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Vollständige Version anzeigen : Bush hält Hillary Clinton für präsidententauglich



SAMURAI
28.01.2006, 13:10
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,397702,00.html

US-WAHL 2008

Bush hält Hillary Clinton für präsidententauglich

Für George W. Bush ist das Rennen um die Präsidentschaft im Jahr 2008 völlig offen. Hillary Clinton, die mögliche Kandidatin der Demokraten, sei "formidabel", lobte er. Am liebsten würde er aber selbst im Amt bleiben - wenn er dürfte.
auszug spiegel.de
.................................................. .................................................. .......

GB findet Hillary als Präse tauglich.

Hat er gekokst ? :2faces

Könnte es sein, daß er seine Laura in Spiel reden will ?

twoxego
28.01.2006, 13:15
der mensch hat halt humor.
sehr lobenswert.
ich wusste das alledings schon länger.

Rocky
28.01.2006, 13:29
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,397702,00.html

US-WAHL 2008

Bush hält Hillary Clinton für präsidententauglich

Für George W. Bush ist das Rennen um die Präsidentschaft im Jahr 2008 völlig offen. Hillary Clinton, die mögliche Kandidatin der Demokraten, sei "formidabel", lobte er. Am liebsten würde er aber selbst im Amt bleiben - wenn er dürfte.
auszug spiegel.de
.................................................. .................................................. .......

GB findet Hillary als Präse tauglich.

Hat er gekokst ? :2faces

Könnte es sein, daß er seine Laura in Spiel reden will ?

Immer wieder interessant zu sehen, was so der Spiegel Leser Sumarai zusammen mit dem Spiegel als Einzig Berichtenswertes aus einem halb-stuendigen Interview herausfischen. Und dann kopiert er noch den Rechtschreibefehler im einzigen englischen Wort, das der Spiegel (eben nicht) geschafft hat.

Schon interessant, wie die deutschen Medien zusammen mit seinen Lesern im Trivial-Sumpf versunken sind.

Rocky

Micham
28.01.2006, 13:40
Bush ist halt ein wohlerzogener Mensch und hat fuer jeden ein freundliches Wort uebrig.

Was die Tauglichkeit von Hillary betrifft, so sehen die Amerikaner das ganz anders (http://www.gegenstimme.net/2006/01/26/in-your-face-hillary/)

Sehr beruhigend!

Giftzwerg
28.01.2006, 14:10
Es bleibt die Frage, was die Republikaner machen, wenn Hillary nominiert wird.

1) Condi nominieren - einigermassen "fair play".
2) McCain, Giuliani, .. oder einen anderen Republikaner nominieren, und Hillary in Grund und Boden stampfen.

LuckyLuke
28.01.2006, 14:18
Es bleibt die Frage, was die Republikaner machen, wenn Hillary nominiert wird.

1) Condi nominieren - einigermassen "fair play".
2) McCain, Giuliani, .. oder einen anderen Republikaner nominieren, und Hillary in Grund und Boden stampfen.Ich bin eh gespannt, wer den Staffelstab für die Reps von Bush übernimmt..., einen Sohn hätte Papa Bush ja noch im Angebot...
:))

Equilibrium
28.01.2006, 14:26
Ich bin eh gespannt, wer den Staffelstab für die Reps von Bush übernimmt..., einen Sohn hätte Papa Bush ja noch im Angebot...
:))

Jeb Bush wäre ein guter President.
Oder George H. W. Bush.

sunbeam
28.01.2006, 14:28
Ich finde Hillary sollte Praesidentin werden!!!!!!!!

Giftzwerg
28.01.2006, 14:33
George H. W. Bush.Der kann nicht mehr. Aber Reagan war besser.

LuckyLuke
28.01.2006, 14:36
Jeb Bush wäre ein guter President.
Oder George H. W. Bush.Naja, diese ganze Präsidentengeschichte finde ich furchtbar überbewertet.

Interessanter als die Gallionsfigur, ist das Team, welches mit ihm an die Macht kommt. Die halten die Fäden in Wirklichkeit in der Hand, das haben solche lustigen Präsis wie Eisenhower, Reagan und zuletzt auch Bush jr. bewiesen.

Von nichts einen Plan, aber Leute mit Hirn im Hintergrund.

SAMURAI
28.01.2006, 14:43
Ich finde Hillary sollte Praesidentin werden!!!!!!!!

Überraschung ???

Ist das für Hillary nun ein Lob oder Tadel ? :2faces:

sunbeam
28.01.2006, 14:46
Überraschung ???

Ist das für Hillary nun ein Lob oder Tadel ? :2faces:

Sie macht eine sehr gute Politik in NY als Gov., ausserdem war die Politik Clintons in den 90ern besser als die Bush`sche Politik! Ich denke, wuerde Hillary Praesidentin werden, wuerde sie an die Politik ihres Mannes anknuepfen!

twoxego
28.01.2006, 14:58
Ich finde Hillary sollte Praesidentin werden!!!!!!!!ich finde, sie sollte sich ein nettes hobby suchen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!




http://www.politikforen.de/attachment.php?attachmentid=2935&stc=1

Rocky
28.01.2006, 14:58
Es bleibt die Frage, was die Republikaner machen, wenn Hillary nominiert wird.

1) Condi nominieren - einigermassen "fair play".
2) McCain, Giuliani, .. oder einen anderen Republikaner nominieren, und Hillary in Grund und Boden stampfen.

Eine Partei "nominiert" nicht

. Jeder Einzlne der Kandidaten tritt aus eigenem Entschluss an, und wer es durch die Primaries schafft, wird offiziell "nominiert" im entsprechenden Parteitag 2008.

Deine Frage ist deshalb irrefuehrend.

Rocky

Rocky
28.01.2006, 15:01
Naja, diese ganze Präsidentengeschichte finde ich furchtbar überbewertet.

Interessanter als die Gallionsfigur, ist das Team, welches mit ihm an die Macht kommt. Die halten die Fäden in Wirklichkeit in der Hand, das haben solche lustigen Präsis wie Eisenhower, Reagan und zuletzt auch Bush jr. bewiesen.

Von nichts einen Plan, aber Leute mit Hirn im Hintergrund.

Jeder Kandidat hat sein eigenes "Team", das mit ihm durch dien Wahlkampf geht. In diesem Sinne ist schon entscheidend wer Praesident wird, auch unter den Kandidaten der gleichen Partei. Um ein Beispiel zu nennen, Giuliani wird ein voellig anderes Team um sich herum haben als zum Beispiel McCain oder Condi wuerde ein anderes Team haben als die anderen Zwei.


Rocky

Rocky
28.01.2006, 15:03
Jeb Bush wäre ein guter President.
Oder George H. W. Bush.

Jebb Bush wird wohl nicht antreten. Der alte Bush kann nicht mehr antreten, wegen des zweiundzwanzigsten Amendments.
Rocky

Rocky
28.01.2006, 15:08
Sie macht eine sehr gute Politik in NY als Gov., ausserdem war die Politik Clintons in den 90ern besser als die Bush`sche Politik! Ich denke, wuerde Hillary Praesidentin werden, wuerde sie an die Politik ihres Mannes anknuepfen!

Pataki (Rep) ist seit Jahren der Gouverneur von New York. Deshalb konnte sie keine "gute Politik in NY als Gov." machen. Sie konnte ueberhaupt keine Politik machen als Gov.

Hillary ist US Junior Senator von New York seit 2000. Senior Senator ist Schumer. Sie steht zur Wiederwahl in New York an in 2006.

Warum soll die Hillary "an die Politik ihres Mannes" anknuepfen? Die Praesidentschaft ist kein Familienunternehmen. Und Hillary's politische Landschaft ist ganz wesentlich linker (in amerikanisch links-liberaler) als die von Bill, der ein Zentrist war.

Rocky

Observer
28.01.2006, 16:16
Hillary Clinton hat einen Vorteil und einen Nachteil:

a ) Man kennt Sie in ganz USA durch ihren Mann.....

b) Sie ist eine Frau, und das ist in der US.-Politik ein großes Handicap ....
wenigstens für das Amt des Präsidenten...könnt ihr euch an andere
Präsidentschaftskandidaten erinnern, die weiblich waren.....?
...oder für die Kandidatur einer Partei ins Rennen gingen ?

Observer

Mark Mallokent
28.01.2006, 16:27
ich finde, sie sollte sich ein nettes hobby suchen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!




http://www.politikforen.de/attachment.php?attachmentid=2935&stc=1
Genau. Sie wäre eine Zierde für den Tierschutzverein. :cool:

Rocky
28.01.2006, 16:33
Hillary Clinton hat einen Vorteil und einen Nachteil:

a ) Man kennt Sie in ganz USA durch ihren Mann.....

b) Sie ist eine Frau, und das ist in der US.-Politik ein großes Handicap ....
wenigstens für das Amt des Präsidenten...könnt ihr euch an andere
Präsidentschaftskandidaten erinnern, die weiblich waren.....?

Observer

Der nachteil ist meines Erachtens unwahr.

Es gab bis jetzt keine Frau, die die Hitze eines Praesidentenwahlkampfes aushalten konnte. Ein amerikanischer Praesidentenwahlkampf ist das Schmutzigste in Politik, das ich je irgendwo in der Welt gesehen habe. Das hat Tradition.

Ich moechte vielleicht daran erinnern, dass die US Verfassung die Meinungsfreiheit garantiert nach dem ersten Amendment, auch fuer Praesidentschaftskandidaten. Das heisst, was zum Beispiel in Deutschland in den Gerichten als Verleumdung oder aehnliches landen wuerde, muss der Praesidentschaftskandidat schlicht ertragen.

In 2008 gibt es potentiell zwei Frauen, denen diese Hitze nicht das geringste ausmachen wuerde. Hillary und Condi.

Falls sich Condi in die Kandidatur rein-reden laesst, dann werden vermutlich zwei Frauen gegeneinander kandidieren.

Biden und Kerry wollen in der Primary gegen die Hillary antreten. Aber ich gebe Beiden keine Chance. Bill Richardson (Gouverneur von New Mexiko, Latino) ist sehr populaer. Aber der laesst sich vermutlich nicht aus seinem beschaulichen Dasein in Santa Fe, NM herauslocken lassen in das Praesidenten-Madhouse.

Deshalb wuerde ich vermuten, dass die Hillary als demokratische Praesidentschaftskandidatin die demokratischen Primaries gewinnt und damit in der 2008 Democratic Convention nominiert wird.

Wenn Condi sich nicht umschwaetzen laesst, dann stehen als republikanische Gegenkandidaten an (in der Order der Wahrscheinlichkeit, nach meiner Einschaetzung) :
McCain (Senator von Arizona),
Guiliani (Former Mayor von N Y),
Warner (Former Gouverneur von Virginia)
und unter ferner liefen:
Gingrich (former Speaker of the Houuse),
Frist (Majority Leader of the Senate)

Rocky

SAMURAI
28.01.2006, 16:50
Sie macht eine sehr gute Politik in NY als Gov., ausserdem war die Politik Clintons in den 90ern besser als die Bush`sche Politik! Ich denke, wuerde Hillary Praesidentin werden, wuerde sie an die Politik ihres Mannes anknuepfen!

Jeep, Clinton hat Bush einen Haushaltsüberschuss hinterlassen.

Bush hat das Geld im IRAK-Krieg verpustet.

Hillary hat am Hintern mehr als Bush am Kopf !

mfg :]

Rocky
28.01.2006, 16:52
Jeep, Clinton hat Bush einen Haushaltsüberschuss hinterlassen.

Bush hat das Geld im IRAK-Krieg verpustet.

Hillary hat am Hintern mehr als Bush am Kopf !

mfg :]


Weder Bill Clinton noch Bush stehen zur Auswahl bereit.
Das scheint weder **edit** noch in deinen Kopf zu gehen.

Rocky

Frank Bürger
28.01.2006, 17:02
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,397702,00.html

US-WAHL 2008

Bush hält Hillary Clinton für präsidententauglich

Für George W. Bush ist das Rennen um die Präsidentschaft im Jahr 2008 völlig offen. Hillary Clinton, die mögliche Kandidatin der Demokraten, sei "formidabel", lobte er. Am liebsten würde er aber selbst im Amt bleiben - wenn er dürfte.
auszug spiegel.de
.................................................. .................................................. .......

GB findet Hillary als Präse tauglich.

Hat er gekokst ? :2faces

Könnte es sein, daß er seine Laura in Spiel reden will ?

Ich finde es gut, was der "ölschlaue" George W. Bush hier macht: Durch seine Bemerkung schafft er es, dass das Ausland über die Clinton redet, die im Inland ja so wenig Aberkennung findet. So fällt es ihm leichter, auf dem Sessel zu bleiben. Und noch dazu kann er ja die Krise im Nahen Osten ausnutzen

Rocky
28.01.2006, 17:07
Ich finde es gut, was der "ölschlaue" George W. Bush hier macht: Durch seine Bemerkung schafft er es, dass das Ausland über die Clinton redet, die im Inland ja so wenig Aberkennung findet. So fällt es ihm leichter, auf dem Sessel zu bleiben. Und noch dazu kann er ja die Krise im Nahen Osten ausnutzen


Auch in **edit** Kopf oder was immer scheint nicht zu gehen, dass der Bush nicht mehr zur Auswahl steht. Das 22. Amendment laesst das nicht zu. Krise oder nicht, die US Verfassung wird eingehalten in der US.

Uebrigens hat eine kuerzliche bundesweite Umfrage (weiss nicht wie glaubwuerdig sie ist) ergeben, dass 51 Prozent "garanatiert nicht" fuer die Hillary waehlen wuerden.

Ganz unabhaengig ob das Glaubwuerdigkeit hat (nach meiner Auffassung hat die Umfrage Glaubwuerdigkeitsprobleme ) oder nicht ist die Hillary keineswegs unumstritten in den diversen US Staaten. Sie wird ihre Stimmen in den blauen Staaten holen muessen. In den roten Staaten ist sie teilweise noch mehr gehasst als der Bush im Nord-Osten.

Rocky

UnaDonna
28.01.2006, 18:23
Hillary Clinton hat einen Vorteil und einen Nachteil:

a ) Man kennt Sie in ganz USA durch ihren Mann.....

b) Sie ist eine Frau, und das ist in der US.-Politik ein großes Handicap ....
wenigstens für das Amt des Präsidenten...könnt ihr euch an andere
Präsidentschaftskandidaten erinnern, die weiblich waren.....?
...oder für die Kandidatur einer Partei ins Rennen gingen ?
Observer


Victoria Woodhull


US-amerikanische Feministin, Sozialistin und Spiritistin, Vertreterin der "freien Liebe", kandidierte 1872 als erste Frau für die Präsidentschaft der USA (1838-1928)


mfg
UnaDonna

SAMURAI
28.01.2006, 18:32
Weder Bill Clinton noch Bush stehen zur Auswahl bereit.
Das scheint weder in Deinen Hintern noch in deinen Kopf zu gehen.

Rocky

**edit** lese mal zurück, da habe ich jemand geanwortet.

**edit**

Rocky
28.01.2006, 18:36
Victoria Woodhull


US-amerikanische Feministin, Sozialistin und Spiritistin, Vertreterin der "freien Liebe", kandidierte 1872 als erste Frau für die Präsidentschaft der USA (1838-1928)


mfg
UnaDonna

In jeder Presidential Election gibt es jede Menge Kandidaten. In der letzten waren es so um die 15.

Aber praktisch haben nur die Kandidaten eine Chance, die durch irgendeinen Partei-Primary und Nominierungs Prozess gegangen sind, und von irgendeiner Partei unterstuetzt werden. Das waren bis jetzt am Wahltag vorwiegend zwei oder drie Kandidaten. 1860(Lincoln) und 1948 (Truman) haben jeweils vier Parteien potentiell erfolgreiche Kandidaten nominiert.

In 1872 waren das der siegreiche republikanische Kandidat Ulysses S. Grant und der am Wahltag verlierende demokratische und liberale Partei Kandidat Horace Greeley. Greeley ist am 29. November 1872 gestorben.

Ich wuerde also die von Dir angegebene Kandidatin nicht unter die potentiellen Praesidenten der US zaehlen.

Aber rein buerokratisch hast Du natuerlich recht.

Rocky

Praetorianer
28.01.2006, 18:43
Ruhig Blut, Leute, alles kein Anlass sich so hier anzugiften!

SAMURAI
28.01.2006, 18:48
Ruhig Blut, Leute, alles kein Anlass sich so hier anzugiften!

OK, passt schon.

Übringens halte ich die nette Hillary für einen harten Brocken.

Sie würde mit den Europäern weniger konzilianter umgehen als GB.

Rocky
28.01.2006, 18:48
An George:

Das von Dir editierte Wort habe ich direkt von Samurai's Nummmer 21 Beitrag kopiert, den Du nicht editiert hast.

Du kannst natuerlich editieren, was Dir Spass macht. Aber interessieren wuerde mich doch:

Was unterscheidet den ******* von Samurai's Beitrag von dem ******* in meinem Beitrag?

Mir erscheint das der gleiche ******* zu sein, wenn man mal die Gender Frage beiseitelaesst.

Sehe ich da was falsch?


Interessiert,
Rocky

******* = das editierte Wort, das ich natuerlich nicht wiederholen werde, sonst wuerde ich ja einen unendlichen editing loop starten....

UnaDonna
28.01.2006, 18:53
Wer hat Angst vor Victoria Woodhull?


Sie wollte Präsidentin von Amerika werden und wurde aus den Geschichtsbüchern getilgt



In der amerikanischen „Wer wird Millionär“-Show war es kürzlich die 250.000-Dollar-Frage: Wie hieß die erste Frau, die Präsidentin der USA werden wollte? Die Frage war für den Kandidaten zu schwer - kein Mensch kennt heutzutage Victoria Woodhull.

Victoria Woodhull war aber noch mehr als nur die erste Präsidentschaftskandidatin. Sie war auch die erste Frau, die an der Wall-Street eine Brokerfirma gründete, sie war eine bekannte Rednerin und Herausgeberin einer unkonventionellen Wochenzeitung, die erste Frau, die je vor einem Ausschuss des Kongresses sprach, und eine maßgebliche Führungsfigur der amerikanischen Arbeiterbewegung - unter anderem gründete sie die ersten englischsprachigen Sektionen der Ersten Internationale in New York.



Eigentlich unglaublich, dass eine solche Frau in Vergessenheit geraten konnte. Schuld ist nicht, wie man auf den ersten Blick meinen könnte, die patriarchale, bürgerliche Geschichtsverzerrung. Victoria Woodhull ist vielmehr von den Fortschrittlichen, den Reform-Linken in der Frauen- und Arbeiterbewegung aus den Geschichtsbüchern getilgt worden. Sie war ihnen peinlich - und unheimlich. Denn sie verlangte von ihnen, dass sie selbstbewußt zu ihren Überzeugungen stehen und nicht mit Rücksicht auf Bündnispartner und die öffentliche Meinung die Wahrheit verschweigen - ein Thema, das auch heute noch aktuell ist: Kann man es sich als Grünenpolitiker erlauben, konsequent gegen militärische Gewalt zu sein? Kann man es sich überhaupt als Parteipolitikerin die öffentliche Meinung zu brisanten Themen ignorieren und die eigene Meinung ungeschminkt vertreten? Die Erinnerung an Victoria Woodhull ist keineswegs nur von historischem Interesse.


Für ihre Börsentipps handelte Victoria Woodhull eine prozentuale Gewinnbeteiligung aus - Ende 1869 war sie reich.

[...]

Mit dem Geld und mit Vanderbilts Unterstützung gründeten die Schwestern eine Broker-Firma an der Wallstreet und vermehrten ihren Reichtum. Den Gewinn investierten sie in eine eigene Zeitung, das „Woodhull and Claflin’s Weekly“, in der sie in unkonventioneller Mischung über die Börsenentwicklung, neue Verhütungsmethoden oder Initiativen aus der Frauen- und Arbeiterbewegung berichteten. Gefördert von ihren intellektuellen Freunden und Freundinnen wurde Victoria Woodhull bald zur bekanntesten Frau New Yorks. Die Reporter der wichtigsten Zeitungen standen Schlange, um sie zu interviewen, und wenn sie Vorträge über „freie Liebe“
und ähnliche Themen hielt, füllten sich Hallen mit mehreren tausen Menschen.

[...]


Doch der Beecher-Clan war stärker als Victoria. Mit Hilfe von dubiosen Mittelmännern, bestochenen Richtern und an den Haaren herbei gezogenen Anklagen wurde Victoria Woodhull wegen „obszöner Postsendungen“ hinter Gitter gebracht. Es war das Ende ihrer Karriere in den USA. Fast alle Reformerinnen und Reformer distanzierten sich nun von Victoria Woodhull und gingen dazu über, sie totzuschweigen. In den folgenden Jahrzehnten wurden Tagebucheinträge herausgerissen, Protokolle gefälscht, und Chroniken der Arbeiter- und Frauenbewegung geschrieben, in denen der Name Victoria Woodhull fehlt. Erst in den letzten Jahren haben einige Frauenforscherinnen in den USA die Geschichte von Victoria Woodhull wieder ausgegraben, die Zeitungen von damals durchforscht, ihre Schriften entdeckt und Biografien geschrieben. Demnächst, so hört man, soll ihr Leben sogar in Hollywood verfilmt werden. Vielleicht könnte also die Frage nach der ersten amerikanischen Präsidentschaftskandidatin bald auch im deutschen Millionärsquiz gestellt werden - und nicht erst dann, wenn’s schon um die Viertelmillion geht.

[...]

Bald war sie auch eine führende Figur in der Frauenrechtsbewegung. Die war damals in einer Krise. Kurz zuvor war das Wahlrecht für afroamerikanische Männer eingeführt worden, und es bestand kaum Hoffnung, dass es in Kürze zu einer erneuten Wahlrechtsänderung zu Gunsten der Frauen kommen könnte. Victoria Woodhull hatte aber eine andere Idee. Man brauche gar keine erneute Wahlrechtsänderung, so ihr Argument, denn das bestehende Wahlgesetz schließe die Frauen gar nicht explizit aus - in der Tat war in dem Gesetzestext an keiner Stelle vom Geschlecht der Wahlberechtigten die Rede. Der Kongress müsse also nur dafür sorgen, dass Frauen nicht länger an ihrem legitimen Recht, zu wählen, gehindert würden. Das „Woodhull-Memorial“, das sie dank guter Beziehungen zu Senatoren sogar vor dem Rechtsausschuss des Kongresses präsentieren konnte, wurde zum neuen Leitbild der Frauenrechtsbewegung und Victoria Woodhull zu ihrer gefeierten Anführerin.

http://www.victoriawoodhull.de/

mfg
UnaDonna

SAMURAI
28.01.2006, 18:59
In der amerikanischen „Wer wird Millionär“-Show war es kürzlich die 250.000-Dollar-Frage: Wie hieß die erste Frau, die Präsidentin der USA werden wollte? Die Frage war für den Kandidaten zu schwer - kein Mensch kennt heutzutage Victoria Woodhull.

Eine interessante Frau.

Praetorianer
28.01.2006, 19:06
An George:

Das von Dir editierte Wort habe ich direkt von Samurai's Nummmer 21 Beitrag kopiert, den Du nicht editiert hast.

Du kannst natuerlich editieren, was Dir Spass macht. Aber interessieren wuerde mich doch:

Was unterscheidet den ******* von Samurai's Beitrag von dem ******* in meinem Beitrag?

Mir erscheint das der gleiche ******* zu sein, wenn man mal die Gender Frage beiseitelaesst.

Sehe ich da was falsch?


Interessiert,
Rocky

******* = das editierte Wort, das ich natuerlich nicht wiederholen werde, sonst wuerde ich ja einen unendlichen editing loop starten....

Du kannst das Wort gerne wiederholen, wir sind da im Normalfall nicht so kleinlich ...

Wenn jemand seiner Wut über einen Politiker hier Luft macht, ist das eine Sache, die direkte Beleidigung anderer Juser eine andere! Nun kann man darüber streiten, ob man bei deiner Formulierung schon eingreifen musste, aber da Samurais Beitrag danach schon noch etwas tiefer unter die Gürtellinie ging, ging ich mal davon aus, dass er sich beleidigt gefühlt hat und - anstatt den Beitrag zu melden zurückgepöbelt hat.

Und um die seitenweise folgenden Beleidigungsbeiträge, im Keim zu ersticken - die interessieren außer euch zwei keinen User mehr - habe ich den ersten Beitrag, der als beleidigend aufgefasst werden könnte, editiert.

Ich kann dich übrigens beruhigen, noch einmal werde ich nicht editierend eingreifen, wenn ihr euch weiterhin beleidigt, werde ich schlichtweg den Strang schließen!

In der Hoffnung, dass das Thema weiterhin diskutiert werden kann,

George (als Mod)


PS: Kritik am Moderationsstil kannst du im Kummerkasten - oder auch per PN äußern. Auch das sollte nicht weiterhin das Thema an dieser Stelle sein!

PPS: Ihr beide habt das Recht, Beiträge des anderen zu melden, wenn ihr euch beleidigt fühlt oder ihn auf eure Ignorierliste zu setzen!
Schlammschlachten hier müssen nicht sein - auch wenn ich weiß, dass das leider immer wieder mal vorkommt und als Juser auch selber weiß, dass man sich dazu hinreißen lässt! Vor der Verwendung des Wortes "Hintern" brauchst du an sich keine Angst zu haben!

Crystal
28.01.2006, 19:07
I

Eine interessante Frau.Weil Sie auch "Kurtisane" war? ;)

Rocky
28.01.2006, 19:09
...

Danke fuer die Aufklaerung. Das sind ja wirklcih feine Unterschiede....

Rocky

Rocky
28.01.2006, 19:20
In der amerikanischen „Wer wird Millionär“-Show war es kürzlich die 250.000-Dollar-Frage: Wie hieß die erste Frau, die Präsidentin der USA werden wollte? Die Frage war für den Kandidaten zu schwer - kein Mensch kennt heutzutage Victoria Woodhull.

Eine interessante Frau.

Damit dieses Thema nicht total in's Absurde abtaucht, hier ein paar historische facts:
"
Victoria Woodhull became the first woman to be nominated for the Presidency, running on the platform of the Equal Rights Party. She was not legally able to vote, and was in jail on charges of indecency on Election Day in any case. (Fellow suffragette Susan B. Anthony would be arrested and fined for attempting to vote on Election Day.) She would also not have been eligible to the Presidency on Inauguration Day, being only 34 years old, although theoretically her running mate could have served as Acting President until she qualified on September 23, 1873. She is not listed in "Election results" below, as she received a negligible percentage of the popular vote and no electoral votes.
"

Rocky