne des Kunden)? Da verstehe ich etwas anderes drunter.

Wahrscheinlich haben wir das: * Finanzbuchhaltung und Lohnabrechnung + * Jahresabschluß, Bilanzen und Steuer*erklärungen

und die Steueroptimierung müssten wir dazu buchen, allerdings hat das nie jemand so aufgelistet, oder angeboten.

Apart
22.02.2022, 20:00
Steuerberater und Rechtsanwälte sind der verlängerte Arm des antideutschen Unrechtsstaates, der einen undurchschaubaren Paragraphendschungel erschaffen hat um das auszuparasitierende Volk blind zu halten.

Ich bin mit meinem auch äusserst unzufrieden.
Emails werden nie beantwortet, tel. schlechte Erreichbarkeit.
In die Bilanz werden haarsträubende Bolzen eingebaut, die eigentlich nicht verantwortbar sind.
Beratung bezügl. Steuersparen ist null.
3000 Euro p. a. für die Erstellung einer Bilanz und EKSterkl. für ein privates Kleinstunternehmen, Datenerfassung mache ich selbst.
Ich schätze der hat im Jahr weniger als einen Tag Arbeit damit.
Arroganter Drecksack.

Brotzeit
22.02.2022, 22:01
Steuerberater arbeiten in der Regel so, dass das Finanzamt zufrieden ist und nicht aufmuckt. Das Finanzamt ist besonders dann zufrieden, wenn es möglichst viele Steuern erhält. Ausserdem ist das deutsche Steuerrecht selbst für Spezialisten kaum noch überschaubar. Die Kanzlei, die unser Unternehmen betreut, ist nicht gerade klein. Bei vielen Dingen müssen aber auch die erst einmal zwei Tage recherchieren.

Es gibt kein Land ausser Deutschland in dem "Steuerbrater" :-) ein offiziell anerkannter Beruf ist....
Wir haben die wirreste "Steuergesetzgebung" ...
Wir stehen in Europa beim "Steuerdruck" auf Rang 1 .

Da glaubt doch nur ein infantiler Mentalkastrat, daß er dem Staat im Rahmen der sogenannten "Steuerklärung" am Jahresende "Etwas abluchsen kann" angesichts des Faktes, daß er eigentlich dem Staat eine auf ein Jahr gestundetes; in der Höhe nicht definiertes Darlehen gibt, bei dem er am Ende des Jahre um die Rückzahlung um eine Rückzahlung eines nicht vorher genauer definierten Betrages huldvoll und gnädigst betteln muss!

Maitre
23.02.2022, 07:15
Kann ich nicht bestätigen. Mein SB hat sich mit dem BP, dem FA und der Steufa rum geschlagen. Zu meinem Vorteil.

Das glaube ich dir auch. Das ist aber schon ein paar Jährchen her, oder? Heute ist es recht üblich, dass das FA immer mal wieder die Regeln zu seinen Gunsten beugt. Ich kenne so einige Geschichten, die eines Rechtsstaates, den wir angeblich haben, völlig unwürdig sind. Und man kann natürlich dagegen vorgehen, die Kosten für solch ein Verfahren übersteigen aber den Wert bei Weitem, bei ungewissem Ausgang. Also schlucken die meisten Leute die Kröten und wurschteln weiter vor sich hin.

ich58
23.02.2022, 09:32
Als Grenzgänger ist man der Willkür der Abschlagszahlung ausgesetzt, voriges Jahr habe ich durch den Steuerberater 3000€ gespart. Als normaler hast du keine Chance gegen das Finanzamt.

cornjung
23.02.2022, 13:46
Das glaube ich dir auch. Das ist aber schon ein paar Jährchen her, oder?
Ja, ich habe vor knapp 10 Jahren verkauft, aber ich habe heute noch einen SB für meine Immos, und ich kann nur sagen, mir haben Anwälte und Steueberater immer geholfen, für mich waren sie ihr Geld wert und ich bereue keine Mark. Und ich hatte nur die besten und teuersten !

Hihi, die wollen doch nur die Kasse klingeln hören ....
Du kannst doch vorher abmachen, was er machen soll und wieviel welche Leistung kostet ? Klar, die haben eine Gebührenordnung, aber die kannst du doch vorher erfragen ?

Heinrich_Kraemer
23.02.2022, 13:52
Das ist so lästig. Schon der eine Wechsel war nervig und alles wieder neu. Aber ok, wenn wechseln normal ist ...

Danke für die grüne Bewertung. Ja absolut nervig!

Wie ich das mitbekommen habe, geht es v.a. darum einen neuen Kunden "neu anzulegen", was am meisten "Arbeit" macht. Dann wird geschaut, was der jeweilige SachbearbeiterIN des FA dazu meint. Kann anfangs deshalb immer oft Sperenzchen vom Finanzamt geben.
Die Jahre darauf werden die Zahlen einfach nach Schema eingegeben in die angelegte Kundendatei und das Finanzamt erkennt an, solange gleicher SachbearbeiterIN. Macht dann meist die Steuergehilfin, der STB haut seinen "Stempel" drauf, weil Steuergehilfin nur bis zu bestimmter Summe gegenüber dem FA vertreten darf, soweit ich das weiß. Also eine staatlich bürokratische Pfründnerei vom allerfeinsten, ähnlich den RAen, nach Gutsherrenart. Gelddruckmaschine auf Kosten der Untertanen.

Bei den eigenen Entgelten muss ein STB aber nicht die staatlich garantierte Summe maximal ausschöpfen. Bei welchen die erst anfangen und Neukunden gewinnen wollen ist das meist nicht so der Fall. Dann geht es erstmal ein paar Jahre dahin und dann steigen langsam die Preise. Mein letzter Wechsel war 60% günstiger beim Entgelt und brachte mir nicht unerhebliche Steuerverringerung, witzigerweise bei gleicher SachbearbeiterIN.
Jetzt zieht er langsam an. Der vorige würde aber wohl auch anziehen, was zum Teil schon dreist war.
Ich mach das so, daß ich dem möglich neuen dann direkt die Rechnung und Stek des alten vorlege und ein Angebot verlange, das selbstverständlich so verlockend sein muß, daß das lästige Wechseln sich lohnt und nicht mehr ganz so lästig ist. So sag ich es diesem direkt. :D

Ich persönlich verzichte gerne auf alle STbs mit Dr.-Titel, mit grosspurigem BWL-Gedöns, grosskopferten Kanzleien, pompösen Internetauftritten und mittlerweile auch auf welche aus der Stadt zugunsten der tiefsten Provinz. :D Also nix grosskopfertes, nix was irgendwie satt aussieht.

Schlummifix
23.02.2022, 14:34
Ja stimmt, es ist mal wieder soweit; die Steuererklärung muss gemacht werden :kotz:

Kommt drauf an, wie umfangreich das ist. Ich habe mir einige angesehen, aber letztlich mache ich es immer selbst.
Bei mir ist die Sache noch überschaubar. Ohne Software ginge allerdings gar nichts.

Die BRD ist einfach krank im Kopf, das merkt man allein schon am Steuerrecht.
90% der weltweiten Steuerliteratur stammt aus Deutschland. Ich glaube, das liegt auch am Einfluss dieser Berufsgruppe.
Die verhindern jegliche Steuerreform. Paul Kirchhof hat ja zugegeben, dass das dt. Steuerrecht verfassungswidrig ist; weil selbst Vollprofis nicht mehr durchblicken.

Meine Steuererklärung wird seit Jahren durchgewunken, obwohl ich mir sicher bin, dass sie falsch ist. Die Sesselfurzer blicken eben selbst nicht mehr durch.
Kommt also darauf an, wie umfangreich das Ganze ist.

ABAS
23.02.2022, 15:18
Wann gibt er Euch denn Tipps? Wir haben Erfahrung mit zwei Steuerberatern und beide haben wir praktisch nur gesehen, wenn es um eine Auswertung ging, ein mal im Jahr. Ich frag mich wie man so jemanden findet, der einem echte Tipps gibt.

Die Berufsbezeichnung ist Steuerberater und nicht Buchhalter. Wie stark sich der Steuerberater
bei der Beratung des Kunden ins Zeug legt ist vom Kunden abhaengig. Die Buchhaltung fuer
Kunden mitzumachen ist verpoent und bringt dem Steuerberater nur geringe Honorare. Viel
Arbeit fuer wenig Geld. Steuerberater die viele kleine Kunden haben sind Berufsversager oder
ehrliche und serioese Menschen.

Gute Steuerberater beraten Unternehmen bei denen die Steuerlast hoch ist. Dabei geht es
im wesentlichen um eine kreative Steuervermeidungslehre und nicht Steuerentziehung, die
strafbar ist. Steuervermeidungslehre bedeutet das ausfeilte Modelle entwickelt werden mit
denen eine eigentlich anfallende Steuerlast vermieden wird.

Steuervermeidungslehre ist die Domaene global aufgestellter Steuerberatungssozitaeten
und Wirtschaftspruefungsgesellschaften. Die Beratung kostet allerdings hohe Honarare die
ueber Beratervertraege mit Stundensatzen von 350 EUR bis 1.500 EUR vereinbart werden.
Je nach Kunden koennen auch Vertragspauschalen zu Hundertausenden oder Millionen
von EUR im Zuge der Vertragsautonomie als Beratungshonorare vereinbart werden.

Nicht nach den geltenden Gebuehrenordnungen abzurechnen ist bei der Oberklasse von
Steuerberater genauso ueblich wie bei der Oberklasse von Rechtsanwaelten.

Natuerlich tragen gute Steuerberater genau, wie gute Rechtsanwaelte auch ein hoeheres
Risiko weil sie eben ihren Mandaten (steuer)rechtlich vertreten und dafuer haften. Mein
erste Steuerberater in Hamburg war ein promovierter Volkswirt und Freigaenger. An den
Wochenden Freitagabend bis Montagmorgen musste er nach Santa Fu um seine Haftstrafe
abzusitzen. Er hatte einen Kunden des Milieu steuerlich vertreten, der Clubs im grossen
Stil zur Geldwaesche genutzt hat. Der Steuerberater ist als Mittaeter bzw. Tathelfer durch
das Gericht wg. mehrerer Steuerdelikte zur einer langjaehrigen Freiheitsstrafe verurteilt
worden, die er als " Freigaenger " abgelten durfte.

Er hat mir das offen und ehrlich erzaehlt und das er nach der schlechten Erfahrung lieber
mehr kleine, serioese Kunden steuerlich beraet, bei denen er nach der Gebuehrenordnung
abrechnet als grosse unserioes, kriminelle Kunden ueber fette Honorarvertraege.

pixelschubser
23.02.2022, 16:02
Ich bin mit meiner Steuerberaterin verheiratet und wir haben zusammen drei Kinder. :D

navy
23.02.2022, 16:03
Ja stimmt, es ist mal wieder soweit; die Steuererklärung muss gemacht werden :kotz:

Kommt drauf an, wie umfangreich das ist. Ich habe mir einige angesehen, aber letztlich mache ich es immer selbst.
Bei mir ist die Sache noch überschaubar. Ohne Software ginge allerdings gar nichts.

....

Buchhalterin ist besser in der Regel, oder Selber machen. Einen Steuerberater braucht man in der Regel nicht, und Wirtschaftsprüfer Kanzleien, sind extrem teuer, heraus kommt Wirecard und Bilanz Betrug, wie bei der Deutschen Bank ebenso.

ABAS
23.02.2022, 16:18
Buchhalterin ist besser in der Regel, oder Selber machen. Einen Steuerberater braucht man in der Regel nicht, und Wirtschaftsprüfer Kanzleien, sind extrem teuer, heraus kommt Wirecard und Bilanz Betrug, wie bei der Deutschen Bank ebenso.

Stimmt! Zumindest fuer abhaengig Beschaeftigte und Selbststaendige freier Berufe sowie
Gewerbetreibende. Es gibt gute Buchhaltungsprogramme. Die vormalige ELSTER-Software
braucht man auch nicht mehr, weil ELSTER mittlerweile ueber jeden Webbrowser laeuft.

Groessere Unternehmen unterliegen nach BGB und HGB ohnehin der Publikationspflicht,
haben eigene Buchhaltungsabteilungen und angestellte Steuerberater oder arbeiten mit
Steuerberatungskanzleien bzw. Wirtschaftspruefungsgesellschaften, weil sie oeffentlich
die " Hosen herunterlassen " muessen.


Publikationspflicht - Was ist die Publikationspflicht?

Unter der Publikationspflicht versteht man die Pflicht von bestimmten Unternehmen zur Veröffentlichung ihres Jahresabschlusses. Zur Pubilkationspflicht zählt auch die Offenlegung der Bilanz. Erfahre hier, was die Bilanzanalyse über dein Unternehmen verrät. Die Publikationspflicht umfasst die Pflicht eines Unternehmens, seinen Jahresabschluss, den Lagebericht sowie evtl. den Konzernabschluss beim eBundesanzeiger, also dem elektronischen Bundesanzeiger, zu veröffentlichen. Veröffentlicht das Unternehmen im Bundesanzeiger Jahresabschlüsse etc., dient dies zur Information der Stakeholder über die wirtschaftliche Lage des betreffenden Unternehmens. Sie können zum Beispiel Bilanzen einsehen.

Welche Unternehmen unterliegen der Publikationspflicht?

Nach Bürgerlichem Gesetzbuch (BGB) und Handelsgesetzbuch (HGB) unterliegen folgende Unternehmen der gesetzlichen Publikationspflicht:

Kapitalgesellschaften (GmbH, AG)
Personenhandelsgesellschaften mit juristischer Person als persönlich haftenden Gesellschafter (z.B. die GmbH & Co. KG)
Andere Unternehmen ab einer gewissen Größe

Zweck der Publikationspflicht ist es, den Interessensvertretern (Stakeholdern) eines Unternehmens (z.b. den Aktionären bei einer AG) zu ermöglichen, sich über die wirtschaftliche Lage des Unternehmens zu informieren.

Publikationspflicht: Welche Informationen müssen veröffentlicht werden?

Der Umfang der Publikationspflicht ist abhängig von der Größenklasse des Unternehmenn. Prinzipiell unterliegen alle Kapitalgesellschaften der Verpflichtung, folgende Unternehmensinformationen zu veröffentlichen:

Jahresabschluss (Bilanz und GuV)
Lagebericht
Evtl. Konzernabschluss
Evtl. Konzernlagebericht

Kleine Kapitalgesellschaften unterliegen dabei bestimmten Erleichterungen:

Möglichkeit zur Zusammenfassung bestimmter Bilanzposten
Verzicht auf Offenlegung der GuV
Verkürzung des Anhangs oder kompletter Verzicht
Kein Lagebericht notwendig

Die geforderten Unterlagen müssen beim eBundesanzeiger, bundesanzeiger.de, elektronisch eingereicht und dort publiziert werden.

https://debitoor.de/lexikon/publikationspflicht#:~:text=Die%20Publikationspfli cht%20umfasst%20die%20Pflicht,Jahresabschluss%2C%2 0den%20Lagebericht%20sowie%20evtl.&text=Ver%C3%B6ffentlicht%20das%20Unternehmen%20im% 20Bundesanzeiger,wirtschaftliche%20Lage%20des%20be treffenden%20Unternehmens.

Heinrich_Kraemer
24.02.2022, 17:21
Ja stimmt, es ist mal wieder soweit; die Steuererklärung muss gemacht werden :kotz:

Kommt drauf an, wie umfangreich das ist. Ich habe mir einige angesehen, aber letztlich mache ich es immer selbst.
Bei mir ist die Sache noch überschaubar. Ohne Software ginge allerdings gar nichts.

Die BRD ist einfach krank im Kopf, das merkt man allein schon am Steuerrecht.
90% der weltweiten Steuerliteratur stammt aus Deutschland. Ich glaube, das liegt auch am Einfluss dieser Berufsgruppe.
Die verhindern jegliche Steuerreform. Paul Kirchhof hat ja zugegeben, dass das dt. Steuerrecht verfassungswidrig ist; weil selbst Vollprofis nicht mehr durchblicken.

Meine Steuererklärung wird seit Jahren durchgewunken, obwohl ich mir sicher bin, dass sie falsch ist. Die Sesselfurzer blicken eben selbst nicht mehr durch.
Kommt also darauf an, wie umfangreich das Ganze ist.

Ja. Die schiere Anzahl der deutschen Steuergesetze mit 4100 Seiten Gesetzestext, die Kommentare dazu, die Erlasse usw. sind längst unüberschaubar. Die deutsche Steuerpraxis ist damit mehr oder minder reine Willkür. Das was der jeweilige SachbearbeiterIN gegenüber dem jeweiligen Untertanen gerade so meint.

https://www.beck-shop.de/steuern/steuerrecht-allgemein-gesamtdarstellungen/1439/

Rechtsstaatliches Absurdistan.