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Vollständige Version anzeigen : Fachlicher Infostrang zur sozialen Arbeit



autochthon
14.11.2021, 05:37
Guten Morgen werte Forenschwager*Innen -

Ich möchte an dieser Stelle einen fachlichen Faden erstellen, mit einigen Informationen, Texten, Beiträgen zu dem Thema soziale Arbeit, sozial Arbeitende, vielleicht auch mal Zahlen etc.

Ich werde ab und an anregende und interessante Textpassagen einstellen, von denen ich denke, daß sie zum Nachdenken anregen. Texte von Soziologen und Lehrenden aus diesem Fachbereich. Ab und an. Und etwas querbeet. Ergänzend werde ich vielleicht eigene Erfahrungen und Gedanken hinzufügen.

Es gibt bereits einen "Fachlichen Infostrang" zum Thema Corona, der ganz gut moderiert wird und dem soweit ausschliesslich fachliches gepostet wird. Es würde mich freuen, wenn dies auch hier gelingt. Sachliche(!) Debatten sind ausdrücklich erwünscht.
Edit:
Persönlich interessant finde ich Fakten und Mechanismen zu dem Thema Globalisierung und Neoliberalismus. Ich werde evtl. einige Textpassagen einstellen, die die fortschreitende Globalisierung umreissen und das Bestreben der Akteure dahinter aufzeigen.

:hi:

WilliN
14.11.2021, 05:51
Was ist "soziale Arbeit"?

Wie viele Menschen in Deutschland leisten "soziale Arbeit"?

Wie viele Menschen in Deutschland sind auf "soziale Arbeit" /Hilfe angewiesen?

Wie finanziert sich "soziale Arbeit"?

autochthon
14.11.2021, 05:54
Was ist "soziale Arbeit"?

Wie viele Menschen in Deutschland leisten "soziale Arbeit"?

Wie viele Menschen in Deutschland sind auf "soziale Arbeit" /Hilfe angewiesen?

Wie finanziert sich "soziale Arbeit"?

Interessante Fragen.
Aber Gemach. Ich werde von Zeit zu Zeit versuchen, empirisches Material zu diesen Fragen aufzutreiben, um diese grundlegenden Fragen zu klären.

Danke für die Anregungen.

WilliN
14.11.2021, 06:11
Ein fachlicher Infostrang ohne Lesestoff? Sehr verdächtig.


[...]

Ich möchte an dieser Stelle einen fachlichen Faden erstellen, mit einigen Informationen, Texten, Beiträgen zu dem Thema soziale Arbeit, sozial Arbeitende, vielleicht auch mal Zahlen etc.
[...]


Wo sind denn nun Texte, Informationen und deine Beiträge? Bist du nur schlecht vorbereitet oder möchtest du erst mal die üblichen Sprüche einsammeln, um dich dann aufgrund deines "Fachstrangs" zu beschweren, dass hier nichts "Fachliches" gepostet wird? Wenn du schon so nen Strang eröffnest, darf man doch eigentlich schon ein bisschen mehr erwarten! Also muss ich jetzt wohl deinen Job machen...



Fachbereich Sozialwesen (https://www.sw.eah-jena.de/)
https://www.sw.eah-jena.de/studium/studieninteresse/berufsperspektiven-in-der-sozialen-arbeit/

Berufsperspektiven, Einsatzgebiete und Arbeitsfelder in der Sozialen ArbeitBerufsperspektiven
Die Soziale Arbeit gehört seit den 60er Jahren zu den wachstumsstärksten Beschäftigungsbereichen in der Bundesrepublik. Auch wenn im Rahmen der ‘Grenzen des Sozialstaats’ für die Zukunft nicht mehr mit vergleichbaren Wachstumsquoten zu rechnen ist, ist die Soziale Arbeit auch künftig angesichts von sozialem Wandel, sozialen Problemen und dem daraus entstehenden gesellschaftlichen und sozialpolitischen Steuerungsbedarf ein sicheres und attraktives Berufsfeld. Insbesondere in Ostdeutschland befinden sich die Sozialen Dienste nach wie vor in einem Aufbau- und Umstrukturierungsprozess.
Das Studium der Sozialen Arbeit qualifiziert dabei für ein sehr vielschichtiges Feld von Berufsbildern, Zielgruppen und Praxisfeldern.


und weiter




Einsatzgebiete und Aufgabenfelder der Absolvent*innen
Absolvent*innen der Sozialen Arbeit sind in der Bundesrepublik vor allem bei sog. Öffentlichen und Freien Trägern beschäftigt. Öffentliche Träger sind Einrichtungen, die in der Verantwortung des Staates – der Kommunen, Länder oder des Bundes – arbeiten: v.a. die Jugendämter, Sozialämter und Gesundheitsämter, aber auch die Arbeitsämter, Justizeinrichtungen oder Schulen. Freie Träger sind private und meist gemeinnützige Organisationen. Die wichtigsten und größten Arbeitgebenden sind die Wohlfahrtsverbände: z.B. die Arbeiterwohlfahrt (AWO); der Paritätische Wohlfahrtsverband (DPWV); die Caritas; das Diakonische Werk oder das Deutsche Rote Kreuz. Freie Träger sind aber auch die Jugendverbände oder kleinere und lokale Vereine und Initiativen.Aufgabenfelder sind unter anderem:


Jugendhilfe, Hilfen zur Erziehung
Kinderschutz, Jugendarbeit
Soziale Dienste
Sozialplanung, Sozialmanagement
Straffälligenhilfe
Frauenförderung, Frauenbildung, Frauenberatung
Gerontologie, Einrichtungen der Altenhilfe
Sozialarbeit mit Ausländern, Flüchtlingen
Einrichtungen für Behinderte
Suchtberatung, Sozialpsychiatrie
Gesundheitshilfe, Einrichtungen des Gesundheitswesens

WilliN
14.11.2021, 06:16
Durchschnittsgehalt von Sozialarbeitern und Sozialpädagogen (https://www.academics.de/ratgeber/sozialarbeiter-gehalt#subnav_durchschnittsgehalt_von_sozialarbeit ern_und_sozialpaedagogen)
Gehalt von Sozialarbeitern und Sozialpädagogen nach Bundesland (https://www.academics.de/ratgeber/sozialarbeiter-gehalt#subnav_gehalt_von_sozialarbeitern_und_sozia lpaedagogen_nach_bundesland)
Gehalt von Sozialarbeitern und Sozialpädagogen nach Altersgruppe und Geschlecht (https://www.academics.de/ratgeber/sozialarbeiter-gehalt#subnav_gehalt_von_sozialarbeitern_und_sozia lpaedagogen_nach_altersgruppe_und_geschlecht)
Gehalt von Sozialarbeitern nach Bildungsabschluss (https://www.academics.de/ratgeber/sozialarbeiter-gehalt#subnav_gehalt_von_sozialarbeitern_nach_bild ungsabschluss)
Gehalt von Sozialarbeitern im öffentlichen Dienst (https://www.academics.de/ratgeber/sozialarbeiter-gehalt#subnav_gehalt_von_sozialarbeitern_im_oeffen tlichen_dienst)



Was Sozialarbeiter und Sozialpädagogen verdienen: Gehalt und Einflussfaktoren



https://www.academics.de/ratgeber/sozialarbeiter-gehalt

autochthon
14.11.2021, 06:18
Ein fachlicher Infostrang ohne Lesestoff? Sehr verdächtig.



Wo sind denn nun Texte, Informationen und deine Beiträge? Bist du nur schlecht vorbereitet oder möchtest du erst mal die üblichen Sprüche einsammeln, um dich dann aufgrund deines "Fachstrangs" zu beschweren, dass hier nichts "Fachliches" gepostet wird? Wenn du schon so nen Strang eröffnest, darf man doch eigentlich schon ein bisschen mehr erwarten! Also muss ich jetzt wohl deinen Job machen...



und weiter

Ein grosses Dankeschön.
Es ist Sonntag früh Morgens und ich muss heute Vormittag wohl aus dem Haus. Ich habe einiges auch Zuhause zu erledigen und dieser Faden ist kein Graubrot, das schlecht wird. Und - Nein - Ich möchte keine Sprüche einsammeln.
Dein Beitrag gefällt mir, da aus diesem endlich einmal die Aufgabenbereiche ersichtlich werden. Gerade vor dem Hintergrund, daß mir täglich prophezeit wird daß mein Job weg wäre würde man nur im Bahnhofsviertel "aufräumen". Die Tätigkeitsfelder sind umfassend, wie ja auch aus deinem Beitrag hervorgeht.

:hi:

WilliN
14.11.2021, 06:24
Ein grosses Dankeschön.
Es ist Sonntag früh Morgens und ich muss heute Vormittag wohl aus dem Haus. Ich habe einiges auch Zuhause zu erledigen und dieser Faden ist kein Graubrot, das schlecht wird. Und - Nein - Ich möchte keine Sprüche einsammeln.
Dein Beitrag gefällt mir, da aus diesem endlich einmal die Aufgabenbereiche ersichtlich werden. Gerade vor dem Hintergrund, daß mir täglich prophezeit wird daß mein Job weg wäre würde man nur im Bahnhofsviertel "aufräumen". Die Tätigkeitsfelder sind umfassend, wie ja auch aus deinem Beitrag hervorgeht.

:hi:

Du mußt sonntags aus dem Haus? Beruflich?
Bist nicht Deutsche Berufsverband für Soziale Arbeit e. V (https://de.wikipedia.org/wiki/DBSH) -Mitglied?

https://www.dbsh.de/

autochthon
14.11.2021, 06:33
Du mußt sonntags aus dem Haus? Beruflich?
Bist nicht Deutsche Berufsverband für Soziale Arbeit e. V (https://de.wikipedia.org/wiki/DBSH) -Mitglied?

https://www.dbsh.de/

Nein. Nicht beruflich.
Organisiert bin ich nicht. Aber das ist auch das Hauptproblem der sozial Arbeitenden. Es gibt meines Erachtens nach kein Segment in der Arbeitswelt, in der die Tätigen weniger organisiert sind (Berufsverbände, Gerwerkschaften) als in der sozialen Arbeit.
Ich habe aktuell einen älteren Stick gefunden, auf dem ich mir von Zeit zu Zeit Beiträge zu diesem Thema gezogen hatte und der dann auch Anlass zur Überlegung dieses Fadens war.

Ich kann mich erinnern, daß Metallarbeiter zu ca(!) 80% gewerkschaftlich organisiert seien. Metaller (z.B.) gehen schnell auf die Strasse, wenn es hakt und sie stehen füreinander und die Bereitschaft zum Protest ist sehr hoch.
Im Bereich Pädagogik sind gerade mal ca(!) 5% der Beschäftigten gewerkschaftlich organisiert. Sozial studierende sind schlecht vernetzt und es gibt trotz flächendeckend schlechter Bezahlung keinen organisierten Willen auf die Strasse zu gehen.

autochthon
14.11.2021, 07:03
Das doppelte Mandat in der sozialen Arbeit - Was bedeutet dies?


32 Advocacy (Anwaltschaft) 475

Das doppelte Mandat der Sozialen Arbeit
Fachkräfte Sozialer Arbeit sind in ihrer Tätigkeit mit unterschiedlichen Auftraggebern und
Handlungsaufträgen konfrontiert. Zum einen besteht ihre Aufgabe darin, Menschen in be-
lasteten Situationen zu beraten und in der Lösung ihrer Probleme und der Gestaltung eines

„gelingenderen Alltags“ (Thiersch 2005) in Würde, Eigenverantwortung und Selbstbe-
stimmung zu unterstützen. Dieser Auftrag ist jedoch verknüpft mit der gesellschaftlichen
Erwartung, abweichendes Verhalten zu kontrollieren und zur Einhaltung sozialer Normen
beizutragen. Diese zwei Seiten des Auftrags der Sozialen Arbeit bezeichnet man als das
„doppelte Mandat“ oder auch als „Spannungsfeld von Hilfe und Kontrolle“. In der Struk-
tur der Sozialen Arbeit ist es nicht möglich, diese beiden Seiten zu trennen und lediglich
ein Mandat zu erfüllen, sondern die beiden Anforderungen bedingen einander und bringen
sich sogar gegenseitig hervor: Hilfe schafft Zugang zu Informationen, ermöglicht Einfluss-

nahme und ist damit auch eine Form der Kontrolle. Kontrolle auszuüben wiederum setz

(Quelle: Soziale Arbeit - eine elementare Einführung, Graßhoff; Renker; Schröer, 2018, S.466)

Kater
14.11.2021, 07:05
Autochthon, du arbeitest im Bahnhofsviertel? Da komme ich auch jeden Tag vorbei.

autochthon
14.11.2021, 07:11
Autochthon, du arbeitest im Bahnhofsviertel? Da komme ich auch jeden Tag vorbei.

Aha. Endlich mal jemand der in gewisserweise mitreden kann. Was sind deine Eindrücke beim durchqueren?

Kater
14.11.2021, 07:41
Aha. Endlich mal jemand der in gewisserweise mitreden kann. Was sind deine Eindrücke beim durchqueren?
Hm.... die Kaiserstraße ist an ihrem Anfang gegenüber vom Bahnhof eine Katastrophe. Was sich dort für abgerissene Gestalten drängen und teilweise offen Gras anbieten ("Weed, weed?")! Danach wird es aber besser und man kann sie gut und gerne durchqueren. Erotikbetriebe gibt es da wohl keine mehr, aber eine schöne Auswahl an Cafés und Restaurants. Vor Corona haben wir uns immer wieder im Yang Jing getroffen.
Krasser sind die Seitenstraßen. Während die in Mainrichtung noch gehen, wird in den Seitenstraßen nach Norden wohl kein Prophet mehr geehrt. Da hängen und liegen sie herum, Straßenprostituierte bieten einen Stich für den nächsten Stich, es wirkt einfach unmenschlich dort. Diese Seitenstraßen meide ich weitgehend.

In dem Fotogeschäft in der Taunusstraße hatte ich meine Fotoausrüstung gekauft. Vor dem Nebenhaus lagen fünf gebrauchte Spritzen. Das verschafft einen Eindruck.

Bei meinem zweiten Besuch in dem Fotogeschäft war es noch krasser: Unter dem Gejohle der Umstehenden zog sich eine junge Frau aus und tanzte nackt über den Bürgersteig.

Und die Münchner Straße wirkt zwar heruntergekommen, aber dort haben sich viele einfache(re) Restaurants, Dienstleister, Geschäfte und Kioske niedergelassen, die ihren Weg gehen. Nach Einbruch der Dunkelheit aber auch nicht mehr so angenehm, da nimmt dann sie Gesindel-Dichte zu. (Wir gehen manchmal in ein sehr gutes asiatisches Restaurant dort und warten dann auf die Straßenbahn.

Oh ja, deinem Strang werde ich gern folgen. Man kommt ja mit dem Bahnhofsviertel in Berührung und kennt es seit 40 Jahren. Es ist ja auch nicht nur Gesindel, das dich dort herumtreibt, sondern einfach (auch) Menschen,die viel Pech hatten oder einmal im Leben eine fatale Entscheidung getroffen haben.

autochthon
14.11.2021, 07:50
Hm.... die Kaiserstraße ist an ihrem Anfang gegenüber vom Bahnhof eine Katastrophe. Was sich dort für abgerissene Gestalten drängen und teilweise offen Gras anbieten ("Weed, weed?")! Danach wird es aber besser und man kann sie gut und gerne durchqueren. Erotikbetriebe gibt es da wohl keine mehr, aber eine schöne Auswahl an Cafés und Restaurants. Vor Corona haben wir uns immer wieder im Yang Jing getroffen.
Krasser sind die Seitenstraßen. Während die in Mainrichtung noch gehen, wird in den Seitenstraßen nach Norden wohl kein Prophet mehr geehrt. Da hängen und liegen sie herum, Straßenprostituierte bieten einen Stich für den nächsten Stich, es wirkt einfach unmenschlich dort. Diese Seitenstraßen meide ich weitgehend.

In dem Fotogeschäft in der Taunusstraße hatte ich meine Fotoausrüstung gekauft. Vor dem Nebenhaus lagen fünf gebrauchte Spritzen. Das verschafft einen Eindruck.

Bei meinem zweiten Besuch in dem Fotogeschäft war es noch krasser: Unter dem Gejohle der Umstehenden zog sich eine junge Frau aus und tanzte nackt über den Bürgersteig.

Und die Münchner Straße wirkt zwar heruntergekommen, aber dort haben sich viele einfache(re) Restaurants, Dienstleister, Geschäfte und Kioske niedergelassen, die ihren Weg gehen. Nach Einbruch der Dunkelheit aber auch nicht mehr so angenehm, da nimmt dann sie Gesindel-Dichte zu. (Wir gehen manchmal in ein sehr gutes asiatisches Restaurant dort und warten dann auf die Straßenbahn.

Oh ja, deinem Strang werde ich gern folgen. Man kommt ja mit dem Bahnhofsviertel in Berührung und kennt es seit 40 Jahren. Es ist ja auch nicht nur Gesindel, das dich dort herumtreibt, sondern einfach (auch) Menschen,die viel Pech hatten oder einmal im Leben eine fatale Entscheidung getroffen haben.

Absolut guter Beitrag.
Ja. Ich bin des öfteren in der neuen Terminus Klause auf einen schwarzen Tee. In der alten, die mittlerweile leer steht war ich vor ca 20 Jahren einmal auf ein Bier.
Der glatzköpfige, bulgarische Kellner ist Legende und ein dufter Typ. Im Sommer sass ich oft stundenlang draussen und beobachtete die Kreuzung und was sich so vor dem Moseleck abspielt.
Ins Moseleck gehe ich seit diesem Sommer nicht mehr. Da liefen ein paar linke, interne Sachen. Die Mannschaft aber kenne ich sehr gut. Auch die Drogenmädels, die dort die potentiellen Freier anlabern für ein paar Euro oder eine Kippe. In die Terminus Klause kommen die nicht. Die halten ihren Laden sauber. Aber vor den Kneipen wird schon extrem geschnorrt.

Bruddler
14.11.2021, 08:05
Ist soziale Arbeit auch dazu gedacht, der halben Welt ein angenehmes Leben zu verschaffen ? :hmm:

navy
14.11.2021, 08:14
Ist soziale Arbeit auch dazu gedacht, der halben Welt ein angenehmes Leben zu verschaffen ? :hmm:

auf jeden Fall sind die immer auf der Suche nach Opfern, für Posten, Spesen und Job. Meiner Ansicht, sollten die zum Arzt gehen, ihr "Mutter Theresa Syndrom" behandeln lassen. ist identisch mit "Hunde" Rettern, vom Balkan, bis Spanien. Wenn man zu blöde für Arbeit ist, macht man halt auf Gutmensch.

autochthon
14.11.2021, 08:19
auf jeden Fall sind die immer auf der Suche nach Opfern, für Posten, Spesen und Job. Meiner Ansicht, sollten die zum Arzt gehen, ihr "Mutter Theresa Syndrom" behandeln lassen. ist identisch mit "Hunde" Rettern, vom Balkan, bis Spanien. Wenn man zu blöde für Arbeit ist, macht man halt auf Gutmensch.

Einsatzmöglichkeiten findest du in Beitrag Nr.4, von WilliN erstellt, im weissen Feld.
"Einrichtungen für Behinderte" ist auch darunter. Du als retadierter Vollidiot kannst in diesem Bereich an Erfahrungen mit den Sozialdiensten beitragen.
Ansonsten bitte ich dich hier fernzubleiben. Es gibt genügend Fäden in die du dich einbringst. Es wäre schön, wenn dies ein fachlicher Faden bleibt, angereichert mit eigenen kleinen Geschichten.

navy
14.11.2021, 08:27
Einsatzmöglichkeiten findest du in Beitrag Nr.4, von WilliN erstellt, im weissen Feld.
"Einrichtungen für Behinderte" ist auch darunter. Du als retadierter Vollidiot kannst in diesem Bereich an Erfahrungen mit den Sozialdiensten beitragen.
......

Weiter machen, die Geimpften drehen durch, werden sichtbar überall depperter. Valium, Tavor hilft. In Thailand, eliminiert man Drogen Süchtige Frauen der Karen, Burma. Ist nicht gut, aber besser wie 20 Jahre Gefängnis Verrottung. Deutschland ist kein Staat mehr, ein kriminelles Enterprise, der dümmsten Art

Affenpriester
14.11.2021, 09:38
Sozial ist was Arbeit schafft - Arbeit macht frei und so. Was soziale Arbeit ist weiß ich nicht so recht, ich bin faul und asozial. Allerdings gehe ich dennoch arbeiten und gebe mich auch mal gezwungenermaßen mit anderen Menschen ab ... man könnte das mit einem zwinkernden Auge durchaus "soziale Arbeit" nennen. "Arbeit" hat für mich einen negativen Einschlag, vor allem Montags ... und das Wort "sozial" benutzen meist Menschen, die sich selbst auch so bezeichnen und wegen denen ich lieber asozial sein möchte. Das sind alles nur Wörter für etwas, worunter jeder irgendwie etwas anderes versteht. "Beschäftigung" klingt zwar irgendwie nach Behindertenwerkstatt aber bringt dennoch eine weniger unangenehme Assoziation mit sich ... "Arbeit" klingt immer so nach Arbeit, wobei Angeln auch eine angenehme Beschäftigung sein kann, ohne dass man dabei irgendetwas tut.

Neben der Spur
14.11.2021, 09:46
Kein Fachlicher Beitrag, aber kurze
Überlegungen meinerseits:

* Soziale Arbeit schön und gut,
aber wenn ihr Brutto-Umfang einen gewissen Pegel erreicht, und gar überschreitet, sollte man die Ursachen bekämpfen, anstatt mehr Krankenhausbetten bereitzustellen.

* Früher war Soziale Arbeit eigentlich der Beruf der Krankenschwester. Kräftige Kerle und Germanisch-Keltische Übermänner wie autochthon sollten in Krankenhäusern übergewichtige Patienten wuppen, und nicht in Freizeiteinrichtungen eierschaukeln und daddelduen.

* Ich fände es einmal experimentell durchführenswert,
sämtliche Ausländer outzisourcen, und eine
Chinesische Mauer entlang der Grenzen zu Benelux und Frankreich zu errichten, um eine Empirische Statistische Größe zu erhalten, inwieweit Solcherlei die
Drogenproblematiken im Bundesgebiet zu reduzieren vermag. Einen Versuchszeitraum von zwei Generationen à 25 Jahre schwebe mir vor.

Bruddler
14.11.2021, 09:47
Sozial ist was Arbeit schafft - Arbeit macht frei und so. Was soziale Arbeit ist weiß ich nicht so recht, ich bin faul und asozial. Allerdings gehe ich dennoch arbeiten und gebe mich auch mal gezwungenermaßen mit anderen Menschen ab ... man könnte das mit einem zwinkernden Auge durchaus "soziale Arbeit" nennen. "Arbeit" hat für mich einen negativen Einschlag, vor allem Montags ... und das Wort "sozial" benutzen meist Menschen, die sich selbst auch so bezeichnen und wegen denen ich lieber asozial sein möchte. Das sind alles nur Wörter für etwas, worunter jeder irgendwie etwas anderes versteht. "Beschäftigung" klingt zwar irgendwie nach Behindertenwerkstatt aber bringt dennoch eine weniger unangenehme Assoziation mit sich ... "Arbeit" klingt immer so nach Arbeit, wobei Angeln auch eine angenehme Beschäftigung sein kann, ohne dass man dabei irgendetwas tut.
Was für ein Dummspruch...
Klingt fast wie "kein Mensch ist illegal"...:umkipp:
(Sklavenarbeit ist demnach auch sozial ?)

Fortuna
14.11.2021, 09:51
Sozial ist was Arbeit schafft - Arbeit macht frei und so. Was soziale Arbeit ist weiß ich nicht so recht, ich bin faul und asozial. Allerdings gehe ich dennoch arbeiten und gebe mich auch mal gezwungenermaßen mit anderen Menschen ab ... man könnte das mit einem zwinkernden Auge durchaus "soziale Arbeit" nennen. "Arbeit" hat für mich einen negativen Einschlag, vor allem Montags ... und das Wort "sozial" benutzen meist Menschen, die sich selbst auch so bezeichnen und wegen denen ich lieber asozial sein möchte. Das sind alles nur Wörter für etwas, worunter jeder irgendwie etwas anderes versteht. "Beschäftigung" klingt zwar irgendwie nach Behindertenwerkstatt aber bringt dennoch eine weniger unangenehme Assoziation mit sich ... "Arbeit" klingt immer so nach Arbeit, wobei Angeln auch eine angenehme Beschäftigung sein kann, ohne dass man dabei irgendetwas tut.


Für mich hatte Arbeit auch schon immer einen sehr negativen Beigeschmack. Vor allem die Arbeit für andere Leute.

Heute sage ich: Es ist eines ario-germanischen Edelings unwürdig in einem Staat wie Deuselan den Knecht zu machen, während die Heiligen aus dem Morgenland unbrauchbare Geschenke bringen und die Füße hochlegen.

Fortuna
14.11.2021, 09:51
Was für ein Dummspruch...
Klingt fast wie "kein Mensch ist illegal"...:umkipp:
(Sklavenarbeit ist demnach auch sozial ?)


Den Spruch haben die Arbeiterverräter geprägt.

Bruddler
14.11.2021, 10:15
Den Spruch haben die Arbeiterverräter geprägt.

Solche Dummsprüche gehören zu deren Nostalgie...

Empirist
14.11.2021, 10:18
Guten Morgen werte Forenschwager*Innen -

Ich möchte an dieser Stelle einen fachlichen Faden erstellen, mit einigen Informationen, Texten, Beiträgen zu dem Thema soziale Arbeit, sozial Arbeitende, vielleicht auch mal Zahlen etc.

Ich werde ab und an anregende und interessante Textpassagen einstellen, von denen ich denke, daß sie zum Nachdenken anregen. Texte von Soziologen und Lehrenden aus diesem Fachbereich. Ab und an. Und etwas querbeet. Ergänzend werde ich vielleicht eigene Erfahrungen und Gedanken hinzufügen.

Es gibt bereits einen "Fachlichen Infostrang" zum Thema Corona, der ganz gut moderiert wird und dem soweit ausschliesslich fachliches gepostet wird. Es würde mich freuen, wenn dies auch hier gelingt. Sachliche(!) Debatten sind ausdrücklich erwünscht.
Edit:
Persönlich interessant finde ich Fakten und Mechanismen zu dem Thema Globalisierung und Neoliberalismus. Ich werde evtl. einige Textpassagen einstellen, die die fortschreitende Globalisierung umreissen und das Bestreben der Akteure dahinter aufzeigen.

:hi:


Eine schöne Idee, darf ich fragen ob das mit einem bestimmten Diskussionszielverbunden sein soll?

Reiner Zufall
14.11.2021, 10:41
Was ist "soziale Arbeit"?

Wie viele Menschen in Deutschland leisten "soziale Arbeit"?

Wie viele Menschen in Deutschland sind auf "soziale Arbeit" /Hilfe angewiesen?

Wie finanziert sich "soziale Arbeit"?

Soziale Arbeit findet zuallererst und ständig in der Familie statt!
Dort leisten viele soziale Arbeit, außer den Egoisten, die sich von allem "befreit" haben. Später sind sie dann auf fremde Hilfe angewiesen.
Soziale Arbeit wird i. d. R. nicht "finanziert", außer durch Mütterjahr oder Pflegegeld, usw.

Reiner Zufall,
dass in dieser BRD immer alles mit Staat und Geld zu tun hat?

Politikqualle
14.11.2021, 12:17
Persönlich interessant finde ich Fakten und Mechanismen zu dem Thema Globalisierung und Neoliberalismus. Ich werde evtl. einige Textpassagen einstellen, die die fortschreitende Globalisierung umreissen und das Bestreben der Akteure dahinter aufzeigen.
.
... du meinst den Grenzkonflikt zwischen Belarus und Polen .. :crazy:

autochthon
14.11.2021, 16:20
Eine schöne Idee, darf ich fragen ob das mit einem bestimmten Diskussionszielverbunden sein soll?

Nein. Der Abriss über das Frankfurter Bahnhofsviertel mit dem Kater war so nicht geplant, hat mich aber gefreut. Eigene Erfahrungen mit Sozialdiensten können auch eingebracht werden. Oder Bedenken.

Heinrich_Kraemer
14.11.2021, 16:22
Mir gefällt in dies m Zusammenhang " Arbeit" nicht. Beschäftigung wäre richtiger.

autochthon
14.11.2021, 16:52
Mir gefällt in dies m Zusammenhang " Arbeit" nicht. Beschäftigung wäre richtiger.

Das kannst du für dich gerne so benamsen.

konfutse
14.11.2021, 17:47
Guten Morgen werte Forenschwager*Innen -

Ich möchte an dieser Stelle einen fachlichen Faden erstellen, mit einigen Informationen, Texten, Beiträgen zu dem Thema soziale Arbeit, sozial Arbeitende, vielleicht auch mal Zahlen etc.

Ich werde ab und an anregende und interessante Textpassagen einstellen, von denen ich denke, daß sie zum Nachdenken anregen. Texte von Soziologen und Lehrenden aus diesem Fachbereich. Ab und an. Und etwas querbeet. Ergänzend werde ich vielleicht eigene Erfahrungen und Gedanken hinzufügen.

Es gibt bereits einen "Fachlichen Infostrang" zum Thema Corona, der ganz gut moderiert wird und dem soweit ausschliesslich fachliches gepostet wird. Es würde mich freuen, wenn dies auch hier gelingt. Sachliche(!) Debatten sind ausdrücklich erwünscht.
Edit:
Persönlich interessant finde ich Fakten und Mechanismen zu dem Thema Globalisierung und Neoliberalismus. Ich werde evtl. einige Textpassagen einstellen, die die fortschreitende Globalisierung umreissen und das Bestreben der Akteure dahinter aufzeigen.

:hi:
Was sind sozial Arbeitende? Ich, wenn ich für die Nachbarn Pakete entgegen nehme?

autochthon
14.11.2021, 17:50
Was sind sozial Arbeitende? Ich, wenn ich für die Nachbarn Pakete entgegen nehme?

Auch.

Merkelraute
14.11.2021, 18:40
...
Persönlich interessant finde ich Fakten und Mechanismen zu dem Thema Globalisierung und Neoliberalismus. Ich werde evtl. einige Textpassagen einstellen, die die fortschreitende Globalisierung umreissen und das Bestreben der Akteure dahinter aufzeigen.

:hi:
Globalisierung ist sehr gut, weil dadurch auch arme Völker und Menschen von günstigen Lebensmitteln und Medikamente profitieren können. Ohne Globalisierung würden heute viel mehr Millionen Menschen hungern oder aufgrund von heilbaren Krankheiten versterben. Großkonzerne geben in den letzten Winkeln Afrikas den Leuten vor Ort Arbeit. So gibt es Shell-Tankstellen, Tabakpflanzer von BAT oder Obstbauern für Fresh del Monte in Ostafrika. Ohne die Globalisierung gäbe es weder Öl, Tabak und Ananas in Deutschland, geschweige denn diese gut bezahlten Jobs in Ostafrika. Dadurch gewinnen alle. Nur einige wenige Grisgrams mit irren Sozialtheorien in Europa, finden das alles ganz schlimm. Aber so ein Champagnersozialist verzichtet natürlich nie und nimmer auf Champagner, Kaviar und Hummer.

konfutse
14.11.2021, 18:41
Wenn ich einem laut telefonierenden Soziopathen/Bimbo/Muselmann aufs Maul hauen würde, damit er still ist und andere nicht belästigt, ist das auch soziale Arbeit. Habe damit schließlich eine gute Tat vollbracht, weil vor Belästigung beschützt. Könnte es sein, dass du Sozialarbeiter meinst, aber über deine Genderverirrungen gestolpert bist?

Trusty
14.11.2021, 18:41
Globalisierung ist sehr gut, weil dadurch auch arme Völker und Menschen von günstigen Lebensmitteln und Medikamente profitieren können. Ohne Globalisierung würden heute viel mehr Millionen Menschen hungern oder aufgrund von heilbaren Krankheiten versterben. Großkonzerne geben in den letzten Winkeln Afrikas den Leuten vor Ort Arbeit. So gibt es Shell-Tankstellen, Tabakpflanzer von BAT oder Obstbauern für Fresh del Monte in Ostafrika. Ohne die Globalisierung gäbe es weder Öl, Tabak und Ananas in Deutschland, geschweige denn diese gut bezahlten Jobs in Ostafrika. Dadurch gewinnen alle. Nur einige wenige Grisgrams mit irren Sozialtheorien, finden das alles ganz schlimm.

https://m.youtube.com/watch?v=LX4A0SsrRP0

:haha:

Merkelraute
14.11.2021, 18:57
...

Hab noch vergessen den Tourismus zu erwähnen. Davon profitieren gigantische Kolonnen an Arbeitern, ganze Städte und Dörfer. Wenn ich dem Schwarzen im Hotel 1Dollar für das Koffertragen gebe, dann freut der sich, weil er seiner Familie heute einen Sack Reis und einen Fisch kaufen kann. Dann bleiben die auch in Afrika.

Trusty
14.11.2021, 19:12
Hab noch vergessen den Tourismus zu erwähnen. Davon profitieren gigantische Kolonnen an Arbeitern, ganze Städte und Dörfer. Wenn ich dem Schwarzen im Hotel 1Dollar für das Koffertragen gebe, dann freut der sich, weil er seiner Familie heute einen Sack Reis und einen Fisch kaufen kann. Dann bleiben die auch in Afrika.

Warum kürzt du mein Zitat weg du verschissener Globalist?!

Jeder Mensch mit Resthirn und ein wenig Patriotismus sollte inzwischen begriffen haben das der Globalismus uns - genauer Deutschland - nur fickt und uns kaputt macht!

Pfui Deibel!

:fuck:

Merkelraute
14.11.2021, 19:19
Warum ....
Geh arbeiten.

https://www.youtube.com/watch?v=_jZLtxxcprw

autochthon
14.11.2021, 19:23
Aus:
Soziale Arbeit in der Ökonomisierungsfalle
(Und was das mit neoliberalen Strömungen zu tun hat)


2 Carsten Müller, Eric Mührel und Bernd Birgmeier
melancholisch-ironischen Sound des New Wave (und der Neuen Deutschen Welle)
läutete jene Zeit die sogenannte „geistig-moralische Wende“ ein. Nebenher und
miteinander existierten einerseits Ökologie- und Friedensbewegung und ande-
rerseits Neokonservatismus und Neoliberalismus, bei gleichzeitigem Niederringen
der Gewerkschaften4.
Am Ende der 1980er überschlugen sich die Ereignisse: Mit dem Untergang der
Sowjetunion und ihrer Trabantenrepubliken sah mancher Apologet das Ende der
Geschichte gekommen. Der Kapitalismus hatte scheinbar endgültig gesiegt und
schickte sich nun an, gewissermaßen im unausweichlichen Technosound, die
Uhren zurückzudrehen. „We are trying to roll back the tide of Socialism“, hatte die
englische Premierministerin Margaret Thatcher, die „eiserne Lady“, bereits 1980
proklamiert.5 Jetzt folgte in den 1990er Jahren in Deutschland die volle Wende
und der konkrete Um- bzw. Abbau des Wohlfahrtsstaates (dazu ausführlich But-
terwegge 2014) – fataler Weise mitbetrieben von Links wie Alternativ (siehe z. B.
das Modell des aktivierenden Sozialstaates und die Agenda 2010; vgl. Hengsbach
in Urban 2006: 13ff ).
Im Zuge dieser Entwicklungen veränderte sich ebenfalls die Soziale Arbeit.
Auch hier müssen wenige Stichworte genügen, um anzudeuten, was geschah (nach
Seithe 2011): Ökonomisches, vor allem betriebswirtschaftliches Denken drang in
die Soziale Arbeit ein, z. B. unter dem Schlagwort der Effizienzorientierung. Dies
und Weiteres führte zur Abänderung fachlicher Standards. So wurde die ehema-
lige Anwaltschaft – und bestenfalls Parteilichkeit, mit der der Auftrag verbunden
war, dass sich Sozialarbeitende für die Rechte von Benachteiligten einzusetzen
haben – zusehends abgelöst durch eine Rhetorik der Aktivierung und Selbstver-
antwortlichkeit. Die der Sozialen Arbeit eingeschriebene „klassische“ Ambivalenz
zwischen Hilfe und Kontrolle verschob sich merklich in Richtung letzterer. Soziale
Arbeit stand folglich nicht länger mehr oder weniger solidarisch an der Seite von
Benachteiligten, sondern sie saß ihrer Klientel jetzt stärker kontrollierend an der
anderen Seite des Beratungstisches gegenüber.
Aber nicht nur die Klientel Sozialer Arbeit war direkt betroffen: Soziale Arbeit
selbst wurde in Mitleidenschaft gezogen. Bis heute schreitet die Prekarisierung
der Arbeitsverhältnisse in der Sozialen Arbeit durch Teilzeit, Befristung, unterta-
rifliche Bezahlung, arbeitsrechtliche Aushöhlungen usw. voran.

(Quelle: Soziale Arbeit in der Ökonomisierungsfalle, Müller, Mührel, Birgmeier, 2016, S.9)

Neben der Spur
14.11.2021, 19:33
Niederringen der Gewerkschaften.
So ein Quatsch.
Wenn die Bau-Steine-Erden wegen Antifaschißmus den
Billig-Ausländern die Puperze pudern meint zu müssen,
braucht sie sich nicht zu wundern, wenn die Mitglieder die Böcke verlieren, und sie nur noch mit
Gebäudereinigerinnen zurückbleibt.

So ein Proll-Pamphleth käme bei mir gleich in den Ofen.

Der ganze Sozial-Bereich zahlt ÖD-ähnlich,
Ver.Di ist mit der IG-Metall die mit weitem Abstand mitgliederstärkste und damit mächtigste Gewerkschaft.

Wer da vom Niederringen herumlügt,
betreibt knallharten Lobbyismus.

autochthon
14.11.2021, 19:37
Niederringen der Gewerkschaften.
So ein Quatsch.
Wenn die Bau-Steine-Erden wegen Antifaschißmus den
Billig-Ausländern die Puperze pudern meint zu müssen,
braucht sie sich nicht zu wundern, wenn die Mitglieder die Böcke verlieren, und sie nur noch mit
Gebäudereinigerinnen zurückbleibt.

So ein Proll-Pamphleth käme bei mir gleich in den Ofen.

Der ganze Sozial-Bereich zahlt ÖD-ähnlich,
Ver.Di ist mit der IG-Metall die mit weitem Abstand mitgliederstärkste und damit mächtigste Gewerkschaft.

Wer da vom Niederringen herumlügt,
betreibt knallharten Lobbyismus.

Ganz richtig was dort steht. Aus diesem Buch:

https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=71671&stc=1

Trusty
14.11.2021, 19:46
Geh arbeiten.

https://www.youtube.com/watch?v=_jZLtxxcprw

Das ist ein undisqualifizierter Zitatverstoss in Wiederholung und du verwegerst Dich einem inhaltlich zivilisiertem Diskurs!

Aber dein Video gefällt mir - ist einer deiner Verwandten?
:D

autochthon
14.11.2021, 19:47
Interessant auch der Abschnitt "Soziale Dienstleistungsproduktion: Gemeinwirtschaft im Sinne der Gewinnwirtschaft"

12Norbert Wohlfahrt
und zugleich auf Vermeidung von Sozialleistungsbezug, d. h. auf Verringerung des
Aufwandes für Sozialpolitik im traditionellen Sinne ab (Nullmeier 2004).
Die sozialstaatlichen Veränderungen sind deshalb vor allem als Modifizierung
der klassischen „Umverteilungspolitik“ zu verstehen, die allerdings auch in früheren
Zeiten nie einen anderen als den wirtschaftsfreundlichen Zweck der Schaffung und
des Unterhalts einer für den Standort tauglichen personalen Infrastruktur besaß.
Der Sozialstaat kümmerte sich demnach immer schon um die wirtschaftliche
Brauchbarkeit und Wiederverwendung seiner auf Sozialtransfers und soziale Hilfen
angewiesenen Bürger. Neu ist, dass gegenwärtig auch der sozial- und aktivierungs-
pädagogischen Betreuung der aus der Lohnarbeitsgesellschaft heraus gefallenen
Bürgerinnen und Bürger eine besondere staatliche Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Diese neue aktivierende und sozialinvestive Sozialpolitik versteht sich als selbst-
kritische Korrektur einer ex post als fehlerhaft und verschwenderisch beurteilten
Sozialpolitik. Die Sicherung bzw. Wiederherstellung der Beschäftigungsfähigkeit
der auf Erwerbsarbeit angewiesenen Bevölkerungsteile impliziert die Streichung
bzw. Kürzung von Sozialleistungen derjenigen, die für eine Teilnahme am markt-
wirtschaftlichen Erwerbsleben nicht mehr in Betracht kommen. Die Aufrechterhal-
tung des bisherigen sozialstaatlichen Leistungsniveaus wird als kontraproduktive
Fehlinvestition bewertet und dementsprechend gehandhabt (Krölls 2000: 64f.).
3 Soziale Dienstleistungsproduktion: Gemeinwirtschaft
im Dienste der Gewinnwirtschaft
Betrachtet man Soziale Arbeit als eine personenbezogene Soziale Dienstleistung
(was mittlerweile zum Standardrepertoire des sozialwirtschaftlichen Diskurses und
der Ausbildungsprogramme gehört), dann hat sich eine Analyse der Politischen
Ökonomie sozialer Arbeit zunächst einmal mit den ökonomischen Besonderhei-
ten sozialer Dienstleistungsproduktion zu befassen (vgl. Dahme/Wohlfahrt 2012):
Soziale Dienstleistungen entspringen ihrem Grunde und ihrer spezifischen Ausge-
staltung nach primär einer souveränen sozialstaatlichen Zwecksetzung, die dieser
den „Nachfragern“ gegenüber als seinen Anspruch geltend macht, ohne dass die
Wünsche und Interessen der so „Begünstigten“, analog der Kundenorientierung
im Rahmen einer regulären, rein marktlich vermittelten Dienstleistungsbeziehung,
dabei inhaltlich den wirklichen Ausgangspunkt oder Maßstab des Handelns
abgäben. Wirtschaftlich nicht, denn über die entsprechende Zahlungsfähigkeit
verfügen die Hilfebedürftigen nicht (das gilt von der kompensatorischen Jugend-
hilfe bis hin zur Betreuung von Kindern in Tagesstätten und der Pflege Älterer), ... (f.f)
(Quelle: Soziale Arbeit in der Ökonomisierungsfalle, Müller, Mührel, Birmeier, S.18)

Soziale Arbeit ist demnach eine "Personenbezogene Dienstleistung" und die neue aktivierende und sozialinvestierende Sozialpolitik versteht sich als selbstkritische Korrektur einer ex post als fehlerhaft und verschwenderisch beurteilten Sozialpolitik!!

Merkelraute
14.11.2021, 20:09
Aus:
Soziale Arbeit in der Ökonomisierungsfalle
(Und was das mit neoliberalen Strömungen zu tun hat)
...
Aber nicht nur die Klientel Sozialer Arbeit war direkt betroffen: Soziale Arbeit
selbst wurde in Mitleidenschaft gezogen. Bis heute schreitet die Prekarisierung
der Arbeitsverhältnisse in der Sozialen Arbeit durch Teilzeit, Befristung, unterta-
rifliche Bezahlung, arbeitsrechtliche Aushöhlungen usw. voran.

(Quelle: Soziale Arbeit in der Ökonomisierungsfalle, Müller, Mührel, Birgmeier, 2016, S.9)

Ist halt ein Staatsjob und da konkurriert man mit anderen Ausgabeposten im sozialen Bereich. Wenn woanders erhöht wird, sagen wir die Zahl der Empfänger von Geldleistungen, so muss an anderer Stelle gespart werden. Ist ganz normale Mathematik. Wenn man noch jung ist, sollte man besser was anderes machen.
Seltsam finde ich jetzt aber, daß es ein Prekariat auch unter den in der Sozialen Arbeit Tätigen gibt. Hätte ich nicht gedacht.

autochthon
14.11.2021, 20:15
Ist halt ein Staatsjob und da konkurriert man mit anderen Ausgabeposten im sozialen Bereich. Wenn woanders erhöht wird, sagen wir die Zahl der Empfänger von Geldleistungen, so muss an anderer Stelle gespart werden. Ist ganz normale Mathematik. Wenn man noch jung ist, sollte man besser was anderes machen.
Seltsam finde ich jetzt aber, daß es ein Prekariat auch unter den in der Sozialen Arbeit Tätigen gibt. Hätte ich nicht gedacht.

Du hättest vieles nicht gedacht.
Dafür verlinke ich ja von Zeit zu Zeit Textblöcke aus der Literatur. Schön, daß du sie liest.

Neben der Spur
14.11.2021, 20:17
Na ja, schön ÖD-Tarif kassieren,
im Trockenen sitzen, mit dem Klientel durch die
Gegend kutschieren, abends noch fit sein
für Kulturelle Veranstaltungen und Sport,
da ist klar, daß es für Arbeitnehmer attraktiv ist.
Und wo ein Überangebot an Arbeitskräften,
da sinken die Gehälter - Löhne bekommen Andere.

autochthon
14.11.2021, 20:41
Na ja, schön ÖD-Tarif kassieren,
im Trockenen sitzen, mit dem Klientel durch die
Gegend kutschieren, abends noch fit sein
für Kulturelle Veranstaltungen und Sport,
da ist klar, daß es für Arbeitnehmer attraktiv ist.
Und wo ein Überangebot an Arbeitskräften,
da sinken die Gehälter - Löhne bekommen Andere.

Ganz so schlicht gestaltet es sich dann doch nicht.
Hier mal eine Webpräsenz zum einlesen, wenn du mal Zeit und Muße hast.

https://sozman.pressbooks.com/chapter/finanzierungsformen-in-der-sozialwirtschaft/

29 Finanzierungsformen in der Sozialwirtschaft
Es gestaltet sich tatsächlich etwas umfangreicher, aber da kommt man nicht drumherum wenn man sich wirklich(!) mit dem Thema auseinandersetzen will.

Empirist
15.11.2021, 09:44
Nein. Der Abriss über das Frankfurter Bahnhofsviertel mit dem Kater war so nicht geplant, hat mich aber gefreut. Eigene Erfahrungen mit Sozialdiensten können auch eingebracht werden. Oder Bedenken.


Das ist ein ziemlich komplexes Feld.

Maitre
15.11.2021, 13:33
Na ja, schön ÖD-Tarif kassieren,
im Trockenen sitzen, mit dem Klientel durch die
Gegend kutschieren, abends noch fit sein
für Kulturelle Veranstaltungen und Sport,
da ist klar, daß es für Arbeitnehmer attraktiv ist.
Und wo ein Überangebot an Arbeitskräften,
da sinken die Gehälter - Löhne bekommen Andere.

Naja, dafür arbeitest du womöglich mit Freaks, die jederzeit am Rad drehen können. Um es mal mit Raoul Duke zu sagen: Man kann zwar einer Person den Rücken zudrehen aber niemals einer Droge.

Neben der Spur
15.11.2021, 13:44
Naja, dafür arbeitest du womöglich mit Freaks, die jederzeit am Rad drehen können. Um es mal mit Raoul Duke zu sagen: Man kann zwar einer Person den Rücken zudrehen aber niemals einer Droge.

Nun mach 'mal nicht aus einer Mücke einen Elefanten:
Die Berufsgenossenschaft der Sozialarbeiter verzeichnet statistisch wieviele Arbeitsunfälle?

Alkoholmißbrauch ist bei Sozialarbeitern nicht nennenswert bekannt, aber ich wurde stets gefragt, ob sie mir einen Kaffee anbieten können.

Maitre
15.11.2021, 13:51
Nun mach 'mal nicht aus einer Mücke einen Elefanten:
Die Berufsgenossenschaft der Sozialarbeiter verzeichnet statistisch wieviele Arbeitsunfälle?

Alkoholmißbrauch ist bei Sozialarbeitern nicht nennenswert bekannt, aber ich wurde stets gefragt, ob sie mir einen Kaffee anbieten können.

Ehrlich gesagt will ich das gar nicht im Detail herausfinden. Will heißen, ich respektiere die Leistung der Leute dort durchaus.

Neben der Spur
15.11.2021, 13:55
Ehrlich gesagt will ich das gar nicht im Detail herausfinden. Will heißen, ich respektiere die Leistung der Leute dort durchaus.

Aus persönlichen Erfahrungen,
familliärer Loyalität (Familienmitglied im Bereich berufstätig)
oder aus unwissender Gutmenschen-Ideologie/-Sympathie?

Maitre
15.11.2021, 13:57
Aus persönlichen Erfahrungen,
familliärer Loyalität (Familienmitglied im Bereich berufstätig)
oder aus unwissender Gutmenschen-Ideologie/-Sympathie?

Einfach deshalb, weil das ein Job ist, den ich niemals machen wollen würde, der aber gemacht werden muss. Ich respektiere Leute, die einer aus meiner Sicht zwar besch.... aber notwendigen Tätigkeit nachgehen.

Neben der Spur
15.11.2021, 14:02
Früher war das der Job des Pasters,
und die Drecksarbeit machte sein Küster und
die Suppenküche die seine Haushälterin.
In Großstädten dann Mönche und Nonnen.

Und heute soll die Religion GEZ-Gutmenschentum sein?
Pfui Deibel!

Haspelbein
17.11.2021, 18:13
Einfach deshalb, weil das ein Job ist, den ich niemals machen wollen würde, der aber gemacht werden muss. Ich respektiere Leute, die einer aus meiner Sicht zwar besch.... aber notwendigen Tätigkeit nachgehen.

Wir sind mit einem Ehepaar befreundet, dessen Mann Rettungssanitäter, und die Frau Sozialarbeiterin im Frauenknast ist. Die muss man immer getrennt einladen, denn die Geschichten von der Arbeit kann man sonst niemandem zumuten.

Maitre
17.11.2021, 18:19
Wir sind mit einem Ehepaar befreundet, dessen Mann Rettungssanitäter, und die Frau Sozialarbeiterin im Frauenknast ist. Die muss man immer getrennt einladen, denn die Geschichten von der Arbeit kann man sonst niemandem zumuten.

Ja, das klingt ziemlich hart.

Ansuz
17.11.2021, 18:29
(...)
Die Sicherung bzw. Wiederherstellung der Beschäftigungsfähigkeit
der auf Erwerbsarbeit angewiesenen Bevölkerungsteile impliziert die Streichung
bzw. Kürzung von Sozialleistungen derjenigen, die für eine Teilnahme am markt-
wirtschaftlichen Erwerbsleben nicht mehr in Betracht kommen. Die Aufrechterhal-
tung des bisherigen sozialstaatlichen Leistungsniveaus wird als kontraproduktive
Fehlinvestition bewertet und dementsprechend gehandhabt

Gefettet von mir: was ist damit genau gemeint? Das liest sich gerade so wie jener Spruch "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen", unter Einschluß jener, die nicht arbeiten können (Invaliden usw.).

tabasco
17.11.2021, 18:38
Was sind sozial Arbeitende?(...) Das habe ich mich auch gefragt. Bin ich eine Sozialarbeitende, wenn ich Steuern zahle? Oder eher Asozialarbeitende?

Trifft man diese "Sozialarbeitende" irgendwo abseits der menschlichen Absteigen?

Ansuz
21.11.2021, 17:06
Gefettet von mir: was ist damit genau gemeint? Das liest sich gerade so wie jener Spruch "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen", unter Einschluß jener, die nicht arbeiten können (Invaliden usw.).

Hochschieb: kommt da noch eine Antwort oder ist eine Diskussion gar nicht gewünscht?

Nietzsche
22.11.2021, 08:51
Wer bezahlt diese soziale Arbeit? Der Staat?

navy
28.12.2021, 14:53
Ich würde da verstärkt Ausländer einstellen, was aber vor Jahrzehnten auch schon geschah. Und zwar zum Doppelten Gehalt wie in der Heimat.

Eine Ehrenwerte Arbeit, besonders im Krankenhaus, Alten Pflege usw.. Meinen Respekt. Wer Migranten betreut, der stürzt automatisch in die OK ab, wie die Realität zeigt